Kienbaum Management Consultants
Altenberg, 24.04.2015
Herausforderungen einer werteorientierten Unternehmensführung – Demographie, Generation Y/Z und die digitale Revolution Dr. Walter Jochmann
Offenheit für Neues ist ein entscheidendes Merkmal für erfolgreiche Veränderungen in Unternehmen
» „Wir brauchen die Herausforderung der jungen Generation, sonst würden uns die Füße einschlafen.“ » „Die Zukunft wird nicht gemeistert von denen, die am Vergangenen kleben.“ ―Willy Brandt
2
Die globalen Megatrends wirken sich direkt oder indirekt, aber sehr prägend auf das unternehmerische Tun aus 1. Digitale Zukunft » Digitaler Wandel durch neue Treiber
2. New Work » Neudefinition von Arbeit, da Systeme
wie Cloud Lösungen, Data Analytics, Social Media, Mobile Application, künstliche Intelligenz und mobile Applikationen
und Maschinen menschliche Arbeit teils substituieren » Steigende Anzahl von Entrepreneuren, die Trend erkennen und wirtschaftliches Wachstum ankurbeln
4. Urbane Welt
5. Ressourcenmanagement
» Steigende Urbanisierung in Entwicklungsmärkten und bereits etablierten Märkten » Bedarf an geeigneter Infrastruktur wächst
» Bedarf an natürlichen Ressourcen wird gesteigert. Sowohl an nichterneuerbaren, als auch an erneuerbaren » Einsatz von Ressourcen muss noch effektiver gestaltet werden
Quelle: EY 2015
4
3. Die Welt ist ein Marktplatz » Steigende Bedeutsamkeit von Wachstumsmärkten
» Wachstum globalen Warenhandels » China & Indien werden immer größere globale Investoren » Globaler ‚war for talents‘ verschärft sich
6. Gesundheitswesen 2.0 » Gesundheitswesen wird fundamentaler Transformation unterzogen
» Kostendruck steigert Bedarf an neuen Lösungen
» Big Data und mobile Gesundheitstechnologien fördern Informationsgewinnung/-analyse in Echtzeit
Die globale Workforce-Krise ist eine dieser Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft
Quelle: BCG 2014
5
Die globale Workforce-Krise ist eine dieser Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft
Mitarbeiter und Kompetenzen sind die knappste und entscheidendste Ressource in der Unternehmensführung
Mitarbeiter sind Kunden
Fürsorge ist ein Signal mit Breitenwirkung
Quelle: BCG 2014
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Agenda 1. Die Talente von morgen 2. Christliche Werte als Chance der transformationalen Führung 3. Kompetenzen und Kultur
Welche Anforderungen stellen die Talente von morgen?
Quelle Umfrage unter Studierenden der ISM 2014 8
Es lohnt sich, einen differenzierten Blick auf Generationsschemata zu werfen Aus Sicht der Alumni/Studenten Anspruchsvoll
9%
22%
Diszipliniert 5% 12%
Selbstbewusst
Risikofreudig Zurückhaltend
18%
38%
Traditionsbewusst
29%
43%
Eher gering ausgeprägt
5% 16%
20% 29% 24%
34%
36%
21%
13%
14%
89% 26%
69% 31% 32%
44%
Tendenz zu starker Ausprägung
