Transparent und vernetzt Wohnen im Alter und Pflege in Zukunft

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Author: Eugen Schräder
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VOLKER WORLD

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Ausgabe 29 · 1. Quartal 2008 · Direktversand · 34.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 29 · 1st Quarter 2008 · Direct Delivery · 34,000 Copies · Free of Charge · German/English

Die Frage nach dem richtigen Seitengitter verwirrt Betreiber

Heinrich Völker: „Jedes andere System hat nur Nachteile“

Seite 4

Das Haus Bethanien Havelgarten in Berlin-Spandau

Ein Blick aufs Pflegesystem unserer holländischen Nachbarn Seite 10

> THEMA:

THEMEN Wohnen im Alter und Pflege in Zukunft .......................... 1 Die Frage nach dem richtigen Seitengitter verwirrt Betreiber ........ 5

Transparent und vernetzt Wohnen im Alter und Pflege in Zukunft

REFERENZEN Ein Blick aufs Pflegesystem unserer holländischen Nachbarn .. 10 Das Haus Bethanien Havelgarten in Berlin-Spandau ... 12 Das Caritas-Altenzentrum St. Hedwig in Kaiserslautern ....... 14 PRODUKT-INFORMATIONEN Heinrich Völker: „Jedes andere Seitensicherungssystem hat nur Nachteile“......................... 4 Derungs setzt auf optimale Beleuchtung ................ 15 Qualifizierung „Study Nurse“ bei Völker ............ 15 RUBRIKEN Rückenschule .............................. 16 Sudoku Rätsel ............................ 16 Comic: Bett-Man ....................... 16 Impressum .................................. 16 Anzeige

Besuchen Sie uns auf der ALTENPFLEGE

12.–14. 2. 2008 Hannover Halle 2, Stand D34

Einrichtungen wie die Fünf-Sterne-Seniorenresidenz Elbschloss in Hamburg zeigen eine der Entwicklungen, die Experten für den Pflegemarkt der Zukunft sehen. Wohnvillen, Haupthaus mit großzügiger Terrasse, Pflege-Villa und seniorengerechtes Wellness Spa, alles umgeben von einem Park.

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enn Markus Müschenich über das Pflegeheim der Zukunft spricht, erzählt er nicht von langen sterilen Gängen, sondern beschreibt es als einen Teil eines vernetzten dezentralen Gesundheitsparks. Um Spezialkliniken herum siedeln sich weitere ambulante Satelliten wie mobile Plegedienste, Physiotherapie-Praxen, Medizinische Versorgungszentren, Patientenhotels, Wellness- und Fitnessanlagen an. Der Berliner Arzt gründete 2001 den Expertenzirkel „Concepthospital“, einen Thinktank zur Zukunft des Healthcare-Sektors mit rund 60 Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis. Die Namensgebung des Brainpools ist eine sprachliche Anlehnung an das „Con-

M. Radig

Alle in einem Boot

Seite 12 Axion Consult

> INHALT:

Seite 5

Zu Gast im Verpleeghuis Schuttershof

ceptCar“, das viele Automobilkonzerne als futuristisches Gebilde für große Messen entwerfen. Bis sich die Gesundheitswirtschaft einmal in solch blühende Parklandschaften verwandelt haben wird, können derzeit selbst Insider keine eindeutigen Perspektiven für zukünftige Modelle für Wohnen und Pflege ausfindig machen. Die Branche der Betreiber von Pflegeheimen und Seniorenwohnanlagen scheint sich derzeit lieber auf Sokrates’ Credo „ich weiß, dass ich nichts weiß“ zu berufen. Sicherlich ist diese Unsicherheit der immer komplexer werdenden Marktlage mit rund 10.000 Pflegeheimen mit zahllosen kleinen Betreibern und nur wenigen großen Playern geschuldet.

Auch das Angebot an Seniorenwohnanlagen ist unüberschaubar. „Im Grunde ist die Pflegebranche gar kein Markt im klassischen Sinne“, stellte Thomas Greiner kürzlich bei einer Tagung zur Zukunft der Pflegeeinrichtung klar. Keine andere Branche wäre durch 800 Gesetze so reglementiert, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Dussmann AG. Trotzdem versuchen immer mehr private Akteure wie institutionelle Investoren und Projektentwickler durch eine Professionalisierung die Wertschöpfung zu erhöhen. Das Feld, das früher fest in der Hand der Kommunen und der Wohlfahrtspflege lag, bestellen der-

verlassen. Geteilte Seitensicherungen dagegen sind variabel einsetzbar und passen sich dem individuellen Schutzbedürfnis von Bewohner und Patient bzw. dem mehr oder weniger hohen Sicherheitsbedarf bei Pflegemaßnahmen an. Bieten sie zudem eine Mittellücke für den Ausstieg, sichern sie zusätzlich den Transfer. Es gibt nur wenige Begründungen, die eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit von Bewohnern bzw. Patienten durch ein Seitengitter rechtfertigen. Nach wie vor haben sie ihre Berechtigung, wenn sie therapeutisch sinnvoll sind, wenn

sie den Pflegebedürftigen schützen und wenn seine Einwilligung dafür vorliegt. Grundsätzlich aber sprechen alle Erfahrungen und Erkenntnisse aus zahlreichen Studien gegen durchgehende Seitengitter als vermeintliche Schutzmaßnahme. Deshalb sagen Experten: „Die Verwendung freiheitseinschränkender Maßnahmen einschließlich Bettgittern zur Sturzprävention sollte unbedingt vermieden werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hinsichtlich einer Reduktion von Sturzgefahren ist unklar. Gleichzeitig haben Untersuchungen gezeigt, dass mit ihrer Anwendung ein Gefahrenpotenzial für sturzbedingte Verletzungen verbunden ist.“ („Expertenstandard Sturzprophylaxe“, Seite 72). Werden Bettgitter „explizit nachgefragt“ oder „als notwendig erachtet“, sollten Teilbettgitter verwendet werden: „Diese reichen nur bis zur Mitte des Bettes oder bestehen aus zwei

> EDITORIAL:

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ie zu jedem Jahreswechsel und besonders im Hinblick auf die anstehende Messe ALTENPFLEGE werden Meinungen abgefragt. Zum Beispiel zum Pflegezimmer der Zukunft. Dazu gehört natürlich auch das richtige Pflegebett – auf der ALTENPFLEGE in vielfältigen und mehr oder weniger aufwändigen Varianten zu finden. Alle Varianten werden produziert, weil jede auch gekauft wird. Warum, darf man sich fragen? Was treibt einen Betreiber, eher ein billiges Bett zu kaufen? Die Zeitschrift Altenheim zitierte in der Januarausgabe einen Hersteller: „Knappe Budgets orientieren sich an minimal notwendigen Qualitätsstandards, ohne Optimierungschancen wahrzunehmen.“ Ist das wirklich so? Sollte es immer noch Betreiber geben, die nicht erkannt haben, dass es sinnvoll ist, dem Bewohner das Beste – in diesem Fall das beste Bett – zur Verfügung zu stellen? Weil das Beste für den Bewohner auch das Beste für die Pflege ist. Und dass damit auch der Betreiber letztlich am besten fährt? Beste Betten sind ja nicht deshalb auch teurer, weil sich der Hersteller ordentlich was in die Tasche stecken will. Sondern weil diese Betten einen Mehrwert darstellen, der Pflegeprozesse optimiert, Qualität steigert, Kapazitäten auslastet, einen schnellen und deutlichen Return-on-Investment bringt. Denn was kosten 100 Euro pro Pflegebett mehr, bei einer Nutzungsdauer von wenigstens 10 Jahren? 3 Cents pro Tag! Und was bringen diese 3 Cents? Fragen Sie doch mal auf dem Völker Sabrina Simon Stand nach.

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> MEINE MEINUNG:

Völker AG

Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 59143

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uf Seite 4 dieser Ausgabe geht es um ein Thema, das zurzeit recht kontrovers diskutiert wird: Durchgehende Seitengitter oder geteilte Seitensicherungen. Allein schon an den beiden unterschiedlichen Bezeichnungen für eine Vorrichtung an Pflege- und Krankenhausbetten, die Bewohner und Patienten vor einem Sturz aus dem Bett schützen und bei Eigenmobilisation ausreichend Sicherheit bieten soll, lassen sich zwei ebenso unterschiedliche Konzepte ableiten. Seitengitter sind durchgehend, sie vergittern ein Bett. Sie sollen es Bewohnern oder Patienten unmöglich machen, unbeaufsichtigt das Bett zu

Teilen, sodass trotz erhöhtem Bettgitter die Möglichkeit besteht, normal das Bett zu verlassen.“ Auch das BfArM, von Mitbewerbern vielfach als Fürsprecher für durchgehende Seitengitter und „lückenlose Sicherheit“ angeführt, weist darauf hin, „dass auch normenkonforme Seitengitter einen Patienten nicht am Versuch hindern können, das Bett mit Gewalt oder durch das Gitter zu verlassen.“ Für bestimmte Patienten seien Seitengitter daher verstärkt mit Risiken verbunden: „Grundsätzlich ist stets zu prüfen, ob ein Anbringen der Bettgitter indiziert ist.“ (Info vom 12. 12. 2007, www.bfarm.de/Medizinprodukte/Medizinprodukte-Aktuell). Ich meine, dass Expertenstandard und BfArM hier ausdrücklich für das Wohl von Bewohnern und Patienten sprechen, die sich soviel Freiheit wie möglich bei so wenig Schutz wie nötig Heinrich Völker wünschen.

G. Fraterrigo/ProSell

Wie wahr ist Werbung?

S. Simon/ProScript

Völker AG

Warum geteilte Seitensicherungen?

Shutterstock/Montage Paul, ProSell

Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped This issue contains English translations of the main articles and shortened versions of most of the other texts.

Axion Consult

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„Mogelpackungen haben in Zeiten aufgeklärter Kunden bzw. deren Angehörigen keine Chance“, so Nikolaos Tavridis, Geschäftsführer von Axion Consult. Er ist sowohl als Berater als auch als Betreiber der Fünf-Sterne-Seniorenresidenz Elbschloss (s. Fotos) tätig.

denzen in der Schweiz. Das Un t e r n e h m e n entwickelt derzeit das Modell des „Tertianum Service Centers“, das sowohl Residenzen als auch gehobenes Wohnen mit ambulanten Dienstleistungen und so genannte Seniorenzentren (Pflegeheime kombiniert mit Betreutem Wohnen) einschließt. Dabei setzt das Unternehmen auch auf Kooperationen mit externen Anbietern: ambulanten Pflegediensten, Anbietern von Medical Wellness und Sicherheitsdiensten.

Quartier miteinander vernetzen müssen. Kooperationen zwischen Wohnungsunternehmen und ambulanten sowie stationären Pflegeanbietern sollen auch von politischer Seite Unterstützung finden. Am 1. 7. 2008 wird voraussichtlich die nächste Stufe der Pflegereform in Kraft treten: Matthias von Schwanenflügel, Leiter der Unterabteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, stellte das Konzept der Pflegestützpunkte vor. Sie sollen Kompetenzen rund um die Pflege im Quartier in einem Haus bündeln: Neben einem ambulanten Pflegedienst sollen hier Angehörige Rat zum Thema Demenz einholen und ältere Menschen einander treffen können. Da die Politik aus volkswirtschaftlichen Gründen den ambulanten Sektor noch weiter stärken wird, sind sich viele Experten zumindest darüber einig, dass der Fokus in Zukunft auf kleinen und flexiblen Strukturen liegen müsse. Rolf Specht von der Residenzgruppe plädierte für eine vorsorgende und integrierende Planung: „Bei unseren Objekten sehen wir Möglichkeiten für Nutzungsänderungen bzw. Räume für ergänzende Funktionen wie einen Kindergarten oder eine Boulebahn vor.“ Specht betreibt Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime im Raum Bremen und stellte heraus, dass die architektonische Gestaltung regionale Elemente aufgreifen sollte. So könnten die Häuser sich noch besser ins Umfeld einfügen und sich die Bewohner mit ihnen besser identifizieren.

»Je mehr sich die Angebote künftiger Wohnformen und Serviceangebote ausdifferenzieren, um so lauter auf Kundenseite der Ruf nach mehr Transparenz.«

Ruf nach Transparenz Je mehr sich die Angebote künftiger Wohnformen und Serviceangebote ausdifferenzieren, um so lauter wird innerhalb der Branche wie auch auf Kundenseite der Ruf nach mehr Transparenz. „Mogelpackungen haben in Zeiten aufgeklärter Kunden bzw. deren Angehörigen keine Chance“, wusste Nikolaos Tavridis. Der Geschäftsführer von Axion Consult ist sowohl als Berater als auch als Betreiber einer Fünf-Sterne-Seniorenresidenz tätig. Langfristig könnte eine Kategorisierung in Form von „Sternen und Standards“ vergleichbar mit der Hotellerie den Überblick verbessern. Apropos: Auch Hotels im Wohnumfeld würden sich, so der Berater, für die immer serviceorientierteren und zahlungskräftigen Bewohner öffnen. „Gerade im höheren Segment ist die Sensibilität von Preis und Leistung sehr hoch“, erklärte der Journalist Konrad Franke. Er stellte das Konzept von „Premiumwohnen im Alter“ vor. Unter der geschützten Marke vereinen sich derzeit 28 Häuser vorwiegend im deutschsprachigen Raum, die festgelegte Kriterien baulicher Art und im Service erfüllen müssen. Sie finden sich in Form von Logos in einem jährlich erscheinenden Katalog wieder, Informationsveranstaltungen in diversen Großstädten sollen das Angebot ergänzen. Den direkten Austausch vor Ort mit den potenziellen Kunden nutzen die Initiatoren dieser Idee gleichzeitig als Produktrecherche und zur Beratung von Betreibern. Um weiter zu expandieren setzt die Schweizer Tertianum AG auf Wohnangebote mit Service. „Im Residenzsegment ist kaum noch Wachstum möglich“, sagte Hans-Rudolf Blöchinger, CEO des Anbieters mit 17 Resi-

Wohnlichkeit ist Trumpf Unabhängig vom Segment ist im Zuge eines bis ins hohe Alter immer aktiveren Lebenswandels Wohnlichkeit Trumpf. Dies bedeutet sowohl einen barrierearmen baulichen Standard mit besonderen Komfort- und SicherheitsFeatures wie aber auch den Aufbau von geschlossenen Versorgungs- bzw. auf Anbieterseite verlängerten Wertschöpfungsketten innerhalb des Quartiers. So sollen ältere Menschen trotz Pflegebedürftigkeit, wenn nicht gar in der eigenen Wohnung, so doch im vertrauten Quartier verbleiben können. Gerade durch den gestiegenen Wettbewerbsdruck um die wachsende Zielgruppe älterer Menschen werden sich Akteure im

