Jahresbericht der Sozialarbeit in der Gustav – Heinemann – Schule Hofgeismar Schuljahr 2014/15
Gudrun Dopatka – AGIL Hofgeismar Juli 2015
Kooperative Gesamtschule des Landkreises Kassel
Schule mit Schwerpunkt Musik Schulsportzentrum Hofgeismar
Adolf-Häger-Straße 8, 34369 Hofgeismar Sekretariat (0 56 71) 99 77 – 0 SiS (0 56 71) 99 77 - 32 Homepage: www.ghs-hofgeismar.de
Leitbild der Sozialarbeit in Schule (SiS) im Landkreis Kassel Sozialarbeit in Schule ist ein verlässlicher, professioneller Partner für Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrer/innen. Wir verstehen uns als Teil der Jugendhilfe. Als eigenständiger Fachdienst an unseren Schulen sind wir Bindeglied zwischen verschiedensten Akteuren, Institutionen und Gremien. Unseren gesetzlich begründeten Auftrag erbringen wir in enger Zusammenarbeit mit kommunalen, gemeinnützigen und kirchlichen Einrichtungen und beziehen so das Lern- und Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen mit ein.
Zu unseren vielfältigen Aufgaben gehören präventiv ausgerichtete sozialpädagogische Bildungsangebote. Damit fördern wir Kinder und Jugendliche im Klassenverband und anderen Gruppen entsprechend ihrer individuellen Stärken und unterstützen sie bei der Erweiterung ihrer sozialen Kompetenzen. Ein weiterer Bestandteil unserer Arbeit ist die lösungs- und ressourcenorientierte Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Lehrer/innen mit dem Ziel, in Krisen zu intervenieren, Hilfestellung zu geben und Perspektiven zu eröffnen. Zielgerichtet binden wir bei Bedarf Fachdienste ein oder vermitteln an diese weiter. Mittels inner- und außerschulischer Vernetzung leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Lern- und Lebensumfeldes der Kinder und Jugendlichen. Mit diesen im Schulprogramm verankerten Angeboten, begleiten wir professionell Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung, stärken Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und unterstützen Lehrer/innen in ihrer pädagogischen Arbeit.
Unsere Leistungen erbringen wir auf Basis professioneller Standards. Durch regelmäßige Evaluation und Fortbildung sichern wir die Qualität unserer Arbeit, entwickeln diese weiter und schaffen durch Dokumentation Transparenz.
Grundlage unseres Handelns ist ein respektvoller Umgang mit allen Beteiligten. Wir bündeln Ressourcen, nutzen die vielfältigen Kompetenzen im Team der Schulsozialarbeiter/innen im Landkreis Kassel und arbeiten so an einer wertschätzenden Schulkultur.
Germete, am 30. Januar 2008
2
Gliederung 1.
Vorwort
4
2. 2.1 2.2 2.3.
Rahmenbedingungen Anstellungsträger Personelle Situation Räumliche Situation
4 4 4 5
3. 3.1 3.1.1 3.2.1 3.2.2
Die einzelnen Handlungsfelder und ihre Umsetzung Beratung und Begleitung Umsetzung Sozialpädagogische Bildungsangebote Umsetzung ohne Kooperationspartner Umsetzung mit Kooperationspartner
5 5 5 6 6 7
4. 4.1 4.1.1 4.1.2 4.2. 4.2.1
Vernetzung Außerschulische Vernetzung Kooperationspartner Gremien Innerschulische Vernetzung Umsetzung
9 9 9 10 10 10
5.
Öffentlichkeitsarbeit
10
6.
Qualitätssicherung
10
7. 7.1 7.2
Reflektion Rückblick Ausblick für das kommende Schuljahr
11 11 12
Anlagen
12
3.2.
3
1.
Vorwort Mit dem Beschluss des Kreisausschusses des Landkreises Kassel vom 22.06.2005
wurde
zum
Schuljahr 2005/06
an
vielen
Schulen
des
Landkreises Schulsozialarbeit, kurz SiS, eingerichtet. Mittlerweile ist SiS an allen Gesamtschulen (vierzehn), den zwei beruflichen Schulen, einem Gymnasium, zwei Förderschulen und acht Grundschulen angesiedelt. Die
Gustav-Heinemann-Schule
Aussiedleranteils
an
(GHS)
SchülerInnen
hatte,
und
den
wegen damit
des
hohen
verbundenen
Problematiken, schon im Jahr 1996 einen Antrag auf Sozialarbeit in Schule beim Landkreis Kassel gestellt. Sie hat vor der flächendeckenden Einführung von SiS im März 2004 eine Stelle über den Landkreis Kassel finanziert bekommen, die von Anfang an mit meiner Person besetzt ist.
2.
Rahmenbedingungen
2.1
Anstellungsträger Anstellungsträger von SiS an der GHS ist die Arbeitsförderungsgesellschaft im Landkreis Kassel (AGIL). AGIL ist zuständig für die arbeitsvertraglichen Formalien. Mit Wirkung vom 19.08.2013 sind alle SiSler von AGIL per Personalgestellungsvertrag dem Landkreis Kassel zur Arbeitsleitung zugewiesen. Der Arbeitsvertrag wurde unbefristet ab Beginn des Schuljahres 2013/14 geschlossen.
2.2
Personelle Situation Die GHS hat eine ganze Stelle SiS mit einem Arbeitseinsatz von 39 Stunden pro Woche. Die Kernzeit der schulischen Präsenz liegt zwischen 9.00 und 13.30 Uhr. Sprechzeiten sind für die Schüler/innen ohne Anmeldung in den großen Pausen, in Freistunden und nach Unterrichtsende. Verbindliche Termine für Schüler und Eltern sind nach Absprache flexibel möglich. Mit Genehmigung der Lehrkräfte können in Ausnahmefällen auch Termine während der Unterrichtszeit verabredet werden. Ein Teil der Arbeitszeit (auch teilweise in den Ferien) wurde für Außentermine Hausbesuche,
wie
Gremienarbeit,
Elternarbeit,
Dienstversammlungen,
Kontakte
zu
Supervision,
Kooperationspartnern,
Projektentwicklung, Verwaltungsaufgaben, Literaturstudium usw. genutzt.
4
Durch diverse Abendveranstaltungen, wie Elterngespräche, Elternabende, Elterngesprächskreise, Gremien u.a., wurde die wöchentliche Arbeitszeit häufig überschritten. Die Mehrstunden wurden und werden überwiegend in den Ferienzeiten abgegolten.