Quelle Wirtschaftspsychologie aktuell 2012 9
23%
4%
56%
53%
17%
Tendenz zu geringer Ausprägung
27% 68%
42%
14%
20% 16%
85%
10%
38%
29%
38%
10%
49%
31% 25%
4%
59%
42%
10%
3% 13%
64%
26%
8%
Innovativ Bescheiden
67%
19%
Freiheitsliebend 3% 12%
Aus Sicht der Personalmanager
38% 36%
5%4% 14% 6%
Eher stark ausgeprägt
Es lohnt sich, einen differenzierten Blick auf Generationsschemata zu werfen Aus Sicht der Alumni/Studenten Anspruchsvoll
9%
22%
Diszipliniert 5% 12%
Selbstbewusst
Risikofreudig Zurückhaltend
18%
38%
25%
Eher gering ausgeprägt
29%
43%
5% 16%
20% 29% 24%
34%
36%
21%
13%
14%
89% 26%
69% 31% 32%
44%
Tendenz zu starker Ausprägung
Quelle: Wirtschaftspsychologie aktuell 2012 10
23%
4%
56% Klaffke 2014, Scholz 2014
53%
17%
Tendenz zu geringer Ausprägung
27% 68%
42%
14%
20% 16%
85%
10%
38%
29%
38%
10%
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Traditionsbewusst
4%
59%
42%
10%
3% 13%
64%
26%
8%
Innovativ Bescheiden
67%
19%
Freiheitsliebend 3% 12%
Aus Sicht der Personalmanager
38% 36%
5%4%
14% 6%
Eher stark ausgeprägt
Es lohnt sich, einen differenzierten Blick auf Generationsschemata zu werfen Aus Sicht der Alumni/Studenten Anspruchsvoll
9%
22%
Diszipliniert 5% 12%
Selbstbewusst
Risikofreudig Zurückhaltend
18%
38%
25% 38%
Eher gering ausgeprägt
29%
43%
24%
36%
27%
Y) und kaum eine Bindung zu Personen, allenfalls eine Bindung an Projekte
10% 5%
14%
Klaffke 2014, 2014, Scholz Scholz 2014 2014 Klaffke
53%
17%
Tendenz zu geringer Ausprägung
69%
» Leistungsorientierung und Entschleunigung mit Fokus auf 13% 56%Chancen und Statuserhalt32% & Eröffnung neuer sozialer bewusster Planung regenerativer Phasen
14%
20%
26%
» Angesichts Grenzenlosigkeit und Handlungsalternativen entsteht vermehrtes Streben nach Orientierung & 42% 31% 23% 4% Sicherheit
16%
16%
89%
» Pragmatischer Optimismus – optimistischer Blick in die Zukunft ohne starr an Wünschen festzuhalten
20% 29%
34%
» Hat keine 10% 21%Bindung zum Unternehmen 68% (anders als die Gen
38%
29%
85%
» In digitaler Umgebung aufgewachsen
49%
31%
Traditionsbewusst
4%
59%
42%
10%
3% 13%
64%
26%
8%
Innovativ Bescheiden
67%
19%
Freiheitsliebend 3% 12%
Aus Sicht der Personalmanager
44%
Tendenz zu starker Ausprägung
Quelle: Wirtschaftspsychologie aktuell 2012 11
38% 36%
5%4%
14% 6%
Eher stark ausgeprägt
Unternehmen müssen die Herausforderung der heterogenen Anforderungsprofile verstehen
Quelle: Colmar Brunton 2014
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Flexibilisierung von Arbeit in Ort, Zeit und Struktur sind eine Möglichkeit hierfür Zeit
Arbeite wo Du willst, wann Du willst und mit wem Du willst.
flexibel
» » » » »
Ort
» » » » »
Mobile Arbeit Arbeitnehmer-ÜL Werkverträge Co-Working Cloud Work
Arbeite an einem festen Ort, zu festen Zeiten, in fixen Strukturen.
