Vorbereitet: Holzwelt-Touren

Berichte über Projekte in der Leaderregion Holzwelt Murau 4.12 Eiskalt Vorbereitet: Holzwelt-Touren > 4/5 Holzwelt Murau / Robert Kalcher Im Faschi...
Author: Luisa Hase
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Berichte über Projekte in der Leaderregion Holzwelt Murau 4.12

Eiskalt Vorbereitet: Holzwelt-Touren > 4/5

Holzwelt Murau / Robert Kalcher

Im Fasching wird‘s lustig. > 22/23

Plank-Lindner

Der Biomassehof St. Lambrecht liefert umweltfreundliche und regionale Wärme.> 6/7

Einsatz für die Gemeinde: Landjugend saniert historische Brechlhütte. > 8/9 Hager bäckt mit Roggen von Schwarzenberg, angebaut im Murauer Hochfeld. > 10/11

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Mitteregger

Zugestellt durch Post.at

Ganz Warm ums Herz

Die Leaderregion Holzwelt Murau wird unterstützt von Bund, Land und Europäischer Union Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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inhAlt

Stress- und Burn out: Symposion in St. Lambrecht

Holzwelt Murau / Tom Lamm

Holzwelt Murau / Tom Lamm

14/15 Website Holzweltkultur

Der Markt mit den Benediktinermönchen ist seit mittlerweile 1000 Jahren einer von Ruhe und Beschaulichkeit. „Mein Gott, so schön“ – so der unaufgeregte touristische Leitsatz, will künftig auch für jene gelten, die hier wieder zu Ruhe, Kreativität und Schaffenskraft finden.

10 Geschäftsführer Harald Kraxner will sich nicht von Ungesundem ernähren.

4 Holzwelt-Obmann Johann Gruber über den eigens verordneten Murauer Weg.

4 Die Holzwelt kommt auf Touren.

Land Steiermark

Holzwelt Murau / Tom Lamm

16 Brauchtum für alle. St. Blasen zeigt‘s.

21 Pfeifenmuseum Scheifling, das rauchende Kleinod kk

19 Mag. Gerald Gigler kommentiert die Jahre bis 2020

M i t u n t e r s t ü t z u n g v o n B u n D, L a n D u n D e u r o p ä i s c H e r u n i o n europäischer Landwirtschaftsfonds für die entwicklung des ländlichen raums. Hier investiert europa in die ländlichen gebiete

IMPRESSuM. Herausgeber. 34 Gemeinden der Leaderregion Holzwelt Murau, Bundesstraße 13a, 8850 Murau; Kontakt +43 (0)3532/2000013. Für den Inhalt verantwortlich. GF Harald Kraxner, [email protected]. Konzeption, Gestaltung, Redaktion. Wachernig Public Relations, [email protected]. autoren. Mag. Erich Fritz, Claudia Glawischnig, Johann Gruber, Harald Kraxner, Sarah Ruckhofer, Mag. Florian Schnabl, Parwin Taghawi MBs, Ernst Wachernig. Druck. Druckhaus Thalerhof. Verteilung. Österreichische Post AG.

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Naturpark ZirbitzkogelGrebenzen als „Leuchtturm“ Hoher Innovationsgehalt – damit begründete das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend die Auszeichnung zum „Leuchtturmprojekt“. Gemeint ist damit die Kompetenzregion Naturpark ZirbitzkogelGrebenzen für Präventation und seelische Gesundheit.

Holzwelt-Panorama Energie-Modellregion „Holzwelt Murau“ —

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Es ist höchst an der Zeit, dass auch der Bezirk Murau mit dem Status „Klima- und Energiemodellregion“ durch das Bundesministerium ausgezeichnet wird. Alle diesbezüglichen Vorbereitungen sind von der Holzwelt Murau getroffen, mit einer Entscheidung ist bis Ende 2012 zu rechnen.

Abbau des r12-baumes im Holzmuseum Die „Demontage der Regionale 12“ gilt auch für das Holzmuseum, als man die hünenhafte Holzskulptur von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser wieder abbaute. Teile davon werden künftig in einem „Reliquien-Schrein“ der St. Ruprechter Institution den Besuchern präsentiert.

Schönste Bauernhöfe

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Zu den schönsten Bauernhöfen im idyllischen Naturpark ZirbitzkogelGrebenzen wurden die Höfe der Familien Peter Neumann, vlg. Feidlofner in Mariahof (1), Katharina Krenn, vlg. Reiner in St. Blasen (2) und Ingrid Neumann, vlg. Schauer in Mariahof (3) auserkoren.

Europa-Netzwerk Harald Kühlbörn, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit/Kultur/Internationale Partnerschaften des Landkreises Kassel, inspizierte zwei Tage lang die Holzwelt Murau. Dem ersten Erfahrungsaustausch sollen länderübergreifende Kulturprojekte folgen.

„Gesundes Krakautal“, durchgeknetet —

Zäher Start, doch jetzt kneten acht Damen und ein Herr mit viel Elan drauf los. 300 Einheiten umfasst diese Basisausbildung für Massage, die bis Ende April 2013 abgeschlossen sein wird und mit einer Prüfung endet. Schließlich absolvieren die TeilnehmerInnen ein zertifiziertes Programm, das aufbauend zum Heilmasseur führt. Das Programm: Klassische Rücken- und Ganzkörpermassage, Shiatsu und Akupressur. „Schallerwirt“ Joseph Schnedlitz und seine Wirtekollegen sprechen von einer deutlich steigenden Nachfrage nach Wohlfühlangeboten in der Krakau, was auch die Nächtigungszahl positiv beeinflusst.

„Miteinander“ bringt weiter Fördergelder —

Die Zukunft von Leader in den Jahren 2014 bis 2020 wurde bei der Leader-Jahrestagung in Seggauberg erörtert. Eines ist gewiss: 5% vom Budget des Europäischen Fonds für Ländliche Entwicklung (ELER) wird wieder für Leaderregionen bereit stehen, die sich aber erst einem strengen Bewerbungsverfahren unterziehen müssen. Um zu bestehen, sind eine Portion Innovation und konstruktives Miteinander gefragt! 3

Auf Geht‘s! Bau trifft Architektur Wie Holz Brücken schlägt und Menschen ein Zuhause gibt

Holzwelt Murau / Tom Lamm

Holzeuropabrücke • Naturparkschule, Neumarkt • Greimhalle, St. Peter • Reithalle, Schöder • Eisbahn, Triebendorf • Brauerei Logistikzentrum, Murau • Rathaus, Murau • Holzweltbüro, Murau • Mursteg, Stadl • Mursteg, St. Ruprecht/Falkendorf

Holzstadtspaziergang Murau Rathaus Murau „Begreifbare Modelle“ (Holzmodelle für Sehbehinderte) • Schloßstiege • Skulpturenpark, Pavillon • Zubau zum Rüsthaus • Mursteg • Holzparkhaus • Abbundhalle, Berufsschule • Murpromenade • Holzweltbüro • Open Space • Rantenbachsteg

Nicht „wir sind wir“, sondern wir wollen unsere Heimat selbst entwickeln. Das ist das Credo der Murauer.

