Regenerative Energiesysteme MSc TECHNIK

amu.at

„Die Energielösungen der Zukunft entwickeln – die einzigartige Kombination von technischen, wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen kann ich weltweit einsetzen.“ Mario Höld, B. Sc.

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Key Facts Ihres Studiums

Der Weg in die Post Carbon Society. STUDIENGANG Regenerative Energiesysteme & technisches Energiemanagement

ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN Bachelor- oder Diplomabschluss im Umfang von mindestens 180 ECTS oder gleichwertiger postsekundärer Bildungsabschluss. Voraussetzung sind mindestens 20 ECTS in naturwissenschaftlichen/technischen Fächern. Fehlende ECTS können am Campus Wieselburg in der Summer School nachgeholt werden.

ORGANISATIONSFORM •

Berufsbegleitend (Fr. und Sa. + eine Intensivwoche)

AUFNAHMEVERFAHREN • •

Bewerben Sie sich unter onlinebewerbung.amu.at. Alle Informationen zum Aufnahmeverfahren und das Anmeldeformular sind online unter amu.at/anmeldung abrufbar. Die Aufnahmeprüfungen finden von November bis Juli statt.

SPEZIALISIERUNGEN Sie gestalten Ihr Studium selbst und wählen Ihre Schwerpunkte aus einem umfangreichen Wahlpflichtfach-Katalog.

AUSLANDSSEMESTER Das vierte Semester können Studierende an internationalen Partneruniversitäten oder bei Unternehmenspartnern absolvieren.

AKADEMISCHER GRAD

SPRACHE

Master of Science in Engineering, M. Sc.

Deutsch und Englisch

ECTS

STUDIENBEGINN

120

Mitte September

DAUER

STUDIENORT

4 Semester

Campus Wieselburg und Forschungszentren in Wieselburg

Studienprofil

Die Zukunft ist erneuerbar. HIGHLIGHTS • • • • •

Interdisziplinarität Studieren im Top-Forschungsumfeld Exzellente Jobaussichten Unternehmensgründung während des Studiums möglich Know-how zum Verfassen von Forschungsanträgen

DETAILINFOS Auf unserer Studiengangsseite amu.at/energie haben wir mehr Infos zum Studium. Zum Beispiel: Projekte der Studierenden, Leh­ rende im Studienprogramm, das Curriculum, Statements von Projektpartnern und Absolventen sowie Berichte über das Auslandssemester und Studienreisen.

FOLLOW US! Auf unseren Social-Media-Kanälen posten wir alles Aktuelle aus unserem Campus.

Dr. Christoph Schmidl Studiengangsleitung +43 (0) 7416 | 53 000 – 333 [email protected]

Energie spielt die zentrale Rolle bei der nachhaltigen Begrenzung des Klimawandels. Der Einsatz fossiler Ressourcen zur Bereitstellung von Wärme und Kälte, Elektrizität und Treibstoffen ist hauptverantwortlich für den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen. Nach vielen Jahren intensiver Forschung und damit verbundener öffentlicher Meinungsbildung scheint endlich die Trendwende erreicht und das Ende des fossilen Zeitalters besiegelt zu sein. Der aktuelle politische Konsens, die Welt bis zum Jahr 2050 in Richtung einer emissionsfreien Energiezukunft zu entwickeln, bedingt Handlungsfelder auf verschiedenen Ebenen. Die Energiebereitstellung muss einen umfassenden Wandel von der Nutzung fossiler Energieträger hin zu erneuerbaren Energieformen vollziehen, etwa in Form von Biomasse, Wasser, Wind oder der direkten Nutzung der Solarstrahlung mittels Photovoltaik oder Solarthermie. Die Energieverteilung, hier speziell die Verteilung von Elektrizität, muss den Erzeugungscharakteristika dieser Technologien angepasst werden. Dabei werden neben innovativen Netzlösungen auch Speichertechnologien zur Glättung von Produktions- und Verbrauchsspitzen eine große Rolle spielen. Die