Zusammenfassung Techniken Lehrgang Eidg. Dipl. Wirtschaftsinformatiker 2002 / 2003
Autor: Roger & Marco Version ZF Techniken 030328 / Benutzer
Techniken
Eidg. Dipl. Wirtschaftsinformatiker
INHALTSVERZEICHNIS 1. Beschreibung diverser Techniken
3
1.1 Erhebungstechniken ......................................................................................................3 1.2 Kreativitätstechniken......................................................................................................5 1.2.1 Brainpool................................................................................................................5 1.2.2 Brainstorming .........................................................................................................5 1.2.3 Collektiv Note Book (CNB).....................................................................................5 1.2.4 Delphi Methode ......................................................................................................5 1.2.5 Gordon Methode ....................................................................................................5 1.2.6 Kärtchenmethode...................................................................................................5 1.2.7 Methode 6-3-5........................................................................................................5 1.2.8 Quality Circles ........................................................................................................5 1.2.9 Rollenspiel .............................................................................................................5 1.2.10 Synektik ...............................................................................................................6
2. Einführung
7
2.1 Einflussfaktoren Einführungsstrategie ....................................................................7 2.2 Beschreibung der Einführungstypen ............................................................................7 2.3 Datenübernahme.............................................................................................................9 2.3.1 Möglicher Ablauf einer Einführung .........................................................................9 2.3.2 Anforderungen an die Datenübernahme ................................................................9 2.3.3 Techniken zur Datenübernahme ............................................................................9 2.3.4 Kontrollmöglichkeiten nach Übernahme / Einführung ............................................9 2.3.5 Aktivitäten während den Phasen............................................................................9
3. Ablaufmodellierung
11
3.1 Grundsatz eine guten Modellierung ............................................................................11 3.2 Folgeplan (IBO-Ablaufprofil) ........................................................................................11 3.3 Activity Diagram (Aktivitätsdiagramme) .....................................................................12 3.4 Zustandsübergangsdiagramm.....................................................................................13 3.5 Ablaufmodellierung ......................................................................................................14 3.6 Prozesslandkarte ..........................................................................................................15
4. Netzwerk / Technik
Fehler! Textmarke nicht definiert.
4.1 ASP, Application Service Provider............................. Fehler! Textmarke nicht definiert.
5. Diverses
16
5.1 Prozesslandkarte ..........................................................................................................16 5.2 Geschäftsfunktionen ....................................................................................................16 5.3 Zielüberprüfung ............................................................................................................17 5.4 Präferenzmatrix.............................................................................................................17
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1. Beschreibung diverser Techniken 1.1 Erhebungstechniken Technik:
Dokumentenstudium
Beschreibung:
Lesen von vorhandener Dokumentation. ‚Vorabstudium‘ des Untersuchungsgebiet Steht i.d.R. am Anfang einer Erhebung
Hauptaufwand:
Studium, Synthese und Bericht Informationsaufbau / Einarbeitung zu Beginn einer Erhebung / Projekt. Geeignet für Erfassung Aufbau- und Ablaufbeziehungen