Holzkultur, Mühlen & Museen Vom historischen Leben auf dem Land Bauernmühle, Mühlen • Lohmühle, Oberwölz • Pfeifenmuseum, Scheifling • Bildhauer Leitner, St. Peter • Reitermühle, Stadl • Brechlhütte, Althofen • Dorfmuseum „Waltlhaus“, Krakaudorf • Blasmusikmuseum, Oberwölz • Montanmuseum Turrach Holz & Eisen

Der Murauer Weg Noch beschäftigen wir uns mit den laufenden Projekten aus der Leader-Periode 2007-2013, die Umsetzung und die Abrechnungen haben zurzeit oberste Priorität. Gleichzeitig richten wir aber den Blick auf die Jahre 2014 bis 2020. Ein Grundsatzbeschluss über die Fortführung der Leader-Geschäftsstelle und eine neuerliche eigenständige Bewerbung wurde am 16. November in einer Bezirkskonferenz der Bürgermeister gefasst. Damit ist klar: Die Entwicklung unseres Bezirkes wird nicht von außen gestaltet, wir werden uns unserer Probleme selbst annehmen und mit klaren Analysen auf die Zukunft tragende Lösungen zusteuern. Das ist der einstimmige Tenor, der auch von den beiden regionalen Abgeordneten zum Steiermärkischen Landtag, Manuela Khom (ÖVP) und Max Lercher (SPÖ) mitgetragen wird. Noch mehr als bisher wird es in diesem sechs Jahren andauernden Prozess darum gehen, unsere Stärken herauszuarbeiten und eine Vertiefung in den Kernthemen zu erzielen. Holzkompetenz, Energie, Tourismus, Kultur und Kulinarik werden weiterhin die bestimmenden Aufgabengebiete bleiben. Dort weiter arbeiten, wo in den vergangenen 5 Jahren erfolgreich begonnen wurde. Diese einstimmige Plattform festigt auch unsere Position innerhalb des Landes. Mit der neuen Geschlossenheit gibt es klare Signale nach außen, der Bezirk ist nicht nur flächenmäßig eine Einheit, sondern in seiner Zukunftsplanung. Für das abgelaufene Jahr sage ich persönlich Danke und wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2013.

Ihr Bgm. Johann Gruber Obmann der Holzwelt Murau

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Unser Holz kommt auf Touren Die Holzstraße gibt es fortan nur noch in den Geschichtsbüchern. Holzwelt-Touren werden die Gäste künftig auf den „Holzweg“ bringen.

Holz & Wirtschaft Wood sells KLH • Klausnerbergsäge, Krakauebene • Abbundhalle und Berufsschule, Murau • Holzbau & Abbundzentrum Hansmann, Oberwölz • Tischlerei Griessner, Neumarkt • Tischlerei Stolz, St. Georgen/Murau • HIZ & ProHolz, Zeltweg • Sägewerk Rainer, Niederwölz • Bäuerliche Forstwirtschaft Knapp, Rinegg • Präsentation-Film: Vom Ursprung bis zum fertigen Produkt

Holzwelt Murau / Tom Lamm (9)

Wanderlust & Jausenbrettl Holzwanderungen Eselsberger Almerlebnisweg, Oberwölz • Via Natura, Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen • Pfahlbau Gellsee, Schönberg • Naturlesepark, Neumarkt • Sagenhaftes Wölzertal, Oberwölz • Günster Wasserfall, Schöder • Schattenseeschießen, Krakauschatten • Graggerschlucht und Aussichtsturm Zeischgl, St. Marein • Wipfelwanderweg, Rachau

Himmel & Holz Sakrale Kunst und Religion Pfarrkirche St. Oswald, Krakaudorf • Kalvarienberg, Krakaudorf • Ulrichskirche, Krakauhintermühlen • Lederhosenherrgott, Krakauschatten • Holzschnitzer P. Lercher, Schöder • Aufbahrungshalle, St. Egidi • Lorenzikirche, St. Georgen • Cäcilienkirche, Bodendorf • Pfarrkirche, Predlitz

Holzgemeinde Was Gemeinden so mit Holz anstellen Teufenbach (Raddörf‘l, Pavillon, Kinderspielplatz, Kluppentier) • Elternhaus, Murau • Rathaus, Murau • Golfplatz MurauKreischberg, St. Georgen • Kreischberghalle, St. Georgen • Gemeindehaus, Predlitz • Mehrzweckhalle, St. Blasen



Das Holz und seine vielen verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten sind ein wichtiges Zukunftsthema. Die ersten Verkaufsreisen und die damit verbundenen Gespräche mit Busunternehmern und Entscheidungsträgern von Vereinen haben gezeigt, dass die Holzwelt Murau ein sehr interessantes Ausflugsziel ist“, weiß Mag. Erich Fritz, Projektleiter des „Holzstraßen“Gesamtprojektes und damit zuständig für die Nachfrage an Rundreisen durch die frisch modellierte Holzwelt Murau. Tatsächlich ist man im Murau der Themen-

touren auf einem guten Weg, die Holzwelt wieder als Beispielregion mit manigfaltiger Holzkompetenz zu etablieren. Sieben Themen Sieben Themen sind es künftig, die Gäste nach Murau locken sollen. 90 Holzweltstationen mit heterogenen Themenschwerpunkten (siehe Grafik oben) sind ein mehr als schmackhafter Köder. Zu jeder Tour gibt es ein sehr interessantes Leitobjekt, das mit Hilfe von kurz, aber gut erzählenden Videos, einer klaren Beschilderung und einem Landschaftsfenster ein Aha für die Besucher

ergeben sollte. Bei den Tour-Bausteinen wird den Besuchern schließlich Wissenswertes rund um das jeweilige Thema offeriert. Das Holzmuseum Im Zentrum aller Überlegungen steht dabei das Holzmuseum. Eine HolzErlebniswelt, die in den kommenden Jahren relevante Anreicherungen erleben wird, um so noch attraktiver zu sein. Gruppen im Visier Für Gruppen entwickelt das Team um Erich Fritz individuell abgestimmte Thementouren, wobei Gesellschaftliches, also

kulinarische Höhepunkte, nicht fehlen. Begleitet werden diese Touren von einem der Holzweltbotschafter. Start für Vermarktung Erste Marketingmaßnahmen sind bereits umgesetzt, um ab 2013 zusätzliche Busgruppen zu bringen. Mit „Busreisen CC“ und „Busreisen Steiermark“ will man das Netz spinnen, weite-

re Maßnahmen werden bei der Busmesse BTB und bei Verkaufsreisen zu Busunternehmern gesetzt. Die Betreuung dieser Gruppe sowie der Aufbau einer Adress-Datenbank von Vereinen, Gemeinden, Pfarrgemeinderäten, Betrieben etc. ist in Arbeit. Spezielle Themen- und Tourenvorbereitungen sollen schließlich inhaltlich überzeugen.

Information Mag. Erich Fritz Tel.: 03532 20000-11 oder 0664 918 67 31 [email protected] 5

Im Gespräch

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Michael Wallner Obmann und Geschäftsführer des Biomassehofs Naturwärme St. Lambrecht

Herr Wallner, was kann man sich unter einem „Biomassehof“ vorstellen? Die Naturwärme St. Lambrecht gibt es schon länger, seit 2004 beschäftigen wir uns mit dem Thema Bioenergie und führen seit dem Vorjahr das Prädikat Biomassehof. Biomasse ist ein Produkt, das vor Ort wächst, hier verarbeitet und verkauft wird. Im Biomassehof werden Scheitholz und Hackgut für den Endkunden aufbereitet. Welche Vorteile hat Biomasse? Der wichtigste Punkt ist sicherlich die Regionalität. Das Holz stammt ausschließlich von Bäumen aus dem Bezirk Murau, viele Bauern sind Mitglieder beim Biomassehof. Lange Transportwege wie bei Öl oder Gas entfallen, weil das Holz direkt in St. Lambrecht verarbeitet wird. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff. Wir können nur das ernten, was wächst. Der Bezirk Murau ist eine eher schwach strukturierte Gegend. Durch unsere Initiative werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, auch die gesamte Wertschöpfung bleibt in der Region. Wie schneidet Biomasse im Preis-Vergleich ab? Ich denke, der Preis ist nicht unbedingt entscheidend. Wir liefern hochwertige Qualität: Der Kunde zahlt nur die Energie, die er wirklich bekommt. Durch eine Waage bestimmen wir die Restfeuchte im Holz. Unser Lager wird durch Sonnenenergie beheizt, so kann das Holz optimal trocknen und erreicht SpitzenWerte. So ein Holz hat bessere Brennwerte und eine bestmögliche Wärme-Ausbeute. Unsere Kunden sind davon offenbar überzeugt und kommen gerne wieder! Zudem glaube ich, dass nicht nur der Preis entscheiden sollte, sondern auch der Gedanke an unsere Umwelt und welcher Energieträger Zukunft hat. Wann sollte man Hackgut und Scheitholz einlagern? Das ist ein großer Vorteil von unserem Biomassehof: Wir können beides 365 Tage im Jahr liefern. Der Kunde muss sich keine Gedanken machen, wann er was einlagern muss, er braucht auch keine großen Lagerkapazitäten. Wenn er Nachschub braucht, ruft er einfach an und holt ihn sich. Natürlich stellen wir auch zu.

