19.  Jahr­gang

Nummer 2 · Dezember 2014

AUSGABE STRAUSBERG-ERKNER

WASSER ZEITUNG Weihna c Wasse htsrrätsel auf Sei te 7!

Herausgeber: Wasserverband Strausberg-Erkner

KOPF DES TAGES

Sehr geehrter Herr Wacke, lieber Hartmut,

Übrigens: Tipps zur Winterfest­ machung Ihrer Zäh­ ler finden Sie auf Seite 8. Foto: SPREE-PR / Gückel

Letzte Verbandsversammlung des Jahres stellt Weichen für die Zukunft:

WSE senkt Gebühr um 6 Prozent Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) senkt zum sechsten Mal in den vergangenen zehn Jahren seine Schmutzwassergebühr. Ab Januar 2015 zahlen alle Kunden des kommunalen Dienstleisters 17 Cent pro Kubikmeter weniger als noch in diesem Jahr. Insgesamt ist das eine Reduzierung um 6 Prozent. Außerdem beschlossen die Mitgliedsvertreter den Wirtschaftsplan für 2015 und wählten Gerd Windisch zum neuen Stellvertretenden Verbandsvorsteher.

LANDPARTIE Alle Jahre wieder lädt die besinnliche Weihnachtszeit ein zum feierlichen Gesang. Adventslieder gehören dabei ebenso in die Jahreszeit wie der lecke­ re Christstollen. Und auch in diesem Jahr lassen es sich die 45 Mitglieder des Ge­mischten Chores Hoppe­garten nicht nehmen, den Advent klangvoll zu schmücken – mit ihrem traditio­nel­len Adventskonzert. Ob klassische oder moderne Adventslie­der: Die Besucher er­w artet eine Stunde voller musi­ ka­lisch­er Vielfalt und harmonischer Klänge. Ein Orgel­inter­m ezzo krönt das Konzert. Für alle, die bei den fros­

folgreiche Arbeit des größten Was­ serverbandes in Brandenburg. So stand beim letzten Treffen des Jahres zunächst die Abstimmung über die neue Schmutzwassergebühr auf der

Verbandsvorsteher Henner Haferkorn wies aber auf die Möglichkeit hin, dass Grundstückseigentümer durch entsprechende Vorkehrungen – bei­ spielsweise durch die Installation eines Absaugstutzens an der Grund­ stücksgrenze – diese zusätzliche Be­ lastung umgehen können. Momentan werden etwa drei Prozent der Grund­ stücke im Verbandsgebiet dezentral entsorgt. Die Mitgliedsvertreter be­ stätigten die Vorlage einstimmig. Fortsetzung auf Seite 5

Süßer die Stimmen nie klingen

INHALT Gebaut Foto: Gemischter Chor Hoppegarten

D

ie Verbandsversammlung am 26. November 2014 hatte für die Mitgliedsvertreter viele positive Botschaften parat. Einmal mehr bestätigte sie die überaus er­

Tagesordnung. Die Geschäftsführung des WSE empfahl in ihrer Beschluss­ vorlage, die Gebühr um 17 Cent von 2,75 auf 2,58 Euro/ m3 zu senken. Eine Verringerung um 6 Prozent bzw. eine Entlastung der Gebührenzahler um etwa eine Dreiviertelmillion Eu­ ro. Parallel wurde bei der mobilen Entsorgung die Gebühr für Schlauch­ längen von 55 Cent auf einen Euro je Meter erhöht. Diese Anpassung ist nötig, da Ausschreibungsergebnisse in diesem Jahr bereits Preise von 1,19 Euro je Meter erbracht hatten.

Hörenswert – das Konzert des Gemischten Chores Hoppegarten.

tigen Temperaturen schnell kalte Füße bekommen, gibt es Entwarnung: Die Kirche wird beheizt. Der Eintritt ist kos­tenlos.

W  ann: 13. 12. 2014 um 16 Uhr Wo: Evangelische Dorfkirche, Rudolf-Breitscheid-Straße 34 in Dahlwitz-Hoppegarten

Die wichtigsten Vorhaben des kommunalen Verbandes im kommenden Jahr.  Seite 4

Gewürdigt Ahrensfeldes Bürgermeister Wilfried Gehrke über die gute Zusammenarbeit mit dem WSE.  Seite 4/5

Gelesen Spannende Lektüre über die Garnisonstadt Strausberg zu gewinnen. Seite 8

Foto: SPREE-PR / Petsch

Liebe Leser der SWZ, mit 2014 geht für den WSE ein sehr erfolgreiches Jahr zu Ende. Darauf sind wir stolz, wohl wis­ send, dass dies nicht möglich ge­wesen wäre ohne unsere Mit­ ar­b ei­t er­i n­n en und Mitarbeiter, Mit­glieder und Geschäftspartner, aber selbstverständlich auch nicht ohne Sie, unsere Kunden. Deshalb möchten wir Ihnen sehr herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen danken. Zugleich wünschen wir Ih­ nen und Ihren Familien besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr. Geschäftsführung des WSE

Ein Macher sagt servus nach 42 Jahren in der Was­ ser­w irtschaft gehst du in den wohl­verdienten Ruhe­stand. Die­ Hartmut Wacke jenigen, die dich gut kennen, bescheinigen dir vor allem eines: Du bist ein Macher! Mit hoher Sach- und Fachkompe­ tenz, gepaart mit ausgeprägtem strategischen Denken, hast du unermüdlich dazu beigetragen, den WSE zu dem zu entwickeln, der er heute ist: ein technisch und wirtschaftlich hervorragend aufge­ stelltes kommunales Unternehmen. Dabei sind die Jahre nach der po­ litischen Wende besonders schnell vergangen, weil sie arbeitsintensiv und zum Teil auch schwierig waren. Neben politischen Auseinanderset­ zungen und Privatisierungsbestre­ bungen bestand die erste Herkulesaufgabe darin, alle Planungen und Investitionsmaßnahmen auf den schnellen Ausbau einer umweltge­ rechten Schmutzwasserentsorgung auszurichten. Und immer neue Herausforderungen wollten ge­ meistert sein: die Sanierung bzw. der Neubau von Wasserwerken und -netzen, die Erarbeitung von Sat­ zungen, die Organisation effektiver Strukturen im Betrieb, die Verhand­ lung unzähliger Investorenverträge, die Sanierung des TAZV Lehnin, die Aufnahme des ehemaligen WAZV Strausberg Süd-Ost, die Einführung eines modernen Qualitätsmanage­ mentsystems. Bei all diesen Mei­ lensteinen war dir eines wichtig: Der WSE sollte Motor und Schritt­ macher sein. Aber auch die unbü­ rokratische und bürgerfreundliche Arbeitsweise sowie das „Mitneh­ men“ und „Überzeugen“deiner Mit­ arbeiter zeichnen dich aus. Kurzum: Du warst ein leitender Wasserwirt­ schaftler mit Herzblut! Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danke ich dir herz­ lich für dein Engagement! Henner Haferkorn, Verbandsvorsteher des WSE

AKTUELLES

MELDUNGEN

Klärschlammentsorgung muss bezahlbar bleiben Der schrittweise Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung in Deutschland ist beschlossene Sache. Im Berliner Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD heißt es dazu: „Wir werden die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken beenden.“ Gerade für Abwasserentsorger in Nord- und Ostdeutschland wird dies gravierende Folgen haben. Denn in diesen Landstrichen ist die Klärschlamm­ entsorgung stark geprägt von der landwirtschaftlichen Verwertung. Die Angst geht um, dass die Novellierung der Klärschlammverordnung zu erheblich steigenden Kos­ten im Abwasserbereich führen könnte – und damit letztlich zu höheren Entsorgungsgebühren für alle Kunden. Der DWA*-Landesverband Nord-Ost will mit dem „Netzwerk Klärschlammverwertung“ gegensteuern. Ziel ist es, gemeinsam mit den Kläranlagenbetreibern Lösungswege zu entwickeln, um die finanziellen Mehrbelastungen so gering wie möglich zu halten. Gründungsveranstaltung des Netzwerkes ist am 27. Januar 2015. Der Veranstalter hofft auf rege Teil­ nahme. *D  eutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.

