Welches Motiv ist die Wurzel aller Kriege?

205 Frage 8: Welches Motiv ist die Wurzel aller Kriege? Leitsätze 34: 307 Geschichtlich bekanntes gemeinschaftliches Streben nach ►Glück◄ ist zu ...
Author: Gerd Voss
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Frage 8:

Welches Motiv ist die Wurzel aller Kriege?

Leitsätze 34:

307

Geschichtlich bekanntes gemeinschaftliches Streben nach ►Glück◄ ist zu unterteilen in A) religiöses Streben nach ►Glück◄ im ►Jenseits◄ sowie B) humanistisches Streben nach ►Glück◄ im auf der Erde (im Diesseits) und C) religiöses Streben nach ►Glück◄ auf der Erde. D) materielles Streben nach ►Glück◄ auf der Erde (oft verheimlicht und mit A, B, oder C bemäntelt), nach Geld, siehe Schopenhauer: „Daß die Wünsche der Menschen hauptsächlich auf Geld gerichtet sind, und sie dieses über alles lieben, wird ihnen oft zum Vorwurf gemacht. Jedoch ist es natürlich, wohl gar unvermeidlich, Das zu lieben, was, als ein unermüdlicher [►] Proteus [◄] [Kat. B] [ griechischer ►Meeresgott, der sich verwandeln kann◄ (Kat. B) ], jeden Augenblick bereit ist, sich in den jedesmaligen Gegenstand unserer so wandelbaren Wünsche und mannigfaltigen Bedürfnisse zu verwandeln. Jedes andere Gut nämlich kann nur einem Wunsch, einem Bedürfnis genügen: Speisen sind bloß gut für den Hungrigen, Wein für den Gesunden, Arznei für den Kranken, ein Pelz für den Winter, Weiber für die Jugend u.s.w. Sie sind folglich alle nur αγαδα προζ τι [ gut zu etwas ], d.h. nur relativ gut. Geld allein ist das [►] absolut Gute [◄] [Kat. B]: weil es nicht bloß einem Bedürfnis in concreto begegnet, sondern dem Bedürfnis überhaupt, in abstracto.“ (Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Band 1, Zweiter Teilband (Aphorismen zur Lebensweisheit), Kapitel III (Hervorhebungen original))

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„Das Geld ist die menschliche [►] Glücksäligkeit [◄] [Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645] in abstracto; (…)“ (Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Band 2, Zweiter Teilband, § 320 (Hervorhebung original)) 1) Um 1300 v. 0 verkündet ►Moses◄ (Kat. B) die „10 Gebote“ ►Gottes◄ (Kat. B) auf zwei