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Mitteregger (4)

Michael Wallner. 100% bio, 100% regional.

Zerkleinert, getrocknet und verkauft: Hackgut aus St. Lambrecht, vom Hackschnitzler.

Energie, die nachwächst. Umweltfreundliche Biomasse, zu 100% aus der Region.

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urau zählt zu den waldreichsten Regionen der Steiermark. Außerdem hat Murau eine Vision, eine Energievision, um genau zu sein. Murau will energieautark sein, weg von Umweltsündern wie Öl oder Gas. Kombiniert man das Ist mit dem Soll, kommt eines dabei heraus: Biomasse. Seit 2011 ist die Naturwärme St. Lambrecht zertifizierter Biomassehof, die Idee dahinter gibt es schon länger, wie Obmann Michael Wallner erklärt: „Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren mit

dem Thema Bioenergie und haben 2004 einen eigenen Pumpwagen gekauft. So gesehen waren wir der erste organisierte Hof der Steiermark.“ Was ist nun das Besondere an Biomasse? Und: Wie kommt der wärmende Rohstoff vom Wald in unsere Öfen? Das beste Holz Die Murauer Wälder. Hier beginnt das „Abenteuer Biomasse“. 15 Mitglieder hat der Biomassehof, zusammen kommt man auf eine Waldfläche von rund 4.500 Hektar. Welches Holz ist das Rich-

Wo Wärme anfängt. Im Biomassehof wird ausschließlich regionales Holz von bester Qualität verarbeitet.

Energieträgervergleich Wie was heizt und wieviel was kostet 3,5 Waldhackgut Fichte 26,50 €/Srm 4,3 Hartholz gemischt 78,00 €/rm 4,3 Weichholz Fichte/Kiefer 63,00 €/rm 4,7 Pellets 0,222 €/kg 4,8 Holzbriketts 0,225 €/kg 9,3 Heizöl-EL 0,934 €/l 17,0 elektrischer Strom 0,17 €/kWh 0 2 4 Cent/kWhHeizwert

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25. Kalenderwoche 2012 / Quelle: LK-Steiermark, proPellets Austria, E-Steiermark, IWO-Austria, steirischer Brennstoffhandel Datengrundlage: Übliche Haushaltsmengen, ofenfertig mit Zustellung; inkl. USt.

Hier wird Ihnen eingeheizt tige? „Ob Birke, Esche, Erle oder Ahorn, wir verwenden ausschließlich heimische Hölzer“, betont Wallner. Wo gesägt wird, bleibt immer auch ein „Restholz“ zurück. Bei der Fällung ist es das sogenannte Schleif- oder Faserholz, das nicht der Industrie zugeliefert wird,

sondern im Biomassehof Verwendung findet. Per LKW wird per Rohstoff ins Heizwerk St. Lambrecht gebracht, gewogen und schließlich zerkleinert. Frisches Holz aus dem Wald hat rund 60 % Feuchtigkeit, ist zum Heizen nur schlecht geeignet. „Deswegen trocknen wir

die Hölzer, bevor sie weiter verkauft werden.“ Heraus kommt Heizmaterial mit besten Brenn- und Energiewerten. Faire Preise Und der Kunde? Der zahlt nur das, was er auch wirklich bekommt. Nämlich beste Energie.

„Es macht einen großen Unterschied, ob man in Schüttraummetern oder in ‚Energie‘ rechnet“, so Wallner über das St. Lambrechter Modell für faire Preise. Alle Produkte aus dem Biomassehof können abgeholt oder zugestellt werden. Das Qualitätshackgut etwa

liefert der Pumpwagen, der es sicher und sauber direkt in den Lagerraum einbläst. Der naturverliebte Biomasse-Chef ergänzt: „Wir haben immer trockenes Material im Lager – jeden Tag, das ganze Jahr über“. So viel Service muss sein, bei dem Qualitätsprodukt.

Im Lager wird das Holz mittels Sonnenwärme, ohne Fremdenergie nachgetrocknet.

Geliefert wird das Hackgut mit dem Pumpwagen, sauber und unkompliziert.

Mitteregger (5)

Der Weg des Holzes vom Wald in den Ofen

Verarbeitet werden Schleif- und Faserholz, „Restbestände“ nach Schlägerungen.

Das Holz wird mit LKW oder Traktor vom Wald zum Biomassehof nach St. Lambrecht gebracht.

Dort wird es zur Qualitätsbestimmung gewogen, im Anschluss zerkleinert.

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Plank-Lindner (2)

30 Stunden für die Gemeinde: Klement Dorfer (2. v. li.) mit seinem Team vor der Brechl

Koschak

Tradition mit n Biostrom am Eselsberg.

Licht an! Die Bemühungen währen seit langem, nun sind die Hütten am Eselsberg endlich elektrifiziert. „Der Strom fließt, die Bauarbeiten sind im Großen und Ganzen abgeschlossen“, freut sich Projektkoordinator Peter Leitner. Allein der Kanalanschluss muss bis Frühjahr 2013 warten. In das „Projekt Strom und Kanal“ wurde insgesamt rund eine Million Euro investiert, etwas mehr als ursprünglich berechnet. Fördermittel für die dringend notwendige Elektrifizierung des aufstrebenden Fremdenverkehrsgebietes kommen von der Leaderregion Holzwelt Murau in Zusammenarbeit mit der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 10A. Nur mit der Unterstützung der Anrainergemeinden St. Peter am Kammersberg und Winklern konnte das Kanalprojekt umgesetzt werden. 8

Mit viel Einsatz sanierten die Mitglieder der Landjugend PeterdorfAlthofen die historische „Brechlhütte“ von Grund auf. Für die jungen Leute eine Selbstverständlichkeit.

D

ie Brechlhütte gehört zur Geschichte von Althofen wie der Uhrturm zu Graz. „Sie ist unser Wahrzeichen“, betont Landjugend-Obmann Klement Dorfer. Die Bindung zur Heimatgemeinde ist hier im kleinen Örtchen eben noch besonders groß. Deshalb zögerte man nach einem Vorstoß von Mag. Erich Fritz auch keine Sekunde, als Bürgermeisterin Sonja Pilgram an die Landjugend mit der Bitte herantrat, der alten Hütte neues Leben einzuhauchen. Im Rahmen des steiermarkweiten Landjugend-Projektes „30 Stunden für die Gemeinde“ sparten die rund 25 Mitglieder der LJ Peterdorf-Althofen keine Mühen, um dem Wunsch der Ortschefin gerecht zu

werden. „Es war selbstverständlich, in unserer Freizeit etwas für die Gemeinde zu bewegen.“ An zwei Wochenenden wurde gesägt, gehämmert und saniert, was das (alte) Zeugs hielt. Und auf das Ergebnis, darauf können die jungen Burschen und Mädels wahrlich stolz sein. Vom Flachs zum Leinen Ein unscheinbares Gebäude, morsche Pfosten, eingedrückte Wände – und doch ein Fixpunkt für Touristen. Johann Perger führt hier seit Jahren Gäste durch ein wichtiges Stück der Gemeindehistorie. Das Kleinbauwerk diente den Bauern in der näheren Umgebung als „Brechlhütte“, in der im Spätherbst Flachs ge-

„Die Brechlhütte ist das Wahrzeichen unserer Gemeinde, sie zu sanieren war für uns selbstverständlich.“ — Klement Dorfer, LJ-Obmann

hütte.

