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Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . 4 Legende Piktogramme . . . . . . . . . 5 Überblick zu den Übungen . . . . . 6 Koo...
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Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . .

4

Legende Piktogramme . . . . . . . . .

5

Überblick zu den Übungen . . . . .

6

Koordination 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.

Dribbeln mit und ohne Partner Dribbeln ohne Gegenspieler . . Passen und Fangen . . . . . . . . . Zehnerpass. . . . . . . . . . . . . . . . Tennisbälle mal anders . . . . . . Tchoukball . . . . . . . . . . . . . . . . Volleyball light . . . . . . . . . . . . . Basket-Handball. . . . . . . . . . . . Torschützenkönig . . . . . . . . . . . Mattenrugby . . . . . . . . . . . . . . . Mattenhandball. . . . . . . . . . . . . Strafmatte . . . . . . . . . . . . . . . . . Schattentanz. . . . . . . . . . . . . . . Bodenkontakt mit Partner . . . . Gleichgewichtstraining . . . . . . . Schusslinie . . . . . . . . . . . . . . . . Turnparcours . . . . . . . . . . . . . . Sprungrolle . . . . . . . . . . . . . . . . Rad und Radwende . . . . . . . . . Gymnastikreifen . . . . . . . . . . . . Minitrampolin . . . . . . . . . . . . . . Balltreiben. . . . . . . . . . . . . . . . . Dribbling-Brennball . . . . . . . . . Schiffe versenken . . . . . . . . . . . Ritterduell . . . . . . . . . . . . . . . . . Rollbrettbiathlon mit Partner . .

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Kondition 27. 28. 29. 30. 31.

Endzonenspiel mit Frisbee. . . . Bewegliches Ziel . . . . . . . . . . . Treibjagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seilspringen . . . . . . . . . . . . . . . Musikstopp . . . . . . . . . . . . . . . .

Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

Rundenstaffel . . . . . . . . . . . . . . Aufgabenstaffel . . . . . . . . . . . . Banklauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . Würfelstaffel . . . . . . . . . . . . . . . Puzzlestaffel . . . . . . . . . . . . . . . Bingostaffel. . . . . . . . . . . . . . . . Linienstaffel . . . . . . . . . . . . . . . Mitläufer einsammeln. . . . . . . . Krake. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brückenfangen . . . . . . . . . . . . . Werfen und Laufen . . . . . . . . . . Start und Sprint. . . . . . . . . . . . . Steigerungsläufe . . . . . . . . . . . Minutenlauf . . . . . . . . . . . . . . . . Überholspur . . . . . . . . . . . . . . . Teppichsprint . . . . . . . . . . . . . . Rollbrettmarathon. . . . . . . . . . .

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32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48.

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Kraft 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69.

Krebsfußball . . . . . . . . . . . . . . . Körperspannung. . . . . . . . . . . . Vierkampf . . . . . . . . . . . . . . . . . Akrobatik mit Partner . . . . . . . . Liegestütztraining . . . . . . . . . . . Kraftbank . . . . . . . . . . . . . . . . . Barren mal anders . . . . . . . . . . Übungen am Barren . . . . . . . . . Aufschwung am Reck. . . . . . . . Hocksprung am Kasten . . . . . . Spaß an den Ringen. . . . . . . . . Stützfangen. . . . . . . . . . . . . . . . Krebsstaffel. . . . . . . . . . . . . . . . Brückenbau mit Matten . . . . . . Krankentransport . . . . . . . . . . . Fliehen oder Fangen . . . . . . . . Mattenkampf . . . . . . . . . . . . . . . Oki Doki . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zähne ziehen . . . . . . . . . . . . . . Kraft-Mehrkampf. . . . . . . . . . . . Fliesenrallye . . . . . . . . . . . . . . .

