Themendossier Finanz- und Risikomanagement

Nr. 1 / 2015 | 15. April Themendossier Finanz- und Risikomanagement S 3 Das System der Anreizregulierung auf dem Prüfstand – die Frage nach der Reg...
Author: Heinrich Braun
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Nr. 1 / 2015 | 15. April

Themendossier Finanz- und Risikomanagement

S 3

Das System der Anreizregulierung auf dem Prüfstand – die Frage nach der Regulierungsgerechtigkeit

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Die Insolvenzanfechtung als Herausforderung für Stadtwerke und EVU

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Aktuelle Literaturhinweise für Ihre Themen

www.energieforen.de

Intention Wir freuen uns Ihnen heute das erste Themendossier unseres Kompetenzfeldes vorstellen zu können. Das Kompetenzfeld Finanz- und Risikomanagement umfasst aktuell die User Groups Controlling, Risikomanagement, Rechnungslegung, Kaufmännische Leitung, diverse Seminare und Workshops sowie einen themen- und bereichsübergreifenden Fachkongress.

Spätestens seit der Einführung im Jahr 2009 steht die Anreizregulierung immer wieder unter heftiger Kritik und mit der nun bevorstehenden 3. Regulierungsperiode erneut auf dem Prüfstand. Der vorliegende Text soll Ihnen daher erste Anhaltspunkte liefern, auf welche Erleichterungen sowie neuen Herausforderungen sich Netzbetreiber in den kommenden beiden Jahren einstellen dürfen.

Sie finden daher in dem nun vorliegenden Themendossier eine Übersicht zu den aktuellen Themen und Terminen der anstehenden Veranstaltungen sowie einen ersten ausführlichen Ausblick auf den 2. Fachkongress »Controlling | Finanzen | Risikomanagement«, der Ende September in Leipzig stattfinden wird.

Mit der Insolvenzanfechtung schuf die Insolvenzordnung ein Instrument, dass die Benachteiligung von Gläubigern verhindern sollte. Die extrem weite Auslegung der Anfechtungstatbestände führt nun in der Praxis häufig genau zum Gegenteil und für Energieversorger zu erheblichen Anfechtungssummen. Wir möchten Sie auf Seite 5 über die aktuellen und zu erwartenden Änderungen informieren.

Gleichzeitig ist es unser Anliegen und Anspruch Sie zu aktuellen Fragestellungen der Branche sowie der Fachbereiche auf dem Laufenden zu halten. Wir möchten nun dieses erste Themendossier nutzen, um Ihnen zwei aktuelle Themen näher zu bringen.

Zu guter Letzt möchten wir mit unseren aktuellen Literaturhinweisen einen kompakten Überblick zu den relvanten Neuerscheinungen rund um Ihre Themen geben. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.

Inhaltsübersicht Das System der Anreizregulierung auf dem Prüfstand – die Frage nach der Regulierungsgerechtigkeit...................................3 Die Insolvenzanfechtung als Herausforderung für Stadtwerke und EVU.............................................................................. 5 Aktuelle Literatur-Hinweise für Ihre Themen.................................................................................................................... 6 Energieforen in eigener Sache......................................................................................................................................... 7

Das System der Anreizregulierung auf dem Prüfstand – die Frage nach der Regulierungsgerechtigkeit Weiterentwicklungen sind notwendig – ARegV 2.0

Seit Einführung der Anreizregulierung im Jahr 2009 sehen sich die Betreiber von Strom- und Gasnetzen einem Effizienzwettbewerb ausgesetzt. Durch die Vorgabe von Obergrenzen für ihre Erlöse ist die Ertragsgenerierung der Netzbetreiber maßgeblich vom Potenzial zur Kostenoptimierung abhängig. Dabei werden mittels des bundesweiten Effizienzvergleichs individuelle Kosteneffizienzziele vorgegeben und die Netzbetreiber zur Kostensenkung angereizt.

