update Warum eigentlich? EXTRA Arbeitgeber: Outlaw

update E X TR A Ausgabe März Dezember 2017 2016 Arbeitgeber: Outlaw ? h c i l t n e g i e m u r a W 09 Wie begegnen wir Kindern, Jugendlichen und...
Author: Dirk Kramer
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update E X TR A

Ausgabe März Dezember 2017 2016

Arbeitgeber: Outlaw

? h c i l t n e g i e m u r a W

09 Wie begegnen wir Kindern, Jugendlichen und Familien

Neu bei Outlaw? Herzlich willkommen!

aus anderen Kulturräumen?

05

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

Vorwort 3

in Deutschland sind mehr als die Hälfte

Warum eigentlich Outlaw? 4 Neu bei Outlaw 5

Das Erfahrungsschatzkästchen

Arbeitgeber mit Perspektive

14

Eltern:aktiv! 8

Outlaw: Arbeitgeber mit Perspektive Beteiligung macht zukunftsfähig

21

06

6-7

Projekt „Interkulturelle Öffnung“

9

Flexible Eltern-Kind-Betreuung

10-11

Führungsleitbild 12 Betriebsrat 13 Erfahrungsschatzkästchen 14-15 Spielmobil Wirbelwind 16 Erzieher mit Herzblut 17

Ab in die Praxis

20

Schulprojekte/Schulsozialarbeit

18-19

Ab in die Praxis – jugendPLUSberuf

20-21

Soziale Berufsluft schnuppern

22-23

Impressum 23

der Angestellten zufrieden mit ihrem Job – das ist die gute Nachricht. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch auch, dass viele Arbeitnehmer*innen grundsätzlich bereit sind, ihre Arbeitsstelle zu wechseln. Die Gründe sind vielfältig: Mangelnde Wertschätzung, unflexible Arbeitszeiten, Überlastung, fehlende Familienfreundlichkeit, schlechte Bezahlung, keine Entwicklungsmöglichkeiten… Darum wird es für Bewerber*innen immer wichtiger, sich den künftigen Arbeitgeber genau anzuschauen. Das gilt ganz besonders in einem sozialen Berufsfeld. Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte, wählt nicht nur einen Beruf. Wer sich tagtäglich mit Leidenschaft und Überzeugung für die Rechte von Kindern und Familien einsetzen möchte, der macht aus seinem Beruf eine Berufung. Für die braucht es aber das richtige Umfeld – und das bieten wir bei der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe: gute Entwicklungsmöglichkeiten, faire Bezahlung, regelmäßige Weiterbildungen, vielfältige Mitspracherechte, zusätzliche Altersvorsorge u. v. m. Vor allem aber bieten wir Ihnen ein äußerst vielseitiges Aufgabenfeld – und klare Standpunkte.

Outlaw bildet aus 24 Karriere bei Outlaw 25 Jobs bei Outlaw 26

Schnittstelle Schule und Jugendhilfe

18 2

Outlaw Geschäftsstellen und Zahlen

12 Ressourcen entdecken

Multiprofessionelles Team –

27

Überzeugen Sie sich davon selbst in unserer update-Extraausgabe und lernen Sie Outlaw, die Menschen „dahinter“ und ganz persönliche Berufswege bei uns kennen. Es grüßt Sie herzlich

vielseitige Aufgaben

10

Dr. Friedhelm Höfener Geschäftsführer der Outlaw gGmbH

3

Warum

eigentlich

Outlaw?

Neu bei Outlaw? Herzlich willkommen!

Der Start in den neuen Job ist immer mit viel Aufregung ver-

Mitarbeiter*innen lernen die Unternehmensstrukturen

bunden. Ist das Team nett? Welche neuen Aufgaben erwar-

kennen und haben die Möglichkeit, Kontakte zu anderen

ten mich? Wie ist das Unternehmen strukturiert?

„Neuen“ zu knüpfen und sich auszutauschen.

„OUTLAW“ – so hieß die Brigantine, mit der alles begann und die als Namensgeberin für unser 1987 gegründetes Unternehmen fungiert. Auf dem Schiff – und in zwei Wohngruppen im Münsterland – wurden damals als besonders schwierig

ren zum Einarbeitungskonzept: In der ersten Arbeitswo-

geltende Jugendliche betreut. Der Name steht seit Beginn für unser Engagement, Kindern und Jugendlichen sowie deren

„Uns ist es wichtig, dass sich neue Mitarbeiter*innen von

che, während und nach der Einarbeitungszeit ist hier Raum

Familien zu ihrem Recht zu verhelfen. Und zwar gerade dann, wenn sie sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.

Anfang an gut aufgenommen und integriert fühlen und

für Fragen, Anregungen, Wünsche und Kritik.

sich mit dem Unternehmen identifizieren können“, berich-

„Konstruktive Kritik ist uns immer willkommen, denn nur

tet Personalleiterin Daniela Keßling. „Deshalb haben wir ein

so können wir besser werden“, betont Daniela Keßling und

Neben unseren vielfältigen Angeboten im Bereich der

Adressat*innen an und setzen sich dafür ein, dass deren

standardisiertes Einarbeitungskonzept entwickelt, nach wel-

erklärt: „Fehler passieren jeden Tag – daraus zu lernen, lö-

Hilfen zur Erziehung und der offenen Kinder- und Jugend-

Lebensbedingungen vor Ort verbessert werden.

chem wir gemeinsam die erste Zeit im Unternehmen gestalten.“

sungsorientiert zu handeln und wertschätzend miteinan-

arbeit bilden die Kindertagesbetreuungsangebote ein

An den einzelnen Standorten bieten wir sozialräumliche

weiteres zentrales Arbeitsfeld. Getragen von der Überzeu-

und flexibel organisierte Angebote. Ob Familienanaloge

An ihrem ersten Arbeitstag bekommen die neuen

gung, dass Kinder- und Jugendhilfe nur als Ganzes ihre Wir-

Angebote oder die klassische Kinder- und Jugendhilfe in

Kolleg*innen neben einem Rundgang durch die Einrich-

Um überprüfen zu können, ob die Einarbeitungszeit gut

kung entfalten kann, haben sich unsere konzeptionellen

Wohngruppen und in der ambulanten Betreuung, ob Kin-

tung sowie der Vorstellung und Begrüßung im Team

verlaufen ist, bekommen alle Kolleg*innen im Anschluss

Vorstellungen frühkindlicher Bildung und Betreuung mitt-

dertagesbetreuungsangebote, Jugendzentren, Schulver-

eine Begrüßungsmappe mit allen wichtigen Informati-

einen Evaluationsbogen. Dieser bietet noch einmal die

lerweile an vielen Standorten erfolgreich etabliert.

weigerungsprojekte, Horte oder Mehrgenerationenpro-

onen zu Outlaw. Dazu gehören ein Überblick über alle

Möglichkeit, die vergangenen Wochen Revue passieren zu

Unserer Grundidee sind wir treu geblieben: Wir setzen uns

jekte – unser Ziel ist es immer, den Menschen dort, wo sie

Ansprechpartner*innen, interne Vorgaben und Dienstanwei-

lassen und Verbesserungsvorschläge anzubringen.

ein für Kinder und Jugendliche, für Mädchen und Jungen

leben, so viele Chancen wie möglich zu eröffnen.

sungen sowie verschiedene Dokumente zum Nachschlagen.

„Das liefert uns viele wertvolle Infos“, ergänzt Frank

und für deren Familien – dabei ganz besonders für die, die

Eine regionale Begrüßungsveranstaltung hilft, den

Sibom, Leiter des zentralen Qualitätsmanagements.

