Sitzung Finanz- und Verwaltungsausschuss am :05 Uhr

Sitzung Finanz- und Verwaltungsausschuss am 16.06.2015 16.06.2015 17:05 Uhr Einladung zur Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses am Dienstag...
Author: Erica Schuler
1 downloads 0 Views 1MB Size
Sitzung Finanz- und Verwaltungsausschuss am 16.06.2015 16.06.2015 17:05 Uhr

Einladung zur Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses am Dienstag, 16. Juni 2015 um 17:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses Kirchheim unter Teck T AGESORDNUNG Öffentliche Beratung 1.

Bekanntgabe von Beschlüssen

2.

Wellcome-Projekt - Bericht der Familienbildungsstätte

3.

Arbeitskreis Leben e.V. - Tätigkeitsbericht

4.

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

gez.

Matt-Heidecker Oberbürgermeisterin

BESCHLUSSPROTOKOLL

17.06.2015

Finanz- und Verwaltungsausschuss

Sitzung am

- öffentlich -

16.06.2015

Bekanntgabe von Beschlüssen Vorsitz:

OBin Matt-Heidecker

Anwesend:

16 Mitglieder Herr Walter Aeugle i.V. Herr Dr. Jürgen Berghold Frau Tonja Brinks Herr Klaus Buck Herr Michael Peter Gänßle Frau Marianne Gmelin Herr Andreas Kenner Herr Christoph Lempp Herr Manfred Machoczek Herr Dr. Christoph Miller Frau Dr. Silvia Oberhauser Herr Franz Ochs Herr Siegfried Pöschl Herr Dr. Thilo Rose i.V. Frau Katja Seybold Herr Wilfried Veeser

Entschuldigt:

Herr Thomas Auerbach Herr Ralf Gerber Herr Gerwin Harand

Verwaltung:

OV Würtele OV Truffner Herr Bernd Vogel Frau Almut Cobet Frau Christine Riesener Herr Claus Kuchelmeister Frau Helga Kauderer Frau Silvia Oesterle Frau Edeltraud Bolai

§§ 14 - 17 ö

ab 18:12 Uhr § 17

ab 17:25 Uhr § 15 ab 17:12 Uhr § 15

Außerdem anwesend zu § 15:

Frau Schäfer, Herr Tangl (Wellcome-Projekt)

§ 16:

Frau Strunk, Frau Alberth (Arbeitskreis Leben e.V.)

Beginn:

17:05 Uhr

Ende:

18:26 Uhr

§ 14 ö

FI-VA 16.06.2015

Bekanntgabe von Beschlüssen

Beschluss

Aus der nichtöffentlichen Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses vom 12.05.2015 ist folgender Beschluss bekannt zu geben:

§ 28 nö

Fortführung der Aktion "Parksanduhr"

1.

Die Aktion "Parksanduhr" wird unbefristet fortgeführt, ohne Einholung einer Stellungnahme beim Regierungspräsidium Stuttgart.

2.

Auftrag an die Verwaltung eine SiVo zur Erhöhung der Parkgebühren zu erarbeiten.

2-50

§ 15 ö

FI-VA 16.06.2015

Wellcome-Projekt - Bericht der Familienbildungsstätte

1.

Kenntnisnahme vom mündlichen und schriftlichen Bericht der Familienbildungsstätte über die ersten 18 Monate des Wellcome-Projektes.

2.

Die Entscheidung über die Förderung ab 2016 erfolgt im Rahmen der Haushaltsplanberatungen.

2-50

§ 16 ö

FI-VA 16.06.2015

Arbeitskreis Leben e.V. - Tätigkeitsbericht

1. Kenntnisnahme vom mündlichen und schriftlichen Tätigkeitsbericht des Vereins Arbeitskreis Leben e.V.. 2. Kenntnisnahme vom Antrag auf Erhöhung des jährlichen Zuschusses und Entscheidung darüber im Rahmen der Haushaltsplanberatungen.

§ 17 ö

FI-VA 16.06.2015

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

2-40

1.

Sozialraumanalyse Ötlingen StR Dr. Rose nimmt Bezug auf die Ortschaftsratssitzung in Ötlingen am 15.05.2015. Der Ortschaftsrat habe sich beim TOP Sozialraumanalyse Ötlingen daran gestoßen, dass das Ergebnis, das bis 31.08.2015 vorliegen soll im Schwerpunkt den künftigen Standort der Haldenschule zum Thema haben wird. Das sei nach mehrheitlicher Meinung des Ortschaftsrates nicht das, was von der Sozialraumanalyse erwartet wird. Im Lauf 2013,als schon einmal eine Sozialraumanalyse vorgestellt wurde, hieß es, dass durch den Wegfall einer weiterführenden Schule flankierende Maßnahmen in Ötlingen stattfinden sollen. Diese sollten Gegenstand der Sozialraumanalyse sein. Gemeinschaftlich zu nutzende Veranstaltungsräumlichkeiten von Ötlingen und Lindorf, sei es in Form eines Bürgerhauses oder eines Neubaus der Eduard-Mörike Mehrzweckhalle, sollten ebenfalls Gegenstand der Sozialraumanalyse sein. Bei der Ortschaftsratssitzung kam zum Ausdruck, dass dies bis 31.08.2015 nicht vorliegen wird. Die klare Erwartung des Ortschaftsrates ist, dass bis 31.08.2015 ein Gesamtkonzept vorliegt und im September/Oktober in die Gremien eingebracht wird. Das Konzept sollte mit einem konkreten Zeitplan unterlegt werden. OBin Matt-Heidecker zitiert den einstimmigen Beschluss des Gemeinderates vom 04.02.2015, in dem es heißt: "Die Verwaltung wird beauftragt zur Vorbereitung der Standortentscheidung der Haldenschule eine Sozialraumanalyse Ötlingen durchzuführen, die den Bestand und Bedarf umfasst." Sie verweist, dass der Ortsvorsteher von Anfang an einbezogen war. Der Beschluss umfasse nicht das Thema Bürgerhaus oder Mehrzweckhalle. Ziel der Sozialraumanalyse ist, die entsprechenden Verknüpfungen, in einer Schule mit der gemeinwesenorientierten Arbeit heraus zu erarbeiten, um daraus abzuleiten, wo ein Schulstandort hingehört. Sie erläutert, dass die Sozialraumanalyse noch nicht vorliegt. StR Dr. Rose erklärt, dass dem Ortschaftsrat gegenüber formuliert wurde, dass die Themen Bürgerhaus und Mehrzweckhalle zurückgestellt werden, weil sie im Zusammenhang mit einem künftigen Schulstandort gesehen werden müssen. Das habe der Ortschaftsrat akzeptiert. Wenn jetzt aber nur eine Standortentscheidung für die Grundschule getroffen werde, man aber nicht weiter mache, bleibe man auf halbem Weg stehen.

Frau Cobet (Bildung, Kultur und Soziales) führt aus, dass das Motto ist, "Schule in die Mitte rücken". Die Schule wird als Ort verstanden, der mehr ist als ein ausschließlicher Lernort, wo kognitive Fähigkeiten trainiert werden. Der Ort wird als Lebensraum betrachtet. Hier sei auch schon bei der Ausschreibung der Ansatzpunkt gewesen. Schule ist nicht nur ein Ort für Lehrer und Schüler. Er kann auch ein Ort für Eltern und das Gemeinwesen sein. Um die Bedarfe der verschiedenen Gruppen zu erheben, wurde ein 3-teiliges Verfahren gewählt. Eine Gruppe, die nah an der Schule dran ist, sind die Eltern und Lehrer. Die nächste Gruppe ist das direkte Umfeld der Schule. Hier gab es am 05.05.2015 einen Workshop mit dem Thema "Schule in die Mitte rücken". Der nächste Workshop mit der erweiterten Gruppe Vereinsleben (Gemeinwesen) wird am 24.06.2015 stattfinden. Am 11.07.2015 wird die Bürgerschaft von Ötlingen und Lindorf informiert. Der Ausgangspunkt der Überlegung ist der Schulstandort, aber man will weiter und größer denken. Deshalb hat das beauftragte Unternehmen alle Unterlagen davon, was in den letzten Jahren in Ötlingen entwickelt wurde, erhalten. Es soll frei überlegt werden, was gebraucht wird und wo es Räume gibt. Die Sozialraumanalyse wird am 31.08.2015 vorliegen. Die Abteilung wird bis zur Oktobersitzungsrunde eine Sitzungsvorlage erarbeiten, die Vorschläge und einen Zeitplan enthält.

§ 17 ö

FI-VA 16.06.2015

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

6-66

2.

Gänsebrunnen muss trocken bleiben StR Dr. Miller verweist auf den Artikel im Teckboten, dem zu entnehmen ist, dass für Reparaturarbeiten des Gänsebrunnens in diesem Jahr kein Geld vorhanden ist. Er fragt, ob man die Kosten beziffern kann und ob es nicht möglich ist, kleinere Reparaturen zeitnah zu erledigen. Aus seiner Sicht müsse es hierfür einen Etat geben. OBin Matt-Heidecker verweist auf die Budgets der Abteilungen und dass inzwischen spürbar werde, dass Einsparungen notwendig sind. Im Bereich des Fachbereichs 6 gab es beim Hochbau Überschreitungen des Budgets. Es gab Vorgaben, dass 2015 eingespart werden muss. Diese Vorgaben betreffen den gesamten Fachbereich, der auch die Abteilung Grünflächen und Tiefbau umfasst. Die Entscheidungen, wo gespart wird, werden in den einzelnen Abteilungen getroffen. Solche Entscheidungen werden in Zukunft mehr werden. Auch sie hätte gerne einen funktionierenden Gänsebrunnen, weil dieser wunderschön ist. Wenn die Mittel fehlen, muss er in diesem Jahr einfach trocken bleiben.

§ 17 ö

FI-VA 16.06.2015

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

6-66

3.

Marktplatz - Kastanienbaum StR Dr. Miller ist weiter der Meinung, dass der abgängige Kastanienbaum auf dem Marktplatz zeitnah ersetzt werden sollte. OBin Matt-Heidecker erklärt, dass auch hier das Sparen spürbar wird.

§ 17 ö

FI-VA 16.06.2015

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

5-32

4.

Nägelestal StR Dr. Miller bittet um eine Stellungnahme zu dem Leserbrief im Teckboten, in dem es heißt, dass ein Großteil des Nägelestales zur Feuergasse mit einem absoluten Halteverbot erklärt wird, das auch rigoros und skrupellos durchgesetzt wird. Warnungen der Anwohner, es entstehe ein Durchgangsverkehr, wurden missachtet. Versprechungen, die Nürtinger Straße werde bis zur Freigabe der neuen Anbindung Hegelesberg nicht gesperrt, wurden eiskalt gebrochen. OBin Matt-Heidecker führt aus, dass es Vorstellungen der Planungen gab. Wenn die Nürtinger Straße verlegt wird, muss zu einem bestimmten Zeitpunkt und für einen gewissen Zeitraum zur Anbindung an die neue Trasse die bestehende Nürtinger Straße gesperrt werden. Die Ausschilderung war am Anfang der Baumaßnahme nicht optimal. Die Verwaltung hat deshalb nachgerüstet. In der Henriettenstraße wurde beim Salon Wild inzwischen ein großes Schild aufgestellt. Das Schild in der Steingaustraße wird ebenfalls durch ein größeres ersetzt. Vor einiger Zeit war BM Riemer mit Herrn Deger (Ordnung) im Nägelestal, weil es Beschwerden gab, dass dort zu viele Autos parken und Rettungsfahrzeuge nicht durchkommen. Man habe deshalb Haltverbote angeordnet. Jetzt werde der Verwaltung unterstellt, man habe die Haltverbote angeordnet im Wissen darum, dass hier eine Umleitung erfolgen soll. Hier werden Dinge verquickt, die nicht zusammen gehören. Tatsache ist, dass sich jede Baustelle einspielen muss und es anfänglich immer zu Problemen kommt. Ein Teil der Anwohner sieht dies auch so. Es gibt aber verbitterte Anwohner, die mit der Enge im Nägelestal nicht zurecht kommen. StR Pöschl unterstreicht, dass sich die Situation durch die Nachbeschilderung gebessert hat.

§ 17 ö

FI-VA 16.06.2015

Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten

6-65

5.