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Vorbemerkung Dieses Buch soll allen Kollegen1 helfen, den Sportunterricht vielfältig und spielerisch motivierend zu gestalten, ohne dabei die in den Lehrplänen festgeschriebenen Inhalte zu vernachlässigen. Der Band bietet ein breit aufgestelltes Angebot an Übungen, die schnell und ohne großen Materialaufwand auch von fachfremd unterrichtenden Lehrern in der Schule umgesetzt werden können. Die curricularen Vorgaben haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Lehrpläne für den Sportunterricht stellen inzwischen einen kompetenzorientierten Unterricht in den Mittelpunkt, d. h. die Inhalte des Unterrichts sollen so geplant und durchgeführt werden, dass die jeweils zugeordneten Kompetenzen der Schüler gefestigt und erweitert werden. Die Inhalte, Schwerpunkte, Lernfelder und Ansprüche dieses Buches orientieren sich deshalb an den Kompetenzerwartungen zum Abschluss der 6. Klasse am Gymnasium und deren unterschiedlichen Niveaustufen. Um ein individuelles Lernen somit zu ermöglichen, weisen viele Übungen Differenzierungsmöglichkeiten auf. Die drei Bereiche Koordination, Kondition und Kraft gehören zu den sportmotorischen Grundfähigkeiten und bilden damit die elementare Basis für ein erfolgreiches, vielfältiges und gesundheitsförderndes Sporttreiben im Unterricht, im Verein und in der Freizeit. Anhand dieser drei Bereiche werden in dem vorliegenden Band deshalb alle in den curricularen Vorgaben aufgeführten Lernfelder des Sportunterrichts aufgegriffen.

Die Übungen können je nach Unterrichtseinheit sehr unterschiedlich angewendet werden, wie zum Beispiel als Einstieg, zur Erarbeitung oder als Abschluss einer Stunde. Es versteht sich von selbst, dass Sprint- oder Kraftübungen nicht ohne entsprechende Erwärmungsphasen durchgeführt werden sollten. Auch sind die Übungen nicht immer auf das angegebene Lernfeld festgelegt. Jeder Kollege sollte die Übungen in Abhängigkeit von der Lerngruppe und dem geplanten Kompetenzerwerb bzw. den angestrebten Kompetenzerweiterungen anwenden, um einen für die Schüler motivierenden und differenzierten Sportunterricht durchführen zu können. So können die Übungen jeweils auch in Unterrichtseinheiten anderer Lernfelder eingebettet oder miteinander kombiniert werden. Letzteres gilt zum Beispiel für die im Buch aufgeführten Turnübungen im Bereich Koordination (Sprungrolle, Rad und Radwende sowie Minitrampolin) oder im Bereich Kraft (Übungen am Barren, Spaß an den Ringen, Hocksprung am Kasten und Aufschwung am Reck), die jeweils als Teil eines Zirkeltrainings angeboten werden können.

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Neben den methodisch-didaktischen Aspekten sei noch auf grundlegende Aspekte des Sportunterrichts hingewiesen. Bei allen Übungen sollte das Fairplay im Mittelpunkt stehen. Gerade im Sportunterricht können Schüler ihre Sozialkompetenzen einbringen und erweitern. Daher sind mit ihnen klare Regeln und Umgangsformen gemeinsam zu erarbeiten und konsequent anzuwenden.

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Die Übungen zu den drei Bereichen enthalten also Elemente aus den Lernfeldern Leichtathletik (Laufen, Springen, Werfen), Spielen/Sportspiele, Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten, Turnen, Rhythmische Sportgymnastik sowie Kämpfen und Ringen. Die Übungen weisen zudem Schwerpunkte auf, die sich hinsichtlich der koordinativen Fähigkeiten vor allem an der Darstellung von Peter Hirtz orientieren: Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit (Fähigkeit, eine Bewegung durch eine differenzierte Aufnahme und Verarbeitung kinästhetischer Informationen exakt auszuführen), Räumliche Orientierungsfähigkeit (Fähigkeit zur Bestimmung und Veränderung der Position und Bewegung der eigenen Person im Raum), Reaktionsfähigkeit (Fähigkeit, Bewegung und Aktion aufgrund optischer, akustischer oder taktiler Signale zu verändern), Rhythmusfähigkeit (Fähigkeit, Bewegungsabläufe in einer zeitlich-dynamischen Gliederung auszuführen) und Gleichgewichtsfähigkeit (Fähigkeit, den eigenen Körper bei statischen und dynamischen Aktionen im Gleichgewicht zu halten). Diese Fähigkeiten stehen in einem engen Zusammenhang, bedingen und beeinflussen sich gegenseitig und können somit nicht isoliert betrachtet werden. Neben diesen fünf elementaren Fähigkeiten werden ergänzend noch weitere Kompetenzen als Schwerpunkte aufgeführt, die bei der jeweiligen Übung im Mittelpunkt stehen.

