Bezirksamt Pankow von Berlin Einreicherin: Leiterin der Abteilung Soziales, Gesundheit, Schule und Sport

BESCHLUSS Bezirksamt Pankow von Berlin

Beschlussgegenstand:

Vergabe des bezirklichen Prädikates „Bewegungsfreundliche Kita“

Beschluss-Nr.:

VII-1364/2015

Anzahl der Ausfertigungen: 8

Beschluss-T.:

08.09.2015

Verteiler: - Bezirksbürgermeister - Mitglieder des Bezirksamtes (4x) - Leiter des Rechtsamtes - Leiter des Steuerungsdienstes - Büro des Bezirksbürgermeisters

Das Bezirksamt beschließt:

Die aus der Anlage ersichtliche Vorlage ist der Bezirksverordnetenversammlung zur Kenntnis zu geben.

Matthias Köhne Bezirksbürgermeister

Bezirksamt Pankow von Berlin

An die Bezirksverordnetenversammlung

09.2015

Drucksache-Nr.:

Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG

Betr.: Vergabe des bezirklichen Prädikates „Bewegungsfreundliche Kita“

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet: Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am ………..… folgenden Beschluss gefasst: „Im Rahmen des Verfahrens zur Vergabe des bezirklichen Prädikates „Bewegungsfreundliche Kita“ werden ab September 2015 neue Leitlinien inklusive des dazugehörigen Auditverfahrens angewandt.“ Begründung Das Bezirksamt führt gemäß Drucksachen VI-1139 v. 15.09.2010 und VII-62 vom 15.02.2012 die Vergabe des bezirklichen Prädikates „Bewegungsfreundliche Kita“ fort. Dazu wurden unter Federführung des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf gemeinsam mit Vertreterinnen der Arbeitsgruppe Pankower Auditteam die „Leitlinien zur rückenbzw. bewegungsfreundlichen Profilierung von Kindertagesstätten“ inklusive des in Pankow seit Ende 2010 angewandten Auditverfahrens qualitativ überarbeitet. Die Überarbeitung des Zertifizierungsverfahrens war notwendig, um die Anforderungen des aktuellen Berliner Bildungsprogramms zu berücksichtigen und die Fragekriterien veränderten praktischen Erfordernissen anzupassen. Anlage: "Bewegungsfreundliche Kita" Leitlinien zur Profilierung von Kindertagesstätten Haushaltsmäßige Auswirkungen keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung siehe Anlage

Kinder- und Familienverträglichkeit Das Bezirksamt ermöglicht es, mit der Vergabe des Prädikates „Bewegungsfreundliche Kita“ die Schwerpunktsetzung der einzelnen Einrichtung anzuerkennen und öffentlichkeitswirksam darzustellen. Das Auditverfahren ist ein Beitrag für einen kinder- und jugendfreundlichen Bezirk. Es fördert die fachliche Qualität der Angebote in Kindertagesstätten und trägt dazu bei, die gesundheitliche Situation der Kinder im Lebensraum Kindertagesstätte zu stärken.

Matthias Köhne Bezirksbürgermeister

Lioba Zürn-Kasztantowicz Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport

Auswirkungen von Bezirksamtbeschlüssen auf eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21 Nachhaltigkeitskriterium

keine Auswirkungen

1. Fläche - Versiegelungsgrad 2. Wasser - Wasserverbrauch 3. Energie - Energieverbrauch - Anteil erneuerbarer Energie 4. Abfall - Hausmüllaufkommen - Gewerbeabfallaufkommen 5. Verkehr - Verringerung des Individualverkehrs - Anteil verkehrsberuhigter Zonen - Busspuren - Straßenbahnvorrangschaltungen - Radwege 6. Immissionen - Schadstoffe - Lärm 7. Einschränkung von Fauna und Flora 8. Bildungsangebot 9. Kulturangebot 10. Freizeitangebot 11. Partizipation in Entscheidungsprozessen 12. Arbeitslosenquote 13. Ausbildungsplätze 14. Betriebsansiedlungen 15. wirtschaftl. Diversifizierung nach Branchen Entsprechende Auswirkungen sind lediglich anzukreuzen.

positive Auswirkungen quantitativ qualitativ

x

x

x

x

negative Auswirkungen quantitativ qualitativ

Bemerkungen

„Bewegungsfreundliche Kita" Leitlinien zur Profilierung von Kindertagesstätten

Autorinnenteam: Barth, Jutta

Bezirksamt Pankow von Berlin Abteilung: Jugend und Facility Management Jugendamt – Fachdienst Ergänzender Sozialdienst

Fiebig, Petra

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung: Jugend und Familie Fachsteuerung – Tagesbetreuung von Kindern

Goen, Carola

Bezirksamt Pankow von Berlin Abteilung: Soziales, Gesundheit, Schule und Sport Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes

Kubetzek, Ulrike Pabst, Ines

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung: Gesundheit und Soziales Gesundheitsamt – Fachbereich 1 Kinder- und Jugendgesundheitsdienst

Moncorps, Kerstin

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung: Gesundheit und Soziales Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes

Rossow, Birgit

Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH Kita „Abenteuerland“

Wissenschaftliche Begleitung: Voss, Anja Prof. Dr.