Wachthaus StR Pöschl findet den Biergarten gut gelungen. Er hätte gerne Auskunft, wie die Vertäfelung des Gebäudes erfolgen soll. OBin Matt-Heidecker berichtet, dass es am 15.06.2015 einen Vor-Ort-Termin gab. Es ging dabei um die Farbe der beschichtet Platten, die am Gebäude angebracht werden sollen. Da die Farbauswahl sehr begrenzt ist, war ihr Vorschlag, zu prüfen, ob man eine senkrechte Holzvertäfelung aus schmalen Latten anbringen könnte. Derzeit werde eine Fotomontage erstellt, um die Wirkung zu sehen. Gerne nehme sie die Bestätigung des Rates mit in die Verwaltung. StR Pöschl ist der Meinung, dass man die StRe hätte einbeziehen können. OBin Matt-Heidecker erläutert, dass man die Bevölkerung mittels Schilder hätte informieren müssen. Sie berichtet, dass am Montag eine Frau beim Bürgersprechtag war, deren eigentlicher Termin im März wegen Krankheit der Oberbürgermeisterin habe verschoben werden müssen. Grund war das Fällen der Bäume im Wachthausgarten. Die Bürgerin habe zugegeben, dass der Wachthausgarten jetzt doch schön geworden ist. Jetzt könne sie sogar mit ihrem Mann, der im Rollstuhl sitzt, den Biergarten besuchen. StR Kenner berichtet, dass er bei seiner Ansage bei der Musiknacht im Biergarten den Menschen versprochen habe, dass die Küche bis zum Eröffnungsspiel der Europameisterschaft am 11.06.2016 verkleidet ist. StR Dr. Miller hält die Gestaltung des Wachthauses an dieser stadtbildprägenden Stelle für ein Thema des Gestaltungsbeirates. Hätte man zu diesem Zeitpunkt bereits einen Gestaltungsbeirat gehabt, wäre es sicher besser gelaufen. OBin Matt-Heidecker erläutert, dass solche Bauanträge nicht auf den Tisch der Verwaltungsspitze kommen.

gez. Bolai

2. Wellcome-Projekt - Bericht der Familienbildungsstätte

Sitzungsvorlage ö

Nr. 036/15/FI-VA 452.77; 023.12/3-50-bö

TOP:

Wellcome-Projekt - Bericht der Familienbildungsstätte

Anlagen: Bericht FBS 12.05.15, Verwendungsnachweis, Auszug Familienbericht Bezug:

GR 26.02.2014

Beschlussfassung FI-VA

ö

Unbeglaubigte Auszüge an: Beglaubigte Auszüge an: Sachbearbeiter/in:

Sachbearbeitung 50

Abt.-Leitung 50

Beteiligte Abteilungen:

16.06.2015

50

Anlage zu

§

Herr Böhringer

FB-Leitung 2

Bürgermeister

Oberbürgermeisterin

-2Finanzierung: Teilfinanzhaushalt -Teilergebnishaushalt 08 Planansatz Ermächtigungsübertrag üpl/apl/Sperre VE-Rest Vergaben Anordnungssoll verfügbar

Investitionsauftrag: Produktgruppe: 3180 Kostenstelle: 50005450 lfd. Jahr Mehrj.-vorhaben 5000,00 +/- : +: -: -: =:

0

+/- : +: -: -: =:

Sachkonto: Sachkonto: 43180000 Bemerkungen:

0

Finanzielle Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt: Teilergebnishaushalt -Produktgruppe: Kostenstelle: Abschreibungen aus Investitionssumme: Abschreibungsdauer: Jährliche Abschreibungen: Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten jährlich: Maßnahme verursacht eine Steigerung (+) oder Minderung (-)

Sachkonto: €



Grundstücksveräußerung verursacht einen außerordentlichen Ertrag (+)/Verlust (-)

€ Auswirkungen insgesamt:



Strategische Handlungsfelder: Übergreifendes Handlungsfeld Strategisches Handlungsfeld

Priorität

Strategisches Handlungsfeld

Priorität

Schulentwicklung

1

Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit

5

Kinderbetreuung

2

Inklusion

6

Stadtentwicklung

2

Sport & Gesundheit

7

Wirtschaftsförderung

3

Kultur

8

Öffentliche Infrastruktur

3

Verwaltungsmodernisierung

9

Klima- und Naturschutz

4

Tourismus

10

-3-

Antrag: 1. 2.

Kenntnisnahme vom mündlichen und schriftlichen Bericht der Familienbildungsstätte über die ersten 18 Monate des Wellcome-Projektes. Entscheidung über die Förderung ab 2016 im Rahmen der Haushaltsplanberatungen.

. Anlass: Im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse 2014 hat der GR eine Förderung des Wellcome-Projektes im Jahr 2014 mit 3.000 € und im Jahr 2015 mit 5.000 € beschlossen und eine weitere Förderung von einem Projektbericht der FBS und den Ergebnissen des städtischen Teilsozialplans "Familienfreundlichkeit im Blick" abhängig gemacht.

Sachstand: Der Startschuss für das Kirchheimer Wellcome-Projekt wurde im Oktober 2013 gegeben. Eine hauptamtliche Koordinatorin vermittelt Ehrenamtliche mit entsprechender Qualifikation in Familien mit Neugeborenen. Der Familienbericht bestätigt einen hohen Bedarf an Information, Beratung und Unterstützung bei jungen Familien. Die Ergebnisse gehen auf eine umfangreiche Beteiligung von Familien in den unterschiedlichsten Lebenslagen zurück. Nicht nur für sozial benachteiligte Familien ist eine möglichst frühe, niederschwellige, zugehende Begleitung angezeigt. Flexible Angebote mit unterschiedlichen Herangehensweisen sollen die Familien besser erreichen. Der Familienbericht empfiehlt, dafür Sorge zu tragen, dass das in der Stadt vorhandene Angebot erhalten bzw. weiterentwickelt – näher zu den Betroffenen gebracht wird. Der Ansatz bei Wellcome entspricht dem Kirchheimer Bestreben, mit mehr gemeinwesenorientierter Arbeit und einer neuen Nachbarschaftlichkeit wieder stärkere Verbundenheit und Verantwortungsbereitschaft im Quartier zu erzielen. Es ist ein Angebot der kleinen Schritte, dem in künftigen Quartierstreffpunkten mehr Gewicht zukommen wird. Angebote, die in Familien und Haushalte hineinwirken, setzen Bekanntheit und Vertrauen voraus. Dies zu entwickeln braucht Entwicklungszeit, die auch dem Wellcome-Projekt zugestanden werden muss. Im Landkreis Esslingen wird das bundesweite Konzept "Wellcome" im Kontext des Angebots "ProjuFa – Frühe Beratung und Hilfen" gesehen und erweitert die professionelle Einzelfall- und Netzwerkarbeit im Rahmen des Kinderschutzes um den Aspekt der ehrenamtlichen Hilfen. Es besticht durch das Engagement von Menschen mit eigenem Erfahrungshintergrund.

Bericht im VA der Stadt Kirchheim unter Teck 12. Mai 2015 Das Konzept von wellcome

wellcome ist ein nachhaltiges, präventives Angebot für Familien, das ehrenamtlich getragen, aber professionell geleitet und betreut ist. Es gibt über 220 wellcomeStandorte in Deutschland. wellcome hilft in der wichtigen Phase unmittelbar nach der Geburt eines Kindes, beim Übergang vom Krankenhaus in ein Familienleben, welches sich durch das Kind stark verändern wird. Durch die sehr früh einsetzende Unterstützung wird Familien "Hilfe zur Selbsthilfe" ermöglicht. Sobald der Alltag wieder eingekehrt ist, zieht sich die Ehrenamtliche zurück. Das Programm soll eine unbürokratische, tatkräftige Unterstützung im Alltag der Familien bieten. Die Hilfe erfolgt auf Anforderung der Familien aufsuchend zu Hause und ist am Bedarf der Familien orientiert. Sie nimmt den Alltagskontext der Familien auf, die Privatheit fördert die Vertrauensbeziehung. Das Angebot richtet sich an alle, die keine familiäre Unterstützung in der Nähe oder ein soziales Netz durch Freunde oder fachliche Dienste zur Verfügung haben. wellcome stellt so eine moderne Form der Nachbarschaftshilfe dar, die Fachlichkeit und bürgerschaftliches Engagement verbindet und Familien auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin unterstützt, gerade so, als ob Freunde oder Nachbarinnen und Nachbarn die Hilfe leisten würden. wellcome leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer Gesellschaft, in der Kinder willkommen sind und beugt Überlastungs- und Überforderungssituationen von Familien vor. Es ist bekannt, dass manche problematische Biographie ihre Wurzeln in frühkindlichen Grenzsituationen hat. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen von wellcome sind kein Ersatz für professionelle Hilfen. Je nach vorliegender Problemlage sind neben wellcome auch andere Hilfen erforderlich. Unterstützung durch Ehrenamtliche in den Familien Ehrenamtliche besuchen die Familien, wobei die Koordinatorin, eine erfahrene Fachkraft, vor dem Einsatz prüft, welche Hilfe benötigt wird und ob die Unterstützung von Ehrenamtlichen geleistet werden kann. wellcome versteht sich bewusst nicht als „Agentur für Haushaltshilfen“ und ersetzt auch keine Fachkräfte, sondern stellt ein ergänzendes und unterstützendes Angebot dar. Die Ehrenamtlichen gehen für ca. drei Monate 1-2 x pro Woche für maximal 2-3 Stunden in eine Familie. Voraussetzungen, um in Familien eingesetzt zu werden, sind neben der Begeisterung für die Idee, Erfahrung im Umgang mit Kleinkindern, Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit.

Zu den Tätigkeiten der Ehrenamtlichen gehören:   

Hilfe bei der Betreuung des Babys Geschwisterbetreuung Ansprechpartnerin/Ansprechpartner bei Alltagsproblemen

 

informationelle Unterstützung sozial-emotionale Unterstützung

Wenn der neue Alltag wieder gefestigt ist, zieht sich die Ehrenamtliche zurück. Die Aufgabe der Koordinatorinnen Sie ist die Ansprechpartnerin für die Familien, stellt den Kontakt zwischen Ehrenamtlichen und Familien her und vermittelt bei Problemen und Fragen. Die Koordinatorin entscheidet, ob ein Einsatz richtig ist oder ob eine Familie andere Hilfe bedarf. Die Koordinatorin hat dadurch im Netzwerk Frühe Hilfen eine wichtige Rolle. Sie organisiert den reibungslosen Ablauf der Einsätze von wellcome. Darüber hinaus entwickelt sich wellcome auch zu einer telefonischen Anlaufstelle, wenn Mütter und Väter Entlastung oder Rat brauchen. Die Werbung, Gewinnung, Überprüfung und Beratung, Qualifizierung und Betreuung von Ehrenamtlichen gehört ebenso zu den Aufgaben der Koordinatorin. Sie engagieren sich in den lokalen Netzwerken Frühe Hilfen und werben in der Öffentlichkeit für das Angebot. Einsatzzahlen 2014 konnten sieben Einsätze neu begonnen und koordiniert werden. In diesen Familien wurden ca. 173 Stunden ehrenamtliche Unterstützung geleistet. Eine Familie beanspruchte eine Ermäßigung. Fünf Einsätze wurden 2014 abgeschlossen, vier Einsätze laufen aktuell noch weiter. Die Koordinatorin führte 134 Beratungen mit anfragenden Familien durch, entweder telefonisch, persönlich oder per Mail. wellcome-Koordinatorin in Kirchheim ist Gabriele Schäfer. Im Moment stehen acht Ehrenamtliche für die Einsätze zur Verfügung, davon sind 3 pausierend und 5 aktiv. Trägerschaft Der wellcome-Standort Kirchheim unter Teck wurde im Oktober 2013 gegründet. Die Finanzierung des Projekts ist gesichert durch Mittel des Landkreises Esslingen (aus Mitteln der Bundesinitiative frühe Hilfen), der Stadt Kirchheim unter Teck und einzelnen Spenden. Träger ist die Familien-Bildungsstätte Kirchheim unter Teck e.V. 12. Mai 2015

Verwendungsnachweis wellcome Kirchheim 01.01.-31.12.2014 Ausgaben Personalkosten Koordinatorin (6h á 1.200 €) Pauschale für Verwaltung, Räume etc. Monatlich 200,- €

7.200,00 €

Zwischensumme 1

2.400,00 € 9.600,00 €

Zwischensumme 2

500,00 € 272,34 € 809,20 € 1.581,54 €

Summe Ausgaben

11.181,54 €

Sachkosten Jahresbeitrag wellcome Fahrtkostenerstattungen sonstige Sachaufwendungen (Belege)

Einnahmen Erträge Kostenersätze durch Familien

360,00 €

Einnahmen Zuwendungen (Anrechnung auf 2014) Stadt Kirchheim Bürgerstiftung Spende Stadt Kirchheim wellcome DRA Anteil 2014 LRA

360,00 € 3.000,00 € 650,00 € 500,00 € 500,00 € 6.000,00 €

Summe Zuwendungen Summe Einnahmen

10.650,00 € 11.010,00 €

Saldo

171,54 €

Fehlbetrag

171,54 €

Fahrtkosten

52,20 € 97,02 € 97,02 € 26,10 € 272,34 €

Sachmittel

317,66 € 22,24 € 30,00 € 379,80 € 24,65 € 20,50 € 14,35 € 809,20 €

Kostenersätze durch Familien

120,00 € 20,00 € 220,00 € 360,00 €

wellcome Abrechnung 2014.xls

Aufstellung

ct - 27.04.2015

.

