Zielvereinbarung. zur Umsetzung des Hochschulpakts zwischen dem

Zielvereinbarung zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 2016 – 2020 zwischen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des L...
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Zielvereinbarung zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 2016 – 2020 zwischen dem

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch Staatsministerin Vera Reiß

und der

Johannes Gutenberg-Universität, Mainz vertreten durch Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident

§ 1 Ziele Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz stellen sich auch in der dritten Phase des Hochschulpaktes 2020 ihrer gemeinsamen Verantwortung, einer deutlich gestiegenen Zahl von Studieninteressierten ein qualitativ hochwertiges Studienangebot bereitzustellen. Ziel ist es, neben dem quantitativen Ausbau der Studienplätze die Strukturen zur Stärkung von Studium und Lehre zu fördern und Studierende qualitätsgesichert zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Unterstützt wird dieses Ziel mit Maßnahmen zur weiteren Öffnung der Hochschulen, um die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Ausbildung zu erhöhen. Komplementär dazu steht die Förderung von Frauen im Fokus: Mit gezielten Maßnahmen soll die Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft und ihr Anteil bei der Besetzung von Professuren und sonstigen Stellen nachhaltig erhöht werden. Die Ziele der ersten und der zweiten Phase des Hochschulpakts bleiben erhalten und werden weiter verfolgt.

§ 2 Gegenstand der Vereinbarung (1) Das Land stellt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ergänzend zur Grundfinanzierung in den Jahren 2016 bis 2020, inklusive der Ausfinanzierung bis 2023, Mittel zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfängerinnen und -anfänger im 1. Hochschulsemester nach § 4 Abs. 1 zur Verfügung (Basispreise) und schafft die notwendigen Personalstellen im Vollzug. Zusätzlich in diesem Sinne sind die Studienanfängerinnen und -anfänger, deren Zahl die Zahl des Studienjahres 2005 überschreitet. Das Studienjahr besteht aus dem Sommersemester eines Jahres und dem darauffolgenden Wintersemester. Die von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angestrebte Anzahl zusätzlicher Studienanfängerinnen und -anfänger (Zielzahlen) für das jeweilige Studienjahr sind in Anlage 1 der Vereinbarung festgelegt. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz erklärt, dass sie sich nachdrücklich darum bemühen wird, die in Anlage 1 aufgeführten Zielzahlen insgesamt zu erreichen. Sofern die Johannes Gutenberg-Universität Mainz erkennt, dass aufgrund der tatsächlichen Entwicklung die Einschreibezahlen von den Zielzahlen der Vereinbarung abweichen werden, kann in Absprache mit dem MBWWK eine Anpassung der Zielzahlen vorgenommen werden. Die Leistungen des Landes werden im Vollzug entsprechend angepasst. (2) Das Land stellt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zusätzliche Mittel zur Erreichung qualitativer Zielsetzungen zur Verfügung (Programmförderung) und schafft die notwendigen Personalstellen im Vollzug. Bei der Verwendung der Mittel werden qualitative Zielsetzungen verfolgt, die den Programmlinien 1

1. Qualität in der Lehre 2. Mehr Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft 3. Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zugeordnet sind. Die Projekte, die die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den Programmlinien umsetzt, sind in Anlage 2 dieser Vereinbarung dokumentiert. (3) Das Land stellt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den Jahren 2016 bis 2020, inklusive auslaufender Finanzierung bis 2023, Mittel für die Anmietung (Anlage 3) oder Schaffung der für die Umsetzung der Maßnahmen gem. Abs.1 und 2 erforderlichen Flächen zur Verfügung (Miet- und Bau-Budget).

§ 3 Leistung der Hochschule Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzt die ihr nach § 2 zur Verfügung gestellten Mittel ein, um die Ziele gemäß § 1 zu erfüllen.

§ 4 Mittelbereitstellung durch das MBWWK (1) Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz erhält zur Umsetzung des nach § 2 Abs. 1 vereinbarten Ziels über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt 14.000,- Euro pro zusätzlicher Studienanfängerin und pro zusätzlichem Studienanfänger in den Studiengängen des Fächerclusters 1 (Geistes- / Gesellschaftswissenschaften) und 22.000,- Euro in den Studiengängen des Fächerclusters 2 (Naturwissenschaften / Technik). Die Zuordnung der Fächergruppen zu den Fächerclustern erfolgt entsprechend der amtlichen Statistik und ist in Anlage 4 dieser Vereinbarung festgehalten. Die erste Jahresrate erhält die Hochschule, beginnend ab 2016, jeweils als Vorauszahlung gem. den vereinbarten Zielzahlen. Die zweite bis vierte Rate erhält die Hochschule auf Basis der in der amtlichen Statistik ausgegebenen Studienanfängerzahlen im 1. Hochschulsemester des Studienjahres in den drei Folgejahren. (2) Für die Umsetzung der Projekte entsprechend § 2 Abs. 2 dieser Vereinbarung stellt das Land der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einen Betrag von 10.094.789,- Euro von 2016 bis 2020 zur Verfügung. Diese Mittel erhält die Johannes Gutenberg-Universität Mainz unabhängig von der Erreichung der Zielzahlen nach § 2 Abs. 1 als Vorauszahlung. Die entsprechenden Jahresraten sind in der Anlage 2 festgelegt. (3) Das Land stellt den Hochschulen zur Umsetzung des nach § 2 Abs. 3 vereinbarten Ziels 20 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden den Hochschulen für 2

1. Mietmaßnahmen gemäß Anlage 3 und 2. kleine Baumaßnahmen bis zu 2 Mio. Euro, inklusive der Erst- und Neuausstattung von Räumen zur Verfügung gestellt. Das MBWWK wird alle Hochschulen bei der Vergabe der Mittel ausgewogen berücksichtigen. Kosten für weitere Anmietungen und kleine Baumaßnahmen können, sofern vom MBWWK genehmigt, aus Basispreisen durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz getragen werden. (4) Die vereinbarten Maßnahmen gem. Abs. 1 gehen von einer Entwicklung der Studienanfängerzahlen entsprechend der KMK-Vorausberechnung vom 8. Mai 2014 aus. Kommt es zu einer erheblichen Abweichung der Studienanfängerzahlen in Rheinland-Pfalz, wird das MBWWK mit der Landeshochschulpräsidentenkonferenz Gespräche über Modifikationen der Zielvereinbarungen führen. (5) Die Mittelbereitstellung steht unter Haushaltsvorbehalt. Die Übertragbarkeit der Mittel wird im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten angestrebt.

§ 5 Abrechnung und Nachweis der Verwendung; Berichtspflicht der Hochschule (1) Die Abrechnung der für die Aufnahme zusätzlicher Studienanfängerinnen und -anfänger eines Studienjahrs zur Verfügung gestellten Mittel gem. § 4 Abs. 1 erfolgt im jeweiligen Folgejahr auf Basis der in der amtlichen Statistik ausgewiesenen Studienanfängerzahlen im 1. Hochschulsemester. (2) Für die Abrechnung der in einem Jahr durchgeführten Programmmaßnahmen stellt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz dem MBWWK bis zum 31. März des Folgejahres einen Nachweis über die zweckentsprechende Verwendung der bereitgestellten Mittel und vereinbarten Maßnahmen bereit. Sie erbringt den Nachweis nach dem in Anlage 5 vereinbarten Muster. Die Mittel sind insoweit deckungsfähig, als die JGU bis zu 20% des für die einzelnen Programmmaßnahmen vorgesehenen Budgets zugunsten anderer Maßnahmen innerhalb einer Programmlinie umschichten kann, soweit dies die Projektdurchführung erfordert und die Zielsetzung der Maßnahmen erhalten bleibt. Das Land und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz behalten sich darüber hinaus eine Änderung der Maßnahmen und eine Anpassung der Mittel vor. Dies erfolgt einvernehmlich im Vollzug. (3) Übersteigt die gem. amtlicher Statistik ausgewiesene Studienanfängerzahl in Rheinland-Pfalz den für das Land prognostizierten Wert der KMKVorausberechnung vom 8. Mai 2014, so erfolgt die Abrechnung der Basispreise für das entsprechende Studienjahr 1. bis zu den in Anlage 1 aufgeführten Zielzahlen gem. § 4 Abs. 1. 3

Anlagen: -

-

Anlage 1: Zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Jahren 2016 bis 2020 - Zielzahlen der Hochschule nach Fächerclustern und hierfür vereinbarte Jahresraten (Basispreise) Anlage 2: Beschreibung der Maßnahmen der Hochschule im Bereich der Programmförderung und der hierfür vereinbarten Jahresraten Anlage 3: Fortführung der Anmietungen des HSP II in den Jahren 2019 - 2023 Anlage 4: Zuordnung der Fächergruppen in der amtlichen Statistik zu den Fächerclustern im Hochschulpakt Anlage 5: Muster für Verwendungsnachweise der Programmförderung Anlage 6: KMK-Vorausberechnung der Studienanfängerzahlen 2014 bis 2025 vom 8.05.2014, Tabellenwerk

5

Anlagen

Zielvereinbarung zur Umsetzung des Hochschulpakts 2020 2016 – 2020

Anlage 1 - Zusätzliche Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Jahren 2016-2020 - Zielzahlen der Hochschule

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Zielzahlen zSA

Gesamt

2016 926

2017 917

2018 907

2019 889

2020 861

SUMME 4.500

GW

556

550

544

533

517

2.700

NW

370

367

363

356

344

1.800

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_Q1

Projekt-Name:

Gutenberg-Lehrkolleg etc.

Programmlinie:

Qualität der Lehre

1. Ziele a. Darstellung der Projektziele Begründung/Darlegung der Notwendigkeit des Projekts Die Qualität der Lehre, eine hohe akademische Lehrkompetenz sowie optimierte Studienstrukturen und Lernbedingungen sind zentrale Anliegen der JGU. Das GLK trägt zu ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung bei. Verweis auf bisherige Projekte und deren Weiterentwicklungspotentiale (inkl. Projektbewertung) Das GLK fördert zum einen Exzellenz in der Lehre und verfolgt zum anderen strategische Aufgaben zur Weiterentwicklung der Lehrqualität. Fördermaßnahmen: -

Innovative Lehrprojekte, teilweise zu vorgegebenen Schwerpunktthemen wie Diversität, Internationalität, Interdisziplinarität, Employability etc.

-

Gastdozenturen, die auswärtige Lehrexpertise an der JGU nutzbar machen.

-

Externe Lehraufenthalte, die einen nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Lehre sowie der Lehr- und Lernforschung ermöglichen.

-

Lehrfreisemester, die exzellenten Lehrenden Freiraum geben, um innovative Lehrkonzepte zu erstellen, weiterzuentwickeln und zu implementieren.

-

Maßnahmen, die sich direkt an Studierende wenden, wie die Prämierung von herausragenden Haus- und Abschlussarbeiten, die Mitfinanzierung studentisch organisierter Konferenzen und die Ausschreibung eines Videowettbewerbs zum Thema Lehre.

-

Ausschreibung des „Gutenberg Teaching Award“, um herausragende Lehrende aus dem Ausland an die JGU zu binden.

1

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Strategische Arbeit: -

Konzeptpapiere des GLK zu wichtigen Themen der universitären Lehre; die Arbeit hieran findet in Arbeitsgruppen des GLK statt.

-

Jährliche Veranstaltung des DIES LEGENDI mit der Vorstellung besonders erfolgreicher Lehrprojekte, der Vergabe von Lehrpreisen etc.

-

Initiierung von Foren und Netzwerken innerhalb der JGU zum Thema Lehre, z.B. das Netzwerktreffen Forum guter Lehre, das alle durch das GLK Geförderten zusammenbringt.

-

Veranstaltungen von öffentlichen, teilweise internationalen Tagungen zu aktuellen Themen der Lehre

-

Publikationen, die Ergebnisse von Tagungen und erfolgreichen Projekte öffentlich zugänglich machen.

b. Auflistung der Kriterien der Zielerreichung (Messbarkeit der Ziele) Kriterien für die Zielerreichung sind eine weitere Verbesserung der Lehre im Sinne höherer Studienerfolge der Studierenden, eine weiter verbesserte Lehrkompetenz der Dozentinnen und Dozenten an der JGU und eine optimale Anpassung der Lehrund Lernstrukturen an die aktuellen und sich verändernden Erfordernisse. All diese Kriterien sind außerordentlich schwierig zu messen, aber der wissenschaftliche Beirat des GLK, ein Gremium von fünf Expertinnen und Experten zum Thema Lehre aus dem In- und Ausland, bescheinigt dem GLK gute Erfolge in diesen Kategorien. Eine grundlegende Voraussetzung für die Zielerreichung ist ein Bewusstseinswandel an der JGU, der die Lehre stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt; dies ist notwendigerweise ein langsamer Prozess, ebenfalls schwer objektivierbar, aber es zeigen sich auch hier deutliche Fortschritte. 2. Maßnahmen a. Auflistung geplanter Maßnahmen zur Erreichung der Ziele, ggf. mit zeitlichen Angaben (z.B. jährlich, Projektanfang/2016) Die in Absatz 1a aufgeführten Maßnahmen des GLK haben sich ausgesprochen bewährt und sollen in dieser Form ab Anfang 2016 kontinuierlich fortgesetzt werden. Eine Stärke des GLK besteht darin, dass es auf neue Notwendigkeiten und Prozesse in der Fortentwicklung der Lehre in den unterschiedlichen Fachrichtungen der JGU aufmerksam wird und darauf reagieren kann, indem es vielversprechende Ansätze fördert, sie auf einer breiteren Basis zur Diskussion stellt und gegebenenfalls die Übertragung auf andere Fachrichtungen anstößt und, wenn nötig, ebenfalls fördert. Dies setzt eine hinreichende Flexibilität des GLK in der Verwendung seiner Fördermittel und der Übertragung der Mittel zwischen verschiedenen Förderschienen voraus, einschließlich der Möglichkeit, neue Förderaktivitäten zu entwickeln, die nicht in die bisher etablierten Förderschienen integrierbar sind.