Auf dem Land wird es künftig im Hinblick auf die Renaissance der Städte einen zahlenmäßig geringeren Bedarf an Pflegeplätzen geben. Klassische Pflegeheime werden sich hier kaum rechnen können, da für Banken noch immer 80, besser 120 Plätze als Mindestanforderung für die Finanzierung gelten. Specht betonte jedoch, dass auch kleine Einrichtungen wirtschaftlich betrieben werden könnten: Wenn etwa mehrere Häuser mit jeweils nur 60 Plätzen in einer Entfernung von 15 Autominuten lägen, könne sich ein solches „Kleeblattmodell“ für einen Betreiber sehr wohl rechnen. Für die rund 2.400 Kommunen in Deutschland mit einer Einwohnerzahl zwischen 4.000 und 8.000 Einwohnern hat Rolf Gennrich von INFAQT einen alternativen Ansatz entwickelt. Gennrich zählt auf das wachsende bürgerschaftliche Engagement der Generation der „Neuen Alten“. Sie können sich in eine Genossenschaft einkaufen, die ein kleines Pflegehaus mit rund 24 Pflegeplätzen erstellt und mit einem ambulanten Pflegedienst als Betreiber kooperiert. Die Kommunen würden so keine Einwohner verlieren und die Genossenschaftsmitglieder profitieren sogar in zweierlei Hinsicht: Sie können sich – noch gesund – ehrenamtlich engagieren und gleichzeitig ihr Vermögen vermehren. Beides soll die Identifikation mit Haus und Bewohnern steigern. Im Falle der eigenen Pflegebedürftigkeit könn-

ten sie im gewohnten Umfeld verbleiben, das Haus wäre ihnen bereits vertraut und schon ein integrierter Bestandteil des eigenen Lebens. Mit einer differenzierten Angebotspalette vom Wohnen mit Service, über Tages- und Kurzzeitpflege bis hin zu einer Schule für Altenpflege und Physiotherapie hat die Bremer Heimstiftung in den letzten Jahren bereits neue Wege beschritten und institutionelle Schwellen abgebaut. So wirbt Vorstand Alexander Künzel mit seiner Idee vom Pflegeheim als „Stadtteilhaus“, noch weiter zu gehen. Es dürfe allerdings nicht nur bei dem klangvollen Namen bleiben, fordert Künzel. Es gelte vielmehr, die Idee mit Leben zu füllen. „Als Anbieter mit kommunalem Hintergrund müssen wir unsere Nähe zu lokalen Akteuren viel mehr nutzen“, so Künzel. Dazu müsse man aber selbstbewusster, eigenverantwortlicher und politischer werden.“ Zudem gelte es, offen und vernetzt zu denken und auch einfach gastfreundlich zu sein. So hat er bei einem seiner Vorhaben dem Bürgermeister vorgeschlagen, sich für Künstlerförderung zu engagieren und Ateliers in Seniorenwohnhäuser zu integrieren. Von den kreativen Mitbewohnern auf Zeit verspricht sich Künzel für alle Seiten sowohl ökonomische als auch ideelle Synergieeffekte. „Wenn man Perspektive haben will, muss man sich einmischen.“ Das im „Stadtteil verwurzelte Heim“ sei der beste Garant gegen die auf Skandale fixierte BerichterInsa Lüdtke stattung. Anzeige

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Abb.: Völker AG

zeit schon rund 30 Prozent private Anbieter. Auch auf Kundenseite weitet sich das Spektrum auf. Je älter die Gesellschaft wird, je bunter zeigt sich die Zielgruppe in Form diverser Teilsegmente: alte Junge, junge Alte, alte Alte. So verbreitert sich das Spektrum des Betreuten Wohnens sowohl in der architektonischen Ausprägung – modern im Bauhausstil, verspielt im Landhausstil – als auch in Bezug auf zusätzliche Serviceund Pflegepakete. Die Bandbreite stationärer Pflegeangebote wächst in Form von speziellen Einrichtungen etwa für Menschen mit Demenz. Zudem gliedert sich der Markt jeweils preislich vom einfachen Standard hin zum Premiumsegment.

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3 Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels/ English version of this article:

> TOPIC:

Care of the future

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hen Markus Müschenich talks about the nursing home of the future he doesn’t talk about long sterile hallways but of a part of a networked decentralised health park. Out-patient treatment satellites like mobile care services, physiotherapists, medical care centres, patients hotels, wellness and fitness studios form around specialist clinics. In 2001, the Berlin doctor established the circle of experts “Concepthospital“, a think-tank on the future of healthcare of 60 experts from science and practice. The name of the brain pool draws upon the “ConceptCar“ many car manufacturers develop for large trade fairs as a futurist car. Until the healthcare sector has developed in such a flourishing park, even insiders don’t find any clear prospects for future models of living and nursing. Currently, operators of nursing homes and senior citizens’ residential estates rather follow Socrates’ saying “I know nothing except the fact of my ignorance.”

ple, demented people. In addition, the market is broken down into various price segments – from standard to premium. A call for transparency The more residential aspects and services are spread out, the louder the sector itself and customers call for more transparency. “Sham packages don’t stand a chance these days when customers and relatives are well informed,” Nikolaos Tavridis knew. Axion Consult’s managing director is both consultant and operator of a five-star senior citizens’ residence. In the long run, a categorisation by stars and standards like hotels could provide a better overview. Apropos: Hotels in residential areas would also open up to more service-orientated and well-off residents, said the consultant. “In the upmarket segment, there is much price/performance sensitivity,” said journalist Konrad Franke, who presented the concept “Premiumwohnen im Alter“ (old-age premium residence). This trademark comprises 28 homes, mostly in German-speaking countries, that meet defined construction and service criteria. They are presented in the form of logos in an annually published catalogue. Information events in major cities complete the service. The initiators also use the direct local exchange with potential customers for product research and to advise operators. In order to expand further, the Swiss Tertianum AG relies on service residences. “In this sector, there is hardly any growth potential,“ said Hans-Rudolf Blöchinger, CEO of the company operating 17 residences in Switzerland. The company is currently developing the model “Tertianum Service Centers“, combining residences and high-end apartments with out-patient services and so-called senior citizens’ centres (nursing homes combined with assisted living). The company also relies on cooperation with external providers: mobile care services, medical wellness and security services.

»The more residential aspects and services are spread out, the louder the sector itself and customers call for more transparency.«

Homeliness is it Regardless of the segment, in the course of an ever more active lifestyle homeliness is it. This means a more or less barrier-free architectural standard with special comfort and safety features but also an establishment of closed or, provider-wise, extended value-added chains within the quarter. So, elderly people are to live, if not in their own flat, then at least in their own quarter. The increased competition for the growing target group of elderly people means that actors in the quarter have to be networked. Such collaborations between housing companies and in- and

Neureuter

Of course, this uncertainty is due to the ever more complex market situation with about 10,000 nursing homes run by thousands of nameless small operators and only a few major players. The senior citizens’ residential estates situation is also very unclear. “Basically, the entire nursing sector is not a real market,” Thomas Greiner recently explained at a conference on the future of nursing institutions. No other sector was so regulated by 800 laws, the Dussmann AG CEO expounded. Nonetheless, a growing number of private actors like institutional investors and project developers are trying to increase the added value through professionalization. In the sector formerly managed by municipalities and charities only, some 30 per cent are now run by private operators. Customer-wise the range is also extended. The older our society gets, the more diverse is the target group: old young people, young old people, old old people. Thus, the range of assisted living is extended also in its architecture – modern Bauhaus, playful country cottages – and in additional service and nursing packages. The range of in-patient nursing facilities is extended in form of special facilities for, for exam-

out-patient nursing services is supposed to find political support, too. On July, 01, 2008, the next stage of the nursing reform is supposed to come into effect. Matthias von Schwanenflügel, head of the sub-department at the Federal Ministry of Health, presented the concept of local care centres, which are to focus all things having to do with nursing at one point in the quarter: A mobile care service aside, here relatives are to get advice on the issue of dementia and elderly people can meet. Since for economic reasons the political actors will strengthen the out-patient sector, many experts can at least agree that in future there should be a focus upon small and flexible structures. Rolf Specht of the “Residenzgruppe” advocated a foresighted and integrating planning. “We always plan for a change of use or new uses like kindergartens or a skittle alley.“ Specht runs senior citizens’ residential estates and nursing homes in the Bremen area and pointed out that the architecture should draw upon regional elements. Thus, the homes would be better embedded in the environment and the residents would be able to identify with them. New financing structures Given the current renaissance of towns, in rural areas there will be a smaller demand for places in nursing homes. Classic nursing homes will hardly pay off, since for bankers’ loans 80 or better 120 places are still a minimum requirement. Still, Specht said, smaller institutions could also yield a profit. If, for example, an operator has a number of homes with only 60 places

» Basically, the entire nursing sector is not a real market < , Thomas Greiner recently explained at a conference on the future of nursing institutions.«

each but only 15 > minutes by car apart, such a “shamrock model” could well pay off. For the about 2,400 municipalities in Germany with a population of between 4,000 and 8,000, INFAQT’s Rolf Gennrich has developed an alternative approach. He relies on the growing civic commitment of the “new elderlys”. They join a cooperative establishing a small nursing home of about 24 places and cooperating with a mobile care service as an operator. Thus, the municipalities don’t lose their inhabitants and the members of the cooperative would even profit in two respects: Still healthy, they can do voluntary work and increase their assets, too. Both is to increase their identification with the home and the residents. If in need of nursing themselves, they can remain in their familiar surroundings. With a differentiated range of services from serviced living, day care and short-term care to a geriatric care school and physiotherapy, the “Bremer Heimstiftung” over the past few years has set out on new tracks and lowered institutional thresholds. Member of the board Alexander Künzel, for example, wants to take his idea of Lüdtke

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“neighbourhood nursing homes” even further. “As a provider with a municipal background we have to use our proximity to local actors even better,” says Künzel. “But that means we have to become more self-confident, independent and political.” In addition, one has to think in open and networked terms and simply be hospitable. He has, for example, suggested to the mayor to commit to the promotion of artists and to integrate studios in senior citizens’ homes. Künzel sees both economic and spiritual synergic effects being yielded by these temporary co-residents. “If you want to have good prospects, you have to be about a bit.“ The “home rooted in the neighbourhood” is the best guarantor against reporting focusing on scandals, he Translation: Vestido AG thinks.

Insa Lüdtke Das Arbeitsprofil der Dipl.-Ing. (Architektur) und freien Journalistin im Bereich Architektur und Gesundheit umfasst Networking, Konzeption und Durchführung von Vorträgen und Moderationen. Sie schreibt Fachartikel und ist aktiv in den Bereichen Pressearbeit und strategische Beratung. Seit 2004 arbeitet sie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei feddersenarchitekten (Schwerpunkte Sozialimmobilien, Universal Design).

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Entwickler der durchgehenden Seitengitter ist Völker Es waren erstmals Völker Pflegebetten, die 1986 mit einem integrierten, durchgehenden Seitengitter auf den Markt kamen. Bis dahin waren Seitengitter Zusatzteile, die bei Bedarf eingehängt oder eingesteckt wurden. Als wir 1991 dann das erste Pflegebett unserer elektromotorischen Serie 2080 einführten, besaß auch dieses Modell noch durchgehende Seitengitter. Sie dürfen mir glauben, dass wir uns viel dabei gedacht haben, als wir dieses Bett 1999 durch eine Variante mit geteilten Seitensicherungen ergänzten. Das ist unser Pflegebett 3080. Wir waren bereits damals weltweit positioniert, hatten viele Erfahrungen gesammelt und waren damals wie heute im Internationalen Normenausschuss vertreten. Es gab intensive Verbindungen in die USA und enge fachliche Kontakte zur FDA (Food and Drug Administration). Die Konsequenz aus diesen Erfahrungen war eine Innovation, die schon damals den Empfehlungen des seit 2005 vorliegenden „Expertenstandards Sturzprophylaxe“ entsprach. Die entsprechende Textpassage lautet: „Lagern am besten ohne Seitengitter, bei Bedarf kopfseitig oder fußseitig oder mit ausreichend großer Mittellücke zum Ausstieg“. Soviel Freiheit wie möglich bei soviel Schutz wie nötig Die Empfehlung des Expertenstandards entspricht einem variablen Sei-

Heinrich Völker, Vorstandsvorsitzender der Völker AG, hier im Gespräch auf einer Messe. Als Erfinder des Völker Seitensicherungssystems äußert er sich in diesem Artikel zur Diskussion „durchgehende oder geteilte und mitgeführte Seitengitter“.

tensicherungssystem wie dem von Völker: Soviel Freiheit wie möglich bei so viel Schutz wie nötig. Unsere Kunden wissen das zu schätzen. Ganz sicher auch zum Vorteil ihrer eigenen Kunden, den Bewohnern ihrer Einrichtungen. Immerhin produzieren wir Jahr für Jahr rund 35.000 Betten in dieser Ausstattung. Das ist der überwiegende Teil der Gesamtauslieferungen, bei steigender Nachfrage. Der Bewohner im Mittelpunkt aller Völker Innovationen Natürlich hat Völker auch noch das Pflegebett 2080 mit durchgehenden Seitengittern im Programm. Unsere uneingeschränkte Empfehlung ist aber das Pflegebett 3080 mit geteilten, mitgeführten Seitensicherungen und Mittel-

> PRODUKTE & SERVICES:

Welche Norm gilt? Völker arbeitet nach DIN EN 60601-2-38

lücke. Denn wenn wir den Bewohner in den Mittelpunkt unserer Innovationen stellen – und das genau ist seit jeher unser Ziel – dann wollen wir Ausstattungen anbieten, die vom Expertenstandard und aktuellem Erkenntnisstand empfohlen werden. Nicht empfohlen werden bereits seit 10 Jahren durchgehende Seitengitter, weil diese

Schlecht: Mittig geteilte Seitengitter entsprechen nicht der Einteilung der Liegeflächensektionen. Das Aufrichten wird erschwert. Bad: Side rails parted in the middle do not correspond with the lying surface segments. Getting up is made more difficult.

Schlecht: Steht als Aufstehhilfe nur ein Teil des mittig abschließenden Seitengitters zur Verfügung, wird das Umsetzen erschwert. Es wirken Scherkräfte, die zur Bildung von Druckgeschwüren beitragen. Bad: If only one part of a side rail as described above is available as an aid to get up, a transfer is made more difficult. Gravity obtains, bedsores might develop.

Schreiben des TÜV Product Service an das Qualitätsmanagement der Völker AG, in dem die Gültigkeit der Norm EN 60601-2-38:1996 + A1:2000 bestätigt wird.

S

eit Jahren tagt mehrmals jährlich der Internationale Normenausschuss. Dabei gibt es weltweit vielerlei Änderungswünsche, die in der Hauptsache auf das Wohl und Wehe von Bewohnern und Patienten bedacht sind. Teilweise vertreten sie aber auch – das lässt sich leider nicht vermeiden – länderspezifische Gegebenheiten oder auch herstellerseitige Interessen. In Deutschland sind zurzeit zwei Normen gültig, die beide für die Entwicklung von Pflegebetten herangezogen werden. Das ist einmal die EN 1970 (Anforderungen an Betten für Behinderte) und dann die DIN EN 60601-2-38 (Anforderungen an Krankenhausbetten). Den Anforderungen der obersten Landesbehörde liegt bezüglich der Seitengitter die Norm EN 1970 zugrunde. Völker als Hersteller von Pflege- und Krankenhausbetten produziert nach DIN EN 60601-2-38, mit ausdrücklicher Akzeptanz der für

das Unternehmen zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. Da sich beide Normen zum Teil widersprechen, wird international an einer einheitlichen Norm gearbeitet. Dabei ist eines ganz sicher: Niemand weiß heute, wie die Norm IEC 60601-2-52 tatsächlich endgültig formuliert sein wird. Denn zurzeit besitzt sie noch den Status eines Draft circulated as Committee Draft with Vote, also eines Schriftstückes zur Kommentierung und anschließenden Abstimmung. Sie können aber sicher sein, dass jeder der Beteiligten weiß, welche Erkenntnisse einfließen werden. Hersteller, die wie Völker vorausschauen, betreiben eine fortlaufende Risikobewertung und haben die Ergebnisse einer über 12 Jahre alten FDA-Studie längst integriert. Stephanie Cieslak, Leitung Total Quality Management der Völker AG, Mitglied beim Internationalen Normenausschuss.

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Die englischsprachige Fassung lesen sie auf Seite 6/Read english version of this article on page 6

Schlecht: Steht nur ein Seitengitterteil oder allein die Mittelstütze zur Verfügung, ist das Aufrichten nicht nur äußerst mühsam, sondern auch sehr unsicher. Die Mobilität wird nicht gefördert. Bad: If only one part or the central post of the side rail is available, getting up is not only difficult but also unsafe. Mobility is not promoted either. Schlecht: Verbleibt der Mittelpfosten bei heruntergelassenen Seitengittern, bietet er keinen normengerechten Schutz, sondern bildet zusätzlich eine Gefährdung. Bad: : If the central post stays up when the side rails are lowered, it does not provide protection in accordance with standards but rather poses a risk.

hochgestellt keineswegs die Häufigkeit von Stürzen reduzieren. Sie fördern vielmehr den Versuch, diese zu überwinden.