LWT-Präsidentin feierlich verabschiedet Nach 18-jähriger Tätigkeit an der Spitze des Landeswasserverbands­ tages (LWT) Brandenburg ist für Dr. Iris Homuth Schluss. Die Betriebswirtin kandidierte bei der turnusmäßigen Vorstandswahl am 24. September in Wildenbruch nicht mehr. Die Mitglieder dankten mit stehenden Ovationen und ernannten sie zur LWT-Ehrenpräsidentin. Als Nachfolgerin im Amt wurde die langjährige brandenburgische Landtagsabgeordnete Martina Gregor-Ness gewählt.

WASSER ZEITUNG

Fragen und Antworten rund um Trinkwasserpreise und -gebühren 1. W  ie hoch ist der Trinkwasser­ verbrauch pro Person und Tag in Deutschland?

122 Liter pro Tag In Deutschland sind die Menschen für den umweltbewussten und sorgsamen Umgang mit Trinkwasser bekannt. Im Durchschnitt nutzt ein Bundesbürger 122 Liter Trinkwasser pro Tag. Der Trinkwassergebrauch von Haushalten und Kleingewerbe ist regional sehr unterschiedlich. Er schwankt zwischen 85 Litern in Sachsen und 135 Litern in NordrheinWestfalen. In Brandenburg sind es 98 Liter.

Ø 135 Liter NRW*  Ø 85 Liter Ø 122 Liter Sachsen* deutschlandweit* *W  asserabgabe an Letztverbraucher je Einwohner und Tag

2. Wie viel gibt ein Bundesbürger im Monat für die Trinkwasserbereitstellung aus?

8,86 Euro pro Monat Laut dem Statistischen Bundesamt (2011) zahlt im bundesweiten Durchschnitt jeder Bürger 29 Cent täglich und 8,86 Euro monatlich für sein Trinkwasser. Ein Kubikmeter Trinkwasser (1.000 Liter) reicht für 20 Mal Duschen, 166 Toilettenspülungen, 400 Mal Händewaschen und zum Auffüllen von 5.000 Zahnputzbechern. Übrigens zahlen die Deutschen pro Jahr knapp 143 Euro pro Person, das entspricht 39 Cent täglich, für die Entsorgung ihres Abwassers.

3. Wie verteilen sich die Kos­ten für die Trinkwasserversorgung?

80 Prozent Fixkosten Um alle Bürger mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu versorgen, ist eine aufwendige Infrastruktur notwendig. Die hohe Anlagenintensität für die Wassergewinnung und -verteilung führt zu einem Fixkostenanteil

20 % Kosten Versorgung 80 % Fixkosten

(Material-. Personalund Kapitalkosten)

in der Trinkwasserbereitstellung von zirka 80 %! Diese Kosten fallen unabhängig von der abgegebenen Wassermenge an. Zu den Fixkosten zählen unter anderem ein Großteil der Material-, Personal- und Kapitalkosten. Nur rund 20 % der Versorgungskosten hängen vom tatsächlichen Trinkwassergebrauch ab. 4. Welche „Wasserpreise“ gibt es?

Preise und Gebühren Häufig wird der Begriff „Trinkwasserpreis“ als Oberbegriff für alle Entgelte verwendet. Tatsächlich muss zumindest zwischen Gebühren und Preisen unterschieden werden. Die Trinkwasserversorgung in Deutschland obliegt den Städten und Gemeinden und sie entscheiden über die or­ga­ni­sa­torische Form. Sie können ent­weder eine öffentlich-rechtliche Or­ gani­sa­tions­form (bspw. einen Zweckverband) oder eine privat­recht­liche Organisationsform (bspw. eine GmbH) für ihr Wasserversorgungs­un­ter­neh­men wählen. Bei einer öffentlich-rechtlichen Organisationsform hat der Wasserversorger die Wahl zwischen öffentlich-rechtlicher Kun­­den­­­beziehung mit Gebühren, Beiträgen und Kosten­ erstattungen für Hausanschlüsse oder privatrechtlicher Kun­­den­­­beziehung mit Wasser­preisen, Baukostenzuschüssen und Haus­an­schlusskosten. Ist der

Quelle: VKU

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Wasserversorger privatrechtlich organisiert, kann auch die Beziehung zum Kunden nur privatrechtlich ausgestattet werden.

Kosten der Trinkwasserbereitstellung müssen nach dem Kostendeckungsprinzip zwangsläufig zu unterschiedlich hohen Entgelten führen.

5. Wer kontrolliert die Höhe und Angemessenheit der Wasserpreise und Wassergebühren?

7. Welche Auswirkungen hat ein rückläufiger Wasserverbrauch auf den Trinkwasserpreis?

Die Kommunalaufsicht

Preise können steigen

kontrolliert die öffentlichrechtlichen Wasserentgelte. Der Bürger selbst kann seine Beitrags-, Gebühren- und Leistungsbescheide von Verwaltungsgerichten überprüfen lassen.

Kartellbehörden der Länder beaufsichtigen privatrechtliche Wasserentgelte. Bei der sogenannten „Missbrauchsaufsicht“ kontrollieren sie, ob die Wasserpreise angemessen sind. Ver­braucher können ihren Wasser­preis außerdem durch ein Zivil­gericht prüfen lassen. Die Entgelte kommunaler Wasserversorgungsunternehmen sind demokratisch legitimiert (bspw. durch die Verbandsversammlung). 6. Warum sind Trinkwasserpreise regional unterschiedlich?

Wegen unterschiedlicher Bedingungen Die Kosten für die Trinkwasserbereitstellung werden von einer Vielzahl äußerer Bedingungen beeinflusst. Dazu

Übertriebenes „Wassersparen“ wirkt sich ökologisch nicht aus, weil Deutschland insgesamt nur 2,7 % des Wasserdargebots nutzt. Die ökonomischen Wirkungen dagegen können negativ sein. Warum ist das so? Erstens: Die Fixkosten (80 %) für die Versorgung ändern sich nicht. Zweitens: Sinkender Gebrauch macht aber oft zusätzliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung nötig. So müssen Leitungen öfter gespült werden, wenn nicht genügend Wasser fließt, damit keine hygienischen Probleme entstehen. Letztlich können die Wasserversorger durch übertriebenes Sparen gezwungen sein, die Preise zu erhöhen. Also: Wasser nicht vergeuden – aber auch nicht übertrieben sparen!

8. Wie kann man sich über Trinkwasserpreise informieren?

Wasser Zeitung lesen! Jeder kann sich jederzeit bei seinem Wasserversorger über die Höhe der Trinkwasserentgelte informieren. Brandenburger Wasserunternehmen unterrichten die Kunden regelmäßig über die Wasser Zeitung. Mieter erhalten einmal im Jahr ihre Betriebskostenabrechnung, in der auch der Wasseranteil enthalten ist. Vermieter haben die Möglichkeit, die Kosten der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung in einer Position zusammen auszuweisen.

