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s SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 14.1.2014 Hinweise zur Installation und zum Betrieb Die CNC-Software 4.5 SP3 (interne Version 04.05.03.00....
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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3

14.1.2014

Hinweise zur Installation und zum Betrieb Die CNC-Software 4.5 SP3 (interne Version 04.05.03.00.018) besteht aus folgenden Komponenten:

Version V87.10.04 V02.06.00.00.002 V04.50.30.30 V32.81.31 V04.05.17 V02.22.00 V01.06.01 V04.05.03.00.020 V04.50.42 V04.04.00.00.007 V14.01.06.02 V04.05.56 V01.05.00.00.004

Komponente NCK SNCK SINAMICS PLC BeSy FB15(sl) CP MCP_CLIENT SINUMERIK Operate Linux Grundsystem NCK Filesystem Driver Profinet FW Cycles SNC

Voraussetzungen: o Die CNC-SW 4.5 kann ausschließlich auf SINUMERIK NCU’s 7x0.3 PN betrieben werden. o CF-Card Smart Modular Xceed 8GB. Es wird für die CNC-SW eine besondere CF-Karte vorausgesetzt: - für die Exportversion 6FC5851-1YG41-_YA8 - für die Standardversion 6FC5851-1XG41-_YA8. o Auf einer CF Karte, die für die Exportvariante lizenziert ist, kann keine Standardvariante betrieben werden. Der NC-Start ist dann verriegelt. o Step7 Version ab >= V5.5 SP2 HF4 o Aktuelle Toolbox = V 04.05.16.00 o NCU-Servicesystem >= V04.60.23.00 o Ggf. IB-Tool bzw. HMI-Advanced >= V7.6 SP2 HF7 für die Antriebsinbetriebnahme, aktuell IB-Tool V7.7 HF1 o Ggf. SINUMERIK Operate V4.5 SP3 für PCU 50 bzw. PC / PG o NCU 7x0.3 Baugruppen mit Bootcode der PLC Version V2.3 (siehe auch Pkt. „Bootcode..“) Funktionsverbesserungen in NCK SW 4.5 SP3 gegenüber SW 4.5 SP2 HF4: PR Nummer: AP01214404 AP01463460 AP01501439 AP01526416 AP01545789 AP01555003 AP01567093 AP01576757 AP01584639 AP01588048

AP00312403 AP01239231 AP01467438 AP01510705 AP01529449 AP01546220 AP01555083 AP01567176 AP01577399 AP01584639 AP01588653

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AP00678963 AP01360159 AP01470141 AP01514634 AP01538660 AP01546831 AP01557022 AP01568236 AP01578485 AP01584819 AP01589618

AP00699511 AP01367508 AP01488705 AP01516147 AP01539346 AP01552185 AP01557406 AP01568999 AP01582663 AP01585237 AP01593312

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AP01033184 AP01368822 AP01497435 AP01521417 AP01540316 AP01552845 AP01563666 AP01569552 AP01583055 AP01586285 AP01599137

AP01172212 AP01447959 AP01498892 AP01522574 AP01540385 AP01554988 AP01565924 AP01576081 AP01583900 AP01586313

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Funktionsverbesserungen in Operate SW 4.5 SP3 gegenüber SW 4.5 SP2 HF4: PR-Nummer: AP01490353 AP01514499 AP01524335 AP01537486 AP01545746 AP01554790 AP01557835 AP01564804 AP01573010 AP01575754 AP01579353 AP01581342 AP01583052 AP01589476 AP01592058 AP01597712

AP01346367 AP01497696 AP01515592 AP01526932 AP01540703 AP01545955 AP01555581 AP01558129 AP01568067 AP01573603 AP01575855 AP01579878 AP01581929 AP01584985 AP01589524 AP01594397 AP01598853

AP01391082 AP01499269 AP01522116 AP01527942 AP01541443 AP01546093 AP01556010 AP01560162 AP01569241 AP01573677 AP01576692 AP01580389 AP01582228 AP01585041 AP01589615 AP01594591

AP01420102 AP01504646 AP01522651 AP01530542 AP01541724 AP01548921 AP01556150 AP01561224 AP01570136 AP01574302 AP01577258 AP01580604 AP01582393 AP01585860 AP01589966 AP01595100

AP01480648 AP01505147 AP01522858 AP01531894 AP01542532 AP01549206 AP01556379 AP01563018 AP01570396 AP01574754 AP01577739 AP01580796 AP01582526 AP01587126 AP01590460 AP01595394

AP01481109 AP01508971 AP01523166 AP01532925 AP01545702 AP01550296 AP01556747 AP01563236 AP01571221 AP01574882 AP01577880 AP01580879 AP01582751 AP01588294 AP01590715 AP01596303

Funktionsverbesserungen in den Siemens-Zyklen SW 4.5 SP3 gegenüber SW 4.5 SP2 HF4: PR-Nummer: AP01450725 AP01485980 AP01520444 AP01537486 AP01544974 AP01556150 AP01580723

AP00402835 AP01463857 AP01495714 AP01525588 AP01541158 AP01545575 AP01556402 AP01585860

AP01344092 AP01472628 AP01498085 AP01527453 AP01543228 AP01546787 AP01572556 AP01588410

AP01366704 AP01477765 AP01505092 AP01531909 AP01544319 AP01546905 AP01576544

AP01394073 AP01478046 AP01513443 AP01534083 AP01544563 AP01548013 AP01578310

AP01427048 AP01482155 AP01518882 AP01537220 AP01544673 AP01554784 AP01579467

********************************************************************************************************************** Installation der CNC-Software: Zur Installation der CNC-Software ist das NCU-Servicesystem >= V04.50.15 auf USB-Stick erforderlich. Die Neuinstallation kann mittels NCU-Servicesystem und TCU oder mit WinSCP / RCS-Commander durchgeführt werden. Die Installation der Software darf nur auf einer Smart Modular XceedCF 8GB Karte erfolgen - siehe Voraussetzungen Bootcode der PLC: Der SW-Stand 4.5 SP3 läuft nur mit einem auf der NCU-HW intern codierten PLC-Bootcode V2.3 an. Alle NCU´s 7x0.3, die ab Mitte 2012 geliefert wurden, haben diesen neuen PLC-Bootcode V2.3: MLFB 6FC537x-0AA30-0AA0 ab Ausgabestand G MLFB 6FC537x-0AA30-0AA1 Hierfür ist nichts weiter zu beachten. Die Version kann auch mit Step7 online unter Zielsystem/Diagnose/Baugruppenzustand ermittelt werden. Bei allen NCU´s 7x0.3, die vor Mitte 2012 geliefert wurden: MLFB 6FC537x-0AA30-0AA0 bis Ausgabestand F ist der PLC-Bootcode einmalig hochzurüsten. Dabei ist wie folgt vorzugehen: © Siemens AG 2014 All rights reserved

