Mitteilungen der Sektion Leipzig

DEUTSCHER ALPENVEREIN E.V. Mitteilungen der Sektion Leipzig Die Kletterexen im Zittauer Gebirge 18. Jahrgang Januar 2008 Nr. 1 Deutscher Alpenv...
Author: Lukas Wolf
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DEUTSCHER ALPENVEREIN E.V.

Mitteilungen der Sektion Leipzig

Die Kletterexen im Zittauer Gebirge

18. Jahrgang

Januar 2008

Nr. 1

Deutscher Alpenverein, Sektion Leipzig e.V. Geschäftsstelle

Angerstr. 55, 04177 Leipzig (Stadtteil Lindenau) Tel. 03 41/ 4 77 31 38, Fax 03 41/ 2 00 17 94 Öffnungszeit: Mittwoch 17-19 Uhr (jeden letzten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr) http://www.alpenverein-Leipzig.de E-Mail: [email protected]

Ehrenvorsitzender

Hans Ehrlich, Tel. 03 41/ 3 30 32 84 und 01 79 / 5 14 31 64

Erster Vorsitzender

Henry Balzer, Tel. 03 41/ 2 51 82 57, E-Mail: [email protected]

Zweiter Vorsitzender

Ulrich Hahn, Tel. 0 34 33 / 20 51 34, E-Mail: [email protected]

Schatzmeister

Josephine Gadow, Tel. 03 41 / 2 13 01 63

Schriftführer

Sigrid Wittig, Tel. 03 41 / 4 41 53 87

Jugendreferent

Christine Eyle, Tel. 03 41 / 2 33 41 82 E-Mail: [email protected]

Kletterreferent

Jürgen Butze, Tel. 03 41/ 35 54 40 20 und 01 71/ 2 70 24 31

Naturschutzreferent

Dr. Matthias Ladusch, Tel. 03 41 / 6 88 54 77 und dienstl. 03 41 / 9 73 67 50, E-Mail: [email protected]

Ausbildungsreferent

Annett Schmidt, Tel. 01 79 / 6 13 67 32 und 03 41/ 5 21 36 26

Ref. f. Öffentlichkeitsarb.

Thomas Krätzig, Tel. 0 41/ 1 24 71 33 und 01 72 / 9 90 44 80

Vortragswart und Leiter d. Umweltgruppe

Dr. Rainer Kunzmann, Tel. 03 41 / 9 41 56 09

Versicherungen

Siegfried Springer, Tel. 03 41 / 6 01 73 72 und 03 41 / 6 40 01 94

Tourenreferent

Christoph Dohrmann, Tel. 01 77 / 2 10 43 53, Fax: 03 42 91 / 33 97 23, E-Mail: [email protected]

Vorsitzender des Beirates

Dr. Hartmut Dickwach, Tel. 03 41/ 4 41 61 91

Vorsitzender d. Ehrenrates Dr. Ansgar Müller (Ehrenmitglied), Tel. 03 41/ 8 62 19 33

Impressum Herausgeber: Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins Bankverbindung: Deutsche Bank PGK Leipzig (BLZ 860 700 24, Kto. 115 37 90) Redaktion: Hartmut Halang (Leitung), Tel. 03 41/ 9 11 81 57, Ilona Balzer, Kristina Banitz und Rudolf Hauser, Tel. 03 41/ 4 95 76 42, E-Mail: [email protected] Satz und Layout: Claudia Bulka Versand: Anette Keppler, Hartmut Halang Erscheint viermal jährlich. 2007 erschienen nur drei Hefte. Auflage: 1400 Exemplare Für Mitglieder ist der Preis im Beitrag enthalten. Zur Zeit gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 3 vom 19. 09. 2002 Druck: Druckerei Hennig, Gewerbegebiet 04445 Wachau Redaktionsschluss für Heft 2/08 ist am 10. März 2008 Foto Titelbild: Christine Eyle zum Artikel auf S. 28

Inhalt

Mitteilungen der Sektion Leipzig e. V. des Deutschen Alpenvereins

Heft 1/2008 Seite

Zum Geleit Vorwort (Henry Balzer)

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Aus der Geschäftsstelle

5

Unsere Hütten/Karl-Stein-Hütte Neues von der „Karl-Stein-Hütte“ (Hans Ehrlich)

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Unsere Hütten/Sulzenauhütte Arbeitseinsatz auf der Sulzenauhütte (Mathias Berthelmann) Brückenabbau (Ulrich Hahn)

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Gratulationen Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaft Einen ganz herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern 10 Jahre Adventure Train

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Wir über uns Wir stellen vor: Dr. Matthias Ladusch, Naturschutzreferent

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Berichte Via ferrata Giovanni Lipella auf die Tofana di Rozes (3 225 m) in den Dolomiten (Anne-Maria Gross) Hoch- und Tiefpunkte beim Klettern (Erhard Klingner) Mit Sport Travel nach Saas Grund (Helga Schenkel)

17 19 20

Umweltgruppe Bericht zur naturkundlichen Exkursion der Umweltgruppe ins Steinerne Meer (Volker Beer) Auszeichnung der Umweltgruppenarbeit unserer Sektion durch den Landessportbund Sachsen (Rainer Kunzmann) Unsere Sektion tritt der Klima-Allianz bei (Matthias Ladusch)

23 25 25

Jugendseite Mallorca – Berg Heil! (Kevin Knetsch) Sachsenmeisterschaften, endlich ist es so weit! (Patricia Linke) Kletterfahrt ins Zittauer Gebirge (Felix Deicke)

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Partnerschaften Ein schmerzlicher Verlust (Hans Ehrlich) Kurzer Besuch unserer italienischen Freunde (Hans Ehrlich)

30 30

Glossiert Wir brauchen eine Hütte mit Namen „Leipziger Hütte“! (Harly) Informationen

32 33

Namentlich gekennzeichnete Artikel sind in der Regel nicht redigiert, ggf. gekürzt

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Zum Geleit

Liebe Bergfreunde, der Vorstand wünscht Euch ein gesundes Neues Jahr mit vielen schönen Erlebnissen in der Familie, mit Freunden und im Gebirge. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns: Der Abschluss des Erbbaupachtvertrages für unsere Karl-Stein-Hütte, die Zustimmung der Mitglieder der Sektion Sulzenau für eine Ortsgruppe und die Übertragung des Vereinsvermögens in unsere Sektion, gute Ausbildungsergebnisse, wie ein erstmaliger Abschluss eines Fachübungsleiters (Leiterin) für Hochtouren sowie ein Fachübungsleiter alpines Felsklettern und natürlich schöne Bergfahrten. Im neuen Jahr möchten wir ganz herzlich unsere neuen Sektionsmitglieder der Ortsgruppe Sulzenau begrüßen. Nun ist es an uns, die gegebenen Versprechen, wie die Einbeziehung der Sulzenauer in unser Vereinsleben, Beteiligung an Touren oder Ausbildung, einzulösen. Wir erhoffen und wünschen uns eine gute, aktive Zusammenarbeit. Unsere Erwartungen über die Spendenbereitschaft der Mitglieder für die Karl-SteinHütte wurden übertroffen, dafür ein großes

LESENSWERT 94/06 Material, Ausrüstung, für Kinder „Hütten – Team“ Tipps rund um den Bergsport Mit Kindern ins Gebirge Mitteilungen der Sektion Dresden (2006)14, S.38 – 40 Kinder haben einen anderen Rhythmus, der angepaßt sein muß. Auch dem Entdeckerdrang muß nachgegeben werden. 4 – 6 Stunden Gehzeit nicht überschreiten. Praktische Tipps zu Rucksack, Kleidung, UV- Strahlung und Höhenanpassung werden gegeben.

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Dankeschön. Dadurch waren wir in der Lage, Anschubfinanzierungen und große Bauvorhaben in kurzer Zeit durchzuführen. Ohne die tatkräftige Mitwirkung vieler Mitglieder unseres Vereins wäre das Bauvolumen von ca. 50 000 € nicht machbar gewesen. Ein herzlicher Dank dafür. Auch unser Hüttenaktiv hat einen sehr großen Anteil an der Realisierung der Aufgaben. Allen Mitgliedern ein ebenso großes Dankeschön. Nun dürfen wir nicht nachlassen in unserer Spendenbereitschaft und Mitwirkung, damit unser Ziel, Eröffnung der Karl-Stein-Hütte im Sommer 2008, erreicht wird. In diesem Jahr übernehmen wir die Sulzenauerhütte und das dazugehörende Arbeitsgebiet in den Stubaier Alpen. Dafür suchen wir noch Helfer und laden alle Interessierten ein, bei Brückenaufbau, Kontrolle unserer Wege und Durchführung von notwendigen Arbeiten vom 05. bis 09. 06. 2008 dabei zu sein. Meldungen in der Geschäftsstelle oder per Mail an alpenverein-leipzig @web.de. Im letzten Heft war ein Aufruf zur Mitarbeit in der Mitgliederverwaltung. Leider hat sich bis heute keiner gemeldet. Wir brauchen dringend zur Entlastung von Jürgen Pitzler ein bis zwei Mitglieder. Auch für die Pflege unserer Webseite benötigen wir ein bis zwei Mitglieder. Meldet Euch bitte, denn die Mitgliederverwaltung und unsere Webseite sind wie eine Visitenkarte. Diese sollte ansprechend und aussagekräftig sein. Lasst uns gemeinsam die vor uns stehenden Aufgaben im Jahr 2008 lösen. Henry Balzer 1. Vorsitzender

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Aus der Geschäftsstelle

Einladung zur Mitgliederversammlung Zu unserer Jahreshauptversammlung laden wir alle Mitglieder unserer Sektion herzlich in unser Vereinslokal, „Goldene Höhe“, Virchowstr. 90 in Leipzig Gohlis am Sonnabend, dem 19. April 2008, um 10.00 Uhr ein. SCHWERPUNKTE DER TAGESORDNUNG: Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden und der Referenten für das vergangene Jahr, Finanzbericht 2007, Bericht der Revisionskommission, Änderungen zur Beitragsordnung, Diskussion und Abstimmungen, Ehrungen und Auszeichnungen.

Festlegung des Vorstandes über Tourenanzeigen im Mitteilungsheft und / oder Fahrtenbuch 1. Rubrik: Geführte Touren und Gemeinschaftstouren 2. Rubrik: Tourenpartner gesucht zu 1. 1. Generell gilt, dass alle geführten Touren oder Gemeinschaftstouren vom Vorstand genehmigt werden müssen. Aus der Ausschreibung muss hervorgehen, was es für eine Tour ist. 2. Geführte Touren dürfen nur von einem Fachübungsleiter oder Tourenleiter, welcher die entsprechende Qualifizierung hat, durchgeführt werden. (z. B. Klettertour im Mittelgebirge – Fachübungsleiter Klettern Mittelgebirge; Hochtour – Fachübungslei-

ter Hochtour, oder von einem Tourenleiter, welcher vom Vorstand bestätigt wurde). Tourenleiter sind Personen ohne Ausbildung, welche aber nachgewiesen haben, dass sie über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen. Die Liste der Tourenleiter liegt in der Sektion aus. Die Sektion versichert die Tourenleiter extra, so dass sie die gleiche Absicherung, wie Fachübungsleiter haben. 3. Unterschied zwischen geführter Tour und Gemeinschaftstour: Geführte Tour: Festlegung der Ziele, Etappen durch den Fachübungsleiter oder Tourenleiter; alle anderen Mitglieder der Tour ordnen sich dem Leiter unter. Gemeinschaftstour: Ziele, Etappen werden durch alle Teilnehmer der Tour bestimmt, es gibt keine Einzelführung, alle nehmen gleichberechtigt an der Tour teil. 4. Bei allen geführten Touren und Gemeinschaftstouren sind in der Geschäftsstelle folgende Daten zu hinterlegen:

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Aus der Geschäftsstelle – Zeitraum der Tour – Etappen der Tour, Übernachtungen – Teilnehmer der Tour mit Namen und Anschrift – Erreichbarkeit: Handy-Nr. des Leiters oder Organisators oder der Teilnehmer Präzisierung der Teilnehmer der Tour bei Antritt durch Anruf in der Geschäftsstelle (Anrufbeantworter), per E-Mail Geschäftsstelle und Tourenreferenten oder 1. Vorsitzender, weitere Möglichkeit per SMS an den Tourenreferenten (Tel.) oder 1. Vorsitzenden (01 72 / 3 42 24 68). Alle Änderungen auch während der Tour sind mindestens einem der oben Genannten mitzuteilen, wie z. B. Änderungen der Tourenziele oder Gebiete. 4a. Die Notfallkarte ist stets mitzuführen. Bei etwaigen Unfällen oder Notfällen ist entsprechend der Notfallkarte zu handeln, genaue Informationen gab es beim letzten Sicherheitsseminar der Sektion 5. Bei den Tourenanzeigen im Heft sind allgemeine Formulierungen, wie leicht, mittelschwer usw. zu vermeiden. Besser sind Wegzeiten, Höhenmeter, Steilheit anzugeben. 6. Die DAV Mitglieder sind im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im DAV abgesichert, Nichtmitglieder sind nicht über den DAV abgesichert, sie müssen sich selbst absichern. Bei Mitnahme von Nichtmitgliedern haben sich Fachübungsleiter und oder Tourenleiter einen Haftungsausschluss gegenüber der Sektion erklären zu lassen. Zu 2. Alle anderen Touren sind Privattouren, die unter dieser Rubrik veröffentlicht werden können. Diese sind keine Sektionsfahrten und haben demzufolge nicht den Versicherungsschutz wie Sekionsfahrten. Die o. g. Punkte sind erforderlich, um einen entsprechenden Versicherungsschutz bzw. eine Absicherung der Sektion und des Vorstandes zu gewährleisten. Henry Balzer 1. Vorsitzender

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Arbeitseinsatz Sulzenau-Hütte Für den Brückenaufbau, die Wegekontrolle, Erledigung notwendiger Arbeiten zur Saisoneröffnung brauchen wir noch fleißige Hände (Spezialkenntnisse nicht notwendig). Vergütung wie Kilometergeld, Verpflegungspauschale auf Anfrage. Termin ist vom 05. 06. 08 bis 09. 06. 08 auf der Sulzenauhütte. Bildung von Fahrgemeinschaften, Anmeldung und Koordinierung über die Geschäftsstelle oder über mich per Mail [email protected]. Meldet Euch recht zahlreich und lasst die Saisoneröffnung der Sulzenauhütte eine schöne Tradition werden. Henry Balzer

Zur Mitgliedschaft in unserer Sektion Zur NEUAUFNAHME erwarten wir einen Besuch in der Geschäftsstelle. Ausstellung des Ausweises kann sofort erfolgen, wenn Aufnahmegebühr und erster Jahresbeitrag sofort bezahlt werden und ein Passfoto abgegeben wird. Die späteren Jahresbeiträge sind jeweils im Januar fällig. Wir erwarten eine Einzugsermächtigung. Beitragsschuldner werden 2 x gemahnt und bei ausbleibendem Beitrag aus der Mitgliederliste gestrichen. – Kinder benötigen zum Eintritt die Unterschrift der Eltern. Wir sind ein SPORTVEREIN und leben vom Mitmachen! Um Unfälle zu vermeiden, erwarten wir im ersten Jahr die Absolvierung unserer WINTERSCHULUNG. AUSTRITTE und SEKTIONSWECHSEL sind entsprechend DAV-Satzung nur zum Ende des Kalenderjahres möglich und bis spätestens 30. 9. uns mitzuteilen. Gleicher Termin ist bei BANKWECHSEL einzuhalten. Bei Nichtbeachtung entstehen kosten-

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Aus der Geschäftsstelle pflichtige Rückbuchungen, die wir bei Verschulden dem Mitglied berechnen müssen. Nach dem 30. 09. können keine Daten im Münchener Zentralcomputer mehr geändert werden. Änderungen bei Wohnanschrift, Namen und auch Bankverbindung

sind der Sektion Leipzig umgehend mitzuteilen und nicht dem Hauptverein in München! Nichtzustellbarkeit der Zeitschriften können die Folgen sein. Nachsendungen erfolgen nicht, nur eine Abholung in der Geschäftsstelle.