Zuwendungen wellcome Datum 16.10.2013 30.10.2013 28.01.2014 ?? 17.03.2014

von Spende Stadt Kirchheim wellcome DRA LRA LRA Stadt Kirchheim (jährlich) Bürgerstiftung

Summe

Betrag 2.602,26 € 2.500,00 € 3.000,00 € 6.000,00 € 5.000,00 € 2.600,00 €

21.702,26 €

2013 602,26 € 1.000,00 € 3.000,00 €

2014

2015

2016

2017

500,00 € 500,00 €

500,00 € 500,00 €

500,00 € 500,00 €

500,00 € 0,00 €

6.000,00 € 3.000,00 € 650,00 €

6.001,00 € 5.000,00 € 650,00 €

6.002,00 € 5.000,00 € 650,00 €

4.602,26 € 10.650,00 € 12.651,00 € 12.652,00 €

Rest

0,00 € 0,00 € 0,00 € 6.003,00 € 18.006,00 € 5.000,00 € jährlich 650,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 12.153,00 € 31.006,00 €

WellCome Familien-Bildungsstätte Kirchheim e.V.

Kalkulation Koordinatorin Kosten/Wochenstunde bei (5h Koord. + 1h FBS-Team)

500,00 €

Beitrag an WellCome Koordination/Sachkosten/Öffentlichkeit Ehrenamtliche/Fahrtkosten/Sachkosten Verwaltung FBS Post/Telefon Büro Summe Gesamtsumme

1.200,00 € /Jahr 6h 7.200,00 €

1.200,00 € 1.800,00 € 1.200,00 € 4.200,00 € 11.900,00 €

Der Landkreis Esslingen bezuschusst das WellCome-Projekt mit jeweils 5.000,- € für 2013 und 2014 (Ansprechpartner: Herr Feth). Die Stadt Kirchheim könnte in gleicher Höhe mitfinanzieren. Durch Gebühreneinnahmen bei den Familien könnte den Rest abdecken. Die Familien bezahlen 5,- €/Stunde für die Besuche. Im ersten Jahr ist der Bedarf höher (750 € für wellcome, Auftakt, Werbung)

O:\texte\Projekte\WellCome\WellCome-Kalkulation.xlsx - 2013-2014

ct - 08.04.2013

3. Arbeitskreis Leben e.V. Tätigkeitsbericht

Sitzungsvorlage ö

Nr. 037/15/FI-VA 503.45; 023.12/3-50-bö

TOP:

Arbeitskreis Leben e.V. - Tätigkeitsbericht

Anlagen: Jahresbericht AKL 2013, Antrag vom 28.04.2015 Bezug: Beschlussfassung FI-VA

ö

Unbeglaubigte Auszüge an: Beglaubigte Auszüge an: Sachbearbeiter/in:

Sachbearbeitung 50

Abt.-Leitung 50

Beteiligte Abteilungen:

16.06.2015

50

Anlage zu

§

Herr Böhringer

FB-Leitung 2

Bürgermeister

Oberbürgermeisterin

-2Finanzierung: Teilfinanzhaushalt -Teilergebnishaushalt 08 Planansatz Ermächtigungsübertrag üpl/apl/Sperre VE-Rest Vergaben Anordnungssoll verfügbar

Investitionsauftrag: Produktgruppe: 3180 Kostenstelle: 50005450 lfd. Jahr Mehrj.-vorhaben 10.000 +/- : +: -: -: =:

10.000

+/- : +: -: -: =:

Sachkonto: Sachkonto: 43180000 Bemerkungen:

0

Finanzielle Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt: Teilergebnishaushalt -Produktgruppe: Kostenstelle: Abschreibungen aus Investitionssumme: Abschreibungsdauer: Jährliche Abschreibungen: Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten jährlich: Maßnahme verursacht eine Steigerung (+) oder Minderung (-)

Sachkonto: €



Grundstücksveräußerung verursacht einen außerordentlichen Ertrag (+)/Verlust (-)

€ Auswirkungen insgesamt:



Strategische Handlungsfelder: ÜBERGREIFENDES HANDLUNGSFELD Strategisches Handlungsfeld

Priorität

Strategisches Handlungsfeld

Priorität

Schulentwicklung

1

Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit

5

Kinderbetreuung

2

Inklusion

6

Stadtentwicklung

2

Sport & Gesundheit

7

Wirtschaftsförderung

3

Kultur

8

Öffentliche Infrastruktur

3

Verwaltungsmodernisierung

9

Klima- und Naturschutz

4

Tourismus

10

-3-

Antrag:

1. Kenntnisnahme vom mündlichen und schriftlichen Tätigkeitsbericht des Vereins Arbeitskreis Leben e.V. 2. Kenntnisnahme vom Antrag auf Erhöhung des jährlichen Zuschusses und Entscheidung darüber im Rahmen der Haushaltsplanberatungen

Anlass: Mit Schreiben vom 28.04.2015 beantragt der AKL die Erhöhung des städtischen Jahreszuschusses. In dem Zusammenhang wird er in der Sitzung des FI/VA über seine Arbeit berichten. Sachstand: Der AKL wird von der Stadt seit dem Jahr 1989 finanziell unterstützt. Im Jahr 2008 wurde der Jahreszuschuss auf 10.000 € erhöht und ist seither unverändert. Zusätzlich stellt die Stadt im Gebäude Alleenstraße 92 Beratungsräume zur Verfügung (Verrechnungszuschuss jährlich 2.700 €). Die Nebenkosten trägt der Verein selbst. Neben den Zuschüssen von Land und Landkreis muss der Verein erhebliche Anteile seines Etats über Spenden und Bußgelder einwerben. Letztere unterliegen erheblichen Schwankungen und bringen den Verein immer wieder in Finanzierungsnöte. Personalkostensteigerungen werden durch die öffentlichen Zuschüsse nicht aufgefangen und verursachen dadurch einen Mehrbedarf an Eigenmitteln. Das Jahr 2013 musste mit einem erheblichen Fehlbetrag abgeschlossen werden (s. Darstellung im Bericht Seite 18). Der Verein hat Personalverantwortung und verantwortet ein Angebot, das Kontinuität und Sicherheit braucht. Er investiert erhebliche Energie in die Spendenakquise und beweist dabei viel Kreativität. Nachdem trotzdem das Spendenaufkommen nicht ausreicht und dies ein hoher Unsicherheitsfaktor für die Verantwortlichen darstellt, beantragt der AKL eine Anpassung des städtischen Zuschusses. Der Arbeitskreis Leben ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen in Lebenskrisen. Darunter sind auch viele junge Menschen, die seine Hilfe in Anspruch nehmen. Allzu oft gibt es die Situation, dass Menschen nicht mehr weiter wissen. Schicksalsschläge oder Krankheit können jeden treffen – und jede/r geht damit anders um. Immer weniger sind tragfähige Netze im persönlichen Umfeld vorhanden. Die Beratung durch Fachkräfte und die Begleitung durch ehrenamtliche Krisenbegleiter ist der richtige Ansatz. Er ist überzeugend, weil er das bietet, was Menschen in Lebenskrisen brauchen: vor allem Menschen, die mit ihnen ein Stück Lebensweg gehen und fehlende familiäre oder nachbarschaftliche Hilfe ersetzen. Die Stadt trägt mit ihrem Zuschuss zum einen dazu bei, dass ein gutes fachliches Angebot in der Stadt besteht und zum anderen, dass bereits über viele Jahre ein bürgerschaftliches Potenzial eröffnet wird, das sich einer sehr sensiblen Aufgabe stellt. Der gesellschaftliche Mehrwert ist beachtenswert. Der AKL ist in der Stadt sehr gut vernetzt und ein wichtiges Element in der Kirchheimer Beratungslandschaft. Mit seinem Angebot ist er ein Vorreiter einer "neuen Nachbarschaftlichkeit", die die Stadt seit Jahren mit den Nachbarschaftsnetzwerken und der Quartiersarbeit verfolgt. Zum Aufgabenspektrum des AKL gehört außerdem die Präventionsarbeit an Schulen. Im Blick auf die Belastungssituation vieler Jugendlicher leistet er einen wichtiger Beitrag zur sozialen Jugendarbeit in der Stadt.

Arbeitskreis Leben e.V. ▪ Geschäftsstelle ▪ Bahnhofstr. 2/1 ▪ 72622 Nürtingen

Beratungsstelle Nürtingen Bahnhofstr. 2/1, 72622 Nürtingen Krisenberatung Tel. 07022.39112 [email protected]

An die Gemeinderäte der Stadt Kirchheim u. Teck

Geschäftsstelle Telefon 070 22.39112 Telefax 070 22.38590 Beratungsstelle Kirchheim Alleenstr. 92, 73230 Kirchheim Krisenberatung Tel. 07021.75002 [email protected]

Nürtingen, 28. April 2015

Sehr geehrte Frau Matt-Heidecker, sehr geehrte Damen und Herren,

seit über 30 Jahren bietet der Arbeitskreis Leben e.V. (AKL) mit seiner Beratungsstelle in Kirchheim den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und des Umlandes ein niederschwelliges Angebot zur Krisenunterstützung. Das Konzept der Zusammenarbeit von Fachkräften und vielen ehrenamtlichen KrisenbegleiterInnen haben wir weiter entwickelt und es hat sich sehr bewährt. Neben der Krisenbegleitung durch Ehrenamtliche leistet der AKL weitere wichtige Arbeit, z.B. akute Krisenintervention, Überbrückung bis zum Beginn einer Therapie, Öffentlichkeitsarbeit zur Enttabuisierung von psychischer Erkrankung, Krise und Suizidalität. Besonders hervorzuheben ist auch unser Projekt „Seelisch fit in der Schule“. Hier leisten wir Präventionsarbeit zur seelischen Gesundheit an Schulen und setzen unser Konzept der ehrenamtlichen Mitarbeit ein: Gemeinsam mit einer Fachkraft des AKL gestalten ehrenamtliche Lebenslehrer und Lebenslehrerinnen einen Vormittag mit einer Schulklasse. Sie haben selbst Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen und Krisen bzw. haben dies als Angehörige im nahen Umfeld erlebt. Ihre Berichte sind bei den Schulprojekten für die Schülerinnen und Schüler immer wieder ein besonderer und emotionaler Moment. Wir freuen uns besonders, dass wir zum 1. April 2015 als neue Mitarbeiterin für die Beratungsstelle in Kirchheim Frau Gabriele Alberth einstellen konnten. Frau Alberth ist Diplom-Pädagogin und verfügt über viel Erfahrung in der Beratung sowie durch ihre Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin über großes Wissen in diesem Bereich und ein hohes Einfühlungsvermögen für Jugendliche und junge Menschen. Unsere Arbeit wird von den Kirchheimern angenommen und gebraucht. Und dass wir hier vor Ort diese Hilfen anbieten können, liegt auch an der Unterstützung der Stadt Kirchheim. Hierfür sind wir dankbar.