⇢ Auch SPREE-PR-Chef Thomas Marquard bedankte sich bei Dr. Iris Homuth für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Foto: SPREE-PR / Schmeichel



zählen z. B. die topografischen Gegebenheiten, die Wasserverfügbarkeit, die Siedlungsstruktur oder die Besiedlungsdichte. Unterschiede in den

IMPRESSUM    He­raus­ge­ber: LWG Lau­sit­zer Was­ser GmbH & Co. KG Cott­bus, FWA mbH Frank­furt (Oder), DNWAB GmbH Kö­nigs Wus­terhau­sen, OWA GmbH Falkensee, NUWAB GmbH Luckenwalde, GeWAP Peitz, Servicebetrieb Rheinsberg; Trinkund Abwas­ser­ver­bän­de in Bad Freienwalde, Beeskow, Birkenwerder, Brück, Buckow, Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Ei­sen­hüt­ten­stadt, Els­ter­wer­da, Fürstenwalde, Gu­ben, Herz­berg, Lindow-Gransee, Lübbenau, Nauen, Ra­the­now, See­low, Senf­ten­ berg, Strausberg, Wendisch Rietz und Zehlendorf Re­dak­ti­on und Ver­lag: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Ber­lin, Te­lefon: 030 247468-0, E-Mail: [email protected], www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re­dak­tion: Alexander Schmeichel Mitarbeit: K. Arbeit, Ch. Arndt, A. Breitsprecher, J. Eckert, S. Galda, S. Gückel, A. Kaiser, H. Knupfer, C. Krickau, D. Kühn, K. Mai­horn, Th. Marquard, U. Queißner, Dr. P. Viertel Karikaturen: Ch. Bartz Layout: SPREE-PR, Marion Nitsche (verantw.), St. Drömer, U. Herrmann, H. Petsch, G. Schulz, J. Wollschläger Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Redaktionsschluss: 28. November 2014 Nach­druck von Bei­trä­gen und Fo­tos nur mit Ge­neh­mi­gung von SPREE-PR!

DEZEMBER 2014 

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Te il 8 e i Ser

KARPFEN-ALLERLEI

Fischige Fakten ⇢ Karpfen ziehen ein Leben in warmen, flachen und ruhigen Süß­was­ser-Gewässern mit einem schlammigen und pflanzen­reichen Grund vor. ⇢ Als Friedfische ernähren sie sich von Algen, Würmern, Schnecken und Insektenlarven. ⇢ In „freier Wildbahn“ können Karpfen ein Alter von 60 Jahren, in Teichwirtschaften von 20 – 25 Jah­ ren erreichen.

Ein Hoch auf Karpfen

Foto: SPREE-PR / Petsch Diese Aufnahme entstand mit freundlicher Unterstützung des Berliner Gourmet-Restaurants „Reinhard´s“.

Ein Spiegler auf dem Silbertablett

Silvester, das für viele aufregendste Ereignis des Jahres, nähert sich leisen Schrittes. Besonders nach dem üppigen Weihnachtsessen bevorzugen die meisten zu Silves­ter leich­ tere Kost. Ein traditioneller Gaumenschmaus ist der Silves­ terkarpfen.

Adressen Fischrestaurant und Pension „Teich-GUT-Peitz“ www.teich-gut-peitz.de Restaurant „Karpfenschänke“ in Schenkendöbern OT Pinnow www.karpfenschaenke.de Hafenrestaurant Ernest in Werder (Havel) www.hafenrestaurant-ernest.de Berliner Fischmarkt www.berliner-fischmarkt.de Seenfischerei Angermünde www.fischerei-angermuende.de

ckerbissen in Brandenburg am liebs­ten, bevor er zum Jahreswechsel als köst­ liches Festtagsgericht auf dem Teller glänzen kann?

In Peitz daheim Teiche, so weit das Auge reicht: Wie gemalt präsentiert sich die Peitzer Teichlandschaft. Etwa 4.000 Hektar Teichfläche werden in Brandenburg bewirtschaftet, davon liegen zir­ ka 1.000 Hektar in Peitz. Damit ist das Teichgebiet in Südbrandenburg die größte künstliche Teichanlage Deutschlands. Die Teichwirtschaft besteht vor Ort be­ reits seit dem 16. Jahrhundert. Im idyl­

wunderbar gedeihen. So entfaltet sich auch ihr köstlicher, einzigartig inten­ siver und aromatischer Geschmack.

„Echter“ Glücksbringer Der Brauch zu Silvester, Karpfen zu essen, hat in Mitteleuropa eine lange Tradition. Karpfen war nämlich noch im Mittelalter Mangelware, sodass sich aus einem Aberglauben heraus die Marotte entwickelte, zu Silvester eine Karpfenschuppe ins Portemonnaie zu stecken, da dies für das folgende Jahr finanzielles Glück garantiere. Eines steht in jedem Fall fest: Der Silvester­ karpfen schwimmt auch heute noch auf der Erfolgswelle. Ob gekocht, gebraten, gebacken oder geräuchert – Karpfen verwandelt sich auf vielfältige Weise zum Hochgenuss. Dieses kulina­ rische Erlebnis gibt einmal mehr Grund zur Vorfreude auf eine der schönsten Nächte des Jahres …

Der Chefkoch empfiehlt: Karpfenfilets mit Gewürzgurkenkruste Zutaten (4 Personen): 4 Karpfenfilets je 60–80 g, 4 mittel­ große Gewürzgurken, 250 g zimmer­ warme Butter, 100 g Paniermehl, 4 Eier, 1 Knoblauchzehe, Gewürzgur­ kenwasser, Salz, Pfeffer Zubereitung: Eier trennen. Gewürz­ gurken in kleine Würfel schneiden. „Zimmerwarme“ Butter schaumig schlagen und mit Eigelb verrühren. Knoblauchzehe kleinhacken, zur Butter geben. Gewürzgurkenwürfel und Paniermehl dazugeben und alles Chefkoch Philipp Plenske aus Peitz vermengen. präsentiert den Gaumenschmaus. Foto: SPREE-PR / Breitsprecher

B

ereits in der Antike war der wohlschmeckende Karpfen (Cyprinus carpio) ein beliebter Speisefisch. Die Römer hatten ihn in jener Zeit nach Europa gebracht. His­ torisch betrachtet stammt der Karpfen allerdings aus Asien und darf sich zur Familie der Edelfische zählen. Neben seiner im Bestand bedrohten Wildform gesellen sich Zuchtarten wie Schup­ penkarpfen (im Anglerjargon „Schuppi“) oder Spiegelkarpfen („Spiegler“). In Deutschland gibt es jedes Jahr ei­ nen Bedarf von 12.000 Tonnen Speise­ karpfen, in Brandenburg werden etwa 1.000 Tonnen erwirtschaftet. Doch wo und wie haust der schwimmende Le­

lischen Flecken sitzt seit 1992 eines der führenden Fischereigroßunter­ nehmen Deutschlands: die Peitzer Edelfisch Handelsgesellschaft mbH. Hier wird jedes Jahr eine eindrucks­ volle Menge an Speisekarpfen gezüch­ tet und vermarktet. Zur Hauptsaison, also zu Weihnachten und Silvester, boomt der Karpfenmarkt. „Jährlich produziert das Unternehmen 550 bis 600 Tonnen Speise­karpfen. Davon werden etwa 80 Prozent des Jahres­ umsatzes an den Festtagen erzielt“, verrät Gerd Michaelis, Geschäftsfüh­ rer vom Peitzer Teichgut. Erstaunlich: Jeder 20. in Deutschland verzehrte Karpfen stammt aus Peitz. In den Teichen fühlen sich die Karpfen pudelwohl. Kein Wunder, werden sie doch unter optimalen Bedingungen auf­ gezogen. Dank hervorragender Wasser­ qualität und hochwertiger Zufütterung können die beliebten „Peitzer Karpfen“

Was kommt heute auf den Tisch? Ein Fisch! Für viele gehört der Karpfen zur SilvesterTradition wie Feuerwerk, Sekt und „Dinner for One“.