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Wenn dieser PLC-Bootcode noch nicht installiert ist, läuft die Steuerung nicht an (in der 7-Segmentanzeige steht dann „PLC“ und SF und DP LED blinken rot). In diesem Zustand kann die Bootcode-Hochrüstung über den PLC-Drehschalter angestoßen werden. Bei Drehen des PLC-Drehschalters in Schalterstellung 5, wird der Bootcode geflasht. Man erkennt das daran, dass in der 7-Segmentanzeige ein rotierendes Rad dargestellt wird. Das dauert ca. 15 Sekunden. Bei diesem Vorgang darf die NCU auf keinem Fall abgeschaltet werden! Wenn der Vorgang der Bootcode-Hochrüstung beendet ist, erlischt die 7-Segmentanzeige. Jetzt kann der PLC-Drehschalter wieder zurück in Stellung 3 gedreht werden (Urlöschen) und der Systemhochlauf wird fortgesetzt. Installation des NCU-Servicesystems auf USB-Stick: Das NCU-Servicesystem liegt als USB-Stick-Image im Verzeichnis emergency_bootsys_ncu der Liefer-DVD. Daneben liegt das Kopierprogramm installdisk.exe. Schließen Sie einen USB-Stick >= 2 GB, an Ihr PG bzw. PC (mit Windows XP) an und ermitteln Sie den zugehörigen Laufwerksbuchstaben. Rufen Sie installdisk auf, um das NCU-Servicesystem auf den USB-Stick zu kopieren: installdisk --verbose --blocksize 1m Das o.g. Kommando führt man am besten in einer DOS-Shell aus. Sie benötigen hierfür Administratorrechte auf Ihrem PG/PC Nach Abschluss von installdisk ziehen Sie den USB-Stick vom PG / PC ab, booten einmalig eine NCU 7x0 von diesem Stick (dieser Bootvorgang dauert etwas länger; mit einem "P" in der 7-Segmentanzeige der NCU wird dabei angezeigt, dass die FAT Partition des USB Sticks partitioniert wird) und stecken den Stick dann erneut in das PG / PC. Unter Windows sehen Sie jetzt einen leeren USB-Stick. Auf diesen kopieren Sie nun von der Liefer-DVD, Verzeichnis ncu_sw, die gewünschte CNC-Software (Datei mit Endung .tgz). Der USB-Stick kann in einen der beiden USB-Stecker der NCU 7x0.3 gesteckt werden. Die NCU bootet beim Einschalten von diesem USB-Stick. Die Bedienung erfolgt entweder über eine TCU, die an der NCU angeschlossen ist, oder über PG / PC mittels WinSCP unter "Open Terminal". Die Benutzung des NCU-Servicesystems ist in der Dokumentation /IM7/ auf der Liefer-DVD beschrieben. Es wird der USB-Stick "SIMATIC IPC USB-Flashdrive, 6ES7648-0DC50-0AA0" empfohlen. Das Image kann alternativ auch mit dem RCS Commander (6FC5860-7YC10-1YA0) über den Menüpunkt "Dateisystem-Image schreiben" installiert werden. Hinweise: o Die Funktion "Rückziehen" ist bei Drehmaschinen nicht sinnvoll anwendbar. Ggf. kann der zugehörige Softkey auf der ETC-Leiste des JOG-Grundbildes ausgeblendet werden. o Konturhandrad und Geschwindigkeitsüberlagerung mit Handrad sind nur mit Profibus MCP freigegeben. o Der Reset-Knopf an der NCU ermöglicht einen Wiederanlauf der NCU-Baugruppe. Es ist nicht sichergestellt, dass in allen Konfigurationen damit ein Wiederanlauf des gesamten Systems erreicht werden kann. Das gilt auch für den PI-Dienst von PLC mit FB4. o Port 102 auf X130 ist standardmäßig verriegelt. Soll mit Step 7 oder einem SINUMERIK Operate auf die Steuerung über X130 zugegriffen werden, muss der Port 102 frei geschaltet werden. Dies kann durch folgenden Eintrag in der Datei /user/system/etc/basesys.ini erreicht werden: [LinuxBase] FirewallOpenPorts=TCP/102 Ggf. kann auch der Port 5900 für einen externen VNC-Viewer frei geschaltet werden. o Das Fahren der Spindel mit begrenztem Moment (Focon) oder Fahren der Spindel auf Festanschlag: Die Leistungsanzeige am SINUMERIK Operate wird vom begrenzten Moment als 100% berechnet und angezeigt. o DBSI1 ist wie bisher in Verbindung mit SINUMERIK 840D sl und integrierter Antriebsregelung nicht freigegeben. o Der Starter ist in Verbindung mit 840 D sl wie bisher nur zu Diagnosezwecken freigegeben. o SPI und PW sind (schon immer) Schlüsselwörter und können nicht als Achsbezeichner verwendet werden. o Die Funktion G643 (Satzinternes Überschleifen) ist freigegeben für Anwendungen im Bereich Werkzeugwechsel (z. B. Optimierungen beim Anfahren der Werkzeugwechselposition). Sie ist nicht freigegeben für Anwendungen im Bearbeitungsprozess. o Die Funktion G644 (Überschleifen mit maximal möglicher Dynamik) ist freigegeben für Anwendungen © Siemens AG 2014 All rights reserved