Sprechzeiten: Kirchheim: DI 9-12 Uhr, MI 14-17 Uhr außerhalb der Sprechzeiten Weiterleitung nach Nürtingen Nürtingen: MO-FR 10-12 Uhr, DI u.DO 14-17 Uhr

Bankverbindungen: KSK Esslingen-Nürtingen Kto. 8 549 604, BLZ 611 500 20 IBAN: DE87 6115 0020 0008 5496 04, BIC: ESSLDE66XXX Voba Kirchheim-Nürtingen Kto. 107 107 007, BLZ 612 901 20 IBAN: DE50 6129 0120 0107 1070 07, BIC: GENODES1NUE

nuertingen.ak-leben.de kirchheim.ak-leben.de

Leider haben sich die Ausgaben des AKL in den letzten Jahren weiter erhöht. Als Beispiel für unsere insgesamt gestiegenen Kosten nennen wir Ihnen die Steigerung beim Personal – dem größten Posten in unserem Budget: Im Haushaltsjahr 2014 betrugen die Personalkosten 15.000 Euro mehr als im Haushaltsjahr 2008 bei unveränderter Personalausstattung. Unser Eigenmittelanteil ist, u. a. auch verursacht durch eingefrorene öffentliche Mittel, inzwischen auf fast 50% angestiegen. Diese Eigenmittel aufzubringen, erfordert jedes Jahr aufs Neue sehr viel Energie. Es gelingt uns mal auskömmlich, mal schließen wir mit bedenklich roten Zahlen ab. Auf jeden Fall wird unser Aufwand für die Akquisition von Geldern immer größer. Von den vielen Gründen dafür sei nur genannt, dass Stiftungen aufgrund der Zinsentwicklung in den letzten Jahren immer weniger Mittel zu vergeben haben. Die Zeit, die wir für die Sicherung unserer Arbeit aufwenden müssen, sollte sinnvollerweise besser in unsere eigentlichen Aufgaben investiert werden. Daher erbitten wir eine Erhöhung unserer Förderung, um diese Kostensteigerung mit aufzufangen. Vielleicht können Sie uns auch mit einer regelmäßigen, jährlichen Anpassung der Zuschusssumme entgegenkommen? Wir danken Ihnen schon heute für Ihre Prüfung unseres Antrages. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung! Mit freundlichem Gruß Ursula Strunk Beratung, Geschäftsführung

-2-

Jahresbericht Arbeitskreis Leben e.V. Nürtingen-Kirchheim

Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr ARBEITSKREIS LEBEN E.V. (AKL)

BROSCHÜREN BEIM AKL

INHALTSÜBERSICHT

Folgende Broschüren sind beim AKL Kirchheim-Nürtingen erhältlich (Portokosten sind zu erstatten):

VORWORT..................................................................................... 3 PERSONAL . VORSTAND . MITGLIEDERVERSAMMLUNG........ 4

Zwischen Selbstzerstörung und Lebensfreude. Hinweise für die Suizidprävention bei jungen Menschen (2013) – 50 Seiten Die Broschüre wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) speziell für Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe erstellt. Schutzgebühr 3 Euro.

UNSERE ANGEBOTE UND LEITLINIEN . GREMIENARBEIT ..... 5 AUSSTELLUNG „GEGEN DIE MAUER DES SCHWEIGENS“ - 30 JAHRE AKL.......................................................................... 6 + 7 PROJEKT „VERRÜCKT? NA UND!“ . DANK AN EHRENAMT... 8 + 9 FORTBILDUNG EHRENAMTLICHE KRISENBEGLEITERINNEN.... 10 AKL-TREFF.................................................................................... 11 KARIBUNI 2013 . FÖRDERVEREIN AKL ...................................... 12 VERANSTALTUNGEN UND EREIGNISSE.................................... 13 STATISTISCHE AUSWERTUNG 2013................................... 14 - 17 STATISTIK DER SELBSTTÖTUNGEN.......................................... 17

Suizid – Fragen und Antworten. Erfahrungen und Aspekte (2012) – 28 Seiten IMPRESSUM Redaktion: Verena Christl, Kerstin Herr, Holger Kies, Ursula Strunk Texte: Verena Christl, Barbara Dürr, Petra Haußmann, Patricia Heidke, Kerstin Herr, Holger Kies, Arnold Pracht, Ursula Strunk Grafik-Design: Hannelore Lörz Fotos: Archiv, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ViSdP: Ursula Strunk Auflage: 1.000 Exemplare ©2014 Arbeitskreis Leben Nürtingen-Kirchheim e.V. Alle Rechte vorbehalten

2

FINANZEN . SPENDER UND FÖRDERER................................... 18 AKL IN BADEN-WÜRTTEMBERG................................................. 19 AKL NÜRTINGEN-KIRCHHEIM..................................................... 20

VORWORT Liebe Leserinnen, liebe Leser, 30 Jahre Arbeitskreis Leben Nürtingen-Kirchheim - 30 Jahre Suizidprävention und Krisenbegleitung für die Menschen unserer Region. Leider sind unsere Ressourcen begrenzt. Handlungsfelder für die Soziale Arbeit rund um den Problembereich der Suizidgefährdung wären in vielfacher Hinsicht erforderlich. Immer haben wir Ziele für unsere zukünftige Arbeit in den vergangenen Jahren formuliert: - Eng am Kernbereich unseres zentralen Anliegens arbeiten. - Neben der Begleitung suizidgefährdeter Menschen, Ausbau der Präventionsarbeit. Zielgruppen sind hier vor allem junge und alte Menschen. - Verstärkte Konzentration auf unsere ehrenamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zur Zeit müssen wir konstatieren, dass die Bäume für die Umsetzung der oben genannten Ziele nicht in den Himmel wachsen. Nur etwas mehr als 50 % unserer Kosten sind durch (ebenfalls freiwillige) Zuschüsse der öffentlichen Hand gedeckt. Den Restbetrag müssen wir durch private Spenden und Zuschüsse einwerben. Ein hoher Anteil dieser Zuschüsse entstammt Stiftungen. Sie können meist ihren Kapitalstock nicht angreifen, sondern nur die Erlöse aus ihrem Vermögen verteilen. Bei der derzeitigen Zinspolitik bleibt nicht viel übrig, so dass es an ein Wunder grenzt, dass wir bisher keinen dramatischen Einbruch im Bereich der Zuwendungen erlitten haben. Dafür danken wir den Stiftungen und den vielen privaten Spendern.

weiterer Ausbau ist aber derzeit aus finanziellen Gründen nicht möglich. Zukünftig wollen wir auch auf die zunehmende Suizidgefährdung von älteren Menschen reagieren. Hier schweben uns einige Maßnahmen vor, die derzeit, ebenfalls aus finanziellen Gründen, nicht umsetzbar sind. Bei all dem machen wir mit neuem Schwung das, was wir schon immer gemacht haben: Die ehrenamtliche Begleitung und ggf. hauptamtliche Beratung von Menschen, die akut suizidgefährdet sind. Wir haben auch hier unsere Anstrengungen verstärkt, dem Ehrenamt einen noch höheren Stellenwert beizumessen. Seit drei Jahren gibt es ein jährliches Austauschtreffen zwischen Vorstand und Ehrenamtlichen. So können wir auf eventuelle Anregungen sofort reagieren und Verbesserungsvorschläge aus diesen Reihen unmittelbar umsetzen. Parallel dazu haben wir das Fortbildungsprogramm ausgebaut und finanzieren ein Wochenendseminar im Jahr in einer externen Tagungsstätte. Daneben werden die ehrenamtlich Engagierten von unseren Hauptamtlichen systematisch begleitet. Die positive Resonanz zeigt uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Das Konzept, der Begleitung Ehrenamtlicher die höchste Priorität beizumessen, hat sich bewährt und wird in den nächsten Jahren nicht geändert. Uns ist es ein besonderes Anliegen, unseren Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken. An dieser Stelle geht unser Dank besonders an Christa Holderer. Sie ist dem AKL über viele Jahre sowohl als ehrenamtliche Krisenbegleiterin als auch als Vorstandsmitglied eine wertvolle Mitarbeiterin gewesen und hat sich nun aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Das aufwendige Geschäft der Werbung um Eigenmittel haben wir in einen Förderverein ausgegliedert. Wir hoffen, dass wir bei der Beschaffung der nötigen Zuwendungen noch erfolgreicher sein werden. Zudem leisten wir damit einen Beitrag dazu, die Arbeit beim AKL auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. In der Prävention haben wir insbesondere die Arbeit in Schulen mit dem Einsatz der Lebenslehrer und mit Seminaren zu psychischen Erkrankungen intensiviert. Dies trifft auf enorm positives Echo, ein

Prof. Dr. Arnold Pracht Vorstandsvorsitzender

3

PERSONALSITUATION UND VORSTAND 2013 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IN FESTANSTELLUNG In den Beratungsstellen Nürtingen und Kirchheim waren als hauptamtliche Fachkräfte beschäftigt (Gesamtvolumen 200%, also zwei Stellen): Ursula Strunk - mit 100%: Geschäftsführung, Beratung, inhaltliche Arbeit, Gruppen Kerstin Herr - 80%: Beratung, inhaltliche Arbeit, Gruppe; Schwerpunkt: Arbeit mit jungen Menschen und Schulpräventionsarbeit Holger Kies - mit 20%: Beratung, Gruppen Als Verwaltungskraft und Assistenz der Geschäftsführung: Verena Christl mit 40% HONORARKRÄFTE/GERINGFÜGIG BESCHÄFTIGTE Gabriele Alberth (Dipl. Päd.): Beratung und Gruppe Roxana Dürr: Buchhaltung (geringfügige Beschäftigung) BÜRGERSCHAFTLICH ENGAGIERTE FREIWILLIGE 6 MitarbeiterInnen als „Lebenslehrer“ 28 MitarbeiterInnen als KrisenbegleiterInnen (aktiv) – darunter: 2 Mitarbeiterinnen in der Gruppenleitung von Karibuni 5 MitarbeiterInnen und 2 Mitarbeiter im AKL-Treff 2 MitarbeiterInnen für die Kassenprüfung 6 Vorstandsmitglieder

GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND Vorsitzender: Prof. Dr. Arnold Pracht, Wernau, Hochschullehrer Stellvertretender Vorsitzender / Schatzmeister: Markus Bienecker, Kirchheim, Dipl. Sozialpädagoge (FH), Dipl. Sozialwirt (FH) BEISITZERINNEN / BEISITZER Irene Gekle, Nürtingen, Dipl. Psychologin, Gerichtsgutachterin, Gerontologin Heide Unger, Nürtingen, Grundschullehrerin Dr. Bernhard Schuster, Kirchheim, Internist und Psychotherapeut Dr. Hartmut Brand, Aichtal, Physiker und ehrenamtlicher AKLKrisenbegleiter MITGLIEDERVERSAMMLUNG UND VORSTANDSWAHLEN Bei der Mitgliederversammlung im Juni 2013 hat sich Christa Holderer nicht mehr zur Wahl gestellt. Sie war sehr viele Jahre im Vorstand aktiv, ebenso als Krisenbegleiterin u. a. im AKL-Treff. Sie bleibt dem AKL auch weiterhin treu und ist bei besonderen Anlässen aktiv. Neu gewählt wurde Dr. Hartmut Brand. Er hat nach der Einführung in die Krisenbegleitungsarbeit bereits profunde Erfahrungen in der Begleitung gemacht und kann diese – neben seinen Kenntnissen aus dem Arbeitsleben, die er u.a. im Management in der Industrie sammelte – in die Vorstandstätigkeit einbringen. FÖRDERVEREIN Die strukturelle Absicherung der AKL-Arbeit wird seit November 2013 durch den neu gegründeten Förderverein mitgetragen. Stand Dezember 2013 hatte der Förderverein über 20 Mitglieder (siehe dazu auch den Bericht zum Förderverein Seite 12).

4

UNSERE ANGEBOTE UND LEITLINIEN

GREMIENARBEIT UND VERNETZUNG

ANGEBOTE IM ÜBERBLICK Krisenintervention bei akuten Krisen Beratung und Begleitung, auch als Überbrückung auf dem Weg zu einer Therapie Beratung für Angehörige und andere Personen im Umfeld gefährdeter / belasteter Menschen Begleitung im Alltag durch KrisenbegleiterInnen Begleitung für Flüchtlinge im Alltag durch KrisenbegleiterInnen (Karibuni) nachsorgende Begleitung im Anschluss an einen Klinikaufenthalt nach einem Suizidversuch Einzelgespräche für Trauernde um einen durch Suizid verstorbenen Menschen Suizidprävention für junge Menschen, z.B. E-Mail-Beratung, Unterrichtseinheiten an Schulen, Schulberatung, Mitwirkung an Projekttagen Präventionsveranstaltungen „Seelisch fit in der Schule“ öffentliche Informationsveranstaltungen zu Themen wie Krise und Suizidprävention themenbezogene Vorträge für interessierte Gruppen offener AKL-Treff für problembeladene, Kontakt suchende Menschen Gesprächsgruppen (Supervision/Fachberatung) für ehrenamtliche KrisenbegleiterInnen Wechselnde Gruppenangebote wie: Gruppe für den Übergang Arbeit-Rente etc.