Der notwendigen Weiterentwicklung der Anreizregulierung hat sich auch die Bundesnetzagentur (BNetzA) in ihrem Evaluierungsbericht vom Januar 2015 angenommen und sich hierbei für eine Anpassung des bewährten Systems in Form einer „ARegV 2.0“ ausgesprochen. U.a. gilt es dabei den teilweise enormen Zeitverzug bei der Festlegung der Erlösobergrenzen zu verringern, welcher vor allem durch die Verrechnung von Minder- oder Mehrerlösen entsteht und den Netzbetreibern große Probleme bei der Unternehmensplanung bereitet.

Benchmarking vs. Vergleichbarkeit Doch ist dieser bundesweite Vergleich aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung und Ausgangslagen der Netzbetreiber, insbesondere hinsichtlich der Struktur des Versorgungsgebietes, überhaupt gerechtfertigt oder wäre eine differenzierte Betrachtung hier nicht besser geeignet?

Behoben werden sollen auch die bestehenden Fehlanreize im Hinblick auf Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Demnach setzt die BNetzA mit der Reform auf nachhaltige Effizienzverbesserungen durch Innovationen, um so „unnötige“ Netzkosten im Zuge der Energiewende in Höhe von 8 Mrd. Euro zu vermeiden. Zur Steigerung der Innovationstätigkeit präferiert die BNetzA die Einführung eines sogenannten EfficiencyCarry-Over-Systems. Dieses erlaubt die Übernahme von Effizienzgewinnen in die nächste Regulierungsperiode und stellt den Unternehmen ein höheres Kostenbudget zur Verfügung, welche das vorgegebene Effizienzziel übertreffen.4

Die Fragestellung gilt durchaus auch für das „vereinfachte Verfahren“ für „kleine“ Netzbetreiber, bei dem ein einheitlicher Effizienzwert zu Grunde gelegt wird und das ca. bei 80 % aller Netzbetreiber Anwendung findet1. Allerdings bedeutet das für die meisten der betroffenen Unternehmen tendenziell eine Besserstellung hinsichtlich der Erlössituation sowie des regulatorischen Aufwands gegenüber Betreibern im „Regelverfahren“. Bei Letzterem wird von den Netzbetreibern die mangelnde Eignung der für den Effizienzvergleich herangezogenen Strukturparameter kritisiert.2

Weiteres Verbesserungspotential sieht die BNetzA in Detailfragen wie der Anerkennung von Personalzusatzkosten als dauerhaft nicht beeinflussbare Kostenanteile oder der Festlegung des pauschalisierten Effizienzwertes im vereinfachten Verfahren.5 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie möchte darüber hinaus auch die Schwellenwerte zur Aufnahme in das vereinfachte Verfahren herabsetzen, da im Regelverfahren größere Effizienzgewinne erwartet werden.6

Betrachtet man nun die Entwicklung der veranschlagten Netzentgelte, so ist es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass sich ein Netzbetreiber aus einer strukturschwachen Region mit einem Unternehmen aus einer Metropolregion vergleichen muss.3 Die fehlende „Regulierungsgerechtigkeit“ spiegelt sich aber auch in der unterschiedlichen Praxis der Landesregulierungsbehörden, vor allem hinsichtlich Konsequenz und Schnelligkeit bei der Kostenprüfung.

3

Know-How

-------------------------------------------------------- Vgl. BMWi: „Moderner Regulierungsrahmen für Moderne Verteilnetze“, Berlin 2015, S. 3, abrufbar hier.

1

Neben der Ungewissheit im Hinblick auf die bevorstehenden Anpassungen des Regulierungssystems lässt sich bei den Unternehmen auch im Umgang mit dem bestehenden Regulierungsrahmen eine große Verunsicherung erkennen. Zu nennen ist hier beispielhaft die Anrechnung von Betriebssteuern als dauerhaft nicht beeinflussbarer Kostenanteil gemäß §11 ARegV.7 Solche Rechtsunsicherheiten entstehen, da die Regelungen zwar einerseits detailliert, aber anderseits so komplex sind, dass viele Sachverhalte zweifelhaft bleiben. In der Praxis führt dies immer wieder zu unterschiedlichen Auslegungen der Richtlinien zwischen dem Gesetzesgeber und den Netzbetreibern.8

Vgl. BNetzA: „Evaluierungsbericht nach §33 Anreizregulierungsverordnung“, Bonn 2015, S. 424 f., abrufbar hier.