2

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die bisherigen Maßnahmen werden insbesondere durch solche ergänzt, die es den Fachbereichen und Hochschulen ermöglichen spezielle Lehrangebote für exzellente Studierende einzurichten. b. Auflistung begleitender Prozesse (z.B. geplante Evaluationen, Berichte, Beteiligung von Hochschulgremien) Alle GLK-Fördermaßnahmen werden vom Zentrum für Qualitätssicherung und entwicklung (ZQ) der JGU wissenschaftlich begleitet und ausgewertet; dies kommt wiederum der strategischen Arbeit des GLK zugute. Das GLK berichtet dem Senat der JGU über seine Arbeit. Der externe wissenschaftliche Beirat des GLK (s.o.) berät das GLK und verfasst jährlich eine Stellungnahme. Derzeit erfolgt satzungsgemäß eine umfangreiche Evaluation des GLK durch das ZQ. 3. Struktur a. Darstellung der Verankerung des Projekts in der Hochschule Das GLK ist eine der zentralen Einrichtungen der JGU und damit direkt der Hochschulleitung unterstellt. Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre ist beratendes Mitglied des GLK-Leitungsgremiums. Häufige Gäste in den Beratungen sind der Leiter der Abteilung Studium und Lehre sowie der Leiter des ZQ. b. Überlegungen zur bedarfsgerechten und nachhaltigen Implementierung der Maßnahmen in der Hochschule Entscheidende Vergabekriterien für die verschiedenen Projektförderungen durch das GLK sind Nachhaltigkeit und potentielle Breitenwirkung des zu fördernden Projekts. Die Nachhaltigkeit der Arbeit des GLK selbst ist dadurch gesichert, dass es als Expertengremium zum Thema Lehre die Hochschulleitung berät und auf Wunsch auch den Senat und andere Gremien der Universität. c. Darlegung von Kooperationen, Einbezug hochschulübergreifender Einrichtungen (z.B. VCRP, DHR, HESW) etc. Das GLK kooperiert mit universitäts-internen Einrichtungen, wie dem ZQ, der Universitätsbibliothek, dem Zentrum für Lehrerbildung, dem Gutenberg Forschungskolleg, dem Gutenberg Nachwuchskolleg sowie der Gutenberg-Akademie. Über das Projekt lernenmedial@JGU besteht zudem eine Verbindung zum VCRP.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

Personalmittel

215.000

215.000

390.000

390.000

390.000

1.600.000

Sachmittel

610.000

610.000

610.000

610.000

610.000

3.050.000

gesamt

825.000

825.000

1.000.000

1.000.000

1.000.000

4.650.000

Zusatz Im Rahmen der Programmförderung in der dritten Phase des Hochschulpakts sollen die Programme mit ähnlicher Ausrichtung unter Einbeziehung hochschulübergreifender Einrichtungen untereinander vernetzt werden, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Hochschulen zu intensivieren und mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Eine Einladung zu den Vernetzungstreffen erfolgt zunächst durch das MBWWK. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_Q2

Projekt-Name:

Implementierung von BIended Learning-Angeboten und Ausbau der E-Learning Lectures an der JGU

Programmlinie:

Qualität der Lehre

1. Projektziele Die JGU ist im Bereich des E-Learning vor allem im Hinblick auf E-Klausuren ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen unterschiedliche Initiativen, die u.a. im Kontext von innovativen Lehrprojekten sowie der Erprobung von MOOCS zu verorten sind. Ausgehend von diesen punktuellen und auf individuelles Engagement aufbauenden Maßnahmen soll das hier beantragte Projekt einen Beitrag dazu leisten, die bestehenden Potenziale und Programme zu verbinden und auf spezifische Herausforderungen hin auszurichten. Dies bedeutet, dass eine thematische Fokussierung angestrebt wird, die bestehende, an individuellen Bedarfen orientierte Maßnahmen ergänzen soll. Daneben sollen die bereits begonnenen Initiativen im Bereich der Erstellung von E-Lectures fortgesetzt werden. Hierzu sind die Voraussetzungen mit der technischen Ausstattung von insgesamt fünf Veranstaltungsräumen sehr gut, so dass die Produktion von E-Lectures zeitnah erweitert werden kann. Blended Learning-Konzepte zeichnen sich durch die Koppelung von E-LearningAngeboten und Präsenzlehre aus. Damit bieten sie für Studierende insbesondere die Möglichkeit, raum- und zeitungebunden zu lernen und somit die Lernumgebung den spezifischen individuellen Bedarfen und Vorkenntnissen anzupassen. Unter dieser Perspektive kann Blended Learning einen Beitrag dazu leisten, der Heterogenität von Studierenden und Studierendengruppen – wie bspw. Studierenden, die über den Zugang der beruflichen Qualifizierung ein Studium aufnehmen – gerecht zu werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Studierenden oder auch Studienbewerber/innen einen Zugang zu den Angeboten der JGU zu ermöglichen, ohne dass sie kontinuierlich vor Ort sein müssen. Der Erfolg des Projektes soll an folgenden Indikatoren gemessen werden: a) Entwicklung und Implementierung von zumindest drei Blended LearningKonzepten, die i.d.R. von mehreren Fächern bzw. Fächern unterschiedlicher Standorte getragen werden; b) Erhöhung des Studienerfolgs von ausländischen Studierenden; c) Erhöhung des selbstwahrgenommenen Lernerfolgs bei Studierenden;

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

d) Akzeptanzzunahme von Blended Learning-Angeboten in den beteiligten Fächern; e) Erstellung von E-Lectures. 2. Maßnahmen Das Projekt soll auf drei spezifische Herausforderungen reagieren: a) Zum einen sollen Angebote in Form von E-Lectures erstellt werden, welche die Präsenzlehre ergänzen, um den unterschiedlichen Lernrhythmen und Vorkenntnissen heterogener Studierendengruppen entgegen zu kommen. b) Zum zweiten sollen die bestehenden Bemühungen um eine weitere Internationalisierung der JGU und insbesondere um die Gewinnung ausländischer Studierender, aber auch die Unterstützung zur Absolvierung eines erfolgreichen Studiums durch Blended Learning-Angebote forciert werden. Hierbei spielt insbesondere die Möglichkeit des wiederholenden und vertiefenden Lernens eine besondere Rolle. Wo möglich sollen Blended Learning-Angebote zumindest versuchsweise in englischer und deutscher Sprache angeboten werden. c) Schließlich sollen Blended Learning-Angebote dort zum Tragen kommen, wo Kooperationen mit anderen Hochschulen oder zwischen Fachbereichen bestehen oder ausgebaut werden, die aufgrund der räumlichen Distanz eine durchgehende Präsenzlehre als nicht sinnvoll erscheinen lassen. Gedacht ist hierbei sowohl an die Angebote des Fachbereichs Translations- und Angewandte Kulturwissenschaft in Germersheim als auch an die Vernetzung von Angeboten im Rhein-Main-Gebiet gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt und Darmstadt. Die Maßnahmen sollen sich auf konkrete Pilotprojekte beziehen, die mit den jeweiligen Projektpartnern in den Fachbereichen und Hochschulen vertiefend erörtert werden. Zurzeit ist mit Blick auf den Fachbereich Translationswissenschaften sowohl an eine Erweiterung der Angebote im Bereich der Ergänzungsfächer als auch an eine Kooperation mit dem Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie gedacht. Bzgl. der Kooperation mit den Universitäten in Frankfurt und Darmstadt soll zum einen ein Schwerpunkt auf dem Bereich der Lehrerausbildung, zum anderen auf der Unterstützung der vorgesehenen Zusammenarbeit im Bereich der Afrikanischen Philologie liegen. Im Hinblick auf die Gewinnung und Unterstützung ausländischer Studierender sollen die bereits bestehenden Bestrebungen des Internationalen Studien- und Sprachenkollegs durch das Projekt unterstützt werden. Bei der Realisierung des Projektes sollen hochschuldidaktische und technische Perspektiven in sinnvoller Weise zusammengeführt und bestehende Angebote und Supportstrukturen genutzt werden. Mit Blick auf die technische Umsetzung sind dies insbesondere Angebote des Zentrums für Datenverarbeitung (http://elearning.unimainz.de/) und des Medienzentrums (http://medienzentrum.uni-mainz.de/) an der JGU, sowie des VCRP. Im Hinblick auf die hochschuldidaktische Unterstützung ent6

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

sprechender Projekte sind dies die Angebote des Hochschulevaluierungsverbundes Süd-West wie auch der Prüfungswerkstatt und des Kollegialen Coachings an der JGU. Neben den vorherigen Überlegungen sollen aus didaktischer Perspektive die geplanten Vorhaben einem projekt- und problemlösungsorientierten Ansatz folgen. Hiermit soll vor allem an die Überlegungen von Reinmann-Rothmeier & Mandl sowie Mandl & Kopp1 angeschlossen werden, die auf das besondere Potenzial von Blended Learning-Angeboten für einen konstruktivistischen Lehr-Lern-Ansatz verweisen. Lernen ist danach ein mehrgliedriger Prozess, der 6 Prämissen folgt und Lernen als  aktiven Konstruktionsprozess im Sinne selbständiger und eigenaktiver Beteiligung des Lernenden am Lernprozess,  konstruktiven Prozess im Hinblick auf den Anschluss an vorhandene Wissensstrukturen und darauf aufbauende Interpretations- und Verarbeitungsschritte,  emotionalen Prozess, indem Lernen Freude macht und nicht durch Angst und Stress geprägt ist,  selbstgesteuerten Prozess, der auf die Notwendigkeit zur Planung und Überwachung des eigenen Lernprozesses abstellt,  sozialen Prozess, da Lernen in erster Linie in sozialen Interaktionen stattfindet,  und situativen Prozess, d.h. dass Lernen nicht ohne Berücksichtigung des konkreten Kontextes zu denken ist (vgl. Reinmann-Rothmeier & Mandl 2001).

Konstruktion Lernen als aktiver, selbstgesteuerter, konstruktiver, situativer und sozialer Prozess. Wechsel zwischen vorrangig aktiver und zeitweise rezeptiver Position des Lernenden.

Gestaltung problemorientierter Lernumgebungen

Hieraus ergibt sich ein Wechselspiel zwischen Konstruktion und Instruktion, das orientiert ist an konkreten Problemstellungen. Dem/der Lehrenden kommt dabei eine veränderte Rolle zu, die zwischen aktiven, reaktiven und rezipierenden Aspekten variiert und Lehrende sowohl zu Vermittler/innen von Wissen als auch zu Moderator/innen im Kontext von Lehr-Lern-Prozessen macht. Dieses Zusammenspiel lässt sich graphisch wie folgt darstellen (vgl. Reinmann-Rothmeier & Mandl 2001): Instruktion Unterrichten i.S.v. anregen, unterstützen und beraten sowie anleiten, darbieten und erklären. Situativer Wechsel zwischen reaktiver und aktiver Position des Lehrenden.

Hiermit werden auf Seiten der Lehrenden und der Lernenden unterschiedliche Kompetenzen gefordert wie auch gefördert. Bei Lernenden sind dies neben den an der Lösung konkreter Probleme orientierten fachlichen und methodischen Kompetenzen 1

Reinmann-Rothmeier, G. & Mandl, H. (2001): Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. In A. Krapp & B. Weidenmann (Hrsg.): Pädagogische Psychologie, S. 601-646. Weinheim. Mandl, H. und Kopp, B. (2006): Blended Learning: Forschungsfragen und Perspektiven (Forschungsberichte des Departments Psychologie, Institut für Pädagogische Psychologie der LMU 182). München.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

insbesondere Selbststeuerungs-, Medien- und Kooperationskompetenzen, bei Lehrenden das Einfinden in die Rolle als Moderator/in und Berater/in sowie erhöhte diagnostische Kompetenzen, um eruieren zu können, wann bspw. Instruktion notwendig ist (vgl. Mandl & Kopp 2006). Mit Blick auf den lösungsorientierten Ansatz kann das geplante Vorhaben auf der vereinbarten Kooperation der JGU mit der Universität Maastricht aufbauen, die im Bereich des Problem Based Learning (PBL) international ausgewiesen ist. Geplant ist hierbei u.a. die Möglichkeit, den Ansatz des PBL in der Lehr-Lernpraxis an der Universität Maastricht beobachten zu können. Das Projekt soll formativ evaluiert werden, wobei neben der Qualität der Strukturen und Prozesse insbesondere die unter Punkt 1 skizzierten Wirkungen im Vordergrund stehen sollen. Es soll durch eine Projektgruppe gesteuert werden, die von der Vizepräsidentin Studium und Lehre geleitet wird und der Mitglieder des GLK wie auch des Senatsausschusses für Informationsversorgung und Kommunikation und Vertreter relevanter Einrichtungen angehören. Jahr

Maßnahme

2016

 Konstituierung der Projektsteuerung sowie von Arbeitsgruppen in den beteiligten Einrichtungen  Entwicklung des Blended Learning-Konzeptes und Angeboten für ausländische Studierende  Entwicklung und Produktion von digitalen Lehrmaterialien

2017

 Entwicklung von Blended Learning-Konzepten und Angeboten für Kooperationsangebote räumlich voneinander entfernter Einrichtungen  Umsetzung, Erprobung und Evaluation der Angebote für ausländische Studierende  Entwicklung und Produktion von digitalen Lehrmedien

2018

 Entwicklung von Blended Learning Konzepten für heterogene Studierendengruppen  Umsetzung, Erprobung und Evaluation der Angebote für Kooperationsprojekte räumlich voneinander entfernter Einrichtungen  Entwicklung und Erprobung von digitalen Lehrmaterialien

2019

 Umsetzung, Erprobung und Evaluation von Angeboten für heterogene Studierendengruppen  Entwicklung und Erprobung von digitalen Lehrmaterialien  Bericht zur Evaluation der Erprobung der Blended Learning-Konzepte

2020

 Implementierung und Ausweitung der entwickelten Konzepte

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 Entwicklung und Erprobung von digitalen Lehrmaterialien 2021

 Implementierung und Ausweitung der entwickelten Konzepte  Entwicklung und Erprobung von digitalen Lehrmaterialien