Alice-Salomon-Hochschule Berlin Professorin für Bewegungspädagogik/-therapie, Gesundheitsförderung und Tanz

2

Inhaltsverzeichnis

Teil 1 Leitlinien zur Profilierung von Kindertagesstätten 1. Einleitung

4

2. Definition “Bewegungsfreundliche Kita”

5

3. Leitziele

6

4. Handlungsziele

7

5. Mindestanforderungen

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6. Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung

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Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren 1. Beschreibung des Auditverfahrens

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2. Formular: Auditergebnis

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3. Formular: Frage- und Bewertungsliste

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Teil 3 Anhang Verankerung im Bezirk (Beschluss des Bezirksamtes)

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Logo

28

Urkunden

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Impressum

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3

„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens“ Gerd E. Schäfer1

1. Einleitung

Über die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung besteht sowohl in der Sport- und Bewegungswissenschaft als auch in der sportpädagogischen Praxis im Großen und Ganzen Konsens: Bewegung, so der Tenor, ist ein elementarer Bestandteil von Wohlbefinden und Lebensqualität und von zentraler Bedeutung für ein gelingendes Aufwachsen und die Entfaltung zu einer eigenverantwortlichen, leistungsfähigen Persönlichkeit. Bewegung bildet die Grundlage für vielseitige Lernprozesse und ist Voraussetzung für die Entwicklung kognitiver, emotionaler, sozialer und sprachlicher Fähigkeiten. Daher ist Bewegung ein elementarer Bestandteil der Gesundheit im Alltag. Selbstbestimmte Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Kindern. Durch Bewegung lernen die Kinder ihren eigenen Körper kennen und verschiedene Befindlichkeiten wie etwa An- und Entspannung zu unterscheiden (Berliner Bildungsprogramm 2014). Veränderungen in der Lebens- und Erfahrungswelt sind mit Folgen auf die psycho-soziale und körperlich-motorische Entwicklung von Kindern verbunden. So geht der Verlust an unmittelbaren körperlich-sinnlichen Erfahrungen einher mit der Einschränkung von Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten infolge der sich ausbreitenden Technisierung und Motorisierung2. Die Kindertagesstätte (Kita) ist neben der Familie der zentrale Ort, an dem Kinder ihren Alltag wahrnehmen und Erfahrungen sammeln und bietet somit beste Voraussetzungen zivilisationsbedingtem Bewegungsmangel und den damit verbundenen Folgen entgegenzuwirken. Kita hat gegenüber Schule einen größeren Handlungsspielraum, der für pädagogische Arbeit genutzt werden kann1. Bewegungsfreundliche Kitas wollen (Bewegungs-)räume schaffen, in denen die Bewegungspotentiale der Kinder aufgegriffen werden und die vorhandenen motorischen Kompetenzen aus- und aufgebaut werden können. Das Ziel liegt in einer ganzheitlichen Förderung der Gesamtpersönlichkeit, des gesundheitlichen Wohlbefindens und des Lernens aller Kinder durch Bewegung. Insbesondere diejenigen Kinder, die von Bewegungsmangel und -auffälligkeiten betroffen sind, sollen angesprochen und unterstützt werden. Eine bewegungsfreundliche Gestaltung der Innenbereiche und des Außengeländes von Kindertagesstätten und die dazugehörigen vielfältigen Angebote fördern dabei die Freude von Kindern und machen Lust auf Bewegung (Berliner Bildungsprogramm 2014).

1

Emeritierter Professor der Pädagogik der frühen Kindheit an der Universität zu Köln und Professor im Bereich "Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit" an der Hochschule für Künste in Bremen

2

Zimmer R (2002). Der Kindergarten als Setting der Gesundheitsförderung In: Früh übt sich … Gesundheitsförderung im Kindergarten. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.)

4

2. Definition „Bewegungsfreundliche Kita“

Durch Bewegung kommen Kinder in Kontakt mit sich selbst, der stofflichen sowie der sozialen Umwelt. Das pädagogische Konzept eines Bewegungskindergartens sollte auf dem Zusammenwirken von Bewegung, Wahrnehmung, Denken, Erleben und Handeln gegründet sein. Es enthält die pädagogische Grundlage, auf die sich die Erzieher_innen verständigt haben, die gemeinsam umgesetzt und auch nach außen hin vermittelt wird (Zimmer 2012)3. Eine Kindertagesstätte ist bewegungsfreundlich, wenn sie sich auf die Bewegungserfordernisse der Kinder einstellt und entsprechende Sport-, Bewegungs-, Spiel- und Entspannungsangebote in den Tagesablauf der Einrichtung integriert. Bewegungsförderung – als ein elementarer Bestandteil der Gesundheitsförderung – wird als Selbstverständlichkeit im Alltag angesehen und in den Stadtteil kommuniziert. Der Begriff des Bewegungskindergartens ist nicht geschützt. Folgende allgemein gültige Qualitätsstandards eines Bewegungskindergartens werden zugrunde gelegt (Zimmer ebd.): •



• • • • •

Ergänzung des pädagogischen Konzeptes durch bewegungspädagogische Bausteine Bewegungsfreundliche Gestaltung der Innen- und Außenräume Freie und angeleitete Bewegungsangebote Kooperationen mit verschiedenen Partnern vor Ort Elternarbeit Öffentlichkeitsarbeit Weiterbildung und Qualifikation der pädagogischen Fachkräfte im Bereich der Bewegungserziehung

3

Zimmer, R. (2012) Kindergärten in Bewegung – Was zeichnet einen Bewegungskindergarten aus? Motorik 35 (2012) 1, 15– 22.

