PRATYLENCHUS SSP. (FREILEBENDE NEMATODEN) Der Schaden durch den Nematoden selbst ist nur auf sandigem Boden bedeutend,
doch bestehen Wechselbeziehungen zwischen dem Auftreten von Pratylenchen und Pilzen wie Rhizoctonia, Verticillium und Fusarium, die zu Folgeerkrankungen führen können.
ZWISCHENFRÜCHTE FÜR FRUCHTFOLGEN MIT ZUCKERRÜBEN • Ertrag steigern • Krankheiten bekämpfen Heterodera schachtii Ditylenchus dipsaci Rhizoctonia solani
ZWISCHENFRÜCHTE FÜR FRUCHTFOLGEN MIT WINTERRAPS •Vermehrt Rübenzystenälchen •Vorsicht bei Kohlhernie
KOHLHERNIE keine Gallen
% Pflanzen mit
Nach Dr. Aigner, LfL – Freising 2002 + 2004
wenig Gallen
massive Gallen
100
75
50
25
Sommerraps
Michaela Schlathölter-9
Winterraps
Gelbsenf
Winterrübsen
Ölrettich
ANGELIA
ADAGIO Stamm
LUNETTA BENTO
COLONEL SILETINA
LENNOX
BUKO PERKO
LENNOX MALWIRA
SIGNAL SALVO
SIGNO ABRAHAM
MENDEL**
AVISO OASE
MOSA LIRATOP
JUMBO
TAPIR SUMMIT
0
Phacelie
MULTIRESISTENTER ÖLRETTICH DEFENDER
Heterodera schachtii Rübenzystenälchen
Ditylenchus dipsaci Rübenkopfälchen
Pratylenchen Wurzelläsionsälchen
Trichodorus Nematoden und TRV
Meloidogyne
Plasmodiophora Kohlhernie
Gallenbildende Nematoden
ANBAU VON ZWISCHENFRÜCHTEN NICHT-/ WIRTSPFLANZE RESISTENZ
GESUNDHEITSFÖRDERUNG / KRANKHEITSBEKÄMPFUNG
ORGANISCHES MATERIAL NÜTZLICHE BODENORGANISMEN
NÄHRSTOFFE
EROSIONSSCHUTZ BODENSTRUKTUR
WASSERHAUSHALT
ERTRAG UND QUALITÄT DER HAUPTFRUCHT
ZWISCHENFRÜCHTE SCHÜTZEN VOR EROSION Problem:
Schutz durch Zwischenfrüchte: Wind-Erosion:
Verminderung der Windreibung Weniger Bodenabtrag
Wasser-Erosion
Pflanzenmaterial, Blätter und Stängel: Schutz des Bodens gegen die direkten Auswirkungen der Regentropfen (Verhütung der Spritzwirkung)
Winterzeit ohne Vegetation nach Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben
Wurzel:stabilisiert das Bodengefüge und verbessert die Durchlässigkeit des Oberbodens> besserer Abtransport des Wassers
ZWISCHENFRÜCHTE GEMÄß WRRL • Nitrat – Verhinderung von Nitratein- bzw. Auswaschung Durchwurzelungstiefe, Durchwurzelungsgeschwindigkeit Durchwurzelungsintensität – Nährstoffkonservierung in der Krume (bis zur Folgekultur!) oberirdische Biomasse Abfrierverhalten
• Posphor – Verhinderung von oberirdischem Bodenabtrag (Nährstoffabtrag) – Bodenbeckung oberirdische Biomasse – Durchwurzelungsintensität in der Krume – Bodenhaltefähigkeit der Wurzeln „Bodenkleber“ Glomalin) Wurzelmasse und Durchwurzel ungsintensität in der Krume
ZWISCHENFRUCHTVERSUCHE 2009 + 2010
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• Alle Beprobungen und weiterführende Untersuchungen wurden mit Unterstützung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchgeführt. • Namentlich ist Frau Miersch und Frau Schmidt zu danken.
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Gelbsenf mit Schneckenkornstreuer und Kurzscheibe FM : Gelbsenf mit Scheibenschardrille FM : Michaela Schlathölter-20
1,20 kg/m² 2,80 kg/m²
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ZWISCHENFAZIT • Ölrettich und Phacelia sind ernstzunehmende Alternativen zum Gelbsenf und bieten folgende Vorteile: – Gleiche Biomassebildung bei weniger Stängel und Feinblättrigkeit – Stärkere Durchwurzelung; deutlich mehr Feinwurzeln (Kleber) Besseres Krümeln zur Folgekultur (Direktsaat möglich) – Keine Übertragung von Kohlhernie
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NEUE ARTEN UND GEMISCHE • Die Vielfalt ist überwältigend • Welche Arten sind für welchen Nutzen: – Aussaatzeitpunkt – Vegetationsdauer – Nutzung – Nachfrucht – Fruchtfolgekrankheiten Es macht Sinn sich zunächst den einzelnen Komponenten zu widmen um im Anschluss über Synergien in Mischung nachzudenken Michaela Schlathölter-26