Voransicht. Das Wunder von Bern einen Film kritisch analysieren. Das Wunder von Bern : Filmplakat

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Sachtexte und Medien • Beitrag 10

Das Wunder von Bern

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Das Wunder von Bern – einen Film kritisch analysieren

© ddp images

t h c i s n a r o V „Das Wunder von Bern“: Filmplakat

von Silvia Hille, Wedemark Diese Unterrichtsreihe zu Sönke Wortmanns Verfilmung des Fußballklassikers knüpft an das Thema Fußball-WM an. Ihre Schüler recherchieren den historischen Hintergrund des „Wunders von Bern“ und prüfen kritisch, wie der Film den Mythos um die deutsche Weltmeisterschaft weiterführt. Sie lernen, die Handlungsstruktur und die Figurenkonstellation eines Films zu erschließen und darzustellen. Eine breite Auswahl an Szenenfotos veranschaulicht Elemente der Filmsprache, etwa die Wirkung unterschiedlicher Einstellungsgrößen.

Das Wichtigste auf einen Blick Dauer:

9 Stunden

Ziele:

– den historischen Kontext zum Film erarbeiten – grundlegende filmsprachliche Mittel wie Kameraeinstellung und Kamerabewegung erschließen und deuten – Figuren und ihre Beziehungen charakterisieren – die Handlungsstruktur erfassen und grafisch darstellen – einen Romanauszug zum Film mit dem Film vergleichen

Ihr Plus:

das Filmplakat als Farbfolie

14 RAAbits Deutsch • Berufliche Schulen • Februar 2012

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M1 Das Wunder von Bern – ein Film von Sönke Wortmann

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M3 Das Wunder von Bern – Ihre Meinung zum Film In den Medien war zum Beispiel Folgendes zu lesen:

de Januar cher bis En u es B en n „3,5 Millio z) 2004.“ (R. Bin 1 hs Hahn erzä n und Rochu an er m ab rt o en W erat „Sönke humorvoll,2 g te h nic u ch W r es G te .“ (Die len die Pathetische s in er d ie w hin und derlich) as angeht, ist D lerische Seite , al en b g ß n fu u el ie g d hweg „Was rc u d so al n as Ber ingt, die etw Wunder von Spielern gel en re d h Ja es l er ei ig fünfz auch w lweise der , ie p en S h lt e A er l ig behäb (Michae .“ en m ah hzu präzise nac ) et .n az www.f is cher Filmpre preis, Bayeris lm Fi er ch ts Deu d“ (R. Binz) kes Happyen es d o o w lly o „H hen müsMund aufmac en d e si d al oft wie Fuß„Aber sob Schauspieler ie d ch au n ndardsätze sen, wirke Spiel ihre Sta em d h ac n az.net) baller, die lthen, www.f A l ae h ic (M aufsagen.“ in in Deutsch Bern hat alle n d vo n u er lt d ie n p u „Das W ro einges Millionen Eu e erträglicher land knapp 20 ra für die B nch 03 20 r h ja o das Kin . Binz) gestaltet.“ (R Fußendrama. Ein ili m Fa n ei s, ig o gibt’s zu wen „Ein Heldenep nicht, dafür ar .“ g lm es fi t en is au ballfilm ein Fr h ic tl en g ei t is Fußball. Das ann) m rt o W (Sönke

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Erläuterungen 1

Rochus Hahn schrieb das Drehbuch zum Film.

2

pathetisch = hier: übertrieben gefühlvoll

Aufgabe

Sie haben den Film „Das Wunder von Bern“ gesehen. Hier finden Sie einige Aussagen und Bausteine aus Filmkritiken und Medienbeiträgen über den Film. Wählen Sie zwei Äußerungen aus und nehmen Sie Stellung dazu. 14 RAAbits Deutsch • Berufliche Schulen • Februar 2012

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M7 Vater, Sohn und Vaterfiguren – ein Beziehungsgeflecht Mit einem Polaritätsprofil lässt sich eine kurze und gleichzeitig umfassende Charakterisierung einer Figur erstellen. Die Charaktere verschiedener Figuren können so miteinander verglichen werden. Polaritätsprofile von Matthias (M), Richard (R), Helmut Rahn (H) und Bruno (B) Eigenschaft

stark

mäßig

neutral

mäßig

stark

Eigenschaft

draufgängerisch

gehemmt

energisch

antriebslos

zielstrebig

unentschlossen

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mutig

ängstlich

verständnisvoll

unsensibel

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gesellig

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vergnügt nüchtern

V kühl

zurückgezogen missmutig verträumt hitzig

empfindlich

dickfellig

friedlich

aggressiv

Aufgaben

1. Arbeiten Sie zu zweit. Erstellen Sie Polaritätsprofile von Matthias, Richard, Helmut Rahn und Bruno. Tragen Sie in jeder Zeile der Tabelle die jeweiligen Anfangsbuchstaben der vier Figuren in das entsprechende Feld ein, das der jeweiligen Eigenschaft der Figur Ihrer Meinung nach entspricht. 2. Klären Sie untereinander, welches Ergebnis Sie aus den Profilen der vier Figuren ziehen können. Zusatzaufgabe Verdeutlichen Sie die Beziehungen der vier Personen in einem Schaubild. Ordnen Sie dazu die Namen der Figuren an, verbinden Sie sie mit Pfeilen und schreiben Sie an die Pfeile jeweils Stichworte, die die Beziehung zwischen den Figuren charakterisieren.

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Gruppe B

Die Filmsprache – was die Kamera bewirkt Was bewirken unterschiedliche Kameraeinstellungen?

In der Regel besteht ein Film aus mehreren Kameraeinstellungen. Es gibt folgende Einstellungsgrößen: Detail, Groß, Nah, Halbnah, Amerikanisch, Halbtotal, Totale, Panorama. Jede Einstellung erzielt auch einen bestimmten dramaturgischen Effekt: 1. Detail (extreme close up): umfasst nur Teile eines Gesichts oder Gegenstandes. Die Detailaufnahme ist eine Effekteinstellung, zum Beispiel als Spannungsträger (aufgerissene Augen, offener Mund). 2. Groß (close up) umfasst den kompletten Kopf, Nah (close shot) etwa ein Drittel des Körpers von der Brust an aufwärts. Beide Einstellungen betonen die Mimik. 3. Halbnah (medium shot) und Halbtotal (full shot) sowie Amerikanisch betonen Gestik und Körpersprache der Schauspieler. Sie zeigen die Figur bis zur Hüfte und beziehen die Umgebung mit ein.

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4. Totale (long shot) und Panorama (extreme long shot) dienen der Orientierung des Zuschauers, oft als Einführung einer Sequenz. Es sind Effekteinstellungen (zum Beispiel Westernpanorama als Ausdruck unbegrenzter Freiheit). Sie zeigen großräumig Landschaften und Umgebungen.

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Aufgaben

1. Lesen Sie den Infotext über unterschiedliche Kameraeinstellungen und deren Wirkung. Fassen Sie den Inhalt in eigenen Worten zusammen.

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2. Bestimmen Sie bei jedem Bild die Einstellungsgröße (zum Beispiel „Totale“). 3. Was bewirken die Einstellungsgrößen der Bilder beim Zuschauer? Erläutern Sie kurz die Wirkung.

V Bild 1

Bild 2

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