2 Z Club 92 LEITARTIKEL

Z-Info 1/2003 LEITARTIKEL Es ist Ihnen ja nicht verborgen geblieben, daß einige Abläufe im Club verbessert werden müßen. Darum haben wir das Aufeina...
Author: Lena Kalb
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Z-Info 1/2003

LEITARTIKEL Es ist Ihnen ja nicht verborgen geblieben, daß einige Abläufe im Club verbessert werden müßen. Darum haben wir das Aufeinandertreffen der meisten aktiven Club-Mitglieder in Dortmund und Göppingen genutzt um uns zusammen zu setzen und auf Abhilfe für die derzeitigen Schwierigkeiten zu sinnen. Z-Info Natürlich werden wir weiterhin die Neuheiten auf dem Z-Markt präsentieren. Aber wir möchten dabei die Akzente ein wenig verschieben. Daß heute in jeder Lok von Märklin ein Fünfpolmotor eingebaut ist, ist allgemein bekannt und muß nicht immer wiederholt werden, gleiches gilt für feinste Detaillierung, sei es nun in der Großserie oder beim Kleinserienhersteller. Auch die eingesetzten Techniken (Ätztechnik, Spritzguß u.ä.) interessieren ersteinmal weniger und können im konkreten Fall beim Distributor abgefragt werden. Statt dessen möchten wir dem Modellbahner einige Informationen über das Vorbild der jeweiligen Neuvorstellung zur Verfügung stellen, damit er entscheiden kann ob das Modell für seine eigenen Bauvorhaben eher geeignet oder ungeeignet ist. Sofern uns entsprechende Artikel vorliegen, bzw. unser kanppes Zeitkontingent es mal wieder erlaubt selbst zu basteln, würden wir auch gerne dem Bereich Bauanleitungen, Basteltipps und technische Einführungen mehr Platz einräumen. Darüber sollen aber nicht die Berichte über Anlagen und Aussellungen vernachlässigt werden. Allgemeiner formuliert ist unser Ziel ein Magazin, welches relativ zeitunabhängig informiert und unterhält. Man soll es anders als die Tageszeitung von gestern auch noch nach Wochen oder Monaten gern und mit Gewinn zur Hand nehmen können.

Ausstellungen Die Neustrukturierung bei der Organisation unserer Aussellungsteilnahmen scheint sich inzwischen auszuwirken. Ein Änderungsbedarf ist aktuell nicht zu erkennen. Es muß aber sorgfältig beobachtet werden, wie sich die inzwischen zunehmende Zurückhaltung der Ausstellungveranstalter zukünftig auf unsere Aktivitäten auswirkt. So ist uns soeben eine Absage der Messe Leipzig für dieses Jahr ins Haus geflattert.

Internet Selbst wenn das Heft immer überpünktlich erscheinen würde, so könnte dieses Druckmedium doch nicht mit der Geschwindigkeit in der Informationsübermittlung des Internets konkurrieren. Mittelfristig möchten wir darum - nach Abschluß der anderen Baustellen im Club - versuchen unseren Internetauftritt dergestalt zu modifizieren, daß er sich zu einem Sammelplatz für alle Z relevanten Nachrichten und Neuigkeiten NM, AvH entwickelt.

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Z CLUB 92 Italia Via Morgagni 15/2 I-41100 Modena Tel. + Fax +39 059 35 40 64

Deutschland Postfach 13 01 01 D-44750 Bochum Fax (0234) 54 00 10

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Direttore Responsabile: Nicola Malavasi ..............................................................NM

Stampato presso: APVD s.r.l., I - 41012 Carpi (MO)

Registrazione: Tribunale di Modena Nr. 1523 del 29.03.2000

INHALT

LEITARTIKEL......................................................2 54. SPIELWARENMESSE NÜRNBERG......................4 MÄRKLIN: EPOCHE II ..........................................5 MÄRKLIN - SONDERMODELLE ..............................9 MÄRKLIN INSIDER: BR 4290 ...............................12 MÄRKLIN: TAURI DER ÖBB UND HUPAC ...............14 HECKL KLEINSERIEN NEUHEITEN .......................19 RAILEX NEUHEITEN ..........................................20 SCHMIDT NEUHEITEN .......................................21 MICRO-TRAINS LINE .........................................22 WESTMODEL NEUHEITEN...................................23 KIBRI NEUHEITEN ............................................24 KRÜGER NEUHEITEN .........................................25 TRAIN-SAFE NEUHEITEN ...................................25 Z-SHOP AUTOS ................................................26 Z UND MEER NEUHEITEN...................................27 MZZ NEUHEITEN ..............................................27

Collaboratori: Arnim v. Herff ...............................................................AvH Johannes Maaßen .........................................................JM Frank Meek..........................................................................FM Dieter Nolte ........................................................................DN Manfred Wilhelm .........................................................MW Jens Wimmel .....................................................................JW Kai Wüstermann ..........................................................KW Thomas Zeeb .....................................................................TZ

KÜPPER NEUHEITEN..........................................27 MOVIE TRAIN...................................................28 NEUHEITEN STIPP ............................................30 Z-BÖRSE .........................................................31 WETTBEWERB ..................................................31

Z-Info ist die regelmäßig erscheinende Clubzeitschrift des Z Club 92 und erscheint viermal jährlich. Sie wird den Mitgliedern kostenlos zugestellt. Unverbindliche Versanddaten (aus Italien): März ................................................................................................. Nr.1 Juni ...................................................................................................Nr.2 September ..................................................................................... Nr.3 Dezember ........................................................ Clubwagen + Nr.4 Die Zeitschrift enthält keinerlei Werbung. Die Artikel beziehen sich ausschließlich auf technische Themen. Alle veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Jede Reproduktion von Texten und/oder Fotos in jeglicher Form ist nur nach vorheriger Genehmigung zulässig. Der Club fördert jede Art der Zusammenarbeit und freut sich über jedes Mitglied, welches durch Einsenden von Informationsmaterial zur Veröffentlichung aktiv beitragen möchte. Wir garantieren jedoch nicht für die Veröffentlichung und Rückerstattung des eingesandten Materials. Wird die Rückerstattung gewünscht, bitten wir um Beilage des Rückportos. Das Material muß unter Angabe von Namen und Adresse des Autors eingeschickt werden. Wer Material einreicht, muß in Besitz des Veröffentlichungsrechts sein.

Z-MODELL DES JAHRES 2003 .............................32 TITELBILD Insider Modell 2003 Bei der ersten Präsentation kam der Gedanke auf, hier handele es sich schon wieder um ein Modell in unmöglicher Farbgebung. Die Recherche über das Vorbild zeigte dann aber, daß hier ein spannendes Kapitel der Geschichte der DB und der AvH Technik behandelt wird.

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54. SPIELWARENMESSE NÜRNBERG

Das Modellbahnjahr startet traditionsgemäß mit der Spielwarenmesse. Für den engagierten HobbyFreund mit der Suche nach Informationen über die Neuheiten im Internet und bei seinen Händlern, für die Einkäufer und Multiplikatoren mit einer Reise nach Nürnberg. In ökonomisch schwer abschätzbarer Zeit beherrschte die bange Frage über die künftige Entwicklung die 54. Ausgabe der allseits akzeptierten Leistungsschau der Spielwarenbranche. Erleichterung herrschte sowohl bei den Veranstaltern, als auch bei den Austellern, daß sich die schwarzen Wolken am Horizont nicht entluden und an der ein oder anderen Stelle sogar die Sonne durchblitzte. Übereinstimmend wurde von einer überraschend positiven Stimmung gesprochen, die als gutes Signal für den weiteren Jahresverlauf gewertet wird. Die Besucherzahlen sind mit gut 74.000 gegenüber dem Vorjahr fast stabil geblieben. Ähnlich verhält es sich mit der Ausstellerzahl von 2.716, wobei der leichte Rückgang durch die auf 61 gestiegene Zahl der Herkunftsländer kompensiert werden konnte. Ausländische Anbieter stellen inzwischen 60 Prozent der Aussteller. Auch der Anteil der ausländischen Besucher ist von 45 auf 48 Prozent angestiegen. Hier spiegelt sich neben dem im Ausland zuhnehmenden Intresse an der Ausstellung allerdings auch ein spezifisch deutsches Phänomen: Die um rund 2.500 ge-

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ringere Zahl der deutschen Besucher ist ein Anzeichen einer zuhnehmenden Konzentration im deutschen Spielwarenhandel. Es hat den Anschein, daß Umsätze vom lokalen Fachgeschäft zum Internet und zu Versendern abwandern. Eigene Beobachtungen stützen diese These: Fährt man im Schwäbischen über Land, so findet man selbst in Dörfern noch den örtlichen Märklin-Händler. Nördlich des Weißwurstäquators ist es hingegen nicht ungewöhnlich selbst in kleineren Städten keinen Distributor für unser Hobby auftreiben zu können. Bei dieser Aussage ist die besondere Situation in den neuen Bundesländern noch nicht einmal berücksichtigt. Mit diesen Beobachtungen beginnt die Strategie von Märklin, den örtlichen Fachhandel zu fördern, auch für den außenstehenden Hobby-Freund einen Sinn zu gewinnen. Viele von uns sind in ihrer Kindheit und Jugend vom Modellbahnbazillus befallen worden, weil sie sich die Nase am Schaufenster des Modellbahngeschäfts platt gedrückt haben. Wo anders sollen die potenziellen jungen Hobby-Kollegen diesen Kontakt noch erfahren, da ihre Mobilitätsbedürfnisse heute häufig von “Taxi Mama” erfüllt werden? Die 54. Spielwarenmesse war auch wieder Ausgabeanlaß für einige mini-club Sondermodelle, diese finden sich auf den NM Seiten 9-10.