2.3
Räumliche Situation Die SiS an der GHS hat seit September 2010 ein eigenes Büro im neu sanierten Gebäude 5. Es besteht dort die Möglichkeit für Beratungen und Gruppengespräche von Gruppen bis 8 Personen. Für Aktivitäten mit größeren Gruppen können nicht benötigte Klassenräume genutzt werden, bzw. stehen dafür auch die neuen Klassennebenräume zur Verfügung. Das Büro ist ausgestattet mit Telefon und Anrufbeantworter, einem PC mit Internetzugang und dem notwendigen Mobiliar.
3.
Die einzelnen Handlungsfelder und ihre Umsetzung
3.1
Beratung und Begleitung SiS bietet Beratung und Begleitung für Schüler/innen in persönlichen, schulischen und beruflichen Fragen und Unterstützung für Eltern und Lehrer/innen in Schul- und Erziehungsfragen an. Die Beratung erfolgt vertraulich und individuell.
3.1.1
Umsetzung Je nach Art des Anliegens oder des Konfliktes binde ich Eltern, Familie, Lehrkräfte und Mitschüler in den Beratungskontext ein und vermittele bei Bedarf an entsprechende Fachdienste weiter. Ich arbeite sowohl mit den unterrichtenden Lehrkräften als auch mit unterschiedlichen externen Fachdiensten eng zusammen. SiS wurde am ersten Elternabend der Klassen 5 Förderstufe und Gymnasialzweig von mir vorgestellt. Lehrkräfte werden von mir in Erziehungsfragen, Verbesserung des Sozialund Arbeitsklima im Klassenverband und den Angeboten außerschulischer Unterstützungsmöglichkeiten beraten, gecoacht und aktiv unterstützt. Bei der Integration von einzelnen Schüler/innen in den Klassenverband berate ich Lehrkräfte nach Bedarf und/oder begleite sie aktiv wie z.B. Implementierung von Unterrichtseinheiten bzw. Projekten zum Sozialen Lernen oder Durchführung dieser durch SiS in Kooperation mit den Lehrkräften.
5
3.2
Sozialpädagogische Bildungsangebote Ich führe selbstständig und in Zusammenarbeit mit der Schule und außerschulischen Kooperationspartnern Gruppenangebote für Klassen oder Arbeitsgruppen z. B. zum Thema Soziales Lernen oder Gewaltprävention durch.
3.2.1
Umsetzung ohne Kooperationspartner Meine Vorstellung in den Klassen erfolgte im Laufe der ersten Schulwoche. In jeder Klasse 5 stellte ich mich in einer Doppelstunde unter Beisein der Klassenleitung vor, mit einem Einstieg zum Thema „Soziales Lernen“ unter der Fragestellung: Was ist wichtig, um sich in der Klasse wohl zu fühlen? Was sind Probleme? Wie entstehen Probleme? Wie kann man konstruktiv mit Problemen umgehen? Wie kann man Problemen vorbeugen? Wer oder was kann dabei unterstützen? Wie kann Unterstützung aussehen? Mit
den
Klassenlehrerinnen
und
Klassenlehrern
wurde
die
weitere
Implementierung von Sozialem Lernen abgesprochen. Falls sie selbst Einheiten zum Sozialen Lernen durchführen wollen, habe ich Beratung und Begleitung angeboten. Gemeinsam mit den KlassenlehrerInnen, teilweise auch mit FachlehrerInnen, führte ich bei Bedarf themenspezifische Stunden durch. Die häufigsten Themen waren: Klassenklima, Respekt, Gerüchte, Toleranz, Kooperation, usw. Die thematischen Projekte zum Sozialen Lernen biete ich abgestimmt auf die Klassensituation und die Schüler- und Lehrerwünsche an. Mittlerweile haben fast alle KlassenlehrerInnen der Jahrgänge 5-7 eine Fortbildung „Lions Quest – Erwachsen werden“ absolviert und führen das Programm komplett oder mit ausgewählten Bausteinen in ihren Klassen durch. In den Jahrgängen 5 und 6 wird in einigen Klassen mit dem Klassenrat gearbeitet. Soziales Gruppentraining führte ich in einer Klasse 5 Förderstufe zusammen mit der Klassenlehrerin regelmäßig im Juni und Juli 2015 durch. Im
neuen
Schuljahr
Themenschwerpunkte
2015-16 sind:
wird
das
Kommunikation,
Training
fortgeführt.
Kooperation,
Die
Integration,
Umgang mit Konflikten und Verbesserung des Klassen- und Lernklimas, Selbst- und Fremdwahrnehmung. In einer Klasse 5 des Gymnasialzweiges, führte ich eine Einheit (6 Schulstunden) „Soziales Lernen“ mit Schwerpunkt Klassengemeinschaft Soziales Miteinander durch.
6
Konfliktklärungsgespräche mit Vermittlung der Grundlagen einer positiven ergebnisorientierten Streitkultur und Gespräche über sozialen Umgang untereinander führte ich mehrere in Gruppen von 3 bis 6 SchülerInnen. Beratung zur Selbsthilfe im Umgang mit Mitschülern führte ich in Kleingruppen durch. Diese Beratung erfragen häufig Schüler, die an einem Konfliktklärungsgespräch bei mir teilgenommen haben und das Gelernte jetzt selbst anwenden möchten, aber noch etwas Unterstützung benötigen. Einige
Schülergruppen
suchten
Unterstützung
beim
Umgang
mit
Lehrkräften. Die Klassenpaten aus den Klassen 7 und 8 für die Klassen 5 wurden regelmäßig
in
Form
begleitender
Seminare
betreut.
Ein
Vorbereitungsseminar in vier Einheiten mit insgesamt 16 Schulstunden für die Klassenpaten im Schuljahr 2015/16 wurde durchgeführt. Die Angebote habe ich in Kooperation mit einer Lehrerin entwickelt und in Form von Wahlunterricht mit ihr zusammen durchgeführt. Im November 2014 konnten wir mit einer Patengruppe einer Einladung der Johanniter Hilfsgemeinschaft zum Fußballspiel von Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen folgen. Die Einladung war ein Dankeschön für die Bewerbung der Paten zum Jugendpreis für sozial engagierte Jugendliche, welchen die Johanniter Hilfsgemeinschaft zum 10. Mal ausgeschrieben hatte. In zwei Klassen arbeitete ich auf Grund einer Mobbingsituation, bzw. Ausgrenzung von SchülerInnen mit dem Ansatz des „No Blame Approach“ NBA (Mobbingintervention ohne Schuldzuweisung) und bildete in den Klassen „Unterstützergruppen“. Die Unterstützergruppen hatten Erfolg mit ihrer Intervention. Die Gruppen wurden durchweg sensibilisiert für den sozialen Umgang in der Klasse und trugen mit ihrer Arbeit zu einer Verbesserung der Klassengemeinschaft bei.