Einsatzgebiet: Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
einfache Durchführung
nicht immer Aktuell eher Rückblick nicht immer Vollständig Aufwand für Dokumentenbeschaffung ggf. sehr aufwendig Dokument vs. Realität kritisch beurteilen
Technik:
Fragebogen
Beschreibung:
1.Erhebungsinhalte Festlegen, 2. Kreis der Befragten festlegen, 3.Zeitplan aufstellen, 4. Testlauf durchführen, 5. Eigentliche Durchführung, 6. Kontrolle der Rückläufe, 7. Auswertung
Hauptaufwand:
Vorbereitung des Dokumentes, Kontrolle der Rückgänge, Auswertung quantitative Sachverhalte grosse Anzahl von Personen klar und eindeutige Fragestellung möglich ab 10-20 Personen nicht ortsgebunden
Einsatzgebiet:
Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
einfache und schnelle Auswertung Anonymität kann gewährleistet werden Zeitpunkt bezogene Erhebung möglich abwesende Personen besser erreichen Dezentrale Auswertungsmöglichkeit Klare Fragestellung
Angst vor schriftl. Befragung (Fichen) Einfluss von Drittpersonen kein persönlicher Kontakt geringe Motivation der Befragten aufwendig für Befragten (korrekte Antworten)
klare Antwort
Technik:
Interview
Beschreibung:
standardisiertes Interview( Verwendung eines Fragebogens) halb standardisiertes Interview ( roten Faden) nicht standardisierten Interview ( spontane Befragung) 1. Einleitung, 2. Befragung, 3. Ausklang
Hauptaufwand:
Vorbereitung des Interview gezielte Personen zur Vertiefung von offenen Punkten Aufbau- /Ablaufbeziehungen Aufgaben und Aufgabenträger Sachmittel
Einsatzgebiet:
Gegenüberstellung: Marco & Roger, 13.07.05
Vorteil
Nachteil Techniken
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aktuell, direkt, gezielt, einfach individuelle Anpassung möglich persönlich wenig Missverständnisse Nachfragen möglich kann Goodwill schaffen
aufwendig abhängig vom Interviewer auswertungsintensiv Subjektive Ergebnisse
Technik:
Laufzettelverfahren
Beschreibung:
Ist eine ablaufbezogene Untersuchungstechnik. An einem Informationsträger wird ein Laufzettel geheftet, welcher von jeder Person mit Eingang-/Ausgangdatum, Art der Bearbeitung, Name und Dauer der Bearbeitung ergänzt werden.
Hauptaufwand: Einsatzgebiet:
Erhebung von Anzahl Personen welche an einem Arbeitsprozess involviert sind alternative Wege eines Prozessen aufzeigen Gesamtheit der Durchlaufzeit Liegezeiten erfassen Bearbeitungszeit der einzelnen Arbeitsplätze
Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
Ist Zustände aufzeigen Dokumentation von Abläufen Know-how Transfer
Einzelfälle werden Verallgemeinert Personen werden unter Druck gesetzt
Technik:
Multimomentstudie MMST
Beschreibung:
Bei Rundgängen welche in unterschiedlichen Zeitintervallen durchgeführt werden, werden bei den Beobachtungselemente die Aktivitäten gezählt. Da es sich hier um Beobachtungen handelt, müssen diese mehrmals durchgeführt werden um eine gewisse Genauigkeit der Aussage zu erreichen. Aufgrund eines Nomogrammes kann die Anzahl notwendigen Beobachtungen herausgelesen werden.
Hauptaufwand:
Beobachtung, Erstellen der Zusammenfassung Auslastung von Mitarbeitern Bearbeitungszeiten Häufigkeiten: Arbeitsgeräte, Tätigkeiten, Transportmittel Störungsermittlung im Arbeitsablauf
Einsatzgebiet:
Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
objektive Ergebnisse Verfälschung kaum möglich einfache Methode schnelle Auswertung
sehr Aufwendige Erhebung Unvollständige Erhebung keine Aussage über den Leistungsgrad ungenau bei geringen Ereignissen beobachten heisst immer auch stören
Technik:
Selbstaufschreibung
Beschreibung:
Die Mitarbeiter notieren selber ihre Tätigkeiten auf, oder Anzahl Kontakte mit anderen Bereichen.
Einsatzgebiet:
Menge und Zeiten Kommunikationsbeziehungen / Analyse
Gegenüberstellung:
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Vorteil
Nachteil Techniken
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Zweckmässig und präzise Erhebung
Zeiten werden eher zu knapp angegeben für die Mitarbeiter aufwendig Abhängig vom guten Willen des MA
1.2 Kreativitätstechniken 1.2.1 Brainpool Brinpool wird oft als Synonym für Brainwriting benützt. Sie ist der Methode 6-3-5 ähnlich, hat aber den Vorteil, dass die Zeit und der Umfang nicht berücksichtigt wird.
1.2.2 Brainstorming Beim Brainstorming, versammeln sich fünf bis zwölf Personen für eine halbe Stunde oder länger in einem Raum mit nur einem Ziel: sich möglichst viel neue Ideen zur Lösung eines bestimmten Problems einfallen zu lassen.