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im Bereich Werkzeugwechsel (z. B. Optimierungen beim Anfahren der Werkzeugwechselposition). Sie ist nicht freigegeben für Anwendungen im Bearbeitungsprozess. Die Funktion "erweitertes Messen" mit dezentralem Messeingang an den SINAMICS Baugruppen ist nicht funktionsfähig (MEAC, MEASA, MEAWA). Der Zugriff auf beliebige Antriebsdaten über Systemvariablen $nn_nn ist nicht freigegeben. Es sind nur die im Telegramm 116/136 übertragenen Systemvariablen möglich. Antriebsautarkes ESR ist ab 4.4 SP1 auch in Zusammenhang mit Safety Integrated freigegeben. Über das Maschinendatum MD10089 $MN_SAFE_PULSE_DIS_TIME_BUSFAIL (entsprechend p9580 im jeweiligen Antrieb) wird die Zeit projektiert, in der die NCK-SGA bei einem Kommunikationsausfall zwischen NCK und Antrieb noch auf dem alten Stand (vor dem Kommunikationsausfall) gelassen werden. Danach werden sie abgelöscht. Die Zeit, die die Safety-Antriebe zum Rückzug haben, wird in den Antriebsparametern p9697 und p9897 definiert. Achtung: diese Parameter sind nicht Bestandteil des Safety-Kopiervorganges. Um diese Zeiten zu setzen muss wie folgt vorgegangen werden : - in den Antriebs-IBN-Mode von Safety gehen (p10=95); dies kann über die HMI-Funktionalität gemacht werden (Softkey "Antr.IBN aktivieren") - den Wert p9697 auf den gewünschten Wert einstellen (sollte der gleiche Wert wie MD10089 sein); Einheit: ms - den Wert p9897 auf den gewünschten Wert einstellen (sollte der gleiche Wert wie MD10089 sein); Achtung: Einehit: us - über HMI den IBN-Mode verlassen, dadurch werden die Checksummen bestätigt und die Daten gesichert - wenn ohne HMI gearbeitet wird müssen die Checksummen manuell bestätigt werden (9798 auf p9898 kopieren, p010=0, p0971=1 bzw p977=1) Durch die Unterbrechung der Kommunikation kommt es zu KDV-Fehlern, StopF. Ist die StopF-StopBZeit nicht groß genug, werden durch den StopB-StopA die Impulse gelöscht, der Rückzug wird nicht gestartet bzw. zu früh abgebrochen (je nach den Werten für die StopF-StopB-Zeit bzw. StopB-StopAZeit) Das MD 10062 $MN_POSCTRL_CYCLE_DELAY muss Null sein. Vorhandene Datensicherung überprüfen. Das Maschinendatum 32250 $MA_RATED_OUTVAL[] muss den Wert Null haben. Die Hilfsfunktion M6 wird nach Satzsuchlauf nicht mehr standardmäßig ausgegeben. Abhilfe: Hilfsfunktionsgruppe in MD 22040 $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP[5] in eine freie Gruppe ändern. Weicht der Wert des MD18210 von der Standardvorbesetzung ab, muss das MD18210 mindestens um 21 MB DRAM vergrößert werden. Löschen der PLC 317-3PN/DP: Nach Löschen der PLC über Bediensequenz am PLC Drehschalter oder von Step 7 wird das PLC Programm anschließend automatisch wieder geladen. Wird die PLC Initialisierung über die Bedienhandlung PLC Schalter in Stellung 3 und power off/on eingeleitet, wird das PLC Programm nicht automatisch geladen. Dies geschieht dann auch nicht mehr mit der o.g. Bediensequenz. Das PLC-Serien-Inbetriebnahmearchiv muss im Stopp-Zustand der PLC erstellt werden. Es ist sonst nicht sichergestellt, dass die PLC nach Laden der Datensicherung in den zyklischen Betrieb geht. Die Service-Schnittstelle X127 der NCU ist ausschließlich für Inbetriebnahme und Service zu verwenden. Der Profibus1 muss projektiert sein, damit die Softkeys CU, Einspeisung, Antriebe am SINUMERIK Operate dargestellt werden. Keine parallele Anwendung von Messfunktionen für die i- und n-Vermessung mittels Starter und HMIAdvanced. Falls Startermessung erforderlich sind, verlangt dies ein Power OFF=>ON und die unmittelbare Vermessung mit dem Starter. Den Startermessungen dürfen keine Vermessungen mit HMIAdvanced vorausgehen.

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Wird eine SINAMICS-Komponente getauscht bzw. eine Hochrüstung durchgeführt, muss der Firmwarestand überprüft werden und ggf. auf den ursprünglichen Ausgabestand gebracht werden. ( Sichtwort: Makro 150399 ) Die Firmwarestände können in folgenden Parametern überprüft werden: Control Unit R18 Firmwarestand der CU Einspeisung R128 Firmwarestand der Einspeisung Antriebs MD R128 Firmwarestand des Leistungsteils R148 Firmwarestand des Sensor Moduls o Für die Ermittelung der Motorcodes ist vorerst noch der Starter notwendig. o Netzspannungen: Für einen reibungslosen Betrieb im Bestimmungsland sind folgende Parameter in angegebener Reihenfolge zu setzen: P010 = 1 P210 = Netznennspannung im Zielland P211 = Netznennfrequenz im Zielland P340 = 1 P3410 = 4 P3900 = 3 RAM to ROM speichern Anlage ausschalten, erst am Zielnetz wieder einschalten. Mit dem nächsten Ein-Befehl an der ALM wird eine Netzidentifikation durchgeführt und die ermittelten Werte netzausfallsicher gespeichert. o Bei den SINUMERIK-Softwareständen 1.3 und 1.4 / 2.4 dürfen unterschiedliche Firmware-Versionen der an den Sicherheitsfunktionen beteiligten Komponenten (NCU, NX, Motor Modules, DRIVE-CLiQMotoren) ohne Anpassung der Firmware-Versionen gemischt werden. Ab SINUMERIK-Softwarestand 1.5 / 2.5 gilt: Die Firmware-Versionen der an den Sicherheitsfunktionen beteiligten Motor Modules, Sensor Modules und DRIVE-CLiQ-Motoren (enthalten integrierte Sensor Modules) müssen an die SINAMICS Firmware Version der NCU angepasst werden. Dies geschieht automatisch beim Hochlauf, wenn der Parameter p7826 (Firmware automatisch) = 1 gesetzt ist (Standardeinstellung). Bei Nutzung von Safety Integrated muss der Parameter p9826 (Firmware automatisch) =1 gesetzt sein und darf nicht umparametriert werden. Beim Abnahmetest von Safety Integrated sind die Safety-Firmware-Versionen aller in den Sicherheitsfunktionen beteiligten Motor Modulen, Sensor Modulen und DRIVE-CLiQ-Motoren auszulesen, zu protokollieren und gegenüber der folgenden Liste zu überprüfen: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/28554461 Jede Zeile in den Tabellen stellt eine zulässige Kombination von Safety-Firmware-Versionen dar. o Antriebs Systemauslastung von CU oder NX : Ab V4.4 werden Sollwerte angezeigt. Das ist daran erkennbar, dass die Werte im Gegensatz zu früher nicht mehr schwanken. Es gilt jetzt die Aussage, dass r9976[1] und r9976[5] beide 100 % wird, kommt Störung F1054 "CU: Systemgrenze überschritten". o Um für die Programmbearbeitung noch genügend Reserven zur Verfügung zu haben, sollte die Maximalauslastung bei typischen Bedienoperationen nicht über 75% gehen. Die aktuelle NCU Belastung sollte im Mittel nicht über 50% gehen. Die aktuelle Belastung kann unter Diagnose / Systemressourcen überprüft werden. o Nockenausgabe (Wegschaltsignale) bei Modulo-Rundachsen in einem Zeitfenster < 4 IPO Takte ist nicht möglich und wird mit Alarm 21751 abgewiesen. o Die Maschinendaten zur Beschreibung der Spindeldynamik müssen so eingestellt werden, dass sie der tatsächlichen Dynamik der Spindel in etwa entsprechen. Werden die Werte unnötig überhöht, kann es zu Alarmen beim Übergang von Spindel- zu Positionierbetrieb kommen. o NCU 7xx.3 PN: Der „DIAG“ Knopf hat bei 840D sl keine Funktion. o Die Anfangsadresse des NCK (Steckplatz 4 in der S7 Hardwarekonfiguration) ändert sich von 256 auf 4096 (außerhalb des Peripherieabbildes). Daher ist es notwendig die Hardwarekonfiguration neu zu erstellen. Hierbei ist darauf zu achten das alle vom Standard abweichenden Eigenschaften der PLC CPU (z.B. Remanenzbereiche, Takte, Zykluszeitüberwachungen etc. ) wie vorher eingestellt werden. o