5

3. Leitziele

Kita als eine der wichtigsten Lebensbereiche von Kindern trägt Verantwortung für die Gestaltung von Aktivitäten und Maßnahmen. Dabei geht es insbesondere um die Stärkung der Gesundheitsressourcen und –potenziale vor dem Hintergrund der individuellen Altersbesonderheiten. Gesundheit ist nach Hurrelmann und Richter (2013)4 und in Anlehnung an die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein „Stadium des Gleichgewichts von Risikofaktoren und Schutzfaktoren, das eintritt, wenn einem Menschen eine Bewältigung sowohl der inneren (körperlichen und psychischen) als auch der äußeren (sozialen und materiellen) Anforderungen gelingt. Gesundheit ist ein Stadium, das einem Menschen Wohlbefinden und Lebensfreude vermittelt“ (ebd., S.147). Gesundheit ist somit ein Gleichgewichtsstadium von Risiko- und Schutzfaktoren. Wenn dieses Gleichgewicht erreicht wird, ist eine produktive Entfaltung der eigenen Kompetenzen und optimalen Leistungsfähigkeit möglich und die Voraussetzung einer zufriedenstellenden Entfaltung von Selbständigkeit und Wohlbefinden in den Aktivitäten des Lebens gegeben. Gesundheit ist ein wichtiger persönlicher und gesellschaftlicher Wert. Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung geschaffen und gelebt, d. h.: dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und leben. Kita begreift sich als gesundheitsfördernde Einrichtung, die Kinder in ihrer Selbstbestimmung über Gesundheit befähigt. Sie plant „Bewegtes Lernen“ als Bildungsprinzip und setzt dieses zielorientiert um. Gesundheitsförderung in Kita ist Prozessgestaltung, die auf die Ausrichtung von Stärken und Ressourcen abzielt und durch Netzwerkbildung unterstützt wird. Bewegung ist als Präventionsmaßnahme zu begreifen.

4

Hurrelmann, K. & Richter, M. (2013). Gesundheits- und Medizinsoziologie. Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Gesundheitsförderung. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

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4. Handlungsziele

In der heutigen Zeit bzw. Gesellschaft sind Persönlichkeiten gefragt, die sich für ihr eigenes Handeln verantwortlich fühlen, innovativ sind, neue Ideen entwickeln und es verstehen, diese Ideen auch anderen Menschen mitzuteilen d.h. kommunizieren können. Es reicht nicht Kinder lediglich zu „belehren“ und ihnen „althergebrachtes“ Wissen einzutrichtern. Aufgabe von Kita muss vielmehr sein, die natürlich vorhandene Neugier, Kreativität und Wissbegierde von Kindern zu wecken, zu entfalten, zu unterstützen sowie ihr soziales Interesse und Engagement anzuerkennen und herauszufordern. Die hier genannten Kompetenzen sind daher Zielrichtung bei der Förderung und Unterstützung der Kinder. Sie folgen der in Kindergarten- und Grundschulpädagogik gängigen Unterteilung (Berliner Bildungsprogramm 2014; Welt des Kindes 04/2000). Lernmethodische Kompetenzen Bewegung, Wahrnehmung und Entspannung als Grundlagen im ganzheitlichen Lern- und Bildungsprozess gestalten: - Sensibilisierung hinsichtlich der eigenen Körperwahrnehmung, - ein Bewusstsein von den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten aufbauen, - eigene Stärken ausbauen. Ich- Kompetenz Durch Bewegung gewinnen die Kinder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit: - Wahrnehmen und Erleben des eigenen Körpers, - Lust an Bewegung haben und Erfahren der körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten, - sich im eigenen Körper wohl fühlen und die eigenen körperlichen Möglichkeiten kennen. Soziale Kompetenz Durch Bewegung entwickeln und stärken die Kinder soziale Kompetenzen: - mit anderen über Bewegung kommunizieren, - körperliche Fertigkeiten von anderen wahrnehmen und andere bei der Förderung körperlicher Kompetenzen unterstützen, - eigene Grenzen annehmen und Grenzen anderer akzeptieren. Sach- und Fachkompetenz Durch Bewegung entwickeln und fördern die Kinder ihre Sach- und Fachkompetenz: - Grundverständnis über Körperteile und -funktionen entwickeln, - Grundverständnis darüber erlangen, was dem Körper gut tut und was dem Körper schadet, - Grundverständnis über Gesetzmäßigkeiten der Objekte in Auseinandersetzung mit räumlichen und dinglichen Gegebenheiten der Umwelt erfahren.