AB 2008 GELTEN FOLGENDE JAHRESBEITRAGSSÄTZE (in Euro) Kategorie

Kategorienbezeichnung

1000 2000 2400 3000 4000

A-Mitglied ab vollendetem 25. Jahr – Vollbeitrag B-Mitglied – Ehegatte ab vollendetem 25. Jahr Mitglied der Bergwacht C – Doppelmitglied (Mitgl. einer anderen DAV-Sektion) D – Junioren ohne Einkommen – nachweispflichtig ab vollendetem 18. bis vollendetem 25. Jahr D – Junioren mit eigenem Einkommen ab vollendetem 18. bis vollendetem 25. Jahr K/J – Kinder/Jugendliche bis vollendetem 18. Jahr als Einzelmitglied K/J – Kinder/Jugendliche bis vollendetem 18. Jahr als Familienmitglied/von Alleinerziehenden Fam.-beitrag (A+B mit Kind/Kindern bis vollend. 18. Jahr) Fam.-beitrag (Ein Elternteil mit Kind/Kindern bis vollend. 18. Jahr) – auf Antrag (im Jahr 2008 auf ein Jahr Probe)

4001 5000 7000

Beitrag Aufn.geb. 60,00 36,00 36,00 15,00

10,00 10,00 10,00 0,00

36,00

7,00

45,00

10,00

36,00

5,00

0,00 96,00

0,00 15,00

60,00

10,00

Bestandsschutz für die Kategorien 1001, 1100, 2001, 2300, 2500

Grundsätzlich ist zu beachten: Bei NEUAUFNAHMEN gilt für die entsprechende Kategorieeinstufung immer der Geburtstag als Stichtag. Der Mitgliedsbeitrag gilt unabhängig vom Eintrittsdatum für das gesamte laufende Kalenderjahr. Bei Eintritt eines Mitglieds ab September 2008 muß für das jeweilige Jahr nur noch der halbe Verbandsbeitrag entrichtet werden. Eine computergestützte KATEGORIENUMSTUFUNG erfolgt einmal im Jahr (Oktober) nach Jahrgängen, und zwar immer in dem dem Geburtstag folgenden Jahr.

Nachtrag zur neuen Beitragsstruktur: Der DAV-Hauptverband hat für alle Sektionen eine neue Beitragsstruktur ab 01. 01. 2008 mit neuen Verbandsbeiträgen incl. ASS-Anteil festgelegt. Die Altersgrenze der Junior-Kategorien musste entsprechend der neuen Beitragsstruktur auf 25 Jahre reduziert werden. Da nun weiterhin für Studenten eine Beitragsanpassung ab 2008 erfolgte, beschloss der Vorstand, dass die Jahrgänge 1981 und 1982, die bereits Mitglieder sind, den Beitragssatz von 36,00 € noch für ein Jahr beizubehalten. Dafür wurde operativ die Kategorie 1002 eingeführt (in o. g. Tabelle nicht enthalten).

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Aus der Geschäftsstelle

Mitteilungsheft per E-Mail Auch weiterhin nehmen wir Anträge derjenigen Mitglieder gern entgegen, die ihr Mitteilungsheft nicht mehr gedruckt zugeschickt bekommen möchten. Ihr helft uns dadurch auch, Kosten zu sparen.

Internetforum Nutzt bitte das Internetforum zur Tourenplanung und spontanem Anschluß bei anderen. (www.alpenverein-leipzig.de oder www. dav-leipzig-forum.de.tf). Siehe auch Heft 3/2007 S. 6

DAV Summnit Club Katalog Der Katalog 2008 mit einem umfangreichen Reise- und Trekkingangebot liegt in der Geschäftsstelle vor. Er kann eingesehen und in begrenztem Umfang mitgenommen werden.

Suche von Mitarbeitern Nach wie vor suchen wir Mitarbeiter für die Geschäftsstelle (Hauptkassierer) sowie einen versierten PC-Mitarbeiter zum Ausdruck der Adressaufkleber zum Versand unseres Mitteilungsheftes.

Zu unserem Mitteilungsheft 2007 erschienen nur drei Hefte, zur Kosteneinsparung zugunsten der Karl-SteinHütte. Auf Wunsch des Vorstandes und weiterer Mitglieder werden wir das Heft wieder viermal herausgeben. Der Erscheinungsrhythmus ist wie folgt geplant: Januar (mit den Beitragsmarken), April, Juli und Oktober. Wer Fahrten oder anderes anzubieten hat, möchte es auf diese Termine abstimmten und uns rechtzeitig (fünf Wochen früher) mitteilen.

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Wir sind bemüht, abwechslungsreiche, persönliche, aktuelle und kritische Berichte („Heiße Eisen“) zu bringen. Leider gibt es so gut wie keine Resonanz. War das „Heiße Eisen“ zu heiß, um es anzufassen? Oder lässt das Euch kalt? Über Leserbriefe würden wir uns schon freuen. Tourenberichte sind stets willkommen. Sind sie aber länger als 1 1/2 Seiten und ohne Foto, werden wir sie nur bei absoluter Flaute veröffentlichen. 26 Heftausträger sausen bei Wind und Wetter von Briefkasten zu Briefkasten und kommen oft nicht ran. Sie lassen sich auch von Hausbewohnern beschimpfen, wenn sie klingeln. Rund 800 Hefte werden durch sie verteilt. Bei 0,65 € Versandgebühren sparen wir über 500,- € je Ausgabe. Danke den fleißigen Helfern. Alle können uns unterstützen, indem sie bei Umzügen uns wenigstens rechtzeitig die neue Anschrift mitteilen. Glaubt Ihr, die Hefte zu spät zu erhalten, möchten wir das auch wissen, um die Ursachen zu erforschen. Die verbleibenden 400 – 500 Hefte macht Anette Keppler postfertig und gibt sie auf. Allein das Gewicht ist enorm, was Anette dabei schleppt. Danke Dir!

Sanierung Holzberg Für das nächste Jahr ist eine Sanierung am Steinbruch Holzberg in den Hohburger Bergen von uns geplant. Besonders geht es um das Auswechseln von Bohrhaken sowie das Anbringen von neuen Umlenkketten. Hier freuen wir uns über jede Information von Euch über bestehende Probleme. Wichtig dabei sind auch Haken, welche sich schwer einhängen lassen, da diese dann versetzt werden können. Sendet bitte Eure Hinweise per E-Mail an [email protected], nutzt unser neues Internetforum oder meldet es Fritz Rühle in der Geschäftsstelle. Sollen Euch in anderen Steinbrüchen Probleme auffallen, könnt ihr diese natürlich auch mitteilen. Jürgen Becher

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Unsere Hütten / Karl-Stein-Hütte

Neues von der „Karl-SteinHütte“ Unter „Dach und Fach“: Das Pultdach über dem seitlichem Eingangsbereich und Sanitärtrakt ist fertig: Die 105 m2 haben eine fahlgrüne, langlebige Plasteabdeckung bekommen, Dachrinne ist ‘dran, alle äußeren Holzteile mit Holzschutzlasur behandelt, die Lüftungsrohre für die Sanitärräume sind eingebaut und die Seiten sind dicht. Wesentlichen Anteil an dieser 2. Phase der Dachfertigstellung haben unsere Mitglieder, Dachdeckermeister Werner Kaiser und sein Junior Enrico, die mit drei weiteren Gesellen diese Arbeiten (ohne Lohnkosten!) durchführten. Die seitliche Dachabdichtung erledigte – bei ziemlich widrigen Witterungsbedingungen – Karsten Fuge mit seinen Freunden. Nochmals Dank an alle, die sich bei der Baumaßnahme Pultdach eingebracht und mich als Objektverantwortlichen tatkräftig unterstützt haben! Sanitärtrakt total umgebaut Ihr erkennt die ehemaligen Jugendherbergstoiletten und -waschräume nicht wieder!!! Mathias Berthelmann als Objektverantwortlicher und Michael Winkler als fachkundiger Planer haben hier vom Abriss von Zwischenwänden und Decken, über das Stellen von Trockenbauwänden, der Betreuung der Pirnaer Klempnerfirma Lutz Hoffmann sowie des Markkleeberger Fliesenlegers Olaf Pohlmann bis zum Putzen von Wänden und Decken ganze Arbeit geleistet. Mit dem elektrischen Anschluss der Räume und dem Verlegen der Kabel bis zum Verteilerschrank durch unser Mitglied, Elektrikermeister Peter Stusche, hat das Projekt einen erfolgreichen Abschluss gefunden.

Mathias hat dabei sicher ab Mitte September mehr Zeit auf der Hütte als zu Hause zugebracht, und Michael als Berufstätiger Urlaubstage eingebunden. Ihnen gebührt unser ganz besonderer Dank! Aber auch den anderen, o. g. Beteiligten zollen wir unseren Dank, zumal, wenn sie wie Gerhard Schneider aus Kamenz und Olaf Pohlmann aus Markkleeberg nicht einmal Mitglied unserer Sektion bzw. des DAV sind. Wie geht’s weiter? Wenn wir, wie’s optimistisch geplant ist, noch im Sommer dieses Jahres offiziell eröffnen wollen, ist – neben der Ausreichung einer beantragten finanziellen Förderung vom DAV – noch mehr Initiative seitens unser Mitglieder erforderlich: praktische Hilfsangebote genauso wie Spenden! Bei allen Mitgliedern, welche die „grünen Zettel“ (Bereitschaftsmeldungen) abgeschickt haben bedanken wir uns ganz herzlich, auch bei denen, die schon vor einiger Zeit Bereitschaft signalisierten und/oder Geldspenden zeichneten (sogar einige recht großzügige!). Objekte, an denen viele Helfer – auch unspezialisierte – mitwirken können: RENOVIERUNG DER SCHLAFRÄUME: – Fenster instand setzen / abdichten – Möbel reinigen, reparieren und teilweise restaurieren (unter Anleitung) – Fußbodenbelag auswechseln – Wände und Decken malern/tapezieren – Gardinen/Vorhänge nähen/anbringen (Vorher muss die Elektroinstallation erneuert werden und ggf. Lager eingebaut werden) Objektverantwortlicher: Uwe Schöber (Tel.: 03 41/ 4 79 09 40 oder E-Mail: [email protected]) ERNEUERUNG FUSSBODEN AUFENTHALTSRAUM Obwohl überwiegend spezifische Facharbeit, sind beim Aufbau des neuen Fuß-

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Unsere Hütten / Karl-Stein-Hütte bodens umfangreiche Hilfsarbeiten erforderlich: Herausnahme des alten Fußbodens, viel Materialbewegung/-transport u. a. Objektverantwortlicher: Uwe Ebert (Tel.: 03 42 03 / 5 45 58 oder 01 71 / 8 15 99 93; E-Mail: [email protected]) RENOVIERUNG AUFENTHALTSRAUM – malermäßige Instandsetzung – Mitarbeit beim Einbau bestimmter Ausstattungen – (Mithilfe bei der evtl. Auswechslung der Decke) – Gardinen/Vorhänge nähen/anbringen Objektverantwortlicher: Lothar Roßner (Tel.: 01 77/ 8 64 83 19) RENOVIERUNG UND UMGESTALTUNG DER KÜCHE – Installation einer Durchreiche – Wände und Decken malermäßig instandsetzen – Möblierung verändern/erneuern Objektverantwortliche: Bettina Richter ( Tel.: 03 41 / 9 12 49 99; E-Mail: [email protected]) HERRICHTEN DES SEITLICHEN EINGANGSBEREICHES – Mitarbeit beim Einbau einer neuen Raumdecke – bei der Erneuerung des Fußbodens – Malermäßige Instandsetzung – Mithilfe bei Herstellung und Einbau von Regalen und anderen Einrichtungen Objektverantwortliche: Mathias Berthelmann (Tel.: 03 41 / 5 90 07 33 oder 01 73 / 3 95 42 39; E-Mail: [email protected]) Hans Ehrlich (Tel.: 03 41 / 3 30 32 84 oder 01 79 / 5 14 31 64)

Objektverantwortlicher: Christoph Dohrmann (Tel.: 01 77 / 2 10 43 53; E-Mail: [email protected]) ENTSORGUNG VON BAUSCHUTT/ ALTLASTEN – Verladen von Dachpapperesten und Bauschutt – Bereinigen von Lagerflächen Spezialarbeiten: (Auch bei diesen Maßnahmen werden freiwillige Mitarbeiter dringend benötigt) SANIERIUNG KELLERDECKE – Provisorische Schutzabdeckung von Heizung und Warmwasserbehälter – Unterfangung der Decken mit Stahlträgern – Sanieren der defekten Stellen Objektverantwortlicher: Manfred Hoffmann (Tel.: 03 42 93 / 3 19 61 oder 01 74 / 7 53 47 20) FASSADENAUBESSERUNG – Beseitigung defekter Stellen an den Sandsteingiebeln – endgültige Schließung der Fuge am Dach neben dem seitlichen Eingang Wir bitten Bergfreunde, die dazu Spezialfertigkeiten besitzen (Steinmetze vorzugsweise), sich beim Hüttenaktiv zu melden! INSTANDHALTUNGSMASSNAHMEN AN DER MATERIALTRANSPORTANLAGE Objektverantwortlicher: Klaus Hake (Tel.: 0341/3 91 40 64 oder 0163/6 05 93 15) Hüttenaktiv: Mathias Berthelmann, Hans Ehrlich, Manfred Hoffmann, Uwe Schöber, Uwe Ebert Hans Ehrlich

INSTANDSETZUNG HÜTTENZUSTIEG – Richten der Stufen – Kontrolle und ggf. Neuinstallation Beleuchtung

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Unsere Hütten / Sulzenau-Hütte

Arbeitseinsatz auf der „Sulzenau-Hütte“ Hilferuf Ende August aus 2196 m ü.M. von Norbert, dem Wirt unserer Sulzenauhütte: Die „Wasserschmeckerin“ drängt auf den Einbau eines UV-Filters in die Trinkwasserzuleitung! Gute Gelegenheit also für Michael Winkler und mich, Nützliches und Angenehmes miteinander zu verbinden, d. h. einerseits unsere Hütte kennen zu lernen und als Klempner und Elektriker ein paar wichtige Arbeiten zu erledigen und andererseits unsere jährliche „Männertour“ in den für uns noch unbekannten Stubaier Alpen zu drehen. In jedem Fall sollte man sich sehr genau auf die zu erwartenden Arbeiten vorbereiten. Fehlendes Werkzeug oder Material sind nicht so leicht mal eben zu beschaffen. Nur gut, dass auch in den Bergen die moderne Technik genutzt werden kann; per Mail konnten so mit Norberts Hilfe viele offene Fragen und technische Details geklärt werden. Und mit Manfred Götz, dem Hüttenwart, hat man ebenfalls immer einen sachkundigen und einsatzbereiten Ansprechpartner. Am 08. September 2007 startete die Aktion. Manfred nahm uns an der Grawaalm in Empfang und Dank Seilbahn für den Materialtransport war der Aufstieg zur Hütte ein schöner nachmittäglicher Spaziergang. Es war reichlich Zeit, die Hütte selbst mit Gast-, Unterkunfts- und Winterräumen und ihre Umgebung mit Seilbahn, Wasserkraftwerk, Brücken und Einlaufbauwerken für Brauch- und Trinkwasser kennen zu lernen. Wir waren mächtig beeindruckt! Uns gehört mit der Sulzenauhütte ein echtes Schmuckstück in bester Lage im Hochgebirge. Aber uns beeindruckte auch, welche Verantwortung für Unterhaltung und Betrieb unsere

Sektion mit der Hütte übernommen hat und welche kleinen und großen Arbeiten laufend 500 km von Leipzig entfernt erledigt sein wollen. Am Sonntag (!) wurde dann gearbeitet. Michael klempnerte den UV-Reaktor nicht so ganz ohne Probleme, da immerhin 10 bar anliegen (trotzdem souverän gelöst), in die Trinkwasserzuleitung und ich schloss die elektronische Steuerung an. Ein anderes Problem war am Wasserkraftwerk zu lösen: Durch die Nutzung des mit vielen Sedimenten belasteten Gletscherwassers für die Stromerzeugung, wird die Generatoranlage erheblich beansprucht. Selbst Schaufeln, Düsen und Prallbleche aus Edelstahl sind nach recht kurzer Nutzungszeit verschlissen und müssen getauscht werden. Erfreulicherweise hatte wir nur ein loses Prallblech zu befestigen. Trotzdem keine angenehme Arbeit „unter Tage“. Es war eng, nass und drecksch – Michi sah aus wie ein Höhlenforscher nach ausgedehnter Tour. Unsere Hüttentour in der folgenden Woche in der Hochstubaier Bergwelt auf und um den Wilden Freiger (3 392 m) herum kann man kurz mit dem Attribut traumhaft zusammenfassen. Frischer Schnee, überwiegend wolkenloser Himmel und eher angenehm leere und sehr gemütliche Hütten (Müllerhütte – Becherhaus – Teplitzer Hütte – Magdeburger-, Bremer- und Nürnberger Hütte) sind uns in bester Erinnerung. Wieder auf der Sulzenauhütte meinte Leo, der alte Hüttenwirt, am Abend: „Ihr strahlt eine derartige Ruhe und Zufriedenheit aus, Euch muss es gefallen haben.“ Kein Kommentar!

