Zero Emission von der Vision zur Praxis

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Author: Helmuth Meyer
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Zero Emission – von der Vision zur Praxis

LIFE09/ENV/ES/000507

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EMAS-Konferenz 2012

GEPRÜFTES Umweltmanagement

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IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Stubenbastei 5, 1010 Wien www.lebensministerium.at Inhalt und Gestaltung: Elisabeth Seifert, seifert-consult mit freundlicher Unterstützung von gugler cross media Melk

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I n h a lt Vorworte Umweltminister DI Nikolaus Berlakovich........................................................................................................................................................... 7

Vorträge Aufbruch in die nahtlose Energie- und Mobilitätszukunft............................................................................................................ 11 Technologien für Morgen machen Umweltmanagement zukunftsfähig......................................................................... 13 Elektromobilität als Chance für den Klima- und Ressourcenschutz.................................................................................... 15 Strategien für Elektromobilität in Österreich.............................................................................................................................................. 17 Die Vision – ganz praktisch!...................................................................................................................................................................................... 19 Das Renault ZE (= Zero Emission) Business Modell........................................................................................................................... 21

Parallelsession I Zukunftstechnologien für die Umsetzung von Elektromobilität.............................................................................................. 25 Einsatz von Elektromobilität in Betrieben – Forschung und Praxis...................................................................................... 27 Zero-Emission e-mobility in Spain: the CONNECT project............................................................................................................ 29

Parallelsession II EMAS in Deutschland – Stand und Perspektiven.................................................................................................................................. 33 Strategische Ausrichtung für globale Herausforderungen. ........................................................................................................... 35 Umweltkennzahlen und Produktdeklarationen bei Egger. ........................................................................................................... 37

Preisverleihung................................................................................................................................................................................................................. 39

Urkundenübergabe...................................................................................................................................................................................................... 51

Sponsoren................................................................................................................................................................................................................................ 57

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Vorwort D I Ni k o l a u s B e r l a k o vi c h

Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist es, wirtschaftliches Wachstum und Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourcenschonung zu vereinen. Mit dem Thema der diesjährigen Konferenz – „Zero emission – von der Vision zur Praxis“ – wird versucht, neue Perspektiven aufzuzeigen. Österreich ist in vielen Bereichen der Umwelt- und Energietechnologie führend. Um diese Entwicklung zu stärken, forciert das Lebensministerium ressourceneffiziente Umwelt- und Energietechnologien und unterstützt unter anderem Projekte im Bereich Elektromobilität mit erneuerbaren Energien. Zero Emission ist ein visionäres Konzept, dessen Ziel ein weitestgehend emissons- und abfallfreies Wirtschaften ist. Sich diesem Ziel mit kontinuierlicher Verbesserung der Umweltleistung schrittweise zu nähern wird gerade von all jenen Unternehmen verfolgt, die Umweltmangementsysteme implementiert haben und sich damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Das Umweltmanagementsystem EMAS erweist sich dabei als bestgeeignetes Instrument und ist gleichzeitig Motor für technologischen Fortschritt. Mit der Klimaschutzinitiative „klima:aktiv“ des Lebensministeriums wird darüber hinaus ein breiter Kreis an Unternehmen als Partner für aktiven Klimaschutz gewonnen. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.

DI Nikolaus Berlakovich Umweltminister

Foto: BMLFUW/Newman

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Vorträge 2012

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1970 wurde Frank Thomsen in Hamburg geboren und studierte in München Kommunikationswissenschaften. Bereits als junger Unternehmer schreibt und produziert er Musicals, konzipiert TV-Sender und Mobile Advertising Plattformen, ist als Unternehmens- und Innovationsberater und als Dozent tätig. In seiner Eigenschaft als Future & Innovation Consultant ist Frank Thomsen ein gefragter Experte bei Industrie und Medien. Aber nicht nur die Beratungs- und Referenten-Kompetenzen sind Frank Thomsens Stärken, sondern auch die Fähigkeit, hochkomplexe Zusammenhänge verständlich und auch in grafisch sehr ansprechender Form aufzubereiten und in innovativen Darstellungsformen zu präsentieren. So erklärt er das für viele Menschen schwer nachvollziehbare Thema Zukunft in eindrucksvollen Bildern und Sounds ebenso spannend wie erfolgreich. Seit 2007 arbeitet er als Partner bei future matters AG. Frank Thomsen lebt in München, ist verheiratet und hat drei Kinder.

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Frank Thomsen

Aufbruch in die nahtlose Energie- und Mobilitätszukunft

Wir stehen vor sehr großen, aber auch spannenden Veränderungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Kommunikation. In den nächsten 10 Jahren werden die vorgenannten Bereiche fast nahtlos miteinander interagieren und sich zu völlig neuen Lösungen, Services und Geschäftsmöglichkeiten entwickeln. Die fortschreitende Vernetzung beschleunigt die Innovations- und Veränderungstaktrate auf der ganzen Welt. Dieser „Innovationsbooster“ wird auch dringend benötigt, um den Herausforderungen der stark zunehmenden Urbanisierung und dem Energie- und Ressourcenmangel zu begegnen. Neue Technologien und Servicekonzepte werden im Bereich der lokal-vernetzten Energiegewinnung und Speicherungen das konventionelle Großkraftwerksgefüge ablösen: Zum Beispiel als fester Bestandteil in der Architektur (Fassadensolartechnik, Windturbinen, etc.), in Kombination mit Rohstoffrecycling (lokale Mini-Biogasanlagen) und Wärmetauschtechniken. Künstliche Intelligenz wird dabei helfen, dass die Energie- und Mobilitätsnetze tatsächlich „smart“ werden und auf die Bedarfe flexibel reagieren können. Die Energiegewinnung wird hierzu mit lokalen, bald hoch-effizienten Energiespeichertechnologien kombiniert. Eine Schlüsselrolle hierbei spielt die Elektromobilität mit den Fahrzeugbatterien als Smart Grid Energiepuffer. Die Mobilität von morgen wird viele verschiedene Gesichter haben. Hochangepasst an die jeweiligen Platz- und Ressourcenmöglichkeiten der Mega-Cities, werden wir zunehmend ein verzahntes, nahtloses, zu großen Teilen automatisiertes System aus Individual-, Flotten- und ÖPN-Mobilität (und Hybridlösungen) in Kombination mit intelligenten Infrastrukturen und Services erleben. Die Vision von „Zero Emission“ rückt in greifbare Nähe.

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In einem so radikal veränderten wirtschaftlichen Umfeld findet sich für das defensive Umweltmanagement keine Aufgabe mehr, denn der radikale technologische Wandel und der damit verbundene Wirtschafts- und Lebensstil machen ein defensives und reparierendes Umweltmanagement überflüssig. Aber damit es dazu kommt, ist eben jetzt eine Neuorientierung gerade im Umweltmanagement gefordert.

Stefan P. Schleicher ist Professor am Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung ist er wissenschaftlicher Konsulent. Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind ökonomische Modelle und wirtschaftspolitische Konzepte für zukunftsfähige Wirtschaftsstrukturen, vor allem in den Bereichen Energie und Klima.

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P r o f. S t e f a n P. S c h l e i c h e r