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Alle Übungen sollten auch unter dem Sicherheitsaspekt betrachtet werden. Eine Absicherung der Geräte durch Matten, Seile oder Hilfestellungen ist immer zu bedenken. Die Erfahrung zeigt, dass einige Übungen aufgrund der Rahmenbedingungen im Unterricht immer nur von einem Teil der Lerngruppe durchgeführt werden können. Gerade im Turnunterricht können stets nur einige Schüler aktiv an den Geräten arbeiten. Es empfiehlt sich bei großen Lerngruppen daher, die Klasse zu teilen. Eine Gruppe führt in diesem Fall die Übungen an den Geräten durch. Die andere Gruppe kann parallel dazu zum Beispiel eine Laufübung (Fangspiel, Staffellauf, etc.) oder ein Sportspiel durchführen. So sind alle Kinder aktiv und die Balance zwischen Belastung und Entspannung ist besser ausgewogen. Bei allen Übungen sollte jedoch keine Maximalbelastung hervorgerufen werden.

Das Buch ist in die drei Kapitel Koordination, Kondition und Kraft eingeteilt. Innerhalb der drei Kapitel werden, wie beschrieben, alle Lernfelder berücksichtigt, sodass in die Unterrichtsvorbereitung je nach Themenschwerpunkt eine möglichst große Vielfalt an Übungen einbezogen werden kann. Durch entsprechende Piktogramme sind die jeweiligen Lernfelder erkennbar. Alle weiteren Piktogramme geben einen schnellen Überblick hinsichtlich der betreffenden sportmotorischen Grundfähigkeit, des benötigten Zeit- und Materialaufwands sowie des Differenzierungsgrads der Übung.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit ist in diesem Band überwiegend von Lehrern, Schülern, Fängern usw. die Rede. Selbstverständlich sollten sich auch Lehrerinnen, Schülerinnen, Fängerinnen usw. angesprochen fühlen.

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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

Übersicht Spiele und Übungen: Koordination Übung

Schwerpunkt/Kompetenzen

Lernfeld

1. Dribbeln mit und ohne Partner Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

2. Dribbeln ohne Gegenspieler

Auge-Hand-Koordination

Spielen/Sportspiele

3. Passen und Fangen

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

4. Zehnerpass

Fangen und Passen

Spielen/Sportspiele

5. Tennisbälle mal anders

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

6. Tchoukball

Spielfähigkeit

Spielen/Sportspiele

7. Volleyball light

Spielfähigkeit

Spielen/Sportspiele

8. Basket-Handball

Räumliche Orientierungsfähigkeit

9. Torschützenkönig

Räumliche Orientierungsfähigkeit

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Spielen/Sportspiele Spielen/Sportspiele