Probleme haben oder, je nach Perspektive, Probleme

„Durchblick“ im Gesamtunternehmen zu bekommen: Re-

„Jede Stimme ist uns wichtig! So können sich alle

gelmäßig stellen sich hier die regionale Geschäftsfüh-

Mitarbeiter*innen daran beteiligen, die Qualität der Einar-

rung und Vertreter*innen des Betriebsrates vor. Die

beitung bei Outlaw immer weiter zu steigern.“

machen. Alle Angebote knüpfen an die Lebenswelten der

4

Auch regelmäßige Gespräche mit der Leitungskraft gehöDas Einarbeitungskonzept bei Outlaw bietet Orientierung:

Outlaw ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband

der umzugehen, das bringt uns weiter!“

5

Unsere Unternehmenskultur macht uns einzigartig. Sie trägt dazu bei, dass unsere Mitarbeiter*innen stolz auf ihr Wirken sind – und sie gibt Orientierung für unser Handeln und unseren Umgang miteinander, wenn es darum geht, wertschätzend, respektvoll und tolerant die Würde eines jeden Menschen zu achten. Wir sind ein innovationsstarkes Unternehmen mit kooperativem Führungsstil und offener, fairer Kommunikation. Wir lassen unseren Mitarbeiter*innen viel Freiraum für eigene Ideen und selbstbestimmtes Arbeiten in ei-

Outlaw – Arbeitgeber mit Perspektive

nem mitmenschlichen Umfeld. Dafür erwarten wir von jedem*jeder Mitarbeiter*in ein hohes Maß an MotivaFort- und Weiterbildung: Bildung ist uns ein Anliegen – auch

sondern müssen uns zudem stetig veränderten Anforde-

und gerade für unsere Mitarbeiter*innen. Deshalb sind ihre

rungen stellen. Und auch unsere eigenen Vorstellungen

Outlaw steht für dauerhafte Qualität seiner Arbeit und

Ansprüche auf Unterstützung von Fort- und Weiterbildungen

vom Arbeiten können sich mit dem Alter ändern, Prioritä-

hohe Fachlichkeit. Um dies zu gewährleisten, bieten wir

in einer Betriebsvereinbarung fixiert.

ten verschieben sich. Für Outlaw als Arbeitgeber bedeutet

tion, fachliche Kompetenz sowie professionelles Handeln.

das, seine Mitarbeiter*innen dabei zu unterstützen, lange

unseren Mitarbeiter*innen individuelle und umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen.

Entwicklung und Aufstieg mit System: Als lebendiges und

und gern in ihrem Beruf zu arbeiten.

modernes Unternehmen bietet die Outlaw gGmbH vielfältige

Was wir noch tun für unsere

Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Künftige Führungs-

Gesundheit geht vor – betriebliches Gesundheits-

kräfte bereiten wir systematisch auf ihre Aufgaben vor.

management bei Outlaw:

Mitarbeiter*innen:

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen ist uns Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Die Vereinbarkeit von

wichtig! Ein Betriebsärztlicher Dienst unterstützt die



flexible Arbeitszeitmodelle

Beruf und Familie hat für viele Mitarbeiter*innen einen ho-

Outlaw gGmbH sowohl bei der regelmäßigen Überprüfung



vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten

hen Stellenwert. Outlaw setzt sich nicht nur im Rahmen der

der Arbeitsbedingungen als auch bei der Beratung und Un-



Vergütung nach dem Haustarifvertrag

pädagogischen Arbeit für verbesserte Lebensbedingungen

terstützung der Mitarbeiter*innen. Wir haben das Betrieb-



eine zu 100 Prozent arbeitgeberfinanzierte

von Familien ein, sondern nimmt auch das Bedürfnis seiner

liche Eingliederungsmanagement eingeführt, um nach län-

Altersvorsorge

Mitarbeiter*innen ernst, ihre familiäre Verantwortung mit den

geren Krankheitsphasen einzelner Mitarbeiter*innen die



beruflichen Verpflichtungen vereinbaren zu können.

Wiedereingliederung zu unterstützen, wenn nötig und

kontinuierliche Mitarbeiter*innengespräche

• Mitarbeiter*innenbefragungen

6

möglich die Arbeitsbedingungen anzupassen und letztlich



Mitbestimmung durch den Betriebsrat

Älter werden – mit Perspektive: Veränderungen prägen die



Sabbatical und vieles mehr...

Arbeitswelt: Wir werden nicht nur älter und arbeiten länger,

dazu beizutragen, erneuten Erkrankungen vorzubeugen.

7

Qualität fordern und fördern: Eine Mitarbeiterin spricht über ihren Einstieg bei Outlaw

Eltern:aktiv!

Vielfalt als Chance: Projekt Interkulturelle Öffnung von Outlaw

Das Outlaw-Programm

Wie begegnen wir Kindern, Jugendlichen und Familien aus

Multiplikator*innen geplant, um interkulturelles Wissen

Rebecca Liebert arbeitet seit September 2016 als stellver-

Vorstellungsgespräch. Im

setzt den Fokus auf die

anderen Kulturräumen im pädagogischen Alltag? Wie be-

weitergeben zu können. „Nur so verankert sich dieses Wis-

tretende Leiterin in der betriebsnahen Kita Ritterstraße,

September 2016 war es

Erziehungspartnerschaft

ziehen wir alle ein und unterstützen unsere Pädagog*innen

sen langfristig und wirkungsvoll im Arbeitsalltag“, erklärt

die Outlaw gemeinsam mit der idealo internet GmbH in

so weit und die passende

zwischen Kitas und

bei der täglichen Arbeit? Diese Fragen bearbeitet das

dazu die Projektkoordinatorin Frishta Ahmadi, die im Pro-

Berlin betreibt. Davor sammelte die 30-Jährige schon Erfah-

Einrichtung gefunden: Die

Familien. Aus der Kinder-

Team des Projekts „Interkulturelle Öffnung von Outlaw in

jekt vor allem die Fortbildungsreihe in Sachsen betreut:

rungen als Gruppenerzieherin bei verschiedenen Trägern

Kita Ritterstraße mit 35

tagesbetreuung

Sachsen“. Das Projekt wird vom Land Sachsen und von der

„Die Weiterbildung von Mitarbeiter*innen stellt die Weichen,

und natürlich während ihrer Ausbildung an der Berliner

Krippen- und Kitaplätzen

heraus entwickeln die

Landeshauptstadt Dresden gefördert und beinhaltet ei-

um Interkulturalität nicht nur zu verstehen, sondern auch

Anna-Freud-Schule mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Nach

bietet eine gute Größe,

Eltern:aktiv!-Beauftragten

nerseits die interkulturelle Wissensvermittlung an Outlaw-

zu leben und an neue Kolleg*innen weiterzutragen“, macht

der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2015 suchte die junge

um behutsam an Leitungs-

bedarfsgerechte und

Mitarbeiter*innen. Andererseits soll jungen Menschen und

die Sprachwissenschaftlerin und Personalentwicklerin deut-

Mutter eine neue berufliche Herausforderung. In Berlin-

aufgaben herangeführt zu

niedrigschwellige

ihren Familien aus anderen Kulturräumen das Leben im

lich, die dafür Befragungen in Outlaw-Einrichtungen durch-

Spandau entdeckte die staatlich anerkannte Erzieherin die

werden. Rebecca Liebert

Angebote für Familien.

neuen Umfeld erleichtert werden.

führte und so die Themen für die Workshops bedarfsnah

Kita Heerstraße und wurde so erstmals auf Outlaw als Trä-

spielte sich schnell mit der

ger aufmerksam: „Outlaw – so heißt ja nicht jede Kita. Also

Kita-Leiterin Julia Gerike

„Unser übergeordnetes Ziel ist, Interkulturalität als wich-

habe ich im Internet nachgeschaut. Die Homepage hat mich

als Team ein. Nun ist

tigen Baustein der Outlaw-Grundkonzepte zu entwickeln“,

Um diese Ziele zu verwirklichen, kooperiert das Team mit

gleich angesprochen, und der Träger machte auf mich einen

Julia Gerike im Mutterschutz,

betont Projektleiter Marco Matthes, der gemeinsam mit

externen Partner*innen, die unter anderem die Fortbil-

modernen Eindruck.“

und Rebecca Liebert über-

seinem Team Maßnahmen konzipiert, um die interkulturellen

dungsreihen durchführen und die mehrsprachigen Unterlagen

nimmt ihre Vertretung.

