Vorwandsysteme kreativ und wirtschaftlich

FACHBEITRAG Moderne Vorwandsysteme geben Räumen Platz und Struktur, unter anderem mittels zonaler Anordnung von Funktionsbereichen. (Foto: Grohe) Vo...
Author: Lieselotte Voss
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FACHBEITRAG

Moderne Vorwandsysteme geben Räumen Platz und Struktur, unter anderem mittels zonaler Anordnung von Funktionsbereichen. (Foto: Grohe)

Vorwandsysteme – kreativ und wirtschaftlich Innovative Haustechnik und Sicherheit im System Viele Wohnungsbesitzer und Eigentümer von „in die Jahre gekommenen“ Wohnungen im Bestand überlegen heute, was sie tun können, um die Attraktivität und damit die Vermietbarkeit ihrer Bestandswohnungen zu sichern.

Die Zinsen sind zwar zurzeit auf einem historischen Tiefstand, aber die möglichen Risiken für eine schnelle Verschlechterung

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SANITÄRJOURNAL

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der Situation sind am Horizont gut erkennbar - und wer möchte dann schon mit zigtausenden von Euro in der Kreide stehen? Diejenigen, die nicht genug eigene Mittel zur Verfügung haben, gehen also Schritt für Schritt vor, um die Kosten im Griff zu behalten. Und da steht neben der energetischen Sanierung das Bad als „Visitenkarte“ jeder Wohnung an erster Stelle. Dank innovativer Vorwandsysteme ist es sogar besonders schnell und damit kostengüns-

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tig auf Neubaustandard zu bringen und bietet mit zahlreichen Ausstattungsdetails auch die Möglichkeit, altersgerechten Komfort oder besonders designstarke Raumlösungen zu realisieren. Laut 5VCVKUVKUEJGO $WPFGUamt (destatis) wurden in Deutschland 2011 gut 183.000 Wohnungen fertig gestellt. Das waren 23.000 Wohnungen oder 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Wohnungsneubau seit dem Tiefststand 2009 mit nur 159.000 fertig gestellten Wohnungen wieder etwas erholt. In Wohngebäuden wurden 2011 insgesamt 161.200 Neubauwohnungen fertig gestellt (+ 15,1 Prozent gegenüber 2010). Dabei nahmen Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern um 14,3 Prozent, die von Wohnungen in Mehr-

familienhäusern um 15,5 Prozent zu. In Zweifamilienhäusern gab es ebenfalls einen Anstieg (10,5 Prozent). Dem stehen rund 40 Millionen Wohnungen im Bestand (destatis 2010) gegenüber, deren Besitzer genau abwägen müssen, ob sich Abriss oder Renovierung auszahlen beziehungsweise welche Risiken damit verbunden sind. Und viele davon haben sich schon entschieden. Nach Angaben des $WPFGUKPUVKVWVUHØT$CW5VCFV und Raumforschung (BBSRBerichte KOMPAKT, Stand   ƂPFGV OKVVNGTYGKNG zwei Drittel der gesamten Bautätigkeit in den Beständen statt, und im Wohnungsbau liegt die Quote sogar schon bei über 80 Prozent. Dabei dominieren überwiegend die Teilmodernisierungen. 72,4 Milliarden Euro der gesamten Ausgaben in diesem Bereich GPVƂGNGP CWH ØDGTYKGIGPF Im Verlauf des zweiten von Eigentümern genutzten Halbjahres 2011 setzte sich Ein- und Zweifamilienhäusern nunmehr der bereits vor und 36,4 Milliarden Euro wurrund sechs Jahren gestartete den für Maßnahmen in MehrAufwärtstrend bei den Neubau familienhäusern ausgegeben. Wohnungen fort. Nur ein Drittel aller durchge )TCƂM5VCVKUVKUEJGU$WPFGUCOV führten SanierungsmaßnahPressestelle) men war energetisch bedingt.

An der gelegentlich angezweifelten, grundsätzlichen Bereitschaft zu renovieren und zu sanieren, fehlt es also nicht. Oft sind es sogar die „kleinen“ Lösungen, die angesichts des demographischen Wandels und der damit in Zusammenhang stehenden prognostizierten – prozentual zweistelligen – Einwohnerverluste in den meisten deutschen Großstädten noch eine gute Auslastung im Wohnungsbestand versprechen. In diesem Gesamtzusammenhang besonders wichtig für Vermieter: Nach einer im Herbst 2011 von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im VDS-Auftrag erhobenen Basisstudie („Das Bad in Deutschland“) ist der wichtigste „FrustFaktor“ - 57 Prozent der für 36,5 Millionen deutsche Privathaushalte repräsentativen Befragung stimmten dafür – ein veraltetes und renovierungsbedürftiges Bad. Gerade im Hinblick auf eine immer angestrebte konstante Belegung des Wohnraums also ein durchaus erstrangiges Ziel für eine umgehende Sanierung, denn der Wandel vom Bad als reinem Zweckraum hin zu einem Wohlfühl- und Erholungsfreiraum weitet sich immer mehr aus.

nach einer großen Badewanne (19 Prozent), Dusch-WCs (11 Prozent) oder auch Regenduschen (8 Prozent) und berührungslosen Armaturen (5 beziehungsweise 7 Prozent) aus. Barrierefreiheit im Badezimmer kann ebenfalls als starker Trend angesehen werden. Rund 19 Prozent der befragten SHK-Installateure bestätigen die Nachfrage nach einer Gestaltung, die auch im Alter eine unbeschwerte Benutzung

Variantenreich und großzügig, mit in die Wand entwässernder &WUEJƃÀEJGRTÀUGPVKGTVUKEJ die mittels Trockenbausystem geschaffene minimalistische $CFNCPFUEJCHV (QVQ)GDGTKV 

des Badezimmers ermöglicht. Und fast genauso wichtig ist den Bauherren und Endverbrauchern, dass Barrieren entfernt oder gar nicht erst geschaffen werden. Von fast jedem zweiten SHK-Fachhandwerker wurde in diesem Zusammenhang die bodengleiche Dusche spontan als

Nachfragetrend angeführt, die sich etwa auch Bauherren für ihr Einfamilienhaus wünschen.

Individuelle Raumgestaltung mit System Moderne Bäder geben Raum und gestalten ihn, indem sie ihn in funktional orientierte,

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