Farbenlehre

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Ziele - Ihrerseits Sie sollen …  

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Wissen, wie sichtbares Licht wissenschaftlich definiert ist; Die Funktionsweise des menschlichen Sehens verstehen und erklären können; Farbenlehre und deren „Erforscher“ historisch kennenlernen Die Grundlagen der unterschiedlichen Farbenräume und –systeme kennen; Noch viel mehr - aber ein anderes Mal … 

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Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug  

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Isaac Newton (1643-1727) Physiker – experimentiert mit Glasprisma - "The rays are not coloured" J.W. Goethe (1749-1832) physikalische Farbzerlegung & "sinnlich-sittliche Wirkung" der Farbe Eugène Chevreul (1786-1889) Farbchemiker – intensitätssteigernder Simultankontrast

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Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug  

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1794: John Dalton Farbfehlsichtigkeit „Daltonismus“ Thomas Young (1773-1829): drei Rezeptortypen, die zu den Primärfarben passen Hermann von Helmholtz (1821-1894) Physiker, Universalgelehrter – drei Typen von Farbsehzellen

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Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug

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Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug  

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James Clerk Maxwell (1831-1879) – Theorie der elektromagnetischen Wellen (physikalischer Ansatz) Der Psychologe Ewald Hering (1834-1918) Physiologe - entwickelt eine Vierfarbentheorie Albert Henry Munsell (1858-1918) Maler

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Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug  

Johannes Itten(1888-1969)

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Harald Küppers (1928-dato)

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John William Strutt entwickelt das Anomaloskop (Test der Farbtüchtigkeit) Zwei Forschergruppen um Paul K. Brown und Edward McMichael jr. (1960er) entwickeln das Mikrospektral-photometer 7

Farbforschungen und Farbtheorien ein Auszug

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Unterscheidung der Farbenlehren  

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künstlerisch-ästhetische Farblehren Bsp.: Leonardo da Vinci, Johann Wolfgang von Goethe, Adolf Hölzel und Georges Seurat. Ab 1950 physikalische Erkenntnisse und die Anforderungen der wachsenden Industrie als neue Grundelemente - Bsp. Munsells, Wilhelm Ostwald.

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Unterscheidung der Farbenlehren  

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Biologische Forschungen – Sehphysiologie, chemischen und physiologischen Aspekte der Farbwahrnehmung. Farblehren, basierend auf der Farbenpsychologie: Bsp.: Johannes Itten naturwissenschaftlicher Betrachtung: Farbmetrik  Messung von Farben und Farbabständen Bsp.: Harald Küppers 10

Ohne Licht kein Sehen

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1. Licht 2. Auge 3. GehirnSehzentrum

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Was ist Licht?    

Licht als Grundbedingung für das Sehen Teil der elektromagnetischen Strahlung/ Wellen

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Übersichtsschema der elektromagnetischen Wellenbereiche

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Sehvorgang  

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elektrische Impulse auf der Netzhaut durch einfallendes Licht über den Sehnerv ins Gehirn/Sehzentrum  Farbeindruck entsteht elektromagnet. Wellen ≠ farbig Sehen = Sinnesempfindung Netzhaut  Stäbchen (120 Mio.) und Zapfen (6 Mio.)

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Sehvorgang

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Sehvorgang

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Additive Farbmischung

Lichtzerlegung im Glasprisma

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Additive Farbmischung

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Unterscheidung von additiver und subtraktiver Farbmischung

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Primär und Sekundärfarben

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Der Farbenkreis  

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Anfang und Ende der Farbbänder zusammengeknüpft  Farbkreis Grundfarben des additiven und subtraktiven Farbsystems gleichermaßen enthalten (60° Abstand)

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Farbmodelle

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RGB CMY(K) HSB HLS YIQ

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XYZ xyY CIELab Folcotone TruMatch Pantone HKS HLC

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Farbmodelle – ein Auszug HSB    

orientiert sich an der Wahrnehmung es berücksichtigt drei Faktoren: den Farbton (engl. hue) die Sättigung (engl. saturation) die Leuchtkraft (engl. Brightness)

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Farbmodelle – ein Auszug HSB

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Farbmodelle – ein Auszug  

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YIQ: wird bei kommerziellem U.S. Farbfernsehen benutzt. Y (Helligkeit) I und Q (Farbkodierung) XYZ: 1931 von der CIE (Commission Internationale d ´Eclairage) entwickelt, erfasst die menschlich wahrnehmbaren Farben, Grundlage vieler Farbsysteme (Yxy, YCC, Lab, Luv, …) xyY: Projektion des YXZ-Farbmodells auf die XY-Ebene („Schuhsohle“, „Hufeisen“) CIELab (1976):beeinhaltet alle vom menschl. Auge wahrgenommenen Farben; L= Luminance (Helligkeit), a= red-green-axis (Rot-Grün-Farbinformation), b= blue-yellow-axis (Blau-Gelb-Information)

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Farbmodelle – ein Auszug  

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Folcotone und TruMatch: auf CMYK basierendes Farbsystem, enthält Druckfarben, Bildschirm- und Schmuckfarben Pantone: Bezeichnung, Nummerierung, Kennung und Mischungsbeschreibung; stellt Industriestandart für Schmuckfarben dar, weltweit verbreitet. HKS: Deutscher Standard für Schmuckfarben (ähnlich wie Pantone) HLC: einfache Umrechnung der CIELab-Koorinaten Hue (Buntton), Lightness (Helligkeit) und Chroma (Buntheit)

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Farbmodi

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RGB CMYK Indizierte Farben Lab Graustufen Strichgrafik (Bitmap) Duplex

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Farbmodi

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Farbkalibrierung  

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Durch Gebrauch unterschiedlicher Farbsysteme  Farbabweichungen möglich. Kalibrierung ≠ Justierung ≠ Profilierung Kalibrierung von: Scanner Monitor Drucker Digitale Kamera

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