Die erfolgreiche Arbeit unserer Einrichtung beruht zu einem erheblichen Teil auf gelingender Zusammenarbeit. Wir pflegen vielfältige Kontakte zu sozialen Einrichtungen und Gremien.

LEITLINIEN einfacher Zugang (ohne Überweisung) schnelle Krisenintervention Verschwiegenheit und Datenschutz falls erforderlich, Besuche bei Betroffenen jede Anfrage hat ihre Berechtigung Erstgespräch und Krisenintervention sind kostenlos; Hilfe darf nicht am Geld scheitern Hilfen, die wir anbieten, sollen letztendlich in „Hilfe zur Selbsthilfe“ münden die tendenzielle Enttabuisierung des Themas „Selbsttötung“ in unserer Gesellschaft ist ein weiterer wichtiger Grundsatz unserer Bemühungen.

Forum Sozialer Dienste (FoSoDi) Nürtingen Gemeindepsychiatrischer Verbund Nürtingen AG Jugend- und Gemeinwesenarbeit Kirchheim Pädagoginnentreff Kirchheim KIS (Kirchheimer Interessensgemeinschaft Sozialpsychiatrie) Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) AKL Baden-Württemberg Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) e.V. Kooperation mit: Nationales Suizid-Präventions-Programm für Deutschland (NaSPro) Teilnahme am Runden Tisch „Trauerangebote im Landkreis Esslingen“ Irrsinnig Menschlich e.V.

5

AUSSTELLUNG „GEGEN DIE MAUER DES SCHWEIGENS“ - 30 JAHRE AKL „Ein 30-jähriges Jubiläum feiert man nicht!“ wurde uns gesagt. Und wir hatten auch unser 25-jähriges Jubiläum noch sehr präsent! Trotzdem sind solche runden Geburtstage ein Grund, etwas Besonderes zu machen – das haben wir in einem bescheidenen Rahmen umgesetzt. Wir haben die Ausstellung „Angehörige um Suizid“ von AGUS e.V. präsentiert. Da die Arbeit mit Angehörigen nur ein Aspekt unserer Arbeit ist, wollten wir ergänzend auch über die anderen Teile unseres Wirkens informieren. Bis zur Ausstellung hatten wir dafür kein professionell gestaltetes Material.

Das 30-jährige haben wir genutzt, um fünf neue Infotafeln zu gestalten, die wir im Anschluss für die weitere Öffentlichkeitsarbeit einsetzen können. Unser spezieller Dank gilt Hannelore Lörz, die uns unterstützt hat. Auch die Lions haben für die Ausstellung und die begleitenden Veranstaltungen gespendet. Warum eine Ausstellung, die speziell auf Angehörige um Suizid eingeht? Diese Gruppe gehört zu unserem Klientenkreis. Es sind einerseits Angehörige, die einen gefährdeten Menschen in ihrer Nähe haben, und andererseits Angehörige, die durch Selbsttötung eine vertraute Person – oft ein Familienmitglied – verloren haben. Sie suchen uns auf, um in ihrer unterschiedlichen, immer schwierigen Ausgangslage Hilfe und Unterstützung zu erfahren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unser Fokus als „Fachberatungsstelle rund um Suizidalität“ es den Betroffenen leichter macht, mit dieser Problematik zu uns zu kommen. Bei uns ist ein großer Erfahrungsschatz im Kontext von Suizidgefährdung vorhanden. Nicht nur die Hauptamtlichen, auch die Krisenbegleiter sind häufiger mit entsprechenden Fragestellungen konfrontiert als Mitarbeiter anderer Beratungsstellen. Die, die jemanden verloren haben, können berechtigterweise davon ausgehen, dass sie mit ihren sehr individuellen, aber immer belastenden Erfahrungen bei uns „nicht die Ersten sind“. Wir machen ein personenbezogenes Angebot, aber auch Selbsthilfegruppen. Wenn der Betroffene ahnt, dass nicht nur er – sondern auch andere - mit belastenden Gefühlen, oft Schuldgefühlen und Scham angesichts des Verlusts kämpfen, kann die Not oft schon ein bisschen kleiner werden. Die Gefühle der Hinterbliebenen sind sehr individuell, und oft hören wir auch von Wut und Ärger, Gefühle von Alleingelassenwerden oder Sich-bestraft-fühlen – aber auch absolutes Nicht-Nachvollziehen-können sind „normale Gefühle“. Für Angehörige besteht nachgewiesenermaßen ein erhöhtes Suizidrisiko. Sie haben Gedanken wie „dem Geliebten nachfolgen wollen“ oder auch „alleine nicht mehr leben können“.

6

In unserer Beratungs- und Begleitungsarbeit ist uns wichtig, dass – wie bei anderen Trauerprozessen auch – die Betroffenen ihren eigenen Weg finden. Dabei unterstützen wir. Wichtig ist zu wissen, dass dieser spezielle Trauer- und Aufarbeitungsprozess nicht zwingend kurz nach einem Suizid beginnen muss. Wir kennen auch Beratungsverläufe, wo der Angehörige zunächst ganz gut mit der Belastung zurecht kam, aber nach längerer Zeit gespürt hat, dass er doch fachkundige Unterstützung braucht, um einen Umgang zu finden. Die Not der Angehörigen und ihre schwierige Herausforderung wollten wir mit unserer Ausstellung ansprechen und sie in den Mittelpunkt stellen. Ergänzend zur Präsentation der Ausstellung haben wir zudem in Nürtingen im Rathaus und in Kirchheim in der Familienbildungsstätte je eine Fachveranstaltung organisiert. In Nürtingen konnten wir Roland Kachler mit dem Vortrag „Können wir dich im Leben halten? Wie wir suizidalen Menschen begegnen können.“ gewinnen. Das Grußwort von Bürgermeisterin Claudia Grau sowie die Resonanz in der Bürgerschaft sind Belege für das Renomee, das der AKL und seine Arbeit in der Region hat. In Kirchheim haben wir ein Podiumsgespräch mit Dipl. Psychologin Gunhild Ilisei, Pfarrer Wilfried Veeser, Dr. Bernhard Schuster sowie dem Angehörigen Walter Thiel organisiert. Roland Böhringer, Leiter des sozialen Amts in Kirchheim machte in seiner Eröffnungsansprache deutlich, wie wichtig die Auseinansetzung mit dem Thema Suizidalität in der Öffentlichkeit ist. Auch hier kamen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Fachkräfte aus dem sozialen Bereich und auch hier hat die Presse wie in Nürtingen für eine gute Information der Zeitungsleser gesorgt – immer im Blick, dass das Thema Suizid aus der Tabuzone heraus muss. Die hohe Zahl Betroffener, die zum AKL kommen, bestätigt uns, dass die Investitionen von Zeit und Geld in unsere Öffentlichkeitsarbeit sinnvoll sind. 2013 haben speziell auch mehr Angehörige eines gefährdeten Menschen unsere Hilfe in Anspruch genommen. Suizidprävention braucht Kooperationspartner! Dank an alle Mitwirkenden beim Ausstellungsprojekt. 7

PROJEKT „VERRÜCKT? NA UND! SEELISCH FIT IN SCHULE UND AUSBILDUNG“ PRÄVENTIONSARBEIT DES AKL IN SCHULEN Kann man die seelische Fitness genauso gut trainieren wie die körperliche? Wir meinen ja – und sind im Jahr 2013 zu diesen und anderen Fragen rund um seelische Gesundheit mit mehr als 200 jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren ins Gespräch gekommen. Nach intensiver Öffentichkeitsarbeit konnten wir uns über neue Interessenten als Lebenslehrer und Anfragen von Schulsozialarbeitern und Lehrern freuen. Unsere Schulprojektgruppe trifft sich regelmäßig alle sechs bis acht Wochen zum Austausch. Die Auswertung bereits durchgeführter Projekttage steht dabei ebenso auf dem Programm wie die Vorbereitung und Weiterentwicklung von bevorstehenden Schuleinsätzen. Im vergangenen Jahr sind vier neue LebenslehrerInnen zum Schulprojektteam dazu gekommen. Inzwischen haben alle bereits an einem Projekttag hospitiert und stehen nun bereit für die ersten Einsätze vor Schülerinnen und Schülern. Seelische Fitness trainiert haben wir im letzten Jahren mit Schülern der Jahrgangsstufe 9 des Gymnasiums Neckartenzlingen, einer Klasse angehender Produktdesigner der Friedrich-Ebert-Schule in Esslingen und FSJlern des Diakonischen Werks Stuttgart.

8

„Jeder dritte Mensch ist einmal in seinem Leben von einer psychischen Krise betroffen“ – wenn sich die jungen Leute zu dieser Frage positionieren sollen, ist ihnen das völlig klar – viele sind dabei der Meinung, dass diese Zahl zu gering gewählt ist. Die jungen Menschen bringen viel von ihren eigenen Erlebnissen und Erfahrungen ein – und darauf kommt es auch an: Krisen gehören in jedem Alter mit zum Leben – und wie beim Sport müssen die Ausdauergrundlagen, sprich die Fähigkeiten zum Umgang damit, erworben und ausgebaut werden. - Wie kann man jemandem helfen, der psychisch krank ist? - Warum werden Menschen psychisch krank? - Was kann man dagegen tun, dass man in der Schule seelisch unfit wird? - Gibt es Menschen, die vollkommen seelisch fit sind? - Wie merkt man, dass man psychisch krank ist? - Was können Angehörige für ihre „Verrückten“ tun? Dies sind nur einige Beispiele der Fragen, auf die sich die SchülerInnen im Laufe des Projekttages eine Antwort wünschen. Bei der Zusammenfassung am Ende wird immer wieder deutlich, dass wir vieles nur im Ansatz bearbeiten können, jedoch einiges in den Köpfen der Schüler in Bewegung bringen.

Wenn am Ende der Veranstaltung eine Schülerin dankbar eine Lebenslehrerin umarmt, in der Feedbackrunde mehrfach der Mut und die Offenheit der Beteiligten erwähnt wurden, so persönlich über sich und die eigenen Erfahrungen zu berichten und Sätze fallen wie: „Jetzt weiß ich doch etwas mehr, was ich für meine seelische Gesundheit tun kann“ – dann motiviert uns das genauso, wie kritisches Feedback uns herausfordert, unser Projekt noch weiter zu entwickeln. Wir arbeiten auch in 2014 daran, immer mehr junge Menschen mit unserem Projekt zu erreichen und damit die Auseinandersetzung mit psychischer Gesundheit bei Jugendlichen zu thematisieren. Dass wir dies schaffen werden, steht für uns außer Frage – denn bereits im Dezember 2013 haben wir vier neue Anfragen für Januar und Februar 2014 vom Gymnasium Wendlingen erhalten. Wir freuen uns darauf!

DANK AN UNSERE EHRENAMTLICHEN Ein herzliches Dankeschön unseren Ehrenamtlichen, die uns im vergangenen Jahr sehr unterstützt haben. Dieses gilt: den Krisenbegleiterinnen und Krisenbegleitern, die ihre persönliche Zeit, ihre Erfahrungen, ihre Stärke und ihre Freude am InBeziehung-gehen mit Anderen an die Klienten weitergegeben haben, den Experten in eigener Sache, unseren LebenslehrerInnen, die im Schulprojekt „Verrückt? Na und! Seelisch fit in Schule und Ausbildung“ als selbst Betroffene oder Angehörige über den Umgang mit psychischer Erkrankung ihre persönlichen Erfahrungen ehrlich und mutmachend an junge Menschen berichten, unserem Vorstand, der uns mit Zeit, Kontakten, Wissen und Erfahrung unterstützt, unseren Helfern in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, Handwerkliche Tätigkeiten, die uns die Arbeit in hohem Maße erleichtern und vielerlei abnehmen. Besonders danken wir unserer langjährigen Krisenbegleiterin Irmgard Hirsch, die sich nach vielen Jahren aus der ehrenamtlichen Mitarbeit verabschiedet hat.