1.2.3 Collektiv Note Book (CNB) Diese Technik ist an die Methode 6-3-5 angelehnt. Die Phase der Ideensammlung wird über einen längeren Zeitraum ausgedehnt.
1.2.4 Delphi Methode Das Ziel besteht darin, zu möglichst zuverlässigen und weitgehend übereinstimmenden Ansichten einer Expertengruppe hinsichtlich der künftigen Entwicklung eines bestimmten Fach- oder Problemgebietes zu gelangen. Bei dieser Methode sollten nur Fachleute teilnehmen.
1.2.5 Gordon Methode Ist ähnlich dem Brainstorming, jedoch wird mit einem fiktiven Thema gearbeitet. Das eigentliche Thema ist nur dem Moderator bekannt.
1.2.6 Kärtchenmethode Die Ideen werden auf Kärtchen geschrieben, diese werden gut sichtbar präsentiert. Die Kärtchen können dann zu Themen gegliedert werden.
1.2.7 Methode 6-3-5 Die Methode 6-3-5 besteht in einem schriftlichen, Gruppen bezogenen Sammeln von Ideen durch Aktivierung des Unterbewusstseins, d.h., bereits bestehende Ideen werden weiter ausgelotet. Das Ziel ist es möglichst viele Ideen z einem vorgegebenen Themenkreis zu sammeln und danach zu analysieren und zu bewerten. Die Methode erhielt den Namen durch ihren Ablauf: 6 Problemlöser, 3 Lösungsvorschläge notieren, das Ergebnis 5 mal weitergeben
1.2.8 Quality Circles Mit einer Anzahl Mitarbeiter trifft man sich regelmässig und freiwillig, dabei werden arbeitsbezogene Probleme unter der Anleitung eines Moderators identifiziert und Lösungen gesucht. Ziel: Verb. auf Sachebene: Arbeitsprodukte, Arbeitsprozesse, Verb. auf psychologischer Ebene: Zusammenarbeit, Arbeitsklima, innere Betriebliche Kommunikation Persönlichkeitsentwicklung: Sensibilisierend, Arbeitstechnik, Gesamtzusammenhänge
1.2.9 Rollenspiel Das Rollenspiel bietet die Möglichkeit Spannungen innerhalb einer Gruppe sowie zwischen einer Gruppe und ihrem Umfeld aufzudecken und neue Verhaltensweisen zu entwickeln.
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1.2.10 Synektik Versucht den unbewusst ablaufenden schöpferischen Prozess, durch Anwendung von Analogien bewusst zu simulieren.
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2. Einführung 2.1 Einflussfaktoren
Einführungsstrategie
Komplexität Risiko der Einführung Datensensitivität Systemverfügbarkeit Stellenwert des Systems Kostenbudget Zeitbudget Personalkapazität Benutzerkreis Ausbildunsstand Benützerkreis Belastung Fallback Möglichkeit Schnittstellen Grad der Eigenständigkeit Funktionsumfang Benutzer altes System Skala: 1=klein, 4=gross
schlagartig
parallel
schrittweise
Pilot
4 4 4 4 4 1 1 4 4 1 1 4 4
2 2 4 3 4 4 3 3 3 4 4 2 4
4 1 2 2 4 2 2 1 1 2 3 1 4
4 1 4 1 4 4 4 2 2 3 4 1 4
alles alle gestoppt
alles alle läuft weiter
teile alle läuft weiter
alles wenige läuft weiter
2.2 Beschreibung der Einführungstypen Technik:
schlagartige Einführung
Beschreibung:
Bei der schlagartigen Einführung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt unmittelbar von dem alten auf das neue System übergegangen. Die Benutzung des alten Systems wird gestoppt, um das neue System sofort in Betrieb zu nehmen.