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Gesetzestafeln. Von der Befolgung erhofft man sich ►Gottes◄ (Kat. B) Beistand bei der Eroberung des „[►] gelobten Landes [◄] [Kat. B]“, in dem „[►] Milch und Honig fließen [◄] [Kat. B]“. Zu C): alttestamentlicher Optimismus. 2) Im „Mittelalter“ glauben fromme Christen an ein ►himmlisches Paradies◄ (Kat. B), ein ►Jenseits◄ (Kat. B), in dem die ►unsterbliche Seele◄ (Kat. B) ►ewiges Leben◄ (Kat. B) im ►Glückszustand◄ (Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645) der ►ewigen Seeligkeit◄ (Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645) hat; die Erde gilt als verächtliches „Jammertal“. Die Welt wird gedanklich in „gut“ – verstanden als alles, was „von Oben“, von ►Gott◄ (Kat. B) kommt und den Menschen in den „[►] Himmel [◄] [Kat. B]“ bringt – und „böse“ – verstanden als alles, was vom ►Teufel◄ (Kat. B) kommt und den Menschen in die „[►] Hölle [◄] [Kat. B]“ bringt, unterteilt; man glaubt an einen „[►] dreifaltigen Gott: Vater, Sohn, und Heiliger Geist [◄] [Kat. B]“ als Inbegriff des „[►] (absolut) Guten [◄] [Kat. B]“, wobei ►Jesus Christus◄ (Kat. B) als Verkörperung gilt und „[►] Engel [◄] [Kat. B]“ als seine Boten gelten, und der „[►] Teufel [◄] [Kat. B]“ (auch genannt: der „[►] Leibhaftige [◄] [Kat. B]“) als Verkörperung des „[►] (absolut) Bösen [◄] [Kat. B]“. Die Künster des Christentums machen „[►] Engel [◄] [Kat. B]“ in Form von Abbildungen schöner Menschen mit Vogelflügeln sichtbar (Bsp. nachfolgend Rnr. 310, Abb. 42) und den „[►] Teufel [◄] [Kat. B]“, indem sie ein künstliches die ►Gottesvorstellung◄ (Kat. B) der „[►] Heiden [◄] [Kat. A]“ vom bocksbeinigen, gehörnten griechischen ►Naturgott◄ (Kat. B) ►Pan◄ (Kat. B) (lat.: ►Faun◄ (Kat. B)) zum „[►] Teufel [◄] [Kat. B]“ umfunktionieren. Man glaubt, ins ►Paradies◄ (Kat. B) zu gelangen, indem man die Gebote ►Gottes◄ (Kat. B) und des „[►] heiligen Vaters [◄] [Kat. B + C]“, des Papstes in Rom, befolgt. Zu A): christlicher / neutestamentlicher Optimismus.

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Um das ►Himmelreich◄ (Kat. B) zu erwerben, führt die lateinische Christenheit auf Geheiß des Papstes Kreuzzüge („[►] heiligen Krieg [◄] [Kat. B + C]“) zur „Befreiung der [►] heiligen Stätten [◄] [Kat. B + C]“ in Jerusalem von den „[►] Ungläubigen [◄] [Kat. A]“ (Moslems) – 1.: 1096-99; 2.: 1147-49; 3.: 1189-92; 4.: 1202-04; 5.: 1228-29; 6.:1248; 7.: 1270 – und verfolgt die „[►] heilige Inquisition [◄] [Kat. B + C]“ ab dem 11ten Jahrhundert Anders- und damit ►Nichtgläubige◄ (Kat. A) als „[►] Ketzer [◄] [Kat. A]“, außerdem „[►] Hexen [◄] [Kat. B]“ und „[►] Zauberer [◄] [Kat. B]“ mit Folter und öffentlicher Verbrennung bei lebendigem Leib. 3) Um 1500 (Beginn der „Neuzeit“) breitet sich der „Humanismus“ (= die Bildung des Menschen durch die antiken griechischen und lateinischen Schriften) aus. 1789: Atheistische Revolution in Frankreich. Die Kathedrale Notre Dame in Paris wird zum „Tempel der Vernunft“ umfunktioniert. Die „Erklärung der Menschenrechte“ erfolgt auf zwei Gesetzestafeln, die denen des ►Moses◄ (Kat. B) nachgebildet sind (s. Abb. 42). Abbildung 42: Darstellung der Menschenrechtserklärung, Musée Carnavalet, Paris

Bildquelle: F. Heer / S. Freitag / K. Günter (Hg.), Für eine gerechte Welt – Große Dokumente der Menschheit, Darmstadt 2004, S.115

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1793/94 Terrorherrschaft des „Wohlfahrtsausschusses“ unter Robespierre in Paris, Ausrottungskriege gegen Königstreue in den Gebieten Vendée und Bretagne. Der Nationalismus der „Neuzeit“ entsteht. Zu B): „Jene Erzpest, der Nationalismus.“ (Stefan Zweig, circa1941, Die Welt von Gestern, a.a.O., S.11 (Vorwort)) Die „Grande Nation“ lässt ihre „Grande Armee“ in Nachbarländer einmarschieren. Zu B): „Raubzüge der Franzosen unter ihrem Hauptmann Buonaparte über ganz Europa“ (Schopenhauer, circa 1850, Parerga und Paralipomena, Band 2, Teilband 1, § 124) 4) 1815: Die „[►] heilige Allianz [◄] [Kat. B + C]“ von Preußen, Österreich und Russland

