Techniken realisiert werden sollen

Planungsstrukturen für den Unterricht 4. Planungsstrukturen für den Unterricht Eine der Intentionen von Kompetenz Lernen® ist das langfristige Verank...
Author: Rosa Berg
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Planungsstrukturen für den Unterricht

4. Planungsstrukturen für den Unterricht Eine der Intentionen von Kompetenz Lernen® ist das langfristige Verankern von Informationen. Voraussetzung dafür sind exakte Planungen, die folgende Überlegungen aufgreifen: 1. Definieren des Lernzieles • In welcher Form sollen die SchülerInnen vom Unterrichtsthema profitieren? • Welche Ergebnisse werden konkret angestrebt? 2. Definieren der Ausgangssituation • Von welchen Vorinformationen ist auszugehen?

• Wie sieht die Interessenlage der SchülerInnen aus – sehr hoch, eher hoch, eher niedrig – oder ist diese überhaupt nicht gegeben? • Hinterfragen der Plausibilität der Lernziele (Können sich die SchülerInnen das Thema vorstellen? Gibt es Gegenwartsbezüge?) • Analysieren meiner Unterrichtsmittel: Worauf kann ich als Lehrerin/als Lehrer zurückgreifen? 3. Konkretes Planen des Unterrichts

4.1 Mittelfristige Planung

Planungsschwerpunkte – Kopiervorlage für LehrerInnen Klasse: Thema: Zeitraum: Kernbereich/Seite im Schülerbuch (SB): Sonstige Materialien* (M):

Kompetenz Lernen® bedeutet im Jahresschnitt mehr als 50 % aktive Betätigung der SchülerInnen unter Berücksich-

Definieren der ­Arbeitsstrukturen

Gegenstand Definieren der vorgesehenen Stunde(n)

Sonstige Materialien* (M):

* Serviceteil, andere Bücher, CD-ROMs, DVDs, Internet …

4.2 Detailplanung Organisations­ muster

Erweiterungsbereich/Seite im Schülerbuch (SB):

tigung verschiedenster Sozialformen. Was dabei bei der Planung zu beachten ist:

Aufgabenstellung/ Arbeitstechniken/Kompetenzen

Benötigte Materialien

Definieren, welche Aufgaben/ Techniken realisiert werden sollen

Definieren der zu besorgenden Materialien

Definieren, welche Arbeitstechbei fächerübergrei- niken/Kompetenzen realisiert fenden Modulen werden sollen Festlegen der Übungszeiten Einzelarbeit Partnerarbeit Team/ Gruppenarbeit ! Pflichtübung * Differenzierungsphase

D, GW, GS … A,B,C Lesen Schreiben Hören Sehen Sprechen

Vorbereitung für den Einsatz

Definieren, auf welche Art die Ergebnisse evaluiert werden

Schulbuch, ZeiSK (= Selbstkon­ tungsartikel, Video, trolle) Internet … GK (= gemeinsame AB Arbeitsblatt Kontrolle in den Gruppen) IB Informationsblatt KK (= gemeinsame Kontrolle in der Klasse) LK (= Lehrerkontrolle)

1 ! Pflichtübung, die vor der Pflichtübung mit der nächsthöheren Ziffer (= 2) auszuführen ist Achten Sie bitte auch auf unsere Neuerscheinungen: www.veritas.at bzw. www.gsmm.at

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Lernzielkontrolle



27.2.12 9:41:3 Uhr

Planungsvorschläge für den Unterricht

5. Planungsvorschläge für den Unterricht Einführung

Schülerband: Seiten 5–8 1. Auf den Spuren von Geschichte Hintergrund Thema „Zeit“: Die Babylonier teilten den Tag in zwölf Stunden Licht („Lichttag“) und zwölf Stunden Nacht ein. Die Griechen legten den Tagesablauf anfangs nach Mahlzeiten fest, erst Alexander „der Große“ übernahm den Rhythmus der Babylonier. Von den Römern wurde der Tag in vier Abschnitte, die Nacht in vier Wachen eingeteilt. Die Zeit und die Tagesstunde übernahmen die Römer von den Griechen. Im europäischen Mittelalter bestand die antike Zeitrechnung weiter fort. Die Arbeitszeit richtete sich oft nach dem verfügbaren Tageslicht. Der Hahnenschrei signalisierte den Tagesbeginn. Erst in der Neuzeit begann mit der „Eisenbahnzeit“ (ab etwa 1870) und der Elektrifizierung die heute gebräuchliche Einteilung – Durchzählung der 24 Stunden ab Mitternacht. Seit 1890 werden vielerorts zentral gesteuerte Uhren platziert.