9

FORTBILDUNGSWOCHENENDE MIT DEN EHRENAMTLICHEN KRISENBEGLEITERINNEN Ende Oktober verbrachte eine Gruppe von Krisenbegleitern und hauptamtlichen Mitarbeitern ein erfahrungsreiches und intensives Fortbildungswochenende auf der schwäbischen Alb: Im Stillhammerhaus in Münsingen-Bremelau waren wir drei Tage und zwei Nächte zu Gast und trainierten mit dem Schauspieler und Diplompädagogen Reinhold Karrer unsere improvisatorische Kompetenz – ein wichtiges Werkzeug im Alltag, bei der Krisenbegleitung und in der Beratung. Beim Improvisationstheater werden Spontaneität, Kreativität, Flexibilität und Kooperationsfähigkeit geschult. Weitere wichtige Elemente sind die Eigen- und Fremdwahrnehmung, der Mut, sich in neuen Situationen auszuprobieren, die Frustrationstoleranz und die Fehlerfreundlichkeit sich selbst und Anderen gegenüber. Was hat Improvisationstheater mit Krisenbegleitung zu tun? Auf diese Frage erarbeitete sich die Gruppe viele Antworten: Sich in Situationen begeben, bei denen noch niemand weiß, wie sie ausgehen werden, sich spontan auf Andere einstellen, Anderen dabei Vertrauen und Verantwortung abgeben, da sonst keine gemeinsame Arbeit möglich ist – diese und noch viele andere Elemente sind beim Improvisationstheater essentiell – genauso wie beim hilfreichen Miteinander untereinander und natürlich mit den Klienten des AKL. Krisenbegleitung ist Beziehungsarbeit – ein wichtiger Bestandteil dabei ist die Offenheit gegenüber Anderen. Dabei Kontrolle abzugeben, damit Flexibilität, Kreativität sich entfalten können, ist wichtig, damit eine spontane Spielszene gelingt – und eine solche „Spielszene“ kann eben auch ein Gespräch zwischen Krisenbegleiter und Klient sein. An diesem Wochenende haben wir an uns selbst bisher unbekannte Seiten entdeckt, uns in diesen spielerisch ausprobiert und dabei viele neue Erfahrungen gemacht. Neben der Freude und dem Spaß am Spielen bis spät in den Abend hinein kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Das gemeinsame Leben im Haus hat unser Miteinander und das Vertrauen zueinander gestärkt. Somit bot das Wochenende nicht nur vieles an Handwerkszeug für unsere Arbeit mit den Klienten, sondern auch eine Pause vom Alltag in einer schönen und vertrauensvollen Atmosphäre. 10

AKL-TREFF Was ist das Besondere am AKL-Treff? Oder fachlich ausgedrückt: Welches Konzept sorgt für so viele Jahre „Montagstreffs“ mit so vielen zufriedenen Besuchern? Der AKL-Treff findet regelmäßig am gleichen Ort statt und wird von einem Team Ehrenamtlicher gestaltet. Ihre Rolle kann gut als „Gesprächsmoderation“ beschrieben werden. Er richtet sich an Menschen während oder nach Krisen, an chronisch psychisch Kranke, Kontaktsuchende. Ohne Verpflichtung ist jeder immer eingeladen, entscheidet aber selbst, wie lange und wann er teilnimmt. Jeder kann sein, wie er ist und darf auch so bleiben. Die Besucher können sich so intensiv beteiligen, wie sie es im Moment wollen: Daneben sitzen, Zuhören, Gesprächsbeteiligung in der großen Runde, Vier-Augen-Gespräch … Die Inhalte des Austauschs bestimmen die Gäste; meist geht es um Themen aus dem Alltag. Das AKL-Team stellt die Besucher konsequent in den Mittelpunkt und sorgt dafür, dass sie sich wohl fühlen. Die Mitarbeitenden praktizieren Servicehaltung und Zuwendung. Gegenseitige Wertschätzung, Achtsamkeit und Akzeptanz sind die Grundregeln des Miteinanders. Der AKL-Treff findet immer montags von 16 bis 19 Uhr im Gemeindehaus St. Johannes in Nürtingen statt. Wir trafen uns 2013 an 43 Tagen. Der älteste Besucher war in den Siebzigern, die Jüngste 17 Jahre alt.

Wir haben oft die Rückmeldung erhalten, wie wichtig die Gruppe ist: „Mein Montag-Nachmittag-Wohnzimmer, wo ich einmal nicht alleine bin!“ Und obwohl wir keine Veränderung von den Treff-Besuchern erwarten, lassen sich oft positive Entwicklungen beobachten – z.B. in ihrem Verhalten in der Gruppe, aber auch wenn sie von ihrem Verhalten am Arbeitsplatz, zu Hause oder gegenüber Mitmenschen berichten. Auch 2013 gab es Veränderungen im Team des AKL-Treffs. Im September ist Birgit Bieg ausgeschieden. Wir danken ihr herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit. Seit Mai unterstützt uns regelmäßig Georg Heinze und ab Oktober konnten wir Judith Hauser als neue ehrenamtliche Mitarbeiterin im Team willkommen heißen. Seit vielen Jahren sind Almuth Fischer von Mollard und Jolanda Jahn dabei sowie seit 2012 Hartmut Brand. Zu den besonderen Veranstaltungen zählte unser Jahresausflug. Letztes Jahr entschieden wir uns für Minigolf-Spielen. Zwei unserer langjährigen Besucher mit Minigolf-Erfahrung nahmen die Gruppe unter ihre Fittiche, so dass auch bei den Anfängern beachtliche Erfolge zu verzeichnen waren und manch einer sein persönliches Erfolgserlebnis hatte. Auch die gemeinsame Weihnachtsfeier am 9. Dezember zählt zu den Höhepunkten des letzten Jahres. Es wurde gesungen und gebastelt, Geschichten wurden vorgelesen und wir haben es uns richtig gut gehen lassen.

11

KARIBUNI 2013

FÖRDERVEREIN FÜR DIE GRUNDSICHERUNG DES AKL

Renate Winter-Hoss hat zu Beginn des Jahres 2013 die Gruppenleitung gemeinsam mit Barbara Dürr übernommen, und wir haben die Kernarbeit von Karibuni in gewohnter Weise fortgeführt.

Endlich geschafft! Nach langer Vorbereitungszeit wurde am 4. November 2013 der Förderverein für den AKL gegründet. Elf Gründungsmitglieder waren bei der Gründungsversammlung anwesend, die meisten mit der Arbeit des AKL vertraut. In den Vorstand des Fördervereins wurden Petra Haußmann und Markus Bienecker gewählt, Ursula Strunk ist als Vertreterin des AKL dabei. Der AKL muss jährlich mehr als 40 % seines Budgets selbst aufbringen. Auf das Jahr umgerechnet bedeutet dies, dass der AKL sich ab Ende Juli ausschließlich durch Spenden, Stiftungsgelder, Bußgeldzuwendungen etc. finanziert.

Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass Menschen, deren Traumatisierungen schon Jahre zurückliegen, anfällig dafür sind, sich bei unvorhergesehenen Belastungen existentiell bedroht zu fühlen. Für sie und ihre Familien ist es eine große Hilfe, wenn dann vertraute Begleit- und Bezugspersonen zur Verfügung stehen. Rosemarie Krockenberger hat sich aus gesundheitlichen Gründen aus der aktiven Mitarbeit zurückgezogen. Es hat sich zeitlich gut gefügt, dass ihre Klienten inzwischen in der Lage sind, ihre eigenen Wege zu gehen. Auch die Begleitung einer aus Afrika stammenden Frau wurde im Verlauf des Frühjahrs beendet . Der Zuwachs an Flüchtlingen, der Ende 2012 eingesetzt hatte und die Vernetzung der Flüchtlingsarbeit in Nürtingen verstärkte, setzte sich fort ab September 2013, als auf dem Parkplatz der Phillip-Matthäus-Hahn-Schule ein Container-Dorf errichtet wurde. Ca. 120 Flüchtlinge aus verschiedensten Herkunftsländern und mit unterschiedlichsten Schicksalen müssen psychosozial betreut werden. Hauptamtlich wird diese Arbeit von der AWO geleistet. Unterstützt werden die Mitarbeiter durch Ehrenamtliche, auch aus der angrenzenden Nachbarschaft, und dem Trägerverein, der seine Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung stellt. Das führte zur Vernetzung der Flüchtlingsarbeit in Nürtingen, in die auch Karibuni eingeknüpft ist. Abgesehen von der notwendigen Mitarbeit im Netzwerk bietet Karibuni neben seiner fortlaufenden Kernarbeit ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleitern in akuten Härtefällen Supervision und Beratung an. Karibuni hat sich auch 2013 an zwei Veranstaltungen im Rahmen der „Nürtinger Friedenswoche/Eine-Welt-Tage“ beteiligt: Am Vortrag und der Lesung Arzur Tokers aus ihrem Buch: “Frauen sind Eure Äcker“ und dem Vortrag von Professor Köhnlein: “Das Recht der Flüchtlinge auf unsere Menschlichkeit“.

12

Die Aufgabe des Fördervereins besteht u.a. darin, die notwendigen Mittel für die Arbeit des AKL zu beschaffen. Die Mitarbeiter des AKL werden dadurch entlastet und können sich ihrer eigentlichen Aufgabe widmen. Ein weiterer Aspekt ist die Erschließung neuer Ressourcen und die Einbindung in Netzwerke, um die Finanzierung des AKL breiter aufzustellen. Dazu können die Mitglieder sowohl finanziell als auch mit ihrem Engagement beitragen. Weiterhin sollen Firmen und Institutionen eingebunden werden. Nach der Gründung und der Regelung der formalen Dinge mit Ämtern und Behörden arbeitet der Förderverein inzwischen an konkreten Projekten, z.B. einem Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester oder einer Veranstaltung mit dem Vize-Landrat Matthias Berg. Interessierte können gerne bei der Organisation mitarbeiten. Auch andere Ideen und Anregungen sind immer willkommen und können jederzeit dem Förderverein mitgeteilt werden unter [email protected].

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN UND EREIGNISSE 2013 Januar

Stand Vesperkirche Kirchheim

Februar

Pressegespräch mit Isabell Meister-Hahn bei der Nürtinger Zeitung

März

Ausstellung „Gegen die Mauer des Schweigens“ im Rathaus Nürtingen

April

Ausstellung „Gegen die Mauer des Schweigens“ in der Familienbildungsstätte Kirchheim

Ausstellungseröffnung mit Sozialbürgermeisterin Claudia Grau und dem Fachreferenten Roland Kachler Veranstaltung zur Ausstellung mit Grußwort von Roland Böhringer, Leiter Amt für Soziales, anschließendes Podiumsgespräch mit Dr. Schuster, Pfarrer Veeser, Walter Thiel, Frau Ilisei Mai

Vortrag an der Hochschule Esslingen über „Suizidprävention und Seelsorge für Angehörige nach Suizid“ in Zusammenarbeit mit Pfarrer Murr

Juni

Bericht im Sozialausschuss des Kreistages Kuchenverkauf mit der Bäckerei Veit bei der langen Einkaufsnacht in Nürtingen Fortbildung: Besuch der Psychiatrie in Nürtingen Mitgliederversammlung 2013 mit Austauschtreffen Vorstand ↔ KrisenbegleiterInnen Stand am Neckarfest Nürtingen

Juli

AKL - Sommerfest

September

Welttag für Suizidprävention: Info-Stand in Kirchheim

Oktober

Fortbildungswochenende „Improvisationstheater“

November

Gründungssitzung Förderverein

Pressegespräch mit Kerstin Herr und Lebenslehrerin Annegret Schrempf beim „Teckboten“

Informationsgespräch mit Ausbildungsteilnehmern der Altenpflegeschule Kennenberg über „Suizidalität“ Fortbildung für Krisenbegleiter: „Würde“ mit Oliver Schwarz Dezember

Kooperationsgespräch mit Sozialpsychiatrischem Dienst in Nürtingen AKL-Weihnachtsfeier

13

STATISTISCHE AUSWERTUNG 2013 ANFRAGEN IM JAHR gesamt davon Anfragen zu Beratung / Begleitung Männer (% der Beratung/Begleitung) Frauen (% der Beratung/Begleitung)

2013 396

2012 374

2011 388

2010 444

316 33,2 66,8

287 31,0 67,6

284 31,2 68,1

314 33,4 66,6

(Wir arbeiten mit der einheitlichen Statistik der Arbeitskreis Leben in BadenWürttemberg, die insbesondere dem Ziel der Vergleichbarkeit dient und daher lokale Themen nicht immer optimal abbildet.)