Hauptaufwand: Einsatzgebiet:
Gegenüberstellung:
komplexe Umsysteme viele Abhängigkeiten vorhanden hohe Systemkomplexität des entwickelten Systems zentrale Systeme Vorteil
Nachteil
einmalige Datenübernahme Keine Doppelbelastung für Anwender Geringer Ablöseaufwand Enfachere Einführungskoordination kostengünstigere Einführungsstrategie keine parallel Verarbeitung einmalige Migration sehr komplexe Umsysteme keine Schnittstelle zum Alten
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keinen Weg zurück Systemverhalten ist nicht bekannt Sehr hohes Einführungsrisiko Hoher Aufwand für Fallback-Lösung Datenverlust bei Fehlschlag keine Umgewöhnungszeit lange auf Resultate warten grosser Ressourcen Bedarf
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parallel Einführung
Beschreibung:
Bei der parallel Einführung wird während einer bestimmten Dauer das alte sowie das neue System parallel betrieben. Die Bewegungsdaten werden sowohl im alten als auch im neuen Systems verarbeitet, so dass die Verarbeitungsergebnisse miteinander verglichen werden können.
Hauptaufwand: Einsatzgebiet:
Bei sensitiven Daten System kann nur in der Produktiven Umgebung im vollen Umfang getestet werden Rechnungswesen alte zentrale Applikationen
Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
laufender Vergleich Alt - Neu möglich einfache Fallback-Lösung altes System ist weiterhin vorhanden Neues System kann laufend erneuert werden Änderungen keinen Einfluss auf den Betrieb
hoher Aufwand für Anwender Doppelerfassung oder Abgleichprogramme Hohe Systembelastung können Datenkonsistenzprobleme auftreten können Integrationsprobleme auftreten Anpassungen Alt und Neu durchführen
Technik:
schrittweise Einführung
Beschreibung:
Bei der schrittweisen Einführung wird stufenweise von dem alten auf das neue System übergangen. Die schrittweise Einführungs-Strategie ermöglicht ein allmähliches Hineinwachsen und Vertraut werden mit der neuen System-Philosophie.
Hauptaufwand: Einsatzgebiet:
grosse Projekte
Gegenüberstellung:
Vorteil
Nachteil
Anwender kann sich an das neue gewöhnen Erfahrungen können zurückfliessen Überschaubare Einführung kleine Teilprojekte berechenbares Risiko sehr bald Nutzen, Teilresultate
Technik:
Schnittstellenprobleme Alt- Neu temp. Schnittstellen Entwickeln Anwender Belastung Alt- Neu können Datenkonsistenzprobleme auftreten können Integrationsprobleme auftreten
Pilot Einführung
Beschreibung:
Für einen eingegrenzten Anwenderbereich wird das System eingeführt um Erfahrungen zu sammeln.
Hauptaufwand: Einsatzgebiet:
Gegenüberstellung:
grosse Projekte hohe Benutzer-Akzeptanz Client- / Server Vorteil
Nachteil
Erfahrungen sammeln altes System wird nicht beeinflusst System-Unzulänglichkeiten erkennen Integration der Benützer Fremdeinflüsse erkennbar
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Systembelastung Alt - Neu langer Einführungsprozess Tendenz der dauerhaften Baustelle
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2.3 Datenübernahme 2.3.1 Möglicher Ablauf einer Einführung ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
IST-Zustand der produktiven Daten testen Vorlauf, ohne die Daten zu konvertieren, jedoch mit der Verarbeitungsregeln Fehlerliste Fehler beheben oder Verarbeitungsregel überdenken RZ reservieren für das Wochenende Der Online Teil des "alten Systems" wird am Freitagabend früher gestoppt als sonst. Der Batch des "alten Systems" ordnungsgemäss durchgeführt Save der Daten und Elemente Alle Elemente des "neuen Systems" werden produktiv gemacht Die Datenmigration beginnt, mit Programmen Daten konvertieren Überprüfung der Richtigkeit und Vollständigkeit der Konversion Danach wird das neue System gestartet Testläufe werden in produktiver Umgebung durchgeführt und kontrolliert Daten werden restort Am Montag ist das System bereit