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Mathias Berthelmann

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Unsere Hütten / Sulzenau-Hütte

Brückenabbau Wir haben eine neue Hütte, die Sulzenauhütte, da die Sektion Sulzenau ihre Auflösung beschlossen hat und als Ortsgruppe in unsere Sektion eintritt. Was bedeutet eine neue Hütte nun für uns? – Klar, es gibt wieder viel zu tun! Zum Beispiel Holzbrücken abbauen und nach dem Frühjahrshochwasser wieder aufbauen. Deshalb waren Henry Balzer, Jan Thiele (unser neuer Wegewart), Manfred (der Wegewart der Sulzenauer) und ich zum Brückenabbau am 29. / 30. 09. 07 in der Sulzenauhütte. Am Sonnabend früh 3.00 Uhr fuhren Jan und ich gemeinsam in Leipzig bei Regen los, in der Nähe von München erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang. Schließlich konnten wir bei Morgenrot und guter Fernsicht die Berge vor einem blauen Himmel bewundern. Bis zum Stubaital fuhren wir auf der Autobahn, kurz vor dem Parkplatz am Hüttenzustieg stieß Henry, aus Ulm kommend, zu uns. Auch Manfred aus München war pünktlich am Treffpunkt. Gemeinsam stiegen wir zur Hütte auf, wobei Man-

Letzter Blick auf die Sulzenauhütte vor dem Abstieg

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Abbau der 2. Brücke

Foto: Manfred Götz

fred uns schon einiges über die Hütte und die Berge ringsum erzählte. Gegen 12.00 Uhr erreichten wir die Sulzenauhütte. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Hüttenwirt Norbert Schöpf und einer leiblichen Stärkung mit Knödelsuppe auf der Terrasse bei herrlichem Sonnenschein machten wir uns voller Tatendrang auf, zur am weitesten entfernt liegenden Brücke. Den Weg durch den Schnee mussten wir selbst spuren. Dies war sehr mühsam, da wir teilweise bis zum Oberschenkel im Schnee versanken. Dank Manfreds sehr guter Ortskenntnis fanden wir den Weg und die Brücke recht gut. Der Brückenabbau mit vier Leuten war dann im Vergleich mit

Foto: Ulrich Hahn

Mitteilungen der Sektion Leipzig e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/ 2008

Unsere Hütten / Sulzenau-Hütte / Gratulationen dem Zustieg zur Brücke ein Kinderspiel. Auf dem Rückweg zur Hütte fanden wir die zweite Brücke und demontierten diese. Nach einer Trinkpause an der Hütte entschlossen wir uns, auch noch die dritte Brücke abzubauen. Von dieser Brücke aus hat man einen guten Blick auf den Klettergarten. Leider war es schon zu spät für eine Besichtigung aus der Nähe. Am Sonntag fand eine interessante „Hüttentour“ unter Führung von Norbert vom Dach bis zum Keller und weiter zum zweiten Schlafhaus und zum Generatorhaus statt. Von diesem Gebäude hatten wir auch einen guten Blick auf den Übungsklettersteig, der sogar einen Übertritt hat. Die vierte Brücke ganz in Hüttennähe will Norbert später abbauen. Somit blieb noch etwas Zeit für Gespräche. Vor der neuen Saison Ende Mai/Anfang

Juni müssen die Brücken wieder aufgebaut werden, die wichtigsten Wege unseres Wegenetzes, die zum Großen Trögler, Beiljoch, Niederle und Mairspitze führen abgegangen und kontrolliert, kleine Wegeschäden behoben und die Wegmarkierungen mit Farbe erneuert werden. Dies kann unser neuer Wegewart Jan natürlich nicht alles selbst erledigen. Er benötigt Eure tatkräftige Unterstützung! Bitte meldet Euch recht zahlreich, denn viele Hände schaffen ein schnelles Ende. Telefonnummer von Jan: 03 41 / 2 32 83 13 Voller neuer Eindrücke sind wir gemeinsam gegen 12.00 Uhr bei herrlichem Wetter wieder ins Tal abgestiegen und waren dann 20.00 Uhr wieder in Leipzig. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Aufenthalt in der Sulzenauhütte, vielleicht ja sogar mit Tourenski. Ulrich Hahn

Ehrentafel Für langjährige Mitgliedschaft im DAV oder DWBO werden zur Jahreshauptversammlung am 19. April 2008 folgende Mitglieder ausgezeichnet: Für 50 jährige Mitgliedschaft: Karin Kunze

Mitglied im DWBO/DAV seit 1958

Für 40 jährige Mitgliedschaft: Wolfgang Schmidt

Mitglied im DWBO/DAV seit 1968

Für 25 jährige Mitgliedschaft: Jürgen Butze Gisela Ehrlich

Mitglied im DWBO/DAV seit 1968 Mitglied im DWBO/DAV seit 1979 (nachträgliche Auszeichnung)

Der Vorstand beglückwünscht alle langjährigen Mitglieder und wünscht ihnen viel Gesundheit sowie weiterhin schöne Bergfahrten! Alle aufgeführten Bergfreunde werden gebeten, zur Jahreshauptversammlung ihre Ehrung persönlich in Empfang zu nehmen. Mitteilungen der Sektion Leipzig e. V. des Deutschen Alpenvereins, Heft 1/ 2008

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Gratulationen

Einen ganz herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskindern von Februar bis April 2008 zu runden Geburtstagen sowie jährlich ab dem 80. Lebensjahr!

Jubilare im Februar 2008 Dr. Schenk, Joachim 03. 02. 1958 Reichardt, Sabine 05. 02. 1958 Ebert, Judith 11. 02. 1988 Göbel, Roswitha 13. 02. 1958 Elstner, Tanja 14. 02. 1998 Neumann, Manfred 15. 02. 1943 Seifert, Camilo 20. 02. 1978 Wagner, Paul 20. 02. 1998 Carius, Fedor 21. 02. 1922 Hellmich, Martin 22. 02. 1988 Störl, Ulrich 23. 02. 1938 Thiel, Steffen 23. 02. 1968 Brauer, Gabriele 25. 02. 1920 Wendt, Mario 25. 02. 1978 Kuschnerenko, Jörg 26. 02. 1968 Behrens, Eric 27. 02. 1978 Baumann, Gerhard 28. 02. 1938 Bachmann, Patrick 29. 02. 1988 Jubilare im März 2008 Röder, Claudia 01. 03. 1978 Dr. Liphardt, Siegfried 01. 03. 1943 Jacobi-Bira, Ulrike 02. 03. 1968 Steinhardt, Dirk 02. 03. 1968 Prof. Dr. Oelssner, Wilhelm 03. 03. 1920 Schneidereit, Nele 06. 03. 1978 Quast, Isabel 07. 03. 1978 Deicke, Felix Fingal 11. 03. 1998 Schmidt, Uwe 12. 03. 1958 Rebner, Gustav 16. 03. 1943 Eder, Jane 16. 03. 1978

50 Jahre 50 Jahre 20 Jahre 50 Jahre 10 Jahre 65 Jahre 30 Jahre 10 Jahre 86 Jahre 20 Jahre 70 Jahre 40 Jahre 88 Jahre 30 Jahre 40 Jahre 30 Jahre 70 Jahre 20 Jahre

30 Jahre 65 Jahre 40 Jahre 40 Jahre 88 Jahre 30 Jahre 30 Jahre 10 Jahre 50 Jahre 65 Jahre 30 Jahre

Schültzky, Robert Fehre, Elena Elstner-Steinbach, Brigitte Golde, Tom Baier, Annelies Lohse, Jörg Schubert, Rosemarie Zirpins, Hubert Press, Yvonne Benke, Julia

17. 03. 1988 20 Jahre 19. 03. 1998 10 Jahre 19. 03. 1968 23. 03. 1988 26. 03. 1938 26. 03. 1958 29. 03. 1943 30. 03. 1943 31. 03. 1978 31. 03. 1988

40 Jahre 20 Jahre 70 Jahre 50 Jahre 65 Jahre 65 Jahre 30 Jahre 20 Jahre

Jubilare im April 2008 Kürschner, Frank 04. 04. 1958 Walter, Erwin 04. 04. 1914 Tänzer, Julia 08. 04. 1978 Gansauge, Claudia 08. 04. 1968 Oehmichen, Jens 08. 04. 1968 Henke, Klaus 09. 04. 1948 Falterer, Edgar 11. 04. 1958 Schneider, Gerd 12. 04. 1958 Kattlun, Ines 12. 04. 1968 Krupper, Jan 13. 04. 1968 Strauß, Christoph 14. 04. 1978 Weisbach, Michael 17. 04. 1968 Beyrich, Julia-Maria 20. 04. 1988 Kühn, Elmar 20. 04. 1978 Barthel, Anne 21. 04. 1998 Barthel, Louise 21. 04. 1998 Fischer, Jens 22. 04. 1968 Stieler, Manfred 25. 04. 1938 Klingner, Erhard 25. 04. 1943 Heynke, Thomas 29. 04. 1968 Teubert, Lucas 30. 04. 1988

50 Jahre 94 Jahre 30 Jahre 40 Jahre 40 Jahre 60 Jahre 50 Jahre 50 Jahre 40 Jahre 40 Jahre 30 Jahre 40 Jahre 20 Jahre 30 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 40 Jahre 70 Jahre 65 Jahre 40 Jahre 20 Jahre

Der Vorstand gratuliert im Namen aller Vereinsmitglieder den „Jubilaren“ ganz herzlich.

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Gratulationen

10 Jahre Adventure Train – Abenteuerreisen GmbH Leipzig Im letzten Heft hatten wir versprochen, auf das 10jährige Jubiläum von Adventure Train unter Leitung von Peter und Steffen Kiefer, beide Mitglieder unserer Sektion und vielen von uns persönlich bekannt, näher einzugehen. Hartmut Halang führte dazu ein Interview mit Steffen Kiefer. Steffen, zunächst herzlichen Glückwunsch von mir und unserer Sektion zu Eurem Jubiläum und den großen Erfolgen mit Eurem Abenteuerreisebüro! Das 10. Bergsteigertreffen zeigte deutlich, wie bekannt und beliebt Ihr seid. – Ihr kommt ja beide aus dem Leistungssport, wie begann das eigentlich mit dem Reisebüro? Es begann nach der Wende bei einer Verlosung mit dem Gewinn einer Keniareise. Wir nutzten die Gelegenheit, 1993 den Kili erstmalig zu besteigen. Bald danach führten wir selbst unsere ersten 15 Gäste hinauf. – In Österreich, im Toten Gebirge begannen wir zu Klettern. Unser Unternehmen war anfangs ein klassisches Reisebüro. Erst 1997 spezialisierten wir uns als Abenteuerreisebüro mit dem Namen Adventure Train, deshalb das 10jährige Jubiläum. Wie groß ist denn jetzt Eure Agentur? Wir haben 10 fest angestellte Mitarbeiter sowie 15 freiberufliche Reiseleiter, die unterschiedlich oft zu speziellen Reisen eingesetzt werden. 168 Reisen in alle Welt kannst Du in unserem Katalog zählen! Wie kommt Ihr eigentlich zu Euren vielseitigen Reiseleitern? Es ist gar nicht so einfach, gute Reiseleiter zu finden! Sie müssen sportlich, teamfähig, kameradschaftlich und entscheidungsfreudig sein. Habt Ihr auch Angebote für ältere Leute? Unsere Teilnehmer sind im Schnitt 40 – 55 Jahre alt, auch viele über 60. Sie müssen fit sein und Lust auf Abenteuer haben.

Gab es bei Euch schon einmal Missgeschicke, Pannen oder Unfälle? Außer kleinen Pläsuren gab es bei uns noch keine größeren Unfälle. Immer, wenn Ihr selbst zu großen Expeditionen in den Himalaja aufbrecht, bangen wir alle mit und wünschten Euch einmal einen großen Gipfelerfolg. Habt Ihr auch weiterhin solche Pläne? Schau doch mal in den Katalog! 2009 wollen wir den Gasherbrum II (8035 m) in Pakistan angehen. Wir nehmen auch Aspiranten mit, kannst ja mitkommen! Dazu natürlich viel Erfolg! Aber auf Babu werdet Ihr wohl verzichten müssen! Wie bekommt Ihr die Spitzenbergsteiger zu Vorträgen nach Leipzig? Und wie kamt Ihr zu dem innigen Verhältnis zu Kurt Diemberger? Wir kennen natürlich viele. Man muss einfach auf sie zugehen. Kurt Diemberger kommt seit 1995/96 zu uns und ist wie ein Vater. – Ich kann Euch auch schon wieder viele Überraschungen für das 11. Bergsteigertreffen versprechen. – Und übrigens, ins „Havana“ solltet Ihr auch mal mitkommen. Fast alle Referenten waren da und mit ca. 350 Leuten knackevoll! So ein großes Bergsteigertreffen kostet viel Zeit und Geld in Vorbereitung und Durchführung. Kostendeckend müssen wir natürlich arbeiten. Den Campus bekommen wir nur an bestimmten Wochenenden. Leider kommt es deshalb manchmal zu Überschneidungen mit ähnlichen Veranstaltungen. Steffen, zu Euren bisherigen Erfolgen möchte ich Dir und Peter sowie dem ganzen Team nochmals gratulieren und Euch weiterhin alles Gute wünschen! Ja, da danke ich Euch! Der Erfolg beruht wohl besonders auf dem ganz persönlichen Engagement, dass wir oft selbst mitreisen, viele kennen und immer wieder neue Ideen einbringen.

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Wir über uns

Wir stellen vor: Dr. Matthias Ladusch 53 Jahre – Naturschutzreferent seit März 2007 Wie kamst Du zu dieser Funktion? Ich bin dem Alpenverein 1992 beigetreten und wirke seit 2001 in der Umweltgruppe mit. Rainer Kunzmann, der mehrere Funktionen inne hatte, bat mich, ihn etwas zu entlasten. Zur Hauptversammlung im März 2007 wurde ich in den Vorstand als Naturschutzreferent gewählt. Was macht Dir bei dieser Arbeit Spaß und wie viel Zeit brauchst Du dafür? Jede Aufgabe ist eine Herausforderung. Es beginnt damit, dass man nun erlebt, was Arbeit im Vorstand bedeutet und welche Möglichkeiten man besitzt, seiner eigenen Funktion gerecht zu werden. Spaß macht es, Aktionen im eigenen Verantwortungsbereich als Erfolg verbuchen zu können. Ein Beispiel ist die kürzlich erfolgte Auszeichnung der Umweltgruppe in einem Wettbewerb des LSB Sachsen mit einer Prämie von 750,- €. Der Zeitaufwand war nicht unerheblich. Die Vor- und Nachbearbeitung unserer Präsentation zur letzten Leipziger Ökofete als Beispiel. Die acht Stunden am Stand war ein Klacks gegen die ganzen Gespräche, E-Mails, die Organisation, das Schleppen und Lagern von Kisten der aus München gelieferten Schriften und InfoBlättern, ebenso des Mobiliars für den Stand. Aber das Interesse und die Akzeptanz macht einen wieder zufrieden. Worüber musst Du Dich ärgern? Echter Natur- und Umweltschutz ist zuerst Bescheidenheit. Eine umweltfreundliche Energiepolititk sowohl auf Erzeuger- als auch Verbraucherseite kann nicht darin bestehen, durch möglichst schnellen Ersatz der Technik mit einer zwanghaft wachsenden Wirtschaft auch auf diesem Gebiet die Wegwerfgesellschaft einzuführen. Wir dür-

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fen nicht glauben, mit immer mehr angewandter Hochtechnologie die Natur schützend kontrollieren zu können. Und außerdem ärgern mich: Blinkerfreies Autofahren, Verunstaltung der deutschen Sprache, Rücksichtslosigkeit, Unfreundlichkeit und vieles mehr. Was müsste in der Sektionsarbeit verbessert werden? Ein Verein führt Menschen zusammen, die gemeinsame Interessen verfolgen. Soll er funktionieren, kann der Jahresbeitrag nicht der einzige Beitrag sein. Dem Nutzen als Vereinsmitglied sollte man auch Mitwirkung gegenüberstellen. Was machst Du selbst sportlich im Verein und betreibst Du noch andere Sportarten? Vor 20 Jahren sah ich die Alpen zum ersten Mal. Seitdem möchte ich sie maximal erleben und bin einfach gesagt, Bergsteiger. Dabei ist irgendwann auch das Klettern gefragt. Nach vielen Klettersteigen brachten mich meine bescheidenen Kletterversuche schon bis zur VI, wie mir als Nachsteiger gesagt wurde. Außerdem laufe ich zeitweilig. Was bist Du von Beruf, welche Tätigkeit übst Du aus? Ich bin Diplombiologe. Ich arbeite am Institut für Biologie II der Universität Leipzig in

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Wir über uns / Berichte Lehre und Forschung und zwar in der Tierphysiologie. Mein Spezialgebiet, die Atmung, ist ja für Bergsteiger nicht ganz uninteressant. Es entsteht ja bei der Atmung das unerwünschte CO?. Hast Du noch Hobbys? Ein Garten von 800 m2, der zum Teil noch gestaltet werden muss, fordert mich ganz. Daneben gibt es am Haus und gerade am neu gebauten Gartenhaus viel zu tun. Erzählst Du uns noch etwas aus Deinem Privatleben bzw. zur Familie?