3. Projektstruktur Das Projekt soll wie beschrieben die bestehenden Angebote hochschulinterner und hochschulübergreifender Einrichtungen nutzen. Im Fall des Hochschulevaluierungsverbundes und des VCRP sind dies insbesondere Weiterbildungsangebote in Form von Workshops und Webinaren sowie ggf. technische Unterstützung durch den VCRP. Innerhalb der Hochschule werden neben dem Medienzentrum und dem ZDV die hochschulinternen hochschuldidaktischen Strukturen wie auch die Erfahrungen und Angebote des Internationalen Sprachen- und Studienkollegs (ISSK) genutzt. Bei der Implementierung der Blended Learning Maßnahmen in den Fachbereichen leistet das ZQ die hochschuldidaktische Konzeptualisierung, Beratung und Schulung. Das Medienzentrum übernimmt die Entwicklung, Gestaltung und Produktion der audiovisuellen Lehr-/Lernmedien sowie die Schulung der Lehrenden unter Produktionsaspekten. Das ZDV stellt die IT-Infrastruktur für den digitalen Teil der Blended Learning Angebote und liefert die Handlungsexpertise im Bereich der E-Klausuren. Hosting und Ausspielen der audiovisuellen Lehr-/Lernmedien finden auf dem vom VCRP administrierten Medienserver statt. Durch den technischen Betrieb des Servers im ZDV der JGU können die produzierten Medien und insbesondere die E-Lecture Aufzeichnungen direkt in den Medienserver des VCRP eingebunden werden. Die Projektleitung liegt beim Medienzentrum. Die Evaluation bzw. wissenschaftliche Begleitung des Projektes soll im Rahmen der Gesamtbegleitung des HSP-Programms auf Landesebene durch das ZQ geleistet werden.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro)

Personalmittel Sachmittel gesamt

2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

262.000

262.000

262.000

262.000

262.000

1.310.000

13.000

13.000

13.000

13.000

13.000

65.000

275.000

275.000

275.000

275.000

275.000

1.375.000

Zusatz Im Rahmen der Programmförderung in der dritten Phase des Hochschulpakts sollen die Programme mit ähnlicher Ausrichtung unter Einbeziehung hochschulübergreifen9

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

der Einrichtungen untereinander vernetzt werden, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Hochschulen zu intensivieren und mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Eine Einladung zu den Vernetzungstreffen erfolgt zunächst durch das MBWWK. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_Q3

Projekt-Name:

Schwerpunkt Israel / Naher Osten

Programmlinie:

Qualität der Lehre

1. Ziele a. Darstellung der Projektziele An der JGU bestehen seit vielen Jahren intensive Kontakte in Lehre und Forschung zu Universitäten in Israel. Diese sollen weiter intensiviert und neue Kontakte etabliert werden, wobei vor allem dem Studierendenaustausch und der Gewinnung neuer Studierender Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Im Anschluss an eine Tagung zum 50jährigen Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen im Frühjahr 2015, an dem der israelische Botschafter sowie die Ministerpräsidentin des Landes RLP teilgenommen haben, entstand daher der Gedanke, analog zu dem seit Jahrzehnten gepflegten „Schwerpunkt Polen“ einen Schwerpunkt „Israel/Naher Osten“ einzurichten. Ziel des Schwerpunktes soll es sein, den interdisziplinären Austausch von Lehrenden und Studierenden aus Israel und dem Nahen Osten sowie der JGU zu fördern und zu pflegen. Dies soll insbesondere mit Hilfe der Finanzierung von Lehraufenthalten für Lehrende und der Vergabe von Stipendien für Studierende geschehen. b. Auflistung der Kriterien der Zielerreichung Kriterien für die Zielerreichung ist die Einrichtung des Schwerpunktes sowie die Realisierung der unter Punkt 2 genannten Maßnahmen. 2. Maßnahmen Einrichtung des Schwerpunktes „Israel/Naher Osten“. Bereitstellung von Stipendien zur Förderung des Studierendenaustausches (pro Jahr 2-5 Aufenthalte à 4 Monate, bezuschusst mit jeweils 1000 €/mtl. zzgl. Finanzierung von Studiengebühren und Reisekosten). Regelmäßige Arbeitsaufenthalte von Lehrenden in der Zielregion (pro Jahr 2-5 Personen à jeweils 5.000€ plus Reisekosten). Bi- bzw. multinationale Konferenzen an der JGU zu fachlich einschlägige Themen zur Gewinnung ausländischer Studierender (je eine Konferenz in 2017 und 2020).

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

3. Struktur Der Schwerpunkt „Israel/Naher Osten“ wird als fachbereichsübergreifende Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität eingerichtet. Die Kooperation mit der am Institut für Soziologie einzurichtenden W2-Professur „Israel/Naher Osten“ ist vorgesehen.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

0

0

0

0

0

0

Sachmittel

40.000

75.000

72.000

100.000

115.000

402.000

gesamt

40.000

75.000

72.000

100.000

115.000

402.000

Personalmittel

Zusatz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

12

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_F1

Projekt-Name:

Familien-Servicebüro

Programmlinie:

Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft

1. Hintergrund und Zielsetzung Ca. 5 % der Studierenden an der JGU haben ein oder mehrere Kinder. 2 Im Vergleich zu Studierenden ohne Kind studieren Studierende mit Kind signifikant länger und unterbrechen sechsmal häufiger ihr Studium.3 Aufgrund der Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung4 wächst der Anteil von Studierenden, die nahe Angehörige pflegen. Mit Blick auf die skizzierten Herausforderungen hat die JGU ein Familien-Servicebüro eingerichtet, das seit 2013 aus Mitteln des Programbudgets gefördert wird. Es ist folgenden Zielen verpflichtet: 

die Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Familie für alle betroffenen Universitätsangehörigen,



die Unterstützung bei der Vermeidung und Reduktion von Studienunterbrechungszeiten aufgrund von Schwierigkeiten bei der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen,



die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern mit Kind in Hinblick auf eine Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere,



der Unterstützung von Studierenden bzw. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern bei der Berufsorientierung bzw. Karriereplanung,



der Attraktivitätssteigerung des Universitätsstandortes Mainz.

Zur Erreichung dieser Ziele wurde ein umfangreiches und zielgruppenspezifisches Informations- und Beratungsangebot etabliert, das sehr stark nachgefragt wird. Eine Evaluation im Jahr 2013 bestätigte den hohen Nutzen und den weiteren Bedarf der Serviceeinrichtung für die Studierenden sowie das lehrende und wissenschaftsstützende Personal. 2

Siehe BMBF (Hg.) (2013): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2012. 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch das HIS-Institut für Hochschulforschung (Middendorff, E./Apolinarski, B./Poskowsky, J./Kandulla, M./Netz, N.). Bonn, Berlin. 3 Vgl. ebd., S. 498f. 4 Vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland (2015): Bevölkerung Deutschlands bis 2060, Wiesbaden.

13

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Erfreulicherweise konnte im Jahr 2015 die befristete Stelle der Projektleitung durch die Bereitstellung zusätzlicher Landesmittel in eine Dauerstelle überführt werden, so dass das Familien-Servicebüro als zentrale Kontakt-, Erstberatungs- und Vermittlungsstelle für Studierende sowie Beschäftigte für Fragen zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie dauerhaft etabliert werden konnte. Über die Informations- und Beratungsangebote hinaus besteht jedoch bei Studierenden und jungen Wissenschaftlerinnen mit Kind ein Bedarf an Kinderbetreuung, der durch die Besonderheiten des akademischen Jahres bedingt ist und durch die Kindertagesstätten oder Schulen nicht abgedeckt werden kann. Dieser Bedarf tritt in folgenden Phasen auf: 

Zu Beginn des Studiums, wenn die Zusage für einen Studienplatz nach dem Anmeldeschluss für die Kindertagesstätten liegt bzw. die Plätze dafür schon vergeben sind. Für das erste Semester kann zudem keine Beurlaubung erfolgen.



Bei Überschneidungen von Vorlesungszeit und Schulferienzeit bei Kinder im Schulalter.

Da insbesondere die Studieneingangsphase wesentlich für ein erfolgreiches Studium ist, muss Studierenden mit Kind ermöglicht werden, an den entsprechenden Veranstaltungen teilzunehmen. Insbesondere gegen Ende der Vorlesungszeit kommt es zu Überschneidungen mit den Schulferien. Da in dieser Zeit zugleich Klausuren geschrieben werden, benötigen Studierende mit Kindern eine Unterstützung, um Klausuren auch durch entsprechende Vorbereitungszeiten erfolgreich zu bewältigen. Von besonderer Relevanz dürften diese Maßnahmen u.a. auch für BQ-Studierende sein, für die sich Fragen der Vereinbarkeit von Studium und Familienaufgaben oftmals als besonders zentral erweisen.5 Darüber hinaus bedürfen sowohl studentische Eltern als auch Nachwuchswissenschaftler, insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen, besondere Unterstützung bei der Berufs- und Karriereplanung. 2. Maßnahmen Zu Erfüllung der oben genannten Ziele sollen spezifische Betreuungs- und Unterstützungsangebote, die erfolgreich im Rahmen des Hochschulpakts II implementiert wurden, weitergeführt werden: 1) Übergangsbetreuung Dieses Angebot richtet sich an Eltern, bei denen bei Studien- bzw. Beschäftigungsbeginn kein Betreuungsplatz zur Verfügung steht. Dies betrifft, bedingt durch die Vergabetermine der Betreuungseinrichtungen, insbesondere Studierende, die im Sommersemester ein Studium beginnen. Die

5

Brunner Stefanie; Kretschmer, Stefanie: Blended Counselling. Neue Konzepte der Beratung für Studieninteressierte und Studierende mit beruflicher Qualifikation, in: Herausforderung Heterogenität beim Übergang in die Hochschule, Münster 2015, S. 105.

14

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Übergangsbetreuung soll jährlich für 10 – 14 Kinder (je nach Bedarf an Betreuungstagen in der Woche) zur Verfügung gestellt werden. 2) Ferienfreizeiten für Grundschulkinder Studentischen Eltern, aber auch Lehrenden und Beschäftigten mit Grundschulkindern steht i.d.R. keine Betreuung der Kinder in den Schulferien zur Verfügung. Besonders dringend ist dieses Angebot, wenn sich Vorlesungs- bzw. Prüfungszeiten mit Schulferien überschneiden. Es sollen sechs Ferienfreizeiten à fünf Tage pro Jahr durchgeführt werden. Von dem Angebot können jährlich 120 Kinder und deren Eltern profitieren. Die o.g. Betreuungsangebote werden in Kooperation mit externen Anbietern realisiert und im Verhältnis 2:1 zugunsten Studierender zur Verfügung gestellt. Sollten Betreuungsplätze von Seiten Studierender nicht vollständig in Anspruch genommen werden, können sie von Beschäftigten genutzt werden. Im Fall der Übergangsbetreuung ist eine Kostenbeteiligung vorgesehen. Bei den Ferienfreizeiten erfolgt eine finanzielle Beteiligung bei der Gruppe der Beschäftigten; für Studierende ist das Angebot kostenfrei. 3) Workshops zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Die in der vorherigen Projektphase erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen zum Berufseinstieg mit Kind bzw. zur Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaftskarriere sollen in der folgenden Förderphase fortgeführt werden. Geplant sind mindestens zwei Workshops pro Jahr. 3. Struktur Das Familien-Servicebüro ist in der Personalabteilung, Referat Personalservice und -entwicklung (PA3) angesiedelt. Es arbeitet sowohl mit außeruniversitären als auch mit inneruniversitären Partnern zusammen. Zu nennen sind u.a. das Studierendenwerk Mainz, die Stadt Mainz, der pme Familienservice und als interne Kooperationspartner der Career Service, das Büro für Frauenförderung und Gleichstellung sowie das Projekt Diversität.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

5.250

5.250

5.250

5.250

5.250

26.250

Sachmittel

87.500

87.500

87.500

87.500

87.500

225.000

gesamt

92.750

92.750

92.750

92.750

92.750

463.750

Personalmittel

15

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Zusatz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

16

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_F2

Projekt-Name:

Programm Weiblicher Wissenschaftsnachwuchs (ProWeWin)

Programmlinie:

Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft

1. Ziele a) Darstellung der Projektziele 

Gewinnung von Promovendinnen für eine Fortsetzung der Wissenschaftskarriere



Absicherung des Verbleibs von mehr Frauen in der Wissenschaft nach der Promotion Notwendigkeit des Projekts

Über sämtliche Fachrichtungen hinweg sinkt der Frauenanteil mit steigender Qualifikationsstufe. Durch den sogenannten „leaky pipeline-Effekt“ verliert die Wissenschaft somit viele hoch qualifizierte Frauen vor allem in der Phase nach der Promotion. Die Wissenschaftskarriere ist geprägt durch ein hohes Maß an beruflicher Unsicherheit, eine verhältnismäßig lange Qualifikationsphase unter hohem Leistungs- und Konkurrenzdruck und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Frauen verlassen überproportional häufig nach einer Promotion oder Habilitation das Wissenschaftssystem. Ohnehin riskante Karrieren in der Wissenschaft weisen eine mehrdimensionale Geschlechtersegregation auf institutioneller, professionsbezogener und personenbezogener Ebene auf. Wissenschaftlerinnen sind häufiger befristet und in Teilzeit beschäftigt sowie auf Stipendien angewiesen als ihre männlichen Kollegen. Sie weisen eine geringere räumliche Mobilität und ein weniger karriereförderndes Publikationsverhalten auf und sind weniger stark in die scientific community integriert. Die bisherigen Projekte „Coaching-Center für Nachwuchswissenschaftlerinnen“ und „Christine de Pizan Mentoring-Programm“ werden im Projekt „ProWeWin“ zusammengeführt. Sie richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen in der späten Promotionsphase und an PostDocs. Dabei werden Workshopangebote zur Erlangung von wissenschaftsrelevanten Schlüssel-qualifikationen je nach Zielgruppe aufgesetzt. Diese Angebote stehen allen Fächergruppen offen. Für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften ab der späten Promotionsphase wird ein Mentoring-Angebot bereitgestellt, da hier die Schere zwischen Studierenden und Promovierenden auf der einen Seite und Habilitandinnen und Lehrstuhlinhabe-

17

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

rinnen auf der anderen Seite besonders weit auseinander geht6. Flankierend werden Beratungs- und Coachingformate angeboten, um den Verbleib der Frauen im Wissenschaftssystem zu unterstützen. Diversityrelevante Themen sind in die Formate integriert. b) Kriterien der Zielerreichung 

Anteil der programmteilnehmenden Promovendinnen, die sich nach der Promotion für eine Wissenschaftskarriere entscheiden (Evaluation)



Anzahl der Teilnahmen an den Workshop-, Beratungs- und Coachingformaten



Abschlussbefragung am Ende der Programmphase (2020)