2

Vgl. Energieforen/TU Dresden: Studie „Abschätzung der Entwicklung der Netznutzungsentgelte in Deutschland“, Im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei, Leipzig 2014, Bestellung hier.

3

4 Zu den Ausführungen dieses Abschnittes vgl. BNetzA: „Evaluierungsbericht nach §33 Anreizregulierungsverordnung“, S. 6. und S. 423 f. Die zusätzliche Einführung eines Bonus-Systems, in Form von Aufschlägen auf die Erlösobergrenze, soll effizienten Netzbetreibern weitere Innovationsanreize vermitteln, selbst wenn sie bereits einen Effizienzwert von 100 Prozent erhalten haben.

Vgl. BNetzA: „Evaluierungsbericht nach §33 Anreizregulierungsverordnung“, S. 423 f.

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6 Das BMWi plant die bisherigen Schwellenwerte für die Teilnahme am vereinfachten Verfahren von bisher 30.000 Strom- bzw. 15.000 Gaskunden zu halbieren. Vgl. zu diesem Abschnitt BMWi: „Moderner Regulierungsrahmen für Moderne Verteilnetze“, S. 3.

Auslegungs-, damit aber auch Gestaltungsspielräume ergeben sich insbesondere bei der handelsrechtlichen Bilanzierung der „Fotojahre“, die der Ermittlung der Netzkosten zu Grunde gelegt wird. So besteht beispielsweise die Möglichkeit über die Verringerung der Rückstellungen im „Fotojahr“ die Eigenkapitalquote und somit die anerkenungsfähige Eigenkapitalverzinsung nach § 7 StromNEV/ GasNEV gezielt zu erhöhen.9

Obwohl gemäß §11 ARegV sämtliche Betriebssteuern als dauerhaft nicht beeinflussbare Kostenanteile deklariert werden können, hat der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 9. Juli 2013 – EnVR 37/11 die Deklarierung der Gewerbesteuer als dauerhaft nicht beeinflussbarer Kostenanteil für unzulässig erklärt.

7

Vgl. BNetzA: „Evaluierungsbericht nach §33 Anreizregulierungsverordnung“, S. 423.

8

Zur aktuellen Diskussion hinsichtlich der Bilanzoptimierung siehe auch BNetzA: Beschlussentwurf BK9-15/601-1, „hinsichtlich Vorgaben zum Tätigkeitstabschluss nach § 6b Abs. 3 EnWG“, Bonn 2015, abrufbar hier.

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Die Herausforderung für die Netzbetreiber wird darin bestehen, sich mit dem weiterhin flexiblen System zu arrangieren, um neue Strukturen etablieren zu können. Hierbei möchten wir Sie mit unserem aktuellen Veranstaltungsangebot sowie der Expertise zahlreicher Referenten aus der Energie-Praxis und -Wissenschaft tatkräftig unterstützen. Das Anreizregulierungssystem ist dabei nicht nur in unseren Seminaren und den kommenden Arbeitstreffen der User Groups ein relevantes Thema, sondern wird auch auf unserem Fachkongress »Controlling | Finanzen | Risikomanagement« einen Schwerpunkt darstellen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird bis dahin der Novelierungsprozess bereits seinen Abschluss gefunden haben. Wir laden Sie bereits heute herzlich ein die Gelegenheit zu nutzen, im gemeinschaftlichen Dialog mit der BNetzA, den Landesregulierungbehörden sowie anderen Netzbetreibern die entsprechenden Implikationen für Ihr Unternehmen zu diskutieren.