3.2.2
Umsetzung mit Kooperationspartner Organisiert und begleitet hat SiS Seminare und Parcours zur präventiven Sexualpädagogik für alle Klassen 7, in Kooperation mit dem Verein für Bewusste Elternschaft und dem AKGG. Dieses Angebot gibt es seit 10 Jahren. Aus diesem Anlass gab es dazu eine Presseveranstaltung. In Kooperation mit den Suchtpräventionslehrerinnen der GHS und der Drogenhilfe Nordhessen e.V. setzten wir das bestehende Konzept der Suchtprävention für alle Klassen 8 um. Ein fester Bestandteil dabei ist der Besuch
der Drogenhilfe
Nordhessen
e.V. in
Hofgeismar. Sieben
7
Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 nahmen an dem Pilotprojekt der Drogenhilfe „Cool sein ohne Kippen“ teil und wurden von mir und den Suchtpräventionslehrerinnen begleitet. Die TeilehmerInnen vermittelten ihr Wissen im Anschluss an alle Klassen 5 mit dem Ziel die SchülerInnen über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und sie im Idealfall vom Nichtrauchen zu überzeugen. Das Training der körperlichen, psychischen und mentalen Fitness „Fair – Stark – Selbstbewusst“ welches seit April 2012 im Rahmen des Nachmittagsunterrichtes von dem Hofgeismarer Yol-Do Trainer, Güneri Kocaoglu, angeboten wird, wurde weitergeführt. Es beinhaltet zum einen regelmäßige Gesprächsrunden zu aktuellen Themen aus der Lebenswelt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Themen waren in diesem Schuljahr Auseinandersetzung mit den Begriffen FAIR-STARKSELBSTBEWUSST, Umgang mit Konflikten und Gewalt, Mediale Welt, Mobbing, Fairness und soziales Verhalten in Gruppen, Konflikte in der Familie.
Zum
anderen
werden
Techniken
aus
dem
Bereich
Selbstverteidigung eingeübt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schreiben über jede Stunde ein kurzes Ergebnisprotokoll. Mit Herr Kocaoglu stehe ich im regelmäßigen pädagogischen Austausch, um den individuellen Anliegen und Bedürfnissen der TN gerecht werden zu können. Das Projekt wird auch im kommenden Schuljahr weitergeführt. Mit dem Verein Lebensfluss e.V. aus Kelze wurde durch die SiS eine enge Kooperation mit der GHS initiiert. Die Schule hat einen Kooperationsvertrag mit dem Trägerverein Lebensfluss geschlossen. Inhalt der Kooperation ist das
Angebot
des
Projektes
STARTKLAR
–
von
Anfang
an
Lebensunternehmer für unsere Schule. STARTKLAR ist ein integrales Coaching, tiergestützt mit Pferden. Jährlich werden 3 Plätze zu 50% über die Schule bezuschusst. SiS vermittelt in Absprache mit den Lehrkräften Schülerinnen und Schüler und hält fachlichen Austausch mit Frau Sonja Heimbs als leitender Coach und der Projektleiterin und Supervisorin Frau Wuttke. Für Selbstzahler stehen zusätzliche Plätze zur Verfügung. Vier Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Schuljahr über die SiS in STARTKLAR vermittelt. Mit der städtischen Jugendarbeit Pro Jugend, Herr Klein, ist die geplante Kooperation erfolgreich gestartet. Herr Klein hat in allen 6 Klassen der Jahrgangsstufe 5 eine je 8-stündige Unterrichtseinheit zum Thema „Smartphone, WhatsApp & Co“ durchgeführt. Dabei waren die beiden Suchtpräventionslehrkräfte und SiS mit Herr Klein in ständigem Austausch.
8
Inhalte und Erfahrungen des Angebotes wurden den Eltern auf einem Elternabend präsentiert. Für Eltern, Lehrer und Erziehende hat das Netzwerk Elternarbeit mit dem Themenabend „Eltern im Gespräch“ zum Thema „Jeder Mensch braucht Motivation um Handeln zu können“ einen Abend veranstaltet. Als Referentin konnte die Lerntherapeutin Frau Engelbracht aus Warburg gewonnen werden.
4. 4.1
Vernetzung Außerschulische Vernetzung SiS arbeitet mit den folgenden Kooperationspartnern zusammen und in den folgenden Gremien mit.
4.1.1
Kooperationspartner Ø Ldkr. Kassel, Fachbereich Jugend - Allg. Soz. Dienst Erziehungsberatung, Jugendgerichtshilfe, Jugendhelfer Ø BFZ Ø Dezentrale Erziehungshilfe Ø Schulsozialarbeit Grundschulen Hofgeismar Ø Drogenhilfe Nordhessen e.V. Ø Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Ambulanz Hofgeismar Ø Verein Lebensfluss e.V , Kelze Ø Ergotherapie Praxen Ø Kirchliche Allgemeine Sozial- und Lebensberatung (KASL) Ø Pro Jugend Hofgeismar Ø AWO - Hausaufgabenhilfe Ø VSB Nordhessen - Berufseinstiegsbegleitung Ø Kindertreff Hofgeismar Ø Mütterzentrum Ø Polizei Ø Andere Schulen Ø Schulpsychologischer Dienst Ø Beratungsstelle für Bewusste Elternschaft Ø AKGG Beratungszentrum Ø Lerntherapeutin Engelbracht Warburg Ø GuD – Gewalt und Demokratielernen
9
4.1.2
Gremien Ø Schulsozialarbeit Grundschulen Hofgeismar – Kooperationstreffen Ø Netzwerk Elternarbeit Kreis Hofgeismar (SiS Immenhausen, Grebenstein, Hofgeismar; Mütterzentrum; Praxis Gundlach Therapie–Beratung– Supervision)
Ø Kooperationskreis Schule - Jugendhilfe Ø Präventionsrat Hofgeismar Ø Ambulanz Vitos – Kooperationstreffen Ø GuD – Gewalt und Demokratielernen, Entwicklung von Projekten zur Förderung eines demokratischen und gewaltfreien Schullebens
4.2
Innerschulische Vernetzung SiS
steht
in
regelmäßigem
Austausch
mit
der
Schulleitung,
den
Lehrerkräften, Eltern und SchülerInnen. Sie arbeitet in schulinternen Gremien und Arbeitsgruppen mit oder initiiert diese. 4.2.1
Umsetzung Ø Gesamtkonferenzen Ø AG „Soziales Lernen“ Ø Austausch mit Schulleitungsteam Ø Austausch mit Lehrkräften Ø Austausch mit Berufseinstiegsbegleiterin Ø Kooperation und gemeinsame Projekte mit den Suchtpräventionslehrkräften Ø Kooperation mit der Schul-SV den SV – Lehrkräften Ø Kooperation mit Schulelternbeirat und Klassenelternbeirat
5.