MÄRKLIN: EPOCHE II

Das diesjährige Neuheitenprogramm von Märklin muß den Epoche II Z-Bahnern vorkommen wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Die Spanne reicht quer durch den Garten der für eine Modellbahn benötigten Artikel. Darunter finden sich allein drei Formneuheiten in Epoche II, von sechs des gesamten Neuheitenprogramms. Berlin Anhalter Bahnhof Zentraler Anlaufpunkt der Epoche II Z-Welt wird zukünftig wohl der Anhalter Bahnhof (89200) sein. Mit den Grundmaßen 87 x 46 cm gibt Märklin inoffiziell die

89020 Fahrzeug- und Zubehörset

alleinige Ausrichtung der mini-club auf das Marktsegment “Spielzeugeisenbahn in der Bratpfanne” auf, denn das Bauwerk würde wohl auf den bisher häufig propagierten Anlagen bis zu einem Meter Länge reichlich deplaziert wirken. Da es sich um einen Kopfbahnhof handelt, wird auch gleichzeitig der Spur Z ein weiterer Impuls in Richtung Modellbahn gegeben: Weg von der “Karusellbahn” hin zum vorbildgerechten Betrieb von A nach B. Wenn die Firma, die unsere Baugröße entwickelt hat, diesen Ansatz konzeptionell und konsequent fortentwickelt, sowie das Marketing darauf abstimmt, dann ist in Zukunft mit einem überproportionalen Wachstum der mini-club zu rechnen, da sie gerade hier ihre unüberbietbaren Vorteile allen anderen Baugrößen gegenüber auspielen kann. Der 1880 eröffnete Bahnhof war für die Berliner Ausgangspunkt der Reisen nach Frankreich, Italien und Süddeutschland. Dadurch erlangte er schon zu seiner Betriebszeit eine große Popularität. Denn wer das fast schon kontinentale Klima der Mark Brandenburg mit seiner sibirischen Kälte im Winter und der brennenden Hitze im Sommer - falls beides nicht zutrifft, dann ist es Grau in Grau - kennt, wird sich über die Sehnsucht nach dem Süden nicht wundern. Wer es sich leisten konnte, baute im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert seine Villa im toskanischen Stil, eindrucksvolle Beispiele finden sich auch heute noch zuhauf rund um

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89200 Berlin Anhalter Bahnhof

Berlin. Die “Toskana-Fraktion” ist eben nicht eine ursprüngliche Erscheinung der rheinischen Agonie unter Kohl. Der im Krieg beschädigte Bahnhof wurde im Autowahn der Wirtschaftswunderzeit endgültig zerstört. Dazu beigetragen hat die Teilung der Stadt während des kalten Kriegs. Die DDR leitete den Fernverkehr über den inzwischen ausgebauten Berliner Ring zum Ostbahnhof um. Der westberliner Senat seinerseits ließ den Bahnhof sprengen um für die autogerechte Stadt vollendete Tatsachen zu schaffen. Lediglich ein

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Portikus trotzte dem Sprengkommando der “freien Welt” (wie frei ist eine Welt, in der man sich den Zwängen und Abhängigkeiten des Straßenverkehrs finanziell und physisch - unterwerfen muß um die dafür notwendigen Mittel erwirtschaften zu können?) und wurde schamhaft zu einem Mahnmal gegen Krieg und Teilung umgewidmet. Zur Gestaltung des quirligen Lebens auf dem Bahnhofsvorplatz nahe des Regierungsviertels gibt es ein Set (89020) mit zeittypischen Fahrzeugen und den für Berlin unvermeidlichen Litfaßsäulen. Luxuslimousinen

88090 BR 39 preußische P10

88091 P10 der Königlich Preußichen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV)

sind darin, wie im Z-Straßenverkehr aller Zeiten, zahlenmäßig überrepräsentiert. Die preußische P10 Unser Vorbildphoto des Anhalter Bahnhofs zeigt nicht einen besondere Augenblick, sondern eine ganz alltägliche Situation aus der Zeit der Weimarer Republik. Das Bw Berlin Anhalter Bahnhof (Ahb) verfügte in den zwanziger Jahren meist über mehr als zehn Prozent des Gesamtbestandes der Baureihe 39 der Reichsbahn. Wie verhält es sich nun mit der “preußischen” P10, die nie für die KPEV fuhr? 1919 wurden bei der PreußischHessischen Staatsbahn erste Vorarbeiten für die Entwicklung einer leistungsfähigeren Personenzuglok angestellt. Die P8 bewährte sich zwar weiterhin, aber die steigenden Zuggewichte bereiteten ihr gerade im nordhessischen und thüringischen Hügellland zunehmend Probleme. Unter Federführung von Borsig entstand die vierfach gekuppelte Lok für eine Vmax von 120 km/h. Die ersten zehn Loks wurden im April 1922 noch mit preußischer Nummerierung geliefert. Darunter auch die 11000. von Borsig gebaute Maschine mit der Bezeichnung “2811 Elberfeld” (Märklin 88091). Diesen Vorserienloks folgten ab März 1923 die bis September 1927 gebauten 250 Serienmaschinen (Märklin 88090), die in einigen Punkten technisch verändert waren. Auch die ersten zwanzig davon trugen zumindest auf dem Papier - noch preußische Nummern. Zu dieser Zeit wurde rückwirkend zum 1. April 1920 die Deutsche Reichsbahngesellschaft gegründet. Diese Veränderung der Vergangenheit hatte teilweise chaotische Folgen bei der Triebfahrzeugnummerierung. Anfangs war geplant diese Lokomotiven in die

Baureihe 17 aufzunehmen, weswegen die 39 031 041 ursprünglich 17 031 - 041 hießen, allerdings bei dem einen oder anderen Exemplar wohl auch nur auf dem Papier. Wenn keine photographischen Belege mehr vorhanden sind, kann man heute erst ab 1925/26 gesicherte Aussagen machen. Zu der Zeit wurden die Betriebsbücher der Reichsbahn angelegt und die preußischen Unterlagen größtenteils vernichtet. Gleichwohl ist manche sogenannte BR 17 schon als BR 39 ausgeliefert worden. Hersteller waren: Borsig (93 Stück), Henschel (78), Krupp (29), Maschinenfabrik Karlsruhe (24), Hanomag (19) und Linke-Hofmann (17). Die Lokomotiven waren gegenüber den Entwürfen schwerer ausgefallen, unglücklicherweise in einem Maße, daß einige anfangs gar nicht auf den für sie vorgesehenen Strecken eingesetzt werden konnten. So kam es, daß fabrikneue Maschinen über Jahre kalt abgestellt waren. Im Falle der 39 209 ist der Zeitraum 10.08.1924 - 30.01.28 nachgewiesen. Infolge dessen mußten solche Maschinen, die noch keinen Kilometer gefahren waren, vor ihrer wirklichen Inbetriebnahme schon einer Zwischenausbesserung unterzogen werden, denn stehende FAHRzeuge rosten ... Obgleich die “Königin der Mittelgebirge” die in sie gesetzten Erwartungen erfüllte und mit ihren 1620 PS Leistungen erbrachte, die bei bestimmten Konstellationen selbst eine V 200 Jahrzehnte später noch überforderten, so hatte die Baureihe zeitlebens Probleme wirtschaftlicher Art. Der Kohlenverbrauch war unverhältnismäßig hoch und die Dampftemperatur erreichte kaum die erwarteten Höhen. Erst Versuche bei der Bundesbahn brachten die Ursachen ans Licht. Die Öffnungen für die Verbrennungsluftzuführung zum Feuer-

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82570 Flachwagen-Set

rost waren unterdimensioniert, was eine unvollständige Verbrennung zur Folge hatte. Bei der Bundesbahn sah man auf Grund des absehbaren Traktionswechsels von Umbaumaßnahmen ab. Bei der DR wurden im Rahmen des Rekonstruktionsprogramms noch 85 Stück zu Lokomotiven der Baureihe 22 umgebaut. Damit waren die ökonomischen Nachteile der BR 39 ausgemerzt. Interessante Beobachtung am Rande: Die veränderte Verbrennungsluftzuführung näherte sich wieder den ursprünglichen Entwurfsplänen an, die im Zuge der Konstruktion der BR 39 soweit geändert wurden, daß man sich ungewollt die schlechte Verbrennung der BR 39 einhandelte. Hätte es in den zwanziger Jahren schon routinemäßige Emissionsmeßungen gegeben, dann wäre der Fehler früher ins Auge gefallen. Der II. Weltkrieg riß die ersten Lücken in die Reihen der BR 39. Die Bestandsaufnahme am 31. Dezember 1946 verzeichnet 154 Exemplare in den Westzonen, 84 in der sowietisch besetzten Zone. Die beiden in Frankreich vorgefunden Loks wurden recht schnell zurückgegeben und sind in vorstehenden Zahlen schon enthalten. 39 133 verblieb zunächst in Belgien und versah dort ihren Dienst in der unmittelbaren Nachkriegszeit, bevor sie 1950 an die DB abgegeben wurde. In Polen sind 11 BR 39 von der Front überrollt worden und wurden bei der PKP als Baureihe Pt1 weiterbetrieben. Zwei davon wurden als Kriegsschadloks 1947 ausgemustert, die restlichen neun in den Jahren 1955 und 1956 an die DR abgegeben. Einige davon machten auch noch den Umbau zur BR 22 mit. Die zwei in Österreich verbliebenen Maschinen wurden hauptsächlich auf der Westbahn (Linz - Wien West) eingesetzt und gelangten Ende 1952 im Rahmen eines Loktauschs in den Besitz der DB, die sie aber nicht mehr einsetzte und ein halbes Jahr später ausmusterte.