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Alarm 411503: Bei Verwendung bisheriger Projektierungen wird der Alarm 411503 (falsche Projektierung) ausgegeben und die PLC in Stopp gesetzt. Die Funktion „Parkende Achse“ ist mit SMI Geber nicht ohne Spannung Aus/Ein möglich. Alarm 7300: Werden NC Archive von Softwareständen < NCK 75.00.00 verwendet so kommt es zum Alarm 7300, wenn das MD18235=0 ist. Standard Einstellung ist MD18235=20000. Die Funktion „Festpunktfahren G75“ bei aktiver Radiuskorrektur G41 / G42 ist nicht zulässig (Alarm 14091 Index 9) . Bei Festpunktfahren mit G75 wird der Festpunkt jetzt mit nichtlinearer Interpolation (RTLIOF) angefahren. Das hat zur Folge, dass die Achsen mit dem eingestellten Ruck für Positionierachsen ($MA_JOG_AND_POS_MAX_JERK) verfahren werden. Das Maschinendatum 11295[0..9] ist jetzt Speicher konfigurierend. Werte abweichend vom Standard müssen in bestehenden Archiven vor der Hochrüstung entfernt werden. Wenn man bei einer NCU7x0.x mit SW >= V2.6 die Serviceschnittstelle X127 mit einem PG/PC nutzen möchte, dann ist darauf zu achten, dass die Netzwerkschnittstelle des PG/PC im Modus "DHCP-Client", d.h. "IP-Adresse automatisch beziehen" arbeitet. Wenn man die Netzwerkschnittstelle des PG/PC auf eine feste IP (192.168.215.xx) eingestellt hat, dann geht zwar ein Ping zu X127, aber man kommt weder mit Step7 noch mit einem SINUMERIK Operate online. Die Firewall ist per Default Einstellung aktiviert. NCU-Link ist nicht freigegeben Für den Betrieb von mehr als sechs Achsen müssen die Baugruppen NX10.3 oder NX15.3 eingesetzt werden. Archive mit MD 19730.11 = false sind inkompatibel. Das Maschinendatum 19730.11 (hmi_function_mask) muss immer gesetzt sein. Archive mit MD18150=150 (alter Default Wert / Default ist 196) sind u.U. inkompatibel. Archive mit MD 32250 > 0 sind inkompatibel. Bei MD32250 > 0 wird neben der Drehzahlsollwert- auch keine Momentensollwertnormierung mehr aus dem Antrieb übernommen. Das Nahtstellensignal "M3/M4 invertieren" wirkt nun auch beim Gewindebohren mit G331/G332. Bei Anwendungen, die das Nahtstellensignal immer auf "1" gesetzt haben, dreht die Spindel bei G331/G332 jetzt in die falsche Richtung. Um ein kompatibles Verhalten zu früheren Ständen zu erreichen, muss das Bit 22 im MD35035 auf "1" gesetzt werden (Standard-Vorbesetzung ist 0). Archive mit MD28253=100 (alter Default-Wert) sind u.U. inkompatibel. Das MD ändern auf 200 (Default neu) Archive mit MD19730[0] =0 sind inkompatibel. Softkeys in MDA fehlen. Das MD ändern auf 804hex. Die Funktion TANGON mit Zusatzparameter "P" ist nicht freigegeben. Abhilfe: Standardeinstellung "S" verwenden. Das SD43235 hat als Default-Wert ein Drehzahllimit von 10.000 rpm. Bei Hochrüstung auf einen Softwarestand NCK 78.00 oder höher und Spindeldrehzahlen über 10.000 rpm muss das SD43235 auf einen entsprechenden Wert erhöht werden. Eine Drehzahlbegrenzung durch SD43235 liegt vor, wenn die Systemvariable $AC_SMAXVELO_INFO[n] den Wert 21 hat. Multitool als Handwerkzeug: Bei wiederholter Anwahl (von Werkzeugen innerhalb dieses Hand-Multitools), in der Abfolge: T="x" M06 --> T0 M06 --> T="Y" M06 --> T0 M06 wird bei der 2.WZ-Anwahl die Kennung "Handwerkzeug" nicht gesetzt. Die Folge ist, dass mit dem nächsten T0 M06 versucht wird, das Multitool im Magazin abzulegen.