Danach mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Gewürzgurkenwasser hinzuge­ ben und die Masse nochmals verrüh­ ren. Die Karpfenfilets vor dem Braten noch mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Die Fleischseite des Karpfens mit der Masse bestreichen und den Fisch auf der Hautseite anbraten. Den Karpfen anschließend so lange gratinieren, bis die Kruste leicht braun ist. Die fertigen Filets auf dem Teller anrichten. Dazu schmecken Salzkar­ toffeln.

⇢ Seit 1954 findet alljährlich im August das Peitzer Fischerfest zu Ehren des Karpfens statt; 2014 bereits zum 61. Mal. Bei den 1. Peitzer Karpfenwochen von Mitte September bis Mitte No­ vember kamen dieses Jahr Karp­ fenliebhaber voll auf ihre Kosten.

Wahres Wundermittel ⇢ Fisch macht als gesundes Le­ bensmittel eine gute Figur: er ist kalo­rien­arm und nährstoffreich. Mit 4,8 g Fett pro 100 g Fischfleisch ist Karpfen mittelfett. Er enthält viele wertvolle Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Die ungesättigten Omega-3- und -6-Fettsäuren senken das Cholesterin. Nimmt man wö­ chentlich Fisch zu sich, wird somit das Herz-Kreislauf­-Sys­tem gestärkt.

Fantastischer Fang Deutscher Angelrekord: ⇢ 2012: der Schuppenkarpfen „Mary“ mit 41 Kilogramm Letzter Weltrekord: ⇢ Oktober 2013: Der Brite Keith Williams machte in Thailand­den Fang seines Lebens – ein Karpfen mit dem Gewicht von fast 61 kg.

Essens- und Kauftipps ⇢ Karpfen isst man am besten in Monaten mit r (Sep. bis Apr.). ⇢ Finger weg von Karpfen mit gräulichen, klebrigen Kiemen! Frische Karpfen erkennt man an glänzender Haut, klaren Augen und leuchtend roten Kiemen. ⇢ Im Handel zu kaufen gibt es Karpfen für 6 – 8 Euro je Kilo.

Beantworten Sie unsere Frage auf der Internetseite www.spree-pr.com / karpfen und gewinnen Sie 1 von 4 Gutscheinen im Wert von jeweils 25 Euro für ein Abendessen im Restaurant Teich-GUT-Peitz!

informationen von ihrem kommunalen ver- und entsorger

Investitionsplan Trinkwasser

genden Umweltschutz.“ Auch im Trinkwasserbereich steht Strausberg im Fokus der Bemühungen des kommunalen Verbandes. So summieren sich die dortigen Vorhaben auf knapp eine halbe Million Euro. In Freders­dorf-Vogelsdorf und Erk­ ner schlagen die Bau­ar­beiten mit etwa 400.000 Euro zu Buche. Mit einer Gesamtsumme von rund 8,7 Mio. Euro will der WSE rund eine Million Euro mehr als noch in diesem Jahr investieren. Auswahl von Einzelmaßnahmen

Gesamtbetrag aller Vorhaben

3.820.000 Euro 

Neuverlegung von Hausanschlüssen

776.000 Euro

Altlandsberg – Ortsteil Altlandsberg: Scheunenviertel (2. Bauabschnitt)

19.000 Euro

Fredersdorf-Vogelsdorf – Ortsteil Fredersdorf: L 30, Kantstraße, Senefelder Straße, Gutenbergstraße, Am Rathaus

170.000 Euro

Neuenhagen bei Berlin – Puschkinweg, Buschwinkel, Grünstraße, Kiefernallee, Sonnenweg

160.000 Euro

Petershagen / Eggersdorf – Ortsteil Eggersdorf: Waldstraße, Postbruchweg

156.000 Euro

Rehfelde – Klosterdorfer Weg

43.000 Euro

Rüdersdorf bei Berlin – Ortsteil Rüdersdorf: Seestraße, Brückenstraße, Herzfelder Straße

90.000 Euro

Strausberg – u. a. Rosa-Luxemburg-Straße, Heinrich-Rau-Straße, Rudolf-Breitscheid-Straße, Philipp-Müller-Straße

462.000 Euro

Erkner – u. a. Uferstr., Friedrichstr., Rudolf-Breitscheid-Str. (Nummer 29 bis Scharnweber Str.), Woltersdorfer Landstraße

387.000 Euro

Schöneiche bei Berlin– Goethestraße,

17.000 Euro

Woltersdorf – Kalkseestraße, Thomas-Mann-Straße, Schleusenstraße / Breitscheidstraße

185.000 Euro

Wasserwerke / Brunnen – Eggersdorf

90.000 Euro

Allgemeine Maßnahmen – z. B. Unvorhergesehenes im Zusammenhang mit dem Straßenbau, Überhang aus 2014

830.000 Euro

Auswahl von Einzelmaßnahmen

Gesamtbetrag aller Vorhaben

4.900.000 Euro

Grundstücksanschlüsse

410.000 Euro

Altlandsberg – Scheunenviertel (2. Bauabschnitt), Zur Storchenwiese

80.000 Euro

Fredersdorf-Vogelsdorf – Erich-Mühsam-Straße (Resterschließung)

16.000 Euro

Hoppegarten – Ortsteil Dahlwitz-Hoppegarten: Alter Feldweg, Zulauf Pumpwerk „Bundesarchiv“ (Auswechslung)

395.000 Euro

Pertershagen / Eggersdorf – Ortsteil Petershagen: Gartenstraße

56.000 Euro

Rehfelde – Bahnhofstraße

170.000 Euro

Rüdersdorf bei Berlin – Ortsteil Rüdersdorf: Herzfelder Straße, Friedenstraße; Ortsteil Hennickendorf: Berliner Straße Strausberg – Sanierung des Hauptsammlers, Landhausstraße, Jungfernstraße 7–15, Friedrich-Engels-Str., Karl-Marx-Str.

639.000 Euro 1.673.000 Euro

Schöneiche bei Berlin – Landhof

63.000 Euro

Woltersdorf – Hauptpumpwerk (Erneuerung des Zulaufschachts)

172.000 Euro

Allgemeine Maßnahmen – z. B. Unvorhergesehenes im Zusammenhang mit dem Straßenbau, Überhang aus 2014

Vakuumentwässerung

Karikatur: SPREE-PR

WASSERCHINESISCH

1.226.000 Euro

KURZER DRAHT

Wasserverband Strausberg-Erkner Am Wasserwerk 1 15344 Strausberg

Zentrale Telefon: 03341 343-0

Bereitschaft Die mit Unterdruck arbeitende Schmutzwasserkanalisation erlaubt die Entwässerung von Siedlungsgebieten mit markanten Höhenunterschieden oder mit Hindernissen im Untergrund, die einem Freigefällekanal entgegenstehen. Dabei wird über Pumpen in einer zentralen Vakuumstation das Abwasser aus den Rohren gesaugt. Es entstehen kaum Ablagerungen und keine Geruchsbelästigungen. Allerdings führt der massive Pumpeneinsatz zu recht hohen Betriebskosten. Übrigens sind im WSE-Verbandsgebiet 31 km lange Vakuumleitungen im Einsatz.

Wilfried Gehrke sieht den kommunalen Verband grundsolide geführt und wirtschaftlich gut aufgestellt

D

er Ahrensfelder Ortsteil Mehrow gehört mit seinen knapp 450 Einwohnern zu den kleinsten Mitgliedern im Wasser­ verband Strausberg-Erkner. Nichtsdestotrotz sieht sich Bürgermeis­ter Wilfried Gehrke gut aufgehoben. „Die Verantwortlichen beim WSE haben für unsere Belange immer ein offenes Ohr“, betont der Diplom-Landwirt im Exklusiv­interview mit der Strausberger Wasser Zeitung.