Technologien für Morgen machen Umweltmanagement zukunftsfähig

Umweltmanagement, wie wir es bisher gekannt haben, hat ein Ablaufdatum erreicht. Diejenigen, die jetzt in Unternehmungen beauftragt sind haben dafür zu sorgen, dass möglichst wenige Emissionen den Boden, das Wasser und die Atmosphäre erreichen, oder die sich um den Einkauf von umweltfreundlichem Papier bis zu Elektrizität aus nichtfossilen Quellen kümmern oder vielleicht sogar den Carbon Footprint von Dienstreisen neutralisieren, werden ihren Job verlieren, wenn sie sich nicht neuen Herausforderungen (Beispiel „Zero emission“) stellen. Und so sehr das überraschen mag, das ist gut so. Das derzeitige Umweltmanagement ist nämlich immer noch weitgehend defensiv und reparierend tätig, gleichsam die Wunden behandelnd, die in vorgelagerten wirtschaftlichen Abläufen entstanden sind, wobei EMAS sicherlich zu den fortschrittlichsten Umweltmanagementsystemen zählt und an Vermeidung orientiert ist. Das betrifft in einer globalen Perspektive fast die gesamte Produktion von Luxus-Elektronik in Asien unter Arbeitsbedingungen, die für die dort Beschäftigten in jeder Hinsicht ruinös sind. Das betrifft in einer lokalen Perspektive die Mutlosigkeit, mit der Gemeinden ihre Schlüsselkompetenz in der Raumplanung nicht wahrnehmen. Das betrifft die Kurzsichtigkeit jener Unternehmungen, die ihre Zukunft durch den Blick in den Rückspiegel ihrer bisherigen Tätigkeit abschätzen. Jeden Tag erhalten wir über den Zustand der Wirtschaft Europas so viele neue Alarmsignale, dass wir uns dagegen mit Taubheit zu wehren beginnen. Wenn in einigen Staaten Europas jede fünfte Person arbeitslos ist und bei Jugendlichen sogar die Hälfte keine Chance mehr auf einen Job hat, erscheint es unverständlich, das Thema Umwelt wieder auf die politischen Agenda zu bringen. Die Meinungsumfragen und die Tagesordnungen der politischen Diskussion spiegeln diese Einschätzung. Dennoch sei ein ganz anderer Argumentationsversuch gewagt: Die gegenwärtige Wirtschaftskrise basiert letztlich auf einem fundamentalen Fehlverhalten im Umgang mit den wirklich knappen Ressourcen. Die Ausgaben der Staaten generierten nicht ausreichende Werthaltigkeit, etwa bei den für das Humankapital relevanten Qualifikationen für Forschung und Entwicklung. Das Finanzsystem hat die Ersparnisse der Bürger letztlich eher in Casinos als in werthaltige Produkte gelenkt. Deshalb ist angesichts der Zusammenbrüche von Banken und Budgets vielleicht doch die Zeit für eine radikale Neuorientierung unseres Wirtschafts- und Lebensstils gekommen. Statt dem Blick durch den Rückspiegel wird ein weiter Blick nach vorne sich lohnen, um den nächsten Schritt wieder stimmig zu setzen. Das bedeutet vor allem das Entdecken von Technologien, die uns von vielen Würgegriffen in den derzeitigen Wirtschaftsstrukturen befreien könnten. Beispielsweise die Beschleunigung einer dritten industriellen Revolution, die auf der Basis von Nanotechnologien fast alle vorstellbaren Produkte in lokal verfügbaren Maschinen erzeugbar macht, die an einen dreidimensionalen Tintenstrahldrucker erinnern. Oder die enormen Potentiale der Verknüpfung der Intelligenz und Kompetenz von Menschen und Maschinen, die von der Medizin bis zur Ageing Society problemlösend sein könnte.

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Für die Umweltbewertung der Elektromobilität spielt die Herkunft der Energie eine wichtige Rolle: Maßgebliche CO2-Reduzierungen ermöglicht nur der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen. Die Verbreitung von Elektroautos muss daher Hand in Hand gehen mit der Transformation der Energieerzeugung, für die Deutschland ebenfalls ehrgeizige Ziele anstrebt und diesen Weg bisher sehr erfolgreich beschritten hat. Elektroautos und Strom aus Wind und Sonne sind dabei sogar ideale Partner, denn als flexibel ladende „Stromabnehmer“ können sie die Einspeisung fluktuierenden Stroms erleichtern. Das Bundesumweltministerium legt daher in diesem Bereich einen Schwerpunkt der Forschungsförderung. Ferner ist im Regierungsprogramm festgelegt, dass der Fahrstrom für die Elektroautos aus zusätzlichen erneuerbaren Quellen stammen soll. Unabhängig von dieser günstigen Entwicklung sind Elektrofahrzeuge auch jetzt schon Klimaschützer, denn jede Energienachfrage, die von Benzin zu Strom hinüberwandert, gelangt automatisch unter den Deckel des EU-weiten Emissionshandels. Eine positive Klimabilanz kommt bei der Elektromobilität keinesfalls nur der Umwelt zugute. Sie stellt gerade für die in der Phase des Markthochlaufs wichtigen frühen Nutzer einen wesentlichen Kaufanreiz dar. Ebenso können Technologien zur intelligenten Netzintegration einen wichtigen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt darstellen. Elektrische Antriebe bieten somit die Chance, Ressourcenschutz mit Wirtschaftswachstum und langfristig erschwinglicher Mobilität auf Basis sicherer, regional verfügbarer Energie zu verbinden. Mehr Informationen unter www.erneuerbar-mobil.de

Markus Becker war 2007 bis 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Energie- und Verkehrspolitik des Think Tank Politik für Morgen e.V. Er ist seit 2009 Referent im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Berlin, im Referat IG I 5 Umwelt und Verkehr, Elektromobilität. Er ist zuständig für Umweltbegleitforschung Elektromobilität; Internationale Zusammenarbeit Verkehr/Elektromobilität, Mitarbeit insbesondere in Projekten der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMU.

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MA r k u s B E c k e r

Elektromobilität als Chance für den Klima- und Ressourcenschutz

Die Elektrifizierung des Autos stellt nicht nur den Pkw auf „neue Räder“. Im Zusammendenken von Energiewende und Elektromobilität steckt das Potenzial, den motorisierten Individualverkehr langfristig klimafit zu machen und dabei nachhaltige Mobilität mit Wachstum und Ressourcenschonung zu verbinden. Die richtigen Rahmenbedingungen zur Erzielung der Umweltvorteile sind dabei zugleich Treiber der Wettbewerbsfähigkeit. Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen, Basis des Lebens und Wirtschaftens heutiger wie künftiger Generationen, ist das zentrale Ziel der Umweltpolitik. Wirft man einen genaueren Blick auf die einzelnen volkswirtschaftlichen Bereiche, erscheint der Verkehr oft als Sorgenkind: Zum einen wächst die Mobilität von Menschen und Gütern beständig. Dies ist dem Grundsatz nach positiv, problematisch jedoch sind die damit verbundenen Umwelteffekte, insbesondere auf das Klima. Zum anderen hängt der Verkehr bisher nahezu vollständig am Tropf des Erdöls – ein Rohstoff, der nicht nur knapper und teurer, sondern dessen Gewinnung auch immer energieintensiver wird. Ein ‚Immer-soweiter‘ ist daher kaum erstrebenswert: Nicht aus Sicht der Umwelt, angesichts unvermeidlich steigender Benzinpreise aber ebenso wenig aus Sicht der Unternehmen und VerbraucherInnen. Die Energiewende muss daher auch im Verkehr gelingen. Elektrischen Antrieben kommt dabei eine zentrale Rolle zu, wie die folgende Analyse zeigt: Das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels als Obergrenze der globalen Erwärmung erfordert von Industrieländern wie Deutschland eine CO2-Minderung von mindestens 80 Prozent bis 2050. Reduktionen in dieser Größenordnung erlauben indes keine Lastenverschiebungen zwischen den emittierenden Sektoren wie Haushalte, Energieerzeugung, Industrie und Verkehr. Ein so ambitionierter Minderungspfad bedeutet daher im Pkw-Bereich CO2-Grenzwerte in einer Größenordnung von unter 40 Gramm je Kilometer. Dies lässt sich trotz aller Effizienzpotenziale, die noch im Verbrennungsmotor stecken (und unabhängig von der Elektromobilität unbedingt genutzt werden müssen), und trotz des Einsatzes nachhaltig erzeugter Biokraftstoffe nur mit hohen elektrischen Fahranteilen erreichen. Die Förderung der Elektromobilität ist somit eine strategische und vor allem eine langfristige Aufgabe, die wir ebenso frühzeitig wie beharrlich angehen müssen. Als Zwischenziele hat sich die deutsche Bundesregierung die Zahl von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 und von sechs Millionen bis 2030 gesetzt. Mit dem Regierungsprogramm Elektromobilität wird eine Vielzahl von Maßnahmen zur schrittweisen Erreichung dieser Ziele umgesetzt. Dies betrifft neben der fortgesetzten Forschungsförderung zum Beispiel die Einrichtung von regionalen „Schaufenstern“, die Technologien für die Bürger sichtbar und erfahrbar machen sollen. Auch fiskalische Anreize wie etwa die Befreiung von der Kfz-Steuer oder eine günstigere Besteuerung elektrischer Dienstwagen stehen auf der Agenda. Die Umsetzung und Weiterentwicklung des Regierungsprogramms ist hierbei Gegenstand eines kontinuierlichen Dialogs im Rahmen der Nationalen Plattform Elektromobilität. Die Plattform verzahnt alle wesentlichen Akteure aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft mit dem Ressortkreis Elektromobilität, also den zuständigen Bundesministerien.