2.3.2 Anforderungen an die Datenübernahme ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
die Übernahme muss rekonstruierbar sein die Übernahme muss lückenlos kontrollierbar sein die Übernahme muss wiederholbar sein die Übernahme muss dokumentiert sein Die Konsistenz und Integrität der neuen Datenbank muss sichergestellt sein möglichst automatisierte Datenübernahme
2.3.3 Techniken zur Datenübernahme 80-90% der Daten kann automatisiert (mit Batchprogramm), durch vernünftigen Kosten und Zeitaufwand realisiert werden. Die restlichen 10-20% Prozent nehmen einen grossen Teil der Ressourcen in Anspruch. Vorwiegend müssen noch Abklährungen durchgeführt werden. mit Scanner Migration- / Konversions-Routinen der Standardsoftware Individuelles Programm Datenerfassung: Manuelle Erfassung am Bildschirm Maschinelle Belegerfassung Kombination: 80% maschinelle & 20% Neuerfassung
vielseitig weitverbreitet abschätzbares Risiko günstig freie Gestaltung
Nachbearbeitung Nachbearbeitung
logische Fehler werden korrigiert freundlicher Kostenaufwand
Zeitraubend Teuer Fehlerbehaftet Zeitaufwendig Fehlerbehaftet
2.3.4 Kontrollmöglichkeiten nach Übernahme / Einführung ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Level-Check der Verarbeitung, Fehlerlisten Kontrollsummen vergleichen Bestände überprüfen Stichproben ausdrücken Funktionstest mit Geschäftsvorfälle, vor Freigabe an Produktion Visueller Check anhand Listen
2.3.5 Aktivitäten während den Phasen Phase Vorstudie Marco & Roger, 13.07.05
Aktivität erste Risiko Betrachtung Übernahme Strategie Techniken
Zweck Kostenbetrachtung 9/22
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Phase Hauptstudie Detailstudie Realisierung, Systembau Realisierung, Einführung im Betrieb
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Aktivität Zweck Übernahme Strategie festlegen Vorgabe Detailstudie Spezifikationen der Datenübernahme Programmvorgabe Realisierung der Vorgaben Abschluss vor Einführung Testen Durchführung in Produktion Daten für neue Applikation Fehler beheben Fehlerfreies System Redundanzen beheben Stichproben
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3. Ablaufmodellierung 3.1 Grundsatz eine guten Modellierung ♦ ♦ ♦ ♦
♦ ♦
Grundsatz der Richtigkeit Ein Modell ist richtig, wenn es syntaktisch (d.h. das Modell ist vollständig und konsistent gegenüber dem zugrundeliegende Metamodell) und semantisch korrekt ist. Grundsatz der Relevanz Im Sinne einer Kosten-Nutzen-Betrachtung sollte ein Modell nicht mehr Informationen als notwendig enthalten. Grundsatz der Wirtschaftlichkeit Wesentliche Einflussfaktoren der Wirtschaftlichkeit sind der Erstellungsaufwand des Modells und der Nutzen des Verwendungszweckes sowie die Verwendungsdauer. Grundsatz der Klarheit / Transparenz d.h. Verständlichkeit und Verwendbarkeit für die Adressaten. Dies kann z.B. durch den Einsatz von Hierarchisierung / Definition verschiedener Level geschehen. Einheitlicher Einsatz von Modellierungskonstrukten (Sequenz, Selektion, Iteration) Grundsatz der Vergleichbarkeit Modelle sind dann vergleichbar, wenn zu ihrer Erstellung dieselben Modellierungskonstrukte sowie äquivalente Detaillierungsgrade verwendet wurden. Grundsatz des systematischen Aufbaus (Verbindung zu einer Methode) Dieser Grundsatz fordert die Integrationsfähigkeit von Modellen, welche in unterschiedlichen Sichten entwickelt wurden. Einsatz einer systematischen (Modellierungs-) Methode mit entsprechenden Techniken.
3.2 Folgeplan (IBO-Ablaufprofil) Formular
Stelle
Sachmittel
Bedingun g
1 2
Beschreibung
1
Auftrag entgegennehmen
2
Auftrag mit Eingangsstempel versehen Vollständigkeit prüfen
3
3 A
Aufgab e
A1
A2 4
A A1
Auftrag vollständig?