Wasser-Steckbrief Trinkwasser Versorgung durch Wasserwerk: Verbundsystem Versorgte Einwohner: 448 Anschlussgrad: 99 % Hauptleitungen: 11,9 km Hausanschlüsse: 189 St. Investitionen: 737.000 Euro

435.000 Euro

Hoppegarten – Ortsteil Dahlwitz-Hoppegarten: Alter Feldweg; Ortsteil Hönow: Berliner Straße

Investitionsplan Schmutzwasser

Es gibt kaum günstigere Anbieter

Telefon: 03341 343-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.w-s-e.de

Sprechzeiten Mo., Mi., Do.: 9.00 –12.00 Uhr und 13.00 –15.30 Uhr Di.: 9.00 –12.00 Uhr und 13.00 –18.00 Uhr Fr.: 9.00 –12.00 Uhr

­ err Gehrke, Sie leiten seit 2003 die H Geschicke von Ahrensfelde und sitzen seitdem auch in zwei „Wasserparlamenten“. Ist diese Zweigleisigkeit Segen oder Fluch? Wilfried Gehrke: Die Vorteile überwiegen ganz eindeutig. So habe ich nämlich immer wieder eine gute Vergleichsmöglichkeit. Der WSE ist ja der größte Wasserverband Brandenburgs – grundsolide geführt und wirtschaftlich gesund. Da ist es schon spannend zu sehen, wie dort Konzepte für solch ein großes Konstrukt entwickelt und schließlich umgesetzt werden …

➊ Die Siedlung im Blumberger Weg gehört zu den attraktivsten Adressen von Mehrow. ➋ Auch

Fotos (4): Benedikt Eckelt

saniert. Kostenpunkt allein für diese Maßnahme: 1,3 Mio. Euro. Wacke: „Die Investition ist absolut notwendig und gerechtfertigt. Denn über den Hauptsammler wird das meiste anfallende Schmutzwasser aus dem Verbandsgebiet Richtung Kläranlage Münchehofe geschickt. Wir garantieren mit der Erneuerung einen steten und reibungslosen Abfluss. Einerseits. Und auf der anderen Seite betreiben wir vorbeu-

die kleinsten Besucher hatten ihren Spaß beim 80. Jubiläum der Ortsfeuerwehr im Sommer 2014. Das diesjährige Dorffest startete mit einem echten Knalleffekt.

➌ 

Wilfried Gehrke

Also größere Einheit gleich besseres Wirtschaften? Nein. Wir haben ja mit unserem kleinen WAZV Ahrensfelde / Eiche das Gegenteil bewiesen. So schulterten wir in den vergangenen 20 Jahren einen Einwohnerzuwachs von 5.000 auf heute 13.000. Hier musste eine komplett neue Infrastruktur aus dem Boden gestampft

Foto: Gemeinde Ahrensfelde

D

er WSE hat sich für das nächste Geschäftsjahr anspruchsvolle Ziele gesteckt. Insgesamt will der Wasserverband 4,9 Mio. Euro im Schmutz- und 3,8 Mio. Euro im Trinkwasserbereich investieren. „Wir bleiben somit ein regionaler Großinvestor“, sagte WSETechnik-Chef Hartmut Wacke. Die finanziell größten Projekte stemmen die Fachleute in Strausberg. Dort wird z. B. der Schmutzwasserhauptsammler

werden. So investierten wir im Wasserund Abwasserbereich durchschnittlich 250.000 bis 300.000 Euro im Jahr. Und alles ohne Kredite. Das ist schon bemerkenswert. Zurück zum WSE: Wie gestaltet sich die Arbeit mit den Strausberger Wasserleuten?

Sowohl die Wasserversorgung als auch die Schmutzwasserreinigung laufen reibungslos in guter Qualität. Da wir sozusagen am Ende der Leitung liegen, kam es allerdings in der Vergangenheit bei

besonders hohen Abnahmen schon mal zu Druckschwankungen. Das ist mittlerweile behoben. Die Mehrower beziehen ihr Trinkwasser aus dem Verbundsystem aller Werke. Und nicht zuletzt das neue

Hintergrund Der Ortsteil Mehrow mit seinem Wohngebiet Trappenfelde liegt am nordöstlichen Stadtrand von Berlin und dennoch mitten in der Natur. Der Ort ist umgeben von Wäldern, Wiesen, kleinen Gewässern, Teichen und Tümpeln und damit ein idealer Wohnort für Familien mit Kindern. Besonderer Anziehungspunkt sind die beiden Reiterhöfe, die eine interessante Freizeitgestaltung mit den beliebten Vierbeinern bieten. Mehrow wurde am 21. Mai 1327 erstmalig erwähnt. Seit der 675-Jahr-Feier 2002 gibt es die sehr lesenswerte Internetdarstellung www.mehrow.de von Benedikt Eckelt.

Schmutzwasser Anschlussgrad: 79,7 % Kanäle: 2,4 km Druckleitungen: 0,7 km Sammelgruben:62 Kleinkläranlagen:3 Entsorgte Grundstücke: 120 Investitionen: 957.000 Euro

Wasserwerk an der Spitzmühle sorgt seit Mai ja für einen steten Fluss. Und das zu einem unschlagbar güns­tigen Wasserpreis von 1,04 Euro für 1.000 Liter … In der Tat gibt es landesweit kaum einen günstigeren Anbieter. Hervorzuheben ist, dass dieser solidarische Preis überall im Verbandsgebiet des WSE gilt. Gehört Ihrer Ansicht nach die Wasserversorgung in kommunale Hand? Die Kommunen sollten bei der Daseinsvorsorge das Sagen haben. Da bin ich ganz beim WSE, der diese Philosophie seit Verbandsgründung lebt …

Wasserfach von der Pike auf gelernt

Verwaltungsgericht bestätigt Gebühr

D

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André Bähler wird neuer Technik-Chef

ie Fußstapfen, in die er tritt, sind verdammt groß. Doch davon lässt sich André Bähler nicht abschrecken. Der studierte Umwelttechniker mit der Spezialrichtung Wassertechnik geht voller Zuversicht an seine neue Aufgabe als Nachfolger des Technischen Leiters Hartmut Wacke. Seit Anfang Oktober ist der 47-Jährige „im Dienst“ und lässt sich in die Geheimnisse der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze einweisen. Kein leichtes Unterfangen, schließlich summieren sich allein die Leitungslängen im Trinkund Schmutzwasserbereich auf knapp 2.300 km. Das ist mal eben die Strecke von Berlin nach Rom und zurück. Doch beim Treffen mit der Wasser Zeitung Mitte November wirkt Bähler, der in

André Bähler ist seit Anfang Oktober beim WSE beschäftigt.

Frankfurt (Oder) aufgewachsen ist, ganz entspannt: „Ich hatte mich ja bewusst für meine Heimat entschieden, weil ich mit dem Land vertraut bin und mit den

Leuten auf einer Wellenlänge liege.“ Das darf man in seinem Fall durchaus auch für das hiesige Wasserfach behaupten. Denn der neue Berufsabschnitt ist für Bähler so etwas wie ein Zurückkommen zu seinen Wurzeln. „Vor meiner Zeit in Luxemburg und Rheinland-Pfalz war ich viele Jahre als Bauleiter bei einem Cottbuser Rohr­bauunternehmen beschäftigt.“ Die brandenburgische Wasserwirtschaft ist ihm demnach vertraut. Beste Vorausset­zungen also, um Hartmut Wacke zu beerben. Der scheidende Technik-Chef sagt: „Schon die ersten Wochen zeigen, dass André Bähler das Wasserfach von der Pike auf gelernt hat. Er wird recht schnell seine eigenen Akzente setzen.“ Die Wasser Zeitung wünscht dabei gutes Gelingen.

ktuelle Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) bestätigen die Arbeit des Wasserverbandes Strausberg-Erkner und schaffen weitere Rechts­ sicherheit. In drei Verfahren vor dem Verwaltungsgericht wurden die Schmutzwassergebührensatzung des WSE und die den Gebührensätzen zugrundeliegende Kalkulation einer umfassenden Prüfung unterzogen. Die Klagen wurden sämtlich abgewiesen, die Gebührensatzung und

die Gebührenkalkulation des kommunalen Dienstleisters in vollem Umfang als rechtmäßig bestätigt. Das Verwaltungsgericht hat hierbei ausgeführt, dass die Gebührensatzung sowohl in formeller als auch in materieller Hinsicht keinerlei rechtlichen Bedenken begegnet. Gleiches wurde für die Höhe des Gebührensatzes festgestellt, da auch die Kalkulation nach Auffassung des Gerichts nachvollziehbar und schlüssig ist. Insbesondere liegt kein Verstoß gegen das Kostenüberdeckungsverbot vor.