von Archäologen lässt sich auch mittels Simulation – zerschlagenen Blumentopf in der Sprunggrube oder einer Sandkiste vergraben – nachvollziehen. Alternative: „Spaß mit Geschichte“ ➝ Seite 130, „Die Ausgrabung“. Die Merkmale der Epochen können die SchülerInnen mittels Sachbüchern, Internet … auch selbstständig erarbeiten. • Seite 8: Aufgabenpool für die flexible weiterführende Erarbeitung. „Die Familienzeitrechnung“ ist eine bewährte Methode, SchülerInnen die – abstrakte – Dimension „Zeit“ verständlich zu machen.

Einstieg in das Thema Exkursion zu einem geeigneten Ort außerhalb der Schule; Einteilen der SchülerInnen in Gruppen: Diese sollen in rund 15 Minuten alles notieren, was sie an vergangene Zeiten erinnert (Häuser, Denkmäler, Autos, Gegenstände …). Anschließend erfolgt in der Klasse ein Brainstorming; die SchülerInnen schreiben alles an die Tafel, was sie entdeckt haben. Kommentar Bei der Einführung in die Geschichte sollte man den SchülerInnen Gelegenheit (Zeit!) geben, die Grundlagen dieses Faches nachzuvollziehen. • Seite 5: Die im Buch angebotenen Bilder können von den SchülerInnen jederzeit ergänzt werden (Fotos aus Zeitschriften ausschneiden und eine Collage gestalten). Alternative: „Spaß mit Geschichte“ ➝ Seiten 128–129 „Geschichte ist Veränderung“. • Seiten 6–7: Quellen der Geschichte können mittels „Vergangenheitsbank“ – die SchülerInnen bringen von zu Hause Dokumente mit – erarbeitet werden. „Schulhofarchäologie“ – der Schulhof wird mit Schnüren in quadratische Sektoren (A1- …) eingeteilt. Gruppen erforschen die einzelnen Felder, Funde werden in Fundlisten (Gegenstand, Fundort, Fundzeit, Bemerkung) katalogisiert. Die Tätigkeit Merktext – Kopiervorlage Neuerungen (z.B. bei Fortbewegungsmitteln, Häusern, Mode) zeigen uns, wie sich vieles im Laufe der Zeit verändert. Wenn Menschen für diese Veränderungen (mit-)verantwortlich sind, sprechen wir von Geschichte. Fachleute untersuchen Geschichtsquellen und erkennen daraus, wie es früher einmal war. AltertumsforscherInnen („ArchäologInnen“) machen Ausgrabungen und werten diese wissenschaftlich aus. Um uns in der Zeit zurechtfinden zu können, nutzen wir ein Hilfsmittel – die Zeitrechnung. Weitverbreitet ist die christliche Zeitrechnung. Diese teilt Geschehnisse in die Zeit vor Christi Geburt (v. Chr.) und in die Zeit nach Christi Geburt (n. Chr.) ein. Zum besseren Überblick wird Geschichte in fünf große Zeitabschnitte gegliedert: Urgeschichte – Frühe Hochkulturen – Antike – Mittelalter – Neuzeit. Der jüngste Zeitraum der Neuzeit (umfasst etwa die letzten drei Generationen) heißt Zeitgeschichte. Achten Sie bitte auch auf unsere Neuerscheinungen: www.veritas.at bzw. www.gsmm.at

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Kopiervorlagen – Mapping

6. KOPIERVORLAGEN – MAPPING Diese Sammlung soll den SchülerInnen das Verstehen von historischen Zusammenhängen erleichtern. Das Einsatzspekt­rum reicht von der Ergänzung der GS-Mappe, über das Erarbeiten von der Tafel und Verbalisieren von Lern­inhalten, bis hin zur Verwendung als Folie zum selbstständigen Ausfüllen von Leerstellen durch die SchülerInnen.

EINFÜHRUNG 1. Auf den Spuren von Geschichte Was bedeutet Geschichte und Sozialkunde?

Geschichte und Sozialkunde untersucht: • wie die Menschen gelebt haben, • was Menschen geschaffen haben, • wie und wo Menschen zusammengelebt haben, • wer die Regeln des Zusammenlebens bestimmte, • was Menschen gedacht haben. Ein wichtiges Merkmal von Geschichte ist das Bewusstmachen von Veränderungen – z.B. bei … • Kleidung, • Ernährung, • Wohnen, • Fortbewegungsmittel, • Freizeit, Hobbys.

um 3000 v. Chr.

um 1960

heute



Adelige Dame um 1400

?