o Safety: Alarm 27071 Prüfsummenfehler SPL-Parametrierung Zur einfacheren Handhabung beim Test des gültigen Sprachumfanges des Programms SAFE.SPF ist das Bit2 des Maschinendatums $MN_SAFE_MODE_MASK aus der Berechnung zur Checksumme herausgenommen worden. Damit kann in Zukunft der Test durchgeführt werden, ohne die Checksumme zu bestätigen. Wegen der Neuberechnung der Checksumme ohne dieses Bit ist die Checksumme dafür einmal zu bestätigen.

o Safety: Ist für eine Achse der Sichere Betriebshalt aktiv und wird in diesem Zustand das Handrad für diese Achse betätigt, so werden die Impulse aufgesammelt und nach Abwahl des Sicheren Betriebshalts abgefahren . © Siemens AG 2014 I DT MC R&D 51 Page 6 of 30 All rights reserved

SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Um dieses Verhalten zu umgehen, kann folgendermaßen vorgegangen werden: In MD MD 20624 $MC_HANDWH_CHAN_STOP_COND das Bit 7 auf "1" setzen (Vorschub-Halt) In der PLC die Verknüpfung "wenn Handrad aktiv und SBH aktiv dann Vorschub-Halt anwählen" Mit Abwahl von SBH muss dann der Vorschub-Halt ebenfalls wieder abgewählt werden. o Safety: Mit dem SW-Stand 4.5 SP3 ist das Safety Maschinendatum 36904 ($MA_SAFE_ADD_FUNCTION_MASK) hinzugekommen. Durch dieses Maschinendatum ändert sich die NCK-Checksumme (MD 36998 $MA_SAFE_ACT_CHECKSUM und MD $MA_SAFE_DES_CHECKSUM; jeweils der Index 0). Bezüglich des Abnahmetest sind die Hinweise in der Funktionsbeschreibung Safety Integrated zu beachten. o Bedingt durch die F-CPU müssen nun die E/A-Adressen der F-DI/F-DO-Baugruppen im Prozessabbild der PLC liegen. o Multitool: Ein Multitool darf kein Hand-Werkzeug sein a. bei bestimmten Wechselabläufen wird die Zielposition für das Alt-Werkzeug nicht an die Anwendernahtstelle (DB72) ausgegeben WZV: Multitool, unvollständige Daten für OldTool ans VDI bei Wechsel im MT) b. Mit der Endequittung der T-Vorbereitung wird die Multitool-Position ($TC_MTP_POS) bereits auf den Neu-Platz gesetzt. Damit kann in einem nachfolgenden Wechselzyklus nicht erkannt werden, dass das Multitool positioniert werden muss. WZV: Multitool $TC_MTP_POS wird falsch gesetzt bei MT==Hand_WZ. Werkzeugbereitstellung : Die Programmierabfolge ... M06 T="Bohrer" ;Bereitstellung ... T="Bohrer" ;nochmalige T-Programmierung M06 ... kann nur genutzt werden, wenn in $MC_Tool_Management_Mask das Bit11=0 gesetzt ist. Ansonsten führt diese Programmierung zum Alarm 6402 beim 2-T-Aufruf. WZV: Multitool, Alarm 6402 in Verbindung mit MD20310 Bit11=1) d.h. die Einstellung $SCS_FUNCTION_MASK_TECH_SET Bit0=1 ist nicht möglich (Werkzeugvoranwahl) o Wird mit Multitool- und Multitoolplatz-OEM-Daten gearbeitet, so muss der Datentyp ($MN_MM_TYPE_CC_MULTITOOL_PARAM und $MN_MM_TYPE_CC_MTLOC_PARAM) von Default=3 (integer) auf den Wert=4 (real) geändert werden. o Werden Datensicherungen von NCU Versionen < 4.4 übernommen, sollte das Maschinendatum 10185 NCK_PCOS_TIME_RATIO überprüft werden. Die Einstellung von NCK_PCOS_TIME_RATIO sollte wie folgt sein: - bei NCU 7x0.1 und 7x0.2: 65% mit internem HMI und 90% mit externem HMI - bei NCU 7x0.3: 90% o

Ausblenden der Werkzeugverwaltung Es ist möglich die Werkzeugverwaltung im Bedienbereich Parameter zu deaktivieren, d.h. auszublenden. Dazu muss in der Datei systemconfiguration.ini im Abschnitt [dialogs] der Eintrag DLG002 wie folgt geändert werden: [dialogs] … DLG002= name:=SlParameter, implementation:=slpadialog.SlPaDialog, process:=SlHmiHost1, preload:=true, terminate:=false, cmdline:="-conf slpadialog.hmi" … In diesem Fall ist bei Erstanwahl des Bedienbereichs Parameter der Softkey „Nullp.versch.“