Foto: SPREE-PR / Petsch

WSE will im kommenden Jahr 8,7 Mio. Euro investieren

++ News-Ticker ++ ++ Juli hat Nase vorn ++ 2014 war meteorologisch betrach­ tet eher „durchwachsen“. Abzu­ lesen ist dies auch an der Wasser­ förderung. Bei den Fachleuten des WSE gilt die Faustformel: Je heißer die Temperaturen, desto höher der Wasserverbrauch. Nach einem regnerischen Juni steigerte sich der Bedarf der knapp 160.000 Ein­ wohner im Verbandsgebiet im Juli deutlich. So wurde am 20. Juli mit 47.340 m3 der höchste Tagesver­ brauch des Jahres gemessen. Das sind immerhin knapp 380.000 Ba­ dewannenfüllungen.

tem sowie für sein System des Ar­ beits- und Gesundheitsschutzes bis 2016 zertifiziert.

++ Voraus geblickt ++ Foto: SPREE-PR / Schmeichel

Verband packt kraftvoll zu

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++ „TÜV“ bestanden ++ Der WSE ist mehrfach nach höchsten Kriterien zertifiziert. National und international gilt für moder­ ne Unternehmen jeder Größe und Branche beispielsweise ein Qua­ litätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 als ideale Basis zum Nachweis seiner Kompetenz und Leistungsfähigkeit. Ein aus­ gereiftes derartiges System führt zu zufriedenen Kunden, besserer Produktqualität und niedrigeren Kosten. Doch auch hier gilt: Nicht rasten und rosten! Deshalb wurde im Monat August – wie bei der KfzHauptuntersuchung – die Einhal­ tung der Normen vom TÜV Nord überprüft. Ergebnis: alles bestens! Weiterhin ist der WSE für sein Um­ welt- und Energiemanagementsys­

Lisa Schneider (Foto) liest gründ­ lich. Als der WSE vor Monaten in einer Zeitungsanzeige ein Aus­bil­ dungs­an­gebot veröffentlich­te, da fiel der Abiturientin aus Grünheide gleich auf: Die suchen eine künftige Industriekauffrau! Und sogleich be­ warb sie sich, nahm die Eignungs­ hürden und konnte Anfang Septem­ ber in die Spur gehen. „Wir achten seit jeher sowohl im kaufmän­ nischen als auch im gewerblichen Bereich darauf, dass der FachkräfteNachwuchs entsprechend dem An­ forderungsspektrum von heute wie auch morgen ausgebildet wird“, er­ läutert Gundula Spitzner, die beim Verband die Berufsausbildung ko­ ordiniert.

WSE senkt Gebühr … Kaufmännische Leiter Gerd Windisch für acht Jahre als neuer Stellvertretender Verbandsvorsteher gewählt. Windisch folgt in dieser Position dem langjährigen Technischen Leiter Hartmut Wacke nach, der Ende dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet wird – siehe zu diesem Thema auch den Beitrag „Kopf des Tages“ auf der Titelseite.

Fortsetzung von Seite 1 Jochen Kirsch, Bürgermeister von Erkner und Vorsitz­en­der der Verbandsversammlung, würdigte im Gespräch mit der Wasser Zeitung die positive Entwicklung: „Jeder Einwohner im Verbandsgebiet hat durch die neue Schmutzwassergebühr pro Jahr etwa 5 Euro mehr in der Tasche. Bei ringsum stetig steigenden Preisen ist das eine erstaunliche Nachricht.“ Weitere positive Meldung: Trotz der millionenschweren Investition in das Wasserwerk Spitzmühle Mitte des Jahres bleibt auch der Mengenpreis beim Trinkwasser in Höhe von 1,04 Euro/m3 unverändert. Übrigens das 20. Jahr in Folge! Außerdem nahm das „Strausberger Wasserparlament“ den vor­gelegten Wirtschaftsplan für das kommende Jahr an. Insgesamt will der Verband 8,7 Mio. Euro investieren – ausführlich im Beitrag „Verband packt kraftvoll zu“ links. Zum Abschluss stand noch eine wichtige Personalentscheidung des WSE auf der Agenda. So wurde der

Foto: SPREE-PR / Schmeichel

Mitglieder im Porträt – Gemeinde Ahrensfelde

Foto: SPREE-PR / Schmeichel

SWZ • STRAUSBERG • 2/2014

Der obligatorische Blumengruß für Gerd Windisch nach seiner Wahl zum Stellvertretenden Verbandsvorsteher.

Ferdinand Magellan

Christoph Kolumbus

Vor gut 500 Jahren machte sich das alte Europa auf, die Welt zu erobern. Abenteuerlust, Forscherdrang, Gier und Weltmacht­ ansprüche waren Triebfedern einer Epoche, in deren Mittelpunkt große Seefahrer standen. Lesen Sie heute Teil 4: James Cook, der Kartograph des Pazifiks. m Ende will sein erster Kom­ mandant nur noch eines: möglichst viele Einzel­teile des toten Kapitäns James Cook einsam­ meln, um dem größten aller englischen Entdecker wenigstens noch eine ehren­ volle Seebestattung zu ermöglichen. Die eingeborenen Hawaiianer tun ihm den Gefallen. Vielleicht plagte sie das schlechte Gewissen. Denn sie hatten den zu der Zeit berühmtesten See­ fahrer überhaupt wenige Tage zuvor getötet und seine Gebeine nach alter Sitte unter mehreren Familien aufgeteilt sowie teilweise verbrannt. Lediglich an einer Narbe an der rechten Hand erken­ nen die Seeleute die Überreste ihres Kapitäns. Es ist der 20. Februar 1779. Nachdem das, was von James Cook noch übrig war, nach Seemannsart im Meer versenkt wurde, machen sich die Forschungsschiffe „Resolution“ und „Discovery“ auf in Richtung Heimat. Erst im Okto­ber 1780 landet man im Londoner Hafen und stürzt eine ganze Nation in Trauer. Zu Recht. Denn inner­ halb von nur einem Jahrzehnt entdeckte James Cook auf seinen drei in die Weltgeschichte eingegangenen Reisen im Pazifik mehr als all seine Vorgänger zusammen. Überall sind heute Meeres­ straßen, Buchten und Inseln nach ihm benannt. Seinen Weltruhm verdankt er dabei auch seinem überragenden Talent

Vasco da Gama

vermutet und galt als Gegengewicht zur Landmasse der Nordhalbkugel. Als ei­ ner der Ersten versuchte sich Cook an der Nordwestpassage zwischen Atlantik und Pazifik. Er scheiterte, wie noch viele nach ihm. Bis heute ist reguläre Schiff­ fahrt in der Arktisregion kaum möglich.