Hochleitner

euem Leben dörrt, „gebrechelt“, also gebrochen und gehächelt wurde. Das so gewonnene „Haar“ wurde im Winter von den Bäuerinnen versponnen und zu Hausleinen verwoben. Die alten Gerätschaften, vom Spinnrad über den Trockenofen bis hin zum „Brechel“ sind alle originalgetreu erhalten. „Damit man auch außerhalb von Führungen alles besichtigen kann, haben wir eine neue Tür samt Fenster eingebaut“, erklärt Dorfer. Die morschen Bauteile wurden

durch neue ersetzt, für das Holz kommt die Gemeinde St. Peter am Kammersberg auf. Rund um die alte Flachshütte gibt es nun auch einen Zaun, der das historische Gebäude einfasst. Führungen wird es auch künftig geben. Johann Perger übergibt sein Zepter an Holzwelt-Botschafterin Maria Auer, die diese Tradition fortsetzen wird. Geschichten über das staubige Handwerk werden ebenso erzählt wie Anekdoten aus dem Alltag der Bauern.

Viel junger Einsatz für die alte Flachshütte.

So viel Spaß kann Natur machen! Die Schüler der Neuen Mittelschule auf der Zirbitz-Alm.

Die (Rück)Eroberung der Alm Schmackhafte Kräuter, saftige Gräser und vielfältige Lärchen-Zirbenwiesen: Die Almlandschaft am Zirbitzkogel ist schon etwas Besonderes. Nur wenige wissen, dass es aktive Bemühungen braucht, um unsere Almen – und mit ihnen die Almwirtschaft – zu erhalten. Im Rahmen des Projektes „Alpa“ für nachhaltiges Almmanagement in Schutzgebieten, das derzeit im Naturpark läuft und von Mag. Peter Hochleitner und Dr. Michael Machatschek betreut wird, stürmten kürzlich 30 Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschule Neumarkt den Berg um aktiv zu helfen, Futterflächen für Weidetiere zu erobern. Dabei wird größter Wert auf Vielfalt gelegt: Nicht alles wird umgeschnitten – was sollen die Tiere sonst fressen? Wo soll das Birkhuhn schlafen? Ein buntes Mosaik aus Gebüsch, Bäumen und Wiesen entsteht. Hochleitner: „Wichtig ist auch die Einbindung der Grundeigentümer. Wir wollen altes Wissen neu beleben und Denkprozesse initiieren. Die sensiblen Almbereiche erfüllen eine Vielzahl an Funktionen, für deren Aufrechterhaltung eine Beweidung erforderlich ist.“ Rund vier Hektar wurden bearbeitet, eine Besichtigung ist im Juni vorgesehen.

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„Geadeltes für

Mittendrin

Holzwelt Murau / Tom Lamm

Wie guter Rat teuer ist, ist guter Roggen rar. Nicht so, wenn das Haus Schwarzenberg und die Bäckerei Hager kooperieren.

2012

Bestrahlte und teils „vergiftete“ Lebensmittel und der Trend des Sich-Gesund-Essens.

ist die erste Ernte eingefahren worden. Feinster Murauer Roggen, angebaut am Hochfeld des Lärchberges. Aus den Körnern werden schließlich 40 Tonnen Mehl gemahlen, das in der Bäckerei Hager zu herzhaftem Brot wird. Bereits im kommenden Jahr will man den Ertrag auf 70 Tonnen steigern, in den Jahren darauf sollen es 120 Tonnen Murauer Roggen sein – in etwa Hagers Jahresbedarf.

Deswegen: Regional isst genial Lebensmittel – wie der Name schon sagt – ist das wichtigste Mittel zum Leben. Leider sind sich viele Menschen in unserer Wegwerfgesellschaft und in ihrem Alltagsstress nicht bewusst, was sie tagtäglich ihrem Körper an wertvollen oder auch nicht wertvollen Substanzen zuführen. Auf die Gesundheit bezogen, müsste die Ernährung das Wichtigste im Leben sein. Leider ist die Wirklichkeit eine ganz andere. Die meisten Menschen denken beim Kauf von Lebensmitteln nicht nach, woher das Produkt kommt, was wirklich drin ist und welche gesundheitliche Wirkung es haben kann. Gott sei Dank findet in der letzten Zeit doch ein gewisses Umdenken statt, Sensibilität und Gesundheitsbewusstsein nehmen zu.

Harald Kraxner Leader-Geschäftsführer

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Regional ist gesund und schützt das Klima Es gibt einige Studien, die CO2-Einsparungen und weniger Flugzeug- und LKW-Kilometer für Lebensmittel belegen, wenn, ja wenn Lebensmittel aus der Region gekauft und verzehrt werden. Viele Menschen denken in diesem Punkt bereits um, und aus diesen Gründen hat sich ein regionales Netzwerk auf dem Sektor der Lebensmittelproduktion in unserer Holzwelt Murau gefunden. Das hat eindeutig Vorbildcharakter und ist nachahmenswert. Unsere Anerkennung kann aber nur durch den Kauf dieses regionalen wertvollen Lebensmittels passieren. Also, tun wir was für unsere Gesundheit und für unser Klima, da haben alle was davon.

Brot ist Roggen Was den Schweizern der Dinkel, ist den Österreichern der Roggen. Jenes Getreide, das Schwarzbrot erst möglich und schmackhaft macht. Doch die landwirtschaftliche Revolution der vergangenen Jahrzehnte führt zu krassen Versorgungsengpässen. Kleine regionale Flächen werden nicht mehr bebaut, ganze Landstriche werden roggenfrei, EU-weite Förderprogramme bringen andere Getreide zum Wuchern. Etwa Weizen oder Mais, beide bieten den Bauern wesentlich höhere Ernteerträge.

Getreide“ Murauer Bäckerei STEIERMARK

Meisterwelten / Tom Lamm

Meisterwelten und innolab

Meisterwelten-Unternehmer Karl Hager freut sich über Kooperation mit Schwarzenberg.

Woher nehmen? Für Karl Hager wurde es so immer schwieriger, Roggen zu beziehen, vor allem Roggen in guter Qualität, mit starken Enzymen und aus kontrolliertem Anbau. Vor diesem Hintergrund mahlt man sich das Projekt „Heimischer Roggen“ aus, findet in der Initiative „Genial regional“ und in der Leaderregion

Holzwelt Murau ideale Partner für eine Umsetzung. Hagers Filialen Karl Hager zählt nach wie vor zu jenen seiner Zunft, die sich Bäcker – und nicht Aufbäcker – nennen dürfen. Das belegt er täglich mit seinen Produkten, in den eigenen Läden in Murau, Scheifling und St.

Lambrecht. Weiters sind Hagers Produkte in allen Sparmärkten und in den Landforst-Filialen bis Knittelfeld zu kaufen. Und Hagers Bäckereien beschleunigen offenbar auch die Genesung von Patienten. So ist das LKH Stolzalpe seit Jahren Kunde und bezieht des Murauer Bäckers gentechnikfreie und lactosefreie Ware.

Fakten zu Roggen Es gibt Sommer- und Winterroggen, wobei in Mitteleuropa fast ausschließlich Winterroggen angebaut wird. Winterroggen ist die winterhärteste Getreideart, die Wintertemperaturen bis −25 ° C übersteht, er kann die Winterfeuchtigkeit besser nutzen, übersteht eine Frühjahrstrockenheit leichter und ist deshalb im Kornertrag der Sommerform weit überlegen. Die Sommerform wird nur in Lagen mit Spätfrostgefahr und auf exponierten Berglagen angebaut. Roggen ist besser an kühle und trockene Klimate angepasst als der ertragsstarke Weizen. Die Backeigenschaften des Roggenmehls sind grundsätzlich verschieden zu denen des Weizenmehls. Roggengebäcke zeichnen sich, im Gegensatz zu Weizengebäcken, durch einen dunkleren, festen und aromatischen Teig aus. Oft werden aus Roggenmehl daher Mischbrote und Brote aus Vollkorn hergestellt.