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Die Insolvenzanfechtung als Herausforderung für Stadtwerke und EVU Stadtwerke und EVU werden im Falle der Insolvenz ihrer Kunden immer öfter mit insolvenzrechtlichen Anfechtungen und Rückforderungsansprüchen von Insolvenzverwaltern konfrontiert. Aus der aktuellen Rechtslage ergeben sich somit erhebliche Risiken und Unsicherheiten für die Unternehmen.1 Je nach Höhe des Streitbetrages und der Anzahl der Anfechtungsfälle kann dies im Extremfall existenzbedrohende Ausmaße annehmen. In jedem Fall verursachen diese Fälle erheblichen prozessualen Aufwand bei den betroffenen Unternehmen.

den verkehrsüblichen Zahlungserleichterungen sowie weitere Anpassungen, u.a. mit der Verkürzung des Anfechtungszeitraums auf 4 Jahre kündigen sich mit dem bereits erwähnten Referentenentwurf an.6

Herausforderungen für EVU Unabhängig der geplanten Reform der Insolvenzanfechtung besitzt ein professionelles Forderungsmanagement für EVU oberste Priorität. Dies umfasst auch die frühzeitige Erkennung von Zahlungsschwierigkeiten sowie die kontinuierliche Bonitätsprüfung.

Besondere Relevanz für die Energiewirtschaft In ihrem aktuellen Referentenentwurf hat das Bundesjustizministerium die schwerwiegenden Probleme bei Insolvenzanfechtungen aufgezeigt. Besonders die sogenannte Vorsatzanfechtung führt gemäß § 133 InsO dazu, dass verkehrsübliche Zahlungserleichterungen und andere Beweisanzeichen im Insolvenzfall als Grundlage für Rückforderungsansprüche herangezogen werden.2 Bekanntermaßen sind dies:

Bei der Bearbeitung insolvenzrechtlicher Anfechtungen ist eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmensabteilungen unabdingbar. Neben der Rechtsabteilung ist hierbei insbesondere das Risiko- und Forderungsmanagement gefragt. Außerdem ergeben sich entsprechende Implikationen für das externe Rechnungswesen hinsichtlich der Fragestellung, wann und in welcher Höhe die Rückstellungsbildung zu erfolgen hat.

▪▪ tatsächliche Nichtzahlung eigener Forderungen ▪▪ Nichtzahlung einer einzigen Verbindlichkeit von nicht unbe trächtlicher Höhe ▪▪ schleppende Zahlungen ▪▪ Vollstreckungsversuche ▪▪ geplatzte Schecks ▪▪ geschlossene Ratenzahlungsvereinbarungen ▪▪ Rückbuchung von Lastschriften.3

Die genannten Herausforderungen sind ein Themenschwerpunkt im kommenden Arbeitstreffen der User Group „Externe Rechnungslegung in der Energiewirtschaft“, bei dem wir das Thema gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen und Referenten ausführlich aufbereiten . -------------------------------------------------------- Die Rechtslage hat sich seit Einführung der Insolvenzordnung (InsO), insbesondere infolge des BGH-Urteils vom 30.06.2011, IX ZR 134/10 zum Nachteil für Energieunternehmen verändert, abrufbar hier.

1

Relevant sind die genannten Tatbestände vor allem für Versorgungunternehmen, da hier naturgemäß der Zeitpunkt von Leistungserbringung und Vergütung weit auseinander fallen. Dabei ist das Thema jedoch nicht nur im Hinblick auf Geschäfts- und Großkunden präsent, sondern seit der am 1.7.2014 in Kraft getretenen Insolvenzrechtsnovellierung auch für das Privatkundengeschäft.4

Vgl. BMJV: Referentenentwurf vom 16.03.2015, Berlin 2015, S. 1 f., abrufbar hier.

2

Vgl. BGH-Urteil vom 30.06.2011, IX ZR 134/10.

3

Vgl. „Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte“, abrufbar hier.

4

Vgl. Beschluss OLG Hamm vom 29.08.2014, Az. 27 W 94/14.

5

Vgl. BMJV: Referentenentwurf vom 16.03.2015, S. 1 f.