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5. Mindestanforderungen

Bewegungsfreundliche Kita bedeutet: 1. Eine frühe Motivation zur Bewegung und Entspannung entwickeln sowie eine daraus folgende gesundheitsorientierte Lebensweise fördern, die alle kindlichen Entwicklungsbereiche einschließt. Mindestanforderungen: - individuell auf die Kita abgestimmtes Konzept als Handlungsgrundlage - offene Bewegungsangebote (vielseitiges Sich-Bewegen, Bewegungsspiele) und angeleitete Bewegungserziehung unter Beachtung individueller Fähigkeiten - tägliche Bewegungsphasen im Wechsel von Anspannung und Entspannung 2. Zielgerichtete Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter_innen entsprechend der bestehenden Bedarfe. Mindestanforderungen: - Psychomotorik - Rückenschule für Kinder - regelmäßige und planbare Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter_innen - Aufbau und Transparenz von Multiplikatorenrollen im Team 3. Die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter_innen ist ein Qualitätsmerkmal bewegungsfreundlichen Konzeptes und der betrieblichen Gesundheitsförderung.

des

Mindestanforderungen: - gezielte und im Alltag stetig umsetzbare Prävention für Mitarbeiter_innen - räumliche Ausstattung 4. Elternpartizipation in den Kindertagesstätten gestaltet sich in vielfältiger Form und trägt dem Anspruch nach Beteiligung, Mitbestimmung und insbesondere der Mitverantwortung von Eltern Rechnung. Ziel ist es, Eltern in ihrer Kompetenz zu Stärken und zu unterstützen. Mindestanforderungen: - thematische Elternabende zur Gesundheitserziehung und –aufklärung anbieten, mit dem Ziel Gesundheitskompetenzen bei ihren Kindern zu fördern - Elterntreffs - Elternkurse/ Elternschule - Familienzentren am Standort Kita - Kita im Verbund mit Kinder-, Jugend- und Familienzentren bzw. Familienzentren und Freizeiteinrichtungen

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5. Durch eine entsprechende Raum- und Freiflächengestaltung, mit zielgerichteter Anregung für vielfältige Aktivitäten der Kinder und Möglichkeiten für veränderbare Spiel- und Bewegungsräume durch die Kinder selbst, ist eine bewegungsfreundliche und bewegungsanimierende Atmosphäre zu schaffen. Mindestanforderungen: - in Räumen und auf Freiflächen sind Geräte und Materialien permanent, alternativ sowie innovativ und im Alltag zugänglich und nutzbar anzubieten - einrichten von Ruhezonen und Entspannungsinseln - erschließen und nutzen von Alternativen 6. Der Fokus der Arbeit ist auf die Vernetzung der Kita mit Akteuren in den jeweiligen Stadtteilen zu legen, um Ressourcen und Potenziale einer Kita zu nutzen, auszubauen und Synergien zu erschließen. Mindestanforderungen: - aktive Einbindung von Kooperationspartnern aus dem Umfeld der Kita zur Realisierung von Vorhaben

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6. Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung

Gesundheitsförderung in der Kindertagesstätte ist eine globale Aufgabe, in der es nicht um die Durchführung kurzfristiger Einzelmaßnahmen geht, sondern um die dauerhafte Implementierung als zentraler Schwerpunkt in die tägliche Arbeit. Dabei gestalten Kinder, Erzieher_innen, Leitung und Eltern eine Lern-, Lebens- und Arbeitsatmosphäre, die auf das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder und aller Beteiligten gerichtet ist. Kindertagesstätte als System gesunder, bewegungsfreundlicher Lebensweise überzeugt nicht allein durch Teilnahme an Projekten sondern durch gesundheitsfördernde Pädagogik, die auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit zählt. Dabei spielen das Wissen und das Verständnis um Bedingungen und Vorgänge in der Organisation eine tragende Rolle. Begibt sich ein Kita-Team auf diesen Weg, ist es wesentlich, die innere Dynamik der Einrichtung zu erfassen und die Ziele mit allen Beteiligten auf Langfristigkeit zu orientieren. Dieser Prozess, die sich verändernden gesellschaftlichen Entwicklungen zu spüren und zu beachten, verlangt Flexibilität in den Organisationsstrukturen. Um im Fluss der Veränderungen qualitativ nachhaltig wirksam zu bleiben, ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit neuen Arbeitsmethoden, frühkindlichen Bildungsprozessen und neuen Sichtweisen notwendig. Es erfordert Klarheit über das Wissen wie Bewegung, Lernen und Bildung beeinflusst und wie die aktive Arbeit auf aktuelle Anforderungen abgestimmt wird. Das setzt voraus, dass alle Beteiligten hinter den gesetzten Zielen stehen und sich immer wieder konkretes Wissen aneignen. Die Entwicklung zu einer bewegungsfreundlichen Kindertagesstätte fordert vom Team, seine Kompetenzen, seinen Erfolg, seine Ressourcen wahrzunehmen und sie konstruktiv für die stetige Weiterentwicklung zu nutzen. Das Auditverfahren zur „Bewegungsfreundlichen Kita“ belegt den erreichten Stand der Qualität der Kindertagesstätte in Bezug auf Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt auf die im Berliner Bildungsprogramm benannten Bildungsbereiche Körper, Bewegung und Gesundheit.

