Untersuchung der Eingangsphase des BA-Studiums Sozialpädagogik/Sozialarbeit an der FHD

Studienprojekt im Rahmen des Mentoring-3-Seminars im WS 2010/11 bei Prof. Dr. Eberlei

Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................................... 2 Studium und Leben .................................................................................................................... 3 Vereinbarkeit von Studium und Arbeit ...................................................................................... 4 Unterstützung in der Eingangsphase .......................................................................................... 8 Qualität von Studium und Lehre .............................................................................................. 10 Empfehlungen .......................................................................................................................... 13

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Einleitung Im Rahmen der M3-Veranstaltung (Prof. Eberlei) wurde im Wintersemester 2010/11 ein Projekt durchgeführt, dass die Erfahrungen der Studierenden in der Eingangsphase des BAStudiums Sozialarbeit / Sozialpädagogik erheben und diskutieren sollte. Das Projekt wurde von den Studierenden mit Hilfe der E-learning-Plattform moodle entwickelt und durchgeführt. Nach einer ausführlichen Diskussion wurden mehrere Themenfelder identifiziert, für deren Untersuchung Leitfragen formuliert wurden: 1. Vereinbarkeit von Studium und Leben: Inwieweit sind das Studium und das „wirkliche“ Leben miteinander vereinbar? Besonderes Augenmerk: Kulturelle Teilhabe, der Zeitfaktor in Bezug auf Zeitmanagement, ebenso die Vereinbarkeit von Studium und Familienleben. 2. Studium und Arbeit: Wie wirkt sich die zusätzliche Ausübung einer Arbeit auf das (Grund-) Studium der Sozialpädagogen / Sozialarbeiter an der FH D aus? 3. Unterstützung in der Eingangsphase: Welche Hilfsangebote tragen zur besseren Orientierung in der Studieneingangsphase bei? 4. Qualität der Lehre: Was macht ein qualitativ hochwertiges Studium aus? Konkretisierung: Wie kann eine didaktisch gute Seminargestaltung in der Studieneingangsphase die Studienaufbauphase positiv beeinflussen? (Ursprünglich auch vorgeschlagene Themenfelder „Studium und Behinderung“ sowie „Organisation des Studiums“ fanden zu wenige Unterstützer.) Die Gruppen erarbeiteten Fragebögen, die über die E-learning-Plattform moodle für Studierende aus anderen M3-Veranstaltungen im WS zugänglich waren. Das Ausfüllen der Fragebögen wurde in anderen M3-Gruppen beworben. Insgesamt gab es zwischen 87 und 110 Beantwortungen. Bei insgesamt ca. 300 Studierenden im 3. Semester ist dies eine sehr gute Rücklaufquote. Im Folgenden werden die Auswertungen der Ergebnisse vorgestellt.

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Studium und Leben Bei dem Thema Studium und Leben haben wir uns für zwei Schwerpunkte entschieden. Zum einem die Frage der finanziellen Mittel und Möglichkeiten, die ein Student während seiner Studienzeit hat und zum anderem die Frage des zeitlichen Aufwands, der benötigt wird, um das Studium möglichst in der Regelstudienzeit zu absolvieren. Das Durchschnittsalter der Befragten lag hier bei 26 Jahren. Der Großteil der Befragten war mit 78% weiblich. Um zu erfahren, ob die Studierenden einen Großteil ihrer Zeit in der Fachhochschule verbringen, wurde auch hierzu die Frage formuliert, wie viel Zeit der Durchschnitt der Studierenden sich tatsächlich direkt in der Fachhochschule aufhält. Dabei wurde festgestellt, dass nur 5% der Studierenden weniger als fünf Stunden in der Fachhochschule aufhalten und nur 7 % mehr als 25 Stunden. Der Großteil der Antworten lag bei 5-25 Stunden. Dies unterscheidet sich wie folgt, 16% verbringen 5 bis 10 Stunden in den Fachhochschulen, 33 % 10-15 Stunden, 20% 15-20 Stunden und 19% 20-25 Stunden. Auch der zeitliche Aufwand des Anfahrtswegs ist von Bedeutung. 31% der Befragten haben einen Anfahrtsweg von einer halben Stunde pro Fahrt, 38% fahren zwischen 30- 60 min und 26% brauchen für eine Strecke zwischen 60 und 90 Minuten. Bei nur 5 % liegt der Anfahrtsweg bei mehr als 120 Minuten. Hierzu zählen öffentliche Verkehrsmittel, sowie ein eigenes Auto oder eine Fahrgemeinschaft. Auch die Kriterien der individuellen Stundenplangestaltung wurden prozentual erfasst. Der Großteil der Studenten wird bei der Gestaltung des Stundenplans durch andere Verpflichtungen wie Arbeit, Familie etc. beeinflusst. Hier liegt der Prozentsatz bei 65%. Bei 63 % der Studenten spielt das Praktikum bei der Gestaltung eine wesentliche Rolle. 48 % der Studenten gaben an, ein Seminar aus reinem Interesse zu wählen und 37% wählen ihre Seminare nach freien Plätzen, bzw. nicht teilnehmerbeschränkten Seminaren. Nur 10% gaben ihren Stundenplan nach verschiedenen Kriterien wie z.B.: die Prüfungsleistungen, fehlende Module etc. zu gestalten. Bei dieser Fragestellung gab es mehrere Antwortmöglichkeiten. Die Zufriedenheit des Studiums konnten die Studenten mit Schulnoten bewerten. Mit 43% war die Note Zwei (Gut) die häufigste gewählte Note. 25% bewerteten ihren Stundenplan mit der Note Drei (befriedigend), knapp gefolgt mit 20% die Note Vier (ausreichend). 5 % sind mit ihrem Stundenplan sehr zufrieden und bestätigten dies mit der Note Eins (Sehr Gut) und 7% bewerteten die Erstellung ihres Plans mit den Fünf (Mangelhaft) und Sechs (Ungenügend). Nun geht es darum herauszufinden, wie viel Zeitaufwand Studenten benötigen, um einer Arbeit neben dem Studium nachzugehen, um sich somit zu finanzieren. Dabei gaben 38 % zwischen 5 und 15 Stunden zu arbeiten, 17 % arbeiten zwischen 15 und 20 Stunden und 15 %