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(Nullpunktverschiebung) angewählt. Die geänderte Datei systemconfiguration.ini muss im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg abgelegt werden. Das bisherige Siemens Systemkennwort gilt nicht mehr. Das Maschinendatum 28070 $mc_mm_num_blocks_in_prep sollte einen Wert >= 80 haben. Durch die neuen kanalspezifische Maschinendaten MD20115 $MC_IGNORE_REFP_LOCK_ASUP und MD20105 $MC_PROG_EVENT_IGN_REFP_LOCK kann der Kunde für jeden Asupkanal bzw. jedes Prog–Event separat einstellen, ob die Achsen für den Start referiert sein müssen. Ist vor Softwarestand 4.5 das Bit 1 von $MN_ASUP_START_MASK gesetzt, muss ab Stand 4.5 N20115 $MC_IGNORE_REFP_LOCK_ASUP=’HFFFFFFFF’ N20105 $MC_PROG_EVENT_IGN_REFP_LOCK=’H3F’ in allen Kanälen gesetzt sein, um ein identisches Verhalten zu erzwingen. Wenn die Bits in $MC_IGNORE_REFP_LOCK_ASUP oder $MC_PROG_EVENT_IGN_REFP_LOCK nicht gesetzt sind, beim Asup– bzw. Prog–Event–Start aber nicht alle Achsen referiert sind, wird der Start mit einem neuen Alarm 10204 abgelehnt Mit Softwarestand 4.5 hat sich die Compile Zyklen Schnittstelle geändert. Daher sind neue Compile Zyklen erforderlich. Mit Softwarestand 4.5 wird der Compile Zyklus CC-MCSC nicht mehr standardmäßig bereitgestellt und durch die generischen Kopplungen abgelöst ( CPSETTYPE="TRAIL" CPFRS="MCS" / siehe auch Funktionshandbuch-Sonderfunktionen M3 ) . Nach einer SW Hochrüstung muss NC MD 18150 ggf. mindestens auf den Standard-Wert 196 erhöht werden.. Safety Daten müssen bei Hochrüstung von 4.4 auf 4.5 bestätigt werden. Der Zugriff von NCK auf PLC Ein/Ausgänge ist nur auf Peripherie am DP1 Bus und Profinet möglich. Safety: Alarm 1671 mit Kennung 9514 nach Hochrüstung und Einsatz von Linearmotoren Mit Sinamics 4.50 ist ein neuer Safety-Antriebsparameter vorhanden: p9514, Absolutwertgeber linear Messschritte (CU). Dieser Parameter korrespondiert mit dem Parameter p422. Der Alarm 1671 drückt aus, dass die Werte in p422 und p9514 nicht identisch sind. Durch eine Hochrüstung von SW SD55441 bis SD55443. Wird der Parameter _FACTOR im CUST_832.SPF im Kompatibilitätszweig beschrieben, wirkt dieser Wert. 10. Kreistaschenzyklus POCKET4 – Eintauchen: bei Tiefenzustellung mit G0 (vorgebohrt) wird jetzt immer mit G0 zugestellt, unabhängig ob Rohmaß programmiert oder nicht. Es wird vorausgesetzt, dass Platz ist bis (DP+SDIS) Bei Zustellung ins Material wirkt programmierter Helixradius wenn dieser kleiner als der Werkzeugradius ist. Bisher wirkte in diesem Fall der Werkzeugradius 11. Taschenfräszyklen POCKET3, POCKET4 – Sonderfall 1 Tiefenzustellung: es wird beim Schruppen / Schlichten nur 1 Tiefenzustellung ausgeführt, wenn Zustelltiefe >= max. abzuspanende Materialtiefe ist o

Diese Änderungen erfordern ggf. bestehende Programme anzupassen. Messzyklen: 1. Durch die Einführung von neuen Maschinen- und Settingdaten für Zyklen wurde das Datenkonzept der Messzyklen überarbeitet. Einstelldaten, die früher in GUD-Variablen abgelegt wurden, sind jetzt Maschinen- und Settingdaten geworden. Das Dokument /1/ enthält im Anhang A Tabellen mit entsprechenden Informationen dazu: o Gegenüberstellung von GUD-Paramatern Maschinen- und Settingdaten o nicht mehr verwendete GUD-Variable o Namensänderungen von Zyklen und GUD-Bausteinen. 2. Bei Anwendung der Messzyklen mit unterschiedlichen Maßsystemen (Grundsystem programmiertes System) und Programmierung der G-Befehle G70 oder G71 hat sich die Maßeinheit folgender Toleranzparameter geändert – sie beziehen sich jetzt auf das programmierte System (früher Grundsystem): Vertrauensbereich (_TSA), Nullkorrekturbereich (_TZL), Mittelwertbildung mit Korrektur (_TMV), Maßdifferenzkontrolle (_TDIF). 3. Hinweise zum DFA bei Messprogrammen in inch: Der Messweg DFA wird jetzt bei programmiertem System inch auch als inch-Wert verrechnet. Bei Programmen in inch, die ab SW 2.7/4.4 neu erstellt wurden, muss der Parameter DFA entsprechend angepasst werden. Diese Änderungen erfordern ggf. bestehende Programme mit Messzyklen entsprechend anzupassen. ShopMill Zyklen: © Siemens AG 2014 All rights reserved

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 1. Bis SW 1.5 war es möglich den Bezugspunkt (X0, Y0, Z0) bei ShopMill auch inkrementell anzugeben. In neu geöffneten Masken kann der Bezugspunkt nur noch absolut eingegeben werden. Bei rückübersetzten Masken, in denen ein inkrementeller Bezugspunkt vorkommt, wird ein Togglefeld abs/ink angeboten. Der Check setzt bei ink eine Fehlermeldung „Bezugspunkt ink nicht mehr unterstützt, bitte auf abs umrechnen“ ab.

3.2. Maschinenherstellerzyklen anpassen Hinweis: Generell wird dem Maschinenhersteller empfohlen, alle CUST-Zyklen mit geänderter Funktionalität gegenüber dem Ausgangsstand vor der Hochrüstung zu kopieren und neu anzupassen. Erfolgt eine Hochrüstung nur zum Zweck der Fehlerbeseitigung und sollen keine neuen Funktionen aus diesem Softwarestand angewendet werden, kann wie im Folgenden beschrieben Kompatibilität hergestellt werden.

3.2.1. Status CUST-Zyklen in SW 4.5 SPx Die Tabelle gibt eine Übersicht über Änderungen in den Maschinenherstellerzyklen ab Software 2.7/4.4 (gilt auch für nachfolgende SPx und HFx-Stände). Zyklus

Funktion, Bedeutung

Anpassungen nach Hochrüstung

CUST_TECHCYC

Herstellerzyklus zur Anpassung von Funktionen der technologischen Zyklen Herstellerzyklus zur Anpassung an die Funktion Schwenken Ebene und Schwenken Werkzeug (CYCLE800) Herstellerzyklus zur Anpassung der Funktion High Speed Settings (CYCLE832) Herstellerzyklus zur Anpassung von Funktionen für Messzyklen Zyklus dient zum Nachführen der TVorbereitung nach SERUPRO

enthält neue Funktionen und Änderungen gegenüber SW 2.7/4.4 enthält neue Funktionen und Änderungen gegenüber SW 2.7/4.4

CUST_800

CUST_832

CUST_MEACYC CUST_T

CUST_M6

Zyklus dient zum Nachführen des Werkzeugwechsels nach SERUPRO CUST_MULTICHAN Herstellerzyklus für Drehmaschinen mit mehreren Kanälen CUST_CLAMP Herstellerzyklus für Klemmbrücken

keine Änderung gegenüber SW 2.7/4.4

enthält neue Funktionen und Änderungen gegenüber SW 2.7/4.4 ab SW 4.5 muss Bit 1 in MD 20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK gesetzt werden keine Änderung gegenüber SW 2.7/4.4 keine Änderung gegenüber allen Vorgängerständen keine Änderung gegenüber allen Vorgängerständen

3.2.2. Besondere Hinweise zur Hochrüstung Bei Hochrüstung von einem Vorgängerstand SW 2.6 oder SW 2.6 SP1 müssen alle CUST-Zyklen außer CUST_MULTICHAN von SW 4.5 SP2 übernommen und neu angepasst werden! Bei Hochrüstung von Vorgängerständen ab SW 2.7/4.4 kann wie unten beschrieben Kompatibilität hergestellt werden.