2. Maßnahmen a) geplante Maßnahmen zur Zielerreichung Gewinnung von Promovendinnen für eine Fortsetzung der Wissenschaftskarriere: - Beratung zur Absicherung der Erreichung des Qualifikationszieles Promotion für Frauen - Vermittlung von Schlüsselqualifikationen für die Wissenschaftskarriere - Beratung und Information über die Karrierewege in der Wissenschaft für Nachwuchs-wissenschaftlerinnen nach der Promotion Absicherung des Verbleibs von mehr Frauen in der Wissenschaft nach der Promotion mittels: - Vermittlung von Schlüsselqualifikationen für die Wissenschaftskarriere in der PostDoc-Phase - Mentoring- und Coaching-Formate b) Begleitende Prozesse Evaluation: -

Anteil der programmteilnehmenden Promovendinnen, die sich nach der Promotion für eine Wissenschaftskarriere entscheiden (jährlich ab 2017)

-

Anzahl der Teilnahmen an den Workshop-, Beratungs- und Coachingformaten (jährlich)

-

Abschlussbefragung am Ende der Programmphase (2020)

Jährlicher Bericht

6

Für Nachwuchswissenschaftlerinnen der MINT-Fächer und der Medizin stehen an der JGU außerhalb des Hochschulpakts 2020 eigene Mentoring-Programme bereit.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

3. Struktur a) Verankerung des Projekts an der Hochschule „ProWeWin“ ist bei der Stabsstelle Frauenförderung und Gleichstellung angesiedelt und wird in Abstimmung und enger Zusammenarbeit mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) durchgeführt. Die Evaluation ist beim Zentrum für Qualitätssicherung (ZQ) angesiedelt. b) Überlegungen zur bedarfsgerechten und nachhaltigen Implementierung Maßnahmen zur Frauenförderung und Gleichstellung werden an der JGU grundsätzlich zunächst pilothaft durchgeführt und nach Bewährung in die bestehenden Strukturen übernommen. c) Kooperationen Johanna-Löwenherz Mentoring-Netzwerk, Landeskonferenz der Hochschulfrauen (LaKoF)

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

Personalmittel

85.000

89.000

99.500

103.000

106.000

482.500

Sachmittel

19.000

19.000

19.000

19.000

21.500

97.500

104.000

108.000

118.500

122.000

127.500

580.000

gesamt

Zusatz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

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Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_D1

Projekt-Name:

Carrer Service

Programmlinie:

Durchlässigkeit

1. Ziele Der Career Service unterstützt Studierende, den Übergang Universität/Arbeitswelt zu bewältigen, indem er ihre Entscheidungs- und Berufsplanungskompetenz stärkt und den Erwerb fachübergreifender Schlüsselqualifikationen ermöglicht. Der Bedarf an Unterstützung bei der beruflichen Orientierung hat – gerade im Zuge der Bachelor/Master-Umstellung – unter den Studieninteressierten und Studierenden stark zugenommen. Dies spiegelt sich auch in den hohen Teilnehmerzahlen an den Veranstaltungen des Career Service wider (2014: u.a. 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Frühjahrs- und Herbstuniversität, 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Vortragsreihen zur Berufsorientierung, mehr als 250 Beratungsgespräche und Coachings). Mit Mitteln des Hochschulpaktes III sollen die in dem vorangegangenen Projekt entwickelten erfolgreichen Veranstaltungen fortgesetzt bzw. weiterentwickelt sowie neue Formate etabliert werden. Dabei sollen folgende Schwerpunkte gesetzt werden: 

Studienabbrecherinnen und -abbrecher



Internationale Studierende



Regionalität

2. Maßnahmen Fortführung: 

Frühjahrs- bzw. Herbstuniversität Jeweils in den beiden Wochen vor Vorlesungsbeginn erhalten Studierende die Gelegenheit, sich intensiv mit ihrer beruflichen Zukunft auseinander zu setzen, z.B. durch Seminare zu Schlüsselqualifikationen und Bewerbungstrainings, berufspraktische Workshops u.v.a.m. Von den Angeboten im Bereich der Studientechniken/Schlüsselqualifikationen profitieren insbesondere Studierende mit einer Studienberechtigung aufgrund beruflicher Qualifikation.  mind. 30 Seminare pro Semester 20

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz



Vortragsreihe und Talkrunde zur Berufsorientierung Neben der Vorstellung von Berufsfeldern und Unternehmen als potentielle Arbeitgeber gibt es einmal im Semester eine Talkrunde zur Berufsorientierung zu einem konkreten Berufsbild mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Bereiche.  mind. 6 Vorträge pro Semester + 1 Talkrunde pro Semester



„Studienabbruch oder nicht?“ sowie „Alternativen zum Lehramt“ Beide Workshops sollen Studienabbrüche verringern bzw. den Übergang in eine Beschäftigung erleichtern; ein Angebot in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Mainz.  jeweils mindestens 1x pro Semester



Initiative „Durchstarten Rheinhessen“ Eine 2015 initiierte Kooperation mit IHK, HWK und Agentur für Arbeit Mainz, in der Studienaussteigerinnen und -aussteiger zu dualen Berufsausbildungen beraten werden.

Ausbau: 

Individuelle Beratung/Coachings zur Berufswegeplanung Diese bestärken Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen in ihren Entscheidungs- und Handlungskompetenzen und unterstützen dabei, berufliche Ziele zu definieren. Dabei werden Studierende mit einer Studienberechtigung aufgrund beruflicher Qualifikation gezielt unterstützt.  Erhöhung auf 10 einstündige Termine pro Woche aufgrund der hohen Nachfrage



„Karriere in der Region“ Hier können sich regionale Arbeitgeber zu einem konkreten Berufsfeld präsentieren – eine Veranstaltung, die mit der Wirtschafsförderung der Stadt Mainz und dem Career Center der Hochschule Mainz ausgerichtet wird.  Aufgrund des Erfolgs: Ausbau auf 3 Veranstaltungen pro Jahr

Neu: 

Zusammenlegung von „Job-Speed-Dating“ und Jobmesse Künftig sollen jeweils im Mai die „Karrieretage“ veranstaltet werden. Sie bestehen aus einem eintägigen Job-Speed-Dating sowie einer zweitägigen Jobmesse. Letztere bietet sowohl Informationsstände von potentiellen Arbeitgebern als auch Vorträge zu einzelnen Berufsbildern. Die Studierenden werden in Workshops auf die Karrieretage vorbereitet.  1x jährlich, ab 2017

21

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz



„Bewerbung mit Studienabbruch“ Wer sich endgültig für einen Studienausstieg entscheidet, wird mit diesem Workshop auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet.  1x pro Jahr



Jobportal – gemeinsam mit dem Career Center der Hochschule Mainz Insbesondere Stellenangebote regionaler Arbeitgeber werden zukünftig besser sichtbar gemacht.



Spezielle Angebote für Internationale Studierende Beratung zur Berufswegeplanung und Lebenslauf-Checks auch auf Englisch. Fortbildungen zu (rechtlichen) Besonderheiten beim Berufseinstieg von internationalen Absolventinnen und Absolventen sind geplant.



„Studentinnen planen Karriere“ Dieses bisher beim Frauenbüro angesiedelte Projekt wird in den Career Service eingegliedert. Spezielle Workshops für Studentinnen werden während der Frühjahrs- und Herbstuniversität angeboten.  mind. 2 Veranstaltungen pro Semester



Angebote für Promovierende Geplant ist ein Workshop zu „Exit-Strategien“ nach der Promotion. Zusätzlich kooperieren wir mit dem Gutenberg Nachwuchskolleg bei einer gemeinsamen Vortragsreihe zu Berufsfeldern. Begleitende Prozesse Alle Workshops, Seminare und Vorträge werden evaluiert. Jährlich wird zudem ein Veranstaltungsverzeichnis und ein Jahresgesamtbericht erstellt, der über die Erfüllung der Zielvorgaben informiert.

3. Struktur Berufsorientierung ist ein Prozess, der mit der Studienwahl beginnt und sich über das ganze Studium zieht. Daher soll der Career Service weiterhin der Zentralen Studienberatung angegliedert sein. 4. Kooperationen 

enge Kooperation mit der Agentur für Arbeit Mainz



weitere Kooperationspartner: Career Center der Hochschule Mainz, IHK, HWK, Wirtschaftsförderung der Stadt Mainz, STUZ, EU-Service-Point, Abteilung Internationales, Familienservice der JGU, Frauenbüro, Fachbereiche und Institute der JGU, LOB-Projekte

22

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro)

Personalmittel Sachmittel gesamt

2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

160.000

160.000

160.000

160.000

160.000

800.000

56.000

56.000

56.000

56.000

56.000

280.000

216.000

216.000

216.000

216.000

216.000

1.080.000

Zusatz Im Rahmen der Programmförderung in der dritten Phase des Hochschulpakts sollen die Programme mit ähnlicher Ausrichtung unter Einbeziehung hochschulübergreifender Einrichtungen untereinander vernetzt werden, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Hochschulen zu intensivieren und mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Eine Einladung zu den Vernetzungstreffen erfolgt zunächst durch das MBWWK. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

23

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_D2

Projekt-Name:

Online-Beratung der psychotherapeutischen Beratungsstelle

Programmlinie:

Durchlässigkeit

1. Hintergrund und Ziele In den Jahren 2012-2015 wurden mit Mitteln des Hochschulpakts (Programmbudget) zwei Online-Beratungsprogramme an der Psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) der JGU entwickelt und erprobt. Hintergrund für die Etablierung dieser neuen Beratungsformate waren folgende Überlegungen: Das Internet hat eine hohe Akzeptanz bei jungen Erwachsenen insbesondere Studierenden; seine leichte Zugänglichkeit ermöglicht auch Kontakte, wenn Studierende z.B. aufgrund eines Auslandssemesters nicht am Studienort Mainz oder aufgrund familiärer Belastungen auf ein flexibles Angebot angewiesen sind. Darüber hinaus werden durch die mit dem Internet verbundene Anonymität Stigmatisierung und Scham schwächer wahrgenommen, wodurch die Hemmschwelle, Hilfsangebote wahrzunehmen, niedriger ist. Gegenstand der beiden Online-Programme waren bei Studierenden häufig auftretende mit dem Studium unmittelbar verbundene Probleme: Schwierigkeiten beim wissenschaftlichen Schreiben (u.a. Schreibblockaden) sowie Prüfungsangst. Die Online-Beratungsprogramme bestehen aus drei Bausteinen: Vermittlung von grundsätzlichen Informationen zur Erstellung wissenschaftlicher Texte und zur Überwindung von Schreibblockaden bzw. zur Bewältigung von Prüfungen, Erledigung von spezifischen Arbeitsaufträgen durch die bzw. den Studierenden, anschließend eine individuelle Rückmeldung seitens des Beraters bzw. der Beraterin mit Freischaltung weiterer Aufgaben. Beide Programme wurden sehr erfolgreich durchgeführt. Sie wurden nicht nur von den Studierenden sehr gut angenommen, die Evaluation zeigt zudem eine signifikante Wirksamkeit dieser Intervention. Studierende hatten anschließend weniger Prüfungsängste, weniger mit Schreibblockaden zu kämpfen und waren insgesamt auch weniger psychisch belastet. Basierend auf diesem Erfolg soll die Online-Beratung in einer zweiten Projektphase weiterentwickelt und ausgeweitet werden. Neben einer Online-Beratung mit einer durch die aufwändige E-Mail-Beratung beschränkten Teilnehmerzahl, soll das Programm zur Prüfungsangst dahingehend modifiziert werden, dass es grundsätzlich von allen Studierenden genutzt werden kann. Dies hat aber weitreichende Implikati24

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

onen bezüglich des Beratungskonzepts, da dieses Programm ohne eine unmittelbare elektronische Beratung bzw. Rückmeldung durch einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin der Psychotherapeutischen Beratungsstelle nutzbar sein soll. Darüber hinaus wird in der folgenden Projektphase angestrebt, die Präsenzberatung mit Modulen der Online-Beratung zu verzahnen. Dafür sollen einzelne Module aus den bestehenden Programmen für die Präsenzberatung konzeptionell angepasst und weitere neue Module entwickelt werden. Dabei wird das Ziel verfolgt, die Präsenzberatung inhaltlich zu intensivieren und zeitgleich zeitlich zu entlasten, da die Bearbeitung der Modulinhalte in Form von Hausaufgaben erfolgen könnte. Somit könnten Synergieeffekt genutzt und eine größere Vernetzung von Online- und Präsenzberatung erreicht werden und auch die Anzahl der stark nachgefragten Beratungstermine erhöht werden. Die drei Maßnahmen ‚Online-Beratung mit intensiver Betreuung via E-Mail‘, ‚offene Online-Beratung‘ und neues Mischkonzept von ‚Präsenz- und Online-Beratung‘ haben zum Ziel: 

Unterstützung der Studierenden bei der Bewältigung häufiger Studienprobleme



Bereitstellung von flexiblen Unterstützungsangeboten für eine heterogene Studierendenschaft



Ausweitung des Beratungsangebots trotz beschränkter personeller Ressourcen

Kriterien der Zielerreichung sind: 

die Betreuung von jährlich 60 Studierenden im Rahmen der Online-Beratung mit intensiver Beratung sowie die fortlaufende Evaluation der Wirksamkeit des Angebots



die Bereitstellung eines Online-Beratungsprogramms zur Bewältigung von Prüfungsangst, das allen Studierenden der JGU zur Verfügung steht, sowie dessen Evaluation



das Bereitstellen von Online-Modulen, die die Präsenzberatung ergänzen



die Etablierung eines Beratungskonzepts, das Präsenz- und Online-Beratung verzahnt

Einen Zeitplan mit der entsprechenden Zuordnung dieser Kriterien ist dem Antrag beigefügt. 2. Struktur Das Onlineberatungsprojekt wird von der Psychotherapeutischen Beratungsstelle umgesetzt. Es wird in der bestehenden Form bereits beworben (Homepage, Flyer, Studienbüros, Prüfungsämter, Fachbereiche) und sehr gut angenommen. Hierbei fragen bisher Klienten aus unterschiedlichen Fachbereichen und in unterschiedlichen Stadien des Studiums (Erstsemester bis Promovierende/r) die Unterstützung durch 25

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

die Online-Beratung an. Bei der Bereitstellung der Online-Angebote ist eine enge Kooperation mit dem ZDV und dem Medienzentrum wichtig und gewünscht.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro)

Personalmittel Sachmittel gesamt

2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

63.250

63.250

63.250

63.250

63.250

316.250 4.289

4.289 67.539

63.250

63.250

63.250

63.250

320.539

Zusatz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

26

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

Uni_MZ_D3

Projekt-Name:

UNiversität=Diversität

Programmlinie:

Durchlässigkeit

„UNiversität=Diversität“ Vielfalt oder Diversität bezeichnet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten aller Mitglieder der JGU. Die Menschen, die als Studierende an die JGU kommen, bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit und nehmen einen individuellen Weg durch ihr Studium. Bundesweite Erhebungen zeigen, dass die Vielfalt der Studierenden nachweisbar zunimmt. Vor diesem Hintergrund möchte die JGU einen Weg finden, diese Vielfalt auch in Zukunft zu fördern, alle Studierenden bestmöglich auf dem Weg durch das Studium zu unterstützen, Durchlässigkeit in allen Phasen des Studiums zu gewährleisten sowie ihren Studierenden zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu verhelfen. Angesichts der zunehmenden Heterogenität der Studierendenschaft beteiligt sich die JGU von 2015 bis 2016 am Diversity-Auditierungsverfahren „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Damit hat die JGU einen ersten Schritt in Richtung eines proaktiven Umgangs mit der Diversität ihrer Studierenden getan. 1.