Fähigkeiten der Outlaw-Mitarbeiter*innen zu fördern. Dazu

erstellen. „Für die Weiterentwicklung der Angebote für ge-

Daraufhin bewarb sich Rebecca Liebert Anfang 2016 initi-

Mit der neuen Aufgabe

gehören verschiedene Fortbildungsreihen, z. B. zu rechtlichen

flüchtete Kinder und Jugendliche kooperieren wir auch mit

ativ bei Outlaw in Berlin und wurde zum persönlichen Ge-

steht sie jedoch nicht al-

Fragen oder zum Konfliktmanagement sowie die

spräch eingeladen. Dafür bereitete die Pädagogin eine

leine da: „Meine Bereichs-

Bereitstellung von mehrsprachigen Informati-

gesellschaftlichen Akteur*innen aus, die mit Menschen

Präsentation vor, wie sie sich die Arbeit mit dem Outlaw-

leiterin ist jederzeit für

onsmaterialien. Ein weiteres Ziel des Projekts

mit Migrationshintergrund arbeiten, um gemein-

Programm „Eltern:aktiv!“ vorstellen würde: „Ich fand es

mich erreichbar. Auch das

ist es, Fachkräfte mit Migrationshintergrund

same Projekte zu initiieren.“

total aufregend, mich mit dem Programm auseinanderzu-

Team hat klasse reagiert

zu gewinnen. Außerdem ist ein Netzwerk aus

setzen. Bei keinem Träger habe ich bisher erlebt, dass der

und gleich gefragt, welche

Fokus so auf die Elternarbeit gesetzt wird. Und ich sehe ja

Arbeiten sie mir abnehmen

nun: Der Bedarf ist da und der Beruf darf nicht bei neun

können.“

ermittelte.

den Jugendämtern, und wir tauschen uns regelmäßig mit

Stunden Betreuung aufhören. Ich hatte gleich das Gefühl, dass Outlaw ein Unternehmen ist, das viel von

Dank der Unterstützung hat sich Rebecca Liebert in die vor-

seinen Mitarbeiter*innen erwartet und Wert auf Qualität

erst alleinige Leitung „reingefuchst“. Hilfreich ist dabei

legt.“

sicher auch ihr Lebensmotto, das sie von Mark Twain hat: „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens

Auch ihren Wunsch, zukünftig eine Leitungsstelle zu übernehmen, äußerte Rebecca Liebert gleich im 8

zu werden.“

Weitere Informationen

zum Projekt finden Sie

www.outlaw-ggmbh.de/

unter

interkulturelle-oeffnu ng 9

Flexible Eltern-Kind-Betreuung in Hamm: Ein multiprofessionelles Team für vielseitige Aufgaben Melanie wurde mit 17 schwanger, mitten in ihrer Ausbil-

Die Familienhebamme unterstützt die Eltern bei der Grund-

dung. Kontakt zu den eigenen Eltern hatte sie nicht, auch

versorgung ihres Neugeborenen, zeigt ihnen das richtige

mit ihrem Partner häuften sich die Probleme, es kam zur

Handling und gibt Infos zu Grundbedürfnissen und Be-

Trennung. Aber eines stand für sie fest: Eine Abtreibung

sonderheiten eines Säuglings. Sie schaut sich das Kind an,

kam nicht infrage! Doch um die neue Lebenssituation

wiegt es und hat einen guten Blick für Auffälligkeiten: Be-

zu meistern, benötigte sie Hilfe. Die fand sie beim Team

kommt es genug Nahrung? Wie ist der Zustand der Haut?

der flexiblen Eltern-Kind-Betreuung (ElKi ) von Outlaw in

Gibt es Entwicklungsverzögerungen?

Hamm, das sich um die allein erziehende Mutter und ihr Kind kümmerte.

Auch eine Kinderkrankenschwester unterstützt das Team.

sich auf systemische Beratung und Familientherapie spezi-

schwierig wird, weiß ich, wo ich Hilfe bekomme.“

Genau wie die Hebamme hat sie ein Gespür für Auffälligkei-

alisiert hat, ergänzen das Team bei Bedarf. „Bislang sind wir

Die meisten Familien schaffen es mit Unterstützung des

„Die Familien, die wir betreuen, haben ganz unterschiedli-

ten und wird oft bei Krankheiten zurate gezogen, die eine

die einzige Einrichtung dieser Art in Hamm und bekommen

Teams, ihren Kindern ein sicheres Zuhause zu geben und

che Probleme, auf die wir mit unserem multiprofessionel-

medikamentöse Therapie oder spezielle Pflege erfordern:

Anfragen aus dem gesamten Stadtgebiet“, berichtet Nata-

selbst für sie zu sorgen. Das Konzept der flexiblen Hilfen

len Team individuell eingehen können“, beschreibt Team-

„Gerade bei Windeldermatitis oder Befall durch Läuse oder

scha Düsing-Lanowski. „Wir betreuen viele junge,

aus einer Hand wird hier gelebt: Familien, die nicht mehr

leiterin Natascha Düsing-Lanowski. „Wir bieten eine enge

Krätzmilben ist die korrekte und konsequente Durchfüh-

alleinerziehende Mütter oder Paare, die in ihre neue Rolle

die umfassende Unterstützung durch das ElKi-Team benöti-

Betreuung mit Präsenzzeiten an, die sich am Bedarf der Fa-

rung der Therapie sehr wichtig“, erklärt Natascha Düsing-

als Eltern hineinwachsen müssen, aber auch alleinerzie-

gen, können bei Bedarf von den Pädagog*innen der ambu-

milien orientieren. Dabei haben wir immer das Kindeswohl

Lanowski. Manche Eltern benötigen auch Anleitung in der

hende, junge Väter.“

lanten Hilfen zur Erziehung weiterbetreut werden. Manche

besonders im Blick.“

Haushaltsführung: Diplom-Ökotrophologin Dorothea Zurek-Dudek hilft bei der Planung des Tagesablaufs und gibt

Hilfen aus einer Hand: Unterstützung nach der Betreuung

Durchschnittlich zwei Stunden pro Tag besuchen die Fach-

Eltern Tipps, wie sie ihren Alltag am besten organisieren

Für Melanie war das Team der flexiblen Eltern-Kind-Betreu-

kräfte die Familien. Um eine bestmögliche und umfassende

können. „Das fängt schon beim regelmäßigen Wäsche wa-

ung in Hamm jedenfalls eine große Hilfe. „Die Betreuung

„Durch dieses durchlässige System sorgen wir dafür, dass

Unterstützung leisten zu können, arbeiten im Team neben

schen an, geht über Einkaufen und gesunde Ernährung bis

hat mich davor bewahrt, in einer stationären Einrichtung

Familien immer genau die Hilfe bekommen, die sie benöti-

den Pädagog*innen, die die Fallverantwortung tragen,

hin zum Umgang mit Geld oder Ordnung in der Wohnung“,

leben oder sogar mein Kind abgeben zu müssen.“ Sie habe

gen. Sie kennen den Träger und die Mitarbeiter*innen aus

auch andere Fachkräfte: Eine Hebamme, eine Kinderkran-

weiß Dorothea Zurek-Dudek.

eine Zeit gebraucht, um sich an die Umstellung zu gewöh-

den anderen Teams und erfahren eine optimale, flexible

kenschwester, eine Ökotrophologin und weitere externe

10

Kinder besuchen auch die Kita Feidikstraße, die im selben Gebäudekomplex angesiedelt ist.

nen, erinnert sich die heute 19-Jährige. „Man muss so viel

und bedarfsgerechte Betreuung“, fasst Natascha Düsing-

Expert*innen, die bei Bedarf hinzugezogen werden. Außer-

Externe Expert*innen, beispielsweise eine Kinder- und Ju-

beachten und hat so wenig Zeit für sich selbst. Aber es hat

Lanowski zusammen.

dem gibt es verschiedene Gruppen-Angebote in den Räu-

gendpsychotherapeutin, männliche Kollegen aus dem Team

sich gelohnt. Das Team hat mir sehr geholfen, und ich kann

men des Teams.

der ambulanten Hilfen zur Erziehung und ein Pädagoge, der

mich nun gut um mein Kind kümmern. Und falls es mal 11

Beteiligung aller macht Outlaw zukunftsfähig: Der Betriebsrat stellt sich vor

Führen mit Herz und Verstand: Outlaw entwickelt ein Führungsleitbild Wertschätzung, Entscheidungsfreiräume und Eigenverant-

sind Hochglanz-Plakate mit Formulierungen über Werte

wortung – das sind die Führungsinstrumente der Zukunft,

und Handeln der Führungskräfte, die an den Wänden der

so das Ergebnis einer Befragung von 400 deutschen Füh-

Einrichtungen hängen und dort nur die Besucher*innen

rungsverantwortlichen im Auftrag des Bundesarbeitsminis-

beeindrucken, jedoch wenig Auswirkungen auf das Mitei-

teriums. Geld und andere materielle Anreize spielen dem-

nander bei Outlaw haben. Das Ziel ist es, die gemeinsam

Die Interessen der Mitarbeiter*innen der Outlaw gGmbH

nach schon heute eine abnehmende Rolle, ebenso haben

erarbeiteten Führungsleitsätze als Instrument der Perso-

werden seit 1994 durch den Betriebsrat vertreten. Wir haben

streng hierarchische Modelle ausgedient – gute Koopera-

nal- und Organisationsentwicklung einzusetzen. Durch die

tion und soziale Kompetenz dagegen werden bei Führungs-

Diskussionen in den Teams und den breiten Dialog ist ein

kräften immer wichtiger*.