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10. Mattenrugby

Spielfähigkeit

11. Mattenhandball

Spielfähigkeit

12. Strafmatte

Zielwerfen

13. Schattentanz

Rhythmusfähigkeit

14. Bodenkontakt mit Partner

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Rhythmische Sportgymnastik

15. Gleichgewichtstraining

Gleichgewichtsfähigkeit

Turnen

16. Schusslinie

Reaktionsfähigkeit

Turnen

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Turnen

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Turnen

19. Rad und Radwende

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Turnen

20. Gymnastikreifen

Auge-Hand-Koordination

Turnen

21. Minitrampolin

Rhythmusfähigkeit

Leichtathletik

22. Balltreiben

Zielwerfen

Leichtathletik

23. Dribbling-Brennball

Reaktionsfähigkeit

Leichtathletik

24. Schiffe versenken

Reaktionsfähigkeit

Leichtathletik

25. Ritterduell

Gleichgewichtsfähigkeit

Kämpfen und Ringen

26. Rollbrettbiathlon mit Partner

Gleichgewichtsfähigkeit

Rollen und Gleiten

17. Turnparcours 18. Sprungrolle

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Spielen/Sportspiele Spielen/Sportspiele

Spielen/Sportspiele Rhythmische Sportgymnastik

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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

Übersicht Spiele und Übungen: Kondition Übung

Schwerpunkt

Lernfeld

27. Endzonenspiel mit Frisbee

Räumliche Orientierungsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

28. Bewegliches Ziel

Räumliche Orientierungsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

29. Treibjagd

Reaktionsfähigkeit

Spielen/Sportspiele

30. Seilspringen

Rhytmusfähigkeit

Rhythmische Sportgymnastik

31. Musikstopp

Rhytmusfähigkeit

Rhythmische Sportgymnastik

32. Rundenstaffel

Langzeitausdauer

Leichtathletik

33. Aufgabenstaffel

Langzeitausdauer

Leichtathletik

34. Banklauf

Langzeitausdauer

35. Würfelstaffel

Langzeitausdauer

36. Puzzlestaffel

Kurzzeitausdauer

37. Bingostaffel

Ausdauertraining

38. Linienstaffel

Reaktionsfähigkeit

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39. Mitläufer einsammeln 40. Krake

Kooperation

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Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik

Leichtathletik Leichtathletik Leichtathletik

Reaktionsfähigkeit

Leichtathletik

Kurzzeitausdauer

Leichtathletik

Kurzzeitausdauer

Leichtathletik

Reaktionsfähigkeit

Leichtathletik

44. Steigerungsläufe

Schnelligkeitsausdauer

Leichtathletik

45. Minutenlauf

Langzeitausdauer

Leichtathletik

46. Überholspur

Langzeitausdauer

Leichtathletik

47. Teppichsprint

Kraftausdauer

Rollen und Gleiten

48. Rollbrettmarathon

Kraftausdauer

Rollen und Gleiten

41. Brückenfangen

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42. Werfen und Laufen 43. Start und Sprint

Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

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Übersicht Spiele und Übungen: Kraft Übung

Schwerpunkt

Lernfeld

49. Krebsfußball

Stützkraft

Spielen/Sportspiele

50. Baumstamm

Körperspannung

Sportgymnastik

51. Vierkampf

Stützkraft

Turnen

52. Akrobatik mit Partner

Kraftausdauer

Turnen

53. Liegestütztraining

Stützkraft

Turnen

54. Kraftbank

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Turnen

55. Barren mal anders

Stützkraft

Turnen

56. Übungen am Barren

Stützkraft

57. Aufschwung am Reck

Körperspannung

58. Hocksprung am Kasten

Rhythmusfähigkeit

59. Spaß an den Ringen

Stützkraft

60. Stützfangen

Stützkraft

61. Krebsstaffel

Stützkraft

62. Brückenbau mit Matten

Kooperation

63. Krankentransport

Kraftausdauer

64. Fliehen oder Fangen

Schnellkraft

Leichtathletik

65. Mattenkampf

Maximalkraft

Kämpfen und Ringen

Kraftausdauer

Kämpfen und Ringen

Kraftausdauer

Kämpfen und Ringen

68. Kraft-Mehrkampf

Kraftausdauer

Kämpfen und Ringen

69. Fliesenrallye

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Rollen und Gleiten

66. Oki Doki 67. Zähne ziehen

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Turnen

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Turnen

Turnen

Turnen Turnen

Turnen Leichtathletik

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Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