als Kartograph und Schiffsführer. So be­ herrschte er als einer von ganz wenigen die Monddistanz­methode, die ihn zu­ verlässig Längengrade bestimmen und somit akkurate Karten anfertigen ließ. Auf seinen ersten beiden Reisen wi­ derlegte Cook die Existenz des sagen­ umwobenen Südkontinents Terra Australis incognita. Dieser wurde mit großer Sich­erheit südlich des 40. Breitengrades

Lappalie bringt den Tod Der gewaltsame Tod des großen Ent­ deckers ist ein Schock für die Seefah­ rernation England. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen gilt Cook als besonnener Kapitän, der rücksichtsvoll mit seiner Mannschaft und den Einge­ borenen der von ihm entdeckten Land­

James Cook

striche umgeht. Der von ihnen lernen und sie nicht ausbeuten will. Der Auslöser der Tragödie ist nicht mehr als eine Lappalie. Ein gestohlenes Bei­ boot seines Forschungsschiffs „Resolu­ tion“ bringt Cook in Rage. Mit wenigen Seeleuten und noch weniger Waffen rudert er in der hawaiianischen Bucht an Land. Er will Geiseln nehmen und so das Boot von den Eingeborenen zurück­ bekommen. Das Vorhaben kostet ihn das Leben. Am Strand werden er und seine wenigen Mitstreiter angegriffen. Die Legende sagt, dass James Cook beim Ruf nach Verstärkung von hinten niedergemetzelt wurde.

„Der Tod des Kapitäns James Cook“ (1795), ein niemals fertiggestelltes Gemälde von Johann Zoffany. Der gefiederte Helm sowie der Umhang des Eingeborenen hängen heute im Wien Museum.

James Cook, gemalt von Nathaniel Dance-Holland (1775). Das Gemälde hängt im National Maritime Museum in Greenwich, England.

James Cooks (7. November 1728 – 14. Februar 1779) Lebensleis­ tungen waren so außergewöhnlich wie sein Werde­gang. Der Sohn eines Tagelöhners besuchte nie mehr als eine Dorfschule. Seine Kenntnisse in der Seefahrt und Kartographie gewann er größten­ teils im Selbststudium. Mit 18 Jah­ ren heuerte er auf Kohletransport­ schiffen an. Seine herausragenden Fähigkeiten blieben nicht lange unbemerkt. Der Dienst für die englische Krone ermög­lichte ihm einen stetigen sozialen Aufstieg – bis hin zum Kommando bei seinen legendären Südsee­reisen. Große Verdienste erwarb sich der Vater von sechs Kindern um die Bekämp­ fung der Vitaminmangelkrankheit Skorbut. Dank einer von ihm einge­ führten Vitamin-C-reichen Diät auf Schiffen konnte die gefürchtete Seefahrergeißel erstmals erfolg­ reich bekämpft werden. Bis heute nennt man englische Seefahrer dank James Cook „Limney“ – Zi­ tronenfresser.

Die Südseereisen des James Cook Drei große Reisen begründen den Ruhm von James Cook. Die erste Südseereise (1768 – 1771) ist astronomischer Natur. Auf Tahiti beobachten Cook und die mitgereisten Wissenschaftler den Durchgang des Planeten Venus vor der Sonnen­ scheibe. Die Forschungsergebnisse ermöglichen eine Entfernungsbestim­ mung zwischen der Sonne und den Planeten im Sonnensystem. Cook und seine Mannen kartographieren Neu­ seeland und Ostaustralien, wo die erstaunten Wissenschaftler „riesige Hasen“ entdecken. Die Eingeborenen nennen sie Kängurus. Nach seiner zweiten Südseereise (1772 – 1775) ist James Cook berühmt.

nierung gleichkam. Der rastlose Cook hält es aber nicht lange im weichen Alterssitz aus und sticht erneut in See. Die dritte Südseereise (1776 – 1780) bringt erneut zahlreiche neue Inseln auf die nautischen Karten der Alten Welt. Vor seiner letzten Station Ha­ waii gelangt Cook noch bis zur öst­ lichsten Spitze Sibiriens, wo er auf russische Pelzhändler trifft und weni­ ge Monate vor seinem Tod über einen russischen Geschäftsmann Post nach England schickt.

EUROPA NORDAMERIKA

ASIEN AFRIKA

14. Februar 1779 SÜDAMERIKA

AUSTRALIEN

ANTARKTIS

Die Existenz des Südkontinents ist end­ gültig widerlegt und zahlreiche Inseln

sind für die englische Krone entdeckt worden. Cook erhält einen ehrenvollen

Grafik: SPREE-PR

und gut bezahlten Posten bei der Navy in London, der eigentlich einer Pensio­

Legende: Rot = 1. Reise Blau = 3. Reise – Tod auf Hawaii

Grün = 2. Reise gestrichelte Linie = Route seiner Crew, nach seinem Tod

UNTERHALTUNG

DEZEMBER 2014 

Liebe Rätselfreunde, Ihr Wasserver- und Abwasser­ entsorger kümmert sich nicht nur mit GEDULD und Geschick um ROHRBRUCH und MONITORING, sondern mit dem diesjährigen Weihnachtsrätsel auch um Ihre Unterhaltung. Es spricht natürlich nichts dagegen, unser Rätsel KOMMUNAL bzw. mit Ihrer Familie zu lösen. Es ist außerdem hilfreich, sich diesen Text ganz genau anzuschauen, dann werden Sie sogar ohne VORFLUTER und ZWECKVERBAND einige Wörter auf Anhieb richtig eintragen können. Wir hoffen, Sie auch mit den fantastischen Gewinnen KOEDERn zu können. Also, los geht’s mit dem Knobelspaß – auf dass die Bleistiftminen rauchen! Die Wasser Zeitung wünscht Ihnen einen „HAYDN-Spaß“ und fröhliche Weihnachten.

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3. Preis: Eine Übernachtung für zwei im Seehotel Großräschen (Wert 300 Euro) www.seehotel-grossraeschen.de

4. Preis: Gourmetmenü für zwei Personen (Wert 170 Euro) im Restaurant „Linari“ von Schloss Lübbenau www.schloss-luebbenau.de 5.–14. Preis: 10 × 1 Exemplar des Brandenburg-Krimis „Waidmannstod“ – signiert vom Autor Maxim Leo

WAAGERECHT 1 Britischer Seefahrer: James … 2 Führt gereinigtes Abwasser in größere Gewässer 4 Schriftsteller aus Spremberg: … Strittmatter 8 Maßeinheit für Wasserdruck 10 Feine Eiskristalle – fallen im Winter statt Regentropfen 12 Anlage zur Sammlung und Ableitung von Abwässern 15 Innere schillernde Schalenschicht mancher Muscheln 16 Braucht man nicht nur fürs Angeln 17 Zusammenschluss von Gemeinden zur Wasserversorgung 20 Komponierte die deutsche Nationalhymne

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1. Preis: Wellness-Wochenende

ende im „Hotel Kaisermühle“ in Müll­rose (Wert 400 Euro) www.hotel-kaisermuehle.de

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Das gibt´s zu gewinnen

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Ihr Wassermax

im „Hotel und Spa Sommerfeld“ (Wert 500 Euro) www.hotel-sommerfeld.de

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Schreiben Sie den Lösungsspruch bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese mit dem Kennwort „WASSERRÄTSEL BRANDENBURG“ an: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin. Oder per E-Mail an: [email protected]. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2015. Bitte vergessen Sie auch bei E-Mail-Zuschriften Ihre Adresse nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

21 Am 6. Dezember ist Gedenktag des Heiligen … 22 Berühmte Spargelregion 25 Unsere Maskottchen: Tröpfchen und … 28 Anderes Wort für Niederschlag 29 Region im Nordosten Brandenburgs 35 Größter See in Brandenburg 36 Macht Wasser „hart“ 38 Sorbischer Eierkuchen, Spezialität der Niederlausitz 41 Flughafen Berlin-Brandenburg (Abkürzung) 43 Neutraler pH-Wert (ausgeschrieben) 44 Bekannter Fußballklub: … Cottbus 45 Daraus besteht ein Vogelkleid (Singular)