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Das Ende der P10 bei der DR bedeutete durch die Umbauten zur BR 22 nicht das Ende der BR 39. Die Rekonstruktion erfolgte in den Jahren 1958 bis 1962. Im ab dem 1. Juni 1970 gültigen Nummernplan waren die mit der Ziffer 2 beginnenden Gruppen den E-Loks vorbehalten, die BR 22 erhielt dar10 aufhin die traditionsbasierte Bezeichnung 39 . Es sollen sechs Maschinen heute noch vorhanden sein. Bei der DB waren zwar noch sechs P10 für die Umzeichnung auf Computernummern vorgesehen, aber diese schieden noch vor der Umsetzung aus. Letzte Einsätze wurden von den Bw Jünkerath und Stuttgart geleistet. Mit der Ausmusterung von 039 196-1 am 5. September 1967 endete die Dienstzeit der Preußin in Westdeutschland. Verwendungen als Heizlok zogen sich für wenige Exemplare bis in die siebziger Jahre. Die von der Bundesbahn als erhaltenswert eingestufte 39 184 hat inzwischen zum Rechtsnachfolger ihres Erbauers zurückgefunden und steht bei Alstom in Salzgitter. Die Zeitläufte überstanden hat auch eher zufällig die einzige P10 mit Hängeeisensteuerung 39 230. Nach einem längeren “Dornröschenschlaf” wurde sie “wiederentdeckt” und für das Eisenbahnjubiläum 1985 äußerlich aufgearbeitet. Heute steht die Leihgabe der Verkehrsmuseums Nürnberg im Deutschen Dampflokmuseum NeumarktWirsenberg (Abb. S. 6 unten). Und sonst? Der bunte Epoche II Strauß, den Märklin in diesem Jahr präsentiert, wird durch einige Varianten bekannter Modelle abgerundet. Lediglich die Zugzieltafel an der BR 74 und die Bremserhäuser an den Holztransportwagen (82570) sollen hier als Formvarianten hervorgehoben werden. AvH

MÄRKLIN - SONDERMODELLE

Märklin Museum 2003

Nürnberg ist alljährlich Anlaß für Märklin höherwertige Sondermodelle zu präsentieren. Die schon fast traditionelle Händlerlok ist in diesem Jahr dem zehnjärigen Jubiläum des Insider Clubs gewidmet und wurde solchen Händlern übergeben, die ein bestimmtes Orderkontingent erfüllten. Der Messewagen befasst sich mit der gleichen Thematik. Ihn erhielten alle Händler. Jeder Besucher bekam den rechts gezeigten Stift und Button.

Osterpackung 2003 Im dritten Jahr in Folge brachte Märklin eine Packung zur Verkaufsförderung des Ostergeschäfts heraus. Basis ist das Präsentationsdisplay im mini-club Center Design mit jahreszeitlich angepaßter Dekoration. Weiterhin enthält der Karton Ostereier aus Plexiglas in die die Osterwagen 2003 verpackt sind. Eines der Ostereier ist “ein wenig” größer und enthält ein komplettes Fun Start Set, mit Lok, Fahrregler und Gleisen. Sondermodelle im IV. Quartal 2002 Im letzten Quartal des Jahres 2002 brachte Märklin noch einige Sondermodelle auf den Markt, manches davon hat schon eine gewisse Tradition und reiht

Museumswagen 2003 Der Wagen des Märklin Museums 2003 entstand in Zusammenarbeit mit der Firma Carl Stahl. Auf der Seiltrommel sind 42 cm echtem Feinseils aufgewikkelt. Der dazu gehörige Büssing Kranwagen ist eine Neukonstruktion und verfügt über einen schwenkbaren Ausleger.

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sich somit in eine Serie gleicher Thematik ein. Für manchen Sammler wird es zu spät sein diese Modelle bei seinem Händler zu erwerben, wenn wir diese Modelle im zweiten Halbjahr 2003 im Z Katalog “of-

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fiziell” auflisten. Darum geben wir Ihnen auf Seite 11 schon mal einen Hinweis auf deren Existenz. Damit verbinden wir Ihnen viel Glück und Erfolg bei NM der Jagd zu wünschen. Halali.

MHI Treffen 2002

Märklin Händlerpräsent 2002/2003

20. Internationale Modelleisenbahn-Ausstellung in Köln

Belegschaftswagen 2002

Thüringentag: Sonneberg spielt auf! 2002

30 Jahre Mini-Club (2002 Märklin USA Event Car 2158E)

82355 Märklin Club USA 2001 (2169A)

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MÄRKLIN INSIDER: BR 4290

88040 BR 4290 Franco Crosti

Auf die Präsentation des Modells in Köln hatten wir im letzten Heft schon hingewiesen. Die Lok steht aber für einen interessanten Abschnitt in der Geschichte der Deutschen Bundesbahn , so daß wir hier doch nocheinmal darauf eingehen wollen. Eine italienische Entwicklung In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Wege gesucht die Energieeffiziens der Dampflok zu verbessern. Ein Weg war die Entwicklung der verschiedenen Formen der Vorwärmer, die zum Aufheizen des Speisewassers die Restwärme des Abdampfs nutzen. Um die systembedingten Nachteile dampfbetriebenen Vorwärmer zu vermeiden begann der italienische Ingenieur Attilo Franco in den zwanziger Jahren mit der Entwicklung eines Vorwärmers, der die Abwärme der Rauchgase zur Speisewasservormärmung nutzt. Dabei werden die Rauchgase, nachdem sie den Hauptkessel durchströmt haben durch ein oder zwei paralelle Vorkessel geführt um das Speisewasser aufzuheizen bevor sie durch den Schornstein die Maschine verlassen. Da die Vorwärmkessel unter dem gleichen Druck wie der Hauptkessel

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stehen, kann das Wasser auf Temperaturen von über 100°C aufgeheizt werden, ohne daß schon eine Verdampfung stattfindet. Unten sind die beiden Vorwärmkessel der BR 4290 abgebildet, die schräg nach oben weisenden Stutzen sind die Anschlüsse für die Schornsteine. Im eingebauten Zustand sind die Vorwärmer auf dem Lokphoto unterhalb des Hauptkessels, vor den Schornsteinen in Höhe des Umlaufs erkennbar. Nach dem Tode Francos führte sein Mitarbeiter Dr.-Ing. Piero Crosti die Entwicklung und die Firma weiter. Englische, belgische, vor allem aber italienische Lokomotiven wurden mit dem System ausgerüstet. Letztere versahen ihren Dienst bis in die achtziger Jahre. Nach dem Krieg gelang es Crosti vor allem die Firma Henschel in seine Entwicklungen mit einzubeziehen. Die Verbindungen zur jungen DB gestalteten sich schwieriger, aber letztendlich gelang es ihm auch dort einige Verantwortliche zu überzeugen, so daß es zu Versuchen und sogar einer Serien-Baureihe (5040) kam, die aber letztlich an den gleichen Problemen wie die BR 4290 krankten. Umfangreiche Pläne für weitere Baureihen fielen dann aber letztendlich dem Traktionswechsel zum Opfer.