1. Dribbeln mit und ohne Partner Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit Das Dribbeln eines Balles ist die elementare Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Erarbeitung von kleinen und großen Sportspielen. Aus diesem Grund sollte das Dribbeln immer wieder möglichst vielfältig geübt werden. Mit den folgenden Übungen werden grundlegende Fertigkeiten des Dribbelns erweitert und gefestigt: 1. Die Schüler dribbeln frei in der Halle. Dabei müssen sie auch Bänke oder Kästen, die in der Halle aufgestellt sind, überlaufen.

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2. Nun dribbeln die Schüler mit einem Partner frei in der Halle. Dabei können die Bälle übergeben bzw. einander zeitgleich zugepasst werden. Anschließend muss ein Schüler seinem Partner nachlaufen und alle Aktionen und Bewegungen des Partners beim Dribbeln nachahmen („Schattendribbeln“).

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1. Je nach Sportspiel können verschiedene Ballarten, wie z. B. Basket- oder Handbälle eingesetzt werden. 2. Auf ein Zeichen können Zusatzaufgaben vergeben werden, wie z. B. das Variieren der Kraftdosierung (hoch bzw. flach dribbeln), die Veränderung der Körperposition (im Liegen, Knien oder Sitzen dribbeln) oder ein Handwechsel (die Schüler geben sich beim Dribbeln die Hand und begrüßen sich o. Ä.). 3. Das Dribbeln kann auch bei Fang- oder Staffelspielen einbezogen werden. Die Spiele werden durch das Dribbeln eines Balles erschwert (z. B. Linienstaffel).

verschiedene Bälle, Bänke, Kästen

Jörn Herbers: Basistraining Kondition, Kraft, Koordination © Persen Verlag

15 Min.

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12. Strafmatte Zielwerfen, Reaktionsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit Es werden zwei Mannschaften gebildet. Diese stehen sich auf einem Spielfeld, z. B. einem Volleyballfeld, gegenüber und erhalten Mannschaftsbänder in zwei unterschiedlichen Farben. Im hinteren Teil jeder Spielhälfte liegt eine Turnmatte auf dem Boden. Ziel des Spiels ist es, die Schüler der gegnerischen Mannschaft mit einem Softball abzuwerfen. Es zählen nur direkte Treffer, Treffer überhalb der Schulter sind dagegen verboten. Wenn ein Kind getroffen wurde, muss es sich auf die Matte im gegnerischen Feld stellen. Von dort kann es zurück in die eigene Hälfte gelangen, indem es einen Gegner abwirft. Die Mitspieler müssen daher durch geschicktes und genaues Passen versuchen, die Spieler auf der Matte anzuspielen. Das Kind darf die Matte beim Werfen und Fangen allerdings nicht verlassen. Kann einer der Spieler die Matte verlassen oder fängt die gegnerische Mannschaft den Ball ab, wechselt der Ballbesitz. Das Spiel ist beendet, wenn alle Spieler einer Mannschaft auf die Matte wechseln mussten und nicht mehr in das eigene Feld zurückgelangen. Wird auf Zeit gespielt, hat das Team mit den meisten Spielern im eigenen Feld gewonnen.

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Das Spiel kann anspruchsvoller gestaltet werden, indem anstatt der Matte eine Bank als Strafzone verwendet wird. Die Kinder dürfen auch die Bank beim Fangen und Werfen der Bälle nicht verlassen, da sonst der Ballbesitz wechselt.

Softball, zwei Turnmatten oder Bänke, Mannschaftsbänder

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15–20 Min.