A2
Ja
5
Nein
4 5
Telefonisch nachfragen
6 ...
Lieferfähigkeit prüfen
Fehlende Daten ergänzen
6
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3.3 Activity Diagram (Aktivitätsdiagramme) Aktivitätsdiagramme zeigen den Kontrollfluss zwischen den Aktivitäten. Ein Aktivitäts-Diagramm ist im wesentlichen ein Flussdiagramm, das die statt-findenden Aktivitäten im Zeitablauf zeigt. .
.
.
M. Bernar dy
T. Becker
V. Stark
.
Kundenanfrage eröffnen Kundenanfrage [angelegt]
Produkt konfiguriere n
Kundenanfra ge [Produkt konfiguriert ]
Preis bestimmen
Preisinformation [Grundp reis bestimmt]
Steuern bestimmen
Zu-/ Abschläge bestimmen
Preisinformation [vollständig]
Steuerinformation
Exportkontrolle durchfüh ren Kundenanfra ge [Exportkontr olle durchgefü hrt]
Texte bearbeiten
Kundenanfra ge [Texte bearbeitet ]
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Kundenanfrage überwachen
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3.4 Zustandsübergangsdiagramm
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3.5 Ablaufmodellierung Symbol Brief schreiben
Brief an Kunde versandt ---------
Bedeutung Funktion (Prozessschritt)
Beschreibung Eine Funktion ist eine fachliche Aufgabe bzw. Tätigkeit an einem Objekt zur Unterstützung eines oder mehrerer Unternehmensziele.
Ereignis
Ein Ereignis ist das Eingetretensein eines betriebswirtschaftlich relevanten Zustandes der den weiteren Ablauf eines oder mehrere Geschäftsprozesse steuert oder beeinflusst. Ereignisse lösen Funktionen aus und sind Ergebnisse von Funktionen. Aktiviert: Kante von Ereignis nach Funktion Erzeugt: Kante von Funktion nach Ereignis Nach der UND-Verknüpfung werden alle ausgehenden Prozesspfade parallel durchlaufen. Nach der Ausführung der Funktion tritt mindestens eines der nach dem ODERKonnektor modellierten Ereignisse ein. Nur einer der Prozesspfade nach einer Exklusive Oder-Verzweigung wird durchlaufen. Die Ausführung der Funktion hat genau eines der nach dem Exklusiven OderKonnektor modellierten Ereignisse zum Ergebnis.
Kante UND-Verknüpfung
UND-Verknüpfung ODER-Verknüpfung
Exklusive OderVerknüpfung
Symbol Proz eßsc hnitts telle
Organisationseinheit
Stelle
Typ Organisati ons einheit
Typ Anwendungssystem
Anwendungssystem
ODERVerknüpfung Exklusive OderVerknüpfung
Bedeutung Prozessschnittstelle Organisationseinheit Stelle Typ Org.einheit Typ Applikationssystem
Symbol Datei
Dokument
Vorgabe-Dokument
Nachweis-Dokument
Leistung
Bedeutung Datei Dokument Vorgabe-Dokument Nachweis-Dokument Leistung
Applikationssystem
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3.6 Prozesslandkarte
Chauffeur
Buchhaltung
Bestellung aufnehmen
Kontrolle, Ergänzungen, TagesausstossStatistiken
Lieferschein & Quittung
Lieferscheine ergänzt
RZ-Datenerfassung
Erfassen, prüfen
RZ-Datenerfassung
Monatliche Verarbeitung
Rechnungen Lieferscheine DebitorenKontoauszug
TagesausstossStatistik