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Seite 1

BESCHREIBUNG DES AUDITVERFAHRENS

12

1.1 Leitfragen für die Bewerbung 1.2 Antragsverfahren 1.3 Vorbereitung und Ablauf des Audits 1.4 Bewertung 1.5 Urkunden und Logo 1.6 Dokumentation 1.7 Qualitätssicherung

2

FORMULAR: AUDITERGEBNIS

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3

FORMULAR: FRAGE- UND BEWERTUNGSLISTE

16

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

PRÄAMBEL: DEFINITION AUDIT Entsprechend der DIN EN ISO 9000 ist ein Audit ein ”Systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiver Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit Auditkriterien erfüllt sind."1 1. BESCHREIBUNG DES AUDITVERFAHRENS Die bezirkliche Auditleitung räumt interessierten Kindertagestätten (Kitas) die Möglichkeit ein, vor Antragstellung ein Informationsgespräch mit ihnen zu führen. Leitfragen für die Bewerbung Die Antrag stellende Kindertagesstätte soll den glaubhaften Nachweis der Erfüllung der Mindestanforderungen sowie geplante Entwicklungen mit der Beantwortung folgender Fragen deutlich machen: - Wie wurde der Schwerpunkt -bewegungsfreundlich- konzeptionell verankert? - Welches Anliegen verfolgt die Kindertagesstätte mit der Bewerbung um das bezirkliche Prädikat? - Wie erfolgt die prozesshafte Auseinandersetzung mit den Mindestanforderungen entsprechend der Leitlinien? Antragsverfahren -

Der Antrag ist, durch die jeweilige Kindertagesstätte, an die Auditleitung zu schicken. Der Antrag beinhaltet die Beantwortung der unter 1. genannten Leitfragen. Dem Antrag können zur vertiefenden Information für die Beantwortung der Leitfragen folgende Unterlagen beigefügt werden: Kita-Konzeption Nachweis über konzeptbezogene Fortbildungen u.s.w. 1.3 Vorbereitung und Ablauf des Audits

Erstaudit Nach Eingang des Antrages einer Kita auf Zertifizierung wird die Auditleitung wie folgt tätig, wobei die nachfolgenden Schwerpunkte entsprechend den Erfordernissen in der Reihenfolge angepasst werden können: - Kontaktaufnahme zur Kita und Erstgespräch zu den unter 1. benannten Leitfragen sowie Vorstellung des Auditverfahrens, - Zusammenstellung eines Auditteams, bestehend aus mindestens zwei Auditor_innen mit Verantwortung für den Fachbereich Kita und Gesundheit sowie Benennung der Leitung für das Audit einschl. Abstimmung der zeitlichen Abfolge, - Übermittlung der Auditunterlagen an die Leitung des Auditteams und an die Kita. Im Anschluss übernimmt die Leitung des Audits die Terminabstimmung mit der Kita und den Auditor_innen zur Durchführung des Audits und ggf. einzelner Hospitationen. Eine offizielle Information durch die Leitung des Auditteams an die Kita-Leitung erfolgt über das „Musteranschreiben“ incl. der dort benannten Unterlagen. 1

© TÜV NORD Akademie GmbH & Co KG GW11_Auditierung _Zertifizierung _Akkreditierung Rev_0811_Folie

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Wiederholungsaudit Im Rahmen einer Jahresplanung werden von der Auditleitung Auditteams, bestehend aus mindestens zwei Auditor_innen mit Verantwortung für den Fachbereich Kita und Gesundheit sowie der Leitung, für die zu auditierenden Kitas zusammengestellt. Die Auditleitung übermittelt an die zu auditierenden Kitas die Information zum anstehenden Audit sowie die Unterlagen zur Vorbereitung. Die Auditor_innen erhalten zur Vorbereitung und Durchführung des Audits von der Auditleitung die Formulare zum anstehenden und die Unterlagen vom vorangegangenen Audit. Die Leitung des Auditteams übernimmt im Anschluss die Verantwortung für das durchzuführende Audit incl. der Terminabstimmung mit der Kita-Leitung und den Auditor_innen..

1. 2.

3.

4. 5. 6. 7.

Ablaufplan am Tag der Durchführung des Audits Begrüßung Bericht der Kita: - zur konzeptionellen Einbindung des bewegungsfreundlichen Profils, - zur Kommunikation des Konzeptes im Kita-Team, mit dem Kita-Träger und den Eltern der Kita-Kinder, - zu gesetzten Schwerpunkten. Vorlage von Dokumenten: - Konzeption der Kita und konzeptbezogene Dokumentation(en) bzw. die jährliche Fortschreibung - konzeptbezogene Fort- und Weiterbildungen (Zertifikate bzw. TN-Bestätigungen und Planung) Hausrundgang ggf. mit Hospitation Rückfragen der Auditor_innen Abstimmung der Auditor_innen zum Auditergebnis und Verkündung des Auditergebnisses und Aushändigen der Formulare ggf. Urkunde zum Wiederholungsaudit an die Kitaleitung 1.4 Bewertung

Grundlage der Bewertung ist die Frage- und Bewertungsliste (s. 5. Formular: Frage- und Bewertungsliste). Die Leitung des Audits dokumentiert auf diesem Formular den Auditverlauf. Nach erfolgtem Audit wird die Frage- und Bewertungsliste der Auditleitung zur Dokumentation als Anlage zu den Auditunterlagen übermittelt. Eine Kopie wird der Kita ausgehändigt. Hinweise zur Bewertung: 1 = erfüllt 2

=

erfüllt, mit Hinweisen (akzeptabel)

3

=

befriedigend, mit Abweichbericht

4

=

nicht erfüllt (Ablehnung bzw. Aberkennung)

Im Fall eines Abweichberichtes (s. Frage- und Bewertungsliste) ist dieser dem Auditergebnis mit konkreter Terminstellung für entsprechende Korrekturmaßnahmen den Auditunterlagen beizufügen.

