Wolf Schulgen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin IV – Wohnungswesen, Stadterneuerung, Soziale Stadt
Wohnen im Alter in Berlin Beitrag auf der 3. Berliner Seniorenkonferenz 7. November 2013
Wolf Schulgen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt „Wohnen im Alter in Berlin“ Beitrag auf der 3. Berliner Seniorenkonferenz am 7. November 2013 1
Bevölkerungsprognose Berlin 2011 - 2030
Einwohnerzahl Berlins wird bis 2030 wahrscheinlich um ca. 250.000 Personen (7,2%) wachsen (siehe rote Prognoselinie)
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Bevölkerungsprognose 2030: Stärkstes Bevölkerungswachstum in der Altersgruppe der „Hochbetagten“ (80+)
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Bevölkerungsprognose 2030: Zunahme des Anteils der Hochbetagten ist bereits Thema dieses Jahrzehnts
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Neufassung der AV Wohnen vom 06.08.2013 stärkt Wohnperspektiven älterer einkommensschwacher Menschen •
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Grundsatz Nr. 1 (2): Leistungsberechtigte nach dem SGB XII - alte Menschen, erwerbsgeminderte Personen und Menschen mit Behinderung - sollen möglichst in ihrer Wohnung und ihrer angestammten Wohnumgebung verbleiben können. Kostensenkungsverfahren Nr. 4: (3) Sofern die Miete den Richtwert nicht so erheblich überschreitet, dass ein Verzicht auf kostensenkende Maßnahmen unter Berücksichtigung der besonderen Situation der Betroffenen ungerechtfertigt wäre, sollen Maßnahmen zur Senkung der Wohnungskosten nicht verlangt werden bei Einschränkungen aufgrund schwerer Krankheit, Behinderung oder Pflegebedürftigkeit, sofern der Schweregrad insbesondere einen Umzug unmöglich macht; über 60 Jahre alten Hilfeempfangenden nach längerer Wohndauer, wenn zukünftige vorrangige Ansprüche (z.B. Rentenansprüche) eine weitere Hilfebedürftigkeit unwahrscheinlich sein lassen, … Gegebenenfalls sind die bezirklichen Sozialdienste oder medizinischen Dienste einzuschalten. Kostensenkungsverfahren Nr. 4 (4): Bei Leistungsempfangenden nach dem SGB II in ambulant betreuten Wohnformen bzw. von Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII sind Kostensenkungsverfahren nur im Einvernehmen mit dem jeweils zuständigen Bezirksamt vorzunehmen.
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Stadtentwicklungsplan Wohnen: Haushaltsprognose und Neubaubedarfsschätzung bis 2025 Real Development
Forecast
Neubaubedarf insgesamt ca. 137.000 Wohnungen Entspricht ca. 10.000 Wohnungen pro Jahr in den kommenden 13 Jahren
Private households
Population
Zahlen: 2011
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Stadtentwicklungsplan (StEP) Wohnen: Entwicklungspotentiale für über 220.000 Wohnungen im Stadtgebiet vorhanden 25 große Potentialstandorte für den Wohnungsbau Flächen > 1 ha mit mindestens 500 Wohnungen pro Standort umfassen ca. 48.000 Wohnungen Kleinere Flächen mit mindestens 250 Wohnungen umfassen Potenzial von ca. 50.000 Wohnungen Innerhalb des S-Bahnrings Potenzial von ca. 40.000 Wohnungen in Baulücken u.ä. Sonstige Bauflächen und Einzelgrundstücke in der äußeren Stadt mit Potenzial für ca. 100.000 Wohnungen
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Vor allem bei den Angebotsmieten (Neuvermietung) hat Berlin seinen bisherigen Status als Niedrigmieten-Stadt eingebüßt und liegt jetzt beim Durchschnitt der 25 größten deutschen Städte
Quelle: DIW Wochenbericht Nr.45 2012
2007 2008 2009 2010 2011 2012
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Durchschnitt der 25 größten deutschen Städte
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Bei den Bestandsmieten ist der Abstand zu Hamburg und München immer noch beträchtlich
München
Hamburg
Berlin
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Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten zwischen Senat und städtischen Wohnungsbaugesellschaften •
Bestandserweiterung von 270.000 auf rd. 300.000 Wohnungen durch Zukauf und Neubau (aktueller Stand 285.000 Wohnungen)
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Neuvermietung jeder zweiten Wohnung innerhalb des S-Bahnrings und jeder dritten außerhalb zur ortsüblichen Vergleichsmiete an Haushalte mit WBS-Berechtigung
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Im Falle von Mieterhöhungen bei einkommensschwächeren Haushalten ggf. Deckelung bei 30% des Haushaltseinkommens
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Dies gilt auch für Modernisierungsumlage (maximal 9% statt 11%)
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Allgemeine Mieterhöhungen maximal 15% innerhalb 4 Jahren
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Wohnungstauschpool für Haushalte, die ihre Wohnung mindestens 10% verkleinern wollen
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Eignungseinschätzung der aktuell genutzten Wohnung für altersgerechtes Wohnen Im Gebäudebestand besteht erheblicher Bedarf an altersgerechten Baulichen Anpassungen. Offene Fragen dabei: • technische Machbarkeit • Kosten • Finanzierung • Prioritätensetzung
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Newsletter der Netzwerkagentur GenerationenWohnen Rubriken des Newsletter: • Termine und Aktuelles • Informationen aus dem Netzwerk • Baugruppen •Wohnen zur Miete • Informationen, Veranstaltungen
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Baugruppenprojekte 96 Projekte 2/3 in der Innenstadt Konzentration in Prenzlauer Berg, Mitte und FriedrichshainKreuzberg 1400 Wohneinheiten (Mehrfamilienhäuser 800; Reihen/ Doppelhaus 72; Stadthäuser 237; Bestandsgebäude 300
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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