Ziele

Ziel der beantragten Maßnahme ist deshalb, neben der Stärkung einer Willkommenskultur für alle studierwilligen Menschen an der JGU, die Konzeption von Unterstützungsangeboten für eine zunehmend vielfältigere Studierendenschaft. Diese sollen zum einen die Situation bestimmter Studierendengruppen (insbesondere BQStudierende, first-generation-Studierende, ausländische Studierende, etc.) in den Blick nehmen, zum anderen die Fähigkeiten, Kompetenzen und Stärken aller Studierenden nutzbar machen. Dazu werden zunächst umfangreiche Bestands- und Situationsanalysen durchgeführt werden. Zudem sollen bisher kaum berücksichtigte Aspekte studentischer Vielfalt aufgegriffen und so ein ganzheitlicher diversitätsorientierter Ansatz verfolgt werden. Bei der Konzeption von Unterstützungsmaßnahmen soll der Fokus zum einen auf die neuralgischen Punkte (Studieneingangsphase, Übergang BA-MA-Promotion, Berufseinstieg) innerhalb des student-life-cycle gelenkt, zum anderen der wertschätzende und professionelle Umgang zukünftiger Lehrkräfte mit Vielfalt in den Schulen befördert werden. Darüber hinaus soll im Rahmen des Projekts zentralen und dezentralen support-Einrichtungen bei der diversitätsgerechten 27

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Gestaltung von Unterstützungsangeboten für Studierende Beratung und Hilfestellung angeboten werden. Neben der Entwicklung von Unterstützungsangeboten soll im Rahmen des Projekts die Kommunikation der zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Angebote und Maßnahmen der JGU so gestaltet sowie Strategien entwickelt werden, dass auch jene Studierenden erreicht werden, die sich bisher nicht durch die entsprechenden Angebote angesprochen fühlen. Zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre im Allgemeinen und der Durchlässigkeit im Speziellen ist neben den Unterstützungsangeboten für Studierende die Gestaltung von Lehrveranstaltungen durch die Lehrenden von herausgehobener Bedeutung. Um Studierende gut erreichen/adressieren zu können und ein positives Lernklima zu schaffen, sollen die Lehrenden der JGU durch Handreichungen, Diversitätskompetenztrainings, Sensibilisierungsmaßnahmen, individuelle Beratungen zum Thema Heterogenität der Studierenden, etc. unterstützt werden. Zum anderen gilt es ein Diversitätsverständnis zu etablieren, das studentische Vielfalt nicht nur als Herausforderung sondern auch als Gewinn für die Lehre anerkennt. In Kooperation mit Lehrenden aller Fachbereiche sollen Best-Practice-Beispiele für die produktive Nutzung studentischer Vielfalt, vielfältiger Erfahrungshintergründe, Arbeits- und Lernstile in den individuellen Lehrveranstaltungen erarbeitet werden. Vielfältige Bedürfnisse, Voraussetzungen und Ansprüche der Studierenden sollen nicht nur in der universitären Lehre sondern auch in Prüfungssituationen, in Beratungssituationen, bei Verwaltungsabläufen und im Miteinander des universitären Alltags berücksichtigt und darüber hinaus wertgeschätzt werden. Auch für Studienfachberatende, StudienmanagerInnen, studentische Tutorinnen sollen deshalb Sensibilisierungs- und Beratungsangebote entwickelt und bereitgehalten werden. Um zur Entwicklung eines universitätsübergreifenden Diversity-Bewusstseins, eines wertschätzenden, gestaltenden Umgangs mit Diversität und der Implementierung von Diversity Management als Querschnittsaufgabe beizutragen, soll außerdem ein Konzept entwickelt werden, dass die Bündelung und diversitätsorientierte Weiterentwicklung der bisher existierenden zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Unterstützungsangebote und Strukturen der JGU in einen zielgruppenübergreifenden horizontalen Diversity-Ansatz und damit in ein nachhaltiges Organisationsmodell gewährleistet. Die Bündelung bestehender zielgruppenspezifischer und diversitätsorientierter Angebote und Initiativen unter einem koordinierenden Dach trägt zu einer stärkeren Vernetzung der entsprechenden AkteurInnen und damit einer zielgerichteteren Abstimmung der Unterstützungsangebote auf die Bedürfnisse der Studierenden bei. Des Weiteren ist die Vernetzung Grundlage für die Berücksichtigung von Interdependenzen und der Mehrdimensionalität der studentischen Vielfalt. 2. •

Kriterien der Zielerreichung Im Abstand von zwei Jahren wurden Diversitätsstudierendenbefragungen durchgeführt, die zum einen Auskunft über die Zusammensetzung der Studierendenschaft der JGU geben, zum anderen Aufschluss über Diskriminierungserfahrungen und Exklusionsmechanismen zulassen. 28

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz



In Gesprächen mit Studierenden, Hochschulgruppen, der verfassten Studierendenschaft wurden weitere Diskriminierungserfahrungen und Exklusionsmechanismen identifiziert.



Interviews mit Lehrenden aller Fachbereiche zum Umgang mit studentischer Vielfalt wurden durchgeführt.



Interviews mit Studienfachberatenden und StudienmanagerInnen zum Umgang mit studentischer Vielfalt wurden durchgeführt.



Eine SWOT-Analyse der bestehenden support-Angebote in Hinblick auf ihre diversitätsorientierte Gestaltung wurde durchgeführt. Lücken wurden identifiziert.



Auf Grundlage dieser Situations- und Bestandsanalysen wurde eine Diversitätsstrategie entwickelt und Unterstützungsmaßnahmen für Studierende konzipiert, die das bisherige Angebot der JGU sinnvoll ergänzen.



Bisher weniger beachtete Aspekte studentischer Diversität werden aufgegriffen.



Die Diversität der Studierenden findet verstärkte Berücksichtigung bei der Öffentlichkeitsarbeit.



Bei den an der Schnittstelle Schule-Hochschule angesiedelten Aktivitäten der JGU wird das Diversitätsthema stärker aufgegriffen.



Es wird eine individuelle Beratung für Studierende angeboten.



Ein Paradigmenwechsel von einer defizitorientierten Randgruppenpolitik hin zu einem horizontalen Diversitätsansatz hat stattgefunden.



Die Kommunikation aller zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Angebote der JGU gestaltet sich niedrigschwelliger, so dass sie von den Studierenden besser wahrgenommen werden.



In Kooperation mit AnbieterInnen von Unterstützungsmaßnahmen für Studierende wurde ein Konzept erarbeitet, um Selbstselektionseffekten entgegen zu wirken.



Es besteht ein regelmäßiger Austausch mit den Fachbereichen.



In den relevanten Senatsausschüssen wurden MultiplikatorInnen gewonnen, die die studentische Diversität in die jeweiligen Prozesse einbringen und bei Entscheidungen berücksichtigen.



Die Bedeutung studentischer Diversität für Lehrende, das Prüfungsmanagement, die Studienfachberatung, zentrale und dezentrale Serviceeinrichtung wurde eruiert. Problemlagen und Bedarfe wurden identifiziert.



Es werden jährlich Diversitätskompetenztrainings für Lehrende, BeraterInnen, StudienmangerInnen, TutorInnen angeboten.



Weitere Sensibilisierungsmaßnahmen (Checkliste, Podiumsdiskussionen, kollegiales Coaching) wurden konzipiert bzw. durchgeführt. 29

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz



Es besteht ein regelmäßiger Austausch mit dem Gutenberg Lehrkolleg und der Zukunftswerkstatt Lehre zur diversitätsorientierten Weiterentwicklung der Lehre.



Studentische Diversität wird durch Lehrende nicht nur als Herausforderung, sondern als Chance und Bereicherung erkannt. Potenziale studentischer Vielfalt werden fachspezifisch identifiziert und genutzt.



Es besteht ein regelmäßiger Austausch aller AnbieterInnen von zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Maßnahmen und Initiativen für Studierende (Frauenbüro, Service für behinderte Studierende, Psychotherapeutische Beratungsstelle...)



Es wurde ein Organisationsmodell entwickelt, welches die Vernetzung, Bündelung und Weiterentwicklung bestehender diversitätsorientierter Angebote gewährleistet.



Intersektionelle Wirkmechanismen werden bei der Beratung und der Gestaltung von Unterstützungsangeboten für Studierende berücksichtigt.

3.

Maßnahmen



die bedarfsgerechte Konzeption und Umsetzung ergänzender Unterstützungsangebote für bestimmte studentische Zielgruppen,



die Entwicklung eines Berufseinstiegsmentorings für Studierende mit Migrationshintergrund sowie für first-generation-Studierende,



die Entwicklung eines service-learning-Angebots für Lehramtsstudierende, z.B. in Form von sprachlicher Förderung und Betreuung von Flüchtlingskindern,



der Ausbau der Informationen für BQ-Studierende auf der Homepage der JGU (Tipps zur Studienorganisation, Orientierung, Beispiele, etc.),



die Entwicklung eines Hochschulglossars,



die Weiterentwicklung der Diversitäts-Homepage der JGU (externe Ansprechstellen, Portraits von Studierenden, Möglichkeit zum Austausch, etc.)



die Konzepterstellung für die Bündelung der bestehenden zielgruppenspezifischen und diversitätsorientierten Angebote für Studierende sowie ihre Überführung in ein strategisches Gesamtkonzept,



die Vernetzung der bestehenden Initiativen/AkteurInnen untereinander,



die gemeinsame Diskussion und ggf. Entwicklung von Blended CounsellingAngeboten,



die Vernetzung und Kooperation mit bestehenden/beantragten HSPMaßnahmen z.B. zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft zum Ziel einer diversitätsorientierten Weiterentwicklung,



die Wahrnehmung einer Schnittstellenfunktion zwischen den zielgruppenspezifischen AkteurInnen, Studierenden, Lehrenden, Beschäftigten 30

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

und externen Angeboten und Einrichtungen sowie Hochschulgruppen und autonomen AStA-Referaten, 

die Situationsanalyse zur Bedeutung von Diversität in der Hochschullehre, in Beratungskontexten, für den Bereich des Studienmanagements,



individuelle Beratung von Lehrenden, NachwuchswissenschaftlerInnen, Beschäftigten, TutorInnen, Studien(fach)-BeraterInnen zu diversitätsrelevanten Fragestellungen im Bereich Studium und Lehre,



Ansprechstelle für Fachbereiche und zentrale Einrichtung hinsichtlich der Konzeption von diversitätsorientierten Maßnahmen für Studierende,



die Entwicklung und Umsetzung von Diversitäts-Sensibilisierungsangeboten und Kompetenztraining für Lehrende, studentische TutorInnen, BeraterInnen



Erstellung von Handreichungen,



die Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation der bestehenden Initiativen in Hinblick auf die studentische Zielgruppe und innerhalb der Organisation (evtl. Entwicklung eines gemeinsamen Informationsportals),



umfangreiche Bestands-, Situations-, Zielgruppen- und SWOT-Analysen der an der JGU bestehenden diversitätsorientierten Angebote



die Weiterentwicklung eines gezielten Diversity-Monitorings,



die Ausweitung der Diversitätsaktivitäten auf potenzielle Studierende und potenzielle NachwuchswissenschaftlerInnen,



Vernetzung und Austausch mit anderen Hochschulen zum Thema Diversität,



die Erstellung jährlicher Projektberichte.

4.