erster, wichtiger Schritt getan, um ein gemeinsames Vergeführt werden soll. In jedem Fall gilt: Der Austausch

zusammenarbeiten, was können Mitarbeiter*nnen von

darüber, welche Führungskultur wir bei Outlaw wollen und

ihren Führungskräften erwarten und umgekehrt? Diese Fra-

welche Führungskompetenzen die Organisation braucht –

gen soll ein gemeinsames Führungsleitbild beantworten,

und das über alle Hierarchieebenen hinweg – ist ein span-

welches sowohl den Führungskräften, als auch den Outlaw-

nender Entwicklungsprozess, den Outlaw weiter fort-

Mitarbeiter*innen Orientierung bieten und ihnen helfen

schreiben wird.

soll sich weiterzuentwickeln. Zu diesen Fragen hat die Geschäftsführung in Abstimmung mit dem Vorstand diskutiert und neun Führungsgrundsätze

Outlaw weiterzuentwickeln bzw. auszubauen. Dazu dient auch ein Paket von Betriebsvereinbarungen, das die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen regelt. Diese werden in Verhandlungen mit der Geschäftsführung den aktuellen, sich verändernden innerbetriebli-

*Initiative Neue Qualität der Arbeit: „Führungskultur im Wandel. Kulturstudie mit 400 Tiefeninterviews“, Berlin, 2014

ständnis darüber zu entwickeln, wie bei Outlaw Was bedeutet das für Outlaw? Wie wollen wir führen und

die wertschätzende und transparente Atmosphäre bei

chen sowie äußeren Bedingungen angepasst.

drei regionale Betriebsräte und einen Gesamtbetriebsrat.

Wie der Gesamtbetriebsrat für das Gesamtunter-

Der Betriebsrat ist in alle wichtigen Prozesse involviert.

nehmen die Verantwortung bei der Umsetzung dieser Aufgabe trägt, übernehmen das auf der regionalen

Die Outlaw gGmbH zeichnet das Bestreben um eine trans-

Ebene die regionalen Betriebsräte. Die dort arbei-

parente Unternehmenspolitik aus, die durch breite

tenden Betriebsratsmitglieder sind die direkten

Information, Partizipation und Rechenschaft durch die

Ansprechpartner*innen für die Mitarbeiter*innen,

jeweilige Leitung gegenüber den Mitarbeiter*innen

wenn es Fragen, Beschwerden oder Anliegen gibt.

gekennzeichnet ist. Wenn Mitarbeiter*innen über die Ent-

Arbeitsplatzsicherheit, Familienfreundlichkeit,

wicklungen, Vorhaben und Probleme des Unternehmens

Gesundheitsmanagement und altersgerechte

informiert sind, haben sie auch mehr Möglichkeiten zu

Arbeitsausstiege sind nur einige Themen, für die

partizipieren, aktiv an den Lösungen mitzudenken und

wir uns stark machen.

mitzuarbeiten. Das schafft Vertrauen. Wenn es uns gelingt, die Beteiligung der  Mitarbeiter*innen

entwickelt. Diese sind anschließend mit den Führungskräften

im Unternehmen weiter auszubauen und ihnen – egal auf

und Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen und Regionen

welcher Ebene – mit Wertschätzung und Anerkennung zu

diskutiert und konkretisiert worden. Damit ist der Prozess

begegnen, dann ist das ein wichtiger Baustein für die Zu-

jedoch noch nicht beendet. Was nämlich nicht gewollt ist,

kunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Denn das ist unumstritten: Unsere Mitarbeiter*innen sind unser höchstes Gut. Wie gut oder wie schlecht wir unsere Leistungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien erbringen, hängt wesentlich von ihnen ab. Der Betriebsrat stellt diese Themen immer wieder in den Mittelpunkt seiner Arbeit. In den regelmäßigen Treffen mit der Geschäftsführung suchen wir nach Lösungen, um

12

Foto: Gesamtbetriebsrat während einer Beratung, v. l. n. r.: Tino Freimark, Almut Gutwald, Gregor Schulze Dieckhoff, Grit Möbius und Antje de Wendt. 13

“Die große Freiheit“:

zum Beispiel zum Schutz des Kindeswohls, geben uns allen

Was würden Sie Berufseinsteiger*innen mitgeben, quasi als

Handlungssicherheit. Kurz: Ich weiß, was Outlaw von mir

Ihr Erfolgsrezept für Kita-Leiter*innen?

erwartet, und Outlaw gibt mir im Gegenzug viel Freiheit in

Outlaws dienstälteste Kita-Leiterin öffnet ihr „Erfahrungsschatzkästchen“

der Umsetzung. So macht das Arbeiten Spaß!

Brigitte Bachmann: Meine wichtigste Erkenntnis aus 40 Berufsjahren ist: „Nicht alles alleine machen!“ Ich habe ein

Auf Ihrer Warteliste stehen aktuell 58 Kinder, sogar von

super Team, wir haben ganz tolle, engagierte Eltern und ei-

außerhalb kommen Anrufe – und das für eine Kita in der

nen sehr regen Förderverein. Außerdem ist Outlaw ja bun-

Plattenbausiedlung Grünau. Wie kommt das?

desweit aufgestellt und hat überall erfahrene Leitungskräfte und Kolleg*innen. Mich austauschen zu können, mir

Brigitte Bachmann: Ich denke, das liegt an zwei Punkten:

Rat holen zu können, empfinde ich als großen Vorteil bei

Seit 40 Jahren steht Brigitte Bachmann ihre Frau im Berufs-

Einerseits haben wir eine sehr vielfältige inhaltliche

Outlaw. Auch in der Kita muss ich nicht alles selber machen

leben: davon 30 Jahre in der Leipziger Kita Am Kirschberg

Arbeit und sind ganz eng mit unserem Stadtteil verbunden.

– das musste ich aber auch erst lernen.

und hiervon wiederum 15 Jahre als Outlaw-Mitarbeiterin.

Das Vernetzen ist einfach ‚meins‘. Dadurch können wir ganz viele Dinge machen, die ohne Hilfe nicht möglich wären –

Der Kita-Alltag ist ja sehr fordernd, immer mehr Anforderun-

Damit ist sie auch die dienstälteste Kita-Leiterin bei Outlaw

sowohl finanziell als auch inhaltlich. Unser aktuelles

gen und Vorschriften sind zu beachten, verschiedene Erzie-

– denn die Kita Am Kirschberg war die erste Outlaw-Kita

medienpädagogisches Projekt mit der Produktion eines

hungsmodelle prallen aufeinander, Lebenswelten sind zu

bundesweit. Dass der Bereich Kindertagespflege zum

eigenen Trickfilms ist ein gutes Beispiel – der gute Kontakt

vereinbaren. Wie meistern Sie das?

Erfolgsmodell geworden ist und das Eröffnen von Kitas

zum Cineplex im AlleeCenter hat uns hier wichtige Türen

heute bei Outlaw fast schon zum Tagesgeschäft gehört,

geöffnet. Zum anderen machen wir ganz viel Öffentlich-

Brigitte Bachmann: Mit ganz viel Pragmatismus! Und dem

ist somit vielleicht auch ein kleines bisschen ihr Verdienst

keitsarbeit – denn Klappern gehört einfach zum Handwerk.

eigenen Anspruch, immer auch das Gute zu sehen. Ich sag

– und der ihres engagierten 20-köpfigen Teams. Wie sie

Gerade vergangene Woche rief ein Vater aus Berlin an, der

immer: Die Bedingungen sind wie sie sind, das muss man

selbst das sieht und warum sie es so lange an einem Platz

zieht bald nach Leipzig und hatte von uns gelesen. Nun

akzeptieren und das Beste draus machen. Noch dazu, wenn

„ausgehalten“ hat, erzählt sie im Interview.

wollte er unbedingt bei uns einen Platz ...

man so gute Voraussetzungen hat wie wir hier bei Outlaw.

Vielen Dank!