Kunden- u. ArtikelStatistiken
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4. Diverses 4.1 Prozesslandkarte Kunden / Depots
Firma Oxygen, Schweiz Geschäftsleitung Vorgaben
Einkauf
Produkt / Service-Infos
Kennzahlen
Statistiken
Marketing
Bestellung Auftrag
Verkauf
Produktion
ServiceAufträge
Sevice
Warenannahme
Verkaufswaren
Transport
Bestellung
ReWe Verkäufe
Geschäftsleitung
Lieferanten
Inventar
Produktion / Lager
Einkauf
Verkauf und Lieferung
Bestellung Lieferant
4.2 Geschäftsfunktionen Standorte Geschäftsfunktionen 1 Ressourcen-Verwaltung 2 Produkte-/ Gebindekontrolle 3 Auftragsbearbeitung 4 Flaschenvermietung 5 Produktionsunterstützung 6 Lagerführung 7 Vertragsverwaltung 8 Beschaffung / Einbkauf 9 Debitorenbuchhaltung 10 Kreditorenbuchhaltung 11 Finanzbuchhaltung 12 Marketing-Unterstützung
Zürich
Genf
Maienfeld
Depots
E,V E,V V V
E V V V
E V V V
A V V
E,V V V V V V V
E A A A
E A A A
E A A
Legende: A = nur Abfrage E = Erfassen V = Verantwortlich
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4.3 Zielüberprüfung Gegenseitige Beeinflussung von Kriterien, Funktionen, Musskriterien, Anforderungen KO-Kriterien Ko-Kriterien beeinflusst 42 Weiteverwendung Terminals 16 grafische Oberfläche 17 Helpfunktion auf Feldebene 39 Standort Bern 15 First Level Support 28 Mandantenfähigkeit
42
16
17
39
15
28
-W N N N N
W -U+ N N N
N U+ -N N N
N N N -U+ N
N N N U+ -N
N N N N N --
Legende: -keine Nennung N keinen Einfluss (neutral) U+ beeinflusst positiv Ubeeinflusst negativ W Wiederspruch Mit dieser Methode können Wiedersprüche aufgezeigt werden. Diese müssen bereinigt werden. Die zeichenorientierten Terminals können nicht weiterverwendet werden, wen an der grafischen Oberfläche festgehalten wird.
4.4 Präferenzmatrix Mit einer Präferenzmatrix kann die gegenseitige Bevorzugung (Präferenz) ermittelt werden. G (%) 4.76 28.57 4.76 14.28 4.76 23.80 19.05 100
Σ 1 6 1 3 1 5 4 21
Kriterien 2 5 6 8 13 26 29
2 --
5 5 --
6 6 5 --
8 8 5 8 --
Vorgehen: 1. Tabelle aufzeichnen mit den Kriterien 2. Zeile mit Spalten um Spalte vergleichen, Welches Kriterium ist wichtiger. 3. Anzahl Nennungen Zählen, zB. 5 kommt 6 mal vor 4. Eintragung der Nennungen in die „Σ“ Spalte 5. Die Summe der Nennungen zusammenzählen. Kontrolle durch:
n * (n − 1) 7 * (7 − 1) = 21 = 2 2
6.
13 2 5 13 8 --
26 26 5 26 26 26 --
29 29 5 29 29 29 26 --
n= Anzahl Kriterien
Berechnung des Gewichtes in %
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Reihensummen
CRM-Lösung
m=4 n=5
Mgmt-Info-S.
2. Bezeichnen jeder Reihe mit je einer Geschäftsanforderung und jeder Spalte mit je einem Lösungsansatz.
ERP-System
1. Erstellen einer m x n Matrix für n Geschäftsanforderungen und m Lösungsansätze.
WFM-System
4.5 Korrelationsanalyse
Effiziente Abläufe
3 1 0 1 5
3. Für jede Zelle (i,j) wird bewertet, wie gut die Lösung j die Geschäftsanforderung i unterstützt.
Interne Kommunik.