Struktur

Das Projekt ist im Präsidium der JGU angesiedelt. Zur Entwicklung und Durchführung des Projektes wird eine Stelle (EG 13, 100%, Projektleitung, 65.000 p.a.) eingerichtet, die durch eine 25% EG 3 (9.000 p.a.) Stelle unterstützt werden soll.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

0

74.000

74.000

74.000

74.000

296.000

Sachmittel

25.000

26.000

26.000

26.000

26.000

130.000

gesamt

25.000

100.000

100.000

100.000

100.000

425.000

Personalmittel

31

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Zusatz Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

32

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz Projektbeschreibung Projekt-Nummer:

VB_UniMZHSMZ_QA

Projekt-Name:

Lernideen vernetzen

Programmlinie:

Qualität der Lehre

1. Ziele Darstellung der Projektziele 

Transfer und Verbreitung innovativer Lehrideen und -praktiken zwischen den Hochschulen



Angebot konkreter und erprobter Praxislösungen von Mainzer Lehrenden zu akuten Lehrproblemen oder -herausforderungen



Vernetzung von Lehrenden der Mainzer Hochschulen als Basis von Wissenstransfer



Erhöhung der Akzeptanz von Medien und innovativen didaktischen Methoden in der Hochschullehre



Entlastung interessierter und motivierter Lehrender bei der Konzeption und Produktion adäquater Lehr-/Lernmedien (LLM)

Begründung/Darlegung der Notwendigkeit des Projekts Der Transfer von guten und innovativen Lehrideen funktioniert nicht automatisch, vielmehr zeigt die Praxis, dass ein solcher Transfer systematisch gefördert werden muss. An beiden Mainzer Hochschulen sind in den letzten Jahren zahlreiche innovative Lehrprojekte und mediendidaktische Modelle entwickelt worden, die einen erheblichen Mehrwert auch in anderen Fächern darstellen könnten. An der JGU Mainz fördert beispielsweise das Gutenberg Lehrkolleg (GLK) regelmäßig innovative Lehrprojekte von einzelnen Lehrenden. Das E-Learning Center der Hochschule Mainz unterstützt den Einsatz neuer Lehr-/Lerntechnologien und erweitert die Kompetenzen der Lehrenden durch Schulungen und Support. Das notwendige methodisch-didaktische Wissen ist vorhanden und soll für andere Lehrende auch in der Breite zugänglich sein. Die Evaluationsergebnisse des ZQ im Rahmen der Lehrprojektförderung belegen gleichwohl, dass eine nachhaltige und vor allem fächerübergreifende Implementierung bzw. Übertragung der Lehrmodelle äußerst selten stattfindet, so dass gute und innovative Ansätze sich kaum verbreiten. Transfer findet, wenn überhaupt, innerhalb 33

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

derselben Fachdisziplin, aber zwischen und innerhalb von Hochschulen statt. Noch schwächer ausgeprägt ist ein Transfer zwischen unterschiedlichen Hochschulsystemen wie Universität und Fachhochschule, obschon Lösungen in vielen Fällen gut übertragbar wären. Diesem Defizit soll das hier beantragte Projekt begegnen, indem durch einen niedrigschwelligen, alltags- und praxisnahen Zugang ein Austausch über erprobte Szenarien, Modelle und Lehrprojekte ermöglicht wird. Um den angestrebten Transfer von Lehrideen auf andere Fachkontexte zu fördern, soll den Lehrenden die Expertise der Hochschuldidaktik wie auch der Mediendidaktik und -produktion zur Verfügung gestellt werden. Verweis auf bisherige Projekte und deren Weiterentwicklungspotentiale (inkl. Projektbewertung) Das Projekt „Lehrideen vernetzen“ setzt an bereits existierenden Projekten wie z.B. den innovativen Lehrprojekten des GLK oder Projekten aus der Geoinformatik der HMZ an und fördert eine nachhaltige Implementierung und Weiterentwicklung dieser Projekte zwischen den Fächern, Fachbereichen und Hochschulen. Bestehende Kompetenzen und Erfahrungswerte an den beiden Hochschulen können so ausgeschöpft und Synergieeffekte erzielt werden. Auflistung der Kriterien der Zielerreichung (Messbarkeit der Ziele) Jahr

Meilenstein

2016 M1

Ein Detailkonzept zur Implementierung der Website liegt vor (06/2016)

M2

Ein Beratungs-, Schulungs- und Produktionskonzept liegt vor

M3

Abbildung von mindestens 3 Kernproblembereichen in der Lehre durch den problemorientierten Zugang, z.B. mangelnde Studierendenmotivation, wenig Interaktivität, keine begleitenden Leistungsüberprüfungen, geringe Anwesenheit

M4

Informations- und Schulungsmaterial zu 3 Lehrszenarien, auf die der problemorientierte Einstieg führt, sind online verfügbar

2017 M5

Ein Single Sign-On Systemzugang für beide Hochschulen ist implementiert

M6

Community-Bereich mit mindestens 10 kollegialen Ansprechpartnerinnen und -partnern in mindestens 5 Beispielformaten ist online

M7

Dokumentierte Good Practice Beispiele von mind. 5 Lehrenden sind aufbereitet

2018 M8

Informations- und Schulungsmaterial zu 5 Lehrszenarien sind online verfügbar

M9

Produktionsunterstützung wird von 5 Lehrenden in Anspruch genommen 34

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2019 M10 Dokumentierte Good Practice Beispiele von 5 Lehrenden sind aufbereitet M11 Abbildung von mindestens 5 Kernproblembereichen 2020 M12 Produktionsunterstützung wird von mind. 10 Lehrenden in Anspruch genommen M13 Dokumentierte Good Practice Beispiele von insg. 10 Lehrenden sind aufbereitet

2. Maßnahmen a. Auflistung geplanter Maßnahmen zur Erreichung der Ziele, ggf. mit zeitlichen Angaben (z.B. jährlich, Projektanfang/2016) 

Aufbau eines Online-Angebotes mit folgenden Inhalten und Leistungen: o Didaktisch und grafisch aufbereitete (Selbstlern-) Inhalte zu grundständigen, mediengestützten und lokal erprobten Lehrszenarien, systematisiert nach den akuten Lehrproblemen im Sinne eines problemorientierten Zugangs, werden für alle Lehrenden der Mainzer Hochschulen hochschul- und mediendidaktisch aufbereitet und online zugänglich gemacht o Die Schulungs- und Weiterbildungsangebote zum Thema Hochschuldidaktik der verschiedenen Institutionen in Rheinland-Pfalz (VCRP, Hochschulevaluierungsverbund etc.) sowie an den antragstellenden Hochschulen (Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung, Zentrum für Datenverarbeitung, Medienzentrum der JGU; E-Learning-Center der HMZ) werden systematisch zusammengestellt und sind leicht auffindbar im Online-Auftritt o Es wird ein Community-Bereich implementiert, in dem Lehrende erfahrene Kolleginnen und Kollegen („Praxisexpertise“) sowie einschlägige Ansprechpartnerinnen und -partner („Fachexpertise“) an ihrer oder der Partnerhochschule finden, einander kontaktieren und sich austauschen können o Erfolgreich umgesetzte Lösungen werden mit attraktiv aufbereiteten Stellungnahmen, Hinweisen und Bewertungsmöglichkeiten dokumentiert. Die verantwortlichen Lehrenden treten hier als „Praxisexpertin“ oder „Praxisexperte“ auf, um die Zugangsschwellen für andere interessierte Lehrende zu senken. o Durch eine nutzerorientierte Oberfläche werden Inhalte bedarfsgerecht angepasst dargestellt und ein niedrigschwelliger Zugang geboten



Aufbau und Etablierung einer Beratungs-, Schulungs- und Produktionsstruktur zur lokalen Unterstützung bei der Einführung neuer Lehrideen, um die verantwortlichen Lehrenden bei der Umsetzung der Lehrszenarien ressourceneffizient zu unterstützen.

35

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Folgender Zeitplan ist vorgesehen: 1. Konzeption (01/2016 – 06/2016) Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von JGU, HMZ und Hochschulevaluierungsverbund, erstellen eine Anforderungsspezifikation für die geplante Plattform. Basierend auf der Anforderungsspezifikation erfolgt eine deutschlandweite Ausschreibung. Endergebnis dieser Phase sind ein Detailkonzept und Mockup, welche zusammen mit der beauftragten Agentur erstellt wurden. Zusätzlich wird ein Beratungs-, Schulungs- und Produktionskonzept entwickelt, dass den verschiedenen Anfragen und Problemen der Lehrenden online wie offline begegnet. Um einen nahtlosen Ablauf von Beratung, Schulung und Produktion sowie thematische Überdeckungen sinnvoll zu koordinieren, arbeiten Medienproduktion, Mediendidaktik und die Hochschuldidaktik eng zusammen. 2. Umsetzung (06/2016 – 12/2016) Online-Auftritt: Geplant ist eine agile Websiteentwicklung z.B. nach Scrum, um ein user-centered Design zu ermöglichen. Durch die enge Verzahnung von Prototyping mit konzeptionellen Entwürfen wird die Bearbeitung von Fragen zu UsabilityAspekten wirkungsvoll unterstützt und ein Test an der Zielgruppe frühzeitig möglich. Beratungs- und Produktionskonzept: Das Konzept einer integrativen Beratungs-, Schulungs- und Produktionsstrategie anhand exemplarischer Szenarien erprobt. Diese könnten sein: Flipped Classroom, E-Lectures (Vorlesungsaufzeichnungen), Videotutorials, Selbstlernkurse mit OLAT, Interaktive Lerneinheiten (z.B. mit Captivate) oder E-Klausuren. Dazu werden Informations- und Schulungsmaterialen wie z.B. Erfahrungsberichte, Einsatzszenarien, Statement-Videos hergestellt. Daneben laufen die Akquise von Praxisexperten und die Erhebung von häufigen Lehrproblemen. 3. Ausbau, Evaluation, Nachhaltigkeit: Medienproduktion & Kompetenzaufbau (01/2017-12/2020) Die dritte Phase dient der technischen und inhaltlichen Erweiterung, der Evaluation des Nutzungsverhaltens und der darauf basierenden Anpassungen und Optimierungen. Des Weiteren werden die Ressourcen der Medienproduktion ab dem 2. Jahr für die Umsetzung der angebotenen Dienstleistungen (LLM-Produktion) eingesetzt. Das Projektmanagement konzentriert sich auf die Bekanntmachung der Plattform inklusive der Akquise von Praxisexpertinnen und -experten sowie auf die Umsetzung der Beratungs- und Schulungskonzepte und betreut/optimiert die neuen Produktionsabläufe. b. Auflistung begleitender Prozesse (z.B. geplante Evaluationen, Berichte, Beteiligung von Hochschulgremien) Das Projekt wird ab der Hälfte der Projektlaufzeit durch eine Evaluation des ZQ unterstützt. Zudem wird eine Kooperation mit zukünftigen GLK-Projekten angestrebt.

36

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

3. Struktur a. Darstellung der Verankerung des Projekts in der Hochschule Das Projekt verfolgt einen interdisziplinären und hochschulübergreifenden Ansatz. Dabei stehen die Ressourcen und Angebote des Projektes allen Lehrenden an Mainzer Hochschulen zur Verfügung. Der Hochschulevaluierungsverbund bringt die hochschuldidaktische Perspektive ein, die HMZ ihre Kompetenzen in der LehrendenBeratung durch das E-Learning-Center und der Gestaltung. Die Projektkoordination ist am Medienzentrum der JGU angesiedelt, welches auch für die mediendidaktische bzw. -praktische Beratung & Schulung sowie für die Medienproduktion und die technische Infrastruktur verantwortlich ist. Ein Lenkungsausschuss aus Mitgliedern von HS und JGU Mainz begleitet und berät das Projekt, nimmt geplante Meilensteine ab und überwacht das Gesamtergebnis. b. Überlegungen zur bedarfsgerechten und nachhaltigen Implementierung der Maßnahmen Die Lehrprojekte und -ideen, die während der Projektlaufzeit entstehen, sollen Einsatz in der curricularen Lehre finden. Zudem werden dadurch neue Lehrszenarien als Praxisbeispiele und Lehrende als Praxisexpertinnen und -experten für die Weiterentwicklung und Ausweitung des Online-Angebots gewonnen. c. ggf. Darlegung von Kooperationen, Einbezug hochschulübergreifender Einrichtungen Das Verbundprojekt wird von Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Hochschule Mainz initiiert. In die Konzeption, Implementierung und Nutzung wird der VCRP involviert (bzw. wurde bereits involviert); auf seine Expertise wird zurückgegriffen. Ziel des Projektes ist, nach der Etablierung der Plattform, also schon während der Projektlaufzeit, weitere Hochschulen des Landes in das Projekt zu integrieren und deren Inhalte einzubinden. Aufgrund der räumlichen Nähe und der einfacheren Abstimmungsprozesse bietet sich ein Start mit den beiden oben genannten Projektpartnern an. Die Einbindung von Beratungs- und Schulungsangeboten sowie Materialien des VCRP sowie des Hochschulevaluierungsverbundes wurden für den Fall der Bewilligung bereits vereinbart.

Mittelbereitstellung Jahresraten, differenziert nach Personal- und Sachmitteln (in Euro) 2016

2017

2018

2019

2020

2016-2020

Personalmittel 144.400

144.400

128.900

145.400

145.400

708.500

Sachmittel

18.000

18.000

18.000

18.000

18.000

90.000

gesamt

162.400

162.400

146.900

163.400

163.400

798.500 37

Anlage 2: Maßnahmen Programmförderung Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Zusatz Im Rahmen der Programmförderung in der dritten Phase des Hochschulpakts sollen die Programme mit ähnlicher Ausrichtung unter Einbeziehung hochschulübergreifender Einrichtungen untereinander vernetzt werden, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Hochschulen zu intensivieren und mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Eine Einladung zu den Vernetzungstreffen erfolgt zunächst durch das MBWWK. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz strebt an, geeignete Prozesse und Maßnahmen auch über die Laufzeit des Hochschulpakts fortzuführen und eine Finanzierung sicher zu stellen.

38

Anlage 3: Fortführung der Anmietungen des HSP II in den Jahren 2019 - 2023

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfängerinnen und Studienanfänger über die Laufzeit des HSP II hinaus für die Jahre 2019 – 2023 die Anmietung nachfolgend genannter Objekte fortführen.

Objektnummer

Objekt

Nutzung

UniMZ_R_1

Hegelstraße 59, Mainz

Seminarräume / Bürogebäude

Quadratmeter 4.000 qm

Jahresmiete 685.000,- €

Die Mietkosten werden durch das MBWWK gemäß Tabelle degressiv über die Jahre finanziert. Die Mittelbereitstellung in den Jahren 2016 – 2018 gemäß Zielvereinbarung zum Hochschulpakt 2020, 2. Programmphase bleibt unberührt.

2016*

66,6 %

2017*

66,6 %

2018*

66,6 %

2019

66,6 %

2020

66,6 %

2021

33,3 %

2022

22,2 %

2023

11,1 %

* Ausfinanzierung HSP II gemäß Zielvereinbarung Hochschulpakt 2020, 2. Programmphase

Anlage 4: Zuordnung von Fächergruppen zu den beiden Fächerclustern im Hochschulpakt

Fächergruppen

Bezeichnung der Fächergruppen

Fächercluster

Preise pro zSA und Jahr

1,2,3,9

01: Geisteswissenschaften 02: Sport 03: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 09: Kunst, Kunstwissenschaft

Geistes-/Gesellschaftswissenschaften

3.500 Euro

4,5,7,8

04: Mathematik, Naturwissenschaften 05: Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 07: Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin 08: Ingenieurwissenschaften

Naturwissenschaften/Technik

5.500 Euro

Anlage 5

Verwendungsnachweis zu Maßnahmen HSP III Ministerium für Bildung Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Referat 954 Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz

Angaben zur Einzelmaßnahme: Projekt-Nummer: Projekt-Titel:

Programmlinie:

Verantwortlicher Projektleiter:

Telefon: Mailadresse

Dem Verwendungsnachweis sind beigefügt: 

Anlage 1 - Sachbericht



Anlage 2 - Gesamtübersicht der Kosten

Ich/Wir bestätige/n, dass die Ausgaben gemäß Anlage zum Verwendungsnachweis notwendig waren, wirtschaftlich und sparsam verfahren worden ist und die Angaben mit den Büchern und Belegen übereinstimmen, die Bedingungen und Auflagen eingehalten wurden und Angaben über die Maßnahme, ihre Ausgaben und die Finanzierung vollständig und belegt sind, nur Nettobeträge (abzüglich Mehrwertsteuer - soweit vorsteuerabzugsberechtigt - und in Anspruch genommene Skonti und Preisnachlässe) geltend gemacht wurden, der Einsatz der den abgerechneten Kosten zugrunde liegenden Leistungen mit dem im Zuweisungsschreiben vorgesehenen Umfang, soweit keine anderen verbindlichen Absprachen getroffen wurden, ausschließlich für die o.g. Maßnahme erfolgte.