Frau Bachmann, 15 Jahre bei einem Arbeitgeber – das ist heute eher die Ausnahme. Was gefällt Ihnen an der Arbeit bei Outlaw? Brigitte Bachmann: Was es mir leicht macht, ist die große Freiheit bei Outlaw. Natürlich gibt es klare Vorgaben, das geht ja auch gar nicht anders, schließlich tragen wir hier Verantwortung für 119 Kinder. Aber darüber hinaus gibt es auch sehr viel persönlichen Spielraum, ich kann den Alltag

Pia, 5 JAHRE 14

mit meinem Team selbst gestalten. Und: Outlaw arbeitet

Lieben Dank an die Kinder der

sehr professionell, Grundkonzepte und Handreichungen,

Kita Am KIrschberg, die für uns

LEA, 6 JAHRE

LENI, 5 JAHRE

DJANA, 6 JAHRE

Frau Bachmann gemalt haben.

15

Über die Rocky Mountains zu Outlaw nach Dresden:

„Im Stundentakt Windeln wechseln“:

Silvana Zühlke wirbelt seit 2012 beim Spielmobil

Uwe Reuschel ist Erzieher mit Herzblut in der Dresdner Kita Hechtstraße Uwe Reuschel arbeitet seit zwei Jahren in der Outlaw-Kita

größer werden zusehen und beobachten, wie sich ihre Per-

Silvana Zühlke ist 32 Jahre alt, Mutter einer 16 Monate

Teamleitung, die Projektarbeit

Hechtstraße in Dresden und betreut dort seit Januar 2015

sönlichkeiten entwickeln und wie sie sich beim Spielen in

alten Tochter und seit November 2016 die neue Teamleiterin

und die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort

die Mädchen und Jungen der „Roten Gruppe“ als Erzieher.

der Gruppe entfalten. Am Kita-Konzept finde ich gut, dass

des „Spielmobil Wirbelwind“ von Outlaw in Dresden. Direkt

im Einklang stehen. „Ich erlebe Outlaw als lernende Orga-

Der 29-Jährige ist gelernter Bäcker – lernte aber während

die Kinder viel im kreativen Freispiel lernen. Die Kids sind

nach einem Jahr Elternzeit stieg die Diplom-Sozialpädagogin

nisation, die das Know-how aller Mitarbeiter*innen wahr-

seines Zivildienstes im Hort einer Dresdner Grundschule die

viel an der frischen Luft und toben sich auf unserem Au-

wieder ein in den bunten Kleinbus voller Spielideen und

nimmt und sich auf die individuellen Bedürfnisse einstellt

Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe kennen und

ßenspielgelände mit Matschstrecke und kleinem Rodelberg

stellt sich jetzt als Führungskraft gleich zwei Herausforde-

– genau das ist mir wichtig“, unterstreicht die engagierte

schätzen. Auch über den Einsatz als „Zivi“ hinaus blieb der

aus. Das alles macht für mich einen abwechslungsreichen

rungen: als Mutter Kind und Karriere unter einen Hut kriegen

Pädagogin, die bereits 2010 als ehrenamtliche Trainerin bei

Dresdner an der Schule und half den Kindern der ersten bis

Job mit viel Gefühl für die Bedürfnisse der Kinder aus.

und als Ansprechpartnerin für das Spielmobil alle Fragen,

Outlaw anfing. Neben ihrem damaligen Job coachte die be-

dritten Klasse unter anderem bei den Hausaufgaben. Im

Ideen und Projekte koordinieren.

geisterte Sportlerin eine Mädchenfußballmannschaft beim

Interview beschreibt der ausgebildete Erzieher, warum sich

Und wie unterstützt Sie Outlaw dabei?

Wirbelwind-Projekt „Streetsoccer-Girls“. Zwei Jahre später

der Wechsel für ihn gelohnt hat:

Mir ist im Job wichtig, dass ich Spaß bei der Arbeit habe

„Die Entscheidung fiel mir überhaupt nicht schwer“, bekräf-

– während des Kanada-Urlaubs oben in den Rocky Moun-

tigt die Teamleiterin: „Ich arbeite seit vier Jahren bei Outlaw,

tains – bekam sie das Angebot als Spielmobil-Mitarbeiterin.

Vom Bäcker zum Erzieher – wie kam es zu diesem Berufs-

mir nur einem Monat nach Arbeitsbeginn den Aufbau der

und ich kenne die offene Einstellung des Unternehmens ge-

„Ich war sofort Feuer und Flamme, schrieb meine Bewer-

wechsel?

„Rote Gruppe“ übertragen und ich betreue die Mädchen

genüber Mitarbeiter*innen mit Kindern.“ Gemeinsam mit

bung mitten in den Bergen und startete 14 Tage nach mei-

Nach der positiven Erfahrung in der Schule wollte ich un-

und Jungen bis zum Wechsel in die Schule. So kann ich ei-

der Bereichsleiterin der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

ner Rückkehr beim Spielmobil“, erinnert sich die Teamleiterin.

bedingt weiter mit Kindern arbeiten und absolvierte die

gene Ideen verwirklichen und forme gleichzeitig die Kita-

Ausbildung zum Erzieher. Auf der Suche nach offenen Stel-

Gruppe. Ich schätze die Arbeit im Team, das gute Verhältnis

Ihr aktuelles Teilzeitmodell klappt auch dank der engen

len habe ich im Internet die Outlaw-Kitas in Dresden ge-

zur Kita-Leitung und die transparente Zusammenarbeit mit

Zusammenarbeit mit ihrem Team: „Meine Kollegin ist eben-

funden und mich sofort beworben. Outlaw lud mich erst

den Eltern, denn so bekommen wir über die regelmäßigen

falls Mutter, und wir wechseln uns bei der Projektarbeit

zum persönlichen Gespräch und dann zum Probearbeiten

Entwicklungsgespräche ein ehrliches Feedback. Und:

ab. Die Nachmittage, an denen wir mit dem Spielmobil un-

ein – dann kam die Zusage. Ich muss zugeben, die Arbeit

Outlaw setzt auf mehr männliche Fachkräfte im Kita-

terwegs sind, teilen wir uns mit unserem Kollegen auf“, er-

in der Kita und vor allem mit den kleinen Kindern war am

Bereich. Das finde ich gut und habe auch deshalb den

klärt Silvana Zühlke, die genau diesen Teamgeist und den

Anfang eine Herausforderung. Ich habe mich aber schnell

Wechsel von der Backstube in die Kita nicht bereut.

von Outlaw in Sachsen hat Silvana Zühlke ein Modell zur Stundenverteilung erarbeitet, mit dem die Aufgaben der

und dass ich Verantwortung übernehmen kann. Outlaw hat

abwechslungsreichen Arbeitsalltag mag. „Unsere Pro-

eingearbeitet und bald auch erfolgreich im Stundentakt

jekte sind so vielseitig und unterschiedlich wie die

Windeln gewechselt. Heute bin ich auch der Sicherheits-

Kinder, auf die wir treffen. Das ist eine tolle

beauftragte der Kita.

Arbeitsgrundlage, die mich jeden Tag aufs Neue motiviert“, betont die zertifizierte

Was macht für Sie die Arbeit in einer Kita aus?

Erlebnispädagogin.

Ich mag das bunt gemischte Alter der Kinder in unserer Kita und ihre Ehrlichkeit: Die Kleinen zeigen offen, wie gern sie jemanden haben – das ist ein tolles Gefühl! Außerdem kann ich den Mädchen und Jungen quasi beim

16

17

Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe: Schulprojekte und Schulsozialarbeit bei Outlaw „Alle sind blöd“, beschwert sich die 13-jährige Jessica und