ANLASS DER KONTAKTAUFNAHME belastende Lebenssituation akute Krise chronische Krise keine Angabe

2013

(Vorjahr)

43,04% 45,57% 9,49% 1,90%

(46,86%) (48,08%) (8,01%) (1,05%)

SUIZIDALITÄT BEI KONTAKTAUFNAHME keine eigene Suizidalität Suizidgedanken akute Suizidalität nach Suizidhandlung Sorge um Suizidgefährdete/n Trauer nach Suizid keine Angabe

31,01% 26,90% 6,01% 6,65% 14,87% 2,85% 20,25%

(36,93%) (29,97%) (6,27%) (5,23%) (9,41%) (4,18%) (13,59%)

ANGEBOTE / MASSNAHMEN (Mehrfachnennungen Krisenintervention 51,27% Einzelberatung 67,03% Paar-, Familienberatung 5,70% Gruppe (ohne AKL-Treff) 3,48% Krisenbegleitung 14,87% Weitervermittlung 25,32% sonstige Hilfen 26,58%

(53,66%) (65,16%) (4,88%) (3,48%) (15,33%) (24,74%) (25,09%)

NATIONALITÄT Deutsch Deutsch mit Migrationshintergrund andere Nationalität keine Angabe

14

83,23% (83,28%) 5,06% (6,27%) 12,97% (12,54%) 1,27% (0,70%)

BERUFLICHE SITUATION in Ausbildung berufstätig Hausfrau/-mann arbeitslos berentet sonstige/keine Angabe

13,29% 39,24% 5,70% 13,92% 13,93% 13,92%

FAMILIENSTAND ledig verheiratet geschieden verwitwet keine Angabe

32,28% (36,93%) 35,12% (29,97%) 12,03% (17,07%) 3,48% (6,27%) 17,09% (9,76%)

(11,85%) (39,02%) (4,88%) (17,42%) (16,03%) (10,46%)

WEITERE ZAHLEN ZU UNSEREN ANGEBOTEN 2013 Verschiedene AKL-Angebote sind in der vorhergehenden Tabelle nicht integrierbar. AKL-TREFF Dieses über 20-jährige Angebot fand 2013 regelmäßig an jedem Montag mit Ausnahme der Sommer- und Weihnachtsferien statt; 2013 gab es 43 Treffen. Insgesamt waren es 366 Besuche; durchschnittlich waren pro Termin neun Besucher und bis zu vier Mitarbeiter anwesend. 2013 waren wieder deutlich mehr Männer beim Treff (19 m zu 14 w). Der AKL-Treff setzt damit einen Gegentrend zu den Anfragen in unseren Beratungsstellen sowie bei anderen Anlaufstellen und Gruppen, wo der Anteil der Männer nur bei knapp einem Drittel liegt. Neue Klienten kamen u. a. auf Anraten ihrer Fachärzte in den Treff, was für den Bekanntheitsgrad spricht. Der AKL-Treff steht jedem offen, der ein Gespräch oder Gesellschaft sucht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

ARBEIT AN SCHULEN SCHULPRÄVENTIONSARBEIT In 2013 gab es drei Präventionsveranstaltungen zum Thema „Krisen und Suizidalität“. Dazu haben wir sechs „Seelisch fit“ Veranstaltungen mit unseren Lebenslehrern durchgeführt. Bei diesen neun Veranstaltungen haben wir mehr als 200 junge Menschen erreicht. Im Jahr 2014 werden wir hier unsere Wirkung noch genauer evaluieren – z. B. durch Rückmelde-Bögen an alle Teilnehmenden. „SEELISCH FIT IN DER SCHULE“: UNSERE ARBEIT MIT LEBENSLEHRERN Zu den sechs Einsätzen der ehrenamtlichen Lebenslehrerinnen und Lebenslehrer im Projekt „Seelisch fit in der Schule“ kamen Vor- und Nachbereitungen mit den Aktiven. Diese Ehrenamtlichen sind eine feste Gruppe im AKL, die verglichen werden kann mit den Krisenbegleiter-Supervisionsgruppen. Im Jahr 2013 gab es vier Treffen der Gruppe sowie konkrete Vor- und Nachbereitungstreffen zu jedem Schuleinsatz. Lebenslehrer/Lebenslehrerinnen sind psychisch Kranke und ehemals Erkrankte bzw. Angehörige, die mit eigener Erfahrung über psychische Gesundheit und Krankheit berichten können. ALTERSZUSAMMENSETZUNG UNSERER KLIENTEN: 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0%

2010 2011 2012 2013

0 - 15

16 - 25

26 - 40

41 - 60

60+

Wie zu sehen ist, verändert sich die Altersverteilung unserer Klienten in der Beratungs- und Begleitungsarbeit kaum. Die mit der (Schul-)Präventionsarbeit erreichten, ca. 200 jungen Menschen, sind mehrheitlich zwischen 15 und 17 Jahre alt – und sind in der Grafik nicht erfasst.

NACHFRAGE 2013 hatten wir einen Anstieg der Nachfragen, insbesondere bei den Beratungs-/Begleitungskontakten. ZUGANGSWEGE Berücksichtigt werden muss hier, dass die Klienten meist mehrere Impulse bekommen, die sie zu uns führen. Insofern ist es sinnvoll, hier Mehrfachnennungen zuzulassen – gleichwohl wird oft nur einer der Hinweise angegeben. andere 13% Schule, Arbeitsstelle 7%

Angehörige, Freunde, Bekannte 22%

Wiederaufnahme 7% AKLInfomaterial 13% Internet/Homepage 17%

Arzt/Therapeut 21%

Zugangswege

Durch Angehörige, Freunde und Bekannte, kommen nach wie vor die meisten Hilfesuchenden zu uns: in 2013 war dies bei 22% der Klienten so. Der Zugangsweg „Hinweise/Vermittlung durch Ärzte“ ist 2013 leicht zurückgegangen auf 21%, und liegt damit immer noch an zweiter Stelle. Das AKL-Infomaterial als Hinweis auf das Hilfeangebot wird von rund 13% genannt – das bedeutet, dass unsere Öffentlichkeitsarbeit und Präventionsmaterialien wirken. Internet und Homepage werden bedeutsamer, bei 17% der Klienten wird es genannt. Aber nicht nur als Hinweis auf die Beratungsmöglichkeit, sondern auch als Informationsquelle wird unsere Homepage immer wichtiger. Daher soll auf „Internet“ und „Webseite“ an dieser Stelle vertieft eingegangen werden:

15

ARBEITSKREIS LEBEN ONLINE

VERGLEICH DER PROBLEMFELDER BEI U-25 UND Ü-25

Seit etwa fünf Jahren haben die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeitskreise Leben Baden-Württemberg (LAG) eine gemeinsame Webseite unter der Adresse www.ak-leben.de. Dies hat Wolfgang Strauss mit seinem Team nahezu kostenlos und auf hohem Niveau umgesetzt. Noch heute werden AKL-Mitarbeiter in der Pflege der Webseiten geschult. Bald brauchen wir wieder eine Aktualisierung des Auftritts, denn in diesem Bereich rast die Entwicklung.

Wir haben verglichen, mit welchen Problemfeldern die jungen Menschen bis zu 25 Jahren (U-25) und die über 25-Jährigen (Ü-25) zu uns kommen. Bildet sich der Entwicklungsstand der jungen Menschen auch darin ab, welche Themen sie bei uns ansprechen?

Hier geben wir einen Einblick, wie Ratsuchende unsere Seite nutzen. Anhand unserer vereinsinternen Stastistik stellen wir fest, wieviele Klienten durch unser Portal in unsere Beratungsstelle gefunden haben. Im letzten Jahr waren es mind. 51 Personen. Nicht beziffern können wir Fälle, in denen die Informationen auf unseren Seiten hilfreich waren, z.B. für Angehörige, Lehrer, Pflegekräfte etc. Uns wird oft berichtet, dass unsere Webseite bei Fragen rund um Suizidalität sehr nützlich sei. Es gibt z.B. Hinweise zum Umgang mit Gefährdeten.

u 25

ü 25

allgemeines Gefühl der Überforderung

54,55%

68,64%

Sinnlosigkeit

14,55%

17,27%

Isolation, Vereinsamung

5,45%

25,00%

psychische Auffälligkeiten

36,36%

31,36%

psychiatrische Erkrankung

1,82%

12,27%

Depression

7,27%

28,64%

Sucht

1,82%

7,27%

körp. Beschwerden / chron. Erkrankung

3,64%

18,18%

körperliche Behinderung

0,00%

2,73%

NUTZUNGSSTATISTIK DER LAG-WEBSEITE

Konflikte in Partnerschaft

7,27%

24,55%

Im täglichen Mittel 2013 besuchten etwa 140 Nutzer die Webseiten von ak-leben.de. Im ganzen Jahr 2013 zeigt die „Webstatistik“ 50.631 Besucher, 2012 waren dies 43.574, davor 36.263 (2011) nach 29.855 (2010). Das Interesse an den gemeinsamen Webseiten wächst also beständig.

Trennung / Scheidung

5,45%

16,82%

Tod eines/r Nahestehenden

9,09%

6,82%

Wir haben Wolfgang Strauss – der auch im neuen Förderverein mitarbeitet – gebeten, uns Zahlen zur Nutzung der Webseite der LAG zusammen zu stellen:

Die Gäste unserer Seiten absolvieren durchschnittlich 5,5 Seitenaufrufe pro Besuch und jeder Fünfte verweilt sogar bis zu dreißig Minuten, liest also vertieft in den angebotenen Inhalten. Über die Wochen gesehen, zeichnen sich Dienstag und Mittwoch als Spitzentage aus. Unter den regionalen AKLs bilden die Seiten von Nürtingen-Kirchheim nach Zahl und Umfang einen ganz wesentlichen Beitrag zum gesamten Portal. 16

PROBLEMFELDER BEI U-25 UND Ü-25 IM VERGLEICH (2013) ANTEIL IN PROZENT: Problemfelder (Mehrfachnennungen möglich)

Trauer Sorge um Nahestehende/n

10,91%

7,27%

9,09%

24,09%

Beziehungssituation mit Angeh.

32,73%

35,91%

Beziehungssituation im soz. Umfeld

25,45%

18,64%

Arbeit, Schule, Ausbildung

47,27%

15,45%

Arbeits-/Erwerbslosigkeit

18,18%

13,18%

Wohnsituation

16,36%

15,00%

finanzielle Situation

18,18%

19,09%

Verschuldung / Insolvenz

3,64%

5,00%

Gewalterfahrung

5,45%

9,55%

sex. Missbrauch / Vergewaltigung

7,27%

3,18%

belastende Kindheit

20 00%

15 00%

3,64%

5,00%

Gewalterfahrung

5,45%

9,55%

sex. Missbrauch / Vergewaltigung

7,27%

3,18%

belastende Kindheit

20,00%

15,00%

Straftat

3,64%

1,36%

Probleme wg. Migration

29,09%

4,09%

sonstiges

32,73%

21,82%

Die Übersicht (Vergleich der Problemfelder U-25 und Ü-25) entspricht weitgehend den Erwartungen. Wir haben erhoben: An erster Stelle wird ein Überforderungsgefühl genannt (54,55%) – bei Ü-25 noch häufiger. Das Problemfeld „Arbeit, Schule, Ausbildung“ folgt an zweiter Stelle und wird bei U-25 deutlich häufiger genannt als bei Ü-25. Psychische Auffälligkeiten kennzeichnen die Berater in beiden Altersgruppen etwa gleich an 3. Stelle des „Problem-Rankings“. U-25 haben deutlich weniger Probleme mit Isolation/Vereinsamung. Die „Sorge um Nahestehende“ als Problem wird, wie zu erwarten, bei U-25 nur in 9% genannt, bei Ü-25 nennen es deutliche 24%. Die Problemfelder „körperliche Beschwerden/chronische Krankheit“ und auch „Depression“ sind in der Ü-25 Gruppe deutlich häufiger zu finden und ein häufig genanntes Problemfeld.

STATISTIK DER SELBSTTÖTUNGEN

Baden-Württemberg JAHR

2012

2011

2010

2009

2008

2007

Männer

973

1.013

1.036

1.063

957

983

Frauen

345

290

348

346

351

344

Gesamt

1.318

1.303

1.384

1.409

1.308

1.327

gesamt auf 100.000 Einw.