Öffentlichkeitsarbeit Ø Internetseite GHS Ø Artikel im Jahrbuch der GHS Ø Flyer SiS Ø Presseankündigungen für „Eltern im Gespräch“ in HNA, Hofgeismar Aktuell und über Mailverteiler Ø Buchartikel zum „No Blame Approach“ mit Präsenz auf Internetseite http://www.no-blame- approach.de/einrichtungen.html und Homepage GHS Ø Presseveröffentlichungen in HNA, Hofgeismar Aktuell, FRIZZ das Magazin Kassel
6.
Qualitätssicherung Ø Supervision Ø Kollegialer Austausch Ø SiS Dienstversammlung und jährliche Konzeptionstage
10
Ø SiS Fachgespräche mit Fachdienstleitung Ø Fachtage und Fortbildungen zu folgenden Themen: Klarsicht BZGA, Alkoholund
Rauchprävention;
Mind-Walking,
Emotionen
meistern
–
richtig
miteinander reden; Hochsensibilität; Kinder und häusliche Gewalt Ø Konzeption Ø Jahresbericht Ø Statistik
7. 7.1
Reflektion Rückblick Die SiS fand gute Resonanz und Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Lehrern. Aber auch die oben genannten Kooperationspartner wenden sich teilweise an SiS mit der Bitte um Zusammenarbeit und Unterstützung. Nach der Auseinandersetzung mit Klassen, Kleingruppen oder einzelnen Schülern mit der Thematik
„Soziales Lernen“, sei es als präventives
Gruppenangebot oder auch aus Anlass einer konkreten Konfliktsituation ist bei vielen Schülerinnen und Schülern ein sensibilisiertes Konfliktverhalten zu bemerken, z.B. werden Bedürfnisse und Gefühle von KonfliktpartnerInnen eher wahrgenommen. In Konfliktfällen werden mehr moderierte (von SiS) lösungsorientierte Konfliktklärungsgespräche angefragt, bzw. nur Tipps von Schülerinnen und Schülern erbeten, wie sie an die Lösung eines Problems herangehen können. Im Klassenverband kommt es häufiger vor, dass SchülerInnen, die Erfahrungen mit alternativen Konfliktlösungsstrategien gemacht haben, diese auch im Klassenverband einsetzen und propagieren und sich, insbesondere nach Erfahrung mit den „No Blame Approach“, verantwortlich für ein gutes Klassenklima fühlen und aktiv daran arbeiten. Mit der Schulsozialarbeit und den Lehrkräften der Grundschulen von Hofgeismar hat sich ein konstruktiver Austausch, mit dem Schwerpunkt Übergang von der Grundschule zur Gesamtschule, entwickelt. Vor Schuljahresende findet jährlich ein Übergabegespräch statt.
Das
Gruppenangebot
zur
sozialen
und
emotionalen
Persönlichkeitsstärkung mit der Teamerin Frau Marscheider konnte leider aus Terminschwierigkeiten seitens Frau Marscheider nicht umgesetzt werden.
11
7.2
Ausblick für das kommende Schuljahr SiS wird die bewährte Arbeit an der GHS im kommenden Schuljahr fortsetzen. Sie wird Schule bei der Implementierung von Sozialem Lernen auch in Kooperation mit außerschulischen Vereinen und Anbietern unterstützen und flexibel auf neue Anforderungen und Bedürfnisse reagieren. Die Gruppenangebote zum Sozialen Lernen im Ganztagsschulbereich werden fortgeführt.
Anhang Statistik Jahrbuchartikel Presseartikel
12
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Beratungen Deutsche
Jahrgang
Migrationshintergrund
Gesamt nach Geschlecht
Gesamt
m.
w.
m.
w.
m.
w.
Vorklasse:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 1:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 2:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 3:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 4:
2
0
0
0
2
0
2
Klasse 5:
17
61
23
30
40
91
131
Klasse 6:
6
8
33
4
39
12
51
Klasse 7:
11
13
3
5
14
18
32
Klasse 8:
5
9
0
1
5
10
15
Klasse 9:
0
7
0
1
0
8
8
Klasse 10:
4
2
0
0
4
2
6
Klasse 11:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 12:
0
0
0
0
0
0
0
Klasse 13:
0
0
0
0
0
0
0
Gesamt:
45
100
59
41
104
141
245
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für: Jahrgang
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Beratungen nach derzeitiger Einstufung
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Berufsschule
Förderschule
Orientierungsstufe
Gesamt
SuS-Kontakte
5
0
0
19
0
0
112
131
43
6
1
0
4
0
0
46
51
20
7
9
15
8
0
0
0
32
25
8
5
5
5
0
0
0
15
12
9
1
5
2
0
0
0
8
5
10
0
6
0
0
0
0
6
6
11
0
0
0
0
12
0
0
0
0
13
0
0
0
0
38
0
243
111
Gesamt:
16
31
0
158
Beratung:
Orientierung:
SiS berät SchülerInnen in persönlichen, schulischen und beruflichen Fragen.
SchülerInnen der 5. und 6. Klasse einer Schule mit/ohne Förderstufe oder eines höheren Jahrgangs ohne Einstufung zum Zeitpunkt der Beratung.
SuS-Kontakte (SchülerInnen-Kontakte): Zeigt auf, wie viele SchülerInnen sich auf die Beratungen verteilen. Beispiel: Es gab in der 5. Klasse 200 Beratungen, die sich auf 120 Schüler verteilen.
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
Jahrgang
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Beratung von Eltern (Elterngespräche)
Elterngespräche
Vorklasse
0
Klasse 1:
0
Klasse 2:
0
Klasse 3:
0
Klasse 4:
2
Klasse 5:
26
Klasse 6:
17
Klasse 7:
15
Klasse 8:
7
Klasse 9:
3
Klasse 10:
8
Klasse 11:
0
Beratungen pro "Elternpaar":
Klasse 12:
0
Ø=
Klasse 13: Gesamt:
0
Beratung von Eltern: Der Fokus der Gespräche liegt immer auf einzelnen SchülerInnen. SiS berät Eltern in Schul- oder Erziehungsfragen oder bindet sie in die Beratung ihrer Kinder mit ein.