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Mittlerweile konnte die nach Meinung der Branche praxisferne Auslegung der Vorsatzanfechtung jedoch bereits in einem Punkt entschärft werden. Aus Ratenzahlungsvereinbarungen kann nun kein erkennbares Signal mehr für die Zahlungsunfähigkeit abgeleitet werden.5 Zusätzliche Verbesserungen bei 5

Aktuelle Literatur-Hinweise für Ihre Themen Internationale Rechnungslegung - Die wesentlichen Vorschriften nach IFRS und HGB – mit Aufgaben und Lösungen

schen Beispielen wird erklärt, wie sie sich kostenoptimal auf neuen Vertriebskanälen positionieren und anfängliche Fehler vermeiden. Im Besonderen werden Controllern neue Denkansätze zur Messung des Wertes von Marketing vermittelt.

Von Prof. Dr. Rainer Buchholz Erich Schmidt Verlag GmbH & Co; völlig neu bearbeitete Auflage (16. März 2015) ISBN: 978-3503158621

Excel-Automatisierung - Entwicklung Excel-basierter Mausklicksysteme: Tipps, Instrumente, Routinen. Praxisbeispiel: Ergebnisplanung

In der mittlerweile 12. Auflage bietet das erfolgreiche Sachund Lehrbuch eine zusammenfassende Gegenüberstellung von HGB und IFRS. Stets aktuell, sind in der Ausgabe bereits die Überarbeitungen der IFRS 10 bis 12 enthalten. Im Zentrum steht die möglichst einfache Stoffvermittlung, weshalb es besonders für Studenten und Quereinsteiger geeignet ist. Anhand von zahlreichen Aufgaben mit Lösungen kann Wissen zügig überprüft werden.

Von Ernst Fischer Books on Demand GmbH; 160 Seiten (2013) ISBN: 978-3732238477 Das Buch wendet sich an Praktiker, die ihre Arbeitsabläufe unmittelbar und ohne spezielle Programmierkentnisse in eine Excel-basierte PC-Anwendung umsetzen wollen. In Schritt für Schritt Anleitungen automatisieren Sie die Tätigkeiten, welche normalerweise händisch mittels der Excel-Werkzeuge in offener Tabellenarbeit durchgeführt wird. Das Werk versteht sich als eine Tipp- und Instrumente-Sammlung zur Excel-Automatisierung.

Externe Unternehmensrechnung Von Prof. Dr. Alfred Wagenhofer und Prof. Dr. Ralf Ewert Springer Gabler Verlag; 3. Auflage (23. Januar 2015) ISBN: 978-3662450154 Im Mittelpunkt dieses Lehrbuches stehen Konzeptionen, Strukturen und Anreizeffekte der Rechnungslegung, die dem Verständnis von Informations- und Kapitalmarktwirkung sowie der Erkennung und Bewertung bilanzpolitischer Maßnahmen dienen. Die zu Beginn des Jahres erschienene dritte Auflage bringt das anerkannte Standardwerk in den Punkten Literatur und regulatorische Rahmenbedingungen auf den neuesten Stand.

Systematischer Praxiskommentar Bilanzrecht Von Karl Petersen, Dr. Christian Zwirner und Prof. Dr. Gerrit Brösel Bundesanzeiger; 2. überarbeitete Auflage (2014) ISBN: 978-3846202395 Fünf Jahre nach Inkrafttreten des BilMoG sehen sich die Unternehmen nach wie vor mit zahlreichen Anwendungsfragen im Zusammenhang mit den diesbezüglichen Auswirkungen auf die handelsrechtliche Rechnungslegung konfrontiert. Der Praxiskommentar Bilanzrecht bietet in der zweiten Auflage eine kompakte Darstellung und Analyse der aktuellen rechnungslegungspezifischen HGB-Normen. Das Werk berücksichtigt dabei bereits aktuelle Erfahrungen nach der Reform und ist ausgerichtet auf die Kernprobleme, die bei der Bilanzierung im Unternehmen auftreten.

