Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . .
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Legende Piktogramme . . . . . . . . .
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Überblick zu den Übungen . . . . .
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Koordination 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.
Dribbeln mit und ohne Partner Dribbeln ohne Gegenspieler . . Passen und Fangen . . . . . . . . . Zehnerpass. . . . . . . . . . . . . . . . Tennisbälle mal anders . . . . . . Tchoukball . . . . . . . . . . . . . . . . Volleyball light . . . . . . . . . . . . . Basket-Handball. . . . . . . . . . . . Torschützenkönig . . . . . . . . . . . Mattenrugby . . . . . . . . . . . . . . . Mattenhandball. . . . . . . . . . . . . Strafmatte . . . . . . . . . . . . . . . . . Schattentanz. . . . . . . . . . . . . . . Bodenkontakt mit Partner . . . . Gleichgewichtstraining . . . . . . . Schusslinie . . . . . . . . . . . . . . . . Turnparcours . . . . . . . . . . . . . . Sprungrolle . . . . . . . . . . . . . . . . Rad und Radwende . . . . . . . . . Gymnastikreifen . . . . . . . . . . . . Minitrampolin . . . . . . . . . . . . . . Balltreiben. . . . . . . . . . . . . . . . . Dribbling-Brennball . . . . . . . . . Schiffe versenken . . . . . . . . . . . Ritterduell . . . . . . . . . . . . . . . . . Rollbrettbiathlon mit Partner . .
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Kondition 27. 28. 29. 30. 31.
Endzonenspiel mit Frisbee. . . . Bewegliches Ziel . . . . . . . . . . . Treibjagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seilspringen . . . . . . . . . . . . . . . Musikstopp . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag
Rundenstaffel . . . . . . . . . . . . . . Aufgabenstaffel . . . . . . . . . . . . Banklauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . Würfelstaffel . . . . . . . . . . . . . . . Puzzlestaffel . . . . . . . . . . . . . . . Bingostaffel. . . . . . . . . . . . . . . . Linienstaffel . . . . . . . . . . . . . . . Mitläufer einsammeln. . . . . . . . Krake. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brückenfangen . . . . . . . . . . . . . Werfen und Laufen . . . . . . . . . . Start und Sprint. . . . . . . . . . . . . Steigerungsläufe . . . . . . . . . . . Minutenlauf . . . . . . . . . . . . . . . . Überholspur . . . . . . . . . . . . . . . Teppichsprint . . . . . . . . . . . . . . Rollbrettmarathon. . . . . . . . . . .
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32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48.
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Kraft 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69.
Krebsfußball . . . . . . . . . . . . . . . Körperspannung. . . . . . . . . . . . Vierkampf . . . . . . . . . . . . . . . . . Akrobatik mit Partner . . . . . . . . Liegestütztraining . . . . . . . . . . . Kraftbank . . . . . . . . . . . . . . . . . Barren mal anders . . . . . . . . . . Übungen am Barren . . . . . . . . . Aufschwung am Reck. . . . . . . . Hocksprung am Kasten . . . . . . Spaß an den Ringen. . . . . . . . . Stützfangen. . . . . . . . . . . . . . . . Krebsstaffel. . . . . . . . . . . . . . . . Brückenbau mit Matten . . . . . . Krankentransport . . . . . . . . . . . Fliehen oder Fangen . . . . . . . . Mattenkampf . . . . . . . . . . . . . . . Oki Doki . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zähne ziehen . . . . . . . . . . . . . . Kraft-Mehrkampf. . . . . . . . . . . . Fliesenrallye . . . . . . . . . . . . . . .