Nur zum alpinen Aspekt. Meine beiden Söhne haben bereits früh die Berge erlebt und das Bergsteigen lieben gelernt. Allerdings führten die steigenden Schwierigkeiten bald dazu, dass die Familienferien nicht mehr in den Alpen stattfinden konnten. Nur die „Männer“ gingen noch auf Bergtour. Ich schätze sehr, dass ich mit meinen erwachsenen Söhnen auch heute noch solche Touren planen kann. Wir wünschen Dir viel Erfolg auf allen Gebieten und Danken Dir für die Aussagen!

Via ferrata Giovanni Lipella auf die Tofana di Rozes (3 225 m) in den Dolomiten 9. 7. 2007 Nach kurzer Fahrt von Cortina mit dem Auto, erreichten wir ca. 9.00 h das Rifugio Dibona, von dem wir auch sofort in Richtung Einstieg los gelaufen sind. Da wir schon einige Touren hinter uns hatten, waren wir mental und physisch gut auf diese Hochgebirgstour vorbereitet. Die 1 000 m hohe Südwand der Tofana di Rozes, die nahe dem Parkplatz in den stahlblauen Himmel ragte und um die der Weg zum Klettersteig führte, machte schon einen mächtigen Eindruck auf uns. Nach ca. 1,5 Stunden erreichten wir den Einstieg, der nach kurzer Zeit in einen Stolleneingang mündete. Natürlich waren wir bei dem exzellenten Wetter nicht die Einzigen, die diesen Klettersteig in Angriff nehmen wollten. Mein Begleiter fühlte sich an diesem Tag im Gegensatz zu mir nicht ausreichend fit, so dass wir beschlossen, uns am Rifugio Guissanni (2 600 m) später wieder zu treffen. Das Besondere an diesem Klettersteig ist, dass er direkt mit einem unbeleuchteten 500 m langen Stollen beginnt, was eine Stirnlampe unerlässlich macht. Am Anfang

wird keine große Kletterei abverlangt, es geht über Metallleitern, danach wird es steiler und ist eher ein rutschiger Aufstieg. In diesem Kriegsstollen (Galleria del Castelletto) machte ich Bekanntschaft mit drei netten Schwaben, die ich dann auch bis zum Gipfel begleitete. Nach kurzer Zeit gelangten wir wieder ins Freie, ich befand mich jetzt zwischen Castelleto und dem Westrand der Tofana. Nun ging es leicht absteigend auf einem breiten Geröllband bis zu ein paar drahtseilgesicherten Stufen. In dem Abschnitt folgten noch ein paar mehr dieser bröckligen Geröllbänder, die durch die Schattenlage teilweise noch mit Eisplatten belegt waren, zwar etwas gefährlich, aber noch gut zu bewältigen. Auch in diesem unteren Drittel wurde uns eine beeindruckende Kulisse geboten mit dunklen Höhlen und schroffen Abhängen. Ursprünglich wollte ich den Abstieg wählen und am Schild in Richtung „Cantore“(der Name der alten Hütte, an der heute das Rifugio Giusanni steht), abzweigen, da ich mir die ganze Tour alleine nicht zutraute, aber mit Überzeugung der drei Schwaben und des Wahnsinnswetters, war die Entscheidung dann aber nicht schwer, den Gip-

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Berichte

Die letzten 200 Meter auf die Tofana

Foto: Anna-Maria Gross

fel doch in Angriff zu nehmen. Am Abzweig bot sich nun an, eine kleine und wohlverdiente Pause zu machen. Wenn man dachte, dass die bereits zurückgelegten Meter schon anstrengend waren, dann wurde es jetzt erst recht ernst. Zuerst gingen wir auf einem der langen Bänder weit nach rechts. Mir war nicht richtig bewusst, dass mich jetzt noch 400 Höhenmeter Klettersteig und 100 m, die bis auf den Gipfel führten, erwarteten. Es leiten nun Seile über eine sehr steile Wandstufe empor und zuletzt am obersten Rand der Westflanke aufwärts. Die steilen Kletterpassagen gingen schon ziemlich an meine Grenzen, da sie sehr kräftezehrend waren und ich konditionell auch schon fast insbesondere mit meiner Armkraft am Ende war. Die drei Schwaben gaben mir sehr viel Sicherheit, sodass ich auch gefährliche Stellen, insbesondere die mit viel Eis behaftet waren, überwunden habe. Nach längerer ausdauernder Kletterei erreichten wir endgültig den Abzweig zum Gipfel bzw. den Abstieg zur Guissani Hütte. Nun quälte ich mich auch noch die letzten 100 Meter auf den Gipfel, was sich bei diesem traumhaften Anblick bis hin zum Grossglockner und Grossvenediger auch gelohnt hat. Als wir gegen 14.30 Uhr oben am Gipfel an-

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gelangt waren, fühlte ich mich von der ganzen Mühe und Anstrengung sehr befreit und war den drei humorvollen Schwaben sehr dankbar mich mental so unterstützt zu haben. Nach einer längeren Erholungsphase mit einer sehr ausgiebigen Brotzeit von einer halben Stunde auf dem Gipfel, mussten wir uns auch schon auf den recht rutschigen Abstieg über die Südseite der Tofana begeben. Dabei war es nicht immer leicht den richtigen Weg zu finden. Kurz vor dem Rifugio Guisanni trennten sich die Wege der drei Schwaben und mir leider schon wieder. Während sie den direkten Weg zum Parkplatz suchten, kehrte ich gegen 16.30 Uhr zusammen mit meiner Begleitung noch kurz in das besagte Rifugio ein, ehe wir uns auch auf den weiteren Abstieg begaben und meine bisher schönste aber auch anstrengendste Klettertour ausklingen ließen. Es empfiehlt sich im Rifugio Dibona zu übernachten, da es am nächsten zum Einstieg der Ferrata liegt. Zum Einstieg vom Parkplatz am Rif. Dibona sind es ca. 80 Minuten. Als Kombinationstour für den nächsten Tag bietet sich die Via Ferrata Giuseppe Olivieri auf die Tofana di Mezzo an. Anna-Maria Gross

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Berichte

Hoch- und Tiefpunkte beim Klettern Kann man sich mit 62 noch Kletterträume erfüllen? Ja, man kann, aber man kann auch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfallen! Wie im Jahr 2005. Im Wonnemonat Mai machten wir ein paar wunderschöne Kletterwege mit direktem Ausstieg des RengerGedächtnisweges am Falkenstein, Wahnsinnsverschneidung am Goldstein mit der Leipziger DAV-Jugend, Fototour am Lilienstein an der Melanin (siehe Foto) und Finale an der Liliensteinnadel (da wird’s schon schwerer und man schwebt auf Wolke sieben), meist Rotpunkt und alles gut gesichert und schön hoch bewertet. Aber schon an der Sexyvariante am Falkenstein kam der erste Tiefpunkt. Am letzten Ring ganz oben, der siebente, geschah es wie im Albtraum eines Kletterers: Die Hände schon oben, aber man kommt nicht hoch! Gleich beim ersten Versuch (es sollte wieder Rotpunkt werden) an der Schlüsselstelle hatte ich etwas dynamisch die linke Hand schon oben. Aber dort war nichts. Vielleicht ein paar Zentimeter rechts oder links. Aber wo ich hingefasst hatte war nichts. So wurde aus der optimistischen Aufwärtsbewegung ein der Schwerkraft folgender Fall. Kein Problem bei dem nahen Ring. Aber die weiteren Versuche wurden nicht besser, da der linke nun leicht verletzte wichtige Zeigefinger das Zweifingerloch mit etwas Blut füllte und dadurch die nächsten Versuche nicht besser wurden. Also zum ersten Mal nach langer Zeit aufgeben. Ich musste lange zurückdenken, dass mir so etwas passiert ist. Sollte ich schon jetzt in so jungen Jahren nachlassen? Oder sollte das nur der erste Tiefpunkt werden? Der Test folgte wenige Tage später am Falkenstein – Direkte Westkante. Gedanklich hatte ich mich gut vorbereitet. Die letzte Begehung vor einigen Jahrzehnten rekapituliert, den wunderbar Mut machenden

Melanin

Foto: Erhard Klingner

Bericht von Herbert Richter in „100 Jahre Bergsteigen in Sachsen“ von 1964 noch einmal gelesen und die Nacht vorher gedankenschwer schlecht geschlafen. Am Einstieg wurden dann aus den zehn Nachsteigern des Vortages nur noch einer, der mit Zweifeln an der Machbarkeit der Steilkante meinen Einstiegswillen ziemlich dämpfte. Noch ein Wort und ich wäre nicht eingestiegen. Auch noch am ersten Ring in 25 m Höhe kamen mir begründete Zweifel am Erfolg. Zu ängstlich war ich die Sache angegangen, zu viel Schlingen gelegt, zu zögerlich gestiegen und dabei zu viel Kraft verbraucht. So wie Tino wollte ich es eigentlich machen: Eine 8er Schlinge mitnehmen, und in 15 m Höhe als einzige legen. Dafür fehlte mir heute der (Opfer-) Mut. Ich kann mir ein-

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Berichte fach die Worte von Hans Heilmeier über seine schlecht gesicherten Wege nicht zueigen machen: „Ihr Jugend, Ihr habt ja keinen Opfermut, ihr wollt immer nur Ringe, Ringe, Ringe sehen!“ Also eine nicht eingeplante Nachholestelle einrichten. Weiter ging es dann zügig die Handriss – Hangel hinauf am 2. Ring vorbei zum 3. Hier zieht man den Hut vor dem Erstbegeher vor bald 80 Jahren, genau: vor Otto Dietrich am 10. 10. 1920. Und bis hierher ist es ja nur 7c. Aber dann wird’s an Wulf Schefflers direktem Ausstieg interessant. Die Schwierigkeiten wachsen dort mit jedem Meter in der überhängenden Verschneidung zum 4. Ring ins Extreme. Für Otto – Normalverbraucher, also für mich. Und richtig schön wird’s vorm 4. Ring. Du stehst gut dort 1 m vorm Ring, kannst sogar eine Schlinge legen, aber du stehst nicht lange, du musst hoch! Genau dort hintreten wo deine Hand in Brusthöhe eine Knotenschlinge hinter einem Köpfel gelegt hat.

Aber die Hand oben im offenen Riss klemmt nicht! Komisch, dass man doch hochkommt. Wahrscheinlich hat mich bei diesem Zug jemand ganz leicht angedrückt. Der Wind oder wer, sonst wär’s abwärts gegangen an dieser wunderbar ausgesetzten Stelle in fast 60 m Höhe. Aber ich glaube, besser kann man nicht fallen. Die Kante bricht unter mir überhängend weg. Also nur freier Fall, wenn die Schlingen nicht halten sollten. Nun sind wir am 4. Ring. Über uns neigt sich die Wand und in anspruchsvoller technischer Kletterei mit großem Respekt vor der zu überkletternden Baustelle der Erstbegeher gelangen wir glücklich auf den Gipfel. Also wieder ein Hochpunkt. Es sollten noch viele solcher Wechselstimmungen beim Klettern in diesem wunderschönen Kletterjahr kommen. Meist Hochpunkte. Dumm hat Schwein. Wie lange hält das noch an? Hoffentlich noch lange! Erhard Klingner

Mit Sport Travel nach Saas Grund Frau Zschocher aus Dresden hat ein Reisebüro für Schülerreisen organisiert, während der Sommerferien aber auch Reisen für Sportgruppen und Einzelpersonen in die Schweiz, aber auch nach Slowenien. Sie hat in unserem Heft schon mehrfach annonciert und auch entsprechend Reiseteilnehmer gewonnen, die zum Teil schon mehrfach mitgefahren sind. Im August 2007 fand erstmals eine Gruppenreise mit Hans Hunger – eine Kombination vom Alpenverein mit einer Wandergruppe statt. Die Fahrt erfolgte mit einem Pendelbus über Nacht, Einstiegsstopp in Dresden für zwei weitere Gruppen. Ankunft war am späten Vormittag nach Fahrt über den Grimselpass. Die vorhergehende Gruppe fuhr am Abend mit demselben Bus zurück. Auf der Hinfahrt wurden alle erforderlichen Lebensmittel

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– von Brot, Butter, Kuchen bis zur Gurke und allen Konserven und andere Ausrüstungsgegenstände mitgenommen und mit vereinten Kräften ausgeladen. In Saas Grund ist das Ferienhaus Venezia von ihr angemietet worden, meist Zweibettzimmer mit Balkon und Waschgelegenheit, Dusche auf der Etage. In Adelboden ist es ähnlich, aber einfacher. 2008 wird in Saas Grund auch noch die Unterkunft und Verpflegung in einem Hotel angeboten. Die Vollpension im Venezia beinhaltet Frühstück, selbst zusammengestelltes Lunchpaket, Getränke auch für unterwegs (Tee) und ein warmes Abendessen. Nach der Tour standen Kaffee und Kuchen bereit. Zwei Frauen aus Liberec, die sehr gut Deutsch sprechen, haben gekocht und auch die Betreuung vor Ort übernommen. Ein Spei-

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Berichte

Murmeltier

seraum bietet Platz für alle und ist auch als Aufenthaltsraum geeignet. Die Lage des „Venezia“ ist zentral und sehr ruhig. Die Bushaltestelle ist unmittelbar vor dem Haus, nur entsprechender Abstand durch eine Wiese. Die Seilbahnstation zum Kreuzboden ist 500 m entfernt, Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe. Ein Wanderpass mit oder ohne U-Bahn zum Mittelallalin erschließt die ganze Region recht preisgünstig. Ein Sonderticket gibt es für Zermatt (besser als Teil mit Wanderticket und dann voll zahlen). Wer einen Viertausender vorhat, kann entweder mit der ersten Seilbahn aufbrechen oder einen Tag vorher in einer Hütte übernachten und entsprechende Verpflegung mitnehmen. Die Verpflegung entspricht Jugendherbergsessen. Die Gruppen finden sich zusammen, oder es wird ganz individuell gewandert. Wir hatten ein sehr gemischtes Wetter, dabei waren blankblauer Himmel mit bester Fernsicht und Bergen, die eindrucksvoll aus dem Wolkenmeer ragten, aber auch Regen und sogar Neuschnee. Wer auf den Monte Moro-Pass wollte, fand tageweise schwierige Bedingungen vor und hatte keine Markierung mehr, alles zu geschneit. Sehr gut geeignet war das Wetter z. B. für den Alpen-

Foto: Helga Schenkel

blumenweg, kombiniert mit dem neuen künstlerisch gestalteten geologischen Panoramaweg oberhalb der letzten Seilbahnstation. Alpenblumen gab es, gut beschildert, ausgesprochen viel und in vielen Arten, Edelweiß nur an einer Stelle, aber dann gleich als Wiese. In solchen Mengen und großen Gruppen habe ich Edelweiß noch nicht gesehen. Ein M auf einem großen Stein wies auf eine einzelne Murmeltierbehausung mit scheuen Tieren hin. Aber auf der gegenüberliegenden Talseite oberhalb von Saas Fe auf dem Spielboden ist ein traditionell gepflegtes und geschütztes Murmeltiergebiet. Die Murmeltiere fressen zwar noch ihr Gras, aber wenn Wanderer mit Möhren oder Nüssen kommen, sind sie auf die Leckereien regelrecht gierig. Sie fressen wenn man sich entsprechend verhält, aus der Hand, halten sie noch fest, wenn sie die Nuss schon in der einen Pfote halten und weglaufen könnten, schubsen auch mal die anderen weg, wenn sie mehr von den Nüssen haben wollen oder suchen sich von der anderen Seite einen besseren Zugang als die Artgenossen. Infotafeln erläutern diese Zutraulichkeit und geben Verhaltensregeln und in der Gaststätte werden sogar Beutel mit Futter