______________________________ Ort, Datum

_________________________________ Rechtsverbindliche Unterschrift

Anlage 5 - Anlage 1 -

Sachbericht Hinweise: - der Sachbericht sollte zwei Seiten nicht überschreiten - zur Kenntnis können Anlagen beigefügt werden; diese ersetzen den Sachbericht nicht Der Sachbericht sollte möglichst folgende Punkte beinhalten: - Darstellung der Aktivitäten und erreichten Projektziele - etwaiger Anpassungsbedarf Jahr 2016

Anlage 5 - Anlage 2 -

Zahlenmäßiger Nachweis Ausgabenübersicht Jahr 2016 Einzelansatz

Ausgaben (Euro)

Personal (nach Stellenäquivalent und Wertigkeit)

Sachmittel (Gesamtsumme)

Summe

Finanzierungsübersicht Jahr 2016 Art

Zuweisung Land

Vorauszahlung gemäß Zielvereinbarung (Euro)

Davon in Anspruch genommen (Euro)

Rest 2016 (Euro)

Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Referat IV C

Berlin, den 08.05.2014

Tabellenwerk Vorausberechnung der Studienanfängerzahlen 2014 bis 2025

Studienanfängerzahlen 2005-2025 600.000

500.000

400.000

300.000

200.000

100.000

0 2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012 20131) 2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

2024

2025

1 1.1 Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1) 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 1) 2)

Studienanfängerinnen und Studienanfänger von 2005 bis 2025 Entwicklung absolut D 356.076 344.967 361.459 396.800 424.273 444.719 518.748 495.088 507.124 500.384 497.267 503.631 501.655 499.028 495.298 487.630 483.372 476.879 474.328 469.294 465.022

BW

2)

49.578 48.128 47.674 60.661 65.321 67.638 78.026 79.910 78.043 74.750 74.736 75.580 75.669 75.130 74.127 72.416 70.552 69.216 68.299 67.372 66.576

BY

BE

BB

HB

HH

HE

MV

NI

NW

RP

50.518 51.916 52.833 55.001 59.081 64.749 85.867 71.317 73.677 71.016 71.546 72.143 72.467 72.447 71.501 69.408 68.322 66.813 65.820 65.187 64.671

20.704 20.318 22.339 23.967 26.326 28.850 31.234 31.745 31.027 30.430 30.857 31.150 31.360 31.345 30.983 30.742 30.619 30.611 30.670 30.695 30.695

7.552 7.565 8.571 9.866 10.056 9.499 9.530 9.715 8.299 9.055 9.245 9.362 9.504 9.526 9.402 9.338 9.313 9.336 9.372 9.407 9.441

5.256 4.810 5.483 5.848 5.866 6.478 6.937 7.376 6.495 7.001 7.044 7.120 7.039 6.927 6.879 6.857 6.830 6.801 6.780 6.727 6.676

11.864 11.920 12.729 14.095 15.312 15.841 17.544 16.709 16.849 17.012 17.185 17.868 17.783 17.565 17.446 17.307 17.216 17.121 17.085 16.982 16.865

30.059 28.576 28.911 32.974 35.709 36.713 40.560 39.044 42.964 43.334 41.947 41.364 40.887 40.825 40.364 39.738 39.400 38.770 38.458 38.071 37.656

6.284 6.394 6.865 7.270 7.673 7.031 7.482 6.571 6.646 6.587 6.804 7.108 7.101 7.123 7.124 7.084 7.075 7.121 7.172 7.129 7.076

25.930 24.524 26.689 27.777 29.150 31.094 37.404 35.304 36.171 34.920 35.008 35.334 34.961 34.704 34.627 34.163 33.857 33.600 33.486 33.079 32.721

80.903 75.144 77.568 84.697 91.240 97.666 120.305 117.877 128.527 126.427 121.829 122.493 120.999 120.293 120.309 119.075 119.128 117.164 117.248 115.472 114.107

17.535 17.725 19.222 20.004 20.842 22.161 24.180 22.936 23.015 24.484 24.596 25.210 25.017 24.820 24.540 24.102 24.012 23.472 23.072 22.677 22.356

Vorläufiges Ist 2013 (Schnellmeldung des Statistischen Bundesamtes, Wintersemester 2013/2014) Berücksichtigung der Berufsakademien als Fachhochschulen in Baden-Württemberg und dem Saarland ab Studienjahr 2008

Ab 2014 vorausberechnete Zahlen (auf 100 gerundet) Quelle: Bis 2013 Statistisches Bundesamt Ab 2014 Eigene Berechnungen

SL

2)

3.740 3.653 3.617 4.456 5.119 5.751 5.734 5.611 5.829 5.697 5.747 5.755 5.679 5.606 5.497 5.401 5.302 5.177 5.121 5.042 4.977

SN

ST

SH

TH

WFL

OFL

STS

19.940 18.600 20.847 20.659 21.616 20.269 21.478 20.792 20.117 19.598 20.077 20.543 20.733 20.835 20.632 20.423 20.394 20.490 20.608 20.564 20.559

8.765 8.487 9.346 10.120 10.230 10.085 10.896 10.118 9.573 9.649 9.812 9.871 9.875 9.896 9.857 9.775 9.726 9.713 9.745 9.697 9.688

8.123 7.925 8.616 8.824 9.496 9.687 10.463 9.755 10.023 10.241 10.580 12.335 12.156 11.545 11.587 11.449 11.308 11.182 11.097 10.954 10.732

9.325 9.282 10.149 10.581 11.236 11.207 11.108 10.308 9.869 10.183 10.255 10.396 10.426 10.442 10.421 10.352 10.319 10.293 10.296 10.240 10.226

266.386 257.591 265.130 294.394 315.958 335.459 402.539 381.754 398.249 390.869 385.989 390.213 387.834 385.370 382.553 375.752 371.881 365.393 362.601 357.853 353.796

51.866 50.328 55.778 58.496 60.811 58.091 60.494 57.504 54.504 55.072 56.192 57.280 57.638 57.821 57.436 56.972 56.826 56.953 57.193 57.037 56.989

37.824 37.048 40.551 43.910 47.504 51.169 55.715 55.830 54.371 54.443 55.086 56.138 56.182 55.837 55.308 54.906 54.665 54.533 54.535 54.404 54.236

1 1.2 Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

Studienanfängerinnen und Studienanfänger von 2005 bis 2025 Indexzahlen (2005 = 100) D 100 97 102 111 119 125 146 139 142 141 140 141 141 140 139 137 136 134 133 132 131

BW 100 97 96 122 132 136 157 161 157 151 151 152 153 152 150 146 142 140 138 136 134

BY 100 103 105 109 117 128 170 141 146 141 142 143 143 143 142 137 135 132 130 129 128

BE 100 98 108 116 127 139 151 153 150 147 149 150 151 151 150 148 148 148 148 148 148

BB 100 100 113 131 133 126 126 129 110 120 122 124 126 126 125 124 123 124 124 125 125

HB 100 92 104 111 112 123 132 140 124 133 134 135 134 132 131 130 130 129 129 128 127

HH 100 100 107 119 129 134 148 141 142 143 145 151 150 148 147 146 145 144 144 143 142

HE 100 95 96 110 119 122 135 130 143 144 140 138 136 136 134 132 131 129 128 127 125

MV 100 102 109 116 122 112 119 105 106 105 108 113 113 113 113 113 113 113 114 113 113

NI 100 95 103 107 112 120 144 136 139 135 135 136 135 134 134 132 131 130 129 128 126

NW 100 93 96 105 113 121 149 146 159 156 151 151 150 149 149 147 147 145 145 143 141

RP 100 101 110 114 119 126 138 131 131 140 140 144 143 142 140 137 137 134 132 129 127

SL 100 98 97 119 137 154 153 150 156 152 154 154 152 150 147 144 142 138 137 135 133

SN 100 93 105 104 108 102 108 104 101 98 101 103 104 104 103 102 102 103 103 103 103

ST 100 97 107 115 117 115 124 115 109 110 112 113 113 113 112 112 111 111 111 111 111

SH 100 98 106 109 117 119 129 120 123 126 130 152 150 142 143 141 139 138 137 135 132

TH 100 100 109 113 120 120 119 111 106 109 110 111 112 112 112 111 111 110 110 110 110

WFL 100 97 100 111 119 126 151 143 150 147 145 146 146 145 144 141 140 137 136 134 133

OFL 100 97 108 113 117 112 117 111 105 106 108 110 111 111 111 110 110 110 110 110 110

STS 100 98 107 116 126 135 147 148 144 144 146 148 149 148 146 145 145 144 144 144 143

1 1.3 Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

Studienanfängerinnen und Studienanfänger von 2006 bis 2025 Jährliche Differenz gegenüber 2005 D -11.109 5.383 40.724 68.197 88.643 162.672 139.012 151.048 144.308 141.191 147.555 145.579 142.952 139.222 131.554 127.296 120.803 118.252 113.218 108.946

BW -1.450 -1.904 11.083 15.743 18.060 28.448 30.332 28.465 25.172 25.158 26.002 26.091 25.552 24.549 22.838 20.974 19.638 18.721 17.794 16.998

BY 1.398 2.315 4.483 8.563 14.231 35.349 20.799 23.159 20.498 21.028 21.625 21.949 21.929 20.983 18.890 17.804 16.295 15.302 14.669 14.153

BE -386 1.635 3.263 5.622 8.146 10.530 11.041 10.323 9.726 10.153 10.446 10.656 10.641 10.279 10.038 9.915 9.907 9.966 9.991 9.991

BB 13 1.019 2.314 2.504 1.947 1.978 2.163 747 1.503 1.693 1.810 1.952 1.974 1.850 1.786 1.761 1.784 1.820 1.855 1.889

HB -446 227 592 610 1.222 1.681 2.120 1.239 1.745 1.788 1.864 1.783 1.671 1.623 1.601 1.574 1.545 1.524 1.471 1.420

HH 56 865 2.231 3.448 3.977 5.680 4.845 4.985 5.148 5.321 6.004 5.919 5.701 5.582 5.443 5.352 5.257 5.221 5.118 5.001

HE -1.483 -1.148 2.915 5.650 6.654 10.501 8.985 12.905 13.275 11.888 11.305 10.828 10.766 10.305 9.679 9.341 8.711 8.399 8.012 7.597

MV 110 581 986 1.389 747 1.198 287 362 303 520 824 817 839 840 800 791 837 888 845 792

NI -1.406 759 1.847 3.220 5.164 11.474 9.374 10.241 8.990 9.078 9.404 9.031 8.774 8.697 8.233 7.927 7.670 7.556 7.149 6.791

NW -5.759 -3.335 3.794 10.337 16.763 39.402 36.974 47.624 45.524 40.926 41.590 40.096 39.390 39.406 38.172 38.225 36.261 36.345 34.569 33.204

RP 190 1.687 2.469 3.307 4.626 6.645 5.401 5.480 6.949 7.061 7.675 7.482 7.285 7.005 6.567 6.477 5.937 5.537 5.142 4.821

SL -87 -123 716 1.379 2.011 1.994 1.871 2.089 1.957 2.007 2.015 1.939 1.866 1.757 1.661 1.562 1.437 1.381 1.302 1.237

SN -1.340 907 719 1.676 329 1.538 852 177 -342 137 603 793 895 692 483 454 550 668 624 619

ST -278 581 1.355 1.465 1.320 2.131 1.353 808 884 1.047 1.106 1.110 1.131 1.092 1.010 961 948 980 932 923

SH -198 493 701 1.373 1.564 2.340 1.632 1.900 2.118 2.457 4.212 4.033 3.422 3.464 3.326 3.185 3.059 2.974 2.831 2.609

TH -43 824 1.256 1.911 1.882 1.783 983 544 858 930 1.071 1.101 1.117 1.096 1.027 994 968 971 915 901

WFL -8.795 -1.256 28.008 49.572 69.073 136.153 115.368 131.863 124.483 119.603 123.827 121.448 118.984 116.167 109.366 105.495 99.007 96.215 91.467 87.410

OFL -1.538 3.912 6.630 8.945 6.225 8.628 5.638 2.638 3.206 4.326 5.414 5.772 5.955 5.570 5.106 4.960 5.087 5.327 5.171 5.123

STS -776 2.727 6.086 9.680 13.345 17.891 18.006 16.547 16.619 17.262 18.314 18.358 18.013 17.484 17.082 16.841 16.709 16.711 16.580 16.412

2 2.1 Jahr 1) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

Schulabsolventinnen und Schulabsolventen mit Hochschul- und Fachhochschulreife von 2005 bis 2025 Hochschul- und Fachhochschulreife zusammen D

BW

BY

BE

BB

HB

HH

HE

MV

NI

NW

RP

SL

SN

ST

SH

TH

WFL

OFL

STS

399.714 415.267 435.350 441.736 448.970 459.635 506.413 500.957 516.370 472.780 484.300 490.700 479.580 475.950 467.630 456.360 453.150 444.720 443.350 434.780 431.490

53.600 56.640 59.779 61.685 65.803 69.007 72.432 97.225 67.500 66.700 69.500 69.800 69.700 68.100 66.300 63.300 61.100 59.600 58.500 57.400 56.700

46.690 48.178 51.401 52.419 55.844 61.538 94.541 63.349 63.700 64.100 65.800 65.800 66.100 66.000 64.100 61.400 60.500 58.000 57.000 56.600 56.200