4 der Studierenden haben durch ihre Arbeit einen zeitlichen Aufwand von mehr als 20 Stunden. Nur 22% der Befragten gaben an, während des Studiums nicht arbeiten zu müssen. Die vorherige Auswertung der Fragestellung hat gezeigt, dass ein Großteil der Studenten während des Studiums arbeitet. Dies schränkt ihn natürlich auch in seiner Freizeit an. Somit gaben 49% der Befragten an, 1-2-mal pro Woche Freizeitaktivitäten nachgehen zu können. Dies wurde in die Kategorie Wenig eingestuft. 38 % nehmen sich 2-4 mal pro Woche Zeit, um ihren Hobbies nachzugehen und liegen dabei im Mittelwert. 9 % schaffen es 4-7 mal die Woche ihre Freizeit frei zu gestalten und liegen dabei über dem Durchschnitt. Bei 4 % der Studierenden hieß es, sich zeitlich nicht arrangieren zu können, um Freizeitaktivitäten nachzugehen. Wofür Studenten ihre Freizeit nutzen, wurde wie folgt bewertet: 92 % pflegen ihre sozialen Kontakte, 66% verbringen die freie Zeit mit ihrer Familie, 55 % ziehen sich zum Schlafen zurück, 50 % der Studenten treiben Sport , 29 % nehmen am kulturellen Leben teil, 15% gehen gerne auf Reisen. Zusammengefasste 15% der Studenten würden gerne kulturelle Angebote häufiger nutzen, Ehrenämter pflegen, sich mit Internet und Musik beschäftigen, ihre Religion vertiefen, Zeit mit ihren Haustieren verbringen, einfach gar nichts tun, malen oder Brauchtümer, wie Karneval pflegen. Wenn die Studenten jedoch mehr Freizeit hätten, würden sie kulturelle Angebote häufiger nutzen. Dies gaben 54 % der Studierenden an. 12 % würden sich auch mit mehr Zeit nicht häufiger am kulturellen Leben beteiligen und 35 % der Studierenden war es unklar, da sie dies mit der Antwort Vielleicht bewerteten. Die Frage nach den finanziellen Mitteln um kulturelle Angebote überhaupt wahrnehmen zu können, spielt in diesem Zusammenhang zusätzlich eine wichtige Rolle. Hierbei gaben 35 % an, dass ihre finanziellen Mittel ausreichen, um sich am kulturellen Leben zu beteiligen. Für 11 % reichen die finanziellen Mittel zur kulturellen Teilhabe nicht aus und 55% der Studenten können sich die Teilhabe am kulturellen nur teilweise leisten. Zum Abschluss dieses Fragebogens stellt sich die persönliche und auch allgemeine Frage, wie zufrieden die Studierenden mit der Vereinbarkeit von Studium und Leben sind. Dies wurde nach dem Schulnotensystem bewertet. 13% bewerteten ihre Zufriedenheit mit der Note Eins. 36% mit der Note Zwei, 31 % mit der Note Drei, 17 % mit der Note Vier und nur 3% mit der Note. Die Note Sechs zog keiner der Studierenden in Betracht.

Vereinbarkeit von Studium und Arbeit Das Grundstudium abschließend stellten wir ein kleines Forschungsprojekt auf die Beine, welches sich mit der Vereinbarkeit von Studium und Arbeit befasst. 91 Studenten (19- 51 Jahre) im dritten Semester, sowie zwei Studenten aus dem ersten und vierten Semester der