Prof. Dr. Elizabeth Capezuti und Julie A. Braun, „The legal Aspect and medical Aspects of Physical Restraints and Bed Siderails and their Relationship to falls and fallrelated Injuries in Nursing Homes“. Capezuti und Braun besuchten bereits im Jahr 2002 Deutschland und hielten Vorträge an der Fachhochschule Osnabrück und an der Uni Witten/ Herdecke. Und bei Völker in Witten. Dabei referierten sie eben nicht über die Nutzung von Seitengittern, sondern – ganz im Gegenteil und aufgrund von FDA-Ergebnissen – über deren Weglassen. Als Alternative empfahlen sie schon damals das Völker Bett, dessen geteilte Seitensicherungen je nach Bedarf beidseitig zweiteilig und zweistufig mit Mittellücke aufgestellt werden können. Und in dem die Erkenntnisse der FDA zu geteilten Seitenteilen bereits berücksichtigt waren. Ein System, das allen Normen entspricht und zudem wegweisend ist. Dieses Völker Seitensicherungssystem haben wir bereits 1998 patentieren lassen (Europäisches Patent EP 0991 344 B1 ). Und genau das – und damit die Tatsache, das Völker Seitensicherungssystem nicht einfach nachbauen zu können – ist vielleicht auch ein Grund, weshalb Mitbewerber ein für Bewohner, Pflege und Betreiber eher nachteiliges Bett mit sog. durchgehenden/kombinierbaren Seitengittern als richtungsHeinrich Völker weisend anpreisen.

FDA-Ergebnisse sind bereits in die Völker Innovationen eingeflossen Zu diesem Ergebnis kommen auch amerikanische Studien, u. a. jene von

Die englischsprachige Fassung lesen sie auf Seite 6/Read english version of this article on page 6

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ProScript (10)

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ur wenige deutsche Hersteller haben Pflegebetten im Programm, die mit geteilten Seitensicherungen mit Mittellücke ausgestattet sind, wobei die einzelnen Elemente konsequenterweise beim Verstellen der Liegefläche mitgeführt werden. Wir, die Völker AG, sind einer dieser Hersteller – mit einem besonders innovativen und patentierten Seitensicherungssystem. Als Vorstandsvorsitzender möchte ich an dieser Stelle einmal darlegen, warum mein Unternehmen so bevorzugt auf dieses System setzt.

Deutschmann

4

Gut: Das Verhältnis von Völker Seitensicherungselementen zu den Sektionen der Liegefläche ist ergonomisch bestimmt und erleichtert so das Aufrichten. Good: The ratio of Völker side rail elements and lying surface segments is ergonomic and makes getting up easier.

Gut: Bei der Vorbereitung des Transfers bieten die beiden Völker Seitensicherungselemente links und rechts ergonomisch richtigen und festen Halt und unterstützen das Umsetzen. Good: When preparing the transfer, the two Völker side rail elements on the left and right provide an ergonomically correct grip and support the transfer. Gut: Die stabilen Völker Seitensicherungselemente rechts und links geben beim Aufrichten jede Sicherheit für einen Transfer und sorgen so für optimale Mobilität. Good: The stable Völker side rail elements on the left and right provide safety when getting up and ideal mobility too.

Gut: Aufgestellt decken die Völker Seitenelemente mehr als die vorgeschriebene Hälfte der Bettlänge ab. Die Mittellücke ist mit 530 mm mehr als doppelt so groß wie die Norm vorschreibt (235 mm). Good: The raised Völker side rail elements cover more than the prescribed half of the length of a bed. At 530 mm, the central gap is more than twice as large as is prescribed by the standard (235 mm).

Schlecht: Auch wenn der Mittelpfosten als (eher instabile) Aufstehhilfe genutzt werden soll, stellt er eine Gefährdung für die Bewohner beim Transfer dar.

Gut: Die ergonomisch gearbeiteten Holme der Völker Seitensicherungselemente bieten keinerlei Hindernis, sondern unterstützen Bewohner bei jeglicher Eigenmobilisation.

Bad: Even when the central post is to be used as a (rather unstable) aid to get up, it poses a risk to the patient during transfer.

Good: The ergonomically shaped bars of the Völker side rail elements are not in the way but support patients’ self-mobilisation.

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enn es um Werbung geht, ist manchen Herstellern vieles Recht. Wir meinen hier die aktuelle Kampagne eines Herstellers von Pflegebetten, deren Ausstattung mit „durchgehenden bzw. kombinierbaren Seitenlehnen“ als die einzig sichere herausgestellt wird. Gleichzeitig werden „geteilte, mitgeführte Seitensicherungen“, wie sie z. B. für Völker Betten verwendet werden, als Gefährdung für den Benutzer – Bewohner oder Patient – dargestellt. Angeführt werden für diese Behauptung u. a. Veröffentlichungen der amerikanischen FDA und des deutschen BfArM. Da der Anbieter zu einer Unternehmensgruppe gehört, die Betten mit systemgleichen „Seitenlehnen“ auch für Altenheime und Krankenhäuser produziert, darf man hinter Informationen wie der nebenstehend abgebildeten Beilage vermuten, dass insgesamt das System von „geteilten und mitführenden Seitengittern“ herabgesetzt werden soll. Kliniken und Heime werden angeschrieben, es wird auf Studien und Erkenntnisse hingewiesen und beim Leser der Eindruck einer schlüssigen und nachgewiesenen Argumentationskette erweckt. Leider wirkt sich das letztlich zu Lasten von Patienten und Bewohnern aus. Was Bewohnern und Patienten schadet, schadet auch der Pflege und somit letztlich auch jedem Betreiber. Fortschrittlicher, so meinen wir, sind eindeutig geteilte, mitgeführte Seitensicherungen. Dazu auch das Statement von Heinrich Völker (s. Seite 4).

MTD

5 > THEMA:

Wie wahr ist Werbung? Die Frage nach dem richtigen Seitengitter verwirrt Betreiber

3.

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1.

also etwa 25 Prozent – in Betten mit geteilten Seitengittern, davon 7 mit Todesfolge; 7 Vorfälle in anderen Einklemmbereichen. Das BfArM aber schränkt im Original der Mitteilung gleich einleitend ein: „Die hier beschriebenen Vorkommnisse traten durchweg mit Krankenhausbetten auf. Der Abstand zwischen zwei Gitterteilen muss gemäß der aktuellen Norm DIN EN 60601-2-38 mindestens 235 mm betragen, sofern der Wert alternativ nicht unter 60 mm liegt.“ Und weiter: „In der Mehrzahl der Einklemmungen lag das Spaltmaß zwischen 150 und 180 mm und somit außerhalb des zulässigen Bereichs.“ Nur in zwei Fällen entsprachen die Zwischenräume nachweisbar den erforderlichen Maßen. Diese zwei Fälle resultierten aus der Grunderkrankung des Patienten. Also auch hier lediglich Halbwahrheiten in der so genannten „Risikobewertung“. Pflegebetten sind nicht betroffen. Die Vorfälle ereigneten sich nur in älteren Betten mit Lücken von lediglich 150 bis 180 mm. Und das unter den zwei beteiligten Seitengittertypen der Zweite nach dem Ersten den zweiten Platz einnimmt, ist nur logisch. Auf eine wirklich aktuelle Information vom 12. 12. 2007 wird zudem nicht hingewiesen: Von 2004 bis 2006 gingen weitere 26 Meldungen über Einklemmungen ans BfArM, daran waren geteilte Seitengitter nur noch mit etwa 11,5 Prozent beteiligt. Der Trend geht also eindeutig und zugunsten geteilter Seitengitter nach unten.

Wo liegen nun die angeblichen Risiken? „Bei Anstellung der Rücken- oder Beinlehne verändert sich der Abstand zwischen den Seitengitterelementen und kann zu einer Gefährdung führen“ (Passage 1), so der Text in der „Bewertung“. Das wollen wir uns ansehen. Bei der Abbildung unten links (Foto, Völker Pflegebett 3080) sind die Seitensicherungen kopfseitig zweistufig aufgestellt, weil es dem individuellen Schutzbedürfnis der Bewohnerin in dieser so genannten Komfortsitzposition entspricht. Die fußseitigen Elemente sind einstufig aufgestellt und hindern die Bettdecke am Wegrutschen. Je nach Positionierung der Liegefläche verändern die mitgeführten Seitenelemente logischerweise die Mittellücke. Der Abstand von 320 mm bleibt aber auch bei maximaler Verstellung weit oberhalb der Norm von mindestens 235 mm. Überhaupt beziehen sich alle Maße in den Normen stets auf eine Liegefläche in ebener Position (bed board in flat position). Das betrifft auch „einen Spalt zwischen Kopfteil und Seitengitter bzw. Liegefläche beim Hochfahren der Rückenlehne“, auf die verwiesen wird. Bei jedweder Verstellung der Liegefläche ergeben sich Spaltmaße, die von den Normen abweichen. Weitaus gravierender ist tatsächlich ein anderer Nachteil von durchgehenden Seitengittern, den man in der

4.

Beilage in der Novemberausgabe 2007 der Fachzeitschrift MTD: Ein Hersteller von Pflegebetten mit „durchgehenden bzw. kombinierbaren Seitenlehnen“ bringt eine tendenziöse „Risikobewertung“ zu geteilten und mitgeführten Seitensicherungen und versucht, den Pflegemarkt zu verunsichern. In unserem Beitrag werden die Argumente Punkt für Punkt entkräftet und richtiggestellt (die Zahlen 1–4 sind dabei unsere Nummerierung der einzelnen Passagen).

Zeichnung rechts gut erkennen kann: Nur zu leicht kann die Bewohnerin über die in dieser Positionierung völlig unwirksamen Seitengitter aus dem Bett hinaus mit erheblicher Verletzungsgefahr zu Boden stürzen. Zu 2: Gefährdungspotenzial im Kopfbereich? „Die FDA hat zu geteilten Seitensicherungen eine Studie veröffentlicht, die diverse Gefährdungspunkte in diesem Zusammenhang aufführt“, so wer-

den wir weiter informiert (Passage 2). Nicht informiert wird der Leser aber darüber, dass diese Studie schon im August 1995 (!) veröffentlicht wurde, also über zwölf Jahre alt ist. Ebenso veraltet ist auch der Hinweis auf die 68 Vorkommnisse mit Todesfolge, die einfach in den aktuellen Kontext einbezogen werden. Diese Vorkommnisse wurden in Betten mit Seitengitterelementen festgestellt, deren Spaltmaße nicht den aktuellen Normen und deren Formgebung schon gar nicht der von Völker Seitensicherungselementen entspricht.

Zu 3: BfArM-Mitteilungen über Einklemmungen „Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stehen bei Vorkommnissen in Verbindung mit Seitengittern die geteilten Seitengitter bereits an zweiter Stelle“, so Passage 3. Dem BfArM wurden zwischen Juni 1996 und April 2004 insgesamt 39 Vorfälle gemeldet, von denen 34 ausgewertet wurden: 16 Vorfälle in Betten mit durchgehenden Seitengittern, davon 13 mit Todesfolge; 10 Vorfälle –

„Die Erkenntnisse der amerikanischen Studie fließen voraussichtlich auch in die zu erwartende neue internationale Norm ein, sodass hier auch mögliche Konsequenzen denkbar sind“, so werden wir schließlich in Passage 4 informiert. Hier wird nochmals auf 12 Jahre alte Erkenntnisse zurückgegriffen, die längst in die aktuellen Normen eingeflossen sind. Mit vagen Formulierungen von „voraussichtlich“ über „zu erwartende“ und „mögliche“ bis „denkbare“ Konsequenzen wird hier spekuliert, dass dem Betreiber Angst und Bange wird. Angeblich sind all diese Erkenntnisse in der Risikoanalyse zum eigenen System bereits berücksichtigt! Und zwar im Vorgriff auf die Norm IEC 60601-2-52, die voraussichtlich erst in 11/2008 veröffentlicht wird und bis heute noch nicht endgültig formuliert ist. Zurzeit jedenfalls besitzt sie noch den Status eines Draft circulated as Committee Draft with Vote, also eines Schriftstückes zur Kommentierung und Abstimmung (siehe Beitrag Stephanie Cieslak Seite 4). Nachteile von durchgehenden bzw. kombinierbaren Seitenlehnen

Völker Pflegebett 3080 mit geteilten, mitgeführten Seitensicherungen.

ProScript

Zu 1: Angebliches Gefährdungspotenzial mitgeführter Seitengitter

2.

Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen muss die OriginalAbbildung überklebt werden.

Völker AG

In der Veröffentlichung, auf die wir uns hier beziehen (s. Abb. rechts), werden „durchgehende bzw. kombinierbare Seitenlehnen“ empfohlen, schlussendlich als die einzig richtige Alternative herausgestellt. Gleichzeitig wird auf eine „Aktuelle Risikobewertung zu geteilten, mitführenden Seitengittern“ verwiesen, die angeblich eine Gefährdung der Bewohner darstellen und angeblich zukünftigen Normen nicht mehr entsprechen werden.

Illu.: ProScript

Zu 4: Neue Norm schon heute? Was soll mit der sog. „Aktuellen Risikobewertung“ bezweckt werden?

Völker Pflegebett 2080 mit durchgehenden Seitengittern.

Der „Expertenstandard Sturzprophylaxe“ empfiehlt geteilte Seitensicherungen nur kopfseitig aufzustellen oder zwischen den Elementen eine ausreichend große Mittellücke zu belassen. Beim Völker Pflegebett 3080 (links) sind zudem alle Elemente in die Liegefläche integriert und werden so beim Verstellen zum Schutz des Bewohners mitgeführt. Zum Vergleich das Bett mit durchgehenden Seitengittern. Eindeutig zu erkennen, dass die Bewohnerin fast über die Seitengitter fällt, weil sich die durchgehenden Seitengitter eben nicht der Positionierung der Liegefläche anpassen und der in den Normen festgelegte Abstand zwischen Matratze und Oberkante Seitengitter von 220 mm fast über die gesamte Länge nicht mehr gegeben ist (wobei sich alle Maße der DIN EN 60601-2-38 tatsächlich auf die Liegefläche in flacher Lage beziehen).

Dass der Völker Mitbewerber mit seinem eigenen Seitenlehnen-System weniger positiv aufgestellt ist, zeigt ein Blick auf verschiedene Situationen, die ein ansatzweise mobiler Bewohner täglich mehrfach meistern muss (siehe die vergleichenden Illustrationen, grauer Kasten auf Seite 4). Eindeutig ist zu erkennen, dass die propagierten „durchgehenden bzw. kombinierbaren Seitenlehnen“ wenig ergonomisch sind und potenzielle Gefährdungszonen aufweisen. Gegenübergestellt sind gleiche Situationen in einem Völker Pflegebett 3080 mit geteilten Seitensicherungen und Mittellücke, die Eigenmobilisation fördern Heiko Heine und unterstützen. >

Die englischsprachige Fassung lesen sie auf Seite 7/Read english version of this article on page 7

Völker AG (3)

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Völker Seitensicherungen bieten individuellen Schutz durch zweistufiges Aufstellen. Das hintere Element bietet voll hochgestellt vollen Schutz, das vordere, einstufig aufgestellte Element dient als leichte Barriere, aber auch als Mobilisierungshilfe.

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Englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 4 / English version of article on page 4:

> PRODUCTS&SERVICES:

The best side rails

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hy parted side rails? All other systems have disadvantages. Only a few German manufacturers produce healthcare beds with parted side rails and a central gap with integrated elements when the lying surface is adjusted. We, Völker AG, are one of those manufacturers – with a very innovative and patented side rail system. As our CEO I, Heinrich Völker, would like to point out once again why my company uses this system. Völker invented the continuous side rails

with an integrated, continuous side rail. Until then, side rails had been accessories which could be hung or inserted if need be. When in 1991 we launched our first bed of the electromotive series 2080 that model also had continuous side rails. Believe me when I say to you that we had put much thought in our parted side rails we equipped said bed with in 1999. This became our healthcare bed 3080. We already had a global position, had gained many experiences and were already represented in the international standards committee. There were close relations with the US and the FDA there. The result was an innovation that already met the recommendations of the experts’ standard issued in 2005, “experts’ standard fall prophylaxis” (Expertenstandard Sturzprophylaxe). The pertinent sentence reads: “lay patients without side rails; if need be, at the head part or foot part or with a sufficiently large central gap to get out of the bed “.