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

1.5 Urkunde und Logo Nach erfolgreich absolviertem Erstaudit erhält die Kita eine Urkunde, welche von den für Gesundheit und Jugend verantwortlichen Mitgliedern des Bezirksamtes unterzeichnet ist. Die Übergabe kann in der Kita in einem angemessenen Rahmen erfolgen. Nach erfolgreich absolviertem Wiederholungsaudit erhält die Kita eine Urkunde, welche von den beteiligten Auditor_innen unterzeichnet ist und im Anschluss an die Verkündung des Auditergebnisses überreicht wird.

Das Logo „Bewegungsfreundliche Kita“ wird der Kita nach erfolgreich absolviertem Erstaudit von der Auditleitung in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, zur Außendarstellung ein Schild mit dem Schriftzug „Bewegungsfreundliche Kita“ und dem Logo anfertigen und im Außenbereich der Kita anbringen zu lassen. Die Kosten hierfür werden von der Kita bzw. vom Kita-Träger übernommen. 1.6 Dokumentation Alle für das Prädikat relevanten Dokumente wie - Antragstellung der Kita incl. Anlagen, - Ergebnisformulare absolvierter Erst- und Wiederholungsaudits sowie - bedeutungsvolle Vereinbarungen sind der Auditleitung zur Verfügung zu stellen. Diese archiviert die Unterlagen in geeigneter Weise und stellt sie den Auditor_innen bei Bedarf und für Wiederholungsaudits zur Verfügung. Die für Gesundheit und Jugend verantwortlichen Mitglieder des Bezirksamtes werden durch die Auditleitung einmal jährlich zu laufenden Antragstellungen und erfolgten Audits informiert. 1.7 Qualitätssicherung Das Auditverfahren wird auf der Grundlage hierfür erarbeiteter Dokumente durchgeführt. Im Rahmen der Qualitätssicherung werden zur Darstellung der prozesshaften Weiterentwicklung des bewegungsfreundlichen Profils Wiederholungsaudits durchgeführt. Das erste Wiederholungsaudit findet nach einem Jahr statt. Die daran anschließenden Wiederholungsaudits werden im Rhythmus von drei Jahren durchgeführt. Bei Erstellung eines Abweichberichtes kann der Rhythmus von der Leitung des Audits individuell dem Bedarf angepasst werden. Die Auditor_innen führen mindestens einmal jährlich einen Erfahrungsaustausch durch. Dieser wird von der Auditleitung dokumentiert. Zielstellung sind dabei der Austausch und die Benennung von Handlungserfordernissen in Bezug auf die: - Relevanz aktueller bildungspolitischer Rahmenbedingen auf die Leitlinien, - Qualität in der Durchführung von Audits incl. Antragstellung, - organisatorischen Rahmenbedingungen zur Durchführung von Audits. Die Auditleitung fördert den Erfahrungsaustausch der zertifizierten Kitas untereinander, indem mindestens alle zwei Jahre ein thematischer Workshop angeboten wird.

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

2. FORMULAR: AUDITERGEBNIS Einrichtung:

Kita: Kita-Träger:

Erstaudit

Wiederholungsaudit Nr. …

Nachprüfung

Datum:

Datum:

Datum:

Auditteam:

Name, Vorname

Unterschrift

Bereich Bereich Bereich:

Ergebnis der Prüfung / Empfehlung an das Bezirksamt Pankow von Berlin Die Erteilung des Prädikates "Bewegungsfreundliche Kita" bzw. dessen Weiterführung wird: (Zutreffendes ankreuzen)

empfohlen

nicht empfohlen

ja (siehe Komplex ………)

nein

Abweichbericht (Zutreffendes ankreuzen)

Reguläre nächste Prüfung:

Datum:

Datum und Unterschrift: Leitung des Audits

Kitaleitung

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

3. FORMULAR: FRAGE-UND BEWERTUNGSLISTE

Komplex 1: Eine frühe Motivation zur Bewegung und Entspannung entwickeln sowie eine daraus folgende gesundheitsorientierte Lebensweise fördern, die alle kindlichen Entwicklungsbereiche einschließt. Mindestanforderungen: - individuell auf die Kita abgestimmtes Konzept als Handlungsgrundlage - offene Bewegungsangebote (vielseitiges Sich-Bewegen, Bewegungsspiele) und angeleitete Bewegungserziehung unter Beachtung individueller Fähigkeiten - tägliche Bewegungsphasen im Wechsel von Anspannung und Entspannung Indikatoren: - Kita-Konzept und Maßnahmenplan für den Berichtszeitraum liegen vor, - Verantwortlichkeiten sind verbindlich benannt - verlässliches, nachhaltiges, tägliches Bewegungsangebot besteht - … Frage 1.1 Bewertung:

Frage 1.2 Bewertung:

Frage 1.3 Bewertung:

Frage 1.4 Bewertung:

Frage 1.5 Bewertung:

Erläuterung der prozesshaften Gestaltung des bewegungsfreundlichen Anspruches anhand des pädagogischen Kita-Konzeptes. 1 2 3 4

Wie erfolgt die alters- und entwicklungsgerechte Förderung der KitaKinder? 1 2 3 4

Welche personellen Zuordnungen zur Umsetzung des bewegungsfreundlichen Anspruches wurden innerhalb der Organisation getroffen? 1 2 3 4