5 FH Düsseldorf beantworteten Fragen, die uns Aufschluss darüber geben sollten, inwieweit sich die zusätzliche Ausübung einer Arbeit auf das Grundstudium der Sozialen Arbeit auswirkt. Dass unser Studiengang vor allem weiblich geprägt ist, bestätigt uns eine Frauenquote von 82% bei den, an der Umfrage beteiligten, Personen. Auffallend ist, dass nur 41% direkt aus Düsseldorf kommen, während der Rest aus einem größeren Umkreis von bis zu 50 km kommt. Von den 93 Befragten Studenten, arbeiten 86% neben dem Studium. Genau die Hälfte davon in Bereichen der Sozialen Arbeit . Die Anzahl der Arbeitsstunden reicht von zwei bis hin zu fünfzig Stunden in der Woche. Durchschnittlich arbeiten die Befragten aber vierzehn Stunden in der Woche. Mit 47%, arbeitet ein Großteil über die ganze Woche verteilt, 23% sogar nur an Wochentagen und nur 7% arbeiten am Wochenende oder in den Semesterferien. Als Grund, geben immerhin fast die Hälfte an, arbeiten zu müssen um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern. 31% arbeiten um sich, oder auch ihren Kindern, Extras leisten zu können, ein Hobby zu finanzieren oder um auf ein späteres Vorhaben zu sparen. Nur ein geringer Teil arbeitet aus reinem Interesse und um Erfahrung zu sammeln. Aufgrund der hohen Anzahl von Studenten, die unter der Woche arbeiten, stellt sich die Frage, wie viel Zeit dann noch für das Studium bleibt oder, ob es aufgrund der Arbeit, zu Fehlzeiten kommt. Durchschnittlich belegen die Studierenden fünf Seminare pro Semester und 56% der Befragten gaben an dem Studium nicht aufgrund ihrer Finanzierung fern bleiben zu müssen. Dennoch gibt es mit immerhin 44% einen großen Teil, auf den dies nicht zutrifft. Rund ein Viertel fehlt selten im Seminar, 19% aber schon regelmäßig und 6% sogar oft. Um dies auszugleichen, nutzen 18% die Blockphasen um während des Semesters ihrer Arbeit gerecht werden zu können. Allgemein nutzt aber auch mehr als die Hälfte, die Blockseminare um das Pensum der Regelstudienzeit zu schaffen. Denn ganze 39% der Befragten passen sich bezüglich der Arbeitszeiten ihrem Arbeitgeber an und arbeiten so wie es von ihnen verlangt wird. Fast genauso viele, können dagegen ihre Arbeitszeiten individuell abstimmen und bei 24% passt sich sogar der Arbeitgeber an. Den Semesterplan erstellen 67% daher nach Interesse und ihrem Zeitplan. 10% wählen nur nach ihrem Zeitplan und 13% versuchen nur Seminare zu wählen, die sie interessieren. Eine interessante Frage die wir uns gestellt haben, ist es, welche Ziele sich die Befragten bis zu derzeitigen Zeitpunkt gestellt haben und ob sie diese auch erreicht haben. Ein Hauptziel der meisten, ist es das Grundstudium abzuschließen und die damit verbundenen Prüfungen zu bestehen, ohne etwas wiederholen zu müssen. Ein weiteres Ziel ist es, viel an Wissen und Erfahrung zu sammeln, sich weiter zu entwickeln und eine Vorstellung darüber zu bekommen, was sie später genau machen möchten. Erfolgreich im Studium zu sein und sich eine gewisse Kompetenz anzueignen ist ebenso wichtig, wie seine professionelle Identität zu entwickeln. Zudem wollen viele ihr Studium in der Regelstudienzeit und manche sogar darunter abschließen, um ihren Bachelor in der Hand zu halten. Desweiteren haben sich einige zum Ziel gemacht ihren Arbeitsplatz zu sichern. Generell wollen viele ihr Studium unter einen Hut mir der Arbeit und dem Privatleben bringen. 71% der Studierenden gaben an

6 ihr derzeitiges Ziel erreicht zu haben. Und um eben diese Ziele zu erreichen, mussten die Studenten einige Herausforderungen bestehen. Manche mussten sich mit Seminaren zufrieden geben, die nicht ihrem Interesse entsprachen. Studierende von außerhalb mussten lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Sowohl im Studium als auch in der Arbeit, wurde von den Meisten Flexibilität erwartet. Einige mussten bei ihrer Arbeit kürzer treten, andere versuchten den Job mit dem Studium zu vereinbaren. Privates musste hierbei oft hinten anstehen. Ein voller Stundenplan und Terminstress erfordern außerdem ein gutes Zeitmanagement und eine hohe Belastbarkeit. Dazu kommt, dass man eine gewisse Selbstdisziplin benötigt, um sich stetig motivieren zu können und konsequent zu lernen, damit Prüfungen mit „sehr gut“ abgeschlossen bzw. trotz Fehlzeiten bestanden werden können. Dies bedeutet, dass die Ausübung einer Nebentätigkeit durchaus zur Herausforderung im Studium zählen kann, wobei wir wissen wollten, ob die Studierenden dies eher als positiv oder negativ bewerten. 38% sehen sowohl positive als auch negative Auswirkungen, 22% vor allem positive und nur 11% lediglich negative. Für 30% hat die Ausübung ihrer Arbeit keine Auswirkung auf ihr Studium. Zu den positiven Auswirkungen zählt zunächst einmal die Aussicht seinen Lebensunterhalt (auch ohne Bafög) finanzieren zu können, sich Extras leisten zu können, aber auch die praktische Erfahrung ist für viele ein wichtiger Aspekt. Denn sie bekommen hier die Möglichkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verknüpfen, sowie Interesse für verschiedene Themen zu gewinnen oder aber auch sich in genau dem Bereich zu erproben, der als möglicher zukünftiger Arbeitsbereich in Frage kommt. Dennoch sind die negativen Auswirkungen nicht zu unterschätzen. Ein ständiger Zeitmangel wird zur Belastung. So kommt es zu Fehlzeiten in der Uni, Zeit zum Lernen bleibt wenig und Freizeit ebenso wie Familie/Freunde müssen hinten an gestellt werden. Eine solche Doppelbelastung führt zu Erschöpfung, fehlender Konzentration und macht es schwer sich selbst zu motivieren. Im Anbetracht dessen, stellt sich die Frage, was im Zweifel Vorrang hat. Und hier zeigt sich das eine deutliche Mehrheit das Studium an erste Stelle stellt, da es auf lange Sicht wichtiger ist und den Studierenden als Investition in die Zukunft dient. Nebenjobs kann man wechseln und wie bereits erwähnt sind mehr als die Hälfte der Studenten nicht direkt auf die Ausübung einer Nebenbeschäftigung angewiesen. Wichtiger scheinen gute Noten und ein erfolgreicher Bachelor- Abschluss zu sein, um nach Abschluss der Regelstudienzeit als kompetente/r SozialarbeiterIn normales Gehalt zu verdienen. Nur 25% würden die Nebenbeschäftigung vorn an stellen. Als Gründe dafür gaben sie an, dass ihre Nebenbeschäftigung ihre eigentliche Hauptbeschäftigung ist, in der sie auch Verantwortung tragen. Darüber hinaus bietet ihre Arbeit eine langfristige Geldquelle. Einige bestreiten mit ihrer Nebenbeschäftigung schlicht ihren Lebensunterhalt, weshalb sie auch lieber Nachtschichten fürs Studium einschieben als ihren Job zu verlieren. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie sich die Studenten überhaupt ein ideales Studium ausmalen, fragten wir nach ihren ganz persönlichen Vorstellungen, für optimale Studienbedingungen. Auffällig war hierbei, der Wunsch tatsächlich nach den eigenen