Seit Frühjahr 2012 besteht eine Kooperation zwischen den Meisterwelten und dem innolab des Campus 02 in Graz. Das innolab ist Anlaufstelle für Veränderungswillige und steht diesen mit Rat und Tat beiseite. Gemeinsam mit den Meisterwelten konzentriert sich das innolab auf Handwerksbetriebe, die bereit sind Veränderungen einzugehen und Zukunftsperspektiven zu erarbeiten. Die Fokussierung der Betriebe auf ihre entwickelten Fertigkeiten und Strukturen sowie das ausgeprägte Traditionsbewusstsein stellen im gewünschten Änderungsprozess oftmals eine Barriere dar. Andererseits haben gerade diese Unternehmen großes Potenzial zur Weiterentwicklung. Grund dafür sind die geringe Anzahl an Mitarbeitern und wenige Schnittstellen, dazu ihre Kenntnis über die Entwicklung des Unternehmens und dessen wertschöpfenden Prozess. Obwohl schon einige Firmen diese Stärke für sich entdeckt haben, gibt es noch eine Vielzahl, die dieses Potenzial für sich noch nicht erkennen. Dieser Schritt ist oftmals das schwierigste und genau hier hilft das innolab durch systematische „Vorort-Analysen“ des Betriebes und der gemeinsamen Erarbeitung eines Geschäftsmodelles. Dabei sind auch die regionalen ProjektleiterInnen ein wichtiger Bestandteil, die gemeinsam mit den Betrieben die notwendigen nächsten Schritte einleiten. Meisterwelten-Betrieb Rene Pecovnic hat bereits im ersten Kontakt mit dem innolab-Team Anregungen für Verpackungen aus Holz mit innovativer Drucktechnik bekommen. 11

kk (8) Niederl, StLB

Das moderne Werk des Daniel Horn am Bahnhof in Neumarkt.

Die Murtalbahn will neuen Takt aufnehmen.

Die Zukunft der Murtalbahn zwischen Biosphäre und Energiemodellregion „Vorreiter sein und bleiben“ als Motto der Zusammenarbeit von Holzwelt Murau und Regionalverband Lungau Entwickelt wird eine Mobilitätsinfrastruktur durch die jedes Dorf stündlich öffentlich erreicht werden kann – das belebt die Region. Diese Erreichbarkeit schafft wettbewerbsfähige Standorte. Ziel ist es, Murau und Tamsweg als Europäische Modellregion für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum zu positionieren. Die Murtalbahn bildet das Rückgrat im Netz smarter, regionaler Mobilitätslösungen. Erneuerbare Energien aus der Region sind Grundlage für Mobilitätsangebote der neuen Murtalbahn kombiniert mit Car-Sharing, „Eine-für-alles Karte“ und Mobilitätspunkten. Regionale Mobilität, mit dem Schwerpunkt auf den Öffentlichen Verkehr versteht sich als „enkeltaugliche“ Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.

EINLADUNG zur Pressefahrt — 23. Jänner 2013, 14 Uhr Zugfahrt vom Bahnhof Murau nach Tamsweg und retour EINLADUNG zur Auftaktveranstaltung — 8. Feber 2013, 15 bis 19 Uhr Arbeiterkammersaal, Murau

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Der junge Zi der K Es gibt sie noch, diese Handwerker. Jung, beherzt, mit einem klaren Ziel und viel Gefühl für Ästhetik. Kennen Sie den Zimmermeister Daniel Horn?

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as neue Gegenüber des Neumarkter Bahnhofes erstrahlt in rot und hat auffällig viele Fenster, die gewagt (und gekonnt) eingeordnet sind in eine „Riesenschachtel“ von ungeheurer Kubatur, mit riesigen Ein- und Ausfahrtstoren. Was aufs Erste aussieht wie ein Hotel oder ein Bürogebäude ist ein Handwerksbetrieb – die Zimmerei von Daniel Horn, einem jungen „Holz-Düsentrieb“.

Der Weg ist das Ziel Der Bauernbub aus der Gemeinde Perchau hat die Lehre bei einem Neumarkter Baumeister absolviert, später bei einem seiner Berufskollegen im Bezirk Murau gearbeitet, ehe es ein wenig knarrte im Gebälk. Horn, damals um die 20 Lebensjahre und jüngster Zimmermeister der Steiermark, beschließt für sich die Selbstständigkeit, macht zuvor flott eine Zusatzausbildung als techni-

Im Gespräch

Horn

Daniel Horn www.holzbau-horn.at

Warum wird man Zimmerer? I bin a Bauernbua und habe immer mit Holz zu tun gehabt. Also ein Traumberuf? Ja. Ihr Bruder ist auch Zimmerer… Ja, den habe ich schon als Geselle auf Baustellen mitgehabt. Wir sind ein gutes Team! Was ist Ihr Ziel? Den Betrieb bekannt machen und Fertighäuser aus Zimmererhand bauen. Gibt es dafür einen Zeitplan? Zeitplan, nein. Derzeit bin ich am Planen und Kalkulieren.

immerer, Kunststoff meidet scher Zeichner. Dann nistet er sich vorerst als Mieter ein, beginnt gemeinsam mit seinem Bruder zu fertigen, bald ist der erste Lehrling im Haus. Heute beschäftigt der sportliche Unternehmer neun Mitarbeiter, Tendenz steigend. Solid und modern Alleine das Outfit von Daniel Horn – Jeans, Turnschuhe, smartes Piercing – reizt zu einem Gedanken: der Typ muss anders sein. Eine Vermutung, die das Gespräch mit ihm bestätigt. So locker er wirkt, so seriös bereitet er seine Aufträge vor. Die Planungen aus der Feder von Daniel Horn belegen seinen Hang zu modernen

Interpretationen für die traditionelle Baukultur in Bergregionen. Und doch kümmert er sich auch detailgenau um historisch Gewachsenes, wenn er etwa Almhütten mit Schindelhaut errichtet. Natur pur Darauf steht er – auf Natur pur. Davon weicht er in seiner Arbeit keinen Millimeter ab. Vor allem nicht in seiner Art, Holzriegelbauweise umzusetzen. Kunststoffe und Styropor lehnt er aus Überzeugung ab und argumentiert das sehr anschaulich. „Würde man ein einige hundert Jahre altes, aus Holz gebautes Bauernhaus mit Styropor einkleiden, das Holz wäre in wenigen Jahrzehnten kaputt“.

Umsetzungen der Zimmerei Horn.

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Frauen kümmern sich um gewachsenes Kulturgut.

Holzweltkultur arbeitet an einem „wärmenden“ Netzwerk Zu Beginn des Jahres 2012 entstand gemeinsam mit Anna Ph. Stocker, Mag. Alfred Baltzer und der Holzweltkultur die Idee, das einheimische Kulturgut auch speziell von den Frauen aus der Holzwelt Murau bearbeiten zu lassen. Daher wurden im März 2012 erstmalig rund 30 Frauen aus dem ganzen Bezirk zum ersten Abend eingeladen, um mögliche Betätigungsfelder auszuloten. Weitere Treffen folgten und mittlerweile wurden erste Ergebnisse im Rahmen der Veranstaltung „Weil es uns wärmt“ im Rathaus Murau präsentiert. Die rund 100 BesucherInnen lauschten den Erzählungen, bestaunten die heimischen HandwerkerInnen, genossen die einheimischen Produkte und sangen bei den Liedern mit – „so wie früher beim g‘mütlichn Zusammensein in da Stub‘n! Im Jahr 2013 werden weitere Treffen folgen und für Jahresende ist eine weitere Veranstaltung geplant. Interessierte Damen, welche aktiv mitmachen wollen, sind recht herzlich eingeladen sich bei Anni Stocker unter [email protected] oder Florian Schnabl unter [email protected] zu melden. 14

Mit Unterstützung von Land und Europäischer Union

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

Ab März 2013 ist die Holzwelt Murau neu im World Wide Web zu finden.

Der Schritt in die weite Welt K

einer kennt mich. Niemand kümmert sich um mich. Mein Talent wird nicht erkannt… Blöd, wenn‘s so läuft. Doch bei der Holzwelt Murau will man vom Dasein als No Name nichts wissen, entsprechend kümmert man sich um gute Kommunikation.

holzweltkultur.at

ist online, wird jedoch in den kommenden Monaten Schritt für Schritt aktualisiert.

Teamarbeit Kommunikation ist nur im Team zu erarbeiten. Eine Mischung aus Wissen und Gefühl macht es aus, wie etwas erkannt wird. Aus diesem Grund hat Holzwelt-Geschäftsführer Harald Kraxner die Entwicklung zielgerichteter Kommunikation auf mehrere Beine gestellt.