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Dipl.-Ing. Robert Thaler, Leiter der Abteilung Mobilität im Lebensministerium

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DI Robert Thaler

Strategien für Elektromobilität in Österreich

Klimaschutz im Verkehr ist eine zentrale umwelt- und energiepolitische Herausforderung, da die Treibhausgasemissionen in diesem Sektor besonders stark zugenommen haben. Elektromobilität mit erneuerbaren Energien ist dabei eine erfolgversprechende Chance für Umwelt und Wirtschaft und ermöglicht Mobilität in einer umweltfreundlichen, klimaschonenden Art und Weise. Elektromotoren arbeiten mehr als dreimal effizienter als konventionelle Verbrennungsmotoren, sind vor Ort emissionsfrei und verursachen keinen Lärm. Wird der Strom zum Betrieb der Fahrzeuge aus erneuerbaren Energiequellen, wie Wasserkraft, Windenergie, Photovoltaik oder Biomasse produziert, wird Mobilität nahezu ohne CO2-Emissionen möglich und der Gesamtenergieverbrauch im Verkehr maßgeblich gesenkt. Der Ausbau der Elektromobilität in und aus Österreich bedeutet gleichzeitig eine große Chance für den Umwelt- und Wirtschaftsstandort Österreich. Zur Bündelung der Kräfte und der Koordinierung der Aktivitäten haben das Lebensministerium, Verkehrs- und Wirtschaftsministerium eine Steuerungsgruppe auf Generalsekretär- bzw. Sektionschefebene und einen Expertenbeirat eingesetzt. Im Rahmen eines breiten Konsultationsprozesses wurde ein Umsetzungsplan Elektromobilität in und aus Österreich für zahlreiche Maßnahmen zur Elektromobilität in und aus Österreich erarbeitet. Die aufeinander abgestimmten Aktivitäten zielen darauf ab, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, um einerseits die mit der Elektromobilität verbundenen Chancen zu nutzen und andererseits Elektromobilität im Alltag breiter erfahrbar zu machen. Das Lebensministerium forciert in seinem Wirkungsbereich Maßnahmen zu Elektromobilität insbesondere mit erneuerbaren Energien. Im Rahmen des Klima- und Energiefonds wurden bereits 8 Modellregionen in ganz Österreich Vlotte, Electrodrive Salzburg, Graz, Eisenstadt, Wien, NÖ Süd, Post AG sowie E-Logistik Klagenfurt geschaffen, wo E-Mobilität mit erneuerbarer Energie in der Praxis erprobt wird. Das Aktionsprogramm klima:aktiv mobil des Lebensministeriums unterstützt Gemeinden, Betriebe und Verbände durch Beratung und Förderungen bei der Umstellung ihrer Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge – vom E-Rad über E-Scooter bis hin zu E-Autos und E-Bussen. Rund 900 Projekte mit über 7000 geförderten E-Fahrzeugen und rd. 700 Ladestationen mit Strom aus erneuerbaren Energien zeigen die Alltagstauglichkeit der E-Mobilität und deren Reduktionspotentiale im Bereich THG Emissionen.

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DI Herbert Pairitsch Seit 1986 bei Infineon Technologies Austria AG (vorher Siemens HL). In diesem Zeitraum Leitung unterschiedlicher Fachabteilungen in Fertigung und Entwicklung. Seit 2005 Senior Manager Technology & Innovation für Power Management & Multimarket in dieser Funktion u.a.: • Koordination von nationalen und internationalen kooperativen Forschungsprojekten im Kontext von energieeffizienzenter Elektronik (Elektromobilität, Smart Grids, LED-Beleuchtung, Smart Cities) • Leitung der nationalen Arbeitsgruppe Ladestationen (Elektroauto) im Rahmen des e-connected Programms des Klima und Energiefonds 2009 u. 2010 • Vorträge bei Fachkonferenzen im In- und Ausland

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DI Herbert Pairitsch

Die Vision – ganz praktisch!

Um die Vision „Zero Emission“ Realität werden zu lassen, braucht es neben dem Bewusstsein auch innovative technische Lösungen, um unseren hohen Lebensstandard halten zu können. Dabei spielt die Energieeffizienz eine wesentliche Rolle, denn der Verbraucher will keine Kilowattstunden, sondern das Ergebnis von Energiedienstleistungen (z.B. von A nach B kommen oder Warmwasser verfügbar haben). Wird nun die elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen, so ist das der nächste Schritt in Richtung „Zero Emission“. Infineon Technologies ist einer der wesentlichen „Enabler“ für diese innovativen technischen Lösungen. Als weltweit führender Anbieter von Halbleiter- und Systemlösungen für die Zukunftsthemen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit schaffen wir durch Forschungs- und Entwicklungsarbeit die Voraussetzungen, um die „Zero Emission“ Vision in die Praxis umzusetzen. Beispiel Endverbrauch: Ein Drittel der weltweit verbrauchten Energie ist Elektrizität – Tendenz steigend. Aber die wichtigste Energiequelle der Zukunft heißt Energieeffizienz. Mit intelligenter Halbleiter-Technologie lässt sich Strom optimal nutzen: Innovative Chiplösungen trimmen Autos, Industrieanlagen, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik auf geringeren Energieverbrauch. Und mit schlauen Stromzählern, so genannten Smart Metern, lässt sich jede Kilowattstunde minutengenau auswerten – das hilft beim Strom sparen. Beispiel Stromnetz: Stromnetze der Zukunft werden intelligent: Die Stromnetze von morgen speisen sich dezentral aus Wind, Sonne und Wasser. Intelligente Stromnetze, die Smart Grids, regeln Energieangebot und -nachfrage und sorgen damit für zuverlässigen Stromfluss. Mit den innovativen Halbleiterlösungen von Infineon kommt der Strom mit geringen Verlusten aus der Steckdose. Infineons Leistungselektronik überträgt Energie vom Kraftwerk bis zum Verbraucher effizient über tausende Kilometer.

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Thomas Orsini, Director Business Development, Renault

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Thomas Orsini

Das Renault ZE (= Zero Emission) Business Modell

Renault is one of the world‘s leading vehicle manufacturers and enjoys an enviable reputation for forward thinking. This innovative thinking has led Renault to take an interest in electric vehicle (EV), which will provide a real answer to reducing CO2 emissions. Thanks to continuous improvement of battery charging capacity, more and more customers are eligible to EVs. Renault sets out to make the EV affordable for all: there is a range of four passenger cars: Twizy, Fluence Z.E., Zoé and Kangoo Z.E., which is also a light commercial vehicle. With the one-stop shopping offer customers buy the electric vehicle, lease the battery and also buy the charging device. Developing such revolutionary vehicles requires a change in infrastructure, a change in understanding and a change in public perception. That is why Renault decided to lead a lot of experiments, for example in France, in Italy or in Germany. According to first feedbacks, drivers notice a more pleasant driving: due to less stress, no vibration and no noise. An EV makes drivers proud and influence the way customers look at companies. The only issue that remains is about autonomy that can be increased thanks to eco-driving. Renault recognizes that the future for electric vehicles requires support from governments and companies. For example, Wien Energie, Kelag and The Mobility House show themselves to be involved in the spread of charging solutions in order to support the development of EVs.

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Dipl.-Ing. Roman Bartha, Siemens AG Österreich, Leitung Eloktromobilität, Geschäftsführer Austrian Mobile Power

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D ip l . - I n g . R o m a n B a r t h a

ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN FÜR DIE UMSETZUNG VON ELEKTROMOBILITÄT

Im Zuge der Megatrends Entkarbonisierung und Effizienzerhöhung ist die vollständige Elektrifizierung das Rückgrat unseres zukünftigen Energiesystems. Im Rahmen dieser Trends und der Verknappung fossiler Energieressourcen wird die Elektromobilität ein wesentlicher Baustein, welcher auch den Individualverkehr in den nächsten Jahren massiv verändern wird. Um für das Gesamtsystem Elektromobilität, beginnend vom Fahrzeug, über die intelligente Ladeinfrastruktur, die Einbindung in Smart Grid, sowie Abrechnungssysteme und Verkehrstelematiklösungen, eine wirtschaftliche Basis zu ermöglichen, ist es notwendig, dass übergreifende neue Businessmodelle entstehen. Energie und Mobilität wachsen zusammen und geben zukünftig den Endkunden die Möglichkeit aktiv den eigenen Energieeinsatz zu optimieren. Elektromobilität als Motor für erneuerbare Energien Eingebunden in ein Energiekonzept der Zukunft, das auf erneuerbarer Energie basiert, können elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu mobilen und flexiblen Bestandteilen werden. Die Fahrzeuge könnten dabei nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch als mobiler Energiespeicher genutzt werden, wenn sie über Ladestationen bidirektional an das öffentliche Stromversorgungsnetz angebunden sind. Weil die Batterien der Elektroautos zeitlich variabel geladen und entladen werden können, lassen sich die tages- und jahreszeitlich schwankenden Anteile erneuerbarer Energien wie Wind- oder Solarenergie im Netz besser nutzen. Dieses Konzept unter dem Schlagwort Vehicle to grid (V2G) wird natürlich erst bei entsprechender Durchdringung mit Elektrofahrzeugen wirtschaftlich und technisch interessant – die Entwicklungsarbeiten dazu starten aber schon heute. Elektroautos im intelligenten Stromnetz der Zukunft Da Elektroautos als Fortbewegungsmittel und mobile Energiespeicher eine Doppelrolle erfüllen, müssen die Energie- und Kommunikationsschnittstellen zum Energienetz standardisiert werden, damit der schnelle Lade- und Rückspeisungsvorgang netzweit koordiniert ablaufen und abgerechnet werden kann. E-Autos müssen „überall“ eingesteckt/aufgeladen/getankt werden können, daher braucht das Stromnetz Informationen über die vielen E-Autos/Verbraucher, die sich flexibel im Netz verteilen – eine Kommunikation zwischen E-Auto und Stromnetz ist notwendig. Die Siemens-Vision des Smart Grid zielt auf ein neu konzipiertes und verwaltetes Energieversorgungsnetz ab: Der bislang statische Netzbetrieb muss aufgrund vielfältiger neuer Anforderungen eine „lebendige“ Infrastruktur werden, die eine flexible, transparente und schnelle gegenseitige Kommunikation zwischen Erzeuger und Verbraucher ermöglicht. Die wesentlichen Treiber hin zu intelligenten Netzbetriebslösungen sind neben der Elektromobilität die Integration dezentraler Eigenerzeugungsanlagen auf Basis regenerativer, energieeffizienter Erzeugung, die Schaffung von Marktplätzen und Stärkung des Handels, die Senkung der Netzbetriebskosten durch bessere Ausnutzung vorhandener Betriebsmittel, die zu erwartende Steigerung des Verbrauchs elektrischer Energie und die Transparenz des Energiekonsums für den Verbraucher.