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besiegt Frankreich und stellt dort die Herrschaft eines Königs von ►Gottes◄ (Kat. B) Gnaden aus dem Hause Bourbon wieder her; es folgt der so genannte „weiße Terror“ (weiß ist die Farbe der Bourbonen) gegen Jakobiner und Bonapartisten. Zu A): Die „[►] heilige Allianz [◄] [Kat. B + C]“ führt einen Kreuzzug. 5) Etwa ab 1820: Die USA erobern westlich gelegene Gebiete als neues „[►] Land, in dem

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Milch und Honig fließen [◄] [Kat. B]“ mit Ausrottungskriegen gegen Indianer. Zu C): Alttestamentarischer Optimismus erlebt einen Aufschwung. 6) 1848, Europa: Das kommunistische Manifest erscheint. Menschen versprechen sich vom Kommunismus das ►Paradies◄ (Kat. B + C) auf Erden. Gehört zu B).

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1997 erscheint das „Schwarzbuch des Kommunismus“ (Herausgeber: Stephane Courtois) und listet auf, dass zur Verwirklichung kommunistischer Vorstellungen 80-100 Millionen Menschen umgebracht wurden. 7) Vor 1865, USA: die Weißen der Südstaaten lassen es sich auf Kosten schwarzer Sklaven gutgehen. In London erscheint 1841 das Buch „Slavery and the internal Slavetrade in the United States of North-America: being replies to questions transmitted by the British Antislavery-society to the American Antislavery society [Sklaverei und Sklavenhandel innerhalb der USA: Antworten auf Fragen der Britischen Gesellschaft gegen die Sklaverei an die amerikanische Gesellschaft gleichen Namens] Lond. 1841. 280 S. gr. 8, price 4 sh. in cloth. Dieses Buch macht eine der schwersten Anklageakten gegen die Menschheit aus. Keiner wird es ohne Entsetzen, Wenige ohne Thränen aus der Hand legen. Denn was der Leser desselben jemals vom unglücklichen Zustande der Sklaven, ja, von menschlicher Härte und Grausamkeit überhaupt, gehört, oder sich gedacht, der geträumt haben mag, wird ihm geringfügig erscheinen, wenn er liest, wie jene [►] Teufel [◄] [Kat. B] in Menschengestalt, jene bigotten, kirchengehenden, streng den Sabbath beobachtenden Schurken, namentlich auch die anglikanischen Pfaffen unter ihnen, ihre unschuldigen schwarzen Brüder behandeln, welche durch Unrecht und Gewalt in ihre [►] Teufels[◄]klauen [Kat. B] gerathen sind. Dieses Buch, welches aus trockenen, aber authentischen und dokumentierten Berichten besteht, empört alles Menschengefühl in dem Grade, daß man, mit demselben in der Hand, einen Kreuzzug predigen könnte, zur Unterjochung und Züchtigung der sklavenhaltenden Staaten Nordamerika’s. Denn sie sind ein Schandfleck der ganzen Menschheit.“ (Schopenhauer, circa 1850, Parerga und Paralipomena, Band 2, Teilband 1, § 114) 1861-65 ist die Sklavenbefreiung offizielles Leitmotiv der Nordstaaten der USA beim Krieg gegen die Südstaaten. Zu A): Die Nordstaaten führen einen Kreuzzug.

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Nordstaaten-General Sherman löst in den Südstaaten Georgia und Carolina mit Verwüstungszügen Hungersnöte, Anarchie, und Epidemien aus. Der Sezessionskrieg kostet über 600.000 Menschenleben. 8) 1917, Russland: Atheistische Revolution.