As much freedom as possible, As much protection as necessary This recommendation corresponds with a variable side rail system like Völker’s. Our customers like it that we fulfil the adage above, and certainly for the benefit of their own customers, their residents and patients. After all, we produce about 35,000 beds of this type, the bulk of our production. And there is an ever growing demand... The resident is at the forefront of all of Völker’s considerations Of course, Völker still also sells the 2080 with continuous side rails. However, we highly recommend the Völker healthcare bed 3080 with its parted side rails and central gap. Because, if we put the residents at the forefront of our considerations – and that has always

Völker Seitensicherungen bieten bedarfsgerechten Schutz, weil alle vier Elemente getrennt voneinander einzusetzen sind. Eine normengerechte Mittellücke bietet ausreichend Ausstiegsmöglichkeit.

been our objective – we want to sell equipment that is recommended by the experts’ standard and by the most recent findings. This has applied to continuous side rails for ten years, since they don’t reduce the risk of falls. On the contrary, they make people want to attempt to climb over them. The FDA’s results have already been included in the Völker innovations This is also borne out by American studies like this by Professor Elizabeth Capezuti and Julie A. Braun, “The legal aspect and medical aspects of physical restraints and bed side rails and their relationship to falls and fall-related injuries in nursing homes“. Capezuti and Braun visited Germany in 2002 and gave lectures at Fachhochschule Osnabrück and Uni Witten/Herdecke. And

at Völker in Witten. They not only talked about the use of side rails but – quite the contrary and based upon the FDA findings – about doing without them. As an alternative they then recommended the Völker bed whose parted side rails can be raised in two parts to two levels on both sides, leaving a central gap and taking the FDA findings into account. As system that meets all standards and is pioneering into the bargain. We have had it patented as early as 1998 (EP 0991 344 B1 ). And this – and thus the fact that Völker side rails cannot simply be imitated – is perhaps one reason why peers rather praise a bed rather disadvantageous to residents, nursing staff and operators, i.e. one with continuous, combinable side rails, as pioneering inHeinrich Völker /Translation: Vestido AG stead. Anzeige

Völker AG

It was Völker healthcare beds that in 1986 were launched onto the market

Bereits im Sommer 2002 hielten Julie A. Braun (links) und Prof. Dr. Elizabeth A. Capezuti in Deutschland Vorträge über Sturzgefahren – wie hier in den Räumen der Völker AG.

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Rehabilitation und Therapie/Management, Organisation, Bildung sowie Bauen, Einrichten und Wohnen.

Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. +49 2302 96096-0 · Fax -16 www.voelker.de · [email protected]

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und Lösungen aus den Bereichen stationäre und ambulante Pflege/

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Über 200 Aussteller präsentieren ihre Produkte, Dienstleistungen

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Stephanie Cieslak, Head of Total Quality Management, Völker AG, Member of the international standard committee/Translation: Vestido AG

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he international standards committee has met a number of times per year for many years now. There are many global requests for changes to protect and care for patients and residents. However, there are also, in part, country-specific or manufacturers’ interests that are lobbied there – an unfortunately unavoidable process. In Germany, two standards apply that can both be used for the development of healthcare beds. For one, this is EN 1970 (standards for beds for the disabled) and DIN EN 60601-2-38 (hospital bed standards). The requirements placed by the supreme state authority (Landesbehörde) regarding side

PFLEGE & REHA, Stuttgart, 8.–10. 4. 2008.

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Besuchen Sie den Völker Stand auf der

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> PRODUCTS&SERVICES:

rails are based upon EN 1970. Völker, as a manufacturer of healthcare and hospital beds, produces in accordance with DIN EN 60601-2-38, expressly accepted so by the competent regional administrative body, Bezirksregierung Arnsberg. Since the two standards do partly contradict each other, there are international efforts to come up with a standard standard, as it were. And that much is certain: No one knows how a standard IEC 60601-2-52 is actually going to read. Currently it only obtains the status of a “Draft circulated as Committee Draft with Vote”. Still, you can be pretty sure that all those concerned know what findings are going to be included. Manufacturers with some foresight, like Völker, operate a continuous risk assessment process and have long since included the findings of a 12-year-old FDA study.

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Englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 4 / English version of article on page 4:

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Völker Seitensicherungen sind Mobilisierungshilfen. In Kombination mit Liegeflächenpositionierung und Höhenverstellung per Handschalter bieten Völker Pflege- und Klinikbetten Aufrichte-, Aufsteh- und Aufstell-Hilfe.

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Care Concept. Das Völker Care Concept optimiert die Pflege, mobilisiert Bewohner, unterstützt Dekubitusprophylaxe und -therapie, bietet Sturzprävention und Protektion für extrem Sturzgefährdete, motiviert mit Healthcare Design, komplettiert die Versorgung direkt am Bett und garantiert die stete Bereitstellung all’ dieser Vorteile.

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Englischsprachige Fassung des Artikels von Seite 5 / English version of article on page 5:

> TOPIC:

Truth in advertising

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egarding advertising many manufacturers do as they see fit regardless. We here refer to the campaign of a manufacturer of healthcare beds whose equipment with “continuous and/or combinable side rails” (durchgehenden bzw. kombinierbaren Seitenlehnen) is advertised as the only safe option. At the same time, “parted, motionally integrated side rails” (geteilte, mitgeführte Seitensicherungen) as used by, for example, Völker are presented as a risk to the user – i.e. the resident or patient. The claims are underpinned by publications of the American FDA and the German BfArM. As the manufacturer is part of a group of companies that produces beds with “side rails” of the same system also for old people’s homes and hospitals, one can assume that the information as presented in the insert depicted here is supposed to detract from the system of “parted and motionally integrated side rails’” benefits. Clinics and homes are written to,

Völker healthcare bed 3080) the side rails are raised at the side of the head to level 2 because the resident wants it so in this so-called comfy position to be protected. The foot-part elements are raised to level 1 and keep the duvet on the bed. Dependent upon the position of the lying surface the motionally integrated side rails do of course change the dimensions of the central gap. However, the distance of 320 mm is much above the standard of at least 235 mm. Mind you, all the dimensions in the standards refer to the bed board in flat position. This also applies to “a gap between head part and side rail or lying surface when raising the back rest” that is referred to. Any re-adjustment of the lying surface leads to gap dimensions deviating from the standards. Much more serious on the other hand is a disadvantage that continuous side rails have. You can clearly see it in the drawing (page 5, bottom right): The resident can easily fall over the in this position totally ineffective side rails and out of the bed. Re 2: Risk potential in the head part? “The FDA has published a study on parted side rails that lists some of their risks” (Die FDA hat zu geteilten Seitensicherungen eine Studie veröffentlicht, die diverse Gefährdungspunkte in diesem Zusammenhang aufführt), we are < told (section 2). However, the < reader is not in< formed about the fact that this study was published in August 1995 (!). Equally out-of-date is the information about 68 fatal incidents that were ascertained in beds with side rail elements whose gap dimensions did not meet the current standards and whose design was nothing like Völker side rail elements’.

»Vague phrases like >probably (voraussichtlich), >is expected (zu erwartende) >conceivable (denkbare) make operators shudder.« studies and findings are referred to and the reader gets the impression that there is a rather consistent and proven chain of arguments. Unfortunately, this has a detrimental effect on residents and patients. And what has such effect also has it on nursing and operators. We think that parted, motionally integrated side rails are clearly better. See the statement by Heinrich Völker on page 4. What is the purpose of the “latest risk assessment”? The above recommendation in the ad (page 5) aside, there is also a reference being made to a “latest risk assessment” (Aktuelle Risikobewertung) of parted, motionally integrated side rails, which allegedly put residents at risk and allegedly do not meet future standards. Re 1: Alleged risk potential of motionally integrated side rails So, what are the supposed risks? “Raising the back or leg rest makes the distance between the side rails smaller and can pose a risk,” (Bei Anstellung der Rücken- oder Beinlehne verändert sich der Abstand zwischen den Seitengitterelementen und kann zu einer Gefährdung führen; section 1). Well, let’s see. In the illustration (page 5, bottom left photo,

Re 3: BfArM info on articular constrictions “At the Federal Institute for Drugs and Medical Products, the list of incidents in connection with side rails features those with parted side rails at second place now” (Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stehen bei Vorkommnissen in Verbindung mit Seitengittern die geteilten Seitengitter bereits an zweiter Stelle), reads section 3. Between June 1996 and April 2004, the above-mentioned BfArM was notified of 39 incidents, 34 of which were analysed: 16 incidents in beds with continuous side rails, 13 thereof fatal; 10 incidents – i.e. about 25 per cent – in beds with parted side rails, 7 thereof fatal; 7 incidents pertaining to other forms of articular constrictions. However, the BfArM in the original says: “All these incidents occurred in hospital beds (...) According to DIN EN 60601-2-38 the minimum distance between two parts of the safety frame has to be 235 mm. Alternatively the

distance may be smaller than 60mm.” (Diese Vorfälle ereigneten sich nur in Krankenhausbetten (…) Laut DIN EN 60601-2-38 muss die Minimaldistanz zweier Teile des Sicherheitsrahmens 235 mm betragen. Alternativ kann die Distanz unter 60 mm liegen) And: “In most cases the distance was between 150 mm and 180 mm and thus outside any acceptable range. Only in two cases did the distance correspond with the required dimensions. These two cases resulted from the patients’ disease.“ (In den meisten Fällen betrug die Distanz zwischen 150 mm und 180 mm und lag somit außerhalb der akzeptablen Bandbreite. Nur in zwei Fällen entsprachen die Zwischenräume nachweisbar den erforderlichen Maßen. Diese zwei Fälle resultierten aus der Erkrankung des Patienten). So, half truths all over once again. The “risk assessment” did not refer to healthcare beds. The incidents all occurred in older beds with gaps of between 150 and 180mm. And that out of two side rail systems the second comes second is simply a matter of applied logic. In addition, a really topical information from December 12, 2007, is never mentioned. From 2004 to 2006, there were another 26 reports on articular constrictions filed with the BfArM and parted side rails only amounted to 13.6 per cent of these cases. So, where is the trend going now? Re 4: Future standards today? Section 4 finally reads: “The findings of the American study will probably be included in the new international standard that is expected so that conse-

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7 Die Seitensicherungen an Völker Pflegebetten 3080 entsprechen in ihren Einklemm-, Höhen- und Spaltmaßen allen nationalen und internationalen Normen.

quences are here indeed conceivable,” (Die Erkenntnisse der amerikanischen Studie fließen voraussichtlich auch in die zu erwartende neue internationale Norm ein, sodass hier auch mögliche Konsequenzen denkbar sind). This does again refer to findings that are 12 years old and that have long since been included in current standards. Vague phrases like “probably” (voraussichtlich), “is expected” (zu erwartende) “conceivable” (denkbare) make operators shudder. And allegedly all these findings have already been taken into account for their own system! And in anticipation of a standard IEC 60601-2-52 probably not being issued until November 2008 and not having been properly phrased. (See the article by Stephanie Cieslak on page 6).

Disadvantages of continuous and/or combinable side rails The fact that the Völker competitor with his own side rail system obtains a rather bad position is revealed by a glance at the various situations that a rather less than more mobile resident has to cope with every day (see illustrations on page 4, grey box). As you can see, the propagated “continuous and/or combinable side rails” are not really ergonomic and have some potential risk zones. Compare this with the same situations in a Völker healthcare bed 3080 with parted side rails and a central gap that promotes and supports self-mobilHeiko Heine /Translation: Vestido AG isation.

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Mobilisation: Residents want to remain mobile. Völker healthcare beds make residents mobile: This promotes self-confidence and prevents immobility. Multi-functionality is an important factor in the Völker Care Concept.

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Prevention: Residents want safety. Völker healthcare beds provide an individual and the right protection at as much freedom as possible. The Völker side rail system: an important factor in the Völker Care Concept.

Protection: Demented residents want protection and orientation. The nursing staff should always be able to work at an ergonomic working height. The Völker low-level bed for patients at an extreme risk of falling is the symbiosis of this and an important factor in the Völker Care Concept.

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Komplettierung

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Motivation

VOLKER

Völker AG · 58454 Witten · www.voelker.de

10 > REFERENZ:

Zu Gast im Verpleeghuis Schuttershof Ein Blick aufs Pflegesystem unserer holländischen Nachbarn Simon/ProScript

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ie Cicero Zorggroep ist eine Zorgorganisatie in SüdLimburg, Niederlande. 1.700 Mitarbeiter und rund 800 freiwillige Helfer betreuen an 15 Standorten etwa 2.200 Bewohner und Tagespflege-Klienten. Es gibt Verpleeghuizen, Verpleegunits und Verzorgingshuizen, außerdem ambulante Dienste für die Pflege und Versorgung von Klienten zu Hause einschließlich Catering. Ein 24-Stunden-Service ist ebenfalls integriert. Wir stehen vor dem Schuttershof im Ort Brunssum, rund 30 km nordwestlich von Aachen. Es ist ein schlichter, dreigeschossiger Krankenhausbau der seit den 70-er Jahren als Verpleeghuis genutzt wird. Die Zentrale des angeschlossenen Atrium-Krankenhauses befindet sich in Heerlen. Insgesamt drei Krankenhäuser gab es in der Region von ca. 240.000 Einwohnern. „Zu viele Betten für die Region Parkstad“, sagt uns Alphonse Godding. „Heute wird in dem Gebäude dort nur noch ambulant behandelt. Es werden kleinere Eingriffe vorgenommen und die Patienten spätestens nach einem Tag wieder entlassen. Aber in zwei, drei Jahren wird das Atrium-Krankenhaus in Brunssum sicher endgültig geschlossen.“ Der Krankenhausbau mit langen Gängen und Pflegezimmern wurde schließlich in den 90-ern zum Verpleeghuis Schuttershof umfunktioniert. Anfangs wurden alle Räume mit vier Bewohnern belegt. Bei einer Renovierung wurden diese dann in 1- bis 2Bett-Zimmer umgestaltet. „Heute möchten wir am liebsten alle Räume in Einzelzimmer umwandeln. Bewohner wollen meiner Ansicht nach nicht gerne in Mehrbettzimmern wohnen. Sie

Über den Eingang des Verpleeghuis Bronnenhof gelangt man in das angeschlossene Palliativzentrum auf der linken Seite.