78
Gespräche verteilen sich auf
47 Kontakte.
1,66
78
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
Jahrgang
GHS Hofgeismar
Lehrergespräche und Lehrercoaching
Lehrergespräche
Vorklasse
0
Klasse 1:
0
Klasse 2:
0
Klasse 3:
0
Klasse 4:
5
Klasse 5:
24
Klasse 6:
20
Klasse 7:
17
Klasse 8:
10
Klasse 9:
12
Klasse 10:
9
Klasse 11:
0
Klasse 12: Klasse 13:
0
Gesamt:
97
Schuljahr 2014/2015
Lehrercoaching
Lehrercoachings sind unabhängig vom Jahrgang.
0 2
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Gruppenarbeiten
einmalig
mehrmals
Gesamt
Intervention
20
2
22
Prävention
8
4
12
28
6
34
Gesamt
Gruppenarbeit: Hierbei handelt es sich um sozialpädagogische Bildungsangebote (Prävention), die Beratung oder Streitschlichtung einer Gruppe von SchülerInnen, die Fortbildung von LehrerInnen, u.a.
Erreichte Schüler anhand der Teilnehmerzahlen: einmalig
mehrmals
Gesamt
Intervention
178
14
192
Prävention
178
71
249
Gesamt
356
85
441
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Häufigkeit der Beratungen pro SchülerIn
In ganzen Zahlen: Häufigkeit
Gesamt
männlich
weiblich
einmal
75
35
40
2-5 Mal
26
10
16
6-10 Mal
8
2
6
> 10 Mal
3
2
1
Häufigkeit
Gesamt
männlich
weiblich
einmal
66,96%
31,25%
35,71%
2-5 Mal
23,21%
8,93%
14,29%
6-10 Mal
7,14%
1,79%
5,36%
> 10 Mal
2,68%
1,79%
0,89%
In Prozent:
80 70 60 50 40 30 20 10 0 einmal Gesamt
2-5 Mal
6-10 Mal männlich
> 10 Mal weiblich
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Alle Beratungsthemen
Familie
45
Schule
62
Gleichaltrige
156
Persönlichkeit
157
Gesamt
420
Themen in Beratungen - Gesamtjahr Verteilung in %
11%
37%
15%
Familie Schule Gleichaltrige
Persönlichkeit
37%
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Beratungsthema Familie
m
w
Gesamt
Konflikt mit Eltern
7
11
18
Trennung der Eltern
7
8
15
häusliche Gewalt
2
1
3
sexuelle Gewalt
0
0
0
psychische Probleme/Erkrankung der Eltern
1
0
1
mangelnde Erziehungskompetenz
3
1
4
Sucht der Eltern
1
3
4
21
24
45
m
w
Gesamt
Konflikt mit Eltern
15,56%
24,44%
40,00%
Trennung der Eltern
15,56%
17,78%
33,33%
häusliche Gewalt
4,44%
2,22%
6,67%
sexuelle Gewalt
0,00%
0,00%
0,00%
psychische Probleme/Erkrankung der Eltern
2,22%
0,00%
2,22%
mangelnde Erziehungskompetenz
6,67%
2,22%
8,89%
Sucht der Eltern
2,22%
6,67%
8,89%
46,67%
53,33%
100,00%
Gesamt
Gesamt
Schuljahr 2014/2015
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
GHS Hofgeismar
Themenfeld "Familie" 25,00%
20,00%
15,00%
10,00%
5,00%
männlich weiblich
0,00%
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Beratungsthema Schule m
w
Gesamt
Schulverweigerung
13
0
13
Leistungsdruck/-erwartung
2
1
3
Sozialverhalten
11
3
14
Arbeitsverhalten
10
6
16
Übergang (z. B. Schule-Schule; Schule-Beruf)
0
0
0
Lehrer/innen-Schüler/innen-Konflikt
12
4
16
Gesamt
48
14
62
m
w
Gesamt
Schulverweigerung
20,97%
0,00%
20,97%
Leistungsdruck/-erwartung
3,23%
1,61%
4,84%
Sozialverhalten
17,74%
4,84%
22,58%
Arbeitsverhalten
16,13%
9,68%
25,81%
Übergang (z. B. Schule-Schule; Schule-Beruf)
0,00%
0,00%
0,00%
Lehrer/innen-Schüler/innen-Konflikt
19,35%
6,45%
25,81%
Gesamt
77,42%
22,58%
100,00%
Schuljahr 2014/2015
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
GHS Hofgeismar
Themenfeld "Schule" 25,00%
20,00%
15,00%
10,00% männlich
5,00%
weiblich
0,00%
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Beratungsthema Gleichaltrige
m
w
Gesamt
Mobbing
1
1
2
Soziale Netzwerke
1
5
6
Konflikte/Streitschlichtung
36
58
94
Beziehungsprobleme
15
33
48
Gewalt
5
1
6
Gesamt
58
98
156
m
w
Gesamt
Mobbing
0,64%
0,64%
1,28%
Soziale Netzwerke
0,64%
3,21%
3,85%
Konflikte/Streitschlichtung
23,08%
37,18%
60,26%
Beziehungsprobleme
9,62%
21,15%
30,77%
Gewalt
3,21%
0,64%
3,85%
Gesamt
37,18%
62,82%
100,00%
Schuljahr 2014/2015
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
GHS Hofgeismar
Themenfeld "Gleichaltrige" 40,00% 35,00% 30,00% 25,00% 20,00% 15,00% 10,00%
männlich
weiblich
5,00% 0,00%
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
Sozialarbeit in Schulen (SiS) im Landkreis Kassel Auswertung für:
GHS Hofgeismar
Schuljahr 2014/2015
Beratungsthema Persönlichkeit
m
w
Gesamt
sexuelle Gewalt
1
5
6
psychische Probleme/Erkrankung
6
36
42
mangelnde persönliche, soziale Kompetenz
62
36
98
Sucht
8
3
11
77
80
157
m
w
Gesamt
sexuelle Gewalt
0,64%
3,18%
3,82%
psychische Probleme/Erkrankung
3,82%
22,93%
26,75%
mangelnde persönliche, soziale Kompetenz
39,49%
22,93%
62,42%
Sucht
5,10%
1,91%
7,01%
Gesamt
49,04%
50,96%
100,00%
Gesamt
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
GHS Hofgeismar
Themenfeld "Persönlichkeit"
40,00%
35,00%
30,00%
25,00% männlich
20,00%
weiblich 15,00%
10,00%
5,00%
0,00% sexuelle Gewalt
psychische Probleme/Erkrankung
mangelnde persönliche, soziale Kompetenz
Sucht
© SSAV - 2014 Lucas Hufeland
YolDo sport +
Fitness
'ilo"f-3e;trn^o"
zsroa'
Training für die ganäeFamilie
ALi'icQ eods:
Besonders familienfreundlich ist das yolDo-studio uon Güneri Kocaoglu (rechts). Am Tfainingsgerät: Nour Eddine Belarbi. Foto: seidenstücker Hofgeismar (IS) - Seit fast drei Jahren
bietet Sporttrainer Güneri Kocaoglu das von ihm entwickelte und patentierte Fitnessprogramm YolDo in seinem Studio Am Anger 7 an. yolDo ,,Der geistige Weg" verbindet Kraft, Ausdauer, Fitness, Kampf und Entspannung und trainiert Körper und Geist. Elemente aus verschiedenen Selbstverteidigungssportarten hat Kocaoglu hierfür kombiniert und weiterentwickelt. Kurse wie YolDo-Fitness, YolDo-Frauen, YolDo-Kids oder yolDo-Kampf werden angeboten und sind für jedes Alter geeignet. Kocaoglu und speziell ausgebildete Trainer leiten die unterschiedlichen Kurse. Diese Sportart
fördert zudem Kraft, Ausdauer und Kondition. Den positiven Effekt haben auch schon einige Fuß- und Handballmannschaften für sich entdeckt und trainieren regelmäßig im yolDo Studio. Auch schätzen dies Firmen, die ihre.Mitarbeiter hier ebenfalls trainieren lassen. Eine ganz neue Variante ist der Kurs YolDo-Yoga, der nun ebenfalls zum Repertoire des Studios von Kocaoglu gehört.