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Berichte verkauft. Und bei Regenwetter macht es den meisten Spaß, die possierlichen Tiere zu beobachten, da eben nur wenige Wanderer mit Futter unterwegs sind. Aufdringliche Schafe haben die sonst zahlreich zu beobachtenden Steinböcke vertrieben, aber bei einer Tour über den Mellig konnten wir sie im Nebel gut beobachten. Die Fahrt zum Mittelallin mit seiner tollen Aussicht haben wir mit dem Pass mehrmals genutzt, bei Schneetreiben bot sich die Eisgrotte an oder die Ausstellung über Mike Horn, den Nordpolbezwinger im Winter auf Skiern. Er hatte in Saas Fee trainiert. Alle Ausrüstungsgegenstände wurden gezeigt, am erstaunlichsten waren die Holzlanglaufskier mit mehrfach umgesetzter Nordicbindung, von seinen Kindern bemalt. Und das vor wenigen Jahren, nicht anders als unsere alten Latten. Die halten eben etwas aus! Alles andere waren neue Spezialanfertigungen – bis auf Handbohrer und altbekannte Rundnadeln. Der Weg zur Britanniahütte – im Winter ein Abstecher mit Skistiefeln zu Fuß – erwies sich durch den ganz unterschiedlich abgetauten Gletscher und große

Drehrestaurant und Allalinhorn

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Löcher zwischen den Steinen als gar nicht einfach. Ein besonderes Schmeckerchen sind die beiden relativ neuen und schön langen Hängebrücken am Erlebnispfad in Saas Almagell. Am Abend trafen sich meist alle am Busbahnhof und erzählten dabei von den verschiedensten Unternehmungen. Es war eine durchaus schöne Woche mit der Bequemlichkeit eines warmen, trockenen Quartiers (Wir haben dort sonst immer nur gezeltet und hatten oft Dauerregen.) und vielen Tourenmöglichkeiten. Frau Zschocher nimmt auch Einzelbestellungen (z. B. auch für mehrere Durchgänge in Adelboden) an, meist ist alles schnell vergriffen. Dieses Jahr fährt Hans Hunger mit Interessierten nach Slowenien, dort ist die Unterkunft aber ein Hotel und deshalb etwas teurer. Übrigens, wer als „Reiseleiter“ eine entsprechend große Anzahl Mitfahrer organisiert, fährt selbst gratis. Anschrift: Sport Travel Inh. Frau Zschocher (Tel. 03 51 / 2 57 10 04)

Foto: Helga Schenkel

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Umweltgruppe

Bericht zur naturkundlichen Exkursion der Umweltgruppe ins Steinerne Meer Die Exkursion fand vom 23. bis 28. August 2007 statt. Im frühen Abend erreichten alle Teilnehmer, die Mehrzahl reiste per Bahn und Bus an, das Gästehaus Kohlhiasl – Höh in Schönau bei Berchtesgaden. Am Abend erfolgte die Einführung ins Exkursionsgebiet und die Einstimmung auf die bevorstehende Mehrtagswanderung. Bei bestem Wetter fahren wir mit dem ersten Boot über den Königssee nach St. Bartholomä, wo die eigentliche Fußwanderung beginnt. Sofort steigt der Weg steil hinauf zur Saugasse. Herrliche Ausblicke auf den Königssee und die Teufelshörner und ein Wasserfall entlohnen unsere Anstrengungen. Die erste Herausforderung ist die Saugasse. 300 Höhenmeter gilt es auf steilem Pfad zu meistern. Im Bärengraben lässt uns die üppige Staudenvegetation die Bestimmungsbücher zur Hand nehmen. Abends erreichen wir das völlig ausgebuchte Kärlinger Haus. Dank hervorragender Organisation sind unsere Zimmerlager reserviert. Das Haus erfüllt alle Anforderungen einer modernen ökologischen Berghütte. Jedoch lässt die Freundlichkeit der Wirtschaft zu Wünschen übrig. Auf diesem Haus wird die DAV-Mitgliedschaft nicht abgefragt, und es gibt auch keine Vorteile für Alpenvereins-

Königssee

Foto: Dr. Volker Beer

mitglieder. Wieso ist dieses Haus da überhaupt eine AV – Hütte? Am Tag darauf steigen wir über das Baumgartel zum Riemann – Haus auf. Dank der botanischen Kenntnisse von Elfriede Liers und Rainer Kunzmann erfahren wir viel Wissenswertes über die Vegetation und können die verschiedensten Raritäten wie

Koralle Thecosmilia clathrata und Alpenmannstreu Eryngium alpinum Fotos: Dr. Volker Beer

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Umweltgruppe Alpenmannstreu (Eryngium alpinum) bestaunen. Ansgar Müller führt uns in die Geologie des Gebirgsstockes ein und vermittelt uns tiefgreifendes Fachwissen. Immer wieder können wir im Karst Megalodonten und Korallen (Thecosmilia clathrata) aus der Zeit des Trias (Rhät, vor 210 bis 204 Mio. Jahren) bestaunen. Oberhalb des Baumgartel erreichen wir das Gebiet vegetationslosen Karstes. Menschenmassen walzen uns in endloser Schlange entgegen. Es sind die Teilnehmer der Bartholomä – Wallfahrt. Diese führt von Maria Alm über Riemann – Haus und Kärlinger Haus zur Wallfahrtskirche St. Bartholomä am Königssee. Etwa 2 300 Menschen strömen zu Tal. Die große Mehrzahl von ihnen trägt bayerische und österreichische Sonntagstrachten, bestehend aus Haferlschuhen, krachledernen Kniebundhosen mit Federkielstickerei, bestickten Lodenjoppen, weißem Leinenhemd und Hut mit Gamsbart. Viele der Pilger tragen zudem noch Musikinstrumente, Kreuze und Buschen über das Gebirge. Am Salzburger Kreuz nehmen einige körperlich leistungsstärkere Teilnehmer unserer Exkursion einen anderen Weg. Die Schönfeldspitze (2 653 m NN) wird überschritten. Auf dem Riemann – Haus ist die Gruppe wieder vereint.

Am Folgetag führt uns der Weg über den Karst zum Ingolstädter Haus. Gegen Mittag erreichen wir die Berghütte. Bei Radler und deftigem Essen wird der Tag wissenschaftlich ausgewertet. Einige der sportlicheren Teilnehmer ersteigen im Nachmittag noch den Großen Hundstod (2 593 m NN). Nun liegt noch der Abstieg vor uns. Über das Hundstodgatterl erfolgt der schwierige Abstieg zur Hundstodgrube, die größte Herausforderung für die ganze Gruppe. Aber alle Teilnehmer meistern auch diesen schwierigen Abstieg über das steile Schrofengelände. Vor uns breitet sich das Wimbachgrieß, eine gewaltige Schwemmkegellandschaft aktiver Erosion. Überall ist die Gewalt der Wassermassen sichtbar. Dank des die ganze Zeit sonnigen Wetters können wir im trockenen Flusslauf absteigen. Nach der Übernachtung in der Wimbachgrießhütte, einem hervorragend geführtem Haus des „Touristenvereins Naturfreunde“ steigen wir nach Schönau ab, wo wir wohlbehalten die Rückreise antreten. Florenlisten können bei Rainer Kunzmann erfragt werden und Auskünfte zur Geologie wird sicher gern Ansgar Müller erteilen. Ein großer Dank den Organisatoren und naturwissenschaftlichen Leitern. Dr. Volker Beer

Berchtesgadener Alpen und Steinernes Meer 23. bis 28. August 2007 Aufstieg: Königssee St. Bartholomä (600 m) – Unterlahner Alm (1 023 m) – Saugasse – Oberlahner Alm (1 348 m) – Sattel (1 673 m) – Kärlinger Haus/Funtensee (1 630 m). Hüttentour: Kärlinger Haus (1 630 m) – Wunderquelle – Baumgartl 1 788 m – Salzburger Kreuz (2 135 m) quer übers Steinerne Meer – Buchauer Scharte (2 268 m) – SO-Grat zur Schönfeldspitze (2 653 m) – Riemannhaus (2 177 m) Bergtour: Riemannhaus (2 177 m) – Sommerstein (2 308 m) – Riemannhaus (2 177 m) Hüttentour: Riemannhaus (2 177 m) – Eichstätter Weg – Ingolstädter Haus (2 119 m) Bergtour: Ingolstädter Haus (2 119 m) – Großer Hundstod (2 593 m) – Ingolstädter Haus Hüttentour: Ingolstädter Haus (2 119 m) – Abzw. Kärlinger Haus/Wimbachgries (2 010 m) – Hundstodgatterl (2 188 m) – Hundstodgruben – Trischübel (1 774 m) – Wimbachgrieshütte (1 327 m) Abstieg: Wimbachgrieshütte (1 327 m) – Wimbachschloß (931 m) – Au bei Hinterschönau (750 m)

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Umweltgruppe

Auszeichnung der Umweltgruppenarbeit unserer Sektion durch den Landessportbund Sachsen In der Zeitschrift „Sachsensport“ 1/06 entdeckten wir die Ausschreibung zum Wettbewerb „Umweltbildung im Sportverein“. Der Landessportbund wollte mit diesem Wettbewerb Sportvereine für ihr Engagement bei der Wissensvermittlung des Problemfeldes Umwelt und Sport und die Sensibilisierung für den schonenden Umgang bei der Nutzung der Umwelt im Sportbetrieb auszeichnen. Dafür wurden in zwei Kategorien für die jeweils ersten fünf Platzierten Prämien in Höhe von je 750 € ausgelobt. Außerdem dürfen alle Teilnehmer bei Erfüllung der Wettbewerbskriterien das Logo „Umweltfreundlicher Sportverein“ tragen. Der Termin für die Einreichung der Teilnahmeunterlagen (Darstellung der an unserer Sektion durch die Umweltgruppe erbrachten Leistungen zur Wissensvermittlung beim Umweltschutz in Ausübung bergsportlicher Tätigkeiten) war der 30. 10. 2006. Auf der Grundlage der Web-Seite unserer Umweltgruppe erarbeiteten Matthias Ladusch und ich die Wettbewerbsunterlagen und reichten sie pünktlich ein. Im Jahre 2007 richtete ich in regelmäßigen Abständen Anfragen an den zuständigen Leiter des

Ausschusses Umwelt/Sportstätten, Herrn Stefan Bär, wann die Auswertung des Wettbewerbes erfolgt. Da es nach seinen Aussagen sowohl finanzielle als auch personelle Probleme im Landessportbund gab, hatte ich die Hoffnung auf einen für uns günstigen Ausgang des Wettbewerbes aufgegeben, bis im Herbst dieses Jahres der Anruf von Herrn Bär kam, dass unsere Auszeichnung nun erfolgen könnte. Wir wählten dazu den Vereinsabend im September dieses Jahres. Die Mitglieder unserer Umweltgruppe, inzwischen 12 an der Zahl, sind über diese Würdigung ihrer Arbeit sehr erfreut. Es gibt Vorstellungen, die Geldprämie von 750 € für die Anschaffung eines Vereinsbeamers zu nutzen, welcher bei Vereinsabenden, Ausbildungsveranstaltungen und in der Umweltgruppenarbeit eingesetzt werden könnte. Dies wäre auch eine Möglichkeit, moderne Vortragstechnik stärker als bisher in die obengenannten Veranstaltungen einzubeziehen und damit deren Qualität zu erhöhen. Dr. Rainer Kunzmann Leiter der Umweltgruppe und Vortragswart der Sektion

Unsere Sektion tritt der Klima-Allianz Leipzig bei Seit dem 24. April 2007 besteht in Deutschland eine Klima-Allianz, in der der DAV neben mehr als achtzig anderen Organisationen Mitglied ist. Nunmehr ist eine ähnliche, aber lokale Leipziger Klima-Allianz am 22. November auf Initiative der Leipziger Ökolöwen gegründet worden. Unsere Sektion als ein Teil des auf Bundesebene als Umweltverband anerkannten Alpenvereins trat mit Vorstandsbeschluss als Gründungs-

mitglied bei. Die Klima-Allianz Leipzig macht sich zur Aufgabe, mit Initiativen und mit Forderungen gegenüber dem Oberbürgermeister, der Stadtverwaltung und dem Rat der Stadt Klimaschutz in der Stadtgebiet real werden zu lassen. Dazu zählen Maßnahmen, die Energieeinsparung, effiziente dezentrale Stromversorgung, Ausbau erneuerbarer Energiequellen, Emissionsre(Fortsetzung S. 26 unten)

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Unsere Jugend

Mallorca – Berg Heil! Ob Sächsische Schweiz, Fränkische Schweiz oder einfach nur ein Ausflug zum Gaudlitzberg. Für uns Jungen und Mädchen der Kinder- und Jugendgruppen in der Sektion Leipzig war 2007 ein sehr ereignisreiches Jahr. Am Ende der inländischen Felsklettersaison wurde Patricia, Magdalene, Jörn und mir ein unbeschreiblicher Ausflug ermöglicht: Eine unvergessliche Kletterwoche auf Mallorca zusammen mit unserem fürsorglichen Betreuer Frank. Mit Kletterfreunden aus Dresden und Zwickau flogen wir am Dienstag, den 9. Oktober nach Palma de Mallorca, wo wir nach kurzer Fahrt unser Hotel im Küstenort Cala Ratjada erreichten. Bereits am nächsten Morgen um 8 Uhr stand die erste Ausfahrt an: In einer Bucht fanden wir traumhafte Routen, für jeden war etwas dabei: Riss, Reibung oder Überhang, leicht und schwer. Trainer aus Dresden, Leipzig und Zittau standen uns mit Rat und Tat zur Seite, um Techniken auszubauen, zu erlernen oder zu perfektionieren. Nach getaner Arbeit kam eine Abkühlung im Mittelmeer gerade recht. Am nächsten Tag ging es zur Steilküste nahe Satanji. Die Herausforderungen lockten. Bei herrlichem Wetter und Meeresrauschen standen zahlreiche Routen zum Vorstieg bereit. Am Tag darauf sollte hier ein Trainingswettkampf mit allen Mutigen ausgetragen werden. Zwar hatte sich die Gruppe der Teilnehmer gemindert, doch stießen die

(Fortsetzung von S. 25) duzierung im Verkehr und Informationen zum Klimaschutz zum Gegenstand haben. Unser Engagement in einer Umweltinitiative innerhalb Leipzigs, wo Berglandschaften ja auch in der unmittelbaren Umgebung nicht vertreten sind, ist besonders dem globalen Charakter der stattfindenden Klima-

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Die Gruppe

Foto: Frank Linke

Exenjäger aus Chemnitz zu uns und boten

Jörn beim Klettern

Foto: Frank Linke

erwärmung geschuldet. So sind leider auch die Gletscherlandschaften und die besondere Fauna und Flora der Alpen und ebenso anderer Hochgebirge bedroht und fordern von jedem unserer Mitglieder das Nachdenken über die Ursachen und entsprechendes umweltfreundliches Verhalten. Dr. Matthias Ladusch

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Unsere Jugend

Tolle Kulisse

Foto: Frank Linke

ebenbürtige Konkurrenten. Bei mehr als 25 Anwärtern auf den Titel des Erfolgreichsten musste man etwas längere Wartezeiten in Kauf nehmen, doch um so mehr freute man sich, wenn man an der Reihe war, sein Können auf die Probe zu stellen. Am Samstag gingen wir die Trainingseinheiten eher etwas ruhiger an, da wir noch ein paar Tage Training vor uns hatten. „Deep Water Soling“ stand für alle mutigen Kletterfreunde an: In etwa 10 Metern über der Wasseroberfläche verschiedene Routen zum Klettern – ohne Seil und Gurt – wer

fällt, geht baden. Mit Gurt und Seil ging es am nächsten Tag wieder von festem Boden an die Wand. Ein Tal mit reicher Vegetation bot zahlreiche Routen. Am letzten Trainingstag zog es uns wieder ins Innere der Insel. In den Gebirgsregionen nahe der Stadt Inca führen zahlreiche Wege durch die wunderschönen Mittelmeerwälder, mit exotischen Fruchtbäumen, erneut zu Routen mit diversen Schwierigkeitsgraden und Technikansprüchen für Groß und Klein. Per Flugzeug ging es zurück ins kalte Deutschland, wo das Ende unserer Reise sowie der Abschied von vielen neu gewonnenen Freunden bevorstand. Viele neue Erfahrungen, Leistungssteigerungen und schöne Erinnerungen bleiben uns. Vielen Dank an unseren großzügigen Sponsor, unsere engagierten Organisatoren, unsere Betreuer und Trainer sowie an alle Beteiligten, die uns diese Trainingsreise ermöglicht haben! (Ich hoffe, es werden auch viele andere klettersportbegeisterte Jugendliche eine solche Möglichkeit genießen können, wie ich sie hatte.) Kevin Knetsch

Sachsenmeisterschaften 2007, endlich ist es so weit! In den letzten Wochen haben wir uns intensiv darauf vorbereitet. Am 24. 11. 2007 fuhren mein Vater (Frank Linke), Christine, die Jugendreferentin des DAV, Jörn und ich früh um 7.00 Uhr nach Dresden zum XXL. Alex, Kevin, Stefanie, Daniel und Lucas wollten eigentlich auch mitkommen, mussten dann aber leider absagen. Maxim unser Freitagstrainer empfing uns im XXL. Wir trugen uns zuerst in die Startliste ein und bekamen dafür ein Teilnehmer T-Shirt. Es waren unglaublich viele Leute hier. Einige kannten wir aus dem „No Limit“, andere von unserer Herbstkletterfahrt nach Mallorca.