Die Versuchslokomotiven Der Auftrag für die letzten beiden zu bauenden Lokomotiven der BR 52 wurde dergestalt modifiziert, daß in diese Vorwärmer der Bauart Franco-Crosti einzubauen seien. Geliefert wurden sie um die Jahreswende 1950/51. Bis auf die Vorwärmanlage und dadurch notwendig gewordene Modifikationen entsprachen die Loks ansonsten der BR 52. Um Platz für die Vorwärmer zu schaffen mußte der Hauptkessel höher gelegt werden. Die Rauchkammertür erhielt ihre eigentümliche Form, da in ihr der Rauchgasumlenkungskanal integriert war, wie oben rechts sehr gut zu erkennen. Die Schornsteine befanden sich in der Fahrzeugmitte, weil dort die Rauchgase den Vorwärmkessel verließen, ihre abgeflachte Form sollte die Einschränkung des Sichtfelds des Lokführers auf das unumgängliche Maß verringern. Die Verdickungen an ihrem unteren Enden sind die zweite Rauchkammer, die natürlich zum Entschlacken auch von außen zugänglich waren. Der Schornstein über der ersten Rauchkammer diente nur dem Anheizen und wurde nach der Feuerentfachung mittels einer Klappe geschloßen um die Durchströmung der Vorwärmer dann zu ermöglichen. Weil erheblich schwerer geraten als ihre Serienschwestern wurden die Loks als 42 9000 und 42 9001 1951 in Dienst gestellt. In umfangreichen Messungen und im Vergleichsbetrieb mit Serienexemplaren konnten die Loks die erwarteten Brennstoffeinsparungen erreichen. Es handelte sich um die besten Dampferzeuger, die die DB jemals betrieb. Weil dies eine Arbeitserleichterung für die Personale bedeutete waren die “Osterhasen” in ihren drei Einsatz-Bws (Minden, Bingerbrück und Oberlahnstein) nicht ganz unbeliebt. Dem stand aber entgegen, daß die gesundheitliche

Belastung durch in das Führerhaus eindringende Rauchgase zeitlebens nicht zufriedenstellend abgestellt werden konnte, obgleich sofort nach den Meßfahrten Windleitbleche montiert wurden. Der graue Auslieferungsanstrich wurde anläßlich der ersten Hauptuntersuchung durch das normale schwarz-rote DB-Farbkleid ersetzt. Insgesamt war ökonomisch dennoch nichts gewonnen, da die Vorwärmer den Rauchgasen so effizient Energie entzogen, daß die Temperaturen unter den Taupunkt fielen. Dabei entstand schwefelige- oder gar Schwefelsäure, die dazu führten, daß die Loks Kesselrohre geradezu fraßen. Sauerstoff im Speisewasser führte auf der anderen Seite der Rohrwände zu Bläschenbildung und somit auch zu Lochfraß. Bei beiden Maschinen mußten die Kesselrohrsätze sechsmal gewechselt werden - für jeweils insgesamt rund 500 000 km Laufleistung. 42 9000 wurde am 23.07.1959 und 42 9001 am AvH 30.09.1960 ausgemustert.

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MÄRKLIN: TAURI DER ÖBB UND HUPAC

88580 Elektrolokomotive Reihe 1016 der ÖBB

Mit dem Modell der BR 1016 der ÖBB (88580) stellt Märklin den dritten Vertreter der inzwischen recht umfangreichen Euro-Sprinter Familie den Z Bahnern zur Verfügung (und dazu passend ein Schnellzugwagenset 87342, basierend auf den Formen von 8758 und 8759). Der Markterfolg dieser Lokomotivbaureihe ist uns Anlaß sich mal ein wenig umfangreicher mit dieser Universallok zu beschäftigen, die die Voraussetzungen mitbringt im Zeitalter der “Neuen Länderbahn” eine ähnlich tragende Rolle zu spielen, wie es die P8 vor fast hundert Jahren tat. Familienbande Der Hersteller Siemens hat sich mit der Übernahme von Kraus Maffei auch deren Produktplattform EuroSprinter zu eigen gemacht. Im Marketing unterscheidet Siemens inzwischen drei Generationen dieser Lokfamilie. Stammvater ist die von der BR 120.1 der DB abge-

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87342 Schnellzugwagen-Set leitete BR S 252 der RENFE für die normalspurige NBS Madrid - Sevilla, als Zweisystemlok ausgelegt für AC 25

kV/50 Hz und DC 3 kV. Den 15 in München gebauten Exemplaren der 5,6 MW leistenden Lok, folgten 60 Stück, die bei den spanischen Partnerfirmen MEINFESA und CAF als breitspurige Einsystemloks (DC 3 kV) ge-

baut wurden. Als 16. Lok dieser Baureihe wurde in München der leistungsgesteigerte (6,4 MW) EuroSprinter 127 001 (Z Modell Mä 8837) auf eigene Rechnung von Siemens gebaut. Diese Lok ist unter der Bezeich-

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nung ES 64 P-001 heute im Mietlokpark von Siemens (http://www.dispolok.com) eingestellt. Zu dieser ersten Euro-Sprinter Generation gehören noch die dreißig LE 5600 der CP und die sechs H 560 der OSE. Letztere stehen aufgrund der desolaten Lage der griechischen Eisenbahnen zur Zeit unbenutzt herum und sind teilweise wegen der Verwendung als Ersatzteilspender nicht mal mehr betriebsbereit. Zur zweiten Generation zählt Siemens die BR 152 der DBAG (Mä 88520 und einige Varianten, neu in diesem Jahr ist 88524 mit Siemens Werbung) und eben die Tauri der ÖBB - BR 1016 und 1116. Weiterhin wurde für die DSB die sechachsige Variante EG 3100 in dreizehn Exemplaren gebaut. Für die KNR entstanden zwei Prototypen als BR 8100, nach deren Bewährung weitere zehn Lokomotiven in Zusammenarbeit mit einem südkoreanischen Konsortium als BR 8200 folgten. Siemens sollte so langsam darüber nachdenken ob der

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Name der Produktplattform noch geeignet ist. Im Sommer 2002 wurde mit 189 001 sie erste Vertreterin der dritten Generation an die DBAG ausgeliefert. Hierbei handelt es sich um eine Viersystemlok (AC 15 KV/16,7 Hz und 25 kV/50 Hz, sowie DC 3 kV und 1,5 kV). Durch den modularen Aufbau der gesamten Lokfamilie sind hier sicherlich noch viele weitere Varianten zu erwarten. Die Stiere Die DBAG meinte aus Kostengründen und infolge ihrer Geschäftsbereichsstruktur auf vielseitige Verwendbarkeit der neuen Loks verzichten zu können. Darum beschaffte sie die Güterzuglok BR 152 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Wohingegen die ÖBB in ihrer Ausschreibung für zunächst 75 Lokomotiven universelle Verwendbarkeit bis 230 km/h forderte. Siemens gewann den harten Wettbewerb mit den BR

1016/1116. Die 1016 ist die Variante für 15 kV/16,7 Hz, die 1116 kommt zusätzlich als Zweifrequenzlok auch mit 25 kV/50 Hz zurecht. Die Unterschiede zur BR 152 der DBAG betreffen - abgesehen von der Zweifrequenztechnik - hauptsächlich die Frontpartie und die Drehgestelle, die um das Lastenheft mit den nötigen Toleranzen zu erfüllen mit bis zu 253 km/h betrieben werden können (230 km/h + 10%). Folgerichtig stellte 1016 001 während der Abnahmefahrten am 11. Februar 2000 mit 255 km/h auch einen neuen österreichischen Geschwindigkeitsrekord auf. Der ursprüngliche Auftrag umfasste fünfzig 1016 und fünfundzwanzig 1116. Noch während der Bauzeit löste die ÖBB Optio-

Der Puszta Ochse Warum war die MÁV dem potenziellen Konkurrenten ÖBB entgegengekommen? Nun, auch die Ungarn haben die Vorteile des Produkts erkannt, welches durch die harten Ausschreibungsbedingungen der ÖBB entstanden war und orderten ihrerseits bislang zehn Stück. Aus Kostengründen verzichteten sie auf die LZB und den dritten Stromabnehmer. Infolge der fehlenden Linienzugbeinflußung dürfen die ansonsten baugleichen Loks in Österreich und Deutschland nur maximal 160

nen ein und orderte weitere 325 der 1116, die bis 2006 ausgeliefert werden. Bei solchen Stückzahlen wird die ursprüngliche 1016 fast zur Splittergattung, aber auch die ersten 25 der 1116 weisen eine Besonderheit auf: Sie tragen einen dritten Stromabnehmer um auch in Ungarn verkehren zu können. Inzwischen hat die MÁV ihr Oberleitungsnetz aber angepaßt, womit die Notwendigkeit der breiteren Wippe (2060 mm) entfallen ist. Somit tragen alle Tauri (außer 1116 001-025) zwei Einholmstromabnehmer mit einer Wippe von 1950 mm Breite. Lediglich Exemplare mit Schweiz-Paket, müßen auch über eine SBB-Wippe (1450 mm) verfügen.

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km/h schnell fahren, sind also dort nur kastrierte Stiere - eben Ochsen. Auch die private, ungarische GySEV kaufte fünf Loks, da diese aber über eine LZB verfügen, handelt es sich hier um Puszta-Stiere. Deutsche Rindviecher Hatte die DBAG seinerzeit für die BR 152 noch einen Stückpreis von 5,2 Mio DM zu entrichten, so erhielten die Österreicher zum gleichen Preis eine MehrfrequenzUniversallok. Darüberhinaus machen sich die Konkurrenten DB und ÖBB auf dem sich langsam öffnenden europäischen Güterverkehrsmarkt gegenseitig mit nichttarifären Hemmnissen das Leben schwer. So wurde mit fadenscheinigen Argumenten die Zulassung der BR 152 für Österreich verweigert. Die DB konterte, indem sie überaschend die Bestellung für die letzten 25 Stück der BR 152 (somit gibt es davon 170 Stück, an-

stelle der ursprünglich vorgesehenen 195) in eine solche für den Taurus umwandelte und diesen als BR 182 einreihte. Private Rinderbarone Die HUPAC war eine der ersten Privatgesellschaften, die den gelungenen Loktyp in Dienst stellte (Märklin-Neuheit 81431). Siemens selbst baut zur Zeit einen Mietlokpool auf, dessen Rückrat die ES 64 U2 (EuroSprinter mit 6,4 MW 2-System-Universallok) mit mindestens 40 Stück bildet. Daraus bedienen sich zahlreiche private Gesellschaften, teilweise langfristig. Die ersten, privaten Personenfernverkehrszüge werden inzwischen mit diesen Loks bespannt. Nach derzeitigem Stand werden zukünftig 493 Exemplare Europas Schienen bevölkern, allerdings hat Siemens die Bestellbücher noch nicht zugeklappt und so ist es nicht ausgeschloßen, daß sich AvH die Zahl der Stiere noch erhöhen wird.