7 Interessen studieren zu können und nicht nach gegebenen Möglichkeiten. Hierfür würden sich die Studenten erstens wünschen, dass es keine Teilnehmerbegrenzungen gäbe, wegen denen man Angst haben muss gar nicht erst in Seminare rein zu kommen. Desweiteren sollte es ein ausgewogenes Lehrangebot geben, mit genügend Platz und mehr Themenauswahl. Auch wünschen sich viele mehr Praxiserfahrung ähnlich wie in einem dualen Studium. Ganz wichtig sind ebenfalls die Seminarzeiten. Gewünscht sind flexiblere Zeiten, mehr Angebote im Abendbereich, mehr Freitagsangebote, aber auch, dass Seminare mit selben Inhalt an verschiedenen Tagen angeboten werden. Viele Studierende, die nicht direkt in Düsseldorf wohnen, würden sich einen kürzeren Anfahrtsweg wünschen um Seminare besuchen zu können. Einige würden gern per online Studium lernen oder aber auch Angebote am Wochenende nutzen können. Gerade im Bezug auf die Arbeit hätten viele Studenten gern verständnisvollere Dozenten, die sich in Lebenslagen hineinversetzen können und nicht zwingend auf Anwesenheit bestehen. Es sollte auch weniger Prüfungsleistungen geben und man sollte immer die Möglichkeit haben, zwischen Hausarbeit, Referat, Klausur und mündlicher Prüfung wählen zu können. Ein weiterer Aspekt ist der finanzielle. Die Studierenden wollen ein kostenloses Studium, ohne Semesterbeiträge und ausreichend finanzielle Unterstützung um ohne Druck studieren zu können. Und genau dahingehend würden Studenten auch etwas ändern, hätten sie die Möglichkeit dazu. Teilnehmerbeschränkungen würden abgeschafft, Seminare würden besser auf die Woche verteilt werden und bestimmte Themen würden nicht nur an einem Tag angeboten werden. Es gäbe mehr Blockseminare und die Kurse wären gerade im Grundstudium kleiner um besser arbeiten zu können. Ferner gäbe es eine längere Regelstudienzeit und Prüfungsleistungen würden sinnvoller und weniger schultypisch gestaltet werden. Der Fh würden sie einen neuen Anstrich verleihen und für das neu geplante Gebäude sollte es generell modernere Räumlichkeiten mit großen Lehrräumen und besserer Ausstattung geben. Für finanzielle Sicherheit wäre gesorgt und man müsste nicht mehr arbeiten gehen um seinen Unterhalt zu bestreiten. Die einen würden den Bafögsatz erhöhen, die anderen generell die Bafögregelungen ändern. So gäbe es von den Eltern unabhängiges Bafög ohne Verzinsung (auch für ausländische Studenten). Es gibt auch Vorschläge, eine finanzielle Unterstützung für Lernbegierige, oder diejenigen zu ermöglichen, die in der Regelstudienzeit ihren Abschluss machen. Weitere Änderungen gäbe es bezüglich der Praktika. Diese würden in den Semesterferien als Block absolviert werden können. Zusammenfassend kann man sagen, dass Studium und Arbeit durchaus miteinander vereinbar sind, jedoch zum Teil nicht ohne eine erhöhte Belastung zu bewältigen sind. Diese kann sich u.a. auch negativ in Bezug auf eine erfolgreiche Durchführung des Studiums auswirken. Die Veränderungsvorschläge für optimale Studienbedingungen sind daher von berechtigter Natur und würden sich vorteilhaft auf das Grundstudium auswirken.

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Unterstützung in der Eingangsphase Unsere Gruppe hat einen Fragebogen erarbeitet um zu erforschen, welche Unterstützung unsere Kommilitonen in ihrer Studieneingangsphase erhalten haben, welche sie als besonders hilfreich empfanden und wo es ihnen an Unterstützung gemangelt hat. Die Auswertung der Antworten fand über die Plattform moodle statt. An unserer Umfrage haben sich insgesamt 96 StudentInnen beteiligt. Die Altersspanne der von uns befragten Studenten ist groß, die jüngsten von uns befragten sind 19 Jahre alt, der älteste 51. Das Durchschnittsalter der Befragten liegt bei 26 Jahren. Die meisten der Studenten, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben sind weiblich (82%), lediglich 18% männlich. Interessant ist auch die Tatsache, dass die meisten von uns befragten Studenten des Mentoring 3- Projektes ebenfalls angaben, im 3. Fachsemester zu sein. Uns interessierte bei der Erstellung des Fragebogens die Muttersprache der TeilnehmerInnen, da wir vermuteten eventuell Rückschlüsse auf die gefühlte Qualität der Angebote der Studieneingangsphase ziehen zu können. Dem war allerdings nicht so: Die Mehrheit der Befragten gaben mit 92% Deutsch als ihre Muttersprache an. Lediglich 3% gaben türkisch und auch 3% gaben polnisch als Muttersprache an. Bevor wir die Studenten nach einer Beurteilung der Angebote der Studieneingangsphase fragten, wollten wir in Erfahrung bringen, welche Angebote sie regelmäßig und welche sie lediglich gelegentlich nutzten. Die meisten Befragten nutzten die Angebote der Studieneingangsphase regelmäßig. Das am häufigsten genutzte Angebot stellt die Begrüßungsveranstaltung in Golzheim dar, welche von 75% der Studenten genutzt wurde. Das am zweithäufig genutzte Angebot stellen mit 64% die ESAG-Wochen dar. Immerhin nahmen über die Hälfte der Befragten regelmäßig an der Bilbliothekseinführung (56%) und an der Modulvorstellung (54%) teil. Diese Ergebnisse legen offen, dass die von uns befragten Studenten auf Grund der hohen Teilnahmequote an den einzelnen Angeboten in der Lage sind über die Qualität der Angebote der Studieneingangsphase und eventuelle Verbesserungsvorschläge Auskunft zu geben. Bei der Frage nach der Länge der zwei ESAG-Wochen gaben 77% der Befragten an, dass die Länge „genau richtig“ war. Lediglich 22% fanden die zwei Wochen nicht angemessen, da „zu lang“ und 1% fand die ESAG-Wochen „zu kurz“. Daraus lässt sich schließen, dass die meisten von uns befragten Studenten sich bei diesem Punkt keine Verbesserung wünschen. Anders hingegen sieht es bei der Frage nach ausreichender Information bezüglich der ESAGWochen aus: 66% der Befragten waren nicht darüber informiert, dass während der ESAGWochen bereits Seminarplätze (Propädeutik/Mentoring) verteilt wurden und diese nicht nur der Orientierung dienen. 47% sind der Meinung dass darauf bereits bei der Einladung hingewiesen werden sollte. In einem nächsten Schritt war es uns wichtig zu erforschen, wobei genau den Studenten die ESAG-Wochen behilflich waren. Hierbei fanden wir heraus, dass 90% angaben, ihnen haben die ESAG-Wochen bei der Erstellung ihres Stundenplans geholfen. Von den 10% der