So freuten wir uns über das Wiedersehen und pflegten alte Bekanntschaften. Wir sahen aber auch – ES WIRD HÖLLISCH SCHWER. Die Konkurrenz ist in Topform! Es wurde in 17 verschiedenen Klassen gestartet. Der jüngste Teilnehmer war sechs und der Älteste 75 Jahre alt. Jörn und ich starteten in der Jugend B. Die ersten zwei Qualifikationsrouten haben es bereits in sich. Ich kann leider keine einzige Route toppen und komme deshalb nicht ins Finale. Jörn gelingt es besser. Seine erste Quali toppt er souverän. Die zweite Quali ist schwieriger, doch 14 Punkte reichen letzt-

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Unsere Jugend endlich für den Einzug ins Finale. Die Finalroute der Jugend B sieht verdammt schwer aus und ist es auch – eine glatte 8. Nachdem sich alle Finalteilnehmer die Route angeschaut haben geht’s ab in die Isolation. Als erstes müssen die Mädchen ran. Einer Einzigen gelingt es den Topgriff zu berühren. Jetzt kommen die Jungs und als Erster Jörn. Die ersten paar Meter klettert er zügig und sicher. Doch an der 5.Exe versteigt er sich etwas und kann nicht mehr klippen. Wir feuern ihn zwar alle an aber es nutzt nichts mehr. Er fällt ab und wird in

einem spannenden Finale 10.er von insgesamt 20 Teilnehmern. Ich hatte es ja leider nicht ins Finale geschafft und verbrachte die Zeit damit Leute anzufeuern. Außerdem tauschte ich mit einer Kletterfreundin, die sich das Bein gebrochen hatte, Erfahrungen aus. Mir ging es vor zwei Jahren schließlich ähnlich. Es war also ein toller Tag in Dresden. Vielleicht fahren im nächsten Jahr ja ein paar mehr Leipziger mit und dann probiere ich es noch einmal mit dem Finale. Bein und Berg heil! Patricia Linke

Fahrt der Kletterexen ins Zittauergebirge Vom 5. bis 7. Oktober 2007 fuhr unsere DAV-Klettergruppe nach Jonsdorf. Unser Quartier war die Hütte des Zittauer Alpenvereins. Zur Einstimmung kletterten wir am Freitag Nachmittag den Klettersteig am Nonnenfelsen in Jonsdorf. Das Wetter war herrlich, mit Sonnenschein. Der Felsen war ganz warm. Der Samstag begann neblig und trüb. Wir fuhren mit dem Auto nach Oybin. Nach etwa 20 min. Marsch durch den Wald erreichten wir die Felsen der Gratzer-Höhle. Wir teilten uns in vier Gruppen und kletterten verschiedene Routen. Ich kletterte den Südkamin und die Krumme Tante. Manchmal schaute die Sonne heraus, aber der Fels blieb kalt. Am Sonntag waren wir wieder in Oybin. Der größte Teil der Gruppe testete den neuen Klettersteig. Wir anderen kletterten an der Mönchswand, die uns viele leichte Routen bot (die schweren heben wir uns für später auf). Wir vergnügten uns am Rechten Ostweg, am Kiefernweg und an zwei Varianten des Rasselweges. Leider ist ein Wochenende immer viel zu kurz und draußen zu klettern ist ganz an-

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Felix im Jonsdorfer Klettersteig

Foto: Christine Eyle

ders als in der Halle. Wir hatten alle so viel Spaß, dass wir gerne noch länger geblieben wären. Felix Deicke von den Kletterexen

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Partnerschaften

Ein schmerzlicher Verlust Bereits im Oktober vorigen Jahres verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Josef („Sepp“) Schütz, langjähriger 2.Vorsitzender und Sportlicher Leiter der mit uns befreundeten DAV-Sektion Alpenverein und Skiclub Saarbrücken. Als wir – unsere ehemalige Schatzmeisterin, Marlis Müller, unser unvergessener 2. Vorsitzender, Peter Werner, und ich – im Mai 1999 erste Kontakte mit den beiden damaligen Saarbrücker Vorsitzenden, Willi Muskalla und „Sepp“ Schütz, hatten, war das der Beginn einer freundschaftlichen, für unsere beiden Sektionen seither interessanten und nützlichen Partnerschaft. Jährlich waren wir Leipziger in die „Saarbrücker Hütte“ in der Silvretta bzw. in die „Dr.-FranzMerziger-Hütte“ in den Vogesen eingeladen worden oder waren auf gemeinsamer Radtour. Im Gegenzug besuchten uns regelmäßig die Saarbrücker in Sachsen. Und „Sepp“ war fast immer einer der Initiatoren und Teilnehmer an vielen Aktivitäten. Seine Behendigkeit, mit der er – trotz seiner Korpulenz – kletterte (ich entsinne mich beispielsweise an eine gemeinsame Besteigung des Zuckerhutes im böhmischen Teil des Elbsandsteingebirges, Alter Weg IV), brachten ihm den anerkennenden Spitznamen „Gazellofant“ ein. Aber nicht nur durch seine sportlichen Leistungen beim

Foto: Lothar Ehrhardt

Bergsteigen, Klettern und Skifahren mit Bergkameraden unserer Sektion, sondern auch durch seine, mit Gitarrenbegleitung vorgetragenen Lieder erwarb er sich Sympathie und Anerkennung bei uns. Wir werden „Sepp’s“ Andenken am besten gerecht, indem wir das, was er mit initiiert hat, weiterführen: die freundschaftlichen Kontakte unserer beiden Sektionen zu erhalten. Hans Ehrlich

Kurzer Besuch unserer italienischen Freunde Vor vier Jahren nahm der Präsident der italienischen Sektion “Care‘ Alto“x) mit uns Kontakt auf (wir berichteten darüber in früheren Mitteilungsheften) wegen der von unseren Leipziger Vorgängern 1879 im Adamello-Gebirge (Provinz Trentino) errichteten und leider im Ersten Weltkrieg

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zerstörten “Mandron-Hütte“. Daraufhin wurden drei Vertreter unseres Vorstandes zum Kongress der Trentiner Sektionen (SAT) eingeladen. In den Folgejahren fand ein Wiedersehen mit den italienischen Freunden in der Sächsischen Schweiz statt und später erfolgte ein Gegenbesuch von

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Partnerschaften

Auf der Fähre in Rathen mit Basteiwänden

insgesamt 19 Wanderern und Bergsteigern im dortigen Rendena-Tal. Dabei beeindruckte uns immer die unkomplizierte, herzliche Kameradschaft und Gastfreundschaft. Unlängst, auf ihrem Kurztrip nach Deutschland und Tschechien weilten wiederum 18 Mitglieder dieser mit uns befreundeten Sektion vom 17. bis 19. Oktober in Sachsen. Am Mittwoch besuchten sie die Bastei, und am Donnerstag wünschten sie, unsere „Karl-Stein-Hütte“ zu besichtigen. Als ich mit ihnen frühmorgens nach Königstein fuhr, zeigte sich leider das Wetter von seiner unangenehmsten Seite: Kälte und starker Regen. So wurde die Raddampferfahrt elbab zu einer „Unterdeck-Tour“. Doch dann, in Wehlen – wo sich uns noch Wulf Nestler anschloss – hatte der Regen aufgehört und nach kurzem Ausblick von der Burgruine zeigte sich auf dem Haldenweg sogar ab und zu ein Sonnenstrahl und beleuchtete die herbstliche Laubfärbung. Unsere „Karl-Stein-Hütte“ und ihre herrliche Umgebung fanden die allgemeine Begeisterung der italienischen Gäste. Einige suchten sich schon ihre Schlafplätze aus, wenn sie uns wieder besuchen kommen (am beliebtesten waren die im 2. Obergeschoss). Inzwischen hatten Karin Nestler, Hannelore

Foto: Wulf Nestler

Schulz und Klaus Hake ein umfangreiches Picknick „gezaubert“, was großen Zuspruch fand. Alle fühlten sich sehr wohl bei diesem willkommenen Aufenthalt zum Aufwärmen, Essen und zum Gedankenaustausch. Abends trafen wir uns alle im Papstdorfer „Erblehngericht“, wo unsere italienischen Freunde untergebracht waren. Beim anschließenden Gesangswettstreit waren wir nur dank Mundharmonikabegleitung halbwegs in der Lage, mitzuhalten. Zum Abschluss schenkten uns die Gäste zwei Bilder der „Ciampedie-Hütte“ im Rosengarten, einer unserer Sektion Leipzig bis 1918 gehörenden Berghütte. Am Freitag übernahm Hartmut Halang die Betreuung in Leipzig und verabschiedete die Freunde, bevor sie via Italia reisten. Fazit: Ein kurzes, aber herzliches Wiedersehen, das unser freundschaftliches Verhältnis sicher weiter festigen konnte. x) Der Care‘ Alto, nach dem sich die Sektion unserer Freunde benannt hat, ist mit 3 462 m der dritthöchste Berg im Adamellogebirge. Der günstigste Ausgangspunkt für seine Besteigung ist die Care‘ Alto-Hütte (vgl. beiliegenden Flyer), auf die wir herzlich eingeladen sind. Hans Ehrlich

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Glossiert

Wir brauchen eine Hütte mit Namen „Leipziger Hütte“! Jetzt haben wir Hütten, aber immer noch keine Leipziger Hütte! Viele Sektionen haben sich durch ihre Hütten bekannt gemacht, bloß wir nicht! Sind wir zu bescheiden? Da gibt’s die Berliner Hütte, Dresdner Hütte, Chemnitzer Hütte, Wiesbadener Hütte und auch die Dessauer Hütte! Aber wir haben keine Leipziger Hütte! Das heißt, wir hatten ja mal eine, bis zum 1. Weltkrieg. Beim ersten Kanonenschuss war sie futsch. Nicht so rühmlich für uns. Zum Glück weiß das keiner. Nun wollen die Italiener die Ruine eventuell wieder aufbauen, als Museum und vielleicht wieder Leipziger Hütte nennen? Aber da müssten wir ja eigentlich ein Wörtchen mitreden dürfen. Ich würde dem nicht zustimmen! Bloß wir können nicht italienisch. Mit einem Museum hätten wir immer noch keine Leipziger Hütte! Wir wären gezwungen, eine Hütte „Neue Leipziger Hütte“ zu nennen. Das gibt’s ja auch. Das gäbe wiederum unnötige Erklärungsnot. Was ist mit der „Alten Leipziger Hütte“? Ach ja, die Kanone! Warum geben wir aber den jetzt aktuellen Hütten nicht unseren Namen? Aufstrebende, mittelgroße, uralte Sektion Leipzig, wir sind doch wer?

LESENSWERT 97/06 Europa, Russland, Kaukasus, Uschba Sepp Bernard Kaukasus – der zweite Anlauf über die Uschba Mitteilungen der Sektion Chemnitz 16(2006)31, S. 28 – 31 Zur Geschichte der Besteigung. Hauptinhalt ist ein Erlebnisbericht einer Besteigung 1972, einem Unfall und der sehr schwierigen Bergung der verletzten Bergsteiger. Es war die 5. deutsche Überschreitung der zwei knapp 4 700 m hohen Uschba-Gipfel.

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Dazu Weltstadt, Sportstadt, Revolutionsstadt! Revolutionieren wir doch mal was! Am Sulzenauferner wäre eine Leipziger Hütte in guter Gesellschaft zur Dresdner-, Potsdamer-, Nürnberger- und Bremer Hütte. Aber die alte Tradition durchbrechen, wäre wohl bisschen unfair. Dort oben würde sie hin passen! Die Hütte hieß ja nach der Erbauung ganz offiziell „Sulzenauhütte der Sektion Leipzig“. Nur die maulfaulen Bergsteiger ließen aus Bequemlichkeit bald die Sektion Leipzig weg. In Südtirol gibt es auch Hütten, die nach ihren Erbauersektionen schielen. Warum bloß? Vielleicht sollen wir mit unserem vielen Geld helfen? Oder haben sie dort zu viel Hütten und wollen uns eine schenken? Dann müssten wir sagen: Ja, aber wir wollen eine Leipziger Hütte! Wir haben ja noch eine Hütte „im Bau“, in Rathen. Hier ist noch keine Gelegenheit verpasst! Sie heißt Karl-Stein-Hütte. Wer kennt Karl Stein? Ich nicht. Da aber in der Sächsischen sowieso lauter Steine herumstehen, wäre natürlich hier ein „Stein“ richtig. Nur mit anderem Vornamen. Wer bringt den Stein ins rollen? Leipzig – Stein, Sachsen – Stein? Alles nix. Wir brauchen eine Leipziger Hütte und am besten im Hochgebirge! Vielleicht fällt uns noch mal eine Hütte in den Schoß, der wir ohne Magenschmerzen unseren Namen geben könnten. Vielleicht haben wir auch plötzlich mal einen großen Sponsor, dass wir noch eine Hütte bauen könnten? Vielleicht bleibt auch etwas aus dem Spendetopf zur Karl-Stein-Hütte übrig, bei der Spendenfreudigkeit unserer Mitglieder? Denn wir brauchen eine Leipziger Hütte, davon gehe ich nicht ab. Basta! Harly

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Leben retten Blutkonserven können Leben retten. Wer weiß das nicht besser als wir Bergsportler; denn schon morgen können wir selbst auf eine Bluttransfusion angewiesen sein. Nur wenige Institutionen bzw. Organisationen sind berechtigt, Blutspenden abzunehmen. Nun hat das Haema-Blutspendezentrum in der Bio-City Leipzig unserem Verein ein Angebot unterbreitet, das sowohl für die Allgemeinheit, den einzelnen Spender wie auch für unsere Sektion von Vorteil ist. Jeder in Frage kommende Spender erhält: • eine gründliche ärztliche Untersuchung • einen Nothilfepaß mit der eigenen Blutgruppe (garantiert schnelle Hilfe bei Unfall!) • eine Aufwandsentschädigung (Gutschein)

Unser Verein erhält außerdem pro Spender 15 Euro. Deshalb hat sich unser Vorstand dafür ausgesprochen, Euch alle zur Blutspende aufzurufen. Gelegenheit dazu besteht im Blutspendezentrum, Markt 9 in der Leipziger Innenstadt in folgendem Zeitraum: 25. 02. bis 05. 04. 2008 täglich zu den aufgeführten Zeiten: Montag bis Freitag: 08.00 Uhr bis 19.30 Uhr, Samstag: 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr (Trotzdem ist es ratsam, vorher die Telefonnummer 03 41 / 2 16 00 60 anzurufen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.) Bitte unbedingt: DAV angeben bzw. in die Liste eintragen und über die erfolgte Blutspende unsere Geschäftsstelle informieren! Jeder Spender vollbringt nicht nur eine gute Tat, um Leben zu retten sondern dient damit auch sich selbst und seiner eigenen Gesundheit sowie unserem Verein.