16.771 17.361 16.954 17.412 17.362 16.899 16.326 21.852 16.600 16.540 18.160 17.680 18.320 17.950 16.940 17.000 17.230 17.370 17.540 17.840 17.840

14.344 14.491 14.899 14.435 15.428 12.308 9.076 11.609 8.670 9.050 9.810 10.350 11.270 11.370 11.070 10.950 11.040 10.950 10.950 11.150 11.370

3.485 3.544 3.459 3.480 3.476 3.948 3.869 5.010 4.130 4.260 4.260 4.250 4.030 3.800 3.790 3.970 3.990 3.990 3.970 3.970 3.960

7.816 7.936 8.574 9.063 9.666 15.437 10.217 10.679 10.780 10.880 10.880 10.770 10.770 10.770 10.670 10.770 10.770 10.880 10.880 10.980 10.980

29.762 31.681 31.681 32.158 32.931 34.761 36.589 37.674 45.300 42.300 38.700 37.300 36.700 37.000 35.600 35.000 34.700 34.000 34.000 33.500 33.000

8.067 8.336 8.429 13.209 7.217 5.579 4.752 4.816 4.810 5.360 6.000 6.340 6.490 6.820 6.730 6.660 6.680 6.910 7.010 6.790 6.700

36.670 37.092 39.462 37.580 39.843 44.544 63.519 49.315 46.500 47.300 48.600 47.500 46.100 45.800 45.700 45.100 44.200 44.100 43.800 42.800 42.300

104.013 109.088 110.660 115.143 116.435 120.910 124.458 128.674 176.000 132.000 133.400 130.500 127.900 126.100 126.200 123.400 124.700 122.400 123.800 119.300 118.200

16.893 17.821 19.863 21.201 21.881 22.973 23.488 23.892 25.000 25.100 26.100 27.600 26.300 25.800 24.900 24.220 24.500 23.100 22.500 21.900 21.700

5.366 5.640 5.818 6.189 9.103 6.199 6.213 6.291 6.260 6.210 6.390 6.070 5.930 5.830 5.500 5.390 5.150 4.940 4.940 4.820 4.720

20.659 20.760 19.880 20.260 18.523 13.257 12.056 11.783 12.200 13.400 14.600 15.400 15.800 16.100 15.300 15.100 15.200 15.600 15.800 15.700 15.800

11.897 11.656 18.914 11.694 9.970 7.226 6.289 5.714 6.200 6.500 7.000 7.100 7.250 7.450 7.350 7.250 7.150 7.150 7.250 7.150 7.250

11.155 12.206 12.999 13.282 14.148 15.836 15.178 15.613 16.070 16.290 17.870 26.580 19.030 18.950 19.250 18.620 18.000 17.490 17.170 16.750 16.540

12.526 12.837 12.578 12.526 11.340 9.213 7.410 7.461 6.650 6.790 7.230 7.660 7.890 8.110 8.230 8.230 8.240 8.240 8.240 8.130 8.230

304.149 318.346 331.663 339.657 355.988 375.768 436.418 422.033 446.330 400.000 406.360 411.150 397.760 393.580 387.550 376.430 372.850 363.630 361.710 353.070 349.360

67.493 68.080 74.700 72.124 62.478 47.583 39.583 41.383 38.530 41.100 44.640 46.850 48.700 49.850 48.680 48.190 48.310 48.850 49.250 48.920 49.350

28.072 28.841 28.987 29.955 30.504 36.284 30.412 37.541 31.510 31.680 33.300 32.700 33.120 32.520 31.400 31.740 31.990 32.240 32.390 32.790 32.780

1)

2012 für alle Länder Ist-Werte. Doppeljahrgang wegen Reduzierung der Schulzeit auf 12 Jahre (BW 2012, BY 2011, BE 2012, BB 2012, HB 2012, HH 2010, HE 2013 und 2014, MV 2008, NI 2011, NW 2013, SL 2009, ST 2007, SH 2016).

Ab 2009 einschließlich Nichtschülerprüfungen. Ab 2013 vorausberechnete Zahlen. Quelle:

Bis 2012 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 204 "Schüler, Klassen, Lehrer und Absolventen der Schulen 2003 bis 2012" (Mai 2014) Ab 2013 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 200 "Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 2012 bis 2025" (Mai 2013)

2 2.2 Jahr

Schulabsolventinnen und Schulabsolventen von 2005 bis 2025 mit Hochschulreife 1)

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

D

BW

BY

BE

BB

HB

HH

HE

MV

NI

NW

RP

SL

SN

270.862 285.629 302.605 310.195 314.487 316.305 359.979 356.677 373.700 329.920 341.080 348.680 338.830 336.820 332.200 323.450 322.350 316.250 316.960 310.140 308.160

38.950 41.719 43.433 45.337 47.108 48.362 50.628 75.936 48.900 48.200 50.500 51.200 50.500 49.500 48.100 45.700 44.000 43.100 42.400 41.600 41.100

28.964 30.838 32.953 34.513 37.116 40.048 73.477 41.930 42.700 43.100 44.600 44.500 45.000 44.100 42.800 40.800 40.000 38.200 37.700 37.500 37.400

13.481 13.756 13.691 14.184 14.008 13.455 12.986 18.271 13.340 13.330 14.930 14.360 15.050 14.730 13.800 13.890 14.100 14.210 14.330 14.630 14.630

11.301 11.803 12.303 11.957 13.012 10.171 7.306 10.014 7.040 7.420 8.170 8.610 9.530 9.620 9.320 9.190 9.280 9.280 9.280 9.380 9.590

2.422 2.602 2.558 2.832 2.823 2.996 3.251 4.375 3.270 3.380 3.380 3.380 3.170 2.960 2.960 3.150 3.160 3.160 3.150 3.150 3.150

5.712 6.108 6.488 6.966 7.509 12.856 7.957 8.328 8.400 8.500 8.500 8.400 8.400 8.400 8.300 8.400 8.400 8.500 8.500 8.600 8.600

18.605 19.975 19.975 21.150 21.797 23.185 23.550 25.274 32.000 29.300 25.800 24.600 24.100 24.600 23.500 23.100 22.900 22.400 22.500 22.200 21.800

6.748 7.149 7.259 11.928 6.047 4.523 3.677 3.825 3.850 4.400 5.000 5.310 5.420 5.730 5.640 5.550 5.560 5.760 5.860 5.660 5.570

24.335 24.925 27.686 25.877 27.963 30.529 47.885 32.987 31.200 32.100 33.500 32.500 31.400 31.400 31.500 31.200 30.600 30.700 30.600 29.900 29.600

61.159 65.448 67.450 71.947 74.113 77.692 80.611 86.080 132.000 87.800 90.000 88.000 86.300 85.400 86.600 84.300 86.400 84.100 86.300 82.400 81.700

12.136 13.473 14.165 14.745 15.120 15.922 16.165 16.679 17.200 16.700 17.600 19.200 18.300 18.200 18.000 17.400 18.000 16.900 16.400 16.000 15.800

2.713 3.050 2.909 3.211 6.114 3.368 3.428 3.509 3.650 3.700 3.870 3.660 3.520 3.520 3.300 3.290 3.060 2.950 2.950 2.840 2.840

16.696 16.805 16.209 16.595 14.803 9.555 8.535 8.553 9.200 10.400 11.600 12.300 12.600 12.800 12.000 11.800 11.800 12.200 12.300 12.200 12.3000

1)

2012 für alle Länder Ist-Werte. Doppeljahrgang wegen Reduzierung der Schulzeit auf 12 Jahre (BW 2012, BY 2011, BE 2012, BB 2012, HB 2012, HH 2010, HE 2013 und 2014, MV 2008, NI 2011, NW 2013, SL 2009, ST 2007, SH 2016).

Ab 2009 einschließlich Nichtschülerprüfungen. Ab 2013 vorausberechnete Zahlen. Quelle:

Bis 2012 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 204 "Schüler, Klassen, Lehrer und Absolventen der Schulen 2003 bis 2012" (Mai 2014) Ab 2013 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 200 "Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 2012 bis 2025" (Mai 2013)

ST

2)

9.280 8.750 15.775 9.109 7.468 4.964 4.397 4.405 4.200 4.500 5.000 5.000 5.050 5.250 5.250 5.150 5.050 5.050 5.150 5.050 5.150

SH

TH

WFL

OFL

STS

8.426 9.052 9.828 10.078 10.839 12.093 11.029 11.327 12.000 12.200 13.400 22.100 14.800 14.800 15.200 14.600 14.100 13.800 13.600 13.200 13.000

9.934 10.176 9.923 9.766 8.647 6.586 5.097 5.184 4.750 4.890 5.230 5.560 5.690 5.810 5.930 5.930 5.940 5.940 5.940 5.830 5.930

195.288 208.480 218.399 226.858 240.170 251.199 306.773 293.722 319.650 273.100 279.270 285.760 273.920 271.520 269.000 260.390 259.060 252.150 252.450 245.640 243.240

53.959 54.683 61.469 59.355 49.977 35.799 29.012 31.981 29.040 31.610 35.000 36.780 38.290 39.210 38.140 37.620 37.630 38.230 38.530 38.120 38.540

21.615 22.466 22.737 23.982 24.340 29.307 24.194 30.974 25.010 25.210 26.810 26.140 26.620 26.090 25.060 25.440 25.660 25.870 25.980 26.380 26.380

2 2.3 Jahr

Schulabsolventinnen und Schulabsolventen von 2005 bis 2025 mit Fachhochschulreife 1)

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025

D

BW

BY

BE

BB

HB

HH

HE

MV

NI

NW

RP

SL

SN

128.852 129.638 132.745 131.541 134.483 143.330 146.434 144.280 142.670 142.860 143.220 142.020 140.750 139.130 135.430 132.910 130.800 128.470 126.390 124.640 123.330

14.650 14.921 16.346 16.348 18.695 20.645 21.804 21.289 18.600 18.500 19.000 18.600 19.200 18.600 18.200 17.600 17.100 16.500 16.100 15.800 15.600

17.726 17.340 18.448 17.906 18.728 21.490 21.064 21.419 21.000 21.000 21.200 21.300 21.100 21.900 21.300 20.600 20.500 19.800 19.300 19.100 18.800

3.290 3.605 3.263 3.228 3.354 3.444 3.340 3.581 3.260 3.210 3.230 3.320 3.270 3.220 3.140 3.110 3.130 3.160 3.210 3.210 3.210

3.043 2.688 2.596 2.478 2.416 2.137 1.770 1.595 1.630 1.630 1.640 1.740 1.740 1.750 1.750 1.760 1.760 1.670 1.670 1.770 1.780

1.063 942 901 648 653 952 618 635 860 880 880 870 860 840 830 820 830 830 820 820 810

2.104 1.828 2.086 2.097 2.157 2.581 2.260 2.351 2.380 2.380 2.380 2.370 2.370 2.370 2.370 2.370 2.370 2.380 2.380 2.380 2.380

11.157 11.706 11.706 11.008 11.134 11.576 13.039 12.400 13.300 13.000 12.900 12.700 12.600 12.400 12.100 11.900 11.800 11.600 11.500 11.300 11.200

1.319 1.187 1.170 1.281 1.170 1.056 1.075 991 960 960 1.000 1.030 1.070 1.090 1.090 1.110 1.120 1.150 1.150 1.130 1.130

12.335 12.167 11.776 11.703 11.880 14.015 15.634 16.328 15.300 15.200 15.100 15.000 14.700 14.400 14.200 13.900 13.600 13.400 13.200 12.900 12.700

42.854 43.640 43.210 43.196 42.322 43.218 43.847 42.594 44.000 44.200 43.400 42.500 41.600 40.700 39.600 39.100 38.300 38.300 37.500 36.900 36.500

4.757 4.348 5.698 6.456 6.761 7.051 7.323 7.213 7.800 8.400 8.500 8.400 8.000 7.600 6.900 6.820 6.500 6.200 6.100 5.900 5.900

2.653 2.590 2.909 2.978 2.989 2.831 2.785 2.782 2.610 2.510 2.520 2.410 2.410 2.310 2.200 2.100 2.090 1.990 1.990 1.980 1.880

3.963 3.955 3.671 3.665 3.720 3.702 3.521 3.230 3.000 3.000 3.000 3.100 3.200 3.300 3.300 3.300 3.400 3.400 3.500 3.500 3.500

1)

2012 für alle Länder Ist-Werte. Doppeljahrgang wegen Reduzierung der Schulzeit auf 12 Jahre (BW 2012, BY 2011, BE 2012, BB 2012, HB 2012, HH 2010, HE 2013 und 2014, MV 2008, NI 2011, NW 2013, SL 2009, ST 2007, SH 2016).

Ab 2009 einschließlich Nichtschülerprüfungen. Ab 2013 vorausberechnete Zahlen. Quelle:

Bis 2011 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 204 "Schüler, Klassen, Lehrer und Absolventen der Schulen 2003 bis 2012" (Mai 2014) Für 2012: Statistisches Bundesamt, FS 11, Reihe 4.3.1 (nicht monetäre hochschulstatistische Kennzahlen) Ab 2013 Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz Dokumentation Nr. 200 "Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 2012 bis 2025" (Mai 2013)

ST

2)

2.617 2.906 3.139 2.585 2.502 2.262 1.892 1.309 2.000 2.000 2.000 2.100 2.200 2.200 2.100 2.100 2.100 2.100 2.100 2.100 2.100

SH

TH

WFL

OFL

STS

2.729 3.154 3.171 3.204 3.309 3.743 4.149 4.286 4.070 4.090 4.470 4.480 4.230 4.150 4.050 4.020 3.900 3.690 3.570 3.550 3.540

2.592 2.661 2.655 2.760 2.693 2.627 2.313 2.277 1.900 1.900 2.000 2.100 2.200 2.300 2.300 2.300 2.300 2.300 2.300 2.300 2.300

108.861 109.866 113.264 112.799 115.818 124.569 129.645 128.311 126.680 126.900 127.090 125.390 123.840 122.060 118.550 116.040 113.790 111.480 109.260 107.430 106.120

13.534 13.397 13.231 12.769 12.501 11.784 10.571 9.402 9.490 9.490 9.640 10.070 10.410 10.640 10.540 10.570 10.680 10.620 10.720 10.800 10.810

6.457 6.375 6.250 5.973 6.164 6.977 6.218 6.567 6.500 6.470 6.490 6.560 6.500 6.430 6.340 6.300 6.330 6.370 6.410 6.410 6.400

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