9 Befragten bei denen dies nicht der Fall war, lag dies zumeist daran, dass sie sich die Erstellung des Stundenplans selbst erarbeitet hatten, besonders weil ihnen die Informationen zur Stundenplanerstellung nicht ausreichten oder nicht „strukturiert“ genug waren. Der größte Teil der Befragten (91%) gaben an, den Aufbau des Studiums verstanden zu haben. Von den 9% der Studenten, die das nicht von sich sagen können, lag dies nach eigenen Angaben an einer unzureichenden Erklärung sowie an mangelndem schriftlichen Material. Es kam auch der Wunsch auf, den Fokus nicht ausschließlich auf die Studieneingangsphase zu legen, denn auffällig bei der Auswertung der Ergebnisse ist, dass einige Studenten die Wahlpflichtmodule nicht verstanden haben. 96% der Teilnehmer unserer Befragung haben durch die EASAG-Wochen einen Überblick über die Studieninhalte gewonnen. Von den 4% derer, die angaben dass dies bei ihnen nicht der Fall war, lag dies an zu allgemeinen oder ungenauen Informationen, welche ihrer Meinung nach während der zwei Wochen der ESAG-Veranstaltung vermittelt wurden. 94% gaben an, dass sie während der ESAG-Wochen erfahren haben, wo sie weitere Informationen rund um das Studium erhalten können. Von den 6% der Studenten, die dies nicht erfuhren, waren die Gründe zum einen , dass einige Fragen erst im Laufe des Studiums auftreten und zum anderen, dass ein Teilnehmer der Befragung seinen Studienplatz erst Ende September erhielt und aus diesem Grund nur zwei Tage an den ESAG-Wochen teilnehmen konnte. Des Weiteren wollten wir von den Befragten wissen, ob sie Informationen zu den einzelnen Dozenten erhielten. 57% bejahten diese Frage, während 43% angaben, keine Informationen erhalten zu haben. Auch hierfür wollten wir die Gründe in Erfahrung bringen. Die meisten der 43% der befragten Studenten gaben an, dass die Tutoren keine genauen Aussagen zu Dozenten machen wollten und die Modulvorstellungen zu kurz waren, um sich einen Eindruck über die Dozenten zu verschaffen. Ebenso wollten wir den sozialen Aspekt der Angebote zur Studieneingangsphase erforschen. Hierzu wollten wir von den Teilnehmern unserer Befragung wissen, ob sie währenddessen andere Kommilitonen kennenlernten. Bei 96% der Befragten war dies der Fall. Von den 4% der Studenten, bei denen dies nicht der Fall war, lag es daran, dass sie nicht oder zu selten an den ESAG-Wochen teilnehmen konnten. Da für Studenten die Freizeitangebote der Stadt in der sie studieren gerade dann von großer Bedeutung sein kann, wenn sie neu hinzugezogen sind wollten wir von unseren Teilnehmern wissen, ob sie durch die Angebote der Studieneingangsphase das Freizeitangebot von Düsseldorf kennen gelernt haben. Für 34% traf dies zu. Von den 66% die das Freizeitangebote nicht kennen gelernt haben gaben die meisten entweder an aus Düsseldorf zu kommen oder kein Interesse daran zu haben. Eine Großzahl der von uns Befragten (93%) gaben an, dass ihnen die Tutoren mit Rat und Tat zur Seite standen. Lediglich 7% teilten diese Meinung nicht. Uns war es ebenfalls wichtig heraus zu finden, wer oder was den Studenten in der Eingangsphase geholfen hat, sich auf dem Campus zurecht zu finden. 80% der Befragten