12,2

12,1

12,9

13,1

12,3

12,3

Landkreis Esslingen JAHR

2013

2012

2011

2010

2009

2008

Männer

44

38

46

41

42

39

Frauen

11

17

19

11

16

10

Gesamt

55

55

65

52

58

49

gesamt auf 100.000 Einw.

10,6

10,6

12,8

10,2

11,4

9,7

Quelle: Polizeidirektion Esslingen; Statistisches Bundesamt

Verschuldung / Insolvenz

Es ist nach wie vor so, dass in Deutschland mehr Menschen durch Suizid sterben als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und Aids zusammen. Für 2012 kann bezogen auf die Bundesrepublik erfreulicherweise ein Rückgang festgestellt werden, für Baden-Württemberg praktisch ein minimaler Anstieg. 2013 ist für unseren Landkreis mit 55 Selbsttötungen wieder eine Stabilisierung erreicht nach dem starken Anstieg 2011. Besonders signifikant ist im Landkreis Esslingen das Verhältnis von Suizidopfern zu Todesopfern durch Verkehrsunfällen: 55 zu 8. Weitere Zahlen

Bundesrepublik Deutschland

(Quelle: DGS, Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention):

JAHR

2012

2011

2010

2009

2008

2007

Männer

7.287

7.646

7.465

7.228

7.039

7.009

Frauen

2.303

2.603

2.498

2.556

2.388

2.412

bis 25 J. alt

580

602

634

587

603

582

bis 65 J. alt

3.546

3.658

3.513

3.376

3.322

3.384

Gesamt

9.890

10.144

10.021

9.616

9.541

9.402

gesamt auf 100.000 Einw.

12,1

12,4

12,3

11,7

11,5

11,4

10% der Menschen wiederholen ihren Suizidversuch in den folgenden 12 Monaten - hier kann Präventionsarbeit effektiv ansetzen. Jede zweite Selbsttötung einer Frau erfolgt durch eine Frau über 60 Jahren. Jeden Tag ereignen sich in der Bundesrepublik zwei bis vier Bahnsuizide. 15% der Menschen mit schweren Depressionen nehmen sich das Leben. (Quelle: Bündnis gegen Depression) 17

FINANZEN Einnahmen in € Öffentliche Zuschüsse Land Baden-Württemberg.………….......................... 49.747,18 € Landkreis Esslingen.....………..............………........... 25.569,00 € Kommunale Mittel Stadt Nürtingen.....................………….….................. 14.600,00 € Stadt Kirchheim…....………….................................... 12.300,00 € Eigenmittel Spenden, Bußgelder, Stiftungsgelder etc..……….…. 53.022,33 € Einnahmen gesamt 155.238,51 € Ausgaben Personalkosten Hauptamtliche Angestellte………………...….………. 131.808,28 € Honorare, geringf. Beschäftigte, Aufwands21.038,48 € entschädigungen ...................................................... Sachkosten Raumkosten Nürtingen und Kirchheim…….....……… 9.377,62 € Gruppen und Auslagenerstattungen........................... 9.582,66 € Verwaltungskosten……………………………......…… 5.684,85 € Investitionen............................................................... 1.356,12 € Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen....…...……..… 5.280,10 € Ausgaben gesamt 184.128,10 € Jahresergebnis

- 28.889,59 €

Eine weitere sehr erfreuliche Nachricht ist, dass uns viele, auch kleine Spender und Förderer treu geblieben sind. Dies kann den starken Rückgang bei Bußgeldern und Stiftungszuschüssen zwar nicht ausgleichen, aber doch etwas abmildern. Um das Defizit zu decken, mussten wir keine Kredite in Anspruch nehmen, sondern konnten diese durch Auflösung von Rücklagen schließen. Eine vergleichbare Deckungslücke wie 2013 kann der AKL nicht noch einmal verkraften. Die strukturelle Veränderung der Finanzierung ist überfällig! Unser besonderer Dank gilt der DESTAG-Stiftung, die uns nachhaltig fördert und ihre Zuwendung erhöht hat. Allen Spendern, Mitgliedern, Firmen, Schülerinnen und Schülern, Firmen, Gruppen und Vereinigungen, Stiftungen gilt unser besonderer Dank. Selbst der kleinste Beitrag hilft. Wir erlauben uns, an dieser Stelle zu ermuntern, dem AKL weiter zu helfen mit: Geburtstagsgaben, Weihnachtsgaben, Kegelkassen, Veranstaltungserlösen – um nur einige originelle Ideen zu nennen.

SPENDER UND FÖRDERER Reinhold und Theresia Achtzehner, Gabriele und Thomas Amann, Architekturbüro Dolde, Bäckerei Medla, Bäckerhaus Veit, Erhard Baier, Jürgen und Christa Balz, Bankwitz Architekten, Gerd Barteit, Siegrid Barth, Frida Bauhof, Gerrit + Evelyn Beyer, Markus Bienecker, BKK Voralb, Hartmut Brand, Gabriele Brier, Adelheid Brodbeck, DAK - Unternehmen Leben, DESTAG-Stiftung, Walter Bürck, Sibylle Diehl, Waltraud Dötter, Druckerei Hertle GmbH, Fahrschule Hegemann, Andrea Feldmaier, Elfriede und Helmut Flogaus, Anne Frommann, Michael Fronmüller, Annelene Fronmüller, Renate Futter, Christa Gaisser, Irene Gekle, Globana-Stiftung, Heidrun Gras, Melanie Haase, HansPeter Haug, Richard Haussmann, Sonja Heinz, Georg Heinze, Andrea Heiss, Beate Hermann, Irmgard Hirsch, Hirschmann/Belden, Klaus und Hanne Hossfeld, Irene Idarous, Isolde Kaufmann, Christel und Hans-Dieter Krämer, Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Thomas Krotz, Margarete Müller-Bull Stiftung, Oliver Maas und Frau Leifhold-Maas, Angela Mai, Martha und Paul Stäbler Stiftung, Ingrid Meyer, Jörg Möl-

Angesichts eines erneuten Fehlbetrages zum Jahresende ist es eine sehr erfreuliche Nachricht, dass sich in 2013 ein Förderverein gegründet hat, der auch sofort aktiv in die Arbeit eingestiegen ist. Die Ausgaben für die Arbeit sind – trotz sehr sparsamen Wirtschaftens – zwischen 2012 und 2013 erneut gestiegen, insbesondere im Personalbereich, der Kostenanteil, der bei uns den Hauptposten ausmacht. Dies zeigt sich in allen Feldern der sozialen Arbeit. Ein weiterer Punkt der Kostensteigerung ist die Ausweitung unserer Präventionsarbeit an Schulen. Diese intensive und nachhaltig angelegte Maßnahme ist uns eine Herzensangelegenheit. Auch unser Jubiläum hat einiges an Investitionen beansprucht. 18

ler, Karin Moritz, Verein der Lionsfreunde Nürtingen-Teck/Neuffen e.V., Marianne Most, Ruth Ness, Heike Neu, Margarete Ortelt, Gerhard Ott, Ott Bauzentrum Baustoffe GmbH & Co. KG, Ulrike Perrot und Jochen Riesbeck, Reha Point, Dr. Ekkhard Reich, Ingrid Reischle-Röhm, Arne und Sigrid Rentzsch, Hubert Renz, Barbara Riemhofer, Rotary Gemeindienst Nürtingen-Kirchheim/Teck, Barbara Rothweiler, Hildegard Ruoff, Irmtraud Ruoß, Hans-Ulrich Sauberzweig, Erich und Ursula Schmidtblaicher, Irene Schock, Ursula Siegle, Siegfried Sill, Helmut Springer, Georg Straub, Wolfgang und Maria Strauss, Wolfgang und Susanne Thumm, Volksbank Kirchheim-Nürtingen, Roland und Barbara Wackershauser, Oskar Waibel, Regina und Eberhard Wallnitz, Konrad Weber, Klaus und Gabi Weinert, Ulrike Winkler, Renate Wolf-Borgards, Christiane und Edmund Zirn

AKL IN BADEN WÜRTTEMBERG (LAG-MITGLIEDER)

WEITERE KONTAKTE

AKL Freiburg e.V. 79102 Freiburg Oberau 23

Tel. 0761.33388 [email protected]

Internet-Beratung für Jugendliche und ihr Umfeld

AKL Heilbronn e.V. 74072 Heilbronn Bahnhofstraße 13

Tel. 07131.164251 [email protected]

www.u25-freiburg.de (AKL Freiburg) www.youth-life-line.de (AKL Tübingen/Reutlingen)

AKL Karlsruhe e.V. 76137 Karlsruhe Hirschstraße 87

Krisenberatung Tel. 0721.811424 Geschäftsstelle Tel. 0721.8200667 [email protected]

AKL Kirchheim e.V. 73230 Kirchheim/Teck Alleenstraße 92

Krisenberatung Tel. 07021.75002 [email protected]

AKL Nürtingen e.V. 72622 Nürtingen Bahnhofstraße 2/1

Krisenberatung Tel. 07022.19298 Geschäftsstelle Tel. 07022.39112 [email protected]

AKL Leonberg e.V. 71229 Leonberg Rutesheimer Straße 50 im Klinikum Leonberg Krankenhauspfarramt

Krisenberatung Tel. 07152.2024620 [email protected] oder [email protected]

AKL Reutlingen 72764 Reutlingen Karlstraße 28

Krisenberatung Tel. 07121.19298 Geschäftsstelle Tel. 07121.44412 [email protected]

AKL Sindelfingen-Böblingen 71116 Gärtringen Burgenstraße 3 b

Tel. 07031.9812006 [email protected]

AKL Stuttgart e.V. 70180 Stuttgart Römerstraße 32

Tel. 0711.600620 [email protected]

AKL Tübingen e.V. 72074 Tübingen Österbergstraße 4

Krisenberatung Tel. 07071.19298 Geschäftsstelle Tel. 07071.92210 [email protected]

Landesarbeitsgemeinschaft der AKL in Baden-Württemberg (LAG AKL BaWü) www.ak-leben.de (mit Zugang zu den regionalen AKL) Geschäftsstelle: AKL Tübingen e.V. Tobias Zipperle Österbergstr. 4, 72074 Tübingen Tel. 07071.92210 Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) www.suizidprophylaxe.de

neuhland e.V. - Hilfe für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche Nikolsburger Platz 6, 10717 Berlin Tel. 030.8730111 [email protected]

Nationales Suizidpräventions-Programm (NaSPro) www.suizidpraevention-deutschland.de

Beschwerdestelle für die psychosoziale und gemeindepsychiatrische Versorgung im Landkreis Esslingen. Zuständig für Fragen, Anregungen und Beschwerden im Zusammenhang mit Therapie, Unterbringung und Betreuung. Ansprechpartner: Dr. Gerth Döring, Tel.: 07121.603009 Doris Nöth, Tel.: 07021.6071

19

ARBEITSKREIS LEBEN E.V. (AKL) NÜRTINGEN-KIRCHHEIM Krisenberatungsstelle Nürtingen (Geschäftsstelle)

Krisenberatungsstelle Kirchheim

Bahnhofstraße 2/1, 72622 Nürtingen Telefon: 07022.19298

Alleenstraße 92, 73230 Kirchheim u. Teck Telefon: 07021.75002

Sprechzeiten: Montag bis Freitag Dienstag und Donnerstag

Sprechzeiten: Montag Dienstag und Donnerstag

10 – 12 Uhr 14 – 17 Uhr

9 – 12 Uhr 14 – 17 Uhr

Beratungsgespräche sind jederzeit nach Vereinbarung auch außerhalb der Sprechzeiten möglich.

Beratungsgespräche sind jederzeit nach Vereinbarung auch außerhalb der Sprechzeiten möglich.

Geschäftsstelle: Telefax:

Telefax:

07022.39112 07022.38590

07021.971967

[email protected] www.ak-leben.de

[email protected] www.ak-leben.de

Spenden und Mitgliedsbeiträge an den AKL sind steuerabzugsfähig. Sofern uns Ihre Anschrift bekannt ist, erhalten Sie unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung.

Die Produktion dieser Broschüre haben freundlich unterstützt:

Unsere Spendenkonten: Volksbank Kirchheim-Nürtingen Konto 107107007, BLZ 61290120, IBAN DE50 6129 0120 0107 1070 07, BIC: GENODES1NUE und Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Konto 8549602, BLZ 61150020, IBAN DE87 6115 0020 0008 5496 04, BIC: ESSLDE66XXX

Hannelore Lörz Consulting Erfolgreich arbeiten und leben