Kinder sind im Studio gerne gesehen.
Deshalb ist es auch kein Problem, seine Kinder zum Sport mitzubringen.
,,Mir ist wichtig alle Altersgruppen anzusprechen, das Training soll Spaß machen und effektiv sein. Wir achten auf die individuellen Bedürfnisse unserer Teilnehmer ,,, erklärt der vierfache
Familienvater, der YolDo auch in der Gewaltprävention einsetzt. In Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin der Gustav-Heinemann-Schule trainiert er gezielt mit fugendlichen unter dem Motto,,Fair-Stark-Selbstbewusst". Zudem gibt es im Studio von Kocaoglu auch modemste Trainingsgeräte, um damit ebenfalls Muskulatur und Ausdauer zu trainieren. Selbstverständlich hat das Team um Kocaoglu immer ein Auge darauf, dass diese auch vernünftig angewendet werden urid steht jederzeit beratend zur Seite. Weitere Kurse des YolDo-Studios sind der Japanische Kampfsport Kenjutsu, Ballett
Kids, Zumba, Dance-Fitness und Bauch:Beine-Po sowie Cardio- und Gerätetraining. Infos zu den verschiedenen Kursen gibt es bei Güneri Kocaoglu Tel. 0175/5223462 oder direkt im Yol-Do-Studio, A.rn Anger 7 in Hofgeismar.
))
MOBBING
))
...
MOBBING
FRIZZschule
,.,
Frühjahr 2015
:i_il
meinsam Lösungen
für das
Problem
entwickelt werden. Dieses Vorgehen
n
ermöglicht es den Mobbing-Atteuren :?
häufig erst, eine konstrukive Rolle
o
in der
q
Beendigung des Mobbings
einzunehmen. Ein bis zwei Wochen später wird mit jedem Schüler einzeln
besprochen,
wie sich die
Dinge
entwickelt haben. Das sorgt für Ver-
bindlichkeit
und verhindert,
dass
diejenigen, die gemobbt haben, ihre
den Mobbern oft den Wind aus den Segeln und Einbeziehen nimmt
Mobbing
Wenn Schule zur Hölle wird
sie bekommen die Möglichkeit, sich
Mobbing - Was können Betroftene
positiv zu beweisen.
tun?
Zunächst
Mobbing
ist
- jeder
sechste Schüler
daYon betroffen.
Der
Auslöser
fürs Mobben wird meist willkürlich getroffen
- die
falschen Klamotten,
fiihrt die
Sozialpädagogin
ein vertrauliches Gespräch mit
Mobbing ist eine ernste Gewalttat und
betroffenen Schü,ler, um zu erfahren,
von außen sind Mobbingopfer
kmn für die betroffene Person
schwere
unter welchen Schülern der Betroffene
machtlos. Das wichtigste
Folgen haben. Betroffene
werden
leidet und zu welchen
jemandem anzuvertrauen. Wenn man sich im direkten Unfeld bei
dem
Schülern
häuffger krank, entwickeln Angst vor
positive Beziehungen bestehen. An-
bleme oder die sexuelle Neigmg.
der Schule und fehlen im Unterricht. Im
schließend wird eine achtköpfige Un-
Der wegen seiner
schLimmsten Fall entstehen psychische
terstützungsgruppe zusmmengestellt.
Andersartigkeit auserkorene Schüler wird
dm
mit Gesten, Sprüchen oder
Egal ob man die Schikanen ignoriert
Egal ob aufdem Schulhofoder im Netz,
Übergewicht, Sprachfehler, Hautpro-
vermeintlichen
Handlungen wieder aufnehmen.
Schäden, die die Opfer ihr ganzes Leben
Sie setzt sich
nicht mehr loswerden.
und zur mderen Hälfte aus neutralen
zur Hälfte aus mobbenden
oder sich zur Wehr setzt, ohne Hilfe
Sozialrbeitern, Vertrauenslehrern, oder Eltern zunächst
nicht traut, gibt
es
Telefonhotlines
Auch wenn Lehrer und Eltern zunächst
Schülern zusammen. Sie werden zu
))
nichts mitbekommen, wissen die Mit-
einem Treffen eingeladen, in dem ge-
w.mobbing-in-der-schule.info
selbst
seil
will,
genügen auch Hinweise von
schauer und Dulder ermöglicht es erst,
aufmerksamen Lehrern, Eltern und
ein Mitschüler zum Mobbingopfer
Mitschülern. Sie hat große Erfolge
Mobbing oft
als Ventil, um ihre negativen Gefühle
mit dem Interventionsmsatz 'No Blame Approach' erzielt. Das
loswerden zu können.