10 erkundeten den Campus eigenständig, 68% mit Kommilitonen, 55% mit Hilfe der Tutoren und 35% durch die Infoveranstaltungen. Letztlich war es uns wichtig, den befragten Kommilitonen Raum für Verbesserungsvorschläge, Lob oder Kritik bezüglich der Eingangsphase ihres Studiums zu bieten. Positive Erwähnung fand hierbei die Tatsache, dass es überhaupt ESAG-Wochen und Angebote zur Studieneingangsphase gab. Auch dass die Eingangsphase soziale Kontakte ermöglichte kam den Studenten entgegen. Kritikpunkte sind der Ausschluss aus Seminaren, die nicht Teilnehmerbegrenzt sind, sowie mangelnde Struktur bei den Erklärungen zu studienrelevanten Themen (Erstellung des Stundenplans, Bedeutung der Wahlpflichtmodule). Auch wünschten sich einige mehr Aktivität und mehr Informationen im Vorfeld der ESAGWochen. Allgemein lässt sich durch die Befragung feststellen, dass bis auf einige wenige Kritikpunkte die Mehrheit der von uns befragten StudentInnen sowohl die Angebote in der Studieneingangsphase angenommen und genutzt haben als auch diese überaus positiv beurteilt haben. Es lässt sich also festhalten, dass diese Angebote (insbesondere die beiden ESAG-Wochen) den neuen Studenten viele Ängste und Unsicherheiten bezüglich des Studiums nehmen, ihnen Informationen bieten und Klärung hinsichtlich vieler Fragen verschaffen und hilfreich sind um Kontakte innerhalb des Studiums zu ermöglichen. In Zukunft sollten vielleicht die Inhalte der ESAG-Wochen etwas strukturierter vermittelt sowie schriftlich festgehalten werden. Wichtig wäre es auch, die Termine so zu organisieren, dass auch Studenten, welche später erst ihren Studienplatz erhalten an den verschiedenen Angeboten teilnehmen können.

Qualität von Studium und Lehre (Zu den Fragen 1 +2) An der Umfrage haben 87 Personen teilgenommen, die im Durchschnitt 26 Jahre alt waren. 70% der Befragten sind weiblich, 17% männlich. (Zu 3) Die Frage nach der Zufriedenheit mit der Methodik und Didaktik der besuchten Seminare bewerteten 9% mit sehr gut, 36% gut, 34% neutral, 3% weniger gut und 1% gar nicht gut. 16% empfanden qualitative Unterschiede zwischen den verschiedenen Seminaren. (Zu 4) Die technische Ausstattung der Seminare und Räume bewerteten die Teilnehmer zu 1% als super, 17% gut, 57% in Ordnung, 16% nicht so toll und 8% furchtbar. (Zu 5) Bei der Skalenbewertung von 1 bis 5 bezüglich der Häufigkeit der Verwendung von Medien und Technik wurden Laptop und Beamer mit 1,9 als am häufigsten eingesetzt bewertet, Overheadfolien mit 2,9 und Tafel mit 3,4 und Video/DVD mit 3,6 als manchmal eingesetzt, Flipchart/Pinnwand mit 3,8 und „Andere“ mit 4,4 als selten eingesetzt bewertet. (Zu 6) 24% der Teilnehmer wünschten sich den häufigeren Einsatz von Laptop und Beamer, 6% Overheadfolien, 60% Videos und DVDs, 15% Tafel, 13% Flipchart/Pinnwände. Außerdem wünschten sich 2% den Einsatz von Super-8-Filmen, 13% waren mit dem gegebenen Zustand

11 zufrieden, 1% wünschte die Möglichkeit, Daten herunterladen zu können und 1% gab an, kein Interesse an der Frage zu haben. (Zu 7) Die Frage, ob die Teilnehmeranzahl einen Einfluss auf die Qualität der Seminare habe, wurde von 61% der Befragten mit Ja beantwortet, von 36% mit Manchmal und von 3% mit Nein. (Zu 8) Die Teilnehmerzahl in als qualitativ gut beurteilten Seminaren belief sich nach Schätzungen der Befragten mit 23% auf unter 20 Personen, mit 71% auf 21-40 Personen, mit 21% auf 41-60 Personen, mit 3% auf 61-100 Personen und mit 3% auf über 100 Personen. (Zu 9) Die bevorzugte Prüfungsform der Befragten liegt mit 72% bei einem Referat, 59% bevorzugen die Hausarbeit, 31% die Klausur und 15% die mündliche Prüfung. (Zu 10) Die Frage, ob Studierende die Möglichkeit haben, die Art ihrer Prüfungsleistung frei zu wählen wurde zu 59% mit Ja beantwortet, zu 25% mit Nein und zu 16% mit Weiß nicht. (Zu 11) Auf die Frage, ob Studierende selbst wählen können sollten, ob sie eine Prüfung alleine oder mit einer Gruppe ablegen, antworteten zunächst 9% mit Nein und 16% mit Weiß nicht. 61 der Befragten antworteten mit Ja, wobei es unterschiedliche Aussagen zu Begründung gab: 22 Personen sahen Schwierigkeiten in der Abhängigkeit der Arbeitsmotivation der Gruppenmitglieder (fehlende Motivation, Unzuverlässigkeit, unterschiedliche Vorstellungen der Arbeitsqualität etc), 13 Personen gaben an, Gruppenarbeit generell als schwer realisierbar einzuschätzen, 5 Personen sahen in der Gruppenarbeit einen erhöhten Zeitaufwand, 2 Personen sprachen räumliche Abhängigkeit an, 12 Personen brachten allgemeine größere Flexibilität bei Einzelarbeiten zum Ausdruck, 1 Person sah die Qualität der Arbeit in Abhängigkeit mit der Struktur der Gruppe, 4 Personen führten eine Arbeitsproblematik auf einen fehlenden passenden Partner zurück und 4 Personen sahen auch Vorteile in einer Gruppenarbeit (größerer Lernfaktor, mehr Input/Austausch). Kombinierte Antworten sind bei der Auswertung berücksichtigt. (Zu 12) Die Frage, ob Studierenden in der Studieneingangsphase zuviel abverlangt würde, beantworteten 3% der Teilnehmer mit Ja, 69% mit Nein, 25% mit Teilweise und 2% mit Weiß nicht. (Zu 13) 61% der Teilnehmer bekamen das Propädeutik-Seminar welches sie in den Einführungswochen gewählt hatten zugeteilt, 39% bekamen ein anderes zugeteilt. (Zu 14) 37% der Teilnehmer interessierte der Themenschwerpunkt des Propädeutik-Seminars, 40% interessierte er nicht und 23% teilweise. (Zu 15) Die Frage, ob im Propädeutik-Seminar das wissenschaftliche Arbeiten im Hinblick auf Hausarbeiten, Vorträge/Referate und Klausuren ausreichend veranschaulicht wurde, wurde von den Teilnehmern für alle drei Bereiche mit Nein beantwortet, Hausarbeiten 1,8 / Vorträge/Referate 2,0 und Klausuren 2,1. (Zu 16) 36% der Teilnehmer empfanden das Propädeutik-Seminar im ersten und zweiten Semester als hilfreich, 40% als nicht hilfreich und 24% als teilweise hilfreich. (Zu 17) Die Frage, was der Sinn eines Mentoring-Seminars sei und daher Teil der Seminargestaltung sein sollte, wurde relativ komplex beantwortet. 70 Personen gaben an, Mentoring als ein Beratungsangebot wahrzunehmen, wobei der jeweilige Dozent als Vertrauensperson Hilfestellungen bei Fragen und Problemen sowie Beratung und Unterstützung für alle Bereiche des Studiums anbietet. 7 Personen sprachen außerdem die