Natur pur beobachten auch die Jugendlichen des Schul-

beginnen. Während des Schuljahres absolvieren alle zu-

Schüler*innen bietet, ist die Schulsozialarbeit. „Lange-

streikt: Heute kann sie unmöglich lernen. „Da bleibt nur

projektes WALL (kurz für: Werkstatt-Arbeit-Lernen-Leben)

sätzlich ein Berufspraktikum. „So unterstützen wir un-

weile gibt es in meinem Job nicht“, sagt Schulsozialarbei-

verstehen und zuhören, ihre Mutter anrufen und zurück-

in Velten direkt vor der Tür: Vier Bienenvölker bewohnen

sere Jugendlichen in ihren individuellen Interessen und

ter Thorsten Hoefling, der im Schulzentrum Wolbeck in

melden, dass sich Jessica in der Schule wirklich Mühe gibt“,

den Bauwagen im Outlaw-Garten, die sie gemeinsam mit

Stärken und entwickeln gemeinsam mit ihnen eine Zu-

Münster tätig ist: „Täglich fallen sehr unterschiedliche Auf-

erklärt Monika Schultz vom Outlaw-Schulprojekt Kompass

Schüler*innen der benachbarten Oberschule betreuen. Bei

kunftsperspektive“, beschreibt Sarah Mickan, die mit Kol-

gaben an, je nachdem, was gerade anliegt. Zu Schuljahres-

Zehdenick in Brandenburg. Gemeinsam mit ihrer Kollegin

WALL werden Schüler*innen mit zusätzlichem Unterstüt-

legin Isabell Kittler das Outlaw-Team bildet. Wie bei den

beginn liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung und

Heike Wieland und Lehrer*innen der kooperierenden Ober-

zungsbedarf in der Jahrgangsstufe neun gefördert. Das

Kompass-Kolleg*innen ist WALL eine Schnittstelle zwi-

Durchführung von Klassentagen und Teambuildingmaßnah-

schule betreut sie Schüler*innen mit zusätzlichem Unter-

Ziel ist, dass die Schüler*innen die einfache Berufsbildungs-

schen Jugendhilfe und Schule. Ein anderes Modell, das

men. Im laufenden Schuljahr berate ich besonders häufig

stützungsbedarf der Jahrgangsstufen sieben und acht. In

reife erlangen oder eine berufsvorbereitende Maßnahme

ebenso vielseitige Herausforderungen in der Arbeit mit

Schüler*innen, Eltern und das Kollegium.“ Aber auch darüber

der Regel ‚pauken‘ die Schüler*innen im Lernbüro Mathe,

hinaus ist Thorsten Hoefling mit vielen verschiedenen Pra-

Deutsch und Englisch – für die anderen Fächer bleiben sie in

xisfeldern konfrontiert: Sozialtraining und die Vermittlung

ihrem Klassenverbund. „Die meisten unserer Jugendlichen

von‚ lebenspraktischem Wissen‘ für Schüler*innen mit För-

brauchen viel Stärkung und positive Schul-Erfahrungen.

derbedarf, Projekte, Konzeptentwicklung, Gremien- und

„Projekttage bieten beides, und so ist ein wichtiger Schwer-

Netzwerkarbeit, Vorbereitung der Klassen auf Klassenfahr-

punkt unserer Arbeit, Aktionen zu organisieren, die soziales

ten, die Begleitung von Cybermobbingbeauftragten und

Lernen ermöglichen“, betont Monika Schultz.

die Ausbildung von Klassenpaten – es gibt immer viel zu tun!

Sozialpädagogische Begleitung, Sozialtrainings und erlebnispädagogische Projekte bietet auch das Schulprojekt

Neben der Schulsozialarbeit, die Outlaw in Münster und

Kompass Sachsenhausen im Norden von Berlin. „Wir ha-

Hamm bietet, gibt es in Münster auch Schulprojekte:

ben mittlerweile den Ruf als Naturkinder“, lacht Sebastian

AG-Angebote, Übermittagsbetreuung und das Projekt

Opitz, da er und seine Kollegin Franziska Fuchs die Jugend-

„Cybermobbing@fairer Umgang im Netz“. Dieses findet

lichen gerne mit Aktivitäten im Freien herausfordern – sei

regelmäßig an kooperierenden Schulen statt. Andere

es Kesselgulasch kochen, Hängebrücken bauen oder Klet-

können es buchen: Sozialpädagoge Sebastian Geeraedts

terwälder bezwingen.

besucht die Klassen einen Tag lang und vermittelt den Schüler*innen soziale Kompetenzen für den Umgang unter-

Die Schulprojekte Kompass und WALL werden gefördert durch das Ministerium für

einander – im Klassenverband sowie im Netz – und gibt Im-

Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Lan-

pulse, wie sie sich sicher in sozialen Netzwerken bewegen.

des Brandenburg in der EU-Förderperiode 2014-2020. Derzeit erarbeitet das Land

18

Brandenburg eine neue Richtlinie zur Fortführung der Schulprojekte über das Schul-

Die Schulsozialarbeit und die Schulprojekte werden von der Stadt Münster

jahr 2016/2017 hinaus. Ob auch eine nahtlose Fortführung der Projekte nach Ver-

gefördert. Darüber hinaus förderte der LWL im letzten Jahr das Projekt „Cyber-

öffentlichung der neuen Richtlinie möglich sein wird, bleibt abzuwarten.

mobbing“, ein weiterer Förderantrag liegt vor.

19

Ab in die Praxis:

für das Jahr 2017 ab.

Ein Tag im Team der Hilfen zur Erziehung jugendPLUSberuf in Halle

„Fälle“ starten – da-

Stationärer Tagesdienst, ambulante Familienhilfe,

+++Team Schwetschkestraße+++Dienstberatung +++

Fallübernahme mit Erst-

Ferienfahrten organisieren oder den Möbeleinkauf für die

In der wöchentlichen Teamberatung begrüßt Teamleite-

gespräch, ein Beratungs-

neuen WGs koordinieren: Die Aufgaben in einer Einrichtung

rin Stephanie Grahneis alle Kolleg*innen des im November

gespräch mit einem

des Bereichs Hilfen zur Erziehung (HzE) sind nicht nur breit

2016 neu gestarteten Teams Schwetschkestraße. Insge-

Elternteil oder in den Tagesdienst der Anlaufstelle. Mitt-

Pädagog*innen inklusive zwei studentischen Hilfskräften

gefächert und vielseitig, sondern vor allem jeden Tag an-

samt 13 Pädagog*innen und zwei studentische Hilfskräfte

lerweile kommen die ersten Jugendlichen aus der Schule

arbeiten in der Anlaufstelle im Zentrum der Stadt. Auch

ders. Genau das schätzen die Mitarbeiter*innen der

gehören zur neuen Einrichtung in dem extra für Outlaw

zurück in ihre Wohnungen, kochen gemeinsam Mittages-

die Teamleiterin betreut selbst zwei Jugendliche im stati-

HzE jugendPLUSberuf in Halle in den Teams

frisch renovierten Altbau im halleschen Glauchaviertel. Auf

sen und nehmen ihre Angebote wahr.

onären Bereich und zwei ambulante Fälle: „Für mich ist das

Rannische Straße und Schwetschkestraße. In beiden

der Tagesordnung stehen zunächst Glückwünsche zum Ge-

Einrichtungen betreuen die multiprofessionellen Teams

burtstag zweier Kolleg*innen und ein herzlicher Willkom-

+++Teamleitung+++Ambulante Familienhilfe+++

wortung übernehmen kann und trotzdem den Blick für die

aus Sozialpädagog*innen, Sprachmittler*innen und Kultur-

mensgruß an die neue therapeutische Beraterin des Teams:

Auch René Schumann-Tewocht nahm an der Dienstbera-

praktischen Fälle nicht verliere“, betont die Erziehungs- und

sowie Sprachwissenschaftler*innen Jugendliche und junge

Kerstin Nebel. „Wir freuen uns sehr, dass uns die ehema-

tung teil und vermittelte mögliche gemeinsame Projekte

Kulturwissenschaftlerin.

Erwachsene stationär in Wohngruppen, Betreutem Wohnen

lige Outlaw-Kitaleiterin ab sofort bei Fällen berät, andere

mit der Anlaufstelle in der Rannischen Straße: „Das sind

und Einzelwohnen sowie ambulant, u. a. mit Sozialpädago-

Blickwinkel aufzeigt und einmal in der Woche für das Herz

zum Beispiel erlebnispädagogische Angebote, wie Ferien-

+++Team Rannische Straße+++Stationärer Spätdienst+++

gischer Familienhilfe.

und die Seele der Jugendlichen da ist“, betont Stephanie

fahrten oder sportliche Aktivitäten sowie gemeinsame Be-

Den stationären Spätdienst übernimmt an diesem Tag der

Grahneis.

suche von Berufsmessen“, zählt der Gesamtteamleiter auf.