Besondere daran: Es kommen weder
dass
wird. Die Täter nutzen
Cudrun Dopatka.
das
Schweigen
nicht
brechen
Sozialpädagogin
Schuldzuweisungen noch Bestrafungen
an der Gustav-Heinemann-Schule in Hofgeismr, weiß aber, dass nur
positiv begegnet und sie werden um
Ort die
der Täter zum Einsatz. Ihnen wird
Situation
ihre Mithilfe gebeten. Klingt erstmal
beenden kmn. Wenn der Betroffene
nach verkehrter Welt, aber genau dieses
das Eingreifen vor
md
Internetplattformen.
und gedemütigt.
schikaniert wird. Die Gruppe der Zu-
oft
sich
MitschüLlern
auch körperlicher Gewalt emiedrigt
schüler oft ganz genau, wer von wem
ist,
Nummer gegen Kummer:
0800 - lll 03 33
NO BLAME APPROACH
– Mobbing: Hinschauen, Handeln. „Schule soll ein Ort sein an dem Schüler und Schülerinnen sich wohl fühlen und sicher sein können, dass sie genügend Schutz vor grenzüberschreitenden Übergriffen finden. Sie haben ein Recht darauf. Dennoch haben viele Kinder und Jugendliche in der Schule unter Angriffen, Schikanen und Demütigungen zu leiden.“ aus: NO BLAME APPROACH“ Heike Blum, Detlef Beck - Praxishandbuch Immer, wenn mir bekannt wird, dass es in der Klassengemeinschaft „hakt“, weil nicht alle Schüler und Schülerinnen „ihren Platz“ in der Klasse haben, nicht respektiert oder gar geärgert werden, stelle ich mit Klassenlehrer oder Klassenlehrerin eine Unterstützergruppe zusammen. Die Unterstützergruppen machen sich Gedanken wie die Klassensituation verbessert werden kann und gegebenenfalls einzelne Schüler und Schülerinnen unterstützt werden können. Die Ideen kommen ausschließlich aus der Gruppe! Die Vorschläge, auf die sich die Gruppe dann einigt, werden im Anschluss in die Tat umgesetzt. Im Schuljahr 2014/15 habe ich mit vier Unterstützergruppen gearbeitet. In den Reflexionsgesprächen ein paar Wochen nach dem ersten Treffen, wurde durchgehend bestätigt, dass eine Verbesserung der Klassengemeinschaft erfolgt sei und die Situation einzelner Schüler und Schülerinnen sich gebessert habe. Auch die auf diese Weise unterstützten Schüler und Schülerinnen bestätigten dies. Ich danke den beteiligten Schülern und Schülerinnen für ihre Ideen, ihr Engagement und die erfolgreiche Umsetzung ihrer Ideen! Gudrun Dopatka, SiS
GHS Jahrbuch 2014/15
Sexualprävention „Liebeswelten“ In den Projektwochen läuft „Unterricht“ mal ganz anders. Jedes Jahr vor den Sommerferien durchlaufen alle Klassen 7 den Parcours „Liebeswelten“ - In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken. „Liebeswelten“ ist ein Mitmachparcours, der Jugendliche ab 12 Jahren auf interaktive, spielerische und anschauliche Weise an die Themenbereiche der Sexualität heranführt. Zu Beginn der Klasse 8 gibt es eine dreistündige Vertiefungseinheit in jeder Klasse. Der Parcours sowie die Vertiefungseinheiten werden von zwei Sozialpädagoginnen und zwei Sozialpädagogen der beteiligten Einrichtungen durchgeführt. Sie arbeiten in den Klassen auch in Geschlechter getrennten Gruppen. Die Inhalte der vier Stationen: Verhütung: Verhütungsmethoden, Wirkung, Anwendung, Zyklus, Vor- und Nachteile Pantomime: Nonverbale Kommunikation, Emotionen, Körpersprache Märchen & Mythen: Veraltete Informationen und Vorurteile, Was war, was ist wahr, was gilt heute noch in der Sexualität? Relativierung alter Glaubensvorstellungen in der Sexualität, Verständnisse/ Missverständnisse in der Sexualität. Wie gehe ich mit alten Klischees um? Das Erste Mal: Familien- und Lebensplanung, Liebe & Partnerschaft, ungewollte Schwangerschaft Ein Gemeinschaftsprojekt des AKGG Beratungszentrums und der Beratungsstelle für Bewusste Elternschaft in Kooperation mit Sozialarbeit in Schule (SiS) der GHS
GHS Jahrbuch 2014/15
Arbeitsgemeinschaften und Projekte
Das Patenprogramm
Soziales Lernen an der GHS - „Schüler helfen Schülern“ An unserer Schule wird jede neue Klasse von Schülerpaten empfangen und das erste halbe Jahr auf ihrem Weg in die Schulgemeinschaft begleitet. Die Schülerpaten absolvieren eine 16-stündige Ausbildung. In der Seminarreihe lernen die Schüler, wie man als Schülerpate auftritt, welche Aufgaben ein Schülerpate übernimmt und wie man diese Aufgaben ausfüllen kann. Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2014/2015 haben 8 Schülerinnen und Schüler des sechsten und siebten Jahrgangs sechs Klassen des fünften Jahrgangs betreut. Im zweiten Halbjahr nehmen ca. 14 Schülerinnen und Schüler der fünften, sechsten und siebten Klassen an den Ausbildungsseminaren zum Schülerpaten teil. Programmleitung:
Gudrun Dopatka (Sozialarbeit in Schule, SiS) Stefanie Löffler (Lehrerin)
Aktive Paten im ersten Halbjahr 2014/2015: Klara Euler, Saskia Ferge, Pia Klein, Luna Kühnemund, Alina Müller, Viktoria Schubert, Sophie Schumann, Jana Sichwardt Paten in Ausbildung für das Schuljahr 2015/2016: Tim Berger, Angelina Bienemann, Lea Ebert, Daniela Eisbrecher, Saskia Ferge, Daniel Fjodorow, Leann Gartung, Cora Jäger, Samantha Schäfer, Lilly Thurian, Cornelia Strack, Sophia Thöne, Rüken Yildiz, Zoe Euler
298 GHS Jahrbuch 2014/15
Voll cool!