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Vorbemerkung Dieses Buch soll allen Kollegen1 helfen, den Sportunterricht vielfältig und spielerisch motivierend zu gestalten, ohne dabei die in den Lehrplänen festgeschriebenen Inhalte zu vernachlässigen. Der Band bietet ein breit aufgestelltes Angebot an Übungen, die schnell und ohne großen Materialaufwand auch von fachfremd unterrichtenden Lehrern in der Schule umgesetzt werden können. Die curricularen Vorgaben haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Lehrpläne für den Sportunterricht stellen inzwischen einen kompetenzorientierten Unterricht in den Mittelpunkt, d. h. die Inhalte des Unterrichts sollen so geplant und durchgeführt werden, dass die jeweils zugeordneten Kompetenzen der Schüler gefestigt und erweitert werden. Die Inhalte, Schwerpunkte, Lernfelder und Ansprüche dieses Buches orientieren sich deshalb an den Kompetenzerwartungen zum Abschluss der 6. Klasse am Gymnasium und deren unterschiedlichen Niveaustufen. Um ein individuelles Lernen somit zu ermöglichen, weisen viele Übungen Differenzierungsmöglichkeiten auf. Die drei Bereiche Koordination, Kondition und Kraft gehören zu den sportmotorischen Grundfähigkeiten und bilden damit die elementare Basis für ein erfolgreiches, vielfältiges und gesundheitsförderndes Sporttreiben im Unterricht, im Verein und in der Freizeit. Anhand dieser drei Bereiche werden in dem vorliegenden Band deshalb alle in den curricularen Vorgaben aufgeführten Lernfelder des Sportunterrichts aufgegriffen.
Die Übungen können je nach Unterrichtseinheit sehr unterschiedlich angewendet werden, wie zum Beispiel als Einstieg, zur Erarbeitung oder als Abschluss einer Stunde. Es versteht sich von selbst, dass Sprint- oder Kraftübungen nicht ohne entsprechende Erwärmungsphasen durchgeführt werden sollten. Auch sind die Übungen nicht immer auf das angegebene Lernfeld festgelegt. Jeder Kollege sollte die Übungen in Abhängigkeit von der Lerngruppe und dem geplanten Kompetenzerwerb bzw. den angestrebten Kompetenzerweiterungen anwenden, um einen für die Schüler motivierenden und differenzierten Sportunterricht durchführen zu können. So können die Übungen jeweils auch in Unterrichtseinheiten anderer Lernfelder eingebettet oder miteinander kombiniert werden. Letzteres gilt zum Beispiel für die im Buch aufgeführten Turnübungen im Bereich Koordination (Sprungrolle, Rad und Radwende sowie Minitrampolin) oder im Bereich Kraft (Übungen am Barren, Spaß an den Ringen, Hocksprung am Kasten und Aufschwung am Reck), die jeweils als Teil eines Zirkeltrainings angeboten werden können.
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Neben den methodisch-didaktischen Aspekten sei noch auf grundlegende Aspekte des Sportunterrichts hingewiesen. Bei allen Übungen sollte das Fairplay im Mittelpunkt stehen. Gerade im Sportunterricht können Schüler ihre Sozialkompetenzen einbringen und erweitern. Daher sind mit ihnen klare Regeln und Umgangsformen gemeinsam zu erarbeiten und konsequent anzuwenden.
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Die Übungen zu den drei Bereichen enthalten also Elemente aus den Lernfeldern Leichtathletik (Laufen, Springen, Werfen), Spielen/Sportspiele, Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten, Turnen, Rhythmische Sportgymnastik sowie Kämpfen und Ringen. Die Übungen weisen zudem Schwerpunkte auf, die sich hinsichtlich der koordinativen Fähigkeiten vor allem an der Darstellung von Peter Hirtz orientieren: Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit (Fähigkeit, eine Bewegung durch eine differenzierte Aufnahme und Verarbeitung kinästhetischer Informationen exakt auszuführen), Räumliche Orientierungsfähigkeit (Fähigkeit zur Bestimmung und Veränderung der Position und Bewegung der eigenen Person im Raum), Reaktionsfähigkeit (Fähigkeit, Bewegung und Aktion aufgrund optischer, akustischer oder taktiler Signale zu verändern), Rhythmusfähigkeit (Fähigkeit, Bewegungsabläufe in einer zeitlich-dynamischen Gliederung auszuführen) und Gleichgewichtsfähigkeit (Fähigkeit, den eigenen Körper bei statischen und dynamischen Aktionen im Gleichgewicht zu halten). Diese Fähigkeiten stehen in einem engen Zusammenhang, bedingen und beeinflussen sich gegenseitig und können somit nicht isoliert betrachtet werden. Neben diesen fünf elementaren Fähigkeiten werden ergänzend noch weitere Kompetenzen als Schwerpunkte aufgeführt, die bei der jeweiligen Übung im Mittelpunkt stehen.