81431 Zugpackung “Alpentransit”

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HECKL KLEINSERIEN NEUHEITEN

H ECKL K LEINSE -

Wichernstr. 11, 44791 Bochum Tel.: 0234 / 50 30 96, Fax: 0234 / 95 03 722 http://www.hecklkleinserien.de, [email protected]

Kauen (Behelfsunterkunft) Epoche II - V Vorbild Die in den 40er Jahren entwickelten Kauen wurden über mehrere Jahrzehnte in über 10.000 Exemplaren aufgelegt. So erstreckte sich ihr Verwendungszweck in den Nachkriegsjahren hauptsächlich als Ersatzunterkunft für zerstörte Bahngebäude aller Art. Später fanden die mausgrauen Kauen als Wohn-, Büro- und Waschräume Verwendung. Sie kamen aber auch als Behelfsstellwerke oder Blockstellengebäude, als Schranken- und Aufsichtsbuden oder als Aufenthaltsraum für Rangierer, Wagen- und Lademeister, Zugbegleitpersonal, Handweichensteller und Drehscheibenwärter zum Einsatz. Selbst auf Bahnsteigen waren diese charakteristischen Wellblechkauen zu finden. Fernsprechbuden für Bahnanlagen, Epoche lll-V Vorbild Fernsprechbuden findet man fast überall entlang des Schienenstranges, in Bahnhöfen, Bahnmeistereien und anderen Bahneinrichtungen. Der Zweck dieser Buden ist es, Zugmeldungen und andere fahrdienstliche Nachrichten an die angeschlossenen Stellen weiterzugeben. Aufstellungsort ist unter anderem an Hauptbahnen im Abstand von höchstens 1.100 m und an Nebenbahnen höchstens 4 km. Modelle Die Kauen und Fernsprechbuden werden in filligranster Messingätztechnik (Materialstärke 0,15 mm) hergestellt. Ein bemerkenswertes Detail dieser Modelle ist hier ohne Zweifel die exakte und feinste Nachbildung der Wellblechbauweise der Vorbilder. Zur Auslieferung kommen die Kauen und Fernsprechbuden als Fertigmodelle und auch als Bausätze. Beim Zusammenbau sind keine Lötkenntnisse erforderlich, da alle Flächen verklebt werden können. Allen Bausätzen liegt eine detailierte Bauanleitung mit Farbangaben und allen weiteren Informationen bei. Einsatzgebiete der Kauen wie oben beschrieben, aber auch als Ladegut für Flachwagen verwendbar.

1/03 ASF orange

2/03 ASF grün

Akkuschleppfahrzeug (ASF) der Bahn AG Vorbild Das Akkuschleppfahrzeug wurde 1964 in der ehemaligen DDR entwickelt und in den Jahren zwischen 1965 und 1991 sind über 500 Stück dieser kleinen Schlepper gebaut worden. Das Haupteinsatzgebiet des Fahrzeugs ist der leichte Verschubdienst in Bahnbetriebswerken und in Industrieunternehmen. In den BW’s und AW’s der Bahn AG dient es vor allem dem Umsetzen von Lokomotiven und Wagen. Durch seine kompakte Bauweise und eine Länge über Puffer von nur 3 m paßt es fast immer zusammen mit einer “richtigen” Lok auf die Drehscheiben und Schiebebühnen. Bis heute sind diese Fahrzeuge nützliche Helfer in ihren Einsatzbereichen. Modell Das filigrane Fahrzeug besteht aus exakt gefalteten und verlöteten NeusilberÄtzblechen (Materialstärke 0,15 mm). Die vorbildgerechte Lackierung und Beschriftung, sowie die feinst detailierten Nachbildungen der Führerhaus-Griffstangen und -Trittleitern und die originalgetreue Wiedergabe der Kuppelvorrichtung an beiden Fahrzeugenden stellen hier nur einige optische Höhepunkte an diesem rollfähigen Modell dar. Zur Auslieferung kommt das Akkuschleppfahrzeug in zwei Lackierungsvarianten, in orange und grüner Farbgebung, jeweils mit weißer Beschriftung, wie sie heute in verschiedenen Bahnbetriebswerken im Einsatz sind.

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RAILEX NEUHEITEN Falkerstr. 73 D-70176 Stuttgart Tel. 0711 2 89 11 45

LAG-Zug Murnau-Oberammergau

LAG-ZUG Murnau-Oberammergau LAG-Zug Murnau-Oberammergau auch “Passionsspiel-Bahn” genannt. Besonders aufwendiger Messing-Handarbeitszug, flaschengrün lackiert und originalgetreu bedruckt, bestehend aus ursprünglicher LAG 1-Lok von 1905 mit sog. Lyra-Bügel als Stromabnehmer, Galeriepackwagen von 1889 mit äußerem offenem Übergang zum nächsten Wagen vorbei

am verschlossenen Postabteil (nötig bei Wagenistellung mitten im Zugverband) und einem “Hundefach” am Boden sowie zwei Personenwagen von 1891, einem dreiachsigen und einem zweiachsigen - mit einem Faulhabermotor angetriebenen - Wagen, bei denen nicht einmal im Z-Maßstab auf die filigranen Bremsschläuche und echte Speichenradsätze verzichtet wurde.

Schienentraktoren

Verschiedene Schienentraktoren von Privatbahnen und Privatfirmen aus D, CH, A Kleine Schienen-“Lastesel”, mehrfarbig lackierte Messing-Handarbeitsfahrzeuge.

Einsatz bei verschiedenen europ. Bahngesellschaften und Privatfirmen. Kooperationsmodelle von RAILEX und HALWA.

Tank- & Glastransport-Container

Tank- & Glastransport-Container Diverse farbig lackierte Metallkäfig Transport Container für unterschiedlich originalgetreu bedruckte Tanks, sowie verschiedene Bahn Transport Contai-

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ner für große Glasscheiben. Passend als Ladegut für Z-Modellbahnfahrzeuge. RAILEX-Modellvertrieb in Zusammenarbeit mit HALWA-Feinmodellbau.

SCHMIDT NEUHEITEN Klagesweg 6, D-31787 Hameln Tel. 05151 - 98 760, Fax 05151 - 67 541 http://www.schmidt-spurzpartner.de “Schön, daß die Dampf-Köf fertig ist.” “Lassen Sie dies nie den Konstrukteur hören, der nimmt Sie sonst nicht mehr ernst! Das ist eine Kleinlok.” antwortete mit einem Schmunzeln Herr Schmidt. Die im Jahr 1935 für die Lübeck Büchener Eisenbahn gebaute Lok war etwas besonderes. Mit 60 km/h war sie schneller als jede ihrer Dieselschwestern. Der Kessel der 2 Zylinder Verbunddampfmaschine wurde mit billigem Braunkohleteeröl befeuert, was es ermöglichte die Lok binnen weniger Minuten anzuheizen und mit nur einem Mann zu betreiben. Hinzu kamen anfangs automatische Kupplungen. Auch das Wasserfassen bedurfte nicht des üblichen Arbeitsumfangs, da der Dampf nach dem Arbeitstakt mit Hilfe eines Kühlers wieder kondensiert wurde. Mit der Verstaatlichung der LBE kam die Lok 1938 zur Reichsbahn, die es während des Krieges nicht vermochte ihr die notwendige Wartung angedeihen zu lassen. Darum wurde die Dampfmaschine durch einen profanen Dieselmotor ersetzt. Nach dem Krieg fand sich die Lok in Österreich wieder, wo sie 1979 ein kurioses Ende nahm. Die Verschrottung sollte im letzten Moment verhindert werden, doch der Brief mit dieser Anweisung traf zwei Tage zu spät ein. Hier ist die Ursprungsausführung mit automatischen Kupplungen gezeigt. Später lieferbar ist auch die LBE Ausführung mit Normalkupplungen, sowie diejeJM nige in den Farben der Reichsbahn. Das Schmidt Modell im Maßstab 1:220 besteht komplett aus Messing-Feinguß und ist rollfähig. Der Detaillierungsgrad wird durch Lackierung und Beschrif02201.1 02201.2 02201.3

tung in den Originalfarben und Schrifttypen sowie durch je nach Bauzustand angesetzte Messing-Einzelteile auf einem hohen Niveau gehalten.