Sozialpädagoge Marcel Ecke, der gegen 17:30 Uhr prüft, ob

Die Teams profitieren hier voneinander und nutzen die

alle Jugendlichen zur obligatorischen wöchentlichen Grup-

Mehr als vier Stunden berät das Team, bevor alle in ihre jeweiligen

Gesamtteamleiter beider Einrichtungen ist René Schu-

spräch mit einem Jugendlichen, ein neue

die ideale Verbindung, da ich als Teamleiterin mehr Verant-

jeweils erarbeiteten Angebote für beide Einrichtungen.

penstunde anwesend sind. Danach ist noch Zeit für kurze

vergaben koordiniert, sondern vor allem die Verbindung

vor, besprechen Wünsche

René Schumann-Tewocht ist sich sicher: „Das ist nicht nur

individuelle Gespräche, alle kochen und essen gemeinsam

zwischen den Teams herstellt: „Die Einrichtung in der

und Sorgen der betreu-

effektiv, sondern stärkt gleichzeitig die Teams. Deshalb

und ziehen sich dann in ihre Wohnungen oder Wohngruppen

Schwetschkestraße ist ein weiteres Strukturelement des

ten Jugendlichen und sam-

treffen wir uns alle zwei Wochen zusätzlich als Teamlei-

zurück. Das kontrolliert Marcel Ecke in seiner Spätrunde

Teams HzE jugendPLUSberuf in der Rannischen Straße“, er-

meln Ideen für neue Frei-

tung und einmal im Monat sogar in einer übergreifenden

durch das Haus, denn alle Jugendlichen unter 16 Jahren

klärt der Diplom-Sozialpädagoge und ergänzt: „Unser Kon-

zeitangebote. Stephanie

Dienstberatung mit beiden Teams, um Synergien, Projekt-

müssen bis 21:30 Uhr „zu Hause“ sein; Bettruhe ist 22:30

zept ist das Inklusiv Betreute Wohnen, bei dem junge Men-

Grahneis fragt gleichzeitig

Ideen und inhaltliche Weiterentwicklungen abzustecken.“

Uhr. Die Zeit bis zum Dienstschluss gegen 24 Uhr nutzt der

schen deutscher und nichtdeutscher Herkunft ab 16 Jahren

Vorschläge für die nächste

Zurück in der Rannischen Straße, bespricht René Schumann-

35-Jährige für Berichte, Anträge und Abrechnungen, be-

zusammenleben. Das Ziel ist, allen Jugendlichen das glei-

Supervision, den themati-

Tewocht die Neuigkeiten aus der Dienstberatung mit

vor er die Übergabe für den Tagesdienst fertig macht, das

che volle Recht auf individuelle Entwicklung und soziale

schen Qualitätszirkel sowie

der Teamleiterin Anne-Lore Nedwidek, die alle Informa-

Licht ausknipst und die Tür zur Anlaufstelle hinter sich ab-

Weiterbildungswünsche

tionen an ihre Kolleg*innen weitergibt. Insgesamt 14

schließt.

mann-Tewocht, der nicht nur Anfragen bündelt und Platz-

Teilhabe zu ermöglichen.“

20

runter ein Krisenge-

Danach stellen alle Pädagog*innen ihre aktuellen Fälle

Stephanie Grahneis

21

“: n r e p p u n h c s t f u Soziale Berufsl r“*innen und e l ü h c S r ü f g e i t s n Ei w a l t u O i e b n e n n i * Student

jungen Menschen schnell Tagesabläufe, Strukturen und

auch weitere verschiedene Sonderleistungen.

Im vergangenen Jahr

Einsatzgebiete kennenlernen können.“

Voraussetzung ist eine entsprechende pädago-

schnupperten so bun-

Ein Pflichtpraktikum während des Studiums ist auch in

gische Ausbildung, denn die Studierenden arbei-

desweit rund 500

Einrichtungen des Bereichs Hilfen zur Erziehung möglich

ten in allen für sie zulässigen Aufgabenbereichen

Praktikant*innen erste

sowie in der Verwaltung. „Wir kooperieren hier mit den

und übernehmen auch Nacht- sowie Wochenend-

Simon Hölscher studiert Sozial- und Gesundheitsmanage-

soziale Berufsluft bei

Ausbildungsstätten, richten uns nach den Vorgaben der

dienste. Interessierte melden sich direkt beim

ment an der Hochschule Emden/Leer und absolvierte im

Outlaw. „Dazu kamen

Hochschulen und stellen uns vor allem flexibel auf die zeit-

Personalmanagement oder direkt beim Team.

Februar 2016 ein Praktikum in der Finanzbuchhaltung der

rund 40 studentische Hilfs-

lichen Bedürfnisse der Praktikant*innen ein.“ Studierende

Outlaw gGmbH in Greven. Ein Glückstreffer, denn sowohl

kräfte“, ergänzt Simone

können zudem ihre Bachelor- und Masterarbeiten bei der

für Outlaw als auch für den 23-Jährigen passte die Zusam-

Neher, die den Bereich

Outlaw gGmbH schreiben. Interessierte bewerben sich

menarbeit optimal, und so kehrte der Student im Mai 2016

Personalmarketing betreut und dabei unter anderem dafür

dafür direkt bei den Einrichtungen oder bei Simone Neher.

erst als studentische Hilfskraft zurück und wird nun –

zuständig ist, neue Mitarbeiter*innen für Outlaw zu

wieder als Praktikant – seine Bachelorarbeit im Bereich

gewinnen: „2016 haben wir bundesweit mehr als 230 Stel-

Studentische Aushilfen werden vor allem in Outlaw-

„Controlling“ bei der Outlaw gGmbH schreiben.

lenausschreibungen veröffentlicht, und diese Zahl steigt

Wohngruppen, zum Beispiel in Dresden, Halle, Münster

Impressum Herausgeber: Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbH (Outlaw gGmbH)

jedes Jahr konstant“, erläutert sie. Das liegt auch daran,

und Hamm, beschäftigt. Die Bewerbungen laufen oft über

„Bei Outlaw gibt es eben verschiedene und flexible

dass sich Outlaw in den vergangenen 30 Jahren von einem

das Personalmanagement, in enger Zusammenarbeit mit

Möglichkeiten, die vielseitigen Arbeitsbereiche eines

kleinen Verein zu einem überregional tätigen Unternehmen

den Teams der WGs. Die Studierenden werden entsprechend



Münsterstraße 105 | 48268 Greven

gemeinnützigen Trägers kennenzulernen“, beschreibt

der Sozialwirtschaft entwickelte und sich kontinuierlich

der vereinbarten Arbeitszeit in den Teams eingesetzt, an-

Verantwortlich:

Dr. Friedhelm Höfener, Geschäftsführer

Personalreferentin Simone Neher und zählt auf: „Wir

auf inhaltlicher und quantitativer Ebene weiterentwickelt.

gemessen vergütet und erhalten neben bezahltem Urlaub

bieten klassische Schüler*innen-Praktika zum Reinschnup-

„Deshalb ist es umso wichtiger, junge Menschen für die

Redaktionsleitung:

Franziska Steingasser, Susanne Wolff ([email protected])

pern, mehrmonatige Praktika zur Orientierung oder Jahres-

Arbeit im sozialen Bereich zu begeistern und ihnen

praktika in Kombination mit einer Ausbildung bis hin zum

verschiedene Möglichkeiten anzubieten, sich in den jeweiligen

Redaktion:

Cora Dudek, Silke Saalfrank, Franziska Steingasser, Susanne Wolff

studentischen Nebenjob als erste Berufserfahrung sowie

Arbeitsbereichen auszuprobieren.“

Anerkennungspraktika nach dem Studium.“ Der Vorteil für beide Seiten liegt auf der Hand: Interessierte

Für Schüler*innen ist häufig ein „Schnupperpraktikum“

Schüler*innen, Bachelor- oder Master-Studierende sowie

interessant, zum Beispiel in einer Kita, in einem Familien-

Absolvent*innen sammeln erste Berufserfahrungen, knüp-

zentrum oder in einer Einrichtung des Bereichs Offene

fen Kontakte und lernen das Arbeitsumfeld bei Outlaw

Kinder- und Jugendarbeit. „Praktika während der Schul-

kennen. Outlaw lernt die Berufseinsteiger*innen von

zeit sind meist zeitlich begrenzt auf ein bis vier Wochen.

morgen kennen, fördert interessierte Bewerber*innen und

Deshalb eigenen sich hier Arbeitsbereiche, bei denen die

Simone Neher Personalreferentin [email protected]

Bildnachweise: freepik.com, Anne Laurenz, Constanze Latussek, Ulrike Mengler, Photocase (Seite 5 FemmeCurieuse/photocase.de I Seite 13 REHvolution.de / photocase.de I Seite 22-23 suschaa/photocase.de), Kai Schüttler (Illustration Schiff), Shutterstock Grafik/Layout:

Anne Laurenz

findet im besten Fall neue Mitarbeiter*innen.