Ausbildung zum hauswirtschaftlichen Helfer (Zorghulp) bis zum Studium an einer Fachhochschule (Verpleegkunde) wie ein Baukasten mit fünf verschiedenen Qualifikationsniveaus aufgebaut. Unterschiedlich gegenüber Deutschland sind auch die Pflegestufen gestaffelt. Godding: „Pflegebedürftigkeit wird in den Niederlanden in zehn Stufen eingeteilt. Je höher die Stufe, umso schwerer der Pflegefall. Stufe 1 kann zu Hause versorgt werden, Bewohner der Stufen 2 bis 4 leben im Verzorgingshuis, Stufen 5 bis 8 hier bei uns im Verpleeghuis. In Stufe 9 sind Rehabilitationspatienten, die nach < spätestens 6 Wochen wieder nach Hause kommen. Schließlich gibt es noch die Pflegestufe 10 – Menschen, die in einem Palliativzentrum untergebracht werden, weil sie nur noch 6 Wochen zu leben haben.“ In den Niederlanden wird zwischen Verzorgingshuizen und Verpleeghuizen unterschieden. Verzorgingshuizen sind Einrichtungen für Menschen, die sich nicht mehr selbstständig versorgen können und deswegen auf fremde (Haushalts-) Hilfe angewiesen sind. Das sind in den Niederlanden (2001) 1.366 Verzorgingshuizen mit 112.400 Betten, die mit 103.500 Bewohnern belegt waren. Knapp 0,5 % von ihnen waren jünger als 65 Jahre. Verpleeghuizen sind Einrichtungen, in denen zusätzlich pflegerische und ärztliche Hilfe angeboten wird. Das sind 330 Häuser mit insgesamt 57.300 Betten. Grundsätzlich wird versucht, ältere Menschen so lange wie möglich extramural zu versorgen, also über ambulante Dienste und Catering. Dadurch konnten die Plätze in den Verzorgingshuizen abgebaut werden. Belegten 1990

noch 7 Prozent aller über 65-Jährigen Verzorgingshuizen, waren es 2001 bereits weniger als 5 Prozent. Die Belegung von Verpleeghuizen ist seit Anfang der 90-er Jahre konstant und beträgt 2,5 Prozent der über 65-Jährigen Niederländer. Die sechs Abteilungen des Verpleeghuis Schuttershof in Brunssum sind übersichtlich strukturiert. Die jeweils 34 Bewohner sind in vier kleinere Gruppen unterteilt, jeder Gruppe steht ein eigener Raum als „Wohnzimmer“

zur Verfügung. Im Souterrain liegen die Therapieräume – Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie – die von jedem Bewohner bis zu viermal in der Woche frequentiert werden. Alphonse Godding erläutert weiter: „Unsere Mitarbeiter sind den ganzen Tag, von 7 bis 23 Uhr, mit ihrer eigenen Gruppe beschäftigt. Um 7 Uhr werden die Bewohner geweckt und wir beginnen mit der Pflege. Wir wissen von den Bewohnern, wann sie versorgt werden wollen – ab 7 Uhr z. B. die

Frühaufsteher. Bisher ist es leider noch so, dass sich die Bewohner nach uns richten müssen. Das möchten wir in Zukunft ändern. Wir nennen die Menschen hier auch nicht ,Patienten‘, denn sobald sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, nennen wir sie Klienten oder Bewohner.“ Zusätzlich wird im Schuttershof eine Tagespflege von 9 bis 17 Uhr angeboten. Angeschlossen an den Schuttershof ist der Bronnenhof. Er wurde bereits als Verpleeghuis geplant, im September 2006 renoviert und ist nur noch mit Einzelzimmern ausgestattet. Heute werden hier 58 demente Bewohner auf drei Ebenen betreut, ebenfalls in kleineren Gruppen von maximal sieben Personen. „Die nächste Stufe, die man in Holland erreichen will, sind Neubauten im Bungalow-Stil“, blickt Godding auch für den Schuttershof in die Zukunft. „Dabei werden mehrere Bungalows mit jeweils maximal 8 Zimmern gebaut, die über Gemeinschaftsräume zusammengeschlossen sind. Ob dies überhaupt zu realisieren ist, wird sich zeigen, denn bereits jetzt wird der Personaleinsatz in diesen Bauten kritisiert. Die Schwierigkeit besteht darin, dass z. B. über Nacht kein einzelner Mitarbeiter für 9 oder 10 Bungalows zuständig sein kann. Andererseits ist der Einsatz jeweils eines Mitarbeiters pro Bungalow zu teuer. Hier in den Niederlanden haben wir sehr viele Richtlinien, die es schwierig gestalten, ein solches Projekt umzusetzen. So müssen wir dafür sorgen, dass immer eine Pflegekraft innerhalb von einer Minute nach Betätigung des Schwesternrufes beim Bewohner ist. Gleichzeitig soll immer eine Pflegekraft im Wohnzimmer anwesend sein und z. B. auf sturzgefährdete Bewohner achAnzeige

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Ziel des Symposiums ist, die Profilierung Deutschlands auf dem

integrierte sowie stationäre Versorgung und Elitekrankenhäuser zu diskutieren.

Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. +49 2302 96096-0 · Fax -16 www.voelker.de · [email protected]

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Berlin, 7.–8. 3. 2008

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»Auf dem Weg zur Risikokultur«

internationalen Gesundheitsmarkt in Bezug auf Prävention,

Die Liegefläche war ausschlaggebend, den ganzen Schuttershof auf Völker Betten umzustellen.

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2. SYMPOSIUM HEALTHCARE DER ZUKUNFT

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Informieren Sie sich bei Völker auf dem

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wünschen sich alle, in einem Einzelzimmer zu liegen“, so Godding. Er ist einer der RVEs („Resultat-Verantwortlicher für eine Betriebs-Einheit“) und als gesamtverantwortlicher Manager verantwortlich für das Betriebsergebnis im Schuttershof. Heute sind im Schuttershof drei somatische und drei Demenz-Abteilungen mit jeweils 34 Bewohnern untergebracht. „Die werden von 35 Mitarbeitern betreut“, erklärt Godding. „In Holland haben wir Pflegekräfte mit unterschiedlichen Ausbildungen, und diese werden bei uns entsprechend unterschiedlich eingesetzt. Manche arbeiten zehn, manche 20 Stunden in der Woche. Alle 35 Mitarbeiter leisten zusammen 25 sog. FTEs, wie es in den Niederlanden genannt wird.“ Ein FTE entspricht 36 Wochenarbeitsstunden. 25 mal 36 Wochenstunden sind also auf die 35 Mitarbeiter jeder Abteilung verteilt. Das Ausbildungssystem in den Niederlanden ist seit geraumer Zeit generalistisch ausgerichtet. Es ist von der

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»Die jeweils 34 Bewohner sind in vier kleinere Gruppen unterteilt, jeder Gruppe steht ein eigener Raum als >Wohnzimmer zur Verfügung.«

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Care Concept. Das Völker Care Concept optimiert die Pflege, mobilisiert Bewohner, unterstützt Dekubitusprophylaxe und -therapie, bietet Sturzprävention und Protektion für extrem Sturzgefährdete, motiviert mit Healthcare Design, komplettiert die Versorgung direkt am Bett und garantiert die stete Bereitstellung all’ dieser Vorteile.

VOLKER

A. Godding

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Alphonse Godding, Manager RVE im Schuttershof.

ten. Eine Lösung wäre die Kameraüberwachung, aber dabei gibt es wieder die Diskussion um die Privatsphäre.“ Über den Bronnenhof haben wir Zugang zum Palliativzentrum. Es ist ein halbrunder Bau mit neun geräumigen Einzelzimmern. Wandhoch verglaste Fenster blicken auf einen Teich. Hier ins Palliativzentrum werden Menschen

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Es folgt eine niederländische Fassung dieses Artikels/Er volgt een nederlandse versie:

> REFERENTIE:

Te gast in Schuttershof

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e Cicero Zorggroep is een zorgorganisatie in ZuidLimburg, Nederland. 1.700 medewerkers en rond 800 vrijwilligers verzorgen in 15 vestigingsplekken ongeveer 2.200 vaste bewoners en mensen op de dagbehandeling. Er zijn verpleeghuizen, verpleegunits en verzorgingshuizen alsmede ambulante diensten voor behandeling en verzorging inclusief catering van cliënten thuis. Er is tevens een 24-uurs-service geïntegreerd. Wij staan voor de Schuttershof in de plaats Brunssum, ongeveer 30 km ten noordwesten van Aken. Het is een eenvoudige ziekenhuisuitbreiding van drie etages uit de jaren ‘70. Sindsdien word de ziekenhuisuitbreiding als verpleeghuis gebruikt. De centrale van het Atriumziekenhuis bevind zich in Heerlen. Er waren in totaal 3 ziekenhuizen in de regio met circa 240.000 inwoners. “Teveel bedden voor de regio Parkstad”, vertelt Alphonse Godding. “Tegenwoordig wordt in het gebouw alleen nog ambulant behandeld. Er worden kleinere ingrepen uitgevoerd en de patiënten worden ten laatste na een dag weer ontslagen. Maar over twee, drie jaar wordt het Atriumziekenhuis zeker definitief gesloten.” De ziekenhuisuitbreiding met lange gangen en verzorgingskamers werd tenslotte in de jaren ’90 gerenoveerd. In het begin werden in alle ruimtes vier bewoners ondergebracht. Tijdens een renovatie werden deze vervolgens veranderd in 1- tot 2-persoonskamers. “Momenteel willen wij alle ruimtes stap voor stap in eenpersoonskamers omtransformeren. Volgens mij willen bewoners niet gezellig bij elkaar liggen, maar verlangen zij allemaal om in een eenpersoonskamer te liggen,” aldus Godding. Hij is een van de RVE’s in de Schuttershof. Als RVE is hij de ‘Resultaat-Verantwoordelijke voor een bedrijfs-Eenheid” en als eindverantwoordelijke manager tevens voor het bedrijfsresultaat. Tegenwoordig zijn in de Schuttersof de drie ‘somatische’ afdelingen met elk 34 bewoners ondergebracht. „Zij worden verzorgd door 35 medewerkers,” verklaart Godding. “In Nederland hebben wij zorgpersoneel met verschillende opleidingen. Zij worden dienovereenkomstig op verschillende plekken ingezet. Sommigen werken tien, sommigen 20 uur per week. Alle 35 medewerkers leveren samen 25 zgn. FTE’s, zoals dat

eingewiesen, deren Krankheit in ein unheilbares Stadium eingetreten ist. Priorität hat hier die Behandlung von Schmerzen und anderen Krankheitsbeschwerden, von psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen. In der Palliative Care sind verschiedenste Berufsgruppen tätig. Neben den spezialisierten Pflegekräften, Ärzte, Sozialarbeiter, Seelsorger, aber auch Beschäftigungstherapeuten und z. B. Musiktherapeuten. Alle arbeiten in Alltagskleidung, es herrscht keine Heimund schon gar keine Klinikatmosphäre. Vom Betreiber werden Betten, Nachttische, Server, Schrank und TV als Zimmereinrichtungen gestellt. Alle

weiteren Möbel sind Privateigentum und Erinnerungsstücke. „Als wir im September 2006 dieses Haus einrichteten, wollten wir das Beste haben. Dabei sind wir auf Völker Betten gestoßen. Nicht nur, weil sie uns am besten gefielen, sondern auch, weil sie mit dem aktiven Microstimulationssystem angeboten wurden. Und das wollten wir hier für unsere todkranken Gäste auf jeden Fall anbieten.“ Alphonse Godding ist nicht nur Manager RVE im Schuttershof, er ist auch Vorsitzender der Dekubituskommission der Cicero Zorggroep und Mitglied der „Dekubitus-Stichting Oostelijk Zuid-Limburg“. Also ein engagierter Streiter für fortschrittliche Dekubitusprophylaxe und -therapie. Ihm erschien es besonders wichtig, die sterbenskranken und meist in den letzten Wochen mehr und mehr immobilen Bewohner des Palliativzentrums von zusätzlichen Beschwerden wie z. B. Dekubitus zu bewahren. Das aktive Microstimulationssystem wurde 2006 gerade erst eingeführt, neun Systeme für die Niederlande stan-

in Nederland wordt genoemd.” Een FTE komt overeen met een 36-urige werkweek. 25 keer 36 weekuren zijn dus over de 35 medewerkers van de verschillende afdelingen verdeeld. Het opleidingssysteem in Nederland is sinds geruime tijd generalistisch vormgegeven. Het is van de opleiding tot huishoudelijk helper (zorghulp) tot aan de studie aan een hogere beroepsopleiding (verpleegkunde) als een blokkendoos met vijf verschillende kwalificatieniveaus opgebouwd. Ook de verzorgingsniveaus zijn anders onderverdeeld dan in Duitsland. Godding: “Zorgbehoefte wordt in Nederland ingedeeld in tien niveaus. Hoe hoger het niveau, hoe zwaarder het zorggeval. Niveau 1 kan thuis worden verzorgd, bewoners van de niveaus 2 t/m 4 leven in het verzorgingshuis, niveaus 5 t/m 8 hier bij ons in het verpleeghuis. In niveau 9 bevinden zich rehabilitatiepatiënten die na ten laatste 6 weken weer naar huis gaan. Tenslotte is er nog verzorgingsniveau 10 met mensen die in een palliatief centrum worden ondergebracht, omdat ze nog maar 6 weken te leven hebben.” In Nederland wordt een verschil gemaakt tussen verzorgingshuizen en verpleeghuizen. Verzorgingshuizen zijn inrichtingen voor mensen die niet meer zelfstandig kunnen leven en daarom op externe (huishoudelijke) hulp zijn aangewezen. Dit zijn in Nederland (2001) 1.366 verzorgingshuizen met 112.400 bedden en 103.500 bewoners. Zo’n kleine 0,5 % van hen was jonger dan 65 jaar. Verpleeghuizen zijn inrichtingen, waarin extra verzorgende en medische hulp wordt aangeboden. Dit betreft nog eens 330 huizen met in totaal 57.300 bedden. In principe wordt geprobeerd om oudere mensen zo lang mogelijk ‘extramuraal’ te verzorgen, dus door middel van ambulante dienstverlening en catering. Hierdoor kon het aantal plekken in de verzorgingshuizen worden verminderd. Leefden in 1990 nog 7 procent van alle mensen boven de 65 in verzorgingshuizen, in 2001 waren het er al minder dan 5 procent. De bezetting van verpleeghuizen is sinds het begin van de jaren ’90 constant en bedraagt in Nederland 2,5 procent van alle 65-plussers. De zes afdelingen van Verpleeghuis Schuttershof in Brunssum zijn overzichtelijk gestructureerd. De 34 bewoners van elke groep zijn wederom in vier kleinere groepen onderverdeeld en elke groep beschikt over een eigen ‘woonkamer’. In het souterrain liggen de therapieruimtes – fysiotherapie, logopedie en ergotherapie – die door elke bewoner tot vier keer toe in de week worden bezocht. Alphonse Godding legt uit: “Onze medewerkers zijn de hele dag, van 7 tot

23 uur met hun eigen groep bezig. Om 7 uur worden de bewoners gewekt en begint de verzorging. Wij weten van de bewoners, wanneer zij verzorgd willen worden – vanaf 7 uur zijn dat bijv. de ochtendmensen. Tot op heden is het helaas zo dat de bewoners zich aan ons moeten aanpassen. Dit willen wij in de toekomst veranderen. Wij noemen de mensen hier ook niet ‘patiënten’, want zodat ze uit het ziekenhuis worden ontslagen, noemen wij ze cliënten of bewoners.” Daarnaast wordt in de Schuttershof dagverzorging van 9 tot 17 uur aangeboden. De Bronnenhof is aangesloten aan de Schuttershof. De Bronnenhof werd in eerste instantie al als verpleeghuis gepland, in september 2006 gerenoveerd en heeft enkel nog eenpersoonskamers. Momenteel worden hier 58 demente bewoners op drie etages verzorgd, eveneens in kleinere groepen van maximaal 7 personen. “De volgende stap die men in Nederland wil zetten, betreft nieuwbouw in bungalowstijl,” aldus Godding, die dit ook voor de Schuttershof voor ogen heeft. “Hierbij worden meerdere bungalows met elk maximaal 8 kamers gebouwd, die door middel van gezamenlijke ruimtes met elkaar zijn verbonden. Het moet nog blijken of dit feitelijk te realiseren is, want de personeelsbezetting in deze gebouwen wordt nu al bekritiseerd. De moeilijkheid is namelijk dat bijv. 's nachts niet één medewerker voor 9 of 10 bungalows verantwoordelijk kan worden gesteld. Anderzijds is de inzet van één medewerker per bungalow te duur. Hier in Nederland hebben wij te maken met zeer veel richtlijnen, die de implementatie van een dergelijk project bemoeilijken. Wij moeten er bijvoorbeeld voor zorgen dat er altijd een verpleegkundige binnen een minuut na de oproep bij de bewoner is. Tevens moet er altijd een verzorger in de woonkamer aanwezig zijn die bijv. let op bewoners die gemakkelijk kunnen vallen. Camerabewaking zou een oplossing kunnen zijn, maar hierbij ontstaat weer de discussie rondom de privésfeer.” Via de Bronnenhof hebben wij toegang tot het palliatiefcentrum. Dit is een halfrond gebouw met 9 ruime eenpersoonskamers, van waaruit door de wandhoge ramen op een vijver wordt gekeken. Hier in het palliatiefcentrum komen mensen terecht, wiens ziekte een terminale fase is binnengegaan. Prioriteit heeft hier de behandeling van pijn en andere ziekteverschijnselen, van psychologische, sociale en spirituele problemen. In de palliatieve zorg zijn zeer uiteenlopende beroepsgroepen werkzaam. Naast de gespecialiseerde verzorgers zijn

den noch nicht zur Verfügung. „Aber Matthijs Wolters und Kaspar Brands von Völker Nederland machten es dann letztlich doch möglich. Zur Eröffnung konnten wir eine Einrichtung mit Völker Betten Modell 3080 im Design Louis Philippe vorweisen.“ In der Folge wurden Völker Betten mit MiS® sowie mit MiS® Activ auch in den anderen Abteilungen getestet. „Es war nicht nur die Liegefläche, die für Völker Betten sprach, sondern noch weitere Argumente. Die Liegefläche war schließlich ausschlaggebend, auf Völker Betten umzustellen und eine langjährige vertragliche Bindung einzugehen, die auch Service und Wartung umfasst.“ „Wir haben bei 200 Betten vielleicht vier bis sechs Fälle pro Jahr, wo wir Low-Air-Loss-Systeme einsetzen. Die schweren Tempur-Matratzen haben wir gegen leichtere ersetzt.“ Inzwischen stellt man in der Cicero Zorggroep voll auf Völker Betten mit MiS® um. Gab es irgendwelche Umstellungsprobleme? „Nicht direkt“, so Godding, „aber anfangs hatten unsere Mitarbeiter Schwierigkeiten wegen der geteilten