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Mag. Jan Cupal, Koordination Klima- und Umweltagenden, Koordinator Elektromobilität, Verbund AG Österreich

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Mag. Jan Cupal

Einsatz von Elektromobilität in Betrieben – Forschung und Praxis

Der Einsatz von Elektrofahrzeugen bei Privaten und in Betrieben war in den letzten Jahren das Thema intensiver Forschungs- und Entwicklungstätigkeit auch in Österreich: Im Projekt EMPORA, gefördert vom Klima- und Energiefonds der Bundesregierung, sind über 20 österreichische Leitbetriebe vereint und entwickeln Lösungen für den Bau und den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Derzeit beginnt der Demonstrationsbetrieb des Projektes, bei dem einerseits Lösungen für die Praxis, andererseits zukunftsweisende Ansätze gezeigt werden. Für einen Einsatz in Betrieben, aber auch durch Private, sind vor allem Erkenntnisse zu den noch bestehenden Nutzungsbarrieren sowie zur Überwindung dieser Barrieren wesentlich: Elektromobilität muss einfach und bequem sein – das tägliche Laden darf keinen Mehraufwand mit sich bringen. Elektromobilität muss ökologische Versprechen klar einhalten – es darf keinen Zweifel etwa über die Versorgung mit Strom aus erneuerbarer Energie geben. Elektromobilität braucht eine Lösung zur Erhöhung der Reichweite – zumindest im Ausnahmefall darf die Reichweite nicht beschränkt sein. Und Elektromobilität braucht eine Reduktion des finanziellen Risikos der Erstanwender – ein möglicher Wertverfall muss aufgefangen werden. Als besten Lösungsansatz für die Praxis gilt, dass ein Servicepartner für die Kunden (fast) alle diese Barrieren beseitigt. Die Fahrzeugindustrie wird Garantiezeiträume insbesondere für Batterien verlängern müssen oder diese über neue Geschäftsmodelle den Kunden zur Verfügung stellen. Alle anderen Services werden in Zukunft von einem zentralen Ansprechpartner des Kunden zu Verfügung gestellt: Einfach bedienbare Ladestationen am normalen Abstellplatz des Fahrzeugs, Zugang zu einem Netzwerk an Schnellladeinfrastruktur zur Überwindung der beschränkten Reichweite, Strom aus erneuerbaren Energien als Teil des Servicepaketes, Hotline und Support während der Fahrt – so kann Elektromobilität für Betriebe und Private funktionieren. Im EMPORA Demobetrieb wird gezeigt, wie alle diese Services als Teil eines Paketes gegen stabile, pauschale Gebühren angeboten werden können. Im Laufe des Jahres startet dann der E-Mobility Provider von VERBUND und SIEMENS mit dem Echtbetrieb. Zeigen Sie dem Benzinpreismonitor das Ladekabel!

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Susana Lacalzada del Busto COITIR-Collegio Oficial de Ingenieros Técnicos de La Roja

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Susana Lacalzada

Zero-Emission e-mobility in Spain: the CONNECT project

The promotion of e-mobility depends on the availability of affordable cars, a dense network of free accessible charging stations and the willingness of all stakeholders to foster sustainable mobility and transport. E-mobility will provide another key contribution to climate change moderation, where the electricity is produced by renewable sources. The CONNECT project targets the implementation and testing of zero-emission charging stations and initiates the establishment of a network of companies dedicated to the implementation of e-mobility. This network is aiming specially to integrate companies which are active in corporate social responsibility (CSR) as well as in environmental management (EMAS). The main goals of CONNECT project are: 1. To promote the progressive implementation of electric vehicles as an alternative of the urban mobility by supporting the cost-efficient emissions reduction in a post 2012 framework strategy. 2. To demonstrate the added value of an innovative network of “zero-emission electric recharging points” fully fed by renewable energy, It will help to recharge the electric vehicles in the work centers. 3. To introduce new incentives supporting “clean transport” involving enterprises, industries and work centers and to put at the disposal of their staff free recharging points (or at public prices) as an additional incentive. 4. To overcome technical and economic barriers for introducing the electric vehicles technology in the medium-term. Key areas of activity are the Implementation of a network of zero-emission charging points for electric vehicles as well as testing the technical and economic feasibility of these zero-emission charging points. Furthermore, the creation of a network of European companies for e-mobility as part of EMAS, CSR and corporate environmental policy will be initiatiated. By implementing these measures a reduction of more than 200 tons/year of CO2 emissions will be achieved as more than 50 electric vehicles associated with the testing of the 5 “Zero-emission electric recharging points” will be introduced. Obtaining the emissions reduction of a 75% “global ecologic balance” more favorable through the “Zero-emission recharging points” (100% renewable energy) face to the recharge of the automobile in relation with the conventional suppliers.

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Annette Schmidt-Räntsch, Referat Umwelt und Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung, UmweltAudit im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin

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EMAS in Deutschland – Stand und Perspektiven

Seit dem Jahr 2007 werben bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, der Wirtschaft, der Wirtschafts- und Umweltverbände, der Gewerkschaften, aus Kommunen, Kirchen, Bildungs-, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen und nicht zuletzt junge Wissenschaftler für EMAS. Sie alle sind überzeugt von diesem besten auf dem Markt vorhandenen Instrument für nachhaltiges Umweltmanagement, nachzulesen unter www.wir-fuer-emas.de. Die 1995 vorhandene Aufbruchstimmung ist zwar verflogen. Von seiner universellen Einsatzfähigkeit im Umweltschutz hat EMAS aber nichts verloren. Die neuen Kernindikatoren zu Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Emissionen und der – kreativ ausbaufähige – Kernindikator Biodiversität decken die heute im Blickpunkt der Umweltpolitik stehenden Einzelthemen ab. Beispiele sind der gerade verhandelte Entwurf der EU-Energieeffizienzrichtlinie, in dem Energieaudits vorgesehen sind, oder auch die unterschiedlichsten Vorhaben zur Ressourceneffizienz. In diesem Zusammenhang ist das am 29.2.2012 von der Bundesregierung beschlossene „Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess)“ hervorzuheben. Mit diesem Programm werden eine Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourceneinsatz sowie die Senkung der Umweltbelastungen über verschiedene Handlungsansätze bezweckt. Hier bekennt sich die deutsche Bundesregierung zu EMAS als dem umfassendsten Umweltmanagement- und Umweltauditsystem zur Verbesserung der Umweltleistung und zur Steigerung der Ressourceneffizienz von Unternehmen und Organisationen. Bei einer Weiterentwicklung der rechtlichen Regelungen in Bezug auf den Ressourcenschutz wird jeweils zu prüfen sein, inwieweit bereits durch die Teilnahme an EMAS bestimmte Anforderungen an den Ressourcenschutz als erfüllt gelten können. Bereits im Dezember 2010 hat die Bundesregierung für ihren eigenen Geschäftsbereich ein Nachhaltigkeits-Programm beschlossen, das unter anderem den Energie- und Ressourcenverbrauch deutlich verringern und die CO2-Emissionen der Bundesregierung bis 2020 gegenüber 1990 halbieren soll. Bestandteil dieses Programms ist auch die Einführung von EMAS in weiteren Bundesministerien. Mittelfristig sollen alle öffentlichen Einrichtungen zumindest des Bundes an EMAS teilnehmen und bei ihren Beschaffungstätigkeiten eine EMAS-Teilnahme der Lieferanten und Dienstleister wann immer möglich berücksichtigen. Voraussichtlich im Jahr 2014 wird die EU-Kommission den Entwurf für eine weitere Novelle der EMASVerordnung vorlegen. Die Kenntnisse und praktischen Erfahrungen der Anwender sind für uns essentiell, um frühzeitig unsere Interessen einzubringen und sachgerecht in Brüssel verhandeln zu können. Eine zurzeit laufende Befragung aller deutschen EMAS-Organisationen soll uns hierüber Aufschluss geben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2012/Anfang 2013 zur Verfügung stehen und sodann veröffentlicht werden.