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Gehört zu B). 9) 1919: Der französische Marschall Foch legt dem großen Rat der Alliierten einen Kreuz-

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zugsplan gegen Russland vor (wird abgelehnt). Gehört zu A). 10) a) Ab 1919, Italien: Faschismus, 1925 Staatsstreich und Diktatur; Ziel: Eroberung eines Imperiums um das Mittelmeer („mare nostro“, „Unser Meer“) herum. b) Ab 1921, Deutschland: Nationalsozialismus, 1935 Ermächtigungsgesetz und Diktatur; Ziel: Eroberung von „Lebensraum im Osten“. Auf den Gürtelschließen der Wehrmachts-Soldaten steht das Motto: „[►] Gott [◄] [Kat. B] mit uns!“ (Psalm 46), der Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion 1941 wird nach einem Kreuzfahrer benannt („Unternehmen Barbarossa“), und an der Ostfront predigen Feldgeistliche gegen den „[►] gottlosen [◄] [Kat. A]“ Feind, doch: „Das Angebot deutscher Bischöfe, seinen Krieg gegen Russland als Kreuzzug zu erklären, lehnt Hitler entschieden ab, denn er wollte nicht nach seinem Siege Verpflichtungen einzulösen haben. Dennoch sehen [ 1980 ] deutsche, englische, amerikanische, flämische, wallonische, spanische Katholiken Hitlers Krieg als Kreuzzug.“ (Friedrich Heer, Der Mensch im Banne seiner Religionen, München 1980, S.3) c) 1925 in Japan wegen innenpolitischer Spannungen „Gesetz zur Sicherung des [►] Friedens [◄] [Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645]“, 1926 Kaiser Hirohito, 1940 Auflösung der Parteien; Ziel: Eroberung einer „Großasiatischen Wohlstandssphäre“. d) Die Achsenmächte Italien, Deutschland, und Japan verfolgen ihre Ziele mit Angriffskriegen auf Nachbarländer.

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Gehört zu B). 11) 1941 greift Japan die USA an (Pearl Harbor), Deutschland erklärt den USA den Krieg.

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Die USA bekämpfen Deutschland und Japan mit Flächenbombardements von Großstädten mit Brandbomben. 1945 tötet die US-Luftwaffe mit so genannten „konventionellen“ Brandbomben auf Tokio bei einem Angriff circa 100.000 Menschen, mit je einer Nuklearbombe auf Hiroshima circa 140.000 und auf Nagasaki circa 70.000 sofort. 1948 erscheint von USGeneral Dwight D. Eisenhower in New York das Buch „Crusade in Europe“ („Kreuzzug in Europa“). Gehört zu A). 12) Großbritannien, das 1948 Palästina verwaltet, gibt nach Gewaltanschlägen von – aus

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jüdischer Perspektive – „Freiheitskämpfern“ beziehungsweise – aus britischer Perspektive – „Terroristen“ sein Mandat auf. Der Staat Israel wird gegründet und führt bis heute (2007) sechs Kriege: 1948, 1956, 1967, 1973, 1982, 2006. Gehört zu C). 13) Ronald Reagan (1911 - 2004) verkündet als US-Präsident einen „Kreuzzug“, um den „Marxismus-Leninismus auf den Aschehaufen der Weltgeschichte zu werfen.“ Gehört zu A); davon hält ihn das DAM-System ab. Reagan beginnt eine Aufrüstungsprogramm, das zur bis dahin höchsten Staatsverschuldung der USA führt. Sein Motto stammt vom christlichen Feind der französischen atheistischhumanistischen Revolution Edmund Burke (1729-97): „Wenn [►] die bösen Männer [◄] [Kat. A] sich zusammenschließen, müssen sich [►] die Guten [◄] [Kat. A] vereinigen, sonst fallen sie einer nach dem andern.“ Kreuzfahrer verüben 1099 unter dem Schlachtruf „[►] Gott [◄] [Kat. B] will es!“ in Jerusalem ein Massaker. Kreuzfahrer plündern 1204 Konstantinopel. Das Kreuzzugs-Motiv benutzen die US-Amerikaner immer dann zur Selbstrechtfertigung, wenn sie nach einem feindlichen Angriff oder bei Bedrohung ihrerseits