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21. Minitrampolin Rhythmusfähigkeit, Sprungkraft, Koordination Das Springen als elementarer Teil der Leichtathletik kann durch das Minitrampolin auf vielfältige Weise gefördert und weiterentwickelt werden. Nach Möglichkeit sollten die folgenden Übungen als ein differenziertes Angebot parallel durchgeführt werden, sodass die Schüler auf ihrem individuellen Niveau aktiv sein können. 1. Die Schüler springen nach ein paar Sprüngen auf dem Trampolin beidbeinig ab. Das Landen auf der Matte sollte im Stehen erfolgen. Die Schüler sollten sowohl weit springen (z. B. zielgerichtet auf oder hinter eine Markierung) als auch bestimmte Aufgaben dabei erfüllen (z. B. halbe oder ganze Drehung, Beine anziehen, Ball fangen, Beine und Hände zusammenführen o. Ä.). 2. Die Kinder laufen über eine vor dem Trampolin stehende Bank an. Nach dem beidbeinigen Absprung können sie weiterführende Aufgaben im Sprung umsetzen (siehe unter 1.). 3. Die Schüler laufen auf dem Hallenboden an. Nach dem beidbeinigen Absprung können sie weiterführende Aufgaben im Sprung umsetzen (siehe unter 1.). Flugrollen oder Saltos sollten nur bei erfahrenen Schülern zugelassen werden!

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1. Jeder Schüler stellt eine eigene „Kür“ vor. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 2. Zwei Schüler springen synchron an zwei Sprungbahnen. Dies erfordert eine gute Absprache und ein hohes Maß an Koordination.

Minitrampolin, Weichbodenmatte, Bank

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20 Min.

zur Vollversion 29

29. Treibjagd Reaktionsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit In der Halle wird ein Spielfeld (z. B. das Volleyballfeld) abgesteckt. Innerhalb des Spielfeldes wird das klassische kleine Spiel „Jägerball“ gespielt. Ein oder zwei Schüler müssen ihre Mitschüler mit einem Softball abwerfen. Sobald ein Kind getroffen wird, muss es einmal um das zuvor markierte Spielfeld laufen. Erst dann darf es wieder an dem Spiel teilnehmen. Wer am Ende die wenigsten Strafrunden laufen musste, hat das Spiel gewonnen.

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1. Um das Spiel zu beschleunigen, darf sich jeder Schüler im laufenden Spiel den Ball nehmen, wenn er auf dem Boden liegt, und seine Mitschüler abwerfen. 2. Anstelle der Strafrunde kann auch außerhalb des Spielfeldes eine weitere Laufstrecke mit Hütchen abgesteckt werden. Hier müssen die Schüler, wenn sie getroffen wurden, eine bestimmte Laufaufgabe absolvieren, wie z. B. rückwärts laufen, auf einem Bein hüpfen, Entengang, Seilspringen etc.

Hütchen, Softbälle

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10–15 Min.

zur Vollversion 37

61. Krebsstaffel Stützkraft, Kraftausdauer, Gleichgewichtsfähigkeit Wie bei jeder anderen Staffel wird die Klasse in mehrere Gruppen aufgeteilt. In der Halle wird für jede Gruppe eine gleich lange Strecke mit Hütchen markiert. Die Gruppen starten auf einer Linie. Auf ein Zeichen startet das erste Kind beim ersten Hütchen im Krebsgang, wendet beim zweiten Hütchen und kehrt zurück zu seiner Gruppe. Nun startet der zweite Schüler usw. Im nächsten Durchgang sollen die Kinder rückwärtslaufen. Anschließend können beide Varianten mit einer zusätzlichen Aufgabe durchgeführt werden. So müssen die Kinder z. B. während des Gangs einen Ball auf ihrem Bauch transportieren. Der Lehrer sollte darauf achten, dass die Kinder mit möglichst hoher Körperspannung den Krebsgang absolvieren.

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1. Die Staffel kann auch im Vierfüßlergang durchgeführt werden. Anstatt den Ball zu transportieren, müssen ihn die Kinder rollen oder mit den Füßen schieben. 2. Es lassen sich auch viele Fangspiele (z. B. Fliehen oder Fangen) im Krebsgang durchführen.

Hütchen, Bälle

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15 Min.

zur Vollversion 69

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