fest
mobil
Zeitarbeit Teilzeitarbeit Gleitzeit Vertrauensarbeitszeit Telearbeit
»
fixe Strukturen
Das „klassische“ Büro ist ein Relikt der Industrialisierung, als Aktenschränke die Arbeitswelt beherrscht haben
flexible Teams
Struktur
Nicht mehr die Menschen kommen zur Arbeit, sondern die Arbeit kommt zu den Menschen! 13
Aktuelles Talent Management als (überholter) Rahmen für alle wesentlichen HR-Prozesse
HR Strategie & strategische Personalplanung Arbeitgeberattraktivität
Placement
Nachfolge Management
place
Sourcing & Rekrutierung
attract
Talent Strategie
Potenzial Management
retain
Talent Relationship Management
develop
Karriere Management
Kompetenz Management
Performance Management Unternehmenskultur Führungskultur / -verständnis Werte / Leitlinien
Learning Management Organisation Prozessintegration IT Systeme
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Compensation & Benefits Beschäftigungsbedingungen
Agenda 1. Die Talente von morgen 2. Christliche Werte als Chance der transformationalen Führung 3. Kompetenzen und Kultur
Herausforderungen und Auswirkungen auf mein Führungshandeln Demografische Trends » Demografischer Wandel » Mangel an qualifizierten Arbeitskräften
Makroökonomische Diskussion » Innovation und Wachstum durch Experten
Arbeitnehmerbedürfnisse » Paradigmenwandel durch neue Erwartungen der Mitarbeiter/Wertewandel („Generation Y/Z“)
Marktumfeld » Fortschreitende Globalisierung und Internationalisierung » Vielfalt als wirtschaftliche Notwendigkeit
Was hat das mit
mir als Führungskraft zu tun?
!
Fähigkeit zur Mitarbeiterbindung
!
Fähigkeit zur Mitarbeiterentwicklung
!
Fähigkeit zur Entdeckung von Talenten
!
Fähigkeit zur Führung von Talenten
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Erfolgreiche Führungskräfte verbinden verschiedene Facetten in ihrem Führungsprofil Leading others Values
» Global & Diverse Mindset » Compliance & Integrity
» Vision & Strategy » Market & Customer Fokus » Collaborative Culture » Talent Management » Inspirational Leadership » Innovation Management » Cultural Development » Transformational Leadership
Leading culture 17
Leading business
Leadership
Business
» Performance Excellence
Transformation
Leading yourself
» Entrepreneurial Responsibility
Als Reaktion auf die wachsenden Anforderungen findet eine Evolution von transaktionaler Führung statt
Bisheriges Führungsverständnis
Ergänzendes Führungsverständnis
Transaktionale Führung
Transformationale Führung
Eine transaktionale Führungskraft …
Eine transformationaleFührungskraft …
»
» » »
vermittelt den Sinn seines Handels
»
beteiligt seine Mitarbeiter aktiv an der Umsetzung und Erreichung seiner Vision für das gesamte Unternehmen
prüft sowohl den Weg als auch das Ziel in Bezug auf die Tätigkeit des Mitarbeiters
»
motiviert seine Mitarbeiter durch den Austausch von Belohnung für die Leistung
»
sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Aufgaben
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fördert Kreativität und Ideen weckt das Eigeninteresse des Mitarbeiters an den Aufgaben und Ergebnissen
Der transformationale Führungsansatz umfasst
Individuelle Herangehensweise • Mitarbeiter als Individuen behandeln • Die Individualität der Mitarbeiter entwickeln
Intellektuelle Stimulation
Inspiration
• Mit etablierten Verhaltensmustern brechen • Neue Eindrücke kommunizieren • Probleme als Chancen begreifen
• Mitarbeiter durch inspirierende Visionen/ Missionen motivieren • Die Bedeutung von Zielen und Aufgaben verdeutlichen
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Charismatisches Auftreten • Enthusiasmus verbreiten • Identifikationsfigur • Integrität zeigen
Transformationale Führung leben und sich an der christlichen Grundhaltung orientieren
Stimulation
Innovation
Inspiration
Enabling Erfolgsfaktoren transformationaler Führung
Vorbild sein
Consideration
Loyalität, Lernbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Verantwortung, Selbstdisziplin, Teamgeist der Mitarbeiter