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Informationen

Neuerwerbungen der Bibliothek Dachstein – Tauern mit Tennengebirge (Rother Wanderbuch) S. Brandl; Bergverlag Rother München 2007 Das Buch beschreibt 51 Touren zwischen Salzach und Grimmig, somit nicht nur Touren im Dachsteingebiet, sondern auch in den Radstadter- und Schladminger Tauern. Obwohl alle farblich in den drei übliche Schwierigkeitsstufen unterteilt sind, gibt es doch vor allem nur längere Tagestouren, also keine Spaziergänge oder Touren mit kleineren Kindern. Auf Abkürzungen und Aufstiegshilfen wird aber überall hingewiesen. Ein gut beschriebenes und gut bebildertes Büchlein. Gasteinertal Großarltal-Rauristal-Nationalpark Hohe Tauern (Rother Wanderführer) S. Brandl; Bergverlag Rother München, 3. Aufl. 2006 Wer (z. B. mit dem Leipziger Reisebüro Polster und Pohl) ins Gasteinertal fährt, sollte auf diesen Wanderführer zurückgreifen. Zahlreiche sehr schöne Wanderungen, die man von den verschiedenen Ausgangspunkten aus unternehmen kann, sind darin enthalten. Die Tourenpalette reicht von einfachen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Hochtouren im vergletscherten Gelände. Spessart (Rother Wanderführer) U. Tubbesing; Bergverlag Rother München, 2. Aufl. 2004 Wer an den Spessart denkt, denkt sofort an das „Wirtshaus im Spessart“, an Räuberlegenden und ausgedehnte Wälder. Sicher wird er mit diesem Klischee nicht enttäuscht (natürlich ohne die Räuber); der Spessart ist aber mehr, es gehört auch der Main, Wein und Gesang dazu und das wird uns in diesem kleinen Büchlein näher gebracht. Es lohnt also ein kleiner verlängerter Wanderurlaub

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oder ein Urlaub in der Vor- oder Nachsaison in das Gebiet zwischen Würzburg, Frankfurt/Main; und Fulda. Luxemburg Saarland (Rother Wanderführer) B. und JT. Titz; Bergverlag Rother München, 2008 Wollt Ihr ein kleines Land mit großen Wandermöglichkeiten kennen lernen, dann fahrt nach Luxemburg. 50 Wanderungen in Luxemburg, im deutsch-luxemburgischen Naturpark, im Saarland und im französischlothringischen Grenzgebiet zwischen Sierckles-Bains und Sarre-Union sind die Merkmale dieses kleinen Büchleins. Sella – Langkofel extrem (Alpenvereinsführer) R. Gordecke; Bergverlag Rother München 2. Aufl. 2002 Gegenüber dem älteren AV der Sellagruppe ist in diesem Führer noch zusätzlich das Gebiet der Langkofelgruppe enthalten, allerdings nur die schwierigeren Touren ab den unteren III. Schwierigkeitsgrad. Auf leichtere Touren, Übergänge und selten begangene Routen wird nur auf die Dokumentation verwiesen. Watzmann-Ostwand (Gebietsführer) F. Rasp; Bergverlag Rother München 3. Aufl. 2007 Dieses kleine Heftlein ist nur für die extremen Bergsteiger gedacht, die auf den verschiedenen Routen die Watzmann-Ostwand besteigen wollen. Ausdrücklich wird auf die Gefahren (größtenteils leichte und sehr leichte, aber sehr lange Route mit sehr vielen Orientierungsproblemen), Biwak- und Rückzugsmöglichkeiten in den einzelnen Routen hingewiesen. Wer diese Wand einmal machen sollte, dem ist auf jeden Fall ein Bergführer anzuraten bzw. der sollte sich mit diesem Büchlein sehr intensiv beschäftigen.

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Informationen Kletterführer Thüringen (Topoführer) M. Jäger; Verlag Jäger Bad Schandau 2003 Der vorliegende Kletterführer umfasst alle Kletterziele im Thüringer Wald und dessen Umfeld mit 116 Gipfeln, Massiven, Boulderblöcken und mehr als 1200 Aufstiegen und entspricht dem heutigen Stand der Kletterführerliteratur. Südpfalz – Klettern im Buntsandstein (Kletterführer mit Toposkizzen) U. Daigger, H.-J. Cron; Eigenverlag, 4. Aufl. 2005 Ein nicht ganz dünner Kletterführer mit ausgezeichneten Toposkizzen und vielen unbedingt lesenwerten Extras zur Höhe des Felsens, sein Zugang, die Bewachsung, Eignung, Historie usw. Westharz (Paules Kletterbibel) Klaus Paul Buchverlag, 2. Aufl. 2006 Der Kletterführer umfasst die Gebiete von Niedersachsen und zwar die Gebiete des Eckertales, des Radautales, des Okertales, des Innerstetales; des Winterberges und des Hochharzes und stellt damit die logische Ergänzung zu Paules Kletterbibel Ostharz dar (Westharz – ehemals BRD; Ostharz – ehemals DDR). Malerweg – Wanderführer (Auf den Spuren der Maler, Dichter und Komponisten durch die Sächsische Schweiz) M. Schober; P. Rölke; Berg-& Naturverlag Rölke Dresden, 2007 Der vorliegende Wanderführer beschreibt in sechs Etappen den Weg, den „Schweizreisende“ nahmen, wenn sie von Dresden aus, über Pillnitz in das Elbsandsteingebirge pilgerten, um dessen Romantik zu erleben. Ausgerüstet mit zahlreichen alten Radierungen, Zeichnungen. Kupferstichen und Gemälden aus der damaligen Zeit wird hier die Lust geweckt, heute das Elbsandsteingebirge aus der Sicht von damals mit vielen Hintergründen neu zu entdecken.

Mallorca (Kletterführer in englisch mit deutscher Legende) A. James/M. Glaister; Rockfax, 2006 Obwohl der vorliegende Kletterführer in englischer Sprache geschrieben ist (nur die Einleitung mit den entsprechend verwendeten internationalen Symbolen ist in deutsch) ist der vorliegende Führer auch für die nicht englisch sprechenden Kletterer recht gut verständlich. Die Routen sind meist auf sehr guten Farbfotos eingezeichnet, sodass man hier recht gut zurecht kommen kann. Croatia (Kletterführer) B. Cˇujic´; Astroida Zagreb, 2007 Dieser Kletterführer stellt die interessantesten Klettergärten in Kroatien vor und ist mit zahlreichen Piktogrammen wie Höhe der Route, Zustiegszeit vom Parkplatz zum Wandfuß, Eigenschaften der Route, Griffart, Sonneneinstrahlung des Gebietes, beste Jahreszeit zum Klettern und Familienfreundlichkeit ausgestattet. Via Aurea (Wege des Tauerngoldes) Säumer- und Wanderwege Eigenverlag Österreich 2002 Dieses Buch ist kein Wanderführer im eigentlichen Sinn. Er beschreibt den Nationalpark Hohe Tauern in seiner ganzen Vielfalt mit den Säumerstationen, Goldwaschanlagen, Museen, wirtschaftlichen und historischen Besonderheiten usw. Für uns am bemerkenswertesten sind vergrößerten Wanderkarten im Maßstab 1:25 000, bei denen man alle Feinheiten in der Natur genau erkennen kann und ist damit in der Lage, Pfade und Trampelspuren z. B. auf Gipfel sich im Detail anzusehen und zu verfolgen. Höhlenführer Elbsandsteingebirge M. Bellmann; Eigenverlag Dresden 2005 Ein Höhlenführer durch die Sächsisch-böhmische Schweiz wie ihn sicher schon manche Bergfreunde erwartet und die sich dieser dunklen und abenteuerlicher Sportart verschrieben haben. Er ist übersichtlich ge-

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Informationen gliedert und mit zahlreichen detaillierten Kartenskizzen sowie Farbfotos versehen. Riva del Garda (Reiseführer) M. Grazioli; Grafica 5 Edizioni Arco 2004 Ein empfehlenswertes Büchlein für all diejenigen, die an die Nordseite des Gardasees fahren mit viele Farbfotos, Historien, Hinweisen, einem Stadtplan usw. Naturfreundehäuser in Deutschland (kann nur in der Geschäftsstelle eingesehen werden) Naturfreunde-Verlag Freizeit und Wandern GmbH 2007 Die Naturfreundehäuser können auch von unseren Bergfreunden mit benutzt werden. Aus diesem Grund ist solch ein Verzeichnis, dass mit vielen farbigen Abbildungen und anderen wichtigen Informationen ausgestattet ist, auch für uns wichtig. ELEKTRONISCHE DATENTRÄGER Die Sächsische Schweiz (DVD) Verlag Schwarz-Schönherr, Potsdam ca. 60 Min + 20 Min. Dia-Show Trailer Der Film „Die Sächsische Schweiz“ – Elbsandsteingebirge – zeigt die gesamte Region in ihrer Vielfalt und einmaligen Naturschönheit. Er enthält die schönsten Einblicke in die bizarre Felsenwelt der Sächsischen Schweiz und entführt uns nach Dresden, Prag, Meissen und Radebeul sowie zu sieben verschiedenen Schlösser und Burgen. Allerdings vom Klettersport erfährt man so gut wie nichts. Vom Rosengarten zur Seiser Alm (DVD) Die Welt der Berge auf DVD Bruckmann München 2006 Wander- und Klettererlebnisse in einer faszinierenden Bergwelt. Eine Tour führt z. B. über den Santnerpass Klettersteig, an den Vajolettürmen vorbei in Richtung Langkofelgruppe, Seiser Alm und Schlern. Man erfährt auch, dass die Vojoletthütte bereits

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Ende des 19. Jahrhunderts von den Bergfreunden der Sektion Leipzig des DÖAV erbaut wurde. Also eine anschauenswerte DVD für all diejenigen, die schon einmal auf einer unserer ehemaligen Hütte im Rosengarten waren oder für diejenigen, die sie in nächster Zeit einmal besuchen möchten. Eberhard Bartl

Hüttenbelegungsplan 2008 für die DAV-Hütte in Papstdorf („Dessauer Hütte“ – max. 30 Personen) An den folgenden Tagen steht die „Dessauer Hütte“ zur Nutzung durch die DAV-Sektion Leipzig (DAV/L) bzw. DAV-Sektion „Bergfreunde Anhalt Dessau“ (DAV/D) zur Verfügung: 17. 02. - 23. 02. 23. 02. 14. - 16. 03. 20. - 24. 03. 28. - 30. 03. 04. - 06. 04. 11. - 13.04. 18. - 20. 04. 25. - 27. 04. 30. 04. - 04. 05. 09. - 12. 05. 16. - 18. 05. 22. - 26. 05. 30. 05. - 01. 06. 06. - 08. 06. 13. - 15. 06. 20. - 22. 06. 27. - 29. 06. 29. 06. - 04. 07. 04. - 06. 07. 11. - 13. 07. 18. - 20. 07. 25. - 27. 07.

geschlossen Frühjahrsputz DAV/D DAV/L Ostern 1) DAV/D DAV/L DAV/D DAV/D DAV/L Himmelf./1. Mai 1) Pfingsten 1) DAV/D+L (15/15 Plätze) 2) DAV/D/Ludwigshafen DAV/L DAV/D DAV/ D+L (15/15 Plätze) 2) DAV/D DAV/L DAV/L (Saarbrücken) DAV/L (+ Saarbrücken) DAV/ D+L (15/15 Plätze) 2) DAV/D DAV/D

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Anzeige/ Informationen

01. - 03. 08. DAV/L 08. - 10. 08. DAV/D 15. - 17. 08. DAV/D 22. - 24. 08. DAV/L 29. - 31. 08. DAV/D 05. - 07. 09. DAV/D 12. - 14. 09. DAV/L 19. - 21. 09. DAV/D 26. - 28. 09. Chemnitz ca. 25 P. 02. - 05. 10. Tag der Dtsch. Einheit 1) 05. - 10. 10. DAV/D 10. - 12. 10. DAV/L 17. - 19. 10. DAV/D 29. 12. - 01. 01. 09 Silvester 1) gemeinsame Nutzung mit DAV/D; acht Plätze sind für DAV/L vorgesehen, Anmeldung mindestens eine Woche vor dem Ter1)

min unter 03 40 / 5 71 07 00 (Anrufbeantworter) oder unter http://www.dav-dessau. de/Belegung (Hüttenreservierungsformular ausfüllen und abschicken) Hüttennutzung DAV/D + DAV/L (15/15) Anmeldung mindestens eine Woche vor dem jeweiligen Hüttenwochenende bei Sigfried Radke DAV/L 2)

Hüttennutzung DAV/D, Hüttennutzung von Montag bis Freitag oder an nicht belegten Wochenenden Restplätze können wie unter 1) beschrieben abfragt werden. Ausgabe des Hüttenschlüssels gegen Kaution in der Geschäftsstelle oder nach telefonischer Vereinbarung bei Sigfried Radke (Tel.: 03 41/ 3 91 58 73).

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Informationen

Vereinsabende

Training

Unsere Vereinsabende finden jeden ersten Dienstag im Monat, außer im Juli und August, in der Gaststätte „Goldene Höhe“, Virchowstr. 90 in Leipzig Gohlis, wie gewohnt 19.00 Uhr statt, und zwar an folgenden Tagen:

Klettertraining: Montags: 18.00 bis 20.00 Uhr Donnerstags: 17.00 bis 20.00 Uhr Ort bitte mit Jürgen Butze (Tel. 03 41/ 35 54 40 20 bzw. 01 71/ 2 70 24 31) oder mit Fritz Rühle (Tel. 03 41 / 4 41 61 44) abstimmen.

Dienstag, den 5. Februar „Bergwandern über Gipfel rund um den Königssee“ Powerpointpräsentation von Thomas Franke Dienstag, den 4. März „Die Seniorenbergsteigergruppe auf dem Dach Österreichs“ Digitalbildervortrag von Hans Ehrlich Dienstag, den 1. April „Klettern im Wilden Kaiser“ Dia- und Digitalbildervortrag von Rainer Lampatzer

Kletteranlage Feuerwehrturm (Matthisonstraße 4, Leipzig-Gohlis) Kletterhalle NO Limit (Dessauer Straße 2, Leipzig-Eutritzsch) Kletteranlage Wasserturm (Tauchaer Straße 14, Leipzig-Mockau) Kletterfelsen „K 4“ (Sportplatz Stuttgarter Allee, Leipzig - Grünau, hinter Hallenbad „Grünauer Welle“) Kletterwand Angerstraße (Angerstraße 55, Leipzig- Lindenau, hinter Bergsportgeschäft „Guter Griff“)

Sonnabend, den 19. April um 10.00 Uhr Mitgliedervollversammlung Beiträge für weitere Vorträge bitte an Dr. Rainer Kunzmann Tel. 03 41 / 9 41 56 09 melden.

Sektionsveranstaltungen Alle Sektionsveranstaltungen bitte mit dem Tourenreferenten Christoph Dohrmann abstimmen: Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 · Fax: 03 42 91 / 33 97 23 E-Mail: [email protected]

Sulzenauhütte Charakter:

Eröffnung unserer Hütte, Brückenaufbau, Wegesanierung Teilnehmer: wer mit möchte, ist eingeladen 05. - 09. 06. 2008 Termin: Sulzenauhütte Ort: Fahrgemeinschaften Anfahrt: Anmeldung: Geschäftsstelle

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Sonnenwendfeier – Wandern, Grillen und Rotwein am Lagerfeuer Charakter: Teilnehmer: Termin: Ort: Anfahrt: Anmeldung:

gemeinsames Feiern der kürzesten Nacht ganzer Verein 21. 06. 2008 Steinbruch Gaudlitzberg (Hohburger Berge) Bahn, Fahrrad oder Fahrgemeinschaft nicht nötig, es sind alle eingeladen

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Informationen

Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig 2008 Nr.

21 31 32 34 35 38

Kurs Theorie 1. Hilfe (Verlängerung FÜ) Praxis Wetterkunde und Orientierung, 2 T. Skilauf Alpin Anfänger, 2 T. Skilauf Alpin Fortgeschr., 2 T. Skilanglauf Anfänger, 2 T. Skilanglauf Fortgeschr., 2 T. Skitouren\ Schneeschuhgehen

41 42 43 44 45 46 47 48 49 51 61 81

Klettern für Anfänger Halle Klettern für Anfänger Steinbruch Klettern für Anfänger Sä. Schweiz Klettern Vorstieg in der Halle Klettern Technik Halle UIAA 3 Klettern Technik Halle UIAA 6 Klettern Technik Sächs. Schweiz Kletten für Fortgeschrittene, 2 T. Vorsteigertraining, 1 Wo. Klettersteige Alpine Praxis Brandis, 2 T. Eisklettern

2



Termin, Uhrzeit, Ort

Christian Gatn.