2 1 0 0 3
Daten-Aktualität
4. Alle Reihensummen werden gebildet.
7/24 Erreichbarkeit
0 3 2 2 7 0 0 0 2 2
Wenig Schulung
2 0 0 0 2
Spaltensummen
7 5 2 3
5. Alle Spaltensummen werden gebildet.
3: sehr gut, 2: gut, 1: schwach, 0: ohne Nominale Skala
Ordinale Skala
Kardinale Skala
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Die Bewertung erfolgt durch Zuordnung einer Kategorie aus einer Menge von zwei oder mehr Wertkategorien Beispiele: ♦ {ja,nein}, {1,2,3,4,5,6}, {0,1,3,9}, {-5,-2,-1,0,1,2,5} Die Bewertung erfolgt durch Zuordnung eines Ranges aus der Menge möglicher Ränge. Beispiele: ♦ für 5 Spalten: {1,2,3,4,5}, für 4 Spalten: {0,1,2,3} Die Bewertung erfolgt durch eine quantitative Messung. Beispiele ♦ Eingesparte Kosten, Umsatzsteigerung, Effizienzsteigerung
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4.6 Nutzwertanalyse Vorgehen U.-Ziele, Strategie Bewertungskriterien
Festlegen des Zielsystems
Bewertungskatalog
Ermitteln der Kriteriengewichte
Zielsystem/ Anforderungen
Kriteriengewichte
Zielsystem/ Anforderungen Bewertungskatalog
Ermitteln der Zielerträge
Zielertragsmatrix
Ermitteln der Zielwerte
Zielwertmatrix
Durchführen der Wertsynthese
Geordnete Handlungsalternativen
Skala
Zielertragsmatrix
Kriteriengewichte
Zielwertmatrix
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4.7 Ursachen / Problem / Wirkungen / Massnahmen / Konsequenzen Erfassungs Fehler
unzufriedene Kunde Abweichung von Situation heute gegenüber dem Gedachten
Ursache 1
Wirkung
Problem falsche Kundenadresse
2 Massnahmen
3
Workflow Maschine
Konsequenzen hohe Kosten
4.7.1 Darstellung Ursachen / Problem / Risiken Ursache
Benutzervertreter nicht in Projektorganisation eingebunden
Projektcontrolling/Fortschrittskontrolle mangelhaft
Problem Spezifikationen unvollständig
Risiken
Leistungsumfang ungenügend/Qualität mangelhaft
Koordination/Zusammenarbeit Motivation fällt
„Flaschenhals“ - Informationsfluss Projektkontrolling/management
Kostenüberschreitungen
Fehlende Überprüfung der Arbeit Terminprobleme
Termine können nicht eingehalten werden
Unvollständige Spezifikationen
Zu wenig Kapazität für das Projekt
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Überbelastete Mitarbeiter
Techniken
Akzeptanz bei den Fachabteilungen (Business)
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4.7.2 Ursachen / Wirkungen Stetige Kostenzunahme
i-2 Hoher Aktualisierungsaufwa nd
i-9 Häufige Veränderungen
i-4 Integritäts- & Konsistenzprobleme
i-7 fehlende Anforderungskonformität
i-1 Unsystematische Datenhaltung
i-6 Unklare Aufgabenverteilung
i-3 Unkoordinierte Entwicklung
i-8 Ungenaue Umsetzungsplanung
Legende: Ursache
W irkung
Abb.: Ursachen-W irkungsanalyse der IT -Situation
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INDEX Techniken A
G
P
Anforderungen...............................18
Gegenseitige Beeinflussung ......... 18 Gordon Methode ............................. 5
Pilot................................................. 7 Präferenzmatrix ............................. 18 Prozesslandkarte .................... 14, 17
B Bevorzugung .................................18 Brainpool .........................................5 Brainstorming ..................................5
I
D
Interview ........................................ 3
Q
K
Quality Circles ................................. 5
Kärtchenmethode............................ 5 Kriterien......................................... 18
R Rollenspiel....................................... 5
L
S
E
Landkarte ...................................... 14 Laufzettelverfahren....................... 4
Selbstaufschreibung..................... 4 Synektik........................................... 5
Einführung .....................................6
M
Z
Methode 6-3-5................................. 5 Multimomentstudie ....................... 4 Musskriterien................................. 18
Zielüberprüfung ............................. 18
Datenübernahme.............................8 Delphi Methode ...............................5 Dokumentenstudium.....................3
F Fragebogen ....................................3 Funktionen.....................................18
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