Seitensicherungen. Sie waren nur durchgehende Seitengitter gewöhnt und hatten Befürchtungen, dass die dementen Bewohner aus dem Bett fallen könnten. Dies war das erste Verpleeghuis mit dementen Bewohnern, in dem wir Betten mit geteilten Seitensicherungen eingesetzt haben und bis jetzt funktioniert das wunderbar!“ „Unsere Inspektion in Holland verbietet das Fixieren von Bewohnern, was wir früher sehr oft gemacht haben. Um Bewohner heute in den Niederlanden zu fixieren, muss er eine Gefahr für sich selbst oder seine Umgebung darstellen. Es muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Grundsätzlich fixieren wir nicht. Wir haben bisher die Erfahrung gemacht, dass die Patienten die Mittellücke bei den Völker Seitensicherungen nutzen, um das Bett sicher zu verlassen. Sie rutschen dabei bis an den Rand und stehen dann auf. Sollten sie doch einmal fallen, war es bisher so, dass sie auf dem Po landen und keine Verletzung davongetragen haben: 2007 hatten wir lediglich zwei StürHeiko Heine ze.“

Auch das Projekt Schuttershof wurde durch das Verkaufsteam von Völker Nederland unter der Leitung des Direktors, Matthijs Wolters, realisiert. Ausschlaggebend waren die einzigartigen Produkteigenschaften von Völker Pflegebetten, z. B. die geteilten Seitensicherungen, die die Mobilität und die Selbsthilfe in Kombination mit optimaler Sicherheit in jeder gewünschten Position garantieren. Außerdem das Design und die MiS® Liegefläche, die Komfort, Schmerzlinderung und Druckverteilung ermöglicht. Diese Features führen dann auch zum Slogan von Völker Niederlande, „Der Mensch im Mittelpunkt“. Völker Nederland entwickelt sich weiterhin sehr gut. Aufgrund des Wachstums wird das Unternehmen seit einem Jahr von einem zusätzlichen Projektmanager und einem internen Service- und Logistikmitarbeiter unterstützt. Matthijs Wolters und sein Team stehen als Exportpartner voll hinter Völker Produkten. Sie sind in ständigem Kontakt mit den Menschen, die tagtäglich mit Völker Produkten arbeiten. Alle Anregungen werden an Völker Deutschland weitergegeben und dort z. B. in der Übersetzung: S. Korver/A. Paul Produktentwicklung berücksichtigt. Ook dit project is, zoals een van de velen de afgelopen periode, gerealiseerd door het verkoopteam van Völker Nederland onder leiding van Matthijs Wolters (directeur). Onderscheidende producteigenschappen met duidelijke koopmotieven die hieracher te vinden zijn. Als o.a. tweedelige zijbeveiliging ter bevordering van mobiliteit en zelfredzaamheid in combinatie met optimale veiligheid in iedere gewenste positie. Comfortverhoging, pijnverlichting en drukverdeling middels onze MiS (vlinder) ligbodem en design. Deze zienswijze verklaart ook de slogan van Völker Nederland: De mens centraal … Het gaat uitermate goed met Völker in Nederland. Door de groei is de organisatie sinds een jaar uitgebreid met een extra projectmanager en een medewerker Service en Logistiek intern. Völker Nederland heeft geloof in het product. Door goed te luisteren bij de mensen die in de dagelijkse praktijk met onze producten te maken hebben. Dus bewoners èn verzorgers, De klachten en wensen koppelen we terug aan Völker in Duitsland die er in hun (technische) productontwikkeling serieus M. Wolters rekening mee houden.

dat artsen, maatschappelijk werkers, geestelijken, maar ook bezigheidstherapeuten en bijv. muziektherapeuten. Zij werken allemaal in vrijetijdskleding en er heerst geen verzorgingshuis- en al helemaal geen klinieksfeer. De exploitant stelt bedden, nachtkastjes, serveermiddelen, kast en tv als kamerinrichting beschikbaar. Alle andere meubels zijn particulier eigendom en herinneringsstukken. “Toen wij dit huis in september 2006 inrichtten, wilden wij het beste van het beste. Toen zijn wij op Völker-bedden gestuit. Niet alleen omdat ze ons de beste leken, maar ook, omdat zij ons werden aangeboden met het actieve microstimulatiesysteem. En dat wilden wij onze terminale gasten hier in elk geval aanbieden.” Alphonse Godding is niet alleen manager RVE in de Schuttershof, hij is ook voorzitter van de decubituscommissie in de Cicero zorggroep en lid van de ‘Decubitus Stichting Oostelijk Zuid-Limburg’. Een geëngageerd voorvechter van vooruitstrevende decubitusprofylaxe en -therapie dus. Het leek hem bijzonder belangrijk om de stervenden en meestal in de laatste weken steeds immobielere bewoner van het palliatiefcentrum te beschermen tegen extra klachten zoals decubitus. Het actieve microstimulatiesysteem werd pas in 2006 geïntroduceerd, negen systemen waren eerder nog niet beschikbaar voor Nederland. “Maar Matthijs Wolters van Völker Nederland heeft het uiteindelijk toch mogelijk gemaakt. Bij de opening konden wij een inrichting met Völker-bedden type 3080 in het design Louis Philippe laten zien.” Hierna werden Völker-bedden met het passieve MiS® en een aantal met MiS® Activ in de andere afdelingen ge-

test. “Het betrof niet alleen het ligvlak dat voor de Völker-bedden sprak, maar ook andere argumenten. Het ligvlak was tenslotte doorslaggevend om over te schakelen op Völker-bedden en een meerjarige contractuele band aan te gaan, die ook service en onderhoud behelst.” “Wij hebben bij 200 bedden misschien vier tot zes gevallen per jaar, waar wij Low-Air-Loss-systemen inzetten. De zware Tempur-matrassen hebben wij in een lichtere versie omgezet”. Intussen schakelt men binnen de Cicero Zorggroep volledig over op Völkerbedden met MiS®. Waren er nog reorganisatieproblemen te melden? “Niet direct,” aldus Godding, “maar in het begin hadden onze medewerkers moeilijkheden vanwege de gedeelde zijhekken. Zij waren alleen doorlopende zijroosters gewend en waren bang dat de dementen bewoners uit bed konden vallen. Dit was het eerste verpleeghuis met demente bewoners, waarin wij bedden met gedeelde onrusthekken hebben ingezet en tot op heden werkt dit fantastisch!” “Onze inspectiedienst in Nederland verbiedt het fixeren van bewoners, wat wij vroeger wel heel vaak deden. Om bewoners in Nederland tegenwoordig te fixeren, moeten zij een gevaar voor zichzelf of hun omgeving vormen en dient er een overeenkomstige aanvraag te zijn ingediend. In principe fixeren wij niet. Het is tot op heden onze ervaring dat de patiënten het middenluik van de Völker-onrusthekken gebruiken om het bed veilig te verlaten. Ze glijden dan tot aan de rand en staan vervolgens op. Als ze toch ooit vielen, was het tot nu toe zo dat zij op hun bips landden en geen letsel opliepen: in 2007 zijn maar twee bewoners Vertaling: Vestido AG/S. Korver gevallen.”

12 > REFERENZ:

Alle in einem Boot Das Haus Bethanien Havelgarten in Berlin-Spandau

M. Radig

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er Bau eines neuen Hauses ist vergleichbar mit einer langen Schiffsreise. Die Mannschaft muss sich trotz so mancher Wogen auf hoher See immer wieder zusammenraufen und gemeinsam heikle Klippen umschiffen. Ein Bauvorhaben ist stets ein komplexes Vorhaben, bei dem viele Fachleute gefragt sind, die die einzelnen Etappen aufeinander abgestimmt meistern müssen: Der Architekt entwirft die Baupläne, der Projektsteuerer organisiert das richtige Timing, und zahlreiche Handwerker der verschiedenen Gewerke führen die Vorgaben aus. Trotz der unterschiedlichen Aufgaben peilen dabei alle Akteure das gemeinsame Ziel an: Ein schönes Zuhause für die künftigen Nutzer soll entstehen. Nach begangenem Richtfest und den letzten Details im Innenausbau ist dann meist schon Land in Sicht. Im März vergangenen Jahres konnten die Bewohner in das Haus Bethanien Havelgarten in die im ersten Bauabschnitt fertiggestellten 20 Residenzwohnungen auf der Penthouse-Ebene und in die 126 Pflegeappartments in den darunter liegenden drei Etagen einziehen. Benachbart dazu können die Residenzwohnungen des 2. Bauabschnitts im September 2008 bezogen werden. Hier entstehen 52 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen für Betreutes Wohnen. Der gesamte Komplex befindet sich an prominenter Stelle: Auf der ältesten mittelalterlichen Siedlungsanlage Berlins – präziser von Spandau. Die Spandauer sind schließlich stolz darauf, dass ihre Stadt älter ist als die heutige Hauptstadt. Schon 1232 erhielt die alte slawische Ansiedlung das Stadtrecht. In

Im Haus Bethanien Havelgarten stehen den Bewohnern 20 Residenzwohnungen und 126 Pflegeappartments zur Verfügung.

Boot, das zwölf Personen fasst, zählt für alle zu den Attraktionen des Hauses. Sie ist aber mehr als nur ein Ausflugsboot, sie ist auch ein Symbol: Der Geschäftsführer der Bethanier, Alexander Dettmann, hatte im Wissen um die vertrauensvolle Zusammenarbeit alle am Bau beteiligten Firmen um Spenden für das Wasserfahrzeug geworben: „Das war für alle eine dankbare Geschichte“, erzählt Pflegedienstleiterin Simone Pagel, „schließlich kann so jeder nachvollziehen, wohin das Geld geht.“ Neben ihrer fachlichen Qualifikation weisen inzwischen acht Mitarbeiter des Hauses auch einen Bootsführerschein auf. Das Ruder auf der Jungfernfahrt der „MS Bethanien“ musste aber Dettmann selbst in die Hand nehmen. „Da musste ich als Chef natürlich mit gutem Beispiel vorangehen.“ In Anlehnung an die historischen Funde umschließt der bereits bezogene dreigeschossige Backsteinbau wie eine Trutzburg einen begrünten Innenhof. Trotzdem kapselt sich das Gebäude nicht nach außen ab, im Gegenteil. Bodentiefe „Französische Fenster“ öffnen den Blick auf Wasser und Grün. Das Haus liegt nicht nur unmittelbar an den verzweigten Wasserwegen der Havel, auch der Radfernweg Berlin– Kopenhagen führt hier vorbei. Eingebettet in abwechslungsreich gestaltete Gartenanlagen und natürliche Grünflächen entlang der Havel und des Burggrabens ist es nicht weit in die Spandauer Altstadt mit ihren zahlreichen Geschäften und Restaurants, sie sind gut zu Fuß zu erreichen. Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist auch Berlin nicht weit. Der ICE-Bahnhof Spandau

erschließt auf komfortable Weise den Rest der Republik. Doch warum in die Ferne schweifen? Der „Havelgarten“ bietet mit einem eleganten Clubbereich mit Kaminzimmer, Bibliothek und Atelier, einer Kapelle und einem Veranstaltungsraum, einem Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna, Sanarium und Fitnessraum sowie einem Restaurant und einem Frisör schon praktisch alles, was der Mensch zum „normalen“ Leben braucht.

Diese Normalität soll auch die Innengestaltung unterstreichen. Hier finden sich immer wieder Bezüge zur Umgebung wieder. So tragen die durch die leichte Krümmung der Flure entstehenden überschaubaren Gangabschnitte Namen wie „Havelufer“, „Lindenufer“ oder „Spreeathen“. Für Identität und Abwechslung sorgen auch Wandmalereien nach alten Postkartenmotiven von Spandauer Straßenszenen, die ein regionaler Maler an die Wand

gebracht hat. Für Wohnlichkeit und Gemütlichkeit sorgen neben rot leuchtenden Lampenschirmen, die in regelmäßigem Abstand von der Decke hängen, auch auf Trödelmärkten erworbene alte Möbel. Sie ließ Dettmann lediglich wieder neu aufpolstern. Wie in den meisten Pflegeheimen wohnen auch im Bethanien Havelgarten rund 60 bis 70 Prozent Menschen mit Demenz. Sie leben in einem behüteten Bereich. Die Wohnbereiche bestehen aus einzelnen Wohngruppen mit maximal zehn Bewohnern. Eigene Möbel, Bilder, Uhren und andere Erinnerungsstücke sind willkommen. Alle Zimmer verfügen über ein seniorengerechtes Bad. In den Aufweitungen der Flure befinden sich unterschiedlich gestaltete Gemeinschaftsräume, die in verschiedenen Stilrichtungen gestaltet sind. Auch der vom Gebäude umschlossene und dadurch geschützte Garten lädt Menschen mit Demenz zum Verweilen und Erkunden ein. Tagesstrukturierende Angebote geben dem Bewohner einen Rahmen. Täglich finden Gesprächs-, Gymnastik- und Kreativgruppen statt. Angebote im Garten, Ausflüge und Feste, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind, sorgen für Abwechslung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Dementen-Wohnbereichen sind in dem Pflegemodell nach Professor Erwin Böhm aus- und fortgebildet und haben langjährige Erfahrung mit verhaltensauffälligen Menschen. Unabhängig vom individuellen Gesundheitszustand praktizieren die Mitarbeiter die Prämissen der Bezugspflege: Jeder Bewohner und jede Bewohnerin hat einen festen AnsprechAnzeige

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Anspruch, die wesentlichen Entwicklungen der modernen Intensivmedizin vorzustellen und die Probleme unseres Gesundheitssystems

Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. + 49 2302 96096-0 · Fax -16 www.voelker.de · [email protected]

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Auch diesmal ergeben sich die thematischen Schwerpunkte aus dem

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Bremen, 20.–22. 2. 2008, Stand J3.

zu diskutieren.

Jedes Pflegeappartment verfügt über ein Bett aus dem Hause Völker.