22

23

Karriere bei Outlaw:

Outlaw bildet aus Einrichtung an. In der praxisintegrierten Berufsausbildung Outlaw bildet sowohl in der Verwaltung als auch in

(PIA) werden Theorie und Praxis über den gesamten Zeit-

Kitas, in denen angehende Erzieher*innen ihr Anerken-

raum dual vermittelt. Auch die Voraussetzungen zur Ausbil-

nungsjahr oder eine berufsbegleitende Ausbildung

dung als Erzieher*in sind bundesweit unterschiedlich.

Nachdem Sabrina Oertker zehn Jahre lang als Erzieherin in

absolvieren können, aus.

Abitur und praktische Erfahrungen in dem Bereich sind von

einem Kinderheim in Rheine gearbeitet hatte, kam der

Vorteil, aber auch der Mittlere Schulabschluss in Kombination

Wunsch nach Veränderung auf und sie wechselte in den

In der Geschäftsstelle in Greven sind durchschnittlich zwei

mit einer fachbezogenen Ausbildung, beispielsweise zur

Kita-Bereich. „2009 habe ich dann angefangen, Soziale

bis drei Auszubildende zur Kauffrau/zum Kaufmann für

Kinderpflegerin/zum Kinderpfleger, ist möglich.

Arbeit an der FH Münster zu studieren“, erzählt sie. „Während eines Praktikums beim kommunalen Sozialdienst

Büromanagement beschäftigt. Sie durchlaufen in den drei

der Stadt Münster kam der Kontakt zu Outlaw zustande.“

Jahren alle Bereiche der Verwaltung: die Personalabtei-

Den ‚nichtklassischen‘ Weg geht Mert Erdem, der seine

lung, die Finanzbuchhaltung, das Controlling, das Immo-

Ausbildung zum Erzieher in der Berliner Kita Am Maselake-

bilienmanagement und auch die Abteilung für Marketing

park absolviert. Der gelernte Einzelhandelskaufmann ar-

Nach dem Studienabschluss bewarb sich Sabrina Oertker

Oertker. Hinzu kam ein Wasserrohrbruch in der Kita, der

und Kommunikation. Die Chancen auf eine Weiterbeschäf-

beitete zuvor in der Mobilfunkbranche. „In meiner Familie

bei Outlaw für eine Stelle im Jugendzentrum Sprakel.

viel Arbeit nach sich zog, und später ein Hochwasserschaden,

tigung nach den drei Jahren sind gut: „Unser Unternehmen

und der meiner Frau gibt es viele Erzieherinnen. Sie haben

Aufgrund ihrer Erfahrungen im Bereich der Hilfen zur

der die komplette Kita unter Wasser setzte. Schnell musste

wächst stetig, und es besteht immer wieder Bedarf

mir zu diesem Beruf geraten. Und weil ich gut mit Kindern

Erziehung ergab sich im Laufe des Vorstellungsgespräches

eine Übergangslösung her – das war viel Arbeit für das

an neuen Mitarbeiter*innen“, so Ausbildungsleiterin

klarkomme, hatte ich mich entschlossen, den Beruf zu er-

die Möglichkeit, als Teamleiterin im Mädchenhaus mia

ganze Team!

Hildegunde Tebbe. „In den letzten Jahren haben wir alle

lernen“, begründet der 28-Jährige seine Entscheidung. Der

anzufangen – das nahm sie gerne an. „Von 2011 bis 2013

unsere Auszubildenden auch übernommen, es sei denn,

richtige Instinkt: Ende Januar ist seine Ausbildung abge-

habe ich das mia-Team geleitet, und dieser Job ist mir sehr

Als Anfang 2015 die Stelle als Bereichsleiterin für das Mäd-

diese wollten von sich aus eine weitere Qualifikation an-

schlossen, und Mert Erdem wird als Erzieher übernommen.

ans Herz gewachsen“, berichtet Sabrina Oertker.

chenhaus mia frei wurde, war Sabrina Oertker zur Stelle

schließen, wie zum Beispiel ein Studium.“

„Wir bilden in allen Berliner Kitas aus“, betont Petra Kiefer,

Auch bei den Zugangsvoraussetzungen ist Outlaw offen:

sodass ich nach und nach immer weiter aufstocken musste – das war eine anstrengende Zeit“, erinnert sich Sabrina

und kehrte damit zurück zu ihren Wurzeln bei Outlaw. Mit

Bereichsleiterin für Outlaw Berlin/Brandenburg. Aktuell

2013 wurde sie dann schwanger, wollte aber schnell wie-

25 Stunden übernahm sie die Bereichsleitung und die Auf-

sind das insgesamt 19 Auszubildende.

der in den Beruf einsteigen – mit Kind nicht so einfach: Als

gabe, das betreute Wohnen in Münster weiter auszubauen.

Teamleiterin im mia zu arbeiten bedeutet, in Krisen für die

Weitere Projekte sind schon in Planung – es wird also nicht

wir stellen aber auch Haupt- oder Realschüler*innen ein“,

„Meist erfolgt die Ausbildung bei uns berufsbegleitend mit

Mitarbeiterinnen erreichbar zu sein, notfalls auch nachts.

langweilig!

berichtet Hildegunde Tebbe weiter.

festgelegten Tagen pro Woche in der Schule und der Kita.

Außerdem sind die umfassenden Aufgaben schwierig in

Im Kita-Bereich absolvieren bei Outlaw derzeit 39

Natürlich haben wir großes Interesse, die Azubis als Fach-

Teilzeit zu schaffen. Doch in Gesprächen mit Outlaw fand

„Ich konnte bei Outlaw bisher viel ausprobieren, und immer

Kolleg*innen eine Ausbildung bzw. ihr Anerkennungs-

kräfte zu übernehmen“, erklärt Petra Kiefer und fügt

sich eine gute Lösung: Es entstand gerade eine neue Kita

war es möglich, meine Aufgaben und Arbeitszeiten so zu

jahr als Erzieher*in. Die Ausbildung ist je nach Bundes-

lächelnd hinzu: „Wenn jemand jedoch nur wegen der Aus-

im Münsteraner Stadtteil Kinderhaus, die Outlaw-Kita

verändern, dass ich Beruf und Privatleben gut miteinander

land unterschiedlich geregelt. Es gibt Schulen, in denen

bildung nach Berlin gekommen ist, gibt es bei Outlaw noch

Kinderbachtal. Dank der guten Zusammenarbeit mit einer

vereinbaren kann“, berichtet Sabrina Oertker.

die Auszubildenden zwei Jahre lang die Theorie lernen.

weitere 45 Möglichkeiten, in anderen Standorten unterzu-

starken Stellvertreterin war es möglich, die Kitaleitung in

So bietet Outlaw nicht nur flexible Lösungen für Kinder,

Daran schließt ein praktisches Anerkennungsjahr in der

kommen.“

Teilzeit zu übernehmen. „Wir haben da viel zusammen ge-

Jugendliche und Familien, sondern auch flexible Arbeitsmo-

schafft, aber meine 15 Wochenstunden reichten nicht aus,

delle für Mitarbeiter*innen.

„Meist haben unsere Auszubildenden Abitur oder Fachabi,

24

Von der pädagogischen Mitarbeiterin zur Bereichsleitung

25

Schulprojekte, Hilfen zur Erziehung, offene Kinder- und Jugendarbeit und Flüchtlingsarbeit bieten zahlreiche interessante Arbeitsfelder für engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter*innen.

Besuchen Sie das Bewerber*innen-Portal unter: www.outlaw-ggmbh.de

So finden Bewerber*innen unsere aktuellen Stellenangebote:

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Berlin Berlin// Brabndenburg Brandenburg 270

Zahlen Verwaltung 45

Aushänge an Erzieher*innenschulen, Fachhochschulen und Unis Spezielle Webseiten z. B. DGSF.org, HTWK-Leipzig.de, KOS-Fanprojekte.de

NRW/ Hamm/ Niedersachsen 697

Fachkräfteportale Jugendhilfeportal.de, Jugendinfoservice-dresden.de, Arbeitsmarkt.Fachkraft-im-Fokus.de, Kita.NRW.de, Kita-Bildungsserver.de, Kita-Stellen.de

Hilfen zur Erziehung

960

Kita & More

4.524

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Halle/ Leipzig 267

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Sachsen 295

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Unsere Geschäftsstellen

27

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