Grundlagen der Geschichtsforschung Quellen der Geschichte • mündliche (Erzählungen, Sagen) • schriftliche (Briefe, Bücher, ­Urkunden) • bildliche (Fotos …) • dingliche (Gegenstände, ­Bauwerke, Funde …) Wie Archäo­logInnen die ­Vergangenheit untersuchen • Ausgrabungen durchführen • Fundstücke sorgfältig frei legen, säubern und fotografieren • Funde mit den modernsten Techniken (Computer …) untersuchen

Die Zeit – eines der wirksamsten Hilfsmittel der Vergangenheitsbeschreibung • Die christliche Zeitrechnung beginnt mit Christi Geburt. • Die islamische Zeitrechnung beginnt im Jahre 622 n. Chr. • Die jüdische Zeitrechnung beginnt 3761 v. Chr. • Einteilung der Zeit: Jahr – Jahrzehnt – Jahrhundert – Jahrtausend 38

Geschichte wird in Zeitabschnitte („Epo­ chen“) eingeteilt • Urgeschichte • Frühe Hochkulturen • Antike • Mittelalter • Neuzeit • Zeitgeschichte

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Kopiervorlagen – Mapping

Urgeschichte (um 4 Mio. v. Chr. bis zum Beginn schriftlicher Aufzeichnungen) ✄

1. Steinzeit – Überleben in der Altsteinzeit Lebensweise Jäger und Sammler (Nomaden) Leben in der Horde Kleidung: Felle, Häute Jagdmethoden: Anpirschen, Fall­ gruben, ­Treibjagd Waffen: Speer, Steine, Pfeil und Bogen Material: Stein, Knochen, Holz Werkzeuge: Faustkeil Tiere: Mammut, Wisent, Bär, Rentier Gemeinsame Aufgaben: Sammeln von Pflanzen, Kräutern, Wurzeln, ­Beeren, Herstellen von Fellkleidern, Jagd Wohnen/Schutz suchen: unter Felsvorsprüngen unter Windschirmen in Höhlen Jagdzauber: Höhlenmalerei dient der Beschwörung des Jagdglücks Feuer: Wärme, Schutz, Licht

2. Veränderungen in der Jungsteinzeit In der Grassteppe ­Zähmung ­wilder Tiere

Beobachtung der Natur

Haustiere (Hund, Schwein, Schaf, Pferd)

Anbau von Getreide und Obst

Bauern

Verbesserte Lebensbedingungen • Sesshaftigkeit • Sippen und Stämme • Arbeitsteilung (Aufkommen von Fachleuten) • technischer Fortschritt • herstellende Lebensweise • Vorratswirtschaft Glaube und Heiligtümer • Glaube an übernatürliche Kräfte, die von Göttern ­ausgehen • Glaube an ein Weiterleben • Errichtung von Heiligtümern ✄



3. Fortschritt durch Metalle – Kupfer- und Bronzezeit

4. Eisen verdrängt Bronze – die Eisenzeit Illyrer und Kelten – Hallstattzeit

Neue Materialien Kupfer (ab 4. Jh. v. Chr.)

Hallstatt (OÖ), das älteste ­Salzbergwerk der Welt • gut organisierter Bergbau – Arbeitsteilung • Herrschaft von Salzfürsten

Bronze (ab 2000 v. Chr.)

Die Gesellschaft bei den Kelten • Adelige und Druiden • unfreie Bauern und Bergleute Hauptgottheit • Stammgott Teutates

Noricum – erster „Staat“ auf Österreichs Boden Noricum • erster Staat auf österreichischem Boden – umfasste NÖ, W, OÖ, (südlich der Donau), B, St, K, S, Teile Tirols

Eisen (ab 800 v. Chr.)

Technik und Kultur • Eisenverarbeitung • Münzprägung • Töpferscheibe • Schrift



weitere Spezialisierung Handwerker z.B. Schmied

Die Siedlung auf dem ­Magdalensberg • Mittelpunkt Noricums mit Tempeln, Badeanlagen, Werkstätten und Wohnhäusern • Mittelpunkt der Eisenver­arbeitung und des Handels

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500 000 50 000

Beginn des Metallzeitalters – Kupferzeit Blütezeit der „Hallstattkultur“ Der Neandertaler lebt in Europa.