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Lennart Schleicher, Leiter Managementsystem Umweltschutz und Sicherheit, Schaeffler Technoglogies AG & Co.OG, Germany

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Lennart Schleicher

Strategische Ausrichtung für globale Herausforderungen

Die Zukunft steckt voller Herausforderungen! Deshalb ist es wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen und Strategien langfristig darauf auszurichten. Zu den Megatrends gehören unter anderem Themen wie die Verfügbarkeit von Ressourcen, Umweltschutz, Mobilität, Energietechnik und Globalisierung. Schaeffler stellt sich diesen Herausforderungen mit der weltweiten Anwendung von EMAS und ausgereiften Lösungen und Produkten. Schaeffler ist mit seinen Produktmarken INA, FAG und LuK ein weltweit führender Anbieter von Wälzlagern und Linearprodukten sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk. Mit rund 74.000 Mitarbeitern weltweit ist Schaeffler eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Jährlich etwa 1.600 Patentanmeldungen belegen die Innovationskraft des Unternehmens. Schaeffler hat bereits im Jahr 2000 EMAS an Standorten außerhalb Europas angewendet und damit den Weg für „EMAS Global“ bereitet. Heute ist EMAS an nahezu allen rund 70 Produktionsstandorten weltweit implementiert. Dieses Engagement wurde mit dem europäischen EMAS-Award und zahlreiche Auszeichnungen von Kunden und Institutionen gewürdigt. Schaeffler ist im deutschen Umweltgutachterausschuss vertreten und unterstützt die Förderung und Entwicklung von EMAS. Die konsequente, strategische Ausrichtung für engagierten Umweltschutz spiegelt sich bei Schaeffler auch in den Produkten wieder. So hat Schaeffler z. B. die weltweit erste vollvariable Ventilsteuerung entwickelt und produziert diese in Serie. Mit dieser Technologie lassen sich Verbrauch und Schadstoffemissionen um bis zu 25 Prozent reduzieren. Die trockene Doppelkupplung von Schaeffler gilt als Schlüsselkomponente für das „effizienteste Getriebe der Welt“. Produkte von Schaeffler ermöglichen eine effiziente und zuverlässige Erzeugung erneuerbarer Energien, wie bei Anwendungen in Windanlagen, Strömungs- und Wellenkraftwerken. So ist Schaeffler z. B. Entwicklungspartner für den Pelamis-Wellenenergiekonverter. Mit dem modernsten, größten und leistungsfähigsten Großlagerprüfstand der Welt trägt Schaeffler entscheidend zu einer zuverlässigeren Auslegung von Windkraftanlagen bei und erhöht deren Wirtschaftlichkeit. Auf dem Prüfstand können erstmals Großlager bis 15 Tonnen und 3,5 Meter Außendurchmesser unter praxisähnlichen Bedingungen getestet werden. Darüber hinaus hat Schaeffler die Entwicklungen und Produkte zum Thema Elektromobilität in einem Systemhaus gebündelt. Bereits heute umfasst das Produktportfolio hierzu eine Vielzahl von Lösungen, von Sensor-Tretlager für E-Bikes über Start-Stopp-Lösungen und Hybridkupplungen bis hin zu elektrischen Antrieben.

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Mag. Martin Wurzl, Leitung CC Umwelt und Anlagenrecht, Fritz Egger GmbH & Co.OG

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Ing. Mag. Martin Wurzl

Umweltkennzahlen und Produktdeklarationen bei Egger

Die EGGER Gruppe: Die EGGER Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol gehört zu den international führenden Holz verarbeitenden Unternehmen. Das Familienunternehmen, welches 1961 gegründet wurde, produziert heute an 17 Standorten in Europa mit rund 6.500 Mitarbeitern. Abnehmer weltweit sind die Möbelindustrie, der Holz-Fachhandel, sowie Baumärkte und DIY (Do It Yourself) – Geschäfte. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde ein konsolidierter Gruppenumsatz von rund 1,8 Mrd. Euro erzielt. Umwelt – Produkt – Deklarationen EPD`s Aus dem Werkstoff Holz werden bei EGGER hochwertige Produkte hergestellt, die sich an vielen Stellen des Alltags wiederfinden. Die nachhaltige Nutzung von Rohstoffen genießt bei EGGER höchste Priorität und ist im Unternehmensleitbild verankert. EPD`s (Environmental Product Declatrations) beinhalten alle Umweltinformationen, produktbezogenen Informationen und Prüfberichte zu einem Produkt in einem zentralen Dokument. Das bedeutet, dass das Produkt umfassend beschrieben und der Herstellungsprozess dargestellt wird. Auf dieser Basis werden Berechnungen zur Umweltrelevanz durchgeführt, die Umweltauswirkungen des Produktes nachweisen – in den Phasen von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Für alle wesentlichen Produktgruppen sind UmweltProduktdeklarationen EPD`s vorhanden. Unsere Umwelt- Produktdeklarationen helfen Architekten, Planern und Verarbeitern bei der Planung, Ausführung von Gebäudezertifizierungen sowie zur Bestimmung des Energieausweises. EMAS als Grundlage für die Einführung gruppenweiter Umwelt- und Energiekennzahlen Aufgrund der ähnlichen Datenanforderung von Produktmanagement, welche für die Erstellung von Umwelt- Produktdeklarationen verantwortlich sind, und der Energie und Umweltbeauftragten, welche für die Energie- und Umweltkennzahlen verantwortlich sind, entschloss man sich, dies in einem gemeinsamen Projekt umzusetzen. Als eine der Grundlage hierzu dienten die im Werk Unterradlberg eingeführten Umweltleistungsindikatoren nach EMAS III, welche als Grundlage für die Energie- und Umweltkennzahlen gruppenweit verwendet werden.

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emas-Preisverleihung 2012

GEPRÜFTES Umweltmanagement

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Kontakt: BAUMANN/GLAS/1886 GmbH Gewerbepark 10, A-4342 Baumgartenberg/Perg Geschäftsführer Franz Baumann E-Mail: [email protected] www.baumann-glas.at

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BAUMANN/GLAS/1886 GmbH

Seit über 125 Jahren spezialisiert sich der oberösterreichische Familienbetrieb mit inzwischen rund 120 Beschäftigten als technologischer Markt- und innovativer Qualitätsführer in den Bereichen ObjektBau, GlasBau, WinterGarten, LamellenFenster, HochwasserSchutz und EnergieFassaden. Seit 2000 plant und produziert der Betrieb im PALMHAUS®-Werk Baumgartenberg. Bereits im September 2002 folgte die Registrierung als EMAS-Organisation. Mittlerweile ist die EMASUmwelterklärung in einen ansprechenden und informativen Nachhaltigkeitsbericht eingebettet. Entsprechend werden neben Umweltthemen auch wirtschaftliche Fakten und das beachtliche soziale Engagement dieses Unternehmens illustriert. Die Produkt- und Fertigungsaspekte erfahren eine detaillierte Betrachtung im Sinne der Langlebigkeit, Klimarelevanz und Recyclierfähigkeit. Eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, die entsprechenden Umweltbelange, Ansprüche der Kunden und die Förderung von Arbeitnehmerinteressen werden im Nachhaltigkeitsmanagement gleichrangig verfolgt. Technische Innovationen und Prozessoptimierungen haben dabei in den letzten Jahren zu bedeutenden Emissions- und Energieeinsparungen geführt. Ebenso werden Aspekte des Materialeinsatzes und der nachgelagerten Umweltauswirkungen kritisch betrachtet. Baumann Glas verfolgt eine offene Informationspolitik und begegnet Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Behörden auf Augenhöhe. Eine praktizierte Geisteshaltung, die tagtäglich zum Tragen kommt und im Nachhaltigkeitsbericht auf spannende Art nachvollziehbar wird: regional und sozial verantwortlich, der gelebten Nachhaltigkeit verpflichtet.