3.2.3. Kompatibilität herstellen Die Maschinenherstellerzyklen CUST_ wurden funktionell so erweitert, dass nach SW-Hochrüstung vorhandene CUST-Zyklen ab SW 2.7/4.4 mit einer geringfügigen einmaligen Anpassung weiterhin lauffähig bleiben (Kompatibilität). © Siemens AG 2014 All rights reserved

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Die Anpassung bewirkt, dass bei Aufruf neuer Funktionen (neue Übergabewerte im MODE-Parameter) immer in den aktuellen CUST-Zyklus im Standard-Zyklen Verzeichnis verzweigt wird, der zum Zyklenpaket gehört. Anpassen bedeutet: o Blöcke aus dem CUST-Zyklus kopieren, der im CST.DIR mitgeliefert wird, und in den vorhandenen Zyklus im CMA.DIR einfügen o Dieser Vorgang ist einmalig, wenn der Zyklus einen Vorgängerstand < 4.5 SP2 hatte; o Alle zu kopierenden Blöcke sind mit ;BEGIN_DO_UPGRADE ;END_DO_UPGRADE geklammert

CUST_TECHCYC – 2 Blöcke kopieren: (1) Den ersten gekennzeichneten Block kopieren und unmittelbar vor der Anweisung CASE _MODE OF 1 GOTOF _M1 2 GOTOF _M2 … einfügen (2) Den zweiten gekennzeichneten Block kopieren und damit die Anweisung SETAL(61019,"_MODE=" Logfile CYCLE110 für den 1.Kanal

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Funktionelle Erweiterungen zum Messen auf Fräs- Drehmaschinen: Für Fräsmaschinen bei denen zusätzlich als 2.Technologie Drehen eingerichtet ist (maschinenspezifische Freigabe beachten), muss laut Einstellvorschift "Drehen auf Fräsmaschinen" das SD 42940 $SC_TOOL_LENGHT_CONST = -1018 eingerichtet werden. Damit wird vom NCK die Werkzeugorientierung, ohne aktive Orientierungstransformation, um 90 Grad um Z (bei G17) gedreht. Beim Messen bzw. Kalibrieren des Messtasters, ohne aktive Orientierungstransformation, z.B.CYCLE800() wird die Werkzeugorientierung in den Messzyklen berücksichtigt, wenn im MD52740 $MCS_MEA_FUNCTION_MASK bit2=1 gesetzt ist. Damit soll erreicht werden, dass die Schaltposition des Messtasters in der Spindel bzw. die interne Korrekturrechnung der Schaltpunkte des Messtasters immer korrekt berechnet werden.

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Die neuen Setting- Maschinendaten-Bits haben in der Detailansicht keine Bit-Beschreibung und keine Online-Hilfe. Sie können gesetzt werden durch vorherige Auswahl „alle Bits anzeigen“. Funktionelle Änderungen/Erweiterungen Technologische Zyklen und ShopTurn-Zyklen: - Schwenkbare Gegenspindel Die Schneidenlage und Schnittrichtung wird nur dann in den Zyklen korrigiert, wenn nicht MD 20360 $MC_TOOL_PARAMETER_DEF_MASK Bit 21=1 und CUTMOD aktiv (Bit 21=1: CUTMOD berücksichtigt aktuellen Frame) Für Ausrichten Werkzeug (CYCLE800) muss im SD 55221 $SCS_FUNCTION_MASK_SWIVEL_SET Bit 5=1 gesetzt werden (Bit 5=1 Ausrichten Werkzeug absolut mit TCOABS). Neue Funktionen, Funktionelle Änderungen/Erweiterungen ShopMill/ShopTurn-Zyklen: - Geändertes Verhalten beim Gegenspindelschritt im ShopTurn: Wenn die Bearbeitungsseite im Gegenspindelschritt gewechselt wird, dann wird das Werkzeug zuvor noch mit den Rückzugsebenen der alten Bearbeitungsseite zum Werkzeugwechselpunkt gefahren.

Funktionelle Änderungen/Erweiterungen Projektierbare Maschinen- und Settingdaten: MD 52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Bit 2: Sonderbehandlung von Scheibenfräser/Säge beim Mehrkant 0: keine Sonderbehandlung von Scheibenfräser/Säge beim Mehrkant 1: Sonderbehandlung von Scheibenfräsern/Säge beim Mehrkant MD 52207 $MCS_AXIS _USAGE_ATTRIB Bit 10: Rotationsachse dreht um 1. Geoachse (nur für Positionsmuster) Bit 11: Rotationsachse dreht um 2. Geoachse (nur für Positionsmuster) Bit 12: Rotationsachse dreht um 3. Geoachse (nur für Positionsmuster) Ist eines dieser 3 Bits gesetzt, so ersetzten die Bits 10 - 12 die Bits 0 - 2 für die Auswertung in Positionsmustern.