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aggressiv und offensiv werden und dabei auch vor extremen Mitteln nicht zurückschrecken (Zweiter Weltkrieg) oder sich zumindest dazu bereitmachen (Reagan). 14) Lenin übernimmt von den katholischen Jesuiten das Motto:

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„Der Zweck [►] heiligt [◄] [Kat. B + C] die Mittel.“ Nach diesem Motto handeln alle extremen Optimisten, die religiösen und die humanistischen. Zu B) zusammenfassend zutreffend Michel Foucault (1926-84): „Ich behaupte, dass sich der Humanismus zumindest auf der politischen Ebene als jene Einstellung definieren lässt, derzufolge der Zweck der Politik ist, das [►] Glück [◄] [Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645] herbeizuführen.“ (zitiert nach: Ulrich Horstmann: Das Untier – Konturen einer Philosophie der Menschenflucht, Wien-Berlin 1983, S.95) Der Glaube, dass Politik, welche sich traditionell an griechisch-römischen Vorbildern orientiert, das irdische ►Glück◄ (Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645) verwirklichen kann, ist demnach der humanistische Optimismus. Um das ►Glück◄ (Kat. A: Erklärung s.u. Rnr. 645) auf Erden herbeizuführen führen Anhänger der ersatz-religiösen, weltlichen, humanistischen, optimistischen Ideologien Eroberungskriege, üben Zensur aus und misshandeln, verletzten, und töten Andersdenkende. 15) In Frankreich bekriegen sich 1562-98 Katholiken und Protestanten (Hugenotten). 1562 findet das „Blutbad von Vassy“ statt, 1572 werden in Paris in der „Bartholomäusnacht“ die Hugenotten niedergemetzelt. Im Dreißigjährigen Krieg kämpfen 1618-48 in Mitteleuropa katholische Liga und protestantische Union gegeneinander; 1/3 der Bevölkerung Deutschlands kommt um. Wiederhole Unterstützungs-Leitsatz 8 (s.o. Rnr. 259)

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Leitsatz 35: Alle

Versuche,

mit

Kreuzzügen,

Inquisition,

„[►]Ketzer[◄]“-

Verfolgung und „[►] Hexen[◄]“-Jagden das ►Himmelreich◄ zu erwerben oder mit gewaltsamen sozialen Umstürzen (Revolutionen), Eroberungskriegen und gewaltsamer Unterdrückung der Opposition ein ►Paradies auf Erden◄ zu schaffen, lassen stets auf der Erde Zustände wie in der biblischen ►Hölle◄ – Feuer und unbeschreibliche menschliche Qualen – Wirklichkeit werden. 16) Antwort auf Frage 8: Welches Motiv ist die Wurzel aller Kriege?

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Leitsatz 36: Das Streben nach ►Glück◄ macht den Menschen aggressiv, und irgendeine Vorstellung von ►Glück◄ ist stets das Motiv derer, die Krieg anfangen. 17) 1905 werden in Frankreich Kirche und Staat getrennt (Laizismus). Leitsatz 37: Um die Vernichtung menschlichen Lebens und menschlicher Werte durch Hass und Fanatismus als den Kehrseiten von religiöser oder patriotischer Liebe oder eifernder Hingabe an eine politische Weltanschauung, insbesondere durch religiösen und / oder staatlichen Terror, durch Krieg und Nuklearkrieg, zu verhindern, reicht es nicht aus, Kirche und Staat zu trennen; das ist nicht radikal genug, weil verweltlichtes politisches Streben nach ►Glück◄ nicht weniger gefährlich als religiöses ist. Lösung 17: Nicht nur das religiöse Streben nach ►Glück◄, sondern das Streben nach ►Glück◄ ganz allgemein wird Privatsache!

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Lösung 18: Nicht nur Kirche und Staat, sondern der ►Glücks◄Gedanke an sich und die Staatsangelegenheiten werden strikt voneinander getrennt!