Gemeinsam mit Marketing-Profi Wolfgang Eltner und KommuikationsMann Ernst Wachernig ist ein Gesamtkonzept entwickelt worden, innerhalb dessen Herbert Stolz mit der Programmierung des Webauftrittes betraut wurde. Die inhaltliche und grafische Konzeption kommt dabei von Wachernig Public Relations. Und intern, im Holzwelt-Team, kurbeln Mag. Erich Fritz und Mag. Florian Schnabl, bereiten das Feld auf für die finale Arbeit der Professionisten. Mehrschichtig Inhaltlich wird der etwa ab März 2013 vollständig erarbeitete Webauf-

tritt die Themenbündel Holzwelt-Angebot, Holzweltkultur und Holzwelt intern beinhalten. Zusätzlich war es dem Holzmuseum ein Anliegen, voll in die Kommunikationslinie der Holzwelt integriert zu sein, damit auch in den Webauftritt. Ein Ergebnis nach einigen Gesprächen zwischen Harald Kraxner, Wolfgang Eltner und dem Vorstand des Holzmuseums. Zukunftsorientiert Neben dem Webauftritt entwickelt die Holzwelt Murau weitere Kommunikationsmittel, die ersten Veröffentlichungen haben positive Rückmeldungen ergeben. 15

kk (14)

das programm in ausZügen — eröffnung der kulturtage und wunschkonzert des mV gebirgsklänge st. Blasen 8. 12. 2012, 20.00 Uhr im Kultursaal St. Blasen theaterabend 20. 4. 2013, 20.00 Uhr im Kultursaal St. Blasen maiandacht und lesung unter der linde mit abt otto strohmaier 12. 5. 2013, 19.00 Uhr bei der Linde neben der Kirche Von liebe und Verführung, ausgewählte lieder und arien aus oper, operette und Film 25. 5. 2013, 19.30 Uhr im Benediktinerstift St. Lambrecht kultur 4 alle 31. 8. 2013 im Benediktinerstift St. Lambrecht erntedankfest und ende der kulturtage 5. 10. 2013, 19.00 Uhr in der Filialkirche St. Blasen

Instrumentenbaukurs, Theateraufführung und Kinderfest: Die St. Blasener Kulturtage bieten 2013 ein buntes Programm.

was wir alles können …

Beste wünsche Für 2013 alles Beste – das wollen wir alle! Versuchen wir gemeinsam ein gutes Jahr hinZulegen! Johann gruber Obmann der Holzwelt Murau harald kraxner Leader-Geschäftsführer der Holzwelt Murau

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Brauchtum Für alle.

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er eine kann schnitzen, die andere stricken und der Dritte weiß, wie ein fesches Dirndl aussehen muss. Altes Wissen, das gibt’s in der Region um St. Blasen noch zur Genüge. Dieses Wissen nicht nur zu erhalten, sondern aktiv zu verbreiten ist Ziel der „Kulturtage St. Blasen“, die seit 1978 im FünfJahres-Takt stattfinden. Und Achtung: 2013 ist es wieder soweit! Von Jänner bis Oktober wird bei Kursen und Veranstaltungen das handwerkliche, kulturelle und künstlerische Potenzial der Einheimischen präsentiert. Dabei wird heuer erstmals gemeindeübergreifend agiert – neben den St. Blasnern sind auch die Bewohner von Mariahof, St. Lambrecht und Teufenbach herzlich zur Teilnahme eingeladen. Kultur, und alle gehen hin „Du, hör zu, das kann was…“ Das Angebot der

Kulturtage vergrößert sich in jedem Jahr, immer mehr Menschen stellen ihr Wissen der Gemeinschaft zur Verfügung. „Und so wird die Kultur im Ort gestärkt. Das war immer schon das Ziel der Kulturtage“, erklärt Adolf „Maxi“ Hobelleitner, der gemeinsam mit Ingrid Gruber, Stefan Kalcher, Michael Wallner und Mag. Friedrich Sperl die Festreihe organisiert. „Die Leute treffen sich in den Wintermonaten, es ist ein gemütliches Zusammensein, bei dem Brauchtum und ländliche Traditionen hoch gehalten werden.“ Schön, dass es so etwas in Zeiten von Internet und Fernseher überhaupt noch gibt. Das Angebot wird laut Hobelleitner „toll angenommen“, 150 bis 200 Leute nehmen aktiv daran teil.

Von nähen und Tanzen Brot backen, Spinnen, Stricken, Filzen, Gabeln, Tanzen, Trachten nähen, Holzrechen bauen, Schnitzen, Zeichnen – nur ein Bruchteil des vielfältigen Angebots in St. Blasen. Jugendworkshops stehen ebenso am Programm wie Kochkurse für Männer, EDV-, Erste Hilfe- und Fotokurse. Höhepunkte der Kulturtage sind die zahlreichen Veranstaltungen: Wunschkonzert, Faschingssitzung, Theater- und Liederabende, Maiandacht, Zeltlager, Festmesse, Ball und Erntedankfest bieten Einheimischen wie Gästen ein buntes Programm. Unverzichtbar für das Gelingen der Kulturtage ist das geübte Zusammenspiel von Gemeinde, Vereinen und Schulen.

Informationen und anmeldung Tel: 03585 2134 [email protected] www.st-blasen.steiermark.at

REGIONALE12 – Nikola Milatovic

Die St. Blasener Kulturtage sind mehr als eine beliebige Veranstaltungsreihe. Sie vermitteln Wissen und Brauchtum, stärken die Gemeinschaft und beleben den Ort.

r12 – der Kulturhöhepunkt des Jahres.

REGIONALE12 Projektträgertreffen – nachfolgeprojekte Im vergangen Sommer ging die Regionale 12 in der Holzwelt Murau über die Bühne. Bei diesem zeitgenössischen Festival für Kunst und Kultur waren in der Organisation und Umsetzung auch einige heimische ProjektträgerInnen und -koordinatorInnen involviert, deren Projekte großen Anklang fanden. Am 20. November lud die Holzweltkultur alle heimischen Verantwortlichen daher zu einer Nachbesprechung, um die Ereignisse Revue passieren zu lassen und mögliche Nachfolgeprojekte zu erörtern. Derzeit wird die Umsetzbarkeit der einzelnen Projekte überprüft.

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künstlerportrait

Workshopreihe 2013 Das Weiterbildungsprogramm der Holzweltkultur findet 2013 seine Fortsetzung. Folgende Kurse/ Workshops werden ab Mitte Februar angeboten:

20. Februar Kunst und Architektur: Warum Holzarchitektur bauen

— 21./27. FEBRUAR + 7./14./21. MÄRZ Tontechnik und Moderation für Anfänger und Fortgeschrittene

— 2. MÄRZ Kinderworkshop „Holzschnitt + Holzdruck“

— 9. MÄRZ kk

Bausteine des Kunst- und Kulturrechts: Organisationsrecht – Veranstaltungsrecht – Urheberrecht

Vom Wesen der Dinge Die meisten kennen ihn wohl als Initiator des Regionale-Projekts „Oberwölz sperrt zu“: Andreas Staudinger, seit zwei Jahren Wahl-Murauer und Kurator des „Anderen Heimatmuseums Schloss Lind“ in St. Marein bei Neumarkt. Überregional ist der gebürtige Oberösterreicher vor allem als Theaterautor und Regisseur bekannt. Vom Wiener Volkstheater über das Bregenzer Festspielhaus bis zur Grazer Oper ist der Name Staudinger kein unbekannter. Die nächste Uraufführung findet im Jänner im „Next Liberty“-Graz statt: Der „Tausendblütennarr“ ist eine Kinderoper mit ökologischer Botschaft. Staudingers besondere Zuneigung gehört dem „ortsspezifischen Theater“, beim dem Orte – das Krankenhaus, der See, die Kirche – als Hauptdarsteller fungieren. Das Jahr 2013 steht im Schloss Lind unter dem Motto „Nebensachen“ und untersucht auf vielfältige Weise das „Wesen der Dinge“. „Es geht um aussterbende, verschwindende Dinge“, erklärt der Künstler. Klang- und Objektperformances stehen ebenso am Programm wie Lesungen und Konzerte. Im August findet mit „kirtag&nacht“ in Kooperation mit Gunilla Plank ein Nachfolgeprojekt in Oberwölz statt. Diesmal wird nicht zugesperrt, sondern aufgemacht – für einen etwas anderen Kirtag. Andreas Staudinger Tel: 0676 75 88 711 [email protected] www.andreas-staudinger.at

danke

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— 3./10./17. APRIL Planung und Management von Kulturprojekten