Marketing- und Vertriebscontrolling - Von Big Data über Pricing bis Social Media Controlling Von Andreas Klein (Hrsg.) Haufe Verlag; 280 Seiten (15.08.2014) ISBN: 364805712X Das Buch dient als Leitfaden Unternehmen, welche sich in den Bereichen Analyse, Forecasting und Pricing für das Social-Media-Zeitalter fit machen wollen. Anhand von prakti-

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Energieforen in eigener Sache

2. Fachkongress »Controlling | Finanzen | Risikomanagement« Leipzig, 29./30. September 2015 www.energieforen.de/cfr2015

Wir laden Sie recht herzlich ein, die erforderlichen „Weiterentwicklungen für eine integrierte Unternehmenssteuerung in EVU“ bei der 2. Ausgabe des Fachkongresses »Controlling | Finanzen | Risikomanagement« am 29. - 30. September 2015 in Leipzig mit uns und anderen EVU zu diskutieren.

Die Veranstaltung kombiniert Vorträge im großen Plenum sowie die themenspezifische Bearbeitung aktueller Fragestellungen in Fachforen. Im Vordergrund steht der branchenübergreifende und interdisziplinäre Fach- und Erfahrungsaustausch, bei dem auch die mit der Unternehmensgröße unterschiedlichen Vorraussetzungen Beachtung finden.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr mit bereits mehr als 90 Teilnehmern aus der Energiewirtschaft und -wissenschaft führen wir den branchenübergreifenden und interdisziplinären Fachdialog fort.

Ihre Ansprechpartnerin: Grit Brillmann T +49 341 98988-529 E [email protected]

29. September 2015 Veränderte und Aktuelle Anforderungen an die Unternehmenssteuerung

30. September 2015 Umsetzung der veränderten Anforderungen im EVU

Themenübergreifende Fachforen: ▪▪ Zukunft der Unternehmenssteuerung in Stadtwerken und EVU ▪▪ Aktuelle Anforderungen und Auswirkungen der Netzregulierung ▪▪ Energiehandel: Perspektive und weitere Marktentwicklung

Themenübergreifende Fachforen: ▪▪ Gesamtkonzernsteuerung ▪▪ Interne Prozesse, (Re-)Organisation, Kommunikation ▪▪ Lösungsansätze kleiner Stadtwerke

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4. Arbeitstreffen User Group »Controlling«

1. Arbeitstreffen User Group »Kaufmännische Leitung in Stadtwerken«

www.energieforen.de/goto/controlling 12./13. Mai in Leipzig

www.energieforen.de/goto/ugkfm 10./11. Juni in Leipzig

Diskutiert werden u.a. aktuelle und künftige Herausforderungen an die Planungs-, Steuerungs- und Berichtsprozesse. Die hieraus resultierende Notwendigkeit zur stetigen Überprüfung und Anpassung der verwendeten Controlling- und Steuerungsinstrumente wird umfangreich Rechnung getragen.

Mit dieser „neuen“ User Group ist es unser Anliegen, ein dauerhaftes, übergreifendes Netzwerk zu schaffen, in dem ein fortlaufender Gedanken- und Erfahrungsaustausch speziell zu den Fragestellungen kaufmännischer Leiter kleinerer Stadtwerke und EVU stattfindet. Innerhalb der User Group werden u.a. die aktuellen Herausforderungen mit der für die Unternehmen teils schwierigen Ertragslage diskutiert sowie deren Auswirkungen für die gesamte Organisation und Unternehmensführung betrachtet. Aber auch den juristischen, politischen sowie regulatorischen Themen soll umfangreich Rechnung getragen werden.

Aktuelle Themen der User Group: ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪ ▪▪

Strategische Steuerung (Re-)Organisation im Controlling Forecasts im Hinblick auf steigende Volatilität Best-in-class IT-Systeme Gemeinkostenmanagement Deckungsbeitragsrechnung

Aktuelle Themen der User Group: ▪▪ Die Rolle des kaufmännischen Leiters in der kommunalen Stadtwerkeholding ▪▪ Aktuelle kaufmännische und regulatorische Herausforderungen ▪▪ Reporting-Prozesse und Software-Unterstützung ▪▪ Aktuelle juristische Themen – Haftungs- und Arbeitsrecht, Gesellschafts- und Vertragsrecht

10. Arbeitstreffen User Group »Externe Rechnungslegung« www.energieforen.de/goto/rechnungslegung 18./19. Mai in Leipzig Es werden aktuelle Entwicklungen relevanter Rechnungslegungsstandards nach HGB und IFRS diskutiert sowie deren praktische Umsetzung in EVU vorgestellt. Insbesondere vor dem Hintergrund der regulatorischen Besonderheiten und spezifischen Herausforderungen in der Energiewirtschaft.