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Kontakt: Hackl Container Hutweide 1, A-7041 Wulkaprodersdorf Ing. Mag. Oswald M.A. Hackl E-Mail: [email protected] www.hackl-container.at bzw. www.dreckskerle.at

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Hackl Container

Das burgenländische Entsorgungsunternehmen Hackl – ein Familienbetrieb mit rund 50 MitarbeiterInnen – ist seit Mai 1998 an EMAS beteiligt und zeigt in seiner neuesten Umwelterklärung Innovatives: im Corporate Carbon Footprint werden die erzeugten CO2-Emissionen den erzielten Einsparungen gegenübergestellt. Hackl bilanziert hier positiv, indem die übernommenen Abfälle zu heizwertreichen Abfällen für die Zementindustrie aufbereitet werden und diese dort fossile Energieträger einsparen. Am Standort Wulkaprodersdorf werden jährlich ca. 45.000 Tonnen Wertstoffe und Abfälle fachgerecht behandelt und einer größtmöglichen Wiederverwertung zugeführt. Der Strom wird vom burgenländischen Energieanbieter BEWAG bezogen und stammt zu 100% aus erneuerbaren Energieträgern. Das engagierte Umweltprogramm beinhaltet u.a. eine Transportoptimierung, ein verbessertes umweltfreundliches Beschaffungswesen, verbesserten Lärmschutz durch Aufforstung, verbesserten Brandschutz, die Verringerung der Staubbelastungen und eine weitere Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. Herausragend auch die geplante Errichtung einer Photovoltaik Anlage, denn es wird sich dabei mit ca. 3.500 m2 und 245 kWpeak um eine der größten Anlagen im Burgenland handeln. Ehrgeizige Ziele für einen bislang bereits vorbildlichen Betrieb.

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Kontakt: Pfarramt St. Sulpitius Schlossweg 2, A-6820 Frastanz Mag. Gerhard Vonach E-Mail: [email protected] www.pfarrefrastanz.at

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Pfarre St. Sulpitius in Frastanz

Die vorarlbergische Pfarre Frastanz rückt die umweltrelevanten Aktivitäten im Zeichen der Verantwortung für die Schöpfung in den Blickpunkt. Das Umweltmanagement führte im September 2011 zur EMAS-Registrierung, es umfasst mehrere Gebäude, darunter die Pfarrkirche, ein Jugendhaus, das Haus der Begegnung, das Geistliche Zentrum und das Haus Domino. In zahlreichen Veranstaltungen und Publikationen – wie der ansprechend gestalteten Umwelterklärung – wird ausführlich auf die spezifische Situation der Pfarre eingegangen, so z. B. auf den hohen Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund. Als besonders umweltrelevant wurden die Handlungsfelder Bewusstseinsbildung, Verkehr, Energieverbrauch und Kapitalwesen identifiziert. Weiters relevant sind Beschaffung und Reinigung. Entsprechend wurden bislang bereits umfassende Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen. Eines der beiden eingesetzten Fahrzeuge wird mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage betrieben. Die Bewusstseinsbildung wird auf mehreren Ebenen vollzogen: so wird heuer bereits zum vierten Mal die Frastanzer Schöpfungswoche veranstaltet, bei der in Gottesdiensten, Vorträgen, Workshops, Exkursionen und Ausstellungen thematische Schwerpunkte aufgearbeitet werden. Die Besucher werden einschlägig zu aktuellen Umweltthemen informiert. Ebenso sind Schulen und Religionslehrer eingebunden. Ein Kriterienkatalog für ökologisch und sozial verträgliche Beschaffung wird erstellt. Daraus wird deutlich, dass die Pfarre auch weiterhin ehrgeizige Umweltziele verfolgt.

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Kontakt: Salzburger Flughafen GmbH Innsbrucker Bundesstraße 95, A-5020 Salzburg Alexander Klaus E-Mail: [email protected] www.salzburg-airport.at

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Salzburger Flughafen GmbH

Der Salzburger Flughafen ist Österreichs wichtigster Bundesländerflughafen mit zuletzt 1,7 Mio Passagieren. Gegründet wurde der Flughafen 1926 und liegt nahe am Salzburger Stadtgebiet und der deutschen Bundesgrenze. Dadurch sehen es die Betreiber als eine Verpflichtung, den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens Hand in Hand mit einer Verbesserung der Lärm- und Luftsituation für die Anrainer zu entwickeln. Die Umwelterklärung ist ein unverzichtbares Instrument zur Kommunikation dieser Bestrebungen. Die Spitzenwerte im Passagieraufkommen werden an den Wochenenden während der Skisaison verzeichnet. Um die Spitzenzeiten an den Chartersamstagen ohne Staus abwickeln zu können, entschloss sich der Flughafen im Jahr 2002 ein zusätzliches Charterterminal zu bauen, das in der Sommersaison auch für Veranstaltungen aller Art genutzt werden kann. Die bisherigen Lärmschutzmaßnahmen umfassen eingeschränkten Ausbildungsverkehr an den Wochenenden mit Flugverboten an Samstagnachmittagen und Sonntagen, lärmarme An- und Abflugrouten, Landeverbote für laute Flugzeugtypen und eine extreme Reduktion der ungeplanten Verspätungen nach 23.00 Uhr (außerhalb der regulären Betriebszeiten), für welche der Flughafen nicht verantwortlich ist. Nebenbei werden am Flughafengelände bepflanzte Naturlärmschutzwälle errichtet und nahegelegenen Anrainern der Einbau von Schallschutzfenstern durch Fördermaßnahmen ermöglicht. Diese Aktivitäten werden flankiert vom effizienten Abfallmanagement, gesteigerter Ressourceneffizienz, der Nutzung von Salzburgs größter privater Photovoltaik-Anlage und der Sicherstellung des Lebensraums für Tiere und Pflanzen auf dem Flughafengelände. In Hinkunft werden weitere Umbauund Erweiterungsmaßnahmen das betriebliche Umweltmanagement beschäftigen, ganz nach dem Credo der Geschäftsführer Roland Hermann und Karl Heinz Bohl „Wirtschaftlicher Erfolg mit Augenmaß, nach dem Prinzip der Symbiose von Ökonomie und Ökologie“.

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Kontakt: via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien Mag. (FH) Nina Siedl E-Mail: [email protected] www.via-donau.org

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via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH

via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH wurde 2005 vom österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gegründet und ist heute international führende Wasserstraßenbetreiberin im Donauraum. via donau steht für die nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraums Donau, Umweltschutz und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sind für via donau daher selbstverständlich. Dies wurde nun in der bereits dritten Umwelterklärung anschaulich dargestellt. via donau hat im Unternehmen ein umfassendes Umweltmanagementsystem eingeführt sowie zahlreiche Maßnahmen veranlasst, mit denen via donau ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung Rechnung trägt: Durch die Komplettsanierung des Standorts Angern an der March konnte eine deutliche Ersparnis bei Heizenergie und Wasserverbrauch erzielt werden, bis Ende des Jahres wird auch der Standort Krems komplett saniert. Außerdem werden u. a. im Rahmen von LIFE+ Projekten Renaturierungsmaßnahmen an Ufern und Altarmen vorgenommen, sowie Projekte in Bereichen wie kundenorientiertes Wasserstraßenmanagement und Klimawandel realisiert. Diese Projekte und das damit verbundene Bekenntnis zum Umweltschutz wurden auch honoriert: via donau erhielt den Energy Globe Award 2010 und den Umweltpreis der Stadt Wien 2011, zudem wurde via donau in diesem Jahr als ÖkoBusinessPlan-Betrieb ausgezeichnet. Die EMAS-Auszeichnung ist eine Anerkennung der hohen ökologischen Standards und des Engagements der via donau und bestärkt sie darin, ihren Einsatz für das sensible Ökosystem Donauraum auch in Zukunft aktiv voranzutreiben.

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Preisträger „Beste Umwelt-Manager/in“ 2012

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Kontakt: Oesterreichische Nationalbank Johann Jachs und Mag. Martin Much, Msc Otto-Wagner-Platz 3, A-1090 Wien E-Mail: [email protected], [email protected] www.oenb.at

Umweltteam der Oesterreichischen Nationalbank: Umweltbeauftragter Johann Jachs und Umweltkoordinator Mag. Martin Much, Msc

Die OeNB ist die Zentralbank der Republik Österreich und als solche integraler Bestandteil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Sie ist in der Form der Aktiengesellschaft organisiert und steht seit Juli 2010 zur Gänze im Eigentum des Bundes. Seit dem Jahr 2002 ist das Unternehmen mit ca. 980 Beschäftigten mit allen österreichischen Standorten an EMAS beteiligt. Die Umweltpolitik der OeNB in der EMAS-Umwelterklärung mit integriertem Nachhaltigkeitsbericht macht bereits die Ausrichtung deutlich: sie enthält ein Bekenntnis zur Einhaltung aller Umweltvorschriften, zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen, zur Förderung des umweltbewussten Handelns der MitarbeiterInnen, zur offenen und verantwortungsbewussten Information der Öffentlichkeit und zur Berücksichtigung ökologischer Kriterien beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen. Dies wird erkennbar, wenn man sieht, dass die OeNB ausschließlich zertifizierten Ökostrom bezieht, den CO2-Ausstoß damit seit 2010 halbiert hat und den Papierverbrauch in den letzten 10 Jahren um 75 % reduzieren konnte. Neben der Reduktion des Abfallaufkommens und der Einbindung einer fassaden-integrierten, netzgekoppelten Fotovoltaikanlage im Geldzentrum wurden Energieeinsparungen über „green-IT“-Maßnahmen erzielt. Auch die beachtliche Kommunikation der Umweltleistungen über interne und externe Kanäle – wie z.B. die Mitarbeiterzeitung mit der Kunstfigur „Sherlock EMAS, die Umweltspürnase in der OeNB“ oder die Veranstaltung der Vorlesungsreihe „Mut zur Nachhaltigkeit“ – sind die Leistungen des ausgezeichneten Umweltteams. Konsequentes Engagement, das mit dem EMAS-Preis für die besten Umweltmanager bedacht wird.