IDM 22.8 der LBE in grau/schwarz mit automatischer Kupplung IDM 22.8 der LBE in grau/schwarz mit Normalkupplung, Drukluftkessel und Glocke Modell der Kd 4994 der Deutschen Reichsbahn mit Normalkupplung, Drukluftkessel und Glocke

http://www.luebeck-buechener-eisenbahn.de/

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02.2003 MTL: #13720 Atchison, Topeka & Santa Fe Von Pullman-Standard wurde dieser 50’ box car vom Typ FE 24 mit Doppeltür über die Jahreswende 1941/42 für den Einsatz in Personenzügen geliefert. Die Grundfarbe Pullman Green war mit goldenen Lettern versehen. Dieser Wagen war einer der ersten 50’ auto box cars im berühmten map/slogan Farbschema.

01.2003 MTL: #14122 Nickel Plate Road Die Nickel Plate Road baute 1947 in ihrem Werk in Frankfort, Indiana, zehn spezielle box cars aus Aluminium. Nr. 8505 ist aluminiumfarben und mit schwarzen Beschriftungen versehen. Um den Wagen sowohl in Güter- als auch in Personenzüge einstellen zu können, verfügt er über Dampf- und Luftleitungen, rollengelagerte Drehgestelle und Luftdrukkbremsen. Das Leergewicht des Wagens beträgt 39800 lbs gegenüber 48749 lbs des stählernen Pendants, Gewichtsersparnis also 4060 kg.

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02.2003 MTL: #14410 Mobil Oil MOBX 11125 ist ein 39’ single dome Kesselwagen, der im März 1926 von der American Car & Foundry in Milton, Pennsylvania, gebaut wurde. Zum 24. März 1961 wurde er in Houston, Texas, von der Richmond Oil Co aufgearbeitet. Der weiße Kessel mit schwarzen Beschriftungenträgt das blau-rote Mobil-Logo von 1995.

03.2003 MTL: #14915 Northern Pacific Dieser 40’ box car ist dunkelgrün lackiert und mit einem rot-weiß-schwarzem Signet, sowie weißer Beschriftung versehen. Weiterhin weist er einen hellorangenen Streifen mit “Dmage-Free” Siegel auf, welches unbeschädigte Lieferung verspricht. Obgleich wie ein Kühlwagen isoliert, verfügt er nicht über Eisbehälter oder Kühlgeräte. Vom Typ RBL ist der Wagen Teil einer 100 Stück umfassenden Serie, welche mit Aufhängungsvorrichtungen für transportable Heizgeräte und Querbalken zur Transportsicherung versehen ist. MTL: #14212 Burlington Northern Dieser 50’ rib side box car wurde im Januar 1975 von der Burlington Northern gebaut. Gehalten ist der Wagen im typischen Farbschema der BN - hellgrün mit weißen Beschriftungen. Die Drehgestelle sind rollengelagert. Der Wagen kann sowohl mit hölzernen Gestellen für Langgut aus Kupfer oder Aluminium, als auch mit Einlegeböden für den Transport von Kupferbarren, Kathoden oder anderen Gußteilen ausgerüstet werden.

WESTMODEL NEUHEITEN Kannenhoferweg 68A 41066 Mönchengladbach Tel.: 02161/663583 - Fax: 02161/660682 Weil die Motoren anfangs des 20. Jhds. als zu schwach für einen Einzelachsantrieb (EAA) mit seinen Platzbeschränkungen eingeschätzt wurden, des weiteren Zahnkränze noch nicht die notwendige Härte aufwiesen, wurden die ersten elektrischen Schnellzugloks mit Stangenantrieb und einem oder zwei auf dem Rahmen gelagerten Großmotoren ausgeführt. Die aus dem Zusammenschluß der Länderbahnen entstandene DRG hat wohl aus Kostengründen an diesen Prinzipien für Schnellzugloks bis Ende der zwanziger Jahre festgehalten. I In der Schweiz waren mit der Ae 3/6 schon 1921 die ersten Serienmaschinen mit EAA ausgeliefert worden. Der dort eingesetzte Buchli-Antrieb fand auch bei der ersten deutschen E-Lok mit EAA Verwendung, der in 21 Exemplaren von 1926 bis 1933 an die Gruppenverwaltung Bayern gelieferten E 16 mit der Achsfolge 1’DO1’. Zur gleichen Zeit wurden im übrigen Deutschland einige Versuchsloks erprobt: 1926 kam E18 01 in Betrieb, Achsfolge (1’Bo)(Bo1’) mit Tatzlagerantrieb, 1934 in E15 01 umgezeichnet. 1927 dann E16 01, ebenfalls Tatzlagerantrieb, aber 1’Do1’. Ein neuentwickelter, sehr aufwendiger Antrieb in E21 51 (2’Do1’) von 1927 bewährte sich nicht. Die AEG ent-

30047 E17 DB/DR

wickelte aus dem Westinghouse-Antrieb den Federtopfantrieb für E21. Noch während der Erprobung der beiden E21 (2’Do1’) begann die Konstruktion der daraus abgeleiteten Serienmaschine E17. Durch Reduktion des Gewichts um 10t wurde die Achsfolge 1’Do1’ ermöglicht. Bei einer Gesamtmasse von 111,7t konnten die Maschinen eine Stundenleistung von 2800kW aufbringen, was für eine Vmax von 120km/h ausreichte. Die DRG orderte 1927 33 Stück und 1929 weitere fünf. Eingesetzt wurden sie im Schnellzugdienst auf den elektrifizierten Netzen in Schlesien, Bayern und Sachsen. Die letzten Exemplare wurden erst in den achtziger Jahren ausgemustert. Die E17 war im sächsisch-preußischen Netz unterfordert, was zum Bau der leichteren E04 führte. Die Kombination des Fahrwerks der E17 mit der leistungsfähigeren elektrischen Ausrüstung der E04 war Grundlage der Konstruktion der E18. Letzteren Umstand macht sich Westmodell zunutze, indem die Firma einen Geäusebausatz der E17 für das Fahrgestell von Märklin 88080 (E18) anbietet. Fertigmodelle gibt es auf Anfrage. NM

Z - Info

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KIBRI NEUHEITEN

Zum Abschluß des Jubiläumsjahres der mini-club präsentierte Kibri im vergangenen Herbst neun neue Bausätze. Zugegeben handelt es sich nicht durchgängig um Formneuheiten, aber durch geschickte Zusammenstellung bekannter Formen, angereichert mit wirklich neuem Zubehör, hat es Kibri verstanden dem Z-Markt neue Themenbereiche zu erschließen. Aus den Neuvorstellungen des Herbstes und der Nürnberger Spielwarenmesse sticht die komplette Neuentwicklung einer Open-air Bühne und dazugehörigen Tribünen hervor. Hoffentlich fühlt sich Preiser angesprochen dazu einige Figurensets zu entwickeln. Zusammen mit einigen Teilen der bekannten Stadkirche und dem leicht geänderten Gasthof ergeben die Tibünen den Bausatz B-6401 ”Ruine Klostergarten”. Diese Szene ist von den in einer Klosterruine stattfindenden Bad Hersfelder Festspielen inspiriert. Dort finden in jedem Sommer Freilichttheateraufführungen statt.

Die bekannten Lkw haben neue Kipperaufbauten für Schüttgüter erhalten. Komplett neu ist der Anhänger mit Tandemachse. Um bekannte, leicht abgewandelte Gebäude gruppiern sich die Bausätze B-6600 ”Euro Spedition” und B-6701 ”Bahnhof Seebruck”, die mit reichhaltigem, zum guten Teil neuem Zubehör aufgeNM wertet werden. Rechts sind

B-6931

die 4 neuen Schotterwagen abgebildet.

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KRÜGER NEUHEITEN Finkenstraße 10 35232 Dautphetal Tel. / Fax +49 (0) 6466 80104 Güterwagenexperte Krüger stellte den inzwischen zwölften Säuretopfwagen vor. Mit dem Exemplar der Farbwerke Hoechst (Z 63095.1), welches bei der DB eingestellt war, ist wiederum eine andere Form dieser Güterwagengattung verwirklicht worden. Darüberhinaus kommen die Freunde technisch aufwendiger Bedruckungen mit den Beschriftungen auf den Stirnwänden ebenso auf ihre Kosten. Wenn die fleißigen Lieschen, die Köfs, mal ihr angestammtes Revier verlassen mußten, dann wurden sie mit ihrer geringen Höchstgeschwindigkeit schnell zu einem ernsthaften Betriebshindernis, da sie die Blocks auf den Hauptstrecken zu lange in Anspruch nahmen. Darum verlud man eine Köf wenn irgend möglich auf Wagen wenn sie zu Fristoder Reparaturarbeiten ins AW verbracht werden mußte. War die Rollfähigkeit nicht mehr gegeben mußte ohnehin verladen werden, darum wurden spezielle Transportwagen vorgehalten. Bei Krüger findet sich nun dieser Kleinloktransportwagen des Ausbesserungswerks Bremen in der BundesbahndiAvH rektion Hannover.