— 4. APRIL Ausstellen und vermitteln – Tipps vom Profi

— 24. APRIL Kunst und Medien: „Professionelles Texten von PR-Texten“

— 15./22./29. MAI Kunst und Computer: Einführung in Adobe 6.0

— 5. Juni Buchhaltung und Steuerrecht für Künstler

— 12./19./26. Juni Web und Social Media: Der Auftritt im Internet

— 16. AUGUST Jugendworkshop „Dreh deinen eigenen Film“

— 4. SEPTEMBER Theaterworkshop für Laientheater

— 28. SEPTEMBER Kulturförderungen Nähere Infos gibt es unter: [email protected] www.holzweltkultur.at

Zu GAST Alles neu bringt…

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…nicht der Mai, sondern das Jahr 2014 und seine Vorgaben für Regionalentwicklung.

Holzverbindungen für die Zukunft! D

as vor der Tür stehende Jahr 2013 wird ein Start – und Wendepunkt in der Entwicklung der steirischen Regionen. Wir befinden uns zwar noch in der „Auslaufphase“ der großen EU-Programme für den ländlichen Raum – die Erfolge sind noch gar nicht gesichert, aber ein Paradigmenwechsel hat auf mehreren Ebenen bereits eingesetzt. Die Erwartungen an die neue Programmperiode sind groß, die Regeln und Teilnahmekriterien werden aber weit strenger sein – man spricht von einer gehobenen Bedeutung regionaler Strategien, aber auch von einer damit verbundenen höheren Verantwortungsübernahme der Regionen und regionalen MitgestalterInnen. Verantwortung, die in der Steiermark mit einem doppelten Schlüsselbegriff umrissen werden kann: Demografie und Standortentwicklung. Die demografischen Trendkurven stimmen nachdenklich, aber wir arbeiten auch gemeinsam mit den betroffenen Regionen an der Möglichkeit eines endogenen Wandels. Wenn es uns gemeinsam gelingt, Regionen, regionale Strategien, regionale Strukturen und Verantwortungsprozesse weiter in die Zukunft zu denken. Strategien und Entwicklungen, die „geschlossen“ bleiben und/ oder deren primäres Ziel die Förderallokation darstellt, werden sich als sprichwörtlicher „Holzweg“ erweisen. Die Holzwelt Murau hat sich zusammen mit den beiden anderen LAGs in den letzten beiden EU-Programmperioden als international bedeutsame Werkstoffregion Murtal eine ausgezeichnete Ausgangsposition geschaffen und gemeinsam stehen sie für viele als Modellregion einer vernetzten Regionalentwicklung.

Vieles ist schon gelungen. Leitprojekte entfalten bereits europaweit ihre Wirkungspotenziale und arbeiten proaktiv an den Rahmenbedingungen einer zukunftsfähigen Standortentwicklung – für die Holzwelt, für das Murtal. Ländliche Räume beginnen wieder Stärke zu zeigen. Jugendund Integrationsarbeit, Energiemodellregionen, Kultur sowie das Thema familienfreundliche Arbeitsplätze sind jene Hebel, ohne die Leitstrategien der Zukunft nicht mehr gedacht werden können. Und sie schaffen das notwendige Klima des Vertrauens, ohne das weder eine Standortentwicklung gelingen kann, noch strategische Antworten auf die demografischen Entwicklung. Wer diese Parameter in der Leitbildentwicklung der Zukunft strategisch mitzutragen weiß, begreift Regionalentwicklung als Generationenunternehmen. Nachhaltig und effizient ist ein solches Unternehmen aber nur dann, wenn es eine stabile,intelligente Struktur aufweist und von den Kompetenzen aller Beteiligten profitieren kann. Ich hoffe, als Wunsch für das Neue Jahr, dass die Holzwelt in den kommenden wichtigen regionalen Prozessen, Entwicklungen und Zukunftsstrukturen ihre Verbindungen bzw. Netzwerkkompetenzen zu legen versteht, Holzverbindungen selbstverständlich – nachhaltig und innovativ.

— Mag. Gerald Gigler Abteilung 7 des Landes Steiermark

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Holzwelt-BotschafterInnen informieren im Detail.

Das ist die Botschaft

Weihnachten_Sektor_2012_A4_Layout 1 07.11.12 10:03 Seite 1

Frohe Weihnachten! Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie alles Gute, Erfolg und Gesundheit im Neuen Jahr.

Volksbank. Mit V wie Flügel.

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Die Plattform der Holzweltbotschafter formiert sich. Der Verein ist in Gründung und ein aktives Team ist gefunden. Die zukünftige Obfrau Maria Auer wird gemeinsam mit DI Franz Rodlauer die Federführung für die weitere Entwicklung der Holzweltbotschafter in der Hand haben. Die beiden werden dabei von einem guten Team unterstützt, für Marketing, Angebotsentwicklung und Schulungen verantwortlich sind Eveline Lercher, Danja Galler und Elisabeth Miedl. Ein wachsames Auge auf die Finanzen hat dabei Marlene Plank-Lindner. Das Beschwerdemanagement sowie professionelle Unterstützung in der Angebotsentwicklung erhält das Team durch Dagmar Lercher. 14 HolzweltbotschafterInnen der ersten und zweiten Ausbildungsreihe werden nunmehr ordentliche Mitglieder des Vereins der Plattform „Holzweltbotschafter“. Die zukünftige Obfrau Maria Auer steht in den Startlöchern und entwickelt mir Ihrem Team bereits Marketingmaßnahmen sowie neue Angebote, speziell für die Gäste vor Ort. Die Holzwelt Murau wird Kooperationspartner und kann so auf ein gut geschultes Team regionaler Botschafter zurückgreifen, um die Holzwelt Reisen zu einem echten Erlebnis für die Besucher zu machen. Das Angebot der HolzweltbotschafterInnen: Holzstadtspaziergänge, Rundreisen durch die Holzwelt Murau mit unvergesslichen Erlebnissen, SpezialExkursionen, individuelle Reisen, als auch Wanderungen mit unseren Expertinnen. Die HolzweltbotschafterInnen garantieren Ihnen ein Erlebnis in der Holzwelt Murau.

Infobox: www.holzweltbotschafter.at, Holzwelt Murau, Bundesstraße 13a, 8850 Murau, [email protected] Tel: 03532 20000-11

das pFeiFenmuseum in scheiFling. Sein Dasein liegt im Tabakraucherlied begründet. Apropos (Be-)Gründung: Das Schmuckstück Pfeifenmuseum gibt es seit 1983.

Holzwelt Murau / Tom Lamm | Pfeifenmuseum (7)

wo rauch aufsteigt

Pfeif‘nrachn als Kulturgut – dagegen können auch nichtraucherparagraphen nicht an.

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Wertvolle Pfeifen aus dem Museum.

m der Wahrheit die Ehre zu geben ist das Pfeifenmuseum viel mehr als ein solches. Hier, in der Scheiflinger Bahnhofstraße, in einer bis ins Detail erhaltenen Holzkeusche, findet der Besucher das Original einer Rauchkuchl, dazu eine historische Schulklasse sowie die Utensilien des ehemaligen Ortschirurgen und Geburtshelfers Schalling, der um 1830 seine medizinischen Kenntnisse einsetzte. Schließlich noch die Rekontruktion des ehemaligen „Gjaidhofes“, wo im Jahre 1936

der Scheiflinger Goldschatz entdeckt wurde. Warum ein Museum? Wie schon erwähnt, Auslöser dafür ist das Tabakraucherlied, das im Zuge des Scheiflinger Kirtages gesungen wird. „Am Sonntag ist Scheiflinger Kirtag, do kemman die Tabakraucher zaumm“ – dieses Lied gab den entscheidenden Anstoß, ein Haus voller Pfeifen zu gründen. aus aller Welt Die Pfeifensammlung in Scheifling ist eine internationale, einige hundert

Stück aus aller Herren Länder werden ausgestellt, dazu auch Rauchutensilien, wie etwa rare Zigarettenspitze. Der Kenner findet sowohl indische Ritualpfeifen wie wertvolle Exponate aus Ton, Porzellan, Meerschaum und BruyerePfeifen.