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18. SYMPOSIUM INTENSIVMEDIZIN UND INTENSIVPFLEGE

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Informieren Sie sich bei Völker auf dem

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der Festansprache zum 750-jährigen Jubiläum 1982 hieß es sogar: „Als die Berliner noch Kaulquappen fingen, waren die Spandauer schon Patrizier.“ Während der Bauarbeiten für das Haus Havelgarten traten archäologische Funde aus dem 10. bis 13. Jahrhundert zutage. Ausgrabungsstücke wie etwa Bekleidung und Schmuck veranschaulichen in einer Dauerausstellung im Foyer des Bethanien Havelgartens, wie die Menschen zu dieser Zeit an gleicher Stelle gewohnt, gearbeitet und gelebt haben. Das zu dreiviertel von der Havel umschlossene Wassergrundstück verleiht dem Haus Inselcharakter. Die ehemalige Burgwall-Insel ist in dem bebauten Areal am Westufer der Havel aufgegangen. Eine Straße und damit die Adresse des Hauses führt über das Gebiet der früheren Insel zur Havel und erinnert mit dem Namen „Spandauer Burgwall“ an die historische Anlage. Nicht nur über die Straße kann man zum Gebäude gelangen, Zugang erlaubt auch die hauseigene Anlegestelle. Hier liegt die „MS Bethanien“. Das

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»Neben ihrer fachlichen Qualifikation weisen inzwischen acht Mitarbeiter des Hauses auch einen Bootsführerschein auf.«

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Care Concept. Das Völker Care Concept optimiert die Pflege, mobilisiert Bewohner, unterstützt Dekubitusprophylaxe und -therapie, bietet Sturzprävention und Protektion für extrem Sturzgefährdete, motiviert mit Healthcare Design, komplettiert die Versorgung direkt am Bett und garantiert die stete Bereitstellung all’ dieser Vorteile.

VOLKER

13 Der wachsenden Zahl von männlichen Bewohnern begegnen die Pflegerinnen und Pfleger mit neuen Angeboten wie etwa Kartenrunden und Möglichkeiten zu werkeln. Ein Bewohner ist auch etwa stundenweise mit dem Verkauf im hauseigenen Kiosk beschäftigt. Überhaupt wird im Haus „Normalität“ groß-

partner, der sie individuell und zugewandt unterstützt. Das Konzept entspricht den Parametern des Qualitätsmanagementsystems nach dem Diakoniesiegel Pflege.

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geschrieben. So erlaube etwa die großzügig überdachte Terrasse selbst bei Regen, spontan zu grillen, betont Dettmann. Als weiterer wichtiger Teil „an Bord“ gelten auch die Beziehungen nach außen zu Angehörigen und Freunden der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie können sich hier regelmäßig treffen, Gesprächsangebote wahrnehmen und an Festen des Hauses teilnehmen. Angebote der Kurzzeitpflege ermöglichen Menschen aus der Nachbarschaft, die

ihre Angehörigen zu Hause pflegen, neue Kraft zu schöpfen und sie bis zu vier Wochen im Jahr im Haus in Form einer Urlaubspflege unterzubringen. Ob vorübergehend als Gast oder als regulärer Bewohner – jedes Pflegeappartment verfügt über ein Bett aus dem Hause Völker. Neben dem wohnlichen Charakter des Designs etwa durch die in die Bettbeine integrierten Rollen ist Pflegedienstleiterin Pagel überzeugt: „Da kann nichts passieren.“ Das meint

sie in zweifacher Hinsicht: Einmal bezogen auf die Sicherheit für den Bewohner und aus Sicht der Mitarbeiter. Die geteilten Bettgitter seien für alle eine „wunderbare Lösung“. Bei Bedarf müsse man eben keinen Richter befragen. Das wäre schließlich nicht nur für den Bewohner und seine Angehörigen, sondern auch für alle Mitarbeiter eine Zumutung. Auch in diesem Sinne halten eben alle gemeinsam Kurs und sitInsa Lüdtke zen in einem Boot.

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»Unabhängig vom individuellen Gesundheitszustand praktizieren die Mitarbeiter die Prämissen der Bezugspflege.«

Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels/ English version of this article:

> REFERENCE:

All on board

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uilding a new home can well be compared to a long voyage. The crew has to get its act together and ship around the odd reef. A construction project is always a very complex endeavour requiring a lot of experts who have to coordinate the attainment of various milestones. Despite the different tasks, all actors have the same objective. A nice home for its future residents. In March last, people could move into Haus Bethanien Havelgarten’s first twenty residential apartments on the penthouse floor and into the 126 nursing home apartments on the three floors beneath. The adjacent 52 2-and 3-room assisted living apartments of the second construction stage will be ready in September 2008. The entire complex is to be found on a prominent site: on Berlin’s, or to be precise, Spandau’s oldest medieval estate. After all, the people of Spandau are proud of the fact that their town is older than today’s capital. During the construction work, archaeological finds from the tenth and thirteenth century came to light. Excavated finds like pieces of clothing and jewellery are displayed in a permanent exhibition in the home’s foyer and demonstrate how the people then lived and worked at the very same place. The site is enclosed by water for three quarters of its edge and makes it seem like an island. The former “BurgwallInsel” has become a part of the built-on area on the Havel’s west bank. A road, providing the address too, stretches along the former island area to the River Havel and its name, “Spandauer Burgwall”, reminds us of the historical site. However, the road is not the only access way. There is also a marina, where the “MS Bethania” is berthed. The boat for twelve people is one of the home’s main attractions. But it is more than a pleasure boat, it is also a symbol: Bethanien’s managing director, Alexander Dettmann, had asked all contractors for donations: “That was a very thankful thing to do,” says head of nursing, Simone Pagel, “after all, all were able to see where their money went.” Now, eight members of his staff have a coxswain’s licence. But on the maiden voyage Dettman himself took the rudder. “So I as the boss had to do it first,” he says. Drawing upon the historical finds, the finished three-storey brick building encloses a green quad just like an old castle. However, the building is not isolated. French windows provide a view

Der „Havelgarten“ bietet einen Clubbereich mit Kaminzimmer, Bibliothek, Atelier, Kapelle, Veranstaltungsraum, Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna, Sanarium und Fitnessraum.

of the water and the greenery. The home not only is on the bank of the Havel, the long-distance cycle path Berlin–Copenhagen is also close by. The home is embedded in varied and natural greens and gardens along the Havel and the moat and Spandau’s old town with its shops and restaurants is not too far away to walk there. The “Havelgarten” with its elegant club lounge with an open fire, a library and studio, a chapel, a place for events, a wellness area with a pool, sauna, sanarium and fitness room plus a restaurant and a hairdresser’s provides residents with almost everything one would need. This normality is also underscored by the interior, again and again drawing upon the home’s environment. The slightly bent hallways, for example, bear names like “Havelufer”, “Lindenufer” or “Spreeathen”. Identity and diversity is also provided by wall paintings of old Spandau street scene postcards painted by a local painter. Cosiness is provided by bright red lampshades hung from the ceiling in regular intervals and old furniture bought at jumble sales and only newly upholstered. In Bethanien Havelgarten about 60 to 70 per cent of the demented people live in an assisted area. The living areas consist of individual groups with ten residents at max.. Their own pieces of furniture, pictures, clocks and other mementos are welcome. All rooms have a bathroom suitable for senior citizens. Off the hallways are differently designed lounges of different styles. The garden enclosed and thus protected by the building is also a place to visit and stay in for demented people. There is a day-structuring programme with daily talking, gymnastics and creativity groups. There is activity in the garden, outings and parties for demented people. All staff in these living areas are trained in the nursing model according to Professor Erwin Böhm and have many years of experience with people with behavioural disorders. Regardless of the individual medical condition, the staff practise reference nursing. All residents have their own permanent contact who will support them on an individual basis. The concept is in accordance with the parameters of the Diakoniesiegel Pflege QM system. The nursing

»Now, eight members of his staff have a coxswain’s licence. But on the maiden voyage Dettman himself took the rudder. >So I as the boss had to do it first REFERENZ:

„Leben wie ich bin“ Das Caritas-Altenzentrum St. Hedwig in Kaiserslautern

Mitbewerbern in und um Kaiserslautern ist das Haus nahezu ausgelastet. Und immer öfter wird die Bitte herangetragen, das Therapiekonzept „Dementenbetreuung“ auch im Rahmen einer Tagespflege anzubieten. Dem folgend wird derzeit über eine integrierte Tagesbetreuung auch für externe Gäste nachgedacht. Denn: „Als lernende Einrichtung startet das Altenzentrum St. Hedwig mit offenen Augen und Ohren unter dem Motto ,Leben wie ich bin‘ in die nächsten 50 Jahre“, steht in der Jubiläumsausgabe vom Heimblatt zu lesen: Bernd Harder „Für die Menschen.“

Es folgt eine englischsprachige Fassung dieses Artikels/ English version of this article:

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> REFERENCE:

50 years St. Hedwig

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Die Therapiegruppe „Dementenbetreuung“ bei der Beschäftigung mit unseren Heimbewohnern.

Dementen-Betreuungsgruppen

man dem Bedürfnis der Bewohner und Interessenten nach Privatsphäre entgegengekommen. Die Einrichtung zählt lediglich noch drei Doppel-, dafür aber 87 Einzelzimmer. Zum anderen ist jedes Zimmer mit Internetanschluss ausgestattet. Diesbezügliche Anfragen mehren sich, hat Matheis festgestellt: „Wir bekommen eine neue Bewohnerstruktur“, ist der 49-Jährige überzeugt. Drittens: Die Kapelle von St. Hedwig ist nicht nur ein interner Andachtsraum, sondern von außen zugänglich für die Pfarrangehörigen der Kirchengemeinde Heilig Kreuz – Stichwort „gemeinwesenorientierte Altenhilfe“. Entsprechend ist auch das angrenzende Café für jeden zugänglich und bietet Raum für Veranstaltungen. Zur Kommunikation laden auch die wechselnden Kunstausstellungen im Bereich Foyer, Kirche und Café ein.

Eine Dementen-Betreuungsgruppe mit bis zu acht Bewohnern gibt es in jeder der insgesamt drei Wohngruppen des Hauses. Die Federführung hat jeweils eine Altenpflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer Zusatzqualifikation. Grund- und Behandlungspflege der Gruppenteilnehmer bleibt als Versorgungsauftrag bei den zuständigen Wohngruppen. Diese Konzeption zu realisieren, erforderte einiges an Vor-

überlegungen (z. B. Information zur Diagnose und Lebensgeschichte, persönliche Ressourcen, wie setzt sich die Gruppe zusammen etc.) – und nicht zuletzt an kollegialem Miteinander. Denn die drei speziellen Fachkräfte gehen vom normalen Personalschlüssel ab und können nicht zusätzlich eingestellt werden. Mittlerweile haben die drei Gruppenleiterinnen ein eigenes Tagesarbeitszeitmodell entwickelt. Der Erfolg gibt St. Hedwig Recht. Bei einer nicht geringen Anzahl von

hen moving, the CaritasAltenzentrum St. Hedwig in Kaiserslautern also perfected its therapy concept “care for demented people.” A move is an important event for a senior citizen. The move of an entire old people’s home is – a catastrophe? No way, although the day was declared a disaster control exercise, head of nursing Gerhard Matheis tells us with a smile. THW (German technical relief agency), Red Cross, police, fire brigade, emergency doctors .... many emergency services were deployed in March 2007 to ensure a safe move of the residents to the western part of their town. The director’s good contacts to the local coun-

»Die Einrichtung zählt lediglich noch drei Doppel-, dafür aber 87 Einzelzimmer. Zum anderen ist jedes Zimmer mit Internetanschluss ausgestattet.«

Und schließlich haben die Verantwortlichen nun auch die architektonischen Voraussetzungen geschaffen, um das Therapiekonzept „Dementenbetreuung“ optimal zu unterstützen. Im Jahr 2000 war St. Hedwig die erste Einrichtung in der Umgebung, die eine segretative Tagesbetreuung für demenziell erkrankte Bewohner anbot. Heute orientiert sich das Haus sowohl von der Pflegekonzeption her wie auch baulich an dieser Aufgabe: Straßennamen, Briefkästen mit Name und Hausnummer erleichtern Dementen die Orientierung, Snoezelräume und „Erinnerungsecken“ auf jeder Etage und eine wohnliche, gemütliche Atmosphäre in allen Zimmern tragen ihr Übriges dazu bei.

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Wir bieten zweitägige Einführungsseminare „Study Nurse Dekubitus-Studie“, stellen Ihnen mit MiS® Activ ausgerüstete Pflegebetten zur Verfügung, leiten Ihre Pflegekräfte an und begleiten sie über die 28-tägige Studienphase.

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Wir suchen Einrichtungen der Altenpflege, die sich an der Studie Dekubitustherapie mit Völker MiS® Activ beteiligen wollen.

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Caritas-Altenzentrum St. Hedwig

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Fünf Jahrzehnte Erfahrung in der Altenpflege – und dann die Möglichkeit, ein neues Haus zu bauen, neue Räume anzulegen und neue Konzepte darin umzusetzen. Was zeichnet das Altenzentrum St. Hedwig anno 2008 aus? Pflegedienstleiter Gerhard Matheis nennt vier Beispiele. Zum einen sei

Snoezelräume und „Erinnerungsecken“

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50 Jahre Erfahrung

Studienteilnehmer gesucht

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Mitbürger das Seniorenheim seiner Bestimmung übergeben. „Die Bewohner kamen damals mit dem Anspruch, in einem christlichen Verständnis versorgt zu werden“, schreibt Werle dazu im hausinternen Heimblatt. „Sie waren großteils zwischen 60 und 75 Jahren. Die Betreuung wurde im Wesentlichen von Ordensschwestern erbracht, der pflegerische Bedarf war von geringer Bedeutung, was sich jedoch Ende der siebziger Jahre änderte … Die Orientierung wechselte von der Kranken- zur Altenpflege, dem Leben und Wohnen wurde größere Bedeutung zuteil.“ Die bis heute stetig zunimmt.

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Care Concept. Das Völker Care Concept optimiert die Pflege, mobilisiert Die Seminare „Study Nurse Dekubitus Studie“ werden von Gerhard SchröderBewohner, geleitet. unterstützt DekubitusSie begannen im Dezember 2007 und werden in diesem Jahr fortgeführt. prophylaxe und -therapie, bietet Sturzprävention und Protektion Veranstaltaltungsort ist die Hauptverwaltung der Völker AG in Witten und die Medicallounge in Berlin. für extrem Sturzgefährdete, motiDie Kosten einschließlich Übernachtung trägt die Völker AG. viert mit Healthcare Design, komplettiert die Versorgung direkt Die Termine werden nach Absprache festgelegt. am Bett und garantiert die stete Bereitstellung all’ dieser Vorteile.

Anmeldung für Studienteilnehmer: Gerhard Schröder Kommunikation GmbH, Tel. 05571 912798, E-Mail: [email protected]

Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. 02302 96096-0 · Fax -16 www.voelker.de · [email protected]

Völker Betten mit MiS® stehen in allen Zimmern von St. Hedwig.

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> PRODUKTE & SERVICES:

Rhythmus und lässt uns Farben sehen. Da sich mit zunehmendem Alter die Sehfähigkeit deutlich verschlechtert, haben vor allem ältere Menschen mit den Auswirkungen mangelnder Lichteinflüsse zu kämpfen. Auch altersbedingte Hörprobleme werden oftmals mit den Augen kompensiert, indem versucht wird, von den Lippen abzulesen. Ein 80-jähriger Mensch benötigt daher bis zu zehnmal so hohe Beleuchtungsstärken wie ein junger Mensch. Hinzu kommen andere altersbedingte Erkrankungen wie zum Beispiel die Demenz. Der gezielte Einsatz von Licht erleichtert den Betroffenen den Umgang mit den krankheitsbedingten Symptomen und sorgt für eine längerfristige Selbstständigkeit und Mobilität. Ein bedürfnisgerechtes Beleuchtungskonzept gehört daher zu den Grundvoraussetzungen einer gelungenen Raumgestaltung in Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen. Es sorgt für eine bestmögliche Erhaltung der Lebensqualität und Würde von Menschen im hohen Alter.