TRAIN-SAFE NEUHEITEN Am Daßenborn 20, D-57482 Wenden-Hünsborn Tel. +49 (0) 27 62 - 97 92 82 http://www.train-safe.de Der Loktester Der Loktester ist für alle Spurweiten von Z – H0 ab voraussichtlich April 2003 lieferbar. Dieser ermöglicht dem Modelleisenbahner jede beliebige Lok auf Ihre Laufeigenschaften zu testen. Die Grundplatte des Loktesters besteht aus schwarzem Acrylglas. Er ist in der Spurweite H0 sowohl mit unseren bereits bewährten Rollenträgerleisten, sowie mit individuellen einstellbaren Rollenbockpaaren, kombinierbar. Alle anderen Spurweiten können nur mit den einstellbaren Rollenbockpaaren, welche jetzt auch direkt aus unserem Hause kommen, betrieben werden. Erhältlich ist der Loktester in zwei Größen: LT-H0-030 Grundplatten Größe I – 380 mm LT-H0-050 Grundplatten Größe II – 580 mm LT-RS Rollenbockpaare

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Z-SHOP AUTOS

Das nicht gerade üppige Angebot von Straßenfahrzeugen in der Z Welt ist von unserem Mitglied Herrn Friedbert Heck erheblich erweitert worden. Die sorgfältig ausgeführte Modellierung geht einher mit einer hervorragenden Farbgebung. Wo es sinnvoll ist wird sogar eine Metalliclackierung spendiert. Selbst kleinste Logos finden sich an den Modellen wieder.

P4 Porsche 911 Turbo Cabriolet

LW1 VW Transporter

P1 Porsche 911

P2 Porsche 911 Cabriolet

P3 Porsche 911 Turbo

P5 Porsche Targa

P6 Porsche Targa Cabriolet

P7 Porsche 911 Speedster

VW1 Volkswagen-Käfer Cabrio

VW2 Volkswagen-Käfer doppelt

VW3 Volkswagen-Käfer LW

LW2 VW Transporter

RW1 Auto-Union Silberpfeil

WW1 Wohnwagen 2-achsig

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Dies sind die Gründe für unsere Entscheidung die gute Arbeit von Herrn Heck anderen Z Bahnern über den Z-Shop zugänglich zu machen. Der derzeitige Schwerpunkt von Porsche und VW Fahrzeugen wird durch diverse Anhänger und Transporter sinnvoll ergänzt. Wir hoffen, daß die Palette NM durch weitere Autos erweitert wird.

WW2 Wohnmobil Ford

LW3 Mercedes Transporter

AUDI Silberpfeil 2001

Z1 Zelt

AH2 Runderboot mit Ruder

ZUNDMEER NEUHEITEN Weißmoorweg 7, 26188 Edewecht Tel. +49 (0) 44 86 - 23 31, Fax +49 (0) 44 86 - 61 09 http://www.zundmeer.de, [email protected] Erstmals wiesen wir in der CR 3/2000 Seite 26 auf diesen Hersteller hin. Damals noch “Linding” geheißen hat er sich inzwischen professionalisiert und unter dem Namen “Z und Meer” sein Angebot erheblich ausgeweitet. In diesem Jahr stellt die Firma vier weitere Neuheiten vor, die wiederum Lücken im Angebot für die Baugröße Z schließen: 4310061 4310062 4310063 4310081

MB L 1500 Renault AHN Citroën 4,5 to Holzanhänger mit Echtholz

NM

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MZZ NEUHEITEN Hohenstoffelstr. 19 CH-8207 Schaffhausen Tel. 0041/52/6255552, Fax: 0041/52/6243917 Für die vielen SBB Freunde unter den Z Bahnern, präsentierte MZZ einen von Saurer gebauten Reisebus aus der frühen Epoche III. 3188 Saurer Bus (in einer Grundfarbe lackiert) 3194 Saurer Bus (Fertigmodell) NM

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KÜPPER NEUHEITEN Neue Ladegüter von Küpper sind: “Stehende Stahldrahtrollen”, “Holzfässer”, “Kohlenladung für 8243082431”, “T-Träger” und “Sandsteinquader”. Vom Bewohner der Region, die (noch) in wesentlichen Teilen von der Stahlproduktion lebt, muß der Produzent aus dem Braunkohlerevier freundschaft-

lich korrigiert werden: T-Träger sehen anders aus, dies hier sind Doppel-T-Träger oder besser H-TräAvH ger. Spur Z Ladegut, Hasslerstraße 5, 52066 Aachen Tel.: +49 (0)241/500113, Fax: +49 (0)241/537769 e-mail: [email protected]

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MOVIE TRAIN

Die Firma Craft ist nach eigener Aussage ein Fachhändler für mini-club in Japan. Zusammen mit der Firma RF System, die ein weltweit führender Herrsteller für Mikroskope ist und selbst Kamerasysteme für die NASA gebaut hat, hat Craft ein Kamerasystem für mini-club entwickelt und ist bislang auch einziger Vertreiber.

einen handelsüblichen Fernseher angeschloßen auf dem sich dann der aufgenommene Film betrachten läßt. “Handelsüblicher Fernseher” ist hier in Europa ein relativer Begriff. Der Empfänger liefert Signale für das in Nordamerika und Japan gebräuchliche NTSC-System. Für das in Europa gebräuchlicher PAL muß noch ein Wandler zwischengeschaltet werden. Manche TV-Hardware verfügt über relativ einfache Umschalter am Gerät. Für denjenigen, der sich für Movie Train interessiert, könnte ein Blick in die Bedienungsanleitung des heimischen Fernsehers oder Videorecorders dieses Problem unter Umständen recht einfach lösen.

Die Kamera Eine CMOS- bzw. eine Area Image Sensor Camera ist an ein Kästchen montiert, welches der Aufnahme der Energiequelle dient. Es hat die notwendigen Abmessungen um exakt auf einen sechsachsigen Schwertransportwagen (Märklin Nr. 82351, 82352 oder ähnliche) zu passen. Zur Energieversorgung dient eine AAA Alkali-Trockenbatterie mit 1,5V. Craft weist darauf hin, daß die Verwendung von Akkus nicht möglich sei. Durch Einlegen der Batterie wird die Kamera in Betrieb genommen. Mittels einer 0,8mm Pin-Linse werden Aufnahmen mit 2,7 Megapixel Auflösung gemacht. Die Übertragung Der an der Kamera angebrachte Sender überträgt die Aufnahmen mit Microwellen von 1,2 Gigahertz an einen BS-Empfänger. Dieser wiederum ist an Der Betrieb Wie auch aus den Bildern ersichtlich überschreitet das mit der Kamera bestückte Fahrzeug jegliches Lichtraumprofil der Z Welt. Vorab ist deshalb zu prüfen ob es an den neuralgischen Punkten (Fahrdrahtmasten und Tunnelportale insbesondere in Kurven, sowie Bahnsteige, Bäume, sonstige Gebäude und last bur not least Begegnungsverkehr) ohne Schaden zu nehmen oder zu verursachen vorbeirollen kann. Wie schon gesagt wird das System mit einlegen der Battterie in Betrieb genommen. Wenn der Wagen jetzt durch eine Lok geschoben seine Bahn durch die Z Welt zieht, kann man diese aus der Sicht einers Lokführers am Bildschirm betrachten. Die Anlage darf ruhig ein wenig größer sein,

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da Sender und Empfänger eine Distanz von 30m überbrücken können sollen. Das in den größen Maßstäben inzwischen schon fast normalen Erlebnis ist nun auch in Z möglich, mit einer kleinen Einschränkung: Nach 20 bis 30 Minuten muß die Batterie wegen Erschöpfung gewechselt werden. Fazit Es ist aus unserer Sicht sehr erfreulich, daß hier ein Engagement für unsere Baugröße gezeigt wird,

welches es mit geringer zeitlicher Verzögerung ermöglicht Entwicklungen in den großen Spuren auch in Z mitzuvollziehen. Wenngleich dies eine sehr neue Entwicklung ist und der ein oder andere Punkt noch verbessert werden könnte, so wird hier doch ein komplettes, funktionstüchtiges System zum Preis von 895 000 Yen angeboten, daß die Möglichkeiten in Z auf ungeahnte Art und Weise erheblich erweitert. Wenn wir zum Vergleich die Entwicklung der Digitalisierung von Z in den letzten drei Jahren Revue passieren lassen, dann ist uns nicht Bang, heute schon auf die Entwicklung und das Angebot von Movie Train hinzuweisen. Der “early adaptor” wird seine Investition nicht dem Mülleimer überantworten müßen, falls in Zukunft doch noch eine PAL-Version angeboten werden sollte. CRAFT 3-32-8 Gohongi, Meguro-ku, 153-0053 Tokio, JAPAN Tel: (+81) 3-5768-5633 Fax: (+81) 3-5704-6691 e-Mail [email protected] Auf der angegebenen web-site http://www.craft-s.com findet sich bislang nur die japanische Version, eine englische und eine deutsche seiern in Arbeit, wird versichert.