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Transformationale Führung leben und sich an der christlichen Grundhaltung orientieren
hoch
Führungsleitbild
Stimulation
Innovation
Werte
Kompetenzmodell Inspiration
Enabling Erfolgsfaktoren transformationaler Führung
Vorbild sein niedrig
Personalauswahl/ Kulturpassung Consideration
hoch
Schulungsprogramme
LeistungLeistungsbereitschaft, Verantwortung, Selbstdisziplin, Teamgeist der Mitarbeiter Loyalität, Lernbereitschaft,
21
Agenda 1. Die Talente von morgen 2. Christliche Werte als Chance der transformationalen Führung 3. Kompetenzen und Kultur
Die Potenzial- und Kompetenzanforderungen haben sich in den letzten Jahren für junge Talente und erfahrene Führungskräfte verändert Weltweites Potenzialmodell
Curiosity
Intellektuelles Streben
Insight Curiosity
Lerneffektivität
Leadership
Engages with others
Offen für neue Erfahrungen
Energy
Ist bestrebt, regions- und funktionsübergreifende Aufgaben zu übernehmen, um internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln
Diversity
Determination Digital Mindset
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Ist bestrebt, in diversen und interdisziplinären Teams und Projektkonstellationen zu arbeiten
Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt von morgen gravierend verändern Belegschaft von morgen
Unternehmen von morgen
People
Prozesse und Systeme
• Jobkompetenzen/ Anforderungsprofile (organisational/ individuell) • Strategische Bedarfs- und Personalplanung (Jobgruppe/Personal)
• Qualifikationsfelder • Ausbildung und Weiterbildung • Struktur Arbeitsmärkte/ Demographie und Zuwanderung
• Flexible Arbeitsformen/ -modelle • Personalprozesse – Recruiting/ Talent und Performance Management/ Learning • Wissensmanagement • Weiterentwicklung Personalfunktion • Cybersecurity
Führung und Unternehmenskultur • • • • •
Gen Y/Z Vernetzung/ Kommunikation Leadership/ Neue Führung Unternehmenswerte/ -kultur Engagement und Commitment
Organisationsstrukturen • • • • •
Unternehmensprozesse und Wertschöpfungsketten Wertbeitrag Unternehmensfunktionen IT Kompetenzen und Strukturen Projektorganisation/ Partnerschaften Sizing und Arbeitskosten
Transformation • Mitbestimmung und Politik • Unternehmensagilität • Agenda Setting/ Kommunikationsstrategie
• Erfolgsfaktor Partizipation • Vorbildrolle Führungskräfte/ Change Leadership
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Kompetenzen für Digitale Transformation
Neue Schlüsselkompetenzen sind erforderlich
IT-Kompetenzen/ Software-Entwicklung
Gewinner-Jobgruppen
Cyber Security Digitale Anwendungskompetenzen (Online-Skills Plus) Big-Data-Analytics/-Mining Hybride Systemkompetenzen/ Maschine-2-Maschine Digitale und interdisziplinäre Business Development Search-Engine Management Integriertes Marketing (One-2-One-Marketing)
» Support/ Administration » Sachbearbeiter/ Referenten » Abwicklung Logistik/ Produktion » Planung, Organisation und Steuerung » Vertriebsabwicklung Verlierer» Ausgewählte Verkaufsfunktionen Jobgruppen » Mittelmanagement
Projektmanagement Innovationsmanagement Virtual Leadership Transformations- und Change-Kompetenz Unternehmensagilität
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Digitalisierung wird eine Vielzahl an Jobgruppen überflüssig machen, schafft aber auch zeitgleich neue Tätigkeitsfelder Data Analytics
Data Analytics
Cloud Lösungen Cloud Lösungen
Social Media
Social Media
Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz
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Mobile Application
Mobile Application
Technologien
Technologien
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Startup-Ansatz
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Startup-Ansatz
Traditioneller Ansatz
Ausprägung der Driver
Traditioneller Ansatz vs. Startup-Ansatz
Mitarbeiter und Kompetenzen sind die knappste und entscheidendste Ressource in der Unternehmensführung
Mitarbeiter sind Kunden
Fürsorge ist ein Signal mit Breitenwirkung
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