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Kontakt: Ing. Walter Kogler Salzachstraße 88, A-5400 Hallein www.schweighofer-fiber.at E-Mail: [email protected]

Ing. Walter Kogler, Umweltmanager der Schweighofer– Fiber GmbH

Der aktuelle Umweltmanager Ing. Kogler – er ist seit 1986 im Betrieb beschäftigt – hat ein schweres Erbe am Standort Hallein angetreten. Vor Jahrzehnten war das Unternehmen, als ehemalige PWA Papierfabrik, mit einer problematischen Abwassereinleitung und Luftemissionssituation negativ in die Schlagzeilen gekommen. Nachdem dies unter SCA Fine Paper, MODO Paper AB, Metsä Serla und M-real Hallein AG technologisch bereinigt wurde, haben strukturelle und wirtschaftliche Veränderungen die Flexibilität des Umweltmanagements auf die Probe gestellt. Am Standort, der seit September 2011 im österreichischen Eigentum steht, werden mit derzeit rund 200 Beschäftigten jährlich etwa 150.000 Tonnen Zellstoff produziert. Zudem hat eine komplette Neuausrichtung stattgefunden: das Unternehmen ist einer der bedeutendsten Lieferanten von erneuerbarer Energie (Fernwärme, Biogas und ÖKO Strom) in Salzburg und einer der wichtigsten Holzabnehmer in Österreich. Kein einfaches Umfeld für das betriebliche Umweltmanagement. Dennoch haben sich die Verantwortlichen der Herausforderung gestellt und spätestens seit der EMAS-Registrierung im Jahr 2002 konsequent für eine Verbesserung der Umweltleistung gesorgt. Dies umfasst sowohl die kontinuierliche Abfallreduktion, als auch laufende notwendige Energieeinsparungen, Effizienzsteigerungen und die Reduktion von Lärm und Staubentwicklung – als konsequente Zusammenarbeit mit der Behörde und sehr zur Erleichterung der Anrainer. Nicht zuletzt ist die ansprechende, aktive Information der Geschäftspartner und der lokalen Bevölkerung über die Umwelterklärung mit ein Verdienst des Umweltmanagers, dem nunmehr – wie schon seinem Vorgänger im Jahr 2008 – die Auszeichnung mit dem „EMAS-Preis für die besten Umweltmanager“ zuerkannt wird. Ihm und dem Unternehmen wäre nun noch viel Glück zu wünschen für die weiteren Herausforderungen, wie die aktuelle Neuausrichtung zur Produktion von hochwertigen, speziellen Zellulosefasern für die Textilherstellung sowie weitere Investitionen in die nachhaltige Erzeugung von Energie (Erweiterung Biogasproduktion).

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Kontakt: voestalpine Schienen GmbH Gudrun Bannert Kerpelystraße 199, A-8700 Leoben E-Mail: [email protected]; [email protected]; [email protected] www.voestalpine.com/schienen/de

Umweltteam der voestalpine Schienen GmbH: Gudrun Bannert, Ing. Hermann Rauscher, Ing. Herwig Otto

Schienenherstellung hat am Produktionsstandort der voestalpine Schienen GmbH in Leoben eine lange Tradition. Ebenso der systematische betriebliche Umweltschutz – seit dem Jahr 1999 mit EMAS. Bereits in den Jahren 2005 und 2007 wurde das Unternehmen mit dem EMAS-Preis des Lebensministeriums ausgezeichnet. Zur Zeit umfasst das Produktionsprogramm der voestalpine Schienen GmbH über 100 verschiedene Stahlprofile, die von Eisenbahnschienen, Rillenschienen und Weichenbauprofilen bis hin zu Oberbauprofilen reichen. Das Umweltteam hat in den vergangenen Jahren wesentliche Verbesserungen der betrieblichen Umweltauswirkungen erzielt. So wurde z.B. der Schmiermitteleinsatz beim Walzen von Schienen zur Erreichung der hohen Oberflächengüte des Produktes laufend verringert. Dies bedeutet nicht nur eine Kostenersparnis, sondern auch eine deutliche Verbesserung der Abwasserqualität. Das Umweltmanagement im steirischen Werk wurde auf ein papierloses Dokumentenverwaltungssystem umgestellt. Dadurch können einerseits die Aktualisierungen einfacher stattfinden und andererseits ist die unmittelbare Verfügbarkeit an den Arbeitsplätzen sichergestellt. Eine sichtbare Folge der verbesserten Dokumentation und Dokumentenlenkung ist der konsolidierte Genehmigungsbescheid, den das Umweltteam im April 2009 erreicht hat. Der Anspruch von EMAS-registrierten Organisationen auf den konsolidierten Bescheid ist im Umweltmanagement-Gesetz festgelegt. Er erleichtert und vereinfacht die Einhaltung der Rechtskonformität (Legal Compliance) und den Nachweis darüber. Schulungen und Weiterbildung werden laufend vom Managementdokumentations-System erfasst und gesteuert. So gibt es für die Angestellten unter den ca. 550 MitarbeiterInnen zweimal jährlich Schulungs- und Informationsveranstaltungen, natürlich auch im Bereich Abfallwirtschaft, jährliche Input/ Outputbilanz, Ziele/Programm und Umgang mit Medien. Die Schulungen für ArbeiterInnen erfolgen quartalsweise in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfachkraft. Als weiteren innovativen Schritt wird das Umweltteam am Standort Leoben in Kürze ein Energiemanagementsystem in das bestehende System integrieren und anschließend zertifizieren lassen.

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emas-Urkundenübergabe 2012

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Kaspar Harnisch GmbH, Express Gebäudereinigung Anschrift: Glockenspielplatz 1, A-8010 Graz Website: www.expressharnisch.at

Die seit 1919 bestehende Express Harnisch Gebäudereinigung ist einer der drei Teilbetriebe der Kaspar Harnisch GmbH im Zentrum der Grazer Altstadt. Die rund 140 MitarbeiterInnen befassen sich mit der Reinigung und Wartung von Gebäuden und Grundstücken. Neben der Unterhalts- und Sonderreinigung werden auch Wartungsarbeiten und Spezialaufgaben, wie z.B. Schädlingsbekämpfung wahrgenommen. Das traditionelle Schubertkino im Zentrum von Graz mit dem angeschlossenen Café und der Künstler- und Bastelbedarfshandel „Kaspar“ wird demnächst ebenfalls an EMAS teilnehmen.

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Pfarre Gratkorn Anschrift: Kirchplatz 1, A-8101 Gratkorn Website: www.pfarre-gratkorn.at

Die Pfarre Gratkorn, nördlich von Graz gelegen, hat drei Gebäude zu verwalten: die Pfarrkirche St. Stefan, den Pfarrhof, der eines der ältesten Gebäude von Gratkorn ist, und ein 1993/94 erbautes neues Pfarrheim, das direkt an den alten Pfarrhof anschließt. Seit langem werden hier umweltaktive Maßnahmen gesetzt, wie z.B. die Sockelheizung zur Reduzierung der Feuchtigkeit in den Kirchenmauern, die seit 2003 über eine ausschließlich dafür errichtete 40m² Solaranlage betrieben wird. Weiters hat die Pfarre Müllsammelaktionen organisiert, Nistkästen für Wildvögel gebaut und zahlreiche Maßnahmen zur Wasser- und Energieeinsparung getroffen. Weiterhin wird die umweltrelevante Bewusstseinsbildung bei Mitarbeitern und Öffentlichkeit durch Schulung, themenspezifische Vorträge und Informationsmaterial verfolgt. Die Pfarre Gratkorn ist seit April 2012 EMAS-registriert.