Wie und durch wen erfolgen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit die Reflektion und Evaluation der Prozessgestaltung? 1 2 3 4

Wie gelingt es, das Konzept der „Bewegungsfreundlichen Kita“ nach innen und außen zu kommunizieren? 1 2 3 4

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 1: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 2: Zielgerichtete Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter_innen entsprechend der bestehenden Bedarfe. Mindestanforderungen: - Psychomotorik - Rückenschule für Kinder - regelmäßige und planbare Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter_innen - Aufbau und Transparenz von Multiplikatorenrollen im Team Indikatoren: - Übersicht zu Fort- und Weiterbildungen sowie die entsprechenden Nachweise (Zertifikate, Fort- und Weiterbildungsbescheinigungen) - Ansprechpartner für Qualifizierungsmaßnahmen ist bekannt - Personalentwicklungskonzept und Weiterbildungsplan liegen vor - … Frage 2.1 Bewertung:

Frage 2.2 Bewertung:

Frage 2.3

Wie viele Mitarbeiter_innen haben einen zertifizierten Abschluss in Psychomotorik und/oder Rückenschule? 1 2 3 4

In welchen weiteren konzeptbezogenen Fort- und Weiterbildungen sind Mitarbeiter_innen geschult? 1 2 3 4

Bewertung:

Nach welchen Kriterien werden neue Mitarbeiter_innen geschult und in das Konzept mit eingebunden? 1 2 3 4

Frage 2.4 Bewertung:

Gibt es in Ihrer Kita einen Verantwortlichen für Fort- und Weiterbildung? 1 2 3 4

Frage 2.5 Bewertung:

Wie werden die Fort- und Weiterbildungen im Team multipliziert? 1 2 3 4

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 2: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 3: Die Gesundheit der Mitarbeiter_innen ist ein Qualitätsmerkmal des bewegungsfreundlichen Konzeptes und der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Mindestanforderungen: - gezielte und im Alltag stetig umsetzbare Prävention für Mitarbeiter_innen - räumliche Ausstattung Indikatoren: - Darstellung der Schwerpunktsetzung und Übersicht zu aktuellen Präventionsmaßnahmen - räumliche Ausstattung sowie Arbeits- und Hilfsmittel zur Unterstützung der Gesundheit von Mitarbeiter_innen (individuell und allgemein) - Ansprechpartner für Betriebliche Gesundheitsförderung ist bekannt - … Frage 3.1 Bewertung:

Frage 3.2

Bewertung:

Frage 3.3 Bewertung:

Frage 3.4

Welchen Maßnahmen und Angebote aus dem Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung sind Bestandteil des Kita-Konzeptes? 1 2 3 4

Wie sieht die, konkret im Alltag umgesetzte, Gesundheitsprävention der Mitarbeiter_innen in Ihrer Kita aus? - Angebote für Mitarbeiter_innen zum individuellen Stress- und Konfliktmanagement - gesundheitsfördernde Arbeitsorganistation und Zeitmanagement 1 2 3 4

Welche materielle und räumliche Ausstattung steht den Mitarbeiter_innen aktuell zur Verfügung? 1 2 3 4

Bewertung:

Gibt es in Ihrer Kita Angebote für die Mitarbeiter-innen z.B. Rückenschule, Yoga, Massage u.s.w.? 1 2 3 4

Frage 3.5 Bewertung:

Gibt es in Ihrer Kita eine/n Verantwortliche/n für dieses Thema? 1 2 3

20

4

Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 3: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 4: Elternpartizipation in den Kindertagesstätten gestaltet sich in vielfältiger Form und trägt dem Anspruch nach Beteiligung, Mitbestimmung und insbesondere der Mitverantwortung von Eltern Rechnung. Ziel ist, Eltern in ihrer Kompetenz zu stärken und zu unterstützen. Mindestanforderungen: - thematische Elternabende zur Gesundheitserziehung und –aufklärung anbieten, mit dem Ziel, Gesundheitskompetenzen der Eltern und der Kinder zu fördern - Bewegungsaktivitäten der Kita für Eltern und Kinder - Elterntreffs - Elternkurse, Elternschule - Familienzentren am Standort Kita - Kita im Verbund mit Kinder-, Jugend- und Familienzentren bzw. Familienzentren Indikatoren: - Konzeptionelle Verankerung der Partizipation von Eltern - Dokumentation von Aktivitäten und Angeboten - Ansprechpartner und Verantwortlichkeiten - … Frage 4.1 Bewertung:

Frage 4.2

Bewertung:

Frage 4.3 Bewertung:

Welche Möglichkeiten bietet die Kita, um Angebote partizipativ mit Eltern zu entwickeln und zu nutzen? 1 2 3 4

Wie nutzen Sie die Strukturen zur gleichberechtigten Mitwirkung aller Akteure insbesondere der Eltern und Elterngremien mit Blick auf Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse? 1