12 Möglichkeit eines Erfahrungs- und Informationsaustausches an. 3 Personen empfanden es als positiv, in diesem Seminar die Möglichkeit zu haben, Kommilitonen näher kennen zu lernen. Für 4 Personen hat das Mentoring-Seminar den Sinn des Propädeutik-Seminars erfüllt und 2 Personen sind in diesem Seminar der Umgang mit verschiedenen Medien nähergebracht worden. 1 Person bezeichnete Mentoring als reines Coachingseminar. 1 Person bekam Einblicke in Praxisbereiche. 1 Person sah den Sinn von Mentoring in einer Hilfestellung bei persönlichen Problemen. 1 Person gab an, auf die Frage keine Antwort zu wissen und 1 Person sah in Mentoring ein Mittel zum Zweck, um die Wahlfreiheit für die Bachelorstudenten zu erhalten. Insgesamt fanden 11 Personen Pflichtveranstaltungen im Bereich Mentoring überflüssig und 11 Personen fanden Mentoring als Seminar generell überflüssig. 2 Personen bezeichneten die Online-Sprechstunden als optimal. 5 Personen sprachen an, dass eine Prüfungsleistung in diesem Seminar nicht sinnvoll sei. Kombinierte Antworten sind berücksichtigt. (Zu 18) 85% der Befragten sehen die Ziele des Mentoring-Seminars als erfüllt, 3% als nicht erfüllt und 11% als unzureichend erfüllt. (Zu 19) Die Frage, ob eine Prüfungsleistung im Mentoring-Seminar für notwendig befunden wird, beantworteten 92% der Teilnehmer mit Nein und 6 Personen mit Ja. Als Begründung für die Befürwortung einer Prüfungsleistung wurde von 1 Person angegeben, dass hierdurch die Anwesenheit garantiert werden könne. 1 Person sah die Notwendigkeit zum Üben, 2 Personen wünschten sich eine Reflexion und 1 Person ein Portfolio eigener Ziele und Ressourcen. (Zu 20) Die Möglichkeit, Seminare nach Interessengebieten zu belegen sahen 29% als gegeben, 2% als nicht und 69% als teilweise gegeben. (Zu 21) Die Frage, ob es mehr Auswahlmöglichkeiten bei den Lehrveranstaltungen in den Modulen geben sollte, beantworteten 30% der Teilnehmer mit Nein. 70% antworteten mit Ja und verteilten ihre Wünsche folgendermaßen: 25 Personen G5, 9 Personen G2, 8 Personen G3, 2 Personen IM, 2 Personen G1, 2 Personen G4, 2 Personen Pädagogik/Behindertenpädagogik, 1 Person KÄM, 1 Person Blockwochen und 13 Personen alle Module. (Zu 22) Die Bedingungen, die dazu führen, das Interesse bei der Wahl von Seminaren hinten anzustellen, liegt mit 28 Antworten im Bereich Arbeit/zeitliche Einschränkungen durch Arbeit, sowie mit 7 Antworten in der Begründung der Vereinbarkeit von Familie und Studium. Weiterhin gaben 17 Personen an, dass interessante Seminare sich mit anderen interessanten Seminaren überschneiden, 16 Personen berücksichtigten bei ihrer Wahl die jeweiligen Prüfungsleistungen, 7 Personen den jeweiligen Dozenten. Außerdem spielten für 9 Personen die Einhaltung der Regelstudienzeit diesbezüglich eine Rolle und 10 Personen empfanden das Seminarangebot als unzureichend. 17 Personen sprachen die Teilnehmerbegrenzung in den Seminaren sowie Überfüllung von Nichtteilnehmerbegrenzten Seminaren an. Für 11 Personen waren die Angebotszeiten der Seminare ausschlaggebend. 4 Personen gaben individuelle Verpflichtungen an, 1 Person nannten Freizeit als Begründung und 2 Personen hatten keine Antwort. (Zu 23) Zum Abschluss nutzten viele Befragte die Gelegenheit einer Anmerkung zum Thema „Qualität von Studium und Lehre“. Übereinstimmung gab es hierbei mit 5 Antworten mit einer Kritik an den Dozenten, die