Infobox: Zu besichtigen ist das Scheiflinger Pfeifenmuseum auch im Winter, gegen Anmeldung. Tel: 0664 49 57 883 21

museen „Winterdienst“ Blasmusikmuseum, Heimatmuseum Oberwölz, 03581 8203, www.blasmusikmuseum. istsuper.com  Nach telefonischer Vereinbarung

Mineralienmuseum Krakaudorf, 03535 8239, www.guniwirt.at  Ab 6. Dezember, täglich außer Mi und Do. von 10.00 bis 18.00 geöffnet. Weihnachtsund Energieferien täglich geöffnet. Pfeifenmuseum Scheifling, 03582 2286, www.kultur.steiermark.at  Nach telefonischer Voranmeldung Schule der Sinne Neumarkt, Gabi Novak, 03584 40582, 0664 9957310, www.schule-der-sinne.com  Führungen auf Anfrage unter 0664 9957310 Stadtbücherei Murau, 03532 4036, www.murau.bvoe.at  Geöffnet Di 9-12 + 15-19, Do 15-17, Fr 9-12 + 15-19 Stiftsmuseum St. Lambrecht, 03585 2305-29, www.stift-stlambrecht.at  „Winterführungen“: bis 14. Mai (ab 5 Personen), Di und Sa um 10.45 Uhr (an Feiertagen nach dem Gottesdienst) 22

10. februar, 15.00 St. Lambrecht Refektorium

11. februar in der Region

Adrienn Miksch Philharmonisches Orchester Györ Dirigent: Hans Schamberger

jänner — 4. Jänner, 19.30 Lambrechterhof Perchtenlauf — 4. Jänner, 20.00 St. Marein, Kultursaal Theater der Landjugend — 5. Jänner, 20.00 Karchauer Wirt Bauernball Mühlen, Hirschenwirt Bauernball Ranten, Mooswirt Bauernball Laßnitz, Mehrzwecksaal Feuerwehrball — 6. Jänner, 14.00 Kultursaal, St. Marein Theater der Landjugend — 11. Jänner Lachtal Radio Winterzauber — 12. Jänner, 19.30 St. Lambrecht, Kaisersaal Vokalensemble Mosaik Spirituals

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Keltenmuseum Noreia Mühlen, 03586 2264, www.muehlen.at  Nach telefonischer Voranmeldung

Faschingsrennen

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Brauereimuseum Murau, 03532 3266-58, www.murauerbier.at  Nach Voranmeldung (mind. 8 Personen)

faschingssonntag-konzert

februar — 12. Jänner, 20.00 Karchau, Moser Dirndlball Ranten, Hammerschmid Bezirksjägerball Oberwölz Ball der Stadt St. Marein Musikerball — 18. Jänner, 19.30 St. Lambrecht, Kaisersaal Jeunesse-Konzert „Herbert Pixner Projekt“ — 19. Jänner Murau, WM-Halle Sportlerball — 19. Jänner, 20.00 Ranten, Hammerschmid Pfarrball — 23. Jänner, 19.00 Murau, Rathaus Vortrag „Klimaschutz im Selbstversuch“ — 26. Jänner, 21.00 Lind, Leitner Maskenball

— 1. Februar, 19.59 St. Blasen, Kultursaal Faschingssitzung — 1. Februar, 20.00 Scheifling, Mehrzweckhalle Faschingssitzung — 2. Februar, 19.30 Ranten, Hammerschmid Filmvorführung „Historisches & Neues“ — 2. Februar, 20.00 Scheifling, Mehrzweckhalle Faschingssitzung Stadl/Mur Faschingssitzung Murau, WM-Halle Feuerwehrball Neumarkt, Thomas Schroll Halle Sportlerball — 3. Februar, 9.00 St. Blasen, Filialkirche Blasius-Sonntag — 3. Februar, 14.59 St. Blasen, Kultursaal Faschingssitzung

— 8. Februar, 19.30 St. Lambrecht, Kaisersaal Jeunesse-Konzert Trio Frizzante — 8. Februar, 20.00 Frojach, Würschl Faschingssitzung Murau Faschingssitzung — 9. Februar Neumarkt Kindermaskenball — 9. Februar, 20.00 Karchauerwirt Hausmaskenball Frojach, Würschl Faschingssitzung Murau Faschingssitzung Scheifling, Mehrzweckhalle Sportlermaskenball

veranstaltungen jänner – märz trophäenschau

Oberwölz • Peterdorf/Alt-

bezirksjäger 28. Februar - 2. märz Murau, WM-Halle

hofen (FF Peterdorf) • Pöllau/Greim (mit Schützengarde) • Ranten (5.00, GH

• St. Lambrecht (MV St. Lambrecht, 6.00: Beginn, ca. 17.30-18.00: Einlauf, Marktplatz St. Lambrecht) • St. Ruprecht Falkendorf

Faschingshochzeit 12. februar, ab 13.00 Schöder, Hauptplatz

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(Schöderberg & Baierdorf)

Beispielbild / kk

Hammerschmid) • Schöder

MÄRZ — 10. Februar, 14.00 St. Blasen, Kirchmoar Kindermaskenball Ranten, Hammerschmid Kindermaskenball Scheifling, Mehrzweckhalle Kindermaskenball Frojach, Checkpoint Charly Kinderfasching — 11. Februar St. Georgen ob Murau, Kreischberghalle Faschingsgschnas — 11. Februar, 20.00 Murau, Hotel Lercher „Mut zum Hut“ St. Lambrecht, Stifterl Pyjamaparty — 12. Februar St. Blasen, Kirchmoar Faschingsausklang — 12. Februar, 9.00 Murau, Innenstadt Faschingstreiben — 12. Februar, 14.00 St. Lambrecht Fasching im Ort

— 12. Februar, 15.00 Frojach, Checkpoint Charly Faschingsausklang — 12. Februar, 16.00 St. Lambrecht, Lambrechterhof Faschingsausklang — 12. Februar, 20.00 Frojach, Würschl Faschingssitzung — 23. Februar Lachtal Fire & Ice

— 9. + 10. März Turracher Höhe Ice Polo Trophy — 16. März, 20.00 St. Georgen/Murau, Kreischberghalle Wunschkonzert Musikverein St. Ruprecht — 16. März, 20.00 Neumarkt, Thomas Schroll Halle Frühlingskonzert MV Neumarkt — 22. März St. Lambrecht, Grebenzen Radio Winterzauber — 23. März, 20.00 Murau Frühjahrskonzert Stadtkapelle Murau

— 23. März, 20.00 Scheifling, Mehrzweckhalle Frühjahrskonzert Musikverein — 30. März im Bezirk Osterfeuer — 31. März, 14.00 Riedlmoar (Treffpunkt) Osterspaziergang — 31. März, 20.00 St. Marein/Nmkt. Osterkonzert — 31. März Stadl/Mur Frühlingskonzert Musikverein

Dieser Terminkalender stellt einen Auszug von Terminen dar. Die Gesamtheit der Veranstaltungen ist unter holzweltkultur.at abrufbar. Bitte um Zusendung aktueller Termine an: [email protected]

holzweltkultur.at facebook.com/Holzweltkultur

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Wohlige Wärme mit steirischem Holz

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Biomassehof Naturwärme St. Lambrecht Hauptstraße 62, 8813 St. Lambrecht 03585 / 23 05 12, [email protected], www.biomassehof-stmk.at

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete

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