“Snoezel” rooms and memory corners And the managers have also provided the right architecture for the therapy concept “care for demented people”. In 2000, St. Hedwig was the first institution in the area that offered separate day care for demented people. Today, the home has architecturally caught up with its concept: street names, letter boxes with names and house numbers make orientation easier,

Lichtblicke Derungs

Derungs setzt auf optimale Beleuchtung

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in Blick auf die Statistiken zur Altersentwicklung unserer Gesellschaft genügt, um die Herausforderungen zu erkennen, die die Zukunft besonders im Bereich der Seniorenpflege für uns bereithält. Die steigende Lebenserwartung ist eine große Bereicherung, welche aber auch hohe Ansprüche an die Versorgungsstrukturen von Pflegeeinrichtungen stellt. Ein professionelles Licht-

konzept, welches auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Betreibern, Personal, Senioren und Besuchern eingeht, ist dabei von zentraler Bedeutung. Die Derungs Licht AG hat sich dieser Herausforderung gestellt. Lichtblicke für die Senioren Licht wirkt auf Psyche, Empfinden, Wohlgefühl sowie den zirkadianen

> PRODUKTE & SERVICES:

Erfolgreiche Premiere Qualifizierung „Study Nurse“

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m 13. und 14. Dezember 2007 veranstaltete die Völker AG in ihren Schulungsräumen in Witten das erste Seminar zur qualifizierten „Study Nurse“. Die teilnehmenden Pflegefachkräfte aus der stationären Altenhilfe, die sich mit ihren Einrichtungen an der Studie „Dekubitustherapie mit Völker MiS® Activ“ beteiligen möchten, erhielten an diesen zwei Tagen u. a. einen Überblick über die wichtigsten Expertenstandards und deren Bedeutung für die Einrichtungen. Die Referenten, selbst Experten auf diesem Gebiet, waren Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Professor für Pflegewissenschaft an der Paracelsus Universität Salzburg und der University of North Florida, Natascha Möller-Woltemade, Produktspezialistin und Expertin für Dekubitus sowie Gerhard Schröder, Lehrer für Pflegeberufe, Journalist und

Mitglied der Expertengruppen „Dekubitusprophylaxe“ und „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“. Den Startschuss des 2-tägigen Seminars gab Meinolf Köhn, Leiter Marketing/Vertrieb der Völker AG. Gerhard Schröder führte die 17 Teilnehmer anschließend an das Thema Dekubitus und dessen Bedeutung heran und informierte über die neusten Erkenntnisse zur Dekubitusentstehung sowie den „Expertenstandard Dekubitusprophylaxe“. Die Teilnehmer diskutierten mit dem Experten über Wundbeurteilung, -klassifizierung und die Dekubitustherapie, bevor der erste Seminartag mit einem Kurzvortrag über Ernährung, chronische Wunden und dem „Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ endete. Bei einem gemeinsa-

Lichtblicke für das Personal Die Pflege kranker und älterer Menschen ist eine besonders anspruchsvolle Tätigkeit. Sie bringt Pflegekräfte oft an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit. Mit einer professionellen, auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmten Beleuchtungs-

men Abendessen, das zum weiteren Meinungsaustausch und intensiven Gesprächen genutzt wurde, ließ man den Abend entspannt ausklingen. Den zweiten Tag eröffnete Natascha Möller-Woltemade mit ihrer Einführung in das Konzept der Basalen Stimulation und ihrem Beitrag zu „Völker MiS® Activ“. Ihre Kernfrage: „Was können wir tun, um Menschen in Bewegung zu bringen?“ Die Expertin für Dekubitus verdeutlichte die Notwendigkeit der Mobilisierung von Bewohnern und Patienten und ging intensiv auf die Prinzipien verschiedener Antidekubitussysteme mit ihren Vor- und Nachteilen ein. Daran anknüpfend referierte Prof. Dr. Jürgen Osterbrink über das Thema Schmerzbehandlung und stellte den Zuhörern den „Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege“ sowie das Projekt „Schmerzfreies Krankenhaus“ vor. Als Leiter der von Völker in Auftrag gegebenen Studie „Dekubitustherapie mit Völker MiS® Activ“ präsentierte er das Konzept der Untersuchung. Er stellte die Elemente und Hilfsmittel wis-

“Snoezel” rooms and memory corners on each floor and a homely and cosy ambience do the rest. Support groups for demented people A support group for demented people of up to eight residents is available in all three residential groups. They are headed by a geriatric nurse with a geronto-psychiatric qualification. Basic care and treatments are still given by the responsible residential groups. This did all require a lot of preliminary considerations (e.g. information on diagnosis and vita, personal resources, how is the group made up? etc.) – and a good understanding among the nursing staff. After all, the three geriatric nurses are part of the normal staff; they are not extra. Meanwhile, the three heads of the groups have come up with their own daily work schedules. Success has proven St. Hed-

wig right. There is quite a number of competitors in the Kaiserslautern area and still the home is running at almost full capacity. And there is an increasing desire to be felt that the therapy concept mentioned above may also be offered within the framework of day care. This entails considerations of offering an integrated day care for external guests, too. After all, the home’s newspaper’s, Für die Menschen, anniversary edition reads: “As a learning institution, Altenzentrum St. Hedwig starts into the next 50 years with open eyes and ears and the motto ‘I live what I Translation: Vestido AG am’”.

»The institution only has three double rooms but 87 single rooms. Second, all rooms have Internet access.«

lösung gewährleistet die Derungs Licht AG optimale Rahmenbedingungen. Pflegeprozesse werden erleichtert und die Effizienz, Qualität, Produktivität, Motivation und das Wohlgefühl am Arbeitsplatz gesteigert.

auffälligkeit und trotzdem Prägnanz beweisend – das verlangt Derungs von seinen Lichtlösungen. Bewohner, Betreuungspersonal, Besucher und Betreiber müssen sich in gleichem Maße wohlfühlen. Derungs Lichtlösungen vermitteln Wohnlichkeit, modernes Design, Lichtblicke für Besucher Sicherheit und Geborgenheit. Sie sind wandelbar und kommunikationsförLicht beeindernd. Ein unflusst die Wirscheinbar scheikung von Räunender Helfer. men in Bezug Das Zusammenauf Dimensiospiel verschiedeDerungs Licht AG nen, Farben, Maner Lichtszenen Vertrieb Deutschland terialien sowie wie WohlfühlHerbert Waldmann GmbH & Co. KG Raum-Atmosphälicht, Pflegelicht, Peter-Henlein-Str. 5 78056 Villingen-Schwenningen re. Für den AngeLese-/ArbeitsTel. +49 7720 601-100 · Fax: -374 hörigen und Belicht, [email protected] sucher hinterlässt licht, Untersuwww.derungslicht.com das Licht und chungslicht und dessen Wirkung Nacht-/Orientieeinen bleibenden Eindruck. Dieser sollrungslicht ermöglicht es, allen Zielte von Wohlgefühl und Geborgenheit gruppen eine bedürfnisgerechte Lichtgetragen sein und das Image des Heimes lösung zu bieten. Realisiert werden die visuell untermauern. Das Licht wirkt unterschiedlichen Lichtszenen mittels somit als Werbeträger gegen außen. Indirekt- und Direktlicht an Decken, Wänden und Böden sowie mittels Lichtblicke für Betreiber variabel einsetzbaren LeseleuchDerungs ten. Hochwertige Materialien, Energie > Besuchen Sie den Derungs Stand sparende und langlebige Leuchtmittel, auf der ALTENPFLEGE in Hannover: hohe Verarbeitungsqualität, individuelHalle 2, Stand A92. Außerdem gibt es le Lichtlösungen und eine hohe Serin der Sonderausstellung „Forum vicequalität senken die UnterhaltskosLebensräume“ den Derungs Lichttunten und erhöhen die Wirtschaftlichkeit nel zu entdecken. der Derungs Produkte wesentlich. Un-

Völker AG

stitution only has three double rooms but 87 single rooms. Second, all rooms have Internet access. There is an ever growing number of such requests, Matheis found: “There is a new generation of elderly people.” Third, the chapel is not only an internal place of worship, it is also accessible to the Heilig Kreuz congregation – “commonweal-orientated geriatric care”, remember? Thus, the adjacent café is open to anyone and a venue for events. There are also temporary art exhibitions in the foyer, the church and the café.

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caritas association had Der Journalist und Buchautor ist Medizinopened the seredakteur bei der Fachzeitschrift Ärztliche Praxis nior citizenin München. s’home in 1957 out of a feeling of Christian responsibility for the elderly. “The residents cil and their flexibility and creativity then wanted Christian care,” Werle had made it all possible. writes in an internal newspaper. “The In the end, all those concerned benebulk was between 60 and 75. Care was fited from the event. The emergency mainly given by nuns, medical care was services could test the scenario “How to of less importance, which, however, evacuate an old people’s and nursing changed at the end of the 1970’s. ... home”. The residents got new big when geriatric care was high on the rooms, as the caritas guidelines for inagenda, residential aspects became patient nursing sets forth. And the more important.” And they still are. home itself took an important step toward a “commonweal-orientated geri50 years of experience atric care”, as director Volker Werle put it. 50 years of experience in geriatric care and then a new home. So, how A Christian understanding does the Altenzentrum St. Hedwig now look like in 2008? Head of nursing The move also marked St. Hedwig’s Gerhard Matheis gives four examples: 50th anniversary. The diocese Speyer Privacy is very important now. The inBernd Harder

Gerhard Schröder informiert über die neusten Erkenntnisse zur Dekubitusentstehung.

senschaftlichen Arbeitens heraus und verdeutlichte den Teilnehmern anhand praktischer Übungen und den Ergebnissen der bereits abgeschlossenen „Klinischen Evaluation des Bettensystems Völker MiS® Activ“ für den Bereich Klinik die Vorgehensweise innerhalb der Studie. Gemeinsam wurde die Dokumentationsmappe für die Untersuchung besprochen, um anschließend in

einer offenen Fragerunde mit allen drei Experten mögliche Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. Zum Abschluss waren alle Teilnehmer überzeugt, dass dieses Seminar sein Ziel erreicht hat: Information, Problemdarstellung, Lösungsansätze und die Bereitschaft der Studienteilnahme zu bestätigen – zum Wohle von BewohSabrina Simon nern und Patienten.

16 > GESUNDHEIT:

Damit der Nacken nicht schmerzt Rückenschule Nr. 23: Übungen mit und ohne Theraband®

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vorn hängend hin und her baumeln. Achten Sie bei allen Übungen unbedingt auf eine gerade Haltung und ziehen Sie nie die Schultern hoch. 1. Die Schultern nach vorn bewegen und die Handrücken aneinanderlegen, dann die Schultern zurück bewegen, wobei sich die Handflächen nach außen öffnen. 10 Mal wiederholen, auf 30 bis 50 Mal steigern. 2. Im Wechsel immer einen Arm nach oben drehen und einen nach unten. Wiederholungen s. o.

3. Den Kopf leicht neigen. Den entgegengesetzten Arm mit der Handfläche nach unten Richtung Boden schieben. Im Wechsel; Wiederholungen s. o. 4. Ellenbogen an den Körper legen und die Unterarme im rechten Winkel zum Körper halten. Nun drehen Sie die Arme nach außen, ohne die Ellenbogen zu lösen. Wiederholungen s. o. 5. Das Theraband® verstärkt die Wirkung der Übungen: Wieder befinden sich die Ellenbogen am Körper. Dann die Arme aus dieser Haltung heraus

Impressum Völker Wörld berichtet über aktuelle Trends aus den Bereichen Alten- und Pflegeheim sowie Krankenhaus, insbesondere zur Thematik Pflege mit dem Schwerpunkt „Betten, Lagern, Liegen“. Völker Wörld bietet damit ein ideales, redaktionelles Umfeld für alle Produkte, die im gleichen Teilmarkt angeboten werden und nicht in direkter Konkurrenz zu Völker Betten und Möbeln stehen, sondern diese vielmehr ergänzen oder im weitesten Sinne komplettieren oder sich an dieselben Zielgruppen richten. Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelkerwoerld.de zum Download zur Verfügung.Völker Wörld erscheint 4 x jährlich. Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten. Verlag: ProScript!, Schiffgraben 44, 30175 Hannover, [email protected], Tel. 0511 28357-11

Sabine Gerke

erspannungen im SchulterNacken-Bereich können sich leicht einstellen, wenn im Laufe des Tages bewegungsarme Tätigkeiten in ein und derselben Haltung ausgeübt werden. Zur Vorbeugung und Therapie bieten sich unsere neun Übungen mit und ohne „Theraband®“ an. Bevor Sie beginnen, entspannen Sie die Schultern und konzentrieren Sie sich auf die richtige Haltung: hinten/ unten. Lassen Sie den Kopf leicht nach

nach außen drehen. 6. Das Theraband® hinter dem Kopf nach außen ziehen. 7. Das Theraband® vor dem Bauch nach außen ziehen. 8. Das Theraband® mit den Füßen fixieren, hinter den Beinen kreuzen und vor dem Bauch kreuzen. Die Enden körpernah nach oben ziehen. Auch diese Übungen von 10 Mal auf 30 bzw. 50 Mal steigern. 9. Das Theraband® an einer Türklinke befestigen. Mit leichtem Abstand vor der Tür auf den Boden legen, die Beine anwinkeln und die Fersen auf den Boden drücken. Mit nach oben ausgestreckten Armen das Theraband® greifen und die Arme (gerade!) nach unten bewegen. Von 10 Mal auf 30 bzw. 50 Sabine Gerke Mal steigern.

Redaktion: Heiko Heine (Chefredakteur, verantwortlich i.S.d.P.); Sabrina Simon (stellv. Chefredakteurin). Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Deutschmann, Hans Kehlbeck, Völker Nederland, Matthijs Wolters, Caritas Altenzentrum St. Hedwig, Derungs Licht AG, Alexander Paul, Axion Consult GmbH, Verlag für Messepublikationen Thomas Neureuter GmbH, Insa Lüdtke, Michael Radig, Bernd Harder, Sabine Gerke, Vestido AG, Stephanie Cieslak, Heinrich Völker, Alphonse Godding, Kaspar Brands. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Satz/Layout: DM Werbeagentur GmbH, Hannover. Druck: CW Niemeyer, Hameln. Auflage: 34.000 im Direktversand an Leitungen von Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche Leitung in Alten- und Pflegeheimen sowie Kliniken. Anzeigen: DM Werbeagentur, Postfach 4846, 30048 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I/2007.

Auflösung des Rätsels aus Nr. 28:

Lösungswort: Messebesuch

> RÄTSEL:

Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld.

> COMIC:

Sudoku: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3 x 3-Feld nur einmal vorkommen.

6 1 5 5 6 3 4 7 9 8 2

9 4 8 6 9 7 2 4 3 3 1 4 2 8 2 1 3

9 1 7 8 2 6

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... MOBILISIERUNG DURCH MULTIFUNKTIONALITÄT....

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... STURZPRÄVENTION DURCH VARIABLES SEITENSICHERUNGSSYSTEM ...

... UND STÄNDIGE BEREITSTELLUNG DURCH BESTE QUALITÄT!

... MOTIVATION UND MEHR SELBSTSTÄNDIGKEIT DURCH HEALTHCARE DESIGN UND VÖLKER SCHIENE ...

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4 7 8 2 9 4 3 6 2 5 2 1 1 6 5 9 9 5 2 7 9 3 8 6 7 5 3 1

... PROPHYLAXE DURCH VÖLKER MICROSTIMULATION ...

... OPTIONAL ZUR UNTERSTÜTZUNG DER THERAPIE MIT MIS® ACTIV FÜR IMMOBILE PATIENTEN ...

... PROTEKTION VON EXTREM STURZGEFÄHRDETEN DURCH VÖLKER NIEDRIGSTBETT ...

Sabine Gerke

8 2 5 3 2 1 3 9 1 8 7 7 3 2 1 2 6 7 4 6 1 9 1 7 8 7 4 9 1 6 3 8 9

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINEM NORMALEN PFLEGEBETT UND EINEM VÖLKER PFLEGEBETT: MIT JEDEM VÖLKER PFLEGEBETT STEHT IHNEN AUCH DAS VÖLKER CARE CONCEPT ZUR VERFÜGUNG. DAS BEDEUTET ...