Schülerpatinnen beim Fußballbundesligaspiel Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen Jugendpreis für sozial engagierte Kinder und Jugendliche der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen Am Morgen des 22.11.2014 fuhren wir, sechs Schülerpatinnen der GHS, nach Göttingen. Von dort ging es gemeinsam mit Frau Dopatka, Herrn Dopatka und Frau Löffler sowie mit einigen anderen Gruppen, die auch an dem Jugendpreis für sozial engagierte Kinder und Jugendliche der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen teilgenommen hatten, mit dem Bus nach Hannover. Dort sollte nämlich das Fußballspiel zwischen Hannover 96 und Bayer Leverkusen stattfinden. Während der Fahrt im Bus gab es auch ein Quiz, welches die Veranstalter aus Göttingen organisiert hatten. Verlost wurden Fanartikel von Hannover 96. Wir gewannen Fanschminke und einen Fanschal. In Hannover angekommen machten wir zuerst ein Gruppenfoto und liefen dann zum Stadion. Favorit war Hannover, da sie zuvor drei Spiele in Folge gewonnen hatten. Bis zur Halbzeit des Spieles stand es noch 0:0 und wir waren sehr traurig, dass bisher noch kein Tor gefallen war. Jedoch kam es dann in der zweiten Halbzeit zu vier Toren. Der Endstand des Spieles war 3:1 für Leverkusen. Nach dem Spiel durften wir noch in die VIP-Lounge von Hannover 96. Dort aßen wir etwas Kleines und trafen Lars Stindl (Fußballspieler von Hannover), mit dem wir auch alle ein Foto machten. Auf der Rückfahrt waren wir alle sehr geschafft und haben uns an den tollen Tag in Hannover erinnert. Vor allem danken wir unseren Betreuern, dass sie dieses Erlebnis mit sechs aufgeregten Mädchen wie uns ausgehalten haben. Also vielen Dank an: Frau Dopatka Frau Löffler Herr Dopatka Meinung von Schülerinnen: Alina: Ich fand das Spiel und die VIP-Lounge geil und es hat mir eine Menge Spaß gemacht. Viktoria: Ich werde diesen Ausflug nicht vergessen, es war richtig toll. Am besten fand ich, den Fußballspieler zu treffen. Klara: Ich fand es einfach geil, am besten jedoch hat mir die VIP-Lounge und das Foto mit Lars Stindl gefallen. Sophie: Mir hat es viel Spaß gemacht und ich würde es gerne wiederholen. Luna: Ich fand es einfach nur geil und würde es gerne wiederholen. Sowas werde ich nie vergessen. Saskia: Ich fand das Fußballspiel schön und wir haben viel gelacht. Wir fanden es alle super und würden es jedem empfehlen. Wir wollen es wiederholen!!! Beitrag verfasst von: Viktoria Schubert
GHS Jahrbuch 2014/15
Arbeitsgemeinschaften und Projekte
Sozialarbeit in Schule SiS
Beratung und Soziales Lernen in Klassen mit Gudrun Dopatka SiS Wenn Klassen neu zusammengesetzt werden, muss die Klassengemeinschaft erst aufgebaut werden. Selten klappt das von ganz allein. In der Jahrgangsstufe 5 werden z.B. Freundesgruppen aus der Grundschule auseinander gerissen oder sie grenzen sich ab gegen die „Neuen“. Alte „Feindschaften“ flackern wieder auf, man muss sich wieder neu beweisen in der ungewohnten Gruppenkonstellation. Die Eigenheiten der verschiedenen Schülerpersönlichkeiten sind noch nicht bekannt. Verhalten der Mitschüler wird manchmal falsch eingeschätzt. Tolerantes respektvolles Umgehen miteinander muss eingeübt werden, indem man sich mit den Bedürfnissen und Gefühlen seiner Klassenkameradinnen und Klassenkameraden auseinandersetzt. Damit dies gut gelingt ist eine behutsame Begleitung sehr hilfreich. Insbesondere Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer haben in dieser Jahrgangsstufe ein besonderes Augenmerk auf das Soziale Lernen in der Gruppe. Unterstützt werden sie an der GHS häufig durch die Schulsozialarbeiterin. Als nicht im Unterricht eingebundene Person hat die Schulsozialarbeiterin einen anderen Zugang zu den Schülerinnen und Schülern als die Lehrkräfte und kann damit und zum Teil mit einem anderen methodischen Vorgehen, die Integrationsarbeit der Lehrkräfte unterstützen. Mein Angebot für Soziales Lernen in Klassen entwickle ich immer auf die individuellen Bedürfnisse einer Klasse. Keine Klasse ist gleich! Einige Methoden, Übungen und Spiele bewähren sich allerdings in vielen Gruppen. In Beratungssituationen erfolgt viel über Gespräche, aber manchmal setze ich auch andere Hilfsmittel ein. Gudrun Dopatka, SiS GHS
300 GHS Jahrbuch 2014/15
Beratung und Unterstützung • für Schülerinnen und Schüler in persönlichen, schulischen und beruflichen Fragen • für Eltern und Lehrkräfte in Schul - und Erziehungsfragen • Die Beratung erfolgt vertraulich und individuell. Soziales Lernen und Prävention • Soziales Lernen in Klassen und Kleingruppen • No Blame Approach – Mobbingintervention ohne Schuldzuweisung • Patenschulung • Organisation von Sexualprävention • Begleitung von „Fair-Stark-Selbstbewusst“ • Begleitung des Coachings „Startklar“ Kooperation • intern mit Lehrkräften und Schulleitung, Präventionslehrern, SV-Lehrern. • extern mit allen Stellen, die weitergehende Beratung und Hilfe anbieten oder Agebote für junge Menschen vorhalten. Kontakt • In den Pausen und außerhalb des Unter richts könnt ihr euch Termine holen, mich an mailen oder anrufen ist auch möglich. • Über eure Lehrer sind ebenfalls Terminabspra chen möglich. • Gudrun Dopatka, SiS, Raum 5.1.8, Tel. 05671 997732, Mail
[email protected]
STARTKLAR – von Anfang an Lebensunternehmer Schon im zweiten Jahr hat die GHS eine Kooperation mit dem Verein Lebensfluss e.V. über das Jugendprojekt „STARTKLAR – von Anfang an Lebensunternehmer“. Drei Plätze für Schülerinnen und Schüler der GHS konnten mit Hilfe von Spenden des Lions Clubs unterstützt werden. Frau Sonja Heimbs, vom Verein Lebensfluss, arbeitet als Trainerin tiergestützt mit Pferden, führt Gespräche oder trainiert an Pfeil und Bogen mit den Jugendlichen. Ziel des Coachings ist, bei der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen durch Entwicklung von Vertrauen, innerer Sicherheit, Respekt und Mut, durch Stärkung der Wahrnehmungs- und Empathiefähigkeit und Respekt, sowie die Fähigkeit sich einzulassen auf sich selbst und das Gegenüber zu trainieren. Teilnehmen können Jugendliche ab 12 Jahre. Bei Inanspruchnahme der finanziellen Unterstützung durch die GHS erfolgt die Kontaktaufnahme nur über die Schulsozialarbeit, Frau Dopatka. Eltern müssen einen Beitrag zur Finanzierung leisten. In diesem kleinen Film vom Sommerfest 2014 gibt es weitere Infos zum Projekt: https://www.youtube.com/watch?v=m7_yU1zwxtk Kontaktaufnahme ist auch unabhängig von der Schule möglich: Lebensfluss e.V. Theresia Maria Wuttke, 1. Vorsitzende Ecke Holz 13 34369 Hofgeismar-Kelze Fon: 05671 409342 Mail:
[email protected] Sonja Heimbs, Trainerin Fon: 05671 508099 Mail:
[email protected]
GHS Jahrbuch 2014/15