Seminar »Bilanzanalyse für die Energiewirtschaft« www.energieforen.de/goto/bilanzanalyse 30. Juni/01. Juli in Leipzig | 08./09. Sept. in München

Aktuelle Themen der User Group:

Mit dem auf zwei Seminartage erweiterten Fach- und Führungskräfteseminar vermitteln und erweitern wir die Fähigkeit, Jahresabschlüsse von Energieunternehmen sowohl quantitativ als auch qualitativ zielgerichtet lesen und interpretieren zu können. Am ersten Seminartag erhalten Sie Einblick in die wichtigsten Bilanz-, Gewinn- und Verlustpositionen. Thematisiert werden neben den für die meisten EVU verpflichtenden Bestandteile Anhang und Lagebericht auch die nach IFRS notwendige Kapitalfluss- und Eigenkapitalveränderungsrechnung. Der zweite Tag steht im Fokus der für EVU und Netzbetreiber besonders geltenden Vorschriften. Neben der qualitativen und quantitativen Analyse der Segmentberichte, werden u.a. das Rating und Ratingmodelle thematisiert. Ebenso werden Sie sensibilisiert, die für EVU bedeutenden qualitativen Informationen der Bilanzanalyse und Bilanzpolitik zu filtern und einzuordnen.

▪▪ Bilanzoptimierung bzgl. der Regulierungsanforderungen in den „Fotojahren“ ▪▪ Rückforderungsansprüche des Insolvenzverwalters ▪▪ Vortrag Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) ▪▪ Steuern und Betriebsprüfung – Sicht des Finanzamts und der Steuerfahndung

9. Arbeitstreffen User Group »Risikomanagement« www.energieforen.de/goto/riskmanagment 08./09. Juni in Erfurt Innerhalb dieser User Group werden u.a. Aspekte des Risikomanagements bei der Beschaffung und beim Absatz, beim Energiehandel sowie bei Projekten und im Netzbereich von EVU diskutiert.

Auszug der Themenfelder: ▪▪ Jahresabschlüsse von Energieunternehmen nach HGB und IFRS – Bestandteile und Unterschiede ▪▪ Besonderheiten in der Energiewirtschaft – regulatorische Anforderungen ▪▪ Quantitative Jahresabschlussanalyse – u.a. Kennzahlen und Kennzahlensysteme ▪▪ Qualitative Jahresabschlussanalyse – u.a. Instrumente, Berücksichtigung und Analyse der Bilanzpolitik

Aktuelle Themen der User Group: ▪▪ Unternehmensweites „stress testing“ mit Frühindikatoren ▪▪ Risikoaggregation – Korrelation von Risiken ▪▪ Netzregulierungsrisiken – Absicherung Investitionsentscheidung ▪▪ Praxisbericht Projektrisikomanagement – z.B. Netzausbau, IT ▪▪ Kurzvorstellung des Risikomanagements der User Group-Teilnehmer

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Impressum und Ansprechpartner Autoren des vorliegenden Themendossiers und Ansprechpartner des Kompetenzfeldes

Feedback zum vorliegenden Themendossier Wenn Sie uns Ihre Meinung mitteilen möchten, würde uns das sehr freuen. Vielleicht gibt es ja ein spezielles Thema, über das Sie im Themendossier einmal lesen möchten? Haben Sie weitere Fragen und Anregungen oder Anlass zur Kritik? In jedem Fall freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen. Bitte senden Sie Ihre Kommentare an

Lars Bachmann Referent Kompetenzfeld »Finanz- und Risikomanagement«

Patrick Walther T +49 341 98988-592 E [email protected]

T +49 341 98988 521 E [email protected]

Patrick Walther Studentischer Mitarbeiter Kompetenzfeld »Finanz- und Risikomanagement« T +49 341 98988-592 E [email protected]

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AUSZUG NETZWERKPARTNER

Stand: 31.03.2015

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