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STIPP NEUHEITEN STIPP-Bastelbogen GbR, Stirl & Ippen Postfach 35 03 51, D-10212 Berlin Tel: 030 44731158 http://www.stipp.de, e-mail: [email protected]

Seit längerem haben wir Ihnen nicht mehr über die Entwicklung bei Stipp berichtet. Inzwischen hat diese Firma ein stattliches Sortiment von Hintergrundkulissen im Angebot. Mit ihnen läßt sich der Weg von den Gewerbegebäuden an der Peripherie bis hinein in die Altstadt darstellen. In diesem Jahr wurden die hier abgebildeten Kleinstadthäuser vorgestellt. Sie eignen sich sowohl für den genannten Zweck, als auch für den Lückenschluß auf unserem Weg ins Zentrum einer Stadt. Gebäude dieser Typen finden sich in Großstädten in den Stadtteilen, in denen für den Ortsunkundigen noch nicht ersichtlich ist ob er gleich wieder aufs freie Feld gelangen wird oder ob da noch mehr kommt. Der weitere Weg durch STIPP-Stadt führt heute noch unweigerlich durch die Viertel nahe des Zentrums mit den großen Mietshäusern, wie sie zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts in großer Zahl gebaut wurden. Ab dem nächsten Jahr bieten die Stadtführer Herr Stirl und Herr Ippen eine alternative Route durch die “besseren” Viertel mit den stattlichen Bürgerhäusern an. Das Sortiment von Stipp widerspricht dem gängigen Vorurteil kaum, Papiermodellbau eigne sich nur für die Hintergrunddarstellung. Lediglich vier Bausätze mit vollausgebildeten Dimensionen sind verfügbar. Das ist weniger auf den Willen des Herstellers zurück zu führen, denn der Nachfrage geschuldet. Dabei haben die Bausätze auf Grund der Produktionsweise ein realistisches Erscheinungsbild, wie es auch mit viel Farbe und

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“Staub” bei Glanzplastik nicht hinzubekommen ist - der Arbeitsaufwand des Alterns entfällt von Anfang an. Unabhängig von der Recherche bei Stipp konnte sich der Berichterstatter in Leipzig auf der Messe davon überzeugen, daß es sich beim Papiermodellbau um eine vollwertige Technik handelt: Auf der HOe-Anlage (ja manchmal geht er fremd - aber wie ein guter Ehemann nur mit den Augen) von Andrzej Sad∏owski aus Polen befanden sich einige Häuser aus Papier, die erst auf den dritten Blick als solche “enttarnt” werden konnten. Es ist zu bezweifeln, daß Sie, lieber Leser, diese in den Artikeln der kommenden Monate in der Modellbahnpresse entdecken können. Vielleicht könnte Stipp das Dilemma zwischen den Bedürfnissen des engagierten Modellbahners und den ökonomischen Zwängen auflösen, indem weitere Halbrelief-Sets so gestaltet werden, daß sie schon vorhandene zu vollwertigen Häusern ergänzen. Mit dem ein oder anderen Haus geht dies schon jetzt, findet seine Grenzen aber bei asymetrischen Vorlagen. Auch die mittleren Häuser auf dieser Seite könnten von der Form her zu ganzen Häusern aufgewertet werden. Allerdings kann man dann die Chance nicht nutzen den ursprünglichen Zweck der Tordurchfahrten darzustellen. Der Epoche I Bahner würde doch sicherlich gerne das Pferdefuhrwerk durch das Haus in den Hinterhof rollen lassen... Aktualisierte Informationen über die Produkte der FirAvH ma finden Sie im Internet.

Z-BÖRSE Wir veröffentlichen kostenlos die Tauschanzeigen der Mitglieder für Materialien, Bücher, Fotografien usw. (ausgenommen kommerzielle Anzeigen oder solche, die nicht das Thema der Zeitschrift betreffen). Die Annoncen dürfen maximal 20 Wörter enthalten und müssen mit der Schreibmaschine oder deutlich von Hand und ohne Abkürzungen geschrieben sein. Annoncen ohne Unterschrift oder Adresse werden nicht akzeptiert. Die Veröffentlichung erfolgt in der Reihenfolge ihres Eingangs beim Club; bei unzureichendem Platz erscheinen die zuletzt eingetroffenen Zusendungen in der nächsten Club-Revue. Schreiben Sie an: Z Club 92, “Z-Börse”, Postfach 13 01 01, 44750 Bochum Wir suchen folgende Nummern des Märklin Magazins: 1972: 1,4 1973: 4 1974: 3,4 1976: 2 1977: 1 1978: 2 1981: 1 1982: 1 1983: 1 1984:1 Schicken Sie Ihre Angebote an den Z Club 92

Unser Freund Wolfgang Hirt hat die Termine für die im S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen stattfindenden Z-Börsen im Jahr 2003 veröffentlicht. Einlaß ist jeweils ab 10:00. 7. September 2003 7. Dezember 2003

Aufgrund verschiedener Anregungen aus Z Bahnerkreisen hat sich Wolfgang Hirt dazu entschloßen die traditionelle Oktober Z-Börse an anderem Ort und in anderen Räumlichkeiten zu veranstalten. Der erste Versuch wie ein leicht abgewandeltes Veranstaltungskonzept angenommen wird findet statt am: 19. Oktober 2003 Haus Burgpark Bachstraße 26 50354 Hürth-Efferen (zwischen Köln und Bonn an der Linie 18) Informationen für Besucher und Anbieter/Aussteller unter: Tel.: 02053/969433 e-mail: [email protected]

WETTBEWERB Eine der interessantesten Initiativen des Z Club 92 sind sicher die Wettbewerbe zu Themen aus der Welt der Eisenbahn in jeder Ausgabe der “Z-Info”. Der Wettbewerb steht jedem Mitglied offen und prämiert drei Teilnehmer unserer Wahl. Die Jury besteht aus dem Direktionskomitee und dem Präsidenten des Clubs; die Entscheidung ist unanfechtbar. Als Prämie ist einer der hundert exklusiv für den Z Club 92 hergestellten Artikel ausgesetzt. Dies wiederum ist Thema dieses Wettbewerbs. Die Gewinner erhalten den “2. Gewinner Artikel” auf der Grundlage des Jahres-Versandplans. Auch im Falle des Gewinns ist die mehrmalige Teilnahme an den Wettbewerben möglich. Zur Teilnahme einfach die Wettbewerbsunterlagen in einem Umschlag oder Paket unter Angabe der Wettbewerbsnummer an den Club einsenden. Hier die Anschrift: Z Club 92, “Wettbewerb Nr. X”, Postfach 13 01 01, 44750 Bochum Wobei anstelle des X die Nummer des jeweiligen Wettbewerbs einzufügen ist. Wettbewerb 1/2003: “Selbstgebaute Fahrzeuge” Einsendeschluß: 30.07.2003 (Datum des Poststempels) Die kalte Jahreszeit und damit die Bastelsaison neigt sich ihrem Ende zu. Bevor die Eisenbahnfreunde in den Urlaub verschwinden oder wegen der Beobachtung des Vorbilds nicht mehr erreichbar sind, ist es mal wieder Zeit darüber Bilanz zu ziehen, wie die Mitglieder Lücken im Angebot für die Spur Z mit ih-

rer Kreativität aufgefüllt haben. Schicken Sie uns Bilder mit Erklärungen von Ihren selbstgebauten oder umgebauten Schienenenfahrzeugen im Maßstab 1:220. Mit ein wenig Glück gesellt sich der neue Gewinnerwagen zu Ihren besten Stücken.

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Z-MODELL DES JAHRES 2003 Wie jedes Jahr nach der Nürnberger Messe möchten wir unseren Lesern die Modelle präsentieren, die unserer Meinung nach für den Wettbewerb in Frage kommen. Die Wahl des “Z-Modells des Jahres 2003” erfolgt durch einfaches Ankreuzen des Kästchens neben dem entsprechenden Modell. Die Entscheidung wird nicht leicht fallen, wir haben jedoch keinen Zweifel daran, daß unsere Mitglieder mit Bedacht und Urteilsvermögen die richtige Wahl treffen werden.

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Hersteller Märklin Märklin Märklin Märklin Märklin Märklin Märklin Märklin Heckl Kleinserien Heckl Kleinserien Railex Railex Schmidt Schmidt Schmidt MTL MTL MTL MTL MTL Westmodel

Z Club 92

Art. Nr. 89200 88090 88091 82570 88580 87342 81431 88040 1/03 2/03

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Modell Berlin Anhalter Bahnhof BR 39 preußische P10 P10 der Köoniglich Preußichen Eisenbahn-Verwaltung Flachwagen-Set Elektrolokomotive Reihe 1016 der ÖBB Schnellzugwagen-Set Zugpackung “Alpentransit” BR 4290 Franco Crosti ASF Akkuschleppfahrzeug (ASF) der Bahn AG orange ASF Akkuschleppfahrzeug (ASF) der Bahn AG grün LAG-Zug Murnau-Oberammergau Schienentraktoren von Privatbahnen IDM 22.8 der LBE mit automatischer Kupplung IDM 22.8 der LBE mit Normalkupplung Kd 4994 Atchison, Topeka & Santa Fe Mobil Oil Nickel Plate Road Northern Pacific Burlington Northern E17 DB/DR

S. 6 7 7 8 9 9 13 14 19 19 20 20 21 21 21 22 22 22 22 22 23

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