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4 6 Bruttoinlandsprodukt (Abkürzung) 47 Bezeichnet die Menge an Calcium und Magnesium im Wasser 48 Benachbartes Bundesland 49 Trinkwasserverordnung (Abkürzung) 52 Morgenfeuchtigkeit

SENKRECHT 3 Laufende Güteüberwachung 5 Wo wollte Kolumbus eigentlich ankommen? 6 Sprichwörtl.: Vom Regen in die … 7 Beschädigung an der (Ab-)Wasserleitung 9 Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft (Abkürzung) 10 Spreewaldnixe und Talsperre sind hier anzutreffen

1 1 Männliche Ente 13 Länglicher (Speise-)Fisch 14 So sind viele Wasserverbände organisiert 17 Armatur zum Messen des Verbrauchs 18 Nebenfluss der Elbe 19 Weltkulturerbe in Potsdam 23 Berühmtes Passagierschiff und tragischer Film 24 Längster Fluss der Welt 26 Diebischer Vogel und Fluss im Süden Brandenburgs 27 Verhältnis von Masse und Volumen 30 Havelland: Wo steht der berühmte Birnbaum? 31 Peitzer Spezialität

3 2 Lockt beim Angeln die Fische an 33 Bringt Wasser aus niedrigen in höhere Gewässer: Pump… 34 In welchem Land außer Deutschland fließt die Spree? 37 Vogel im brandenburgischen Wappen 39 Verantwortlich für die Gezeiten 40 Gefördertes, aber noch nicht aufbereitetes Wasser 41 Nager, baut am Wasser Dämme aus Holz 42 Richtet das jährliche Baumblütenfest aus 50 Wasservogel 51 Niederschlag aus Eisklumpen 53 Wird in Schwimmbädern dem Wasser zugesetzt

umschau

SWZ • 2/2014 

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Winterfestmachung der wasserwirtschaftlichen Anlagen

Buchempfehlung

Ein Brocken zum Jauchzen

H Die ersten kalten Tage liegen hinter uns. Jetzt gilt es nicht nur, sich warm anzuziehen und Schal, Mütze sowie Handschuhe herauszuholen, auch die Wasseranlagen müssen winterfest gemacht und vor Kälte geschützt werden.

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in besonderes Augenmerk gilt dabei den Leitungen und Wasserzählern, die durch Frost stark beschädigt werden können, warnt WSE-Chef Henner Haferkorn. „So kann es beispielsweise passieren, dass Leitungsrohre aufreißen und unbemerkt große Mengen Wasser in der Erde versickern, die in Rechnung gestellt werden müssen. Auch die Wasserzähler sollten dringend vor dem Einfrieren geschützt werden, da sie ansonsten im Ernstfall kostenaufwendig ausgetauscht werden müssten.“ Damit die Kunden des Wasser­ver­ ban­des Strausberg-Erkner schad­ los über den Winter kommen, gibt die Wasser Zeitung eini­ge wichtige Tipps für Grundstücks­ei­gen­tümer (siehe Merk­zettel):

Bitte überprüfen Sie die Räume, in denen die t Wasserzähler installier e Si sind und erneuern gegebenenfalls schadhafte Fensterscheiben!

Auch Leitungen und Wasserzähler müssen vor Kälte und Frost geschützt werden.

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Halten Sie bei Frost bitte immer alle Türen und Fenster geschlossen!

Kontrollieren Sie die Wasserschächte bitte auf schadhafte Abdeckungen! Sollten Leitungen dennoch einfrieren, tauen Sie diese einfach mithilfe warmer Tücher oder Heißluft behutsam auf! Aber Vorsicht: Zum Auftauen niemals eine offene Flamme verwenden! Damit beim Auftauen kein Wasserschaden entsteht, schließen Sie bitte vorrübergehend den Hauptabsperrhahn. Nach dem Auftauen können

Sie die Leitung wieder vorsichtig befüllen, sollten diese dabei jedoch noch dringend auf Undichtigkeit überprüfen. Zum Abschluss: Denken Sie bei Ihren Gartenzählern im Außenbereich unbedingt daran, sämtliche anliegenden Schläuche zu entleeren und abzunehmen. Nur so kann der Zähler komplett leer laufen und dem Frost weniger Angriffsfläche bieten. Sollte dennoch ein Notfall auftreten, stehen Ihnen die Mitarbeiter des WSE unter Telefon 03341 343-111 rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.

ierzulande gilt nach wie vor: Im Ranking der Geschenke-Typen zu Weihnachten rangieren Bücher ganz oben. Rund 42 % der Deutschen planen, zum Fest Bücher zu schenken. Damit nicht Dutzendware auf dem Gabentisch landet, hat die Wasser Zeitung einen ganz besonderen Tipp. So haben sich Dr. Horst Klein und Oberst a. D. Hans W. Odenthal, zwei profunde Kenner unserer Heimatgeschichte, auf Spurensuche begeben, um die jüngere Historie Strausbergs als Garnison­stadt zusammenzutragen. He­raus­ge­kom­men ist ein wahrer Bro­ck­en und wird vor allem Büchernarren zum Jauchzen bringen: 415 Seiten mit einem Gewicht von fast 1 Kilogramm. Die beiden Heraus­ geber schlie­ßen mit diesem Konvolut die Lücke zum Thema Straus­berg und Bundes­ wehr von der Wende bis heute. Zahlreiche Autoren geben Einblicke in das Wirken politischer Institutionen, von Vereinen und Bürger­ initiativen, ansässiger Unternehmen und kommunaler Verbände – immer im Zusammenspiel mit der Bundeswehr. Auch der spannenden Entwicklung des WSE ist ein um­fang­reiches Kapitel gewidmet. „Strausberg: Garnisonstadt 1990 bis 2015 – Bürgerschaft und Bun­ deswehr“; Preis: 24,90 Euro Die Wasser Zeitung verlost 5 Exemplare des Buches. Beantworten Sie folgende Frage: Wann wurde der WSE gegründet? Ihre Antwort mit dem Kennwort „Strausberg“ einfach per Post an SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin. Oder per EMail: preisausschreiben@spree-pr. com. Viel Glück!

Wassermax erklärt:

Wir benötigen: 1 Glas

etwas Wasser

Jetzt fülle ein paar Eiswürfel ins Glas. Gieße Wasser dazu, bis das Glas genau randvoll ist und die Eiswürfel über den Rand rausgucken. Was passiert, wenn die Eis­ würfel tauen? Läuft das Glas über, bleibt es randvoll wie es ist oder fällt der Wasserspiegel? Frage:

einige Eiswürfe

Das Glas bleibt genau so voll wie es ist! Denn: Wasser hat gegenüber allen anderen Stoffen auf der Welt eine ganz besondere Eigenschaft. Es hat bei +4 °C seine größte Dichte. Wenn es also gefriert, dehnt es sich aus. Man nennt das auch die Anomalie des Wassers. Durch die Ausdehnung hat das Eis eine geringere Dichte als das Wasser. Deshalb schwimmen die Eiswürfel an der Oberfläche und gehen nicht unter, wobei sie aber je nach Temperatur zum größten Teil unter Wasser hängen, du kannst das im Glas sehen. Dieser Unterwasseranteil nimmt nun genauso viel Platz ein wie das flüssige Wasser. Beim Tauen zieht sich das gefrorene Wasser des Eiswürfels genau um den Teil wieder zusammen, der im gefrorenen Zustand aus dem Wasser ragt. Damit ändert sich also am Wasserstand im Glas nichts.