13 Qualität der Lehre wurde bei verschiedenen Dozenten als stark unterschiedlich empfunden, es wurde allgemeine Kritik an der Seminarführung geäußert und das Niveau der Seminare in Abhängigkeit von der Arbeitsmotivation der Dozenten teilweise als nicht ausreichend bewertet. 4 Personen erwünschten eine Verbesserung und Vereinheitlichung der PropädeutikSeminare, die stark kritisiert wurden. 3 Personen forderten ein größeres Angebot an Seminaren. 2 Personen schlugen kleinere Seminare (weniger Teilnehmer) vor. 1 Person wünschte Sonderregelungen für Studierende mit Kindern, 1 Person bessere Praktikumsmöglichkeiten, 1 Person Benotungen bereits im Grundstudium, 1 Person angemessenere Prüfungsleistungen, 1 Person Mitspracherecht von Studierenden, 1 Person mehr Dozenten, 1 Person größere Seminarräume, 1 Person Mentoring nur im ersten Semester, 1 Person mehr Möglichkeiten de E-Learnings, 2 Personen mehr Übersichtlichkeit und damit verbunden verbesserte Möglichkeiten der Seminarplanung, 1 Person Skriptausgabe von den Dozenten, 1 Person Hausarbeitenabgabe nach den Semesterferien, 1 Person Seminare besser morgens. 1 Person beklagte sich über eine ungerechtfertigte Scheinvergabe. 1 Person äußerte die Vermutung, dass der Bachelor am Meidenmaster und nicht nach dem zweiten Master orientiert sei. 2 Personen betonten die positiven Vorzüge der FH D, z.B. viel Wahlfreiraum, engagierte und aufgeschlossene Dozenten und interessante Seminarthemen. 1 Person forderte dringlich die Lehre folgender Themen: Quantitative Sozialforschung: Statistik, Querschnittsund Evaluationsstudien, Fragebogen und Auswertung von Daten (z.B. mit SPSS). 62 Personen hatten keine Anmerkungen. Kombinierte Antworten sind berücksichtigt.

Empfehlungen Im Seminar Mentoring 3 sind vier Forschungsprojekte durchgeführt worden, welche sich mit diesen Themen befassten:    

A- Unterstützung in der Eingangsphase B- Qualität von Studium und Lehre C- Vereinbarkeit von Studium und Arbeit D- Studium und Leben

Es wurden vier Gruppen gebildet, und jede Gruppe hat einen Fragebogen erarbeitet um eines dieser Themen zu erforschen. Durchschnittlich haben sich 80 bis 90 Studenten/Innen an diesem Projekt beteiligt. Durch die Auswertung der Fragebögen hat man viele Positive Aspekte herausfinden können, aber es gab auch Kritikpunkte, die man in der Zukunft verbessern könnte. An Hand einer Tabelle werden die Kritikpunkte klar gestellt und ein paar Vorschläge und Empfehlungen zur Verbesserung der Studiensituation/-bedingungen angeführt.

14 Kritikpunkte

Vorschläge/Empfehlungen

Unterstützung in der Eingangsphase.

1. Die meisten der Befragten waren darüber nicht informiert, dass während der ESAG-Wochen bereits Seminarplätze (Mentoring/Propädeutik) verteilt wurden. 2. Der Ausschluss aus Seminaren, die nicht Teilnehmerbegrenzt sind. 3. Mangelnde Struktur bei den Erklärungen zu studienreleventen Themen: Erstellung des Stundenplans, Bedeutung der Wahlpflichtmodule).

 Man könnte dies bereits bei der Einladung erwähnen.  Man könnte auch Seminare mit selben Inhalte an verschiedenen Tagen anbieten.  Mehr Aktivität und mehr Infos im Vorfeld der ESAG-Wochen.  Die Inhalte der ESAG-Wochen sollten etwas strukturierter vermittelt und schriftlich festgehalten werden.

Qualität von Studium und Lehre

1. Die Qualität der Lehre ist von Dozent zu Dozent sehr unterschiedlich.

 Mehr Qualifizierte Lehrkräfte.

2. Die Verwendung von Technik.

und

 Mehr Einsatz von Videos und DVD's, Laptop und Beamer.  Moderne Räumlichkeit mit großen Lehrräumen und besser ausgestattet.

3. Die Teilnehmeranzahl beeinflusst die Qualität der Seminare.

 Kleine Seminare (weniger Teilnehmer)  Die optimale Anzahl der Teilnehmer wäre zwischen 21 und 40 Personen.

4. Propädeutik-Seminare wurden als nicht hilfreich bezeichnet.

 Mehr wissenschaftliches Arbeiten im Hinblick auf Prüfungsformen: Hausarbeit, Referat, Klausur und Mündlicheprüfung.

5. 92% der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Prüfungsleistung im MentoringSeminar nicht sinnvoll ist.

 Fast 80% betrachten das M-Seminare als Beratungsangebot und der Dozent als Vertrauensperson, deswegen könnte sinnvoller sein, wenn man die Prüfungsleistung in MentoringSeminaren abschafft.

Medien

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6. Die Auswahlmöglichkeit bei den Lehrveranstaltungen in den Modulen ist gering

 Mehr Auswahlmöglichkeiten besonders in G5 Modulen.

Vereinbarkeit von Studium und Arbeit Sowie Studium und Leben

1. Fast die Hälfte der befragten müssen jobben um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern d.h. Fehlzeiten in der Uni, eine hohe Belastung, Zeitmangel bzgl. des Lernens und für Freizeitaktivitäten.

 Bafögsatz erhöhen  Kostenloses Studium (ohne Semesterbeiträge).  Ausreichende Finanzierung ohne Zinsen.

2. Stundenplangestaltung wird durch viele Faktoren beeinflusst: Arbeit, Familie, Praktikum, freie Plätze im Seminar/Teilnehmerbegrenzung in den Seminaren und Prüfungsleistung, usw.

 Die Seminare sollen besser auf die Woche verteil werden( mehr Freitagsangebote)  Mehr Angebote im Abendbereich, und auch an Wochenenden  Weniger Prüfungsleistungen.  Auswahlmöglichkeit der Prüfungsformen in jedem Seminar.  Mehr Blockseminare.  Die Möglichkeit das Praktikum als Block in den Semesterferien zu absolvieren.