2

3

4

Welche Verfahrensweisen sind innerhalb dieser Prozesse festgelegt? 1 2 3 4

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 4: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 5: Durch eine entsprechende Raum- und Freiflächengestaltung, mit zielgerichteter Anregung für vielfältige Aktivitäten der Kinder und Möglichkeiten für veränderbare Spiel- und Bewegungsräume durch die Kinder selbst, ist eine bewegungsfreundliche und bewegungsanimierende Atmosphäre zu schaffen. Mindestanforderungen: - in Räumen und auf Freiflächen sind Geräte und Materialien permanent, alternativ sowie innovativ und im Alltag zugänglich und nutzbar anzubieten - Einrichtung von Ruhezonen und Entspannungsinseln - erschließen und nutzen von alternativen Angeboten Indikatoren: - multifunktionale, bewegungsfreundliche und ergonomische Gruppenräume - Bewegungs- bzw. Mehrzweckraum steht in der Kita und/oder als externes Angebot zur Verfügung - bewegungs- und wahrnehmungsanregende Materialausstattung und kindgerechte (altersadäquat und erfahrungsorientiert) Bewegungsgeräte - bewegungs- und erfahrungsfreundliche Gestaltung des Außengeländes der Kita bzw. verlässliche Alternative im Umfeld der Einrichtung Frage 5.1 Bewertung:

Frage 5.2 Bewertung:

Frage 5.3 Bewertung:

Frage 5.4 Bewertung:

Frage 5.5

Bewertung:

Welche Aktivitäten gibt es in Ihrer Kita, die zeitlich und räumlich für alle verbindlich verankert sind? 1

2

3

4

Welche Schwerpunkte beinhaltet Ihr Raumkonzept und wie wird die Umsetzung und Ausstattung geplant und gestaltet? 1

2

3

4

Welche Zusatzangebote können Kinder nutzen, die das Bewegungskonzept unterstützen? 1

2

3

4

Welche Formen der Kooperation zur Nutzung von Räumlichkeiten und Freiflächen gibt es in Ihrem Sozialraum? 1

2

3

4

Welche Veränderungen gab es in den letzten 2 Jahren bzw. im Berichtszeitraum in Ihrer Kita in Hinsicht auf Bewegung, Entspannung und Wahrnehmung?

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 5: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 6: Der Fokus der Arbeit ist auf die Vernetzung der Kita mit Akteuren in den jeweiligen Stadtteilen zu legen, um Ressourcen und Potenziale einer Kita zu nutzen, auszubauen und Synergien zu erschließen. Mindestanforderungen: - aktive Einbindung von Kooperationspartnern aus dem Umfeld der Kita zur Realisierung von Vorhaben

-

Indikatoren: Dokumentation und Darstellung der Entwicklung der Vernetzung/Kooperation im Berichtszeitraum temporäre und langfristige verbindliche Vereinbarungen z.B. mit Sportvereinen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Krankenkassen Evaluation des Zusammenwirkens mit den Akteuren …

Frage 6.1

Bewertung:

Frage 6.2 Bewertung:

Frage 6.3 Bewertung:

Frage 6.4

In welcher Weise gelingt es Ihnen als Organisation, das Konzept der „Bewegungsfreundlichen Kita“ nach außen (im Stadtteil, in der Vernetzung mit Partnern, im Bezirk) zu kommunizieren? 1 2 3 4

Mit welcher Methodik erfolgt ein zielgerichteter Erfahrungsaustausch der Mitarbeiter-innen mit den beteiligten Akteuren im Stadtteil? 1 2 3 4

Wurden projektbezogene Aktivitäten und/oder Fortbildungen gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern umgesetzt? 1 2 3 4

Bewertung:

Welche Art von Unterstützung erhält Ihre Kita in Hinsicht auf räumliche und materielle Ausstattung durch Netzwerkpartner? 1 2 3 4

Frage 6.5 Bewertung:

In welchen Gremien im Stadtteil bzw. Bezirk arbeitet Ihre Kita aktiv mit? 1 2 3 4

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Prädikat BEWEGUNGSFREUNDLICHE KITA Teil 2 Antragstellung und Auditverfahren

Komplex 6: Bemerkungen:

Hinweise an die Kita:

Abweichbericht:

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Teil 3 Anhang Verankerung im Bezirk Beschluss Nr. … Bezirksamt Pankow von Berlin Kooperationsvereinbarung: Zertifizierungsverfahren „Bewegungsfreundliche Kita“ zwischen dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin und dem Bezirksamt Pankow von Berlin vom 05.08.2010

Logo „Bewegungsfreundliche Kita“

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Urkunden (Vorlagen)

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Impressum

Arbeitsgrundlage: Leitlinien zur rücken- bzw. bewegungsfreundlichen Profilierung von Kindertagesstätten, Hortund Schuleinrichtungen: Arbeitsgruppe Entspannung-Wahrnehmung-Bewegung der GesundheitswerkSTADT Marzahn-Hellersdorf (Hrsg.), Dezember 1998 Vollständige Überarbeitung und Neufassung: Juli 2015

Kontakt: Bezirksamt Pankow von Berlin Abteilung: Soziales, Gesundheit, Schule und Sport Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes Fröbelstr. 17, 10405 Berlin Carola Goen Tel.: 90 295 – 50 27 Email: [email protected] Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung: Gesundheit und Soziales Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes Janusz-Korczak-Str. 32, 12627 Berlin Kerstin Moncorps Tel.: 90 293 – 38 55 Email: [email protected]

Redaktion: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung: Gesundheit und Soziales Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes Janusz-Korczak-Str. 32, 12627 Berlin Kerstin Moncorps Tel.: 90 293 – 38 55 Email: [email protected]

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