Randbedingungen: Zyklenpakete allgemein o Die Zyklen erfordern folgende Maschinendateneinstellung: MD 20360 $MC_TOOL_PARAMETER_DEF_MASK Bit 3 = 0 (d.h. NVP in Frames der Planachse als Durchmesser darf nicht gesetzt werden) Technologische Zyklen - Herstellerzyklus CUST_800 bei Marke M40: ein STOPRE eingebaut. Der Maschinenhersteller kann testen ob dieses STOPRE bei Marke M40 im CUST_800.spf seinen Funktionsanforderungen gerecht wird. Dabei ist zwischen Geschwindigkeit (ohne STOPRE) und Funktionalität bei Abbruchbedingungen (RESET) im bei geschwenkten Ebenen) abzuwägen. Dies ist auch von der Art der Maschinenkinematik abhängig. Messzyklen i. Messen im JOG / Messzyklen mit TRAORI: beim Messen Werkstück mit aktivem TRAORI muss der Messtaster auf Kugelmitte kalibriert sein (MD $MNS_MEA_FUNCTION_MASK Bit 1 = 0). © Siemens AG 2014 All rights reserved

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Beim Messen im JOG wirkt jetzt immer die Kopplung Spindel mit Koordinatendrehung. Das Settingdatenbit SD $SCS_MEA_FUNCTION_MASK Bit 14 ist unwirksam. Die Messzyklen erfordern grundsätzlich eine SPOS-fähige Spindel. Sie können jedoch unter Beachtung der folgenden Hinweise bei Einsatz eines Werkstückmesstasters in einer nicht SPOS-fähigen Spindel mit Einschränkungen angewendet werden. (1) Damit in den Messzyklen für diesen Fall keine Spindelpositionierung erfolgt, muss im Maschinendatum MD 52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[Spindel] Bit9=1 gesetzt werden. (2) Zum Zeitpunkt des Kalibrierens und Messens ist durch den Anwender eine identische Orientierung (Spindelposition) des Messtasters zu garantieren, zum Beispiel durch Klemmen oder Indexieren. (3) Es muss der CUST_MEACYC von SW 4.5 ausgeführt werden! Wenn eine ältere Version im Hersteller- oder Anwenderverzeichnis liegt, ist dieser Zyklus aus dem Standardverzeichnis neu zu übernehmen. Es ist folgende Anpassung vorzunehmen: In dem dargestellten Programmabschnitt ist das NC-Kommando SPOS aus zu kommentieren. .... IF _OVI[14]==0; cycle is calling from the AUTOMATIC-mode ; no coupling between the spindel and the coordinate system! IF ($SCS_MEA_FUNCTION_MASK B_AND 'B10')==0 ; SPOS=0 ENDIF ENDIF M17 ; _AM_T_MES: ..... (4) Folgende Messvarianten können bei einer nicht SPOS-fähigen Spindel nicht ausgeführt werden, sie führen zu falschen Messergebnissen: o Kalibrieren mit unbekanntem Mittelpunkt im Ring o Kalibrieren an der Kugel o Messen mit Spindelumschlag o Spindelkopplung mit einer Koordinatendrehung um die Zustellachse Hinweis zum Abgleich Werkzeugmesstaster auf Drehmaschinen (mit CYCLE982): Zum Kalibrieren kann ein Referenz-Drehwerkzeug vom Typ 5xy mit exakt bekannter Geometrie oder ein Kalibrierwerkzeug Typ 585 verwendet werden (Typ 580 3D-Messtaster-Drehen ist nicht verwendbar.) Hinweis zum Kugelmessen – 3 Kugeln: Die NPV-Korrektur erfolgt im Cycle119, dieser kann nur in die NPV-Grob korrigieren! Der Grund dafür ist, dass bei der Korrekturberechnung (mittels MEAFRAME) drei translatorische und drei rotatorische Komponenten im direkten Zusammenhang ermittelt werden. Da es keine rotatorische Fein-Korrektur gibt, kann also nur komplett in die NPV-Grob korrigiert werden. Neue Maschinen- und Settingdaten-Bits haben in der Detailansicht keine Bit-Beschreibung und keine Online-Hilfe. Sie können gesetzt werden durch vorherige Auswahl „alle Bits anzeigen“.

4.2. Hinweise zur Anwendung dieses Zyklenpakets 4.2.1. Hinweise zum Zyklus Ausdrehen (CYCLE86) Wenn die Funktion „Anpassen der Spindelposition an die Werkzeugorientierung“ im CYCLE86 (Ausdrehen) aktiviert ist (SD 55216 $SCS_FUNCTION_MASK_DRILL_SET Bit6=1), wird intern ein Korrekturwinkel berechnet und in der GUDVariable _MEA_CORR_ANGLE[1] abgespeichert. © Siemens AG 2014 All rights reserved

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SINUMERIK 840D sl CNC-Software 4.5 SP3 Da es bei ausgewählten Maschinenkinematiken erforderlich sein kann, dass eine zusätzliche Anpassung dieses Korrekturwinkels zur Spindelpositionierung vorgenommen wird, wird nach dieser Berechnung der CUST_TECHCYC an der Marke _M300 aufgerufen. Sie haben dort die Möglichkeit, die Korrekturwinkel _MEA_CORR_ANGLE[0] (für den Hersteller) und _MEA_CORR_ANGLE[1] (System) zu beschreiben. Beide Winkel wirken beim nachfolgenden Spindelpositionieren im CYCLE86 additiv.

4.3. Hinweise zum Umgang mit L-Taster (Typ 713) in den Messzyklen Zur Realisierung des "Ziehenden Messen" (in positiver Richtung der Zustellachse, +Z in G17) ist es erforderlich, die Messtasterkugel durch Drehung des Tasterauslegers vor die zu messende Fläche/Kante zu positionieren. Die konkrete Stellung des Auslegers des L-Tasters, Typ 713, ist durch die aktive Koordinatendrehung um die Zustellachse, plus dem Korrekturwinkel ($TC_DP10[n]) in den Werkzeugdaten des aktiven L-Tasters definiert. Die Grundausrichtung des Auslegers bei einer Koordinatendrehung von 0 grd um die Zustellachse entspricht unter Berücksichtigung des Korrekturwinkels der positiven Richtung der 1.Messachse (+X). Wenn die Messaufgabe eine andere Ausrichtung des Auslegers erfordert, ist beim Vorpositionieren im Anwenderprogramm eine Rotation um die Zustellachse erforderlich. Beispiel: Messen in +Z mit L-Taster, Auslegerausrichtung in +Y ….. X... ; Vorpositionieren der Achsen X Y Z Y… Z… ROT Z=90 ; Rotation um Z CYCLE978(, , , … ) Im Messzyklus erfolgt die korrekte Ausrichtung des L-Tasters durch Drehen der Spindel nach +Y. Bei der Vorpositionierung ist der „Flugkreis“ des Auslegers zu berücksichtigen. Ansonsten besteht Kollisionsgefahr beim Drehen der Spindel. Zum Unterdrücken unnötiger Spindelpositionierungen beim Messen mit L-Taster kann der Herstellerzyklus CUST_MEACYC angepasst werden: ….. _AM_WP_MES: ….. IF $P_ADT[1] 713;

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