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Unitcargo Speditionsges.m.b.H. Anschrift: Altmannsdorferstraße 74/16a, A-1120 Wien Website: www.unitcargo.at

Die Unitcargo ist seit ihrer Gründung im Jahr 2004 ein Unternehmen der Logistikbranche mit Transporten innerhalb der EU, in Nahost und auf dem Balkan. Von den 24 MitarbeiterInnen sind zehn im Headquarter in Wien beschäftigt, zwei in der Slowakei, zwei in der Türkei und zehn in der im November 2011 eröffneten Niederlassung in Sofia. Umweltfreundliches Wirtschaften erhöht die Effizienz, Produktivität sowie die Qualität der Arbeit des Unternehmens, dessen Ziel es ist, die Dienstleistungen ökonomisch, ökologisch, sozialgerecht und qualitativ zu gestalten und laufend zu verbessern. Neben Umweltaspekten sind daher Themen wie Rechtskonformität, Diversitymanagement, MitarbeiterInnenmotivation, Ausbildung sowie Sicherheits- und Gesundheitsschutz im Fokus. Selbstverständlich strebt Unitcargo nach einer Verbesserung der Abfallvermeidung und -verwertung und der maßgeblichen indirekten Umweltauswirkungen. Die laufende Umstellung auf umweltfreundliche, moderne LKW und die effiziente Transportlogistik sind ebensolche Bestandteile des Umweltprogramms wie die ökologische Beschaffung, die verstärkte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln der Belegschaft sowie die künftige Bewertung des CO2-Ausstoßes bei Flugreisen.

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emas-Sponsoren 2012

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Austria Glas Recycling GmbH Auf baldiges Wiedersehen, schönes Marmeladeglas! So könnten Sie sich heute beim Glasentsorgen verabschiedet haben. Mit dem richtigen Entsorgen haben Sie Glasverpackungen den Weg zu einem neuen Leben geebnet. Danke! Rund 230.000 Tonnen sammeln wir in Österreich im Jahr. Jede gesammelte Glasverpackung wird recycelt und kommt als neue Glasverpackung zu uns. Wer weiß, ob uns das Glas der Frühstücksmarmelade nicht schon einmal als Sektflasche begegnet ist. Mit Glasrecycling schützen wir Umwelt und Klima. Die positiven Auswirkungen unserer Glassammelleidenschaft können sich sehen lassen. Dank Glasrecycling sparen wir erheblich Rohstoffe und Energie und schonen auf diese Weise Natur- und Lebensraum: pro Jahr etwa 250.000 Tonnen Primärrohstoffe (z.B. Quarzsand, Kalk, Dolomit, Soda), die nicht abgebaut werden müssen. Das entspricht 557.000 m³ Naturraum, der für Fauna und Flora bestehen bleiben kann. Das Einschmelzen von Glasverpackungen braucht weniger Energie, als das Einschmelzen der Primärrohstoffe. Das bringt 218 Mio. kWh elektrische Energie und 5,8 Mio. m³ Erdgas auf der Einsparungsseite. Umweltschutz mit System Kurz gesagt: Glasrecycling verkleinert unseren ökologischen Fußabdruck. Und Austria Glas Recycling sorgt dafür, dass jedes Marmeladeglas die Chance auf ein neues Leben hat – dank EMAS-Umweltmanagementsystem auf besonders umweltfreundliche Weise. Wussten Sie, dass… ... Glas zu 100 % recycelt werden kann? Wieder und wieder formen Glasmacher aus alten Glasverpackungen neue. ... in Österreich hergestellte Glasflaschen im Durchschnitt über alle Formen, Farben und Größen zu 2/3 aus Altglas bestehen? ... Austria Glas Recycling dank EMAS-Umweltmanagementsystem Glasrecycling noch umweltfreundlicher macht?

Kontakt: Austria Glas Recycling GmbH Obere Donaustraße 71, 1020 Wien, Tel.: 01/214 49 00 www.agr.at, E-mail: [email protected] Umwelt- und Nachhaltigkeitsteam: Sabine Czopka-Pistora, DI Ursula Gangel, Monika Piber-Maslo

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Wäre es nicht schön, wenn sich

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BlumENERdE verwandeln könnten? Alte Broschüren kompostieren? Ja natürlich! Bei Cradle to Cradle®-Druck werden ausschließlich umwelt- und gesundheitsverträgliche Inhaltsstoffe verarbeitet. Darum könnten sie nach ihrem Lebenszyklus wieder vollständig in biologische Stoffkreisläufe zurückfließen – z.B. als Humus für Blumenbeete. Mehr über den weltweit einzigartigen Cradle to Cradle®-Druck unter PrintTheChange.com

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KANZIAN ENGINEERING & CONSULTING GmbH Bereits seit 15 Jahren mit Sitz in Wien und Feldkirchen i.K. etabliert, ist das Beratungsunternehmen KANZIAN ENGINEERING & CONSULTING GmbH nach wie vor das erste Ingenieurbüro und Büro für Unternehmensberatung in Österreich, das nach ISO 9001, ISO 14001, EMAS (Reg.-Nr. AT-000472), SCC* und OHSAS 18001 zertifiziert ist. Selbst zu leben, was den Kunden vermittelt wird, ist das Credo, von dem GF Dr. Rudolf Kanzian überzeugt ist. Vor allem EMAS als Werkzeug für eine kontinuierliche Verbesserung und Optimierung von Abläufen, sowie die Umwelterklärung (Leistungsbericht) als Instrument der Unternehmensdarstellung erweisen sich als besonders wertvoll. Das Kernthema des Leistungsportfolios von KEC sind Managementsysteme, wobei Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Einführung aber auch bei der weiteren kontinuierlichen Verbesserung unterstützt werden. Diese Beratungen umfassen die Bereiche Umwelt, Qualität, Arbeitssicherheit, Risikomanagement und Rechtsmanagement mit Schwerpunkt Legal Compliance im Umwelt- und Arbeitssicherheitsbereich. Unterstützt werden diese Beratungsleistungen von eigens entwickelten, maßgeschneiderten Software-Produkten („KEC-WorkFlow“, „KEC-DokuDat“ und „KEC-LexTool®“), die wesentliche Erleichterungen in der Erfassung und Verwaltung von Daten sowie Rechtssicherheit bringen.

NEU: Die KEC-LexTool®- Apps Die jüngsten Produkte des breitgefächerten KEC-Angebotes sind 4 Apple-Apps mit den Inhalten österreichisches Umwelt-, Arbeitssicherheits-, Lebensmittel- und Energierecht. Damit ist es möglich, in kürzester Zeit mobil jegliche Rechtsinformation abzurufen und in den Arbeitsprozess zu integrieren. Ebenso ist es als Nachschlagewerk zu den vier Gesetzesschwerpunkten einfach zu verwenden. Mit diesem Coup wird KEC seiner Vorreiterrolle in Sachen Rechtskonformität einmal mehr gerecht. Öffentliche und Inhouse-Trainings runden das Leistungsspektrum von KEC ab, Seminarteilnehmer, die seit 1998 immer wieder Veranstaltungen besuchen, sind ein Zeichen für Kontinuität und Qualität der Veranstaltungen und Wissensvermittlungen. Darüber hinaus ist DI Dr. Rudolf Kanzian auch als Umweltgutachter gemäß EMAS zugelassen, sowie als Leitender Auditor gemäß ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 und ONR 49001 qualifiziert.

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Auditoren, die alle Ihre Unternehmensziele sehen LRQA, Mitglied der Lloyd’s Register Group, ist eine der führenden internationalen Zertifizierungsorganisationen (ISO 9001, ISO 14001, OHSAS, EFB, EMAS, etc.). LRQA orientiert sich hauptsächlich an den Herausforderungen des Kunden und nicht an den Normen: weltweit über 60.000 erstellte Zertifikate und 45.000 zufriedene Kunden bestätigen, dass wir mehr als Zertifizierungen oder Auditierungen liefern: wir bringen Ihnen Business Assurance. Globale Kompetenz beweisen wir in unseren weltweiten Niederlassungen zusätzlich durch: Validierungen von Nachhaltigkeitsberichten Risikomanagement Verifizierungen von Treibhausgasemissionen Trainings

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Unsere Aussicht auf Erfolg ist ungetrübt. Auch beim Thema Umwelt sind wir Benchmark.

Die voestalpine gilt als einer der innovativsten und erfolgreichsten Stahlkonzerne der Welt. Unser Erfolg ist nachhaltig: Seit Jahren setzen wir auf konsequente Umweltstandards. Mit dem Ergebnis, dass die voestalpine heute international Maßstäbe setzt in der Umweltverträglichkeit, Emissionsneutralität sowie Energieund Rohstoffeffizienz. Die voestalpine-Standorte sind durchwegs zumindest ISO 14001 zertifiziert. Zwölf voestalpine-Gesellschaften betreiben ein EMAS-validiertes (Environmental Management and Audit Scheme) Umweltmanagementsystem und erstellen jährlich eine Umwelterklärung – diese finden Sie auf unserer Website zum Download.

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