Auftreten des Urmenschen „Homo erectus“

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Auftreten des Vormenschen („Australopitecus“)

Bauernkulturen beginnen sich über weite Gebiete der Erde auszubreiten.

1000

1000

Chr. Geb.

1500

Wohin „passen“ diese Aussagen? Ordne sie richtig zu – du hast folgende Möglichkeiten: a) Verbinde jedes Kästchen mit der zutreffenden Stelle auf dem Zeitstreifen. b) Schneide die Kästchen aus und klebe sie unter der zutreffenden Stelle ein. Übrigens: Du kannst gerne weitere Aussagen selbst verfassen und zuordnen.

Das Vordringen der Illyrer und Kelten löst die Hallstattkultur ab.

„Erfindung“ von Bronze

Entstehung der Felsbilder in den Höhlen von Lascaux Errichtung von Stonehenge

Noricum wird von römischen Truppen besetzt.

Lebenszeit Ötzis

Jungsteinzeit

Gründung des keltischen Königreichs Noricum

500

Entstehung der Felsbilder in Borneo

Ende der letzten Eiszeit

Beginn des Eiszeitalters

Auftreten des modernen Menschen „Homo sapiens“/„Jetztmensch“

2000

Die Kelten verdrängen die Illyrer und lösen die Hallstattkultur ab.

3000

Beginn der Errichtung von Sonnenheiligtümern in Mitteleuropa

4000

Auftreten des Frühmenschen „Homo habilis“

5000

Die Illyrer siedeln in weiten Teilen Mitteleuropas.

30 000

Chr. Geb.

Beginn der Errichtung von großen Steinkreisen im heutigen England

100 000

5000

Altsteinzeit

Zeitstreifen für epochenzentriertes Vorgehen

5 Mill. v.Chr.

Urgeschichte (4 Mio. v. Chr. bis zum Beginn schriftlicher Aufzeichnungen)

Epochenübergreifender Zeitstreifen

4 Mio. v. Chr.

Zeitstreifen sind eine der wichtigsten Darstellungsmöglichkeiten im GS-Unterricht. In der 2. Klasse HS/AHS begonnen, in der 3. fortgesetzt und schließlich in der 4. vollendet, zeigt der Zeitstreifen SchülerInnen die Vielschichtigkeit historischen Geschehens, das sich grundsätzlich in Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur und Alltag einteilen lässt. Bei den Inhalten kann selbstverständlich jede Lehrerin/jeder Lehrer Schwerpunkte setzen. Der Aufbau des Zeitstreifens ist so konzipiert, dass er sich zum Vergrößern und sichtbaren Aufhängen im öffentlichen Schulbereich (Gang, Aula) eignet. Auf diese Weise können auch in der Oberstufe immer wieder Lernziele kurzfristig wiederholt werden. Die SchülerInnen können die Zeitstreifen auf zwei Arten gestalten: in Form von Epochenzeitstreifen, die einzeln bearbeitet werden, oder als Längsschnitt. Günstig ist es, diesen Zeitstreifen auf mindestens 200 % zu vergrößern.

7. Kopiervorlagen – Zeitstreifen „Die Geschichte der Welt“

Kopiervorlagen – Zeitstreifen

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Welche Kulturen hat es „damals“ gegeben? Wie haben die Menschen gelebt? Diese Seiten sollen dir einen Überblick darüber geben, was sich in verschiedenen Erd­teilen ereignet hat. ■ Sucht ein Spezialgebiet aus (z.B. China) und informiert euch mittels Lexikon, Fachbücher … Schreibt die wichtigsten Ereignisse stichwortartig auf und gestaltet dann gemeinsam Pla­kate zum Thema „ … in der Zeit von … – …“. (Gruppenarbeit)

Die Welt: 4 Mio. v. Chr. – 5000 v. Chr.

Der Aufbau des Lehrstoffes in Geschichte erfolgt – von den Längsschnitten abgesehen – chronologisch, Geschichtliche Abläufe werden von konkreten Fallbeispielen ausgehend behandelt. Was liegt also näher, als den SchülerInnen – fächerübergreifend in Geografie/Wirtschaftskunde und Deutsch – Möglichkeit zu geben, ihre Perspektive zu erweitern, um so Einsicht in die Entwicklung anderer – vielleicht aus unserer Sicht weniger bekannter – Völker und Kulturen zu bekommen?

8. KOPIERVORLAGEN – „WELTGESCHICHTE AUF EINEN BLICK“

Kopiervorlagen – Weltgeschichte auf einen Blick

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