19. 01. 2008, Sa, 09.00 - 15.00 Uhr, Vereinslokal

Ch. Dohrmann Andreas Rother Andreas Rother

05./06.April 2008, Sächs. Schweiz Termine nach Wetterlage Termine nach Wetterlage Termine nach Wetterlage Termine nach Wetterlage Termin nach Bedarf Abstimmung bei der Theorie 03. März 2008, 18.00 Uhr, Kletterhalle No Limit 29. März 2008 31.Mai/01. Juni 2008, Sächs. Schweiz 05. Mai 2008, 18.00 Uhr, Kletterhalle No Limit 21. April 2008, 18.00 Uhr, Kletterhalle No Limit Termin nach Bedarf 12./13. Juli 2008, Sächs. Schweiz 31. Mai/01. Juni 2008, Ort nach Absprache Termin nach Bedarf 17. Mai 2008 07./08. Juni 2008 Termin nach Wetterlage

Ulrich Hahn Kerstin/Matthias Kerstin/Matthias Kerstin/Matthias Kerstin/Matthias Matthias/Uli Reinold Reneny Henry/Annett

Anmeldung jeweils bis Mittwoch 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. ACHTUNG: Die Kursgebühr ist spätestens bis zum Anmeldeschluss zu überweisen.

Ausbildungsfahrten1) Alle Sektionsveranstaltungen bitte mit dem Tourenreferenten Christoph Dohrmann abstimmen: Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 · Fax: 03 42 91 / 33 97 23 E-Mail: [email protected]

Aus der Halle in die Berge mit FÜL Rainer Lampatzer Selbstständiges Begehen von vollständig und teilweise eingerichteten Mehrseillängenrouten, künstliches Klettern, Abseilen und Absteigen im alpinen Gelände Termin: 27. 04. - 03. 05. 2008 Tessin (Maggiatal) Ort: Campingplatz oder Pension Quartier: Fahrgemeinschaft Anfahrt: Anmeldung: Rainer Lampatzer bis 31. 05. 2008 (Tel.: 01 71 / 8 74 72 71 oder [email protected]) 1 Tag Klettergarten, Feststellung des Kenntnisstandes, 2 Tage Ausbildungsfahrt, 1 Tag zur freien Verfügung, 2 Ablauf: Tage Ausbildung, 1 Tag selbständige Abschlusstour Vorausselbständiges Einbinden, Sicherung mit HMS, Reverso od. ATC, Vorstiegserfahrung, Nachstieg im fünften, Vorsetzungen: stieg im vierten Grad max. 4 Teilnehmer Hinweis: auf Anfrage beim Ausbildungsreferenten Kosten: Charakter:

1) Diese Fahrten sind keine Pauschalreisen, der Verein übernimmt lediglich Tourenführung oder Ausbildung. Alle anderen Informationen stellen Empfehlungen dar. Nichtmitglieder des DAV müssen sich bei Teilnahme selbst Unfall- und Haftpflicht versichern.

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Informationen

Sektionsfahrten 1) Alle Sektionsveranstaltungen bitte mit dem Tourenreferenten Christoph Dohrmann abstimmen: Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 · Fax: 03 42 91 / 33 97 23 E-Mail: [email protected]

Skiwochenende für Einsteiger

Skilanglauf im Osterzgebirge

Charakter:

Einweisung ins Skiwandern für absolute Anfänger Teilnehmer: Mind. 3, max. 6 Januar oder Februar 2008 nach Absprache, Termin: abhängig von der Schneelage Quartier: einfaches Hotel bzw. Schulungsheim gemeins. mit öfftl. Verkehrsmittel und/oder Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaften Anmeldung: an Hans Ehrlich (Tel.: 03 41 / 3 30 32 84 od. 01 79 / 5 14 31 64) Hinweis: Skiausrüstung ausleihbar (gegen geringe Gebühr)

Charakter:

Mittelschwere Ski-Langlauftour Bildung von zwei Gruppen möglich, ca. 26 km oder 18 km 02. 02. 2008 Termin: gemeinsam mit Bahn, Uhrzeit wird bei der Anfahrt: Meldung bekannt gegeben Anmeldung: Dr. Manfred Baier, ab 18. Januar 2008 (Tel. 03 42 41 / 5 76 84)

Ski(Genuss)langlauf im Riesengebirge

Skiwoche in den Alpen Charakter:

Skiabfahrtslauf auf präparierten Pisten in Tirol Termin: 10. - 17. 02. 2008 Ü/HP in ländlich-tourist. Hotel Quartier: gemeins. in PKW-Fahrgemeinschaften Anfahrt: Anmeldung: an Hans Ehrlich (Tel.: 03 41 / 3 30 32 84 od. 01 79 / 5 14 31 64)

Charakter: Teilnehmer: Termin: Quartier: Anfahrt: Anmeldung:

Hinweis:

Eisklettern

Skilanglauf mit FÜL Christoph Dohrmann mind. 3, max. 8 20. - 24. 02. 2008 Berghütte PKW-Fahrgemeinschaft bis 20. 01. 2008 an Christoph Dohrmann, (Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 oder [email protected]) Die Hütte ist nur mit Ski erreichbar, Gepäck muss im Rucksack transportiert werden

Sächsische Schweiz

Charakter:

Gemeinschaftstour Eisklettern, leichtere Touren Termin: 23. 02. - 02. 03. 2008 richtet sich nach den Bedingungen, nach Quartier und Ort: Absprache PKW-Fahrgemeinschaft Anfahrt: Anmeldung: an FÜL Annett Schmidt (Tel.:03 41 / 5 21 36 26 oder 01 79 / 6 13 67 32 oder [email protected])

Charakter:

naturkundliche Wanderung (mittelschwer) im Schmilkaer Gebiet mit einem Mitarbeiter der NPV Termin: 05. 04. 2008 Karl-Stein-Hütte Rathen Quartier öffentliche Verkehrsmittel/Bahn Anfahrt: Anmeldung: an Hans Ehrlich (Tel.: 03 41 / 3 30 32 84 oder 01 79 / 5 14 31 64)

Pfingsten in der Sächsischen Schweiz Charakter:

Gemeinschaftstour, Wander- und Kletterwochenende Termin: 09. - 12. 05. 2008 Karl-Stein-Hütte Rathen Quartier: öffentliche Verkehrsmittel oder Anfahrt: Fahrgemeinschaften Anmeldung: Ulrich Hahn (Tel.: 0 34 33 / 2 01 34 oder [email protected]) Hinweis: Selbstversorgung, Schlafsack, Laken

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Diese Fahrten sind keine Pauschalreisen, der Verein übernimmt lediglich Tourenführung oder Ausbildung. Alle anderen Informationen stellen Empfehlungen dar. Nichtmitglieder des DAV müssen sich bei Teilnahme selbst Unfall- und Haftpflicht versichern.

1)

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Informationen An der schönen blauen Donau – Kleine und große Wände Charakter:

Gemeinschaftstour, Klettern in selbstständigen Seilschaften, Höhlen, Wandern, Kanufahren Termin: 11. 05. - 17. 05. 2008 Oberes Donautal, zwischen Tutlingen und Ort: Sigmaringen Quartier: Ebinger Haus (DAV), Selbstversorgung oder Gasthof Anfahrt: Bahn, WE-Ticket Anmeldung: Rainer Lampatzer bis 31. 03. 2008 (Tel.: 01 71 / 8 74 72 71 oder [email protected]) Voraussetzungen: Grundkenntnisse im alpinen Klettern Der Kaiserweg VII (VI+A1) 5 SL ist die großHinweis: artigste außeralpine Kletterroute Deutschlands.

Klettern Dolomiten Charakter: Teilnehmer: Termin: Quartier: Anfahrt: Anmeldung:

Alpinklettern mit FÜL Christoph Dohrmann mind. 3, max. 5 16. 07. - 20. 07. 2008 Grasleitenhütte PKW-Fahrgemeinschaft bis 03. 05. 2008 an Christoph Dohrmann (Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 oder [email protected]) Bedingung: Vorbereitungstreffen am 28. / 29. 06. 2008

Klettersteigtour Charakter:

Gemeinschaftstour schwere Klettersteige, Berchtesgaden, Grandlspitze, Königsjodler, sehr schwer, sehr lang, Einstufung bis D Termin: 21. 06. - 28. 06. 2008 Berghütte Quartier: PKW-Fahrgemeinschaft Anfahrt: Anmeldung: bis 15. 05. 2008 an FÜL Annett Schmidt (Tel.:03 41 / 5 21 36 26 oder 01 79 / 6 13 67 32 oder [email protected]) Hinweis: Planung der Tour erfolgt gemeinsam mit den Teilnehmern

Hochtour Charakter: Touren Termin: Quartier: Anfahrt: Anmeldung:

Gemeinschaftstour, technisch leichte

30. 08. - 07. 09. 2008 Berghütte PKW-Fahrgemeinschaft bis 02. 07. 2008 an FÜL Annett Schmidt (Tel.:03 41 / 5 21 36 26 oder 01 79 / 6 13 67 32 oder [email protected]) VorausKondition für 6 Std gehen, setzungen: ca. 800 – 1000 Hm, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, eigene Erfahrungen, Beherrschung der Spaltenbergung Hinweis: Vorbereitungstreffen und gemeinsame Planung

Jahresabschluss im alpinen Fels

Mallorca

Gemeinschaftstour, Klettern sparsam sanierter Alpinklassiker, z. B. Christakante, Leuchsturm Viererweg Termin: 29. 09. - 03. 10. 2008 Wilder Kaiser Ort: Gruttenhütte, Stripsenjochhaus Quartier: Fahrgemeinschaft Anfahrt: Anmeldung: Rainer Lampatzer bis 31. 05. 2008 (Tel.: 01 71 / 8 74 72 71 oder [email protected]) Voraussicherer Nachstieg im fünften Grad, setzungen: zuverlässig sichern, keine Höhenangst, Abstieg über Klettersteige, Abseilen, Ausdauer bis zu 10 SL Hinweis: bei Bedarf Vorbereitungstreffen, max. 4 Teilnehmer

Charakter: Gemeinschaftstour, Klettern und Wandern 25. 10 - 01. 11. 2008 Termin: Appartment Quartier: Flug + Miet-PKW Anfahrt: Anmeldung: bis 17. 09. 2008 an FÜL Annett Schmidt (Tel.:03 41 / 5 21 36 26 oder 01 79 / 6 13 67 32 oder [email protected]) Hinweis: Planung der Tour erfolgt gemeinsam mit den Teilnehmern, es gibt viele Klettergebiete mit Routen im mittleren Schwierigkeitsbereich, viele tolle Wanderungen und um diese Zeit wenige Touristen Kosten: auf Anfrage, Flug + Unterkunft ca. 140,00 €

Charakter:

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Informationen

Privattouren Privatfahrten, für die Tourenpartner gesucht werden, bitte dem Tourenreferenten Christoph Dohrmann mitteilen: Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 · Fax: 03 42 91 / 33 97 23 E-Mail: [email protected]

3 x Skitouren im Winter

Höhenbergsteigen am Ararat/Türkei

Charakter: Skibergsteigen mit Ulrich Hahn Teilnehmer: maximal 7 26. 01. - 02. 02. 2008 Termine: Heidelberger Hütte 20. 03. - 24. 03. 2008 Sulzenauhütte/Winterraum 29. 03. - 05. 04. 2008 Neue Pforzheimer Hütte Anmeldung: Ulrich Hahn (Tel.: 0 34 33 / 2 01 34 oder [email protected])

Charakter: Teilnehmer: Termin: Quartier: Anfahrt: Anmeldung:

leichter Fünftausender mind. 8 08. 06. - 22. 06. 2008 Hotel, Zelt, Hochlager Flug/Bus bis spätestens Ende Februar 2008 an Christoph Dohrmann (Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 oder [email protected]), Bernd Schmiedel (Tel.:03 51 / 4 94 15 58) Kosten: ca. 1100,00 € bei acht Teilnehmern, zuzüglich Flug Leistungen: Vollverpflegung, alle Transfers, Gepäcktransport in die Hochlager, Bergführer und Begleitmannschaft, alle Genehmigungen

Grundausbildung in Eis und Urgestein Ausbildung mit Bergführer, Gehtechnik, Sicherungstechnik, Orientierung, Spaltenbergung Termin: 06. 07. - 12. 07. 2008 oder 13. 07. - 19. 07. 2008 Quartier: Hochstubaihütte Bahn/Bus oder Fahrgemeinschaft Anfahrt: Anmeldung: bis 15. 04. 2008 an Christoph Dohrmann, (Tel.: 01 77 / 2 10 43 53 oder [email protected]) oder Dietrich Heller ([email protected]) Kosten: auf Anfrage, da abhängig von der Teilnehmerzahl

Bergwandern in Slowenien mit Sport-Travel Dresden Keine Sektionsfahrt!

Charakter:

Termin: Quartier: Anfahrt: Preis: Anmeldung: Hinweis:

24. 08. - 01. 09. 2008 Hotel „Kristal“ in Bohinjsko Jezero Bus 390,- €/Person Hans Hunger (Tel.: 03 41 / 2 32 40 19) umgehend siehe auch Beitrag von Helga Schenkel in diesem Heft

Wandertour um den Großglockner Termin: Anspruch:

19. - 26. 07. 2008 Vorh. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Gute Kondition: Aufstieg ca. 400 Hm/Std. Verlauf: Fusch – Verleiten – Glocknerhaus – Salmhütte – Glorerhütte – Kals – Sudetendeutsche Hütte – Berghotel Rudolfshütte – Gleiwitzer Hütte (bis max. 1700 Hm Aufstieg, max. 2100 Hm im Abstieg, max. 8 Std. Gehzeit o. Pausen, genauere Angaben werden noch ausgearbeitet) Anfahrt: PKW-Fahrgemeinschaft Anmeldung: bis 19. 04. 2007 an Siegfried Springer (Tel. 03 41 / 6 01 73 72 oder 03 41 / 6 40 01 94)

Karikatur: Sebastian Schrank

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Informationen

Kinder- und Jugendsportgruppen unserer Sektion „Die Kletterexen” (Kinderklettergruppe 3)

„Die Murmeltiere” (Kinderklettergruppe 2) Termine: Training wöchentlich montags 16 -18 Uhr nach Absprache Ort: Information: bei Helmut Linke (Tel. 03 41 / 9 11 72 29)

Termine: Training wöchentlich mittwochs 16 -18 Uhr nach Absprache Ort: Information: bei Horst Beck (Tel. 01 79 / 1 02 97 90), und Rainer Dietrich (Tel. 03 41 / 4 92 57 70)

Kinderklettergruppe 4

Jugendklettergruppe

Termine: Training wöchentlich montags 17 -19 Uhr nach Absprache Ort: Information: bei Jan Erbsmehl (Tel. 01 76 / 64 04 81 25)

Termine: Training wöchentlich mittwochs 17 -19 Uhr nach Absprache Ort: Information: bei Hartmut Neitsch (Tel. 01 77 / 9 68 42 75) oder Jörg Schierhold (Tel. 01 75 / 3 29 05 45)

Kinderwandergruppe

Kinder- und Jugendklettergruppen „Klettern am Fels” des CVJM Brandis e. V. (Mitglied der Sektion Leipzig)

Information: jeweils zu Monatsanfang bei Alexander Pfützner (Tel. 03 42 91 / 2 06 89) oder in der Geschäftsstelle

Termine:

während der Schulzeit wöchentlich donnerstags 15 -19 Uhr oder freitags 16 - 20 Uhr Ort: Start und Ende jeweis am CVJM-Haus in 04821 Brandis, Zeititzer Weg 16 Information: bei Andrè Engelhardt (Tel. 01 72 / 9 27 61 56, oder Tel. 03 42 92 / 86 18 82)

LESENSWERT 98/06 Asien, Kirgisien, Tienshan Steffen Oehme Dem Himmel im Himmelsgebirge fast zu nahe – Meine kürzeste Expedition Mitteilungen der Sektion Chemnitz 16(2006)31, S. 32 – 36 Von der Expedition 2005 sollte der 7 439 m hohe Pik Pobeda bestiegen werden. Sie wird aber durch einen Absturz eines überladenen Transporthubschraubers jäh abgebrochen. Es gab viele Verletzte aber keine Todesfälle. 101/06 Europa, Schweiz, Alpen, Wandern Dieter Hanselmann Unterwegs auf der Alpenpassroute im Sommer 2005 Nachrichtenblatt der Sektion Lübeck 47(2006)6, S. 13 – 20 Ein Bericht einer 10tägigen Weitwanderung in der Schweiz während der Unwetter und des Hochwassers. Folgende Ort wurden berührt: Von Attinghausen über Berggasthaus Brüsti, Chli Lauchernne Alpe, Angistock, Surenpass, Blackenalpe, Engelberg, Stalden, Trübsee, Jochpass, Engstlenalpe, Rüti, Brienz, Schwarzwaldalpe, Grindelwald, Kleine Scheidegg Lauterbrunnen, Kiental bis Kandersteg.

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