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Alle Übungen sollten auch unter dem Sicherheitsaspekt betrachtet werden. Eine Absicherung der Geräte durch Matten, Seile oder Hilfestellungen ist immer zu bedenken. Die Erfahrung zeigt, dass einige Übungen aufgrund der Rahmenbedingungen im Unterricht immer nur von einem Teil der Lerngruppe durchgeführt werden können. Gerade im Turnunterricht können stets nur einige Schüler aktiv an den Geräten arbeiten. Es empfiehlt sich bei großen Lerngruppen daher, die Klasse zu teilen. Eine Gruppe führt in diesem Fall die Übungen an den Geräten durch. Die andere Gruppe kann parallel dazu zum Beispiel eine Laufübung (Fangspiel, Staffellauf, etc.) oder ein Sportspiel durchführen. So sind alle Kinder aktiv und die Balance zwischen Belastung und Entspannung ist besser ausgewogen. Bei allen Übungen sollte jedoch keine Maximalbelastung hervorgerufen werden.
Das Buch ist in die drei Kapitel Koordination, Kondition und Kraft eingeteilt. Innerhalb der drei Kapitel werden, wie beschrieben, alle Lernfelder berücksichtigt, sodass in die Unterrichtsvorbereitung je nach Themenschwerpunkt eine möglichst große Vielfalt an Übungen einbezogen werden kann. Durch entsprechende Piktogramme sind die jeweiligen Lernfelder erkennbar. Alle weiteren Piktogramme geben einen schnellen Überblick hinsichtlich der betreffenden sportmotorischen Grundfähigkeit, des benötigten Zeit- und Materialaufwands sowie des Differenzierungsgrads der Übung.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit ist in diesem Band überwiegend von Lehrern, Schülern, Fängern usw. die Rede. Selbstverständlich sollten sich auch Lehrerinnen, Schülerinnen, Fängerinnen usw. angesprochen fühlen.
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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag
Übersicht Spiele und Übungen: Koordination Übung
Schwerpunkt/Kompetenzen
Lernfeld
1. Dribbeln mit und ohne Partner Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
2. Dribbeln ohne Gegenspieler
Auge-Hand-Koordination
Spielen/Sportspiele
3. Passen und Fangen
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
4. Zehnerpass
Fangen und Passen
Spielen/Sportspiele
5. Tennisbälle mal anders
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
6. Tchoukball
Spielfähigkeit
Spielen/Sportspiele
7. Volleyball light
Spielfähigkeit
Spielen/Sportspiele
8. Basket-Handball
Räumliche Orientierungsfähigkeit
9. Torschützenkönig
Räumliche Orientierungsfähigkeit
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Spielen/Sportspiele Spielen/Sportspiele
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10. Mattenrugby
Spielfähigkeit
11. Mattenhandball
Spielfähigkeit
12. Strafmatte
Zielwerfen
13. Schattentanz
Rhythmusfähigkeit
14. Bodenkontakt mit Partner
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Rhythmische Sportgymnastik
15. Gleichgewichtstraining
Gleichgewichtsfähigkeit
Turnen
16. Schusslinie
Reaktionsfähigkeit
Turnen
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Turnen
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Turnen
19. Rad und Radwende
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Turnen
20. Gymnastikreifen
Auge-Hand-Koordination
Turnen
21. Minitrampolin
Rhythmusfähigkeit
Leichtathletik
22. Balltreiben
Zielwerfen
Leichtathletik
23. Dribbling-Brennball
Reaktionsfähigkeit
Leichtathletik
24. Schiffe versenken
Reaktionsfähigkeit
Leichtathletik
25. Ritterduell
Gleichgewichtsfähigkeit
Kämpfen und Ringen
26. Rollbrettbiathlon mit Partner
Gleichgewichtsfähigkeit
Rollen und Gleiten
17. Turnparcours 18. Sprungrolle
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Spielen/Sportspiele Spielen/Sportspiele
Spielen/Sportspiele Rhythmische Sportgymnastik
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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag
Übersicht Spiele und Übungen: Kondition Übung
Schwerpunkt
Lernfeld
27. Endzonenspiel mit Frisbee
Räumliche Orientierungsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
28. Bewegliches Ziel
Räumliche Orientierungsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
29. Treibjagd
Reaktionsfähigkeit
Spielen/Sportspiele
30. Seilspringen
Rhytmusfähigkeit
Rhythmische Sportgymnastik
31. Musikstopp
Rhytmusfähigkeit
Rhythmische Sportgymnastik
32. Rundenstaffel
Langzeitausdauer
Leichtathletik
33. Aufgabenstaffel
Langzeitausdauer
Leichtathletik
34. Banklauf
Langzeitausdauer
35. Würfelstaffel
Langzeitausdauer
36. Puzzlestaffel
Kurzzeitausdauer
37. Bingostaffel
Ausdauertraining
38. Linienstaffel
Reaktionsfähigkeit
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39. Mitläufer einsammeln 40. Krake
Kooperation
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Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik
Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik
Reaktionsfähigkeit
Leichtathletik
Kurzzeitausdauer
Leichtathletik
Kurzzeitausdauer
Leichtathletik
Reaktionsfähigkeit
Leichtathletik
44. Steigerungsläufe
Schnelligkeitsausdauer
Leichtathletik
45. Minutenlauf
Langzeitausdauer
Leichtathletik
46. Überholspur
Langzeitausdauer
Leichtathletik
47. Teppichsprint
Kraftausdauer
Rollen und Gleiten
48. Rollbrettmarathon
Kraftausdauer
Rollen und Gleiten
41. Brückenfangen
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42. Werfen und Laufen 43. Start und Sprint
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Übersicht Spiele und Übungen: Kraft Übung
Schwerpunkt
Lernfeld
49. Krebsfußball
Stützkraft
Spielen/Sportspiele
50. Baumstamm
Körperspannung
Sportgymnastik
51. Vierkampf
Stützkraft
Turnen
52. Akrobatik mit Partner
Kraftausdauer
Turnen
53. Liegestütztraining
Stützkraft
Turnen
54. Kraftbank
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Turnen
55. Barren mal anders
Stützkraft
Turnen
56. Übungen am Barren
Stützkraft
57. Aufschwung am Reck
Körperspannung
58. Hocksprung am Kasten
Rhythmusfähigkeit
59. Spaß an den Ringen
Stützkraft
60. Stützfangen
Stützkraft
61. Krebsstaffel
Stützkraft
62. Brückenbau mit Matten
Kooperation
63. Krankentransport
Kraftausdauer
64. Fliehen oder Fangen
Schnellkraft
Leichtathletik
65. Mattenkampf
Maximalkraft
Kämpfen und Ringen
Kraftausdauer
Kämpfen und Ringen
Kraftausdauer
Kämpfen und Ringen
68. Kraft-Mehrkampf
Kraftausdauer
Kämpfen und Ringen
69. Fliesenrallye
Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
Rollen und Gleiten
66. Oki Doki 67. Zähne ziehen
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Turnen
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Turnen Turnen
Turnen Leichtathletik
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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag
1. Dribbeln mit und ohne Partner Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit Das Dribbeln eines Balles ist die elementare Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Erarbeitung von kleinen und großen Sportspielen. Aus diesem Grund sollte das Dribbeln immer wieder möglichst vielfältig geübt werden. Mit den folgenden Übungen werden grundlegende Fertigkeiten des Dribbelns erweitert und gefestigt: 1. Die Schüler dribbeln frei in der Halle. Dabei müssen sie auch Bänke oder Kästen, die in der Halle aufgestellt sind, überlaufen.
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2. Nun dribbeln die Schüler mit einem Partner frei in der Halle. Dabei können die Bälle übergeben bzw. einander zeitgleich zugepasst werden. Anschließend muss ein Schüler seinem Partner nachlaufen und alle Aktionen und Bewegungen des Partners beim Dribbeln nachahmen („Schattendribbeln“).
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1. Je nach Sportspiel können verschiedene Ballarten, wie z. B. Basket- oder Handbälle eingesetzt werden. 2. Auf ein Zeichen können Zusatzaufgaben vergeben werden, wie z. B. das Variieren der Kraftdosierung (hoch bzw. flach dribbeln), die Veränderung der Körperposition (im Liegen, Knien oder Sitzen dribbeln) oder ein Handwechsel (die Schüler geben sich beim Dribbeln die Hand und begrüßen sich o. Ä.). 3. Das Dribbeln kann auch bei Fang- oder Staffelspielen einbezogen werden. Die Spiele werden durch das Dribbeln eines Balles erschwert (z. B. Linienstaffel).
verschiedene Bälle, Bänke, Kästen
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15 Min.
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12. Strafmatte Zielwerfen, Reaktionsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit Es werden zwei Mannschaften gebildet. Diese stehen sich auf einem Spielfeld, z. B. einem Volleyballfeld, gegenüber und erhalten Mannschaftsbänder in zwei unterschiedlichen Farben. Im hinteren Teil jeder Spielhälfte liegt eine Turnmatte auf dem Boden. Ziel des Spiels ist es, die Schüler der gegnerischen Mannschaft mit einem Softball abzuwerfen. Es zählen nur direkte Treffer, Treffer überhalb der Schulter sind dagegen verboten. Wenn ein Kind getroffen wurde, muss es sich auf die Matte im gegnerischen Feld stellen. Von dort kann es zurück in die eigene Hälfte gelangen, indem es einen Gegner abwirft. Die Mitspieler müssen daher durch geschicktes und genaues Passen versuchen, die Spieler auf der Matte anzuspielen. Das Kind darf die Matte beim Werfen und Fangen allerdings nicht verlassen. Kann einer der Spieler die Matte verlassen oder fängt die gegnerische Mannschaft den Ball ab, wechselt der Ballbesitz. Das Spiel ist beendet, wenn alle Spieler einer Mannschaft auf die Matte wechseln mussten und nicht mehr in das eigene Feld zurückgelangen. Wird auf Zeit gespielt, hat das Team mit den meisten Spielern im eigenen Feld gewonnen.
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Das Spiel kann anspruchsvoller gestaltet werden, indem anstatt der Matte eine Bank als Strafzone verwendet wird. Die Kinder dürfen auch die Bank beim Fangen und Werfen der Bälle nicht verlassen, da sonst der Ballbesitz wechselt.
Softball, zwei Turnmatten oder Bänke, Mannschaftsbänder
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15–20 Min.
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21. Minitrampolin Rhythmusfähigkeit, Sprungkraft, Koordination Das Springen als elementarer Teil der Leichtathletik kann durch das Minitrampolin auf vielfältige Weise gefördert und weiterentwickelt werden. Nach Möglichkeit sollten die folgenden Übungen als ein differenziertes Angebot parallel durchgeführt werden, sodass die Schüler auf ihrem individuellen Niveau aktiv sein können. 1. Die Schüler springen nach ein paar Sprüngen auf dem Trampolin beidbeinig ab. Das Landen auf der Matte sollte im Stehen erfolgen. Die Schüler sollten sowohl weit springen (z. B. zielgerichtet auf oder hinter eine Markierung) als auch bestimmte Aufgaben dabei erfüllen (z. B. halbe oder ganze Drehung, Beine anziehen, Ball fangen, Beine und Hände zusammenführen o. Ä.). 2. Die Kinder laufen über eine vor dem Trampolin stehende Bank an. Nach dem beidbeinigen Absprung können sie weiterführende Aufgaben im Sprung umsetzen (siehe unter 1.). 3. Die Schüler laufen auf dem Hallenboden an. Nach dem beidbeinigen Absprung können sie weiterführende Aufgaben im Sprung umsetzen (siehe unter 1.). Flugrollen oder Saltos sollten nur bei erfahrenen Schülern zugelassen werden!
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1. Jeder Schüler stellt eine eigene „Kür“ vor. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 2. Zwei Schüler springen synchron an zwei Sprungbahnen. Dies erfordert eine gute Absprache und ein hohes Maß an Koordination.
Minitrampolin, Weichbodenmatte, Bank
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20 Min.
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29. Treibjagd Reaktionsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit In der Halle wird ein Spielfeld (z. B. das Volleyballfeld) abgesteckt. Innerhalb des Spielfeldes wird das klassische kleine Spiel „Jägerball“ gespielt. Ein oder zwei Schüler müssen ihre Mitschüler mit einem Softball abwerfen. Sobald ein Kind getroffen wird, muss es einmal um das zuvor markierte Spielfeld laufen. Erst dann darf es wieder an dem Spiel teilnehmen. Wer am Ende die wenigsten Strafrunden laufen musste, hat das Spiel gewonnen.
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1. Um das Spiel zu beschleunigen, darf sich jeder Schüler im laufenden Spiel den Ball nehmen, wenn er auf dem Boden liegt, und seine Mitschüler abwerfen. 2. Anstelle der Strafrunde kann auch außerhalb des Spielfeldes eine weitere Laufstrecke mit Hütchen abgesteckt werden. Hier müssen die Schüler, wenn sie getroffen wurden, eine bestimmte Laufaufgabe absolvieren, wie z. B. rückwärts laufen, auf einem Bein hüpfen, Entengang, Seilspringen etc.
Hütchen, Softbälle
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10–15 Min.
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61. Krebsstaffel Stützkraft, Kraftausdauer, Gleichgewichtsfähigkeit Wie bei jeder anderen Staffel wird die Klasse in mehrere Gruppen aufgeteilt. In der Halle wird für jede Gruppe eine gleich lange Strecke mit Hütchen markiert. Die Gruppen starten auf einer Linie. Auf ein Zeichen startet das erste Kind beim ersten Hütchen im Krebsgang, wendet beim zweiten Hütchen und kehrt zurück zu seiner Gruppe. Nun startet der zweite Schüler usw. Im nächsten Durchgang sollen die Kinder rückwärtslaufen. Anschließend können beide Varianten mit einer zusätzlichen Aufgabe durchgeführt werden. So müssen die Kinder z. B. während des Gangs einen Ball auf ihrem Bauch transportieren. Der Lehrer sollte darauf achten, dass die Kinder mit möglichst hoher Körperspannung den Krebsgang absolvieren.
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1. Die Staffel kann auch im Vierfüßlergang durchgeführt werden. Anstatt den Ball zu transportieren, müssen ihn die Kinder rollen oder mit den Füßen schieben. 2. Es lassen sich auch viele Fangspiele (z. B. Fliehen oder Fangen) im Krebsgang durchführen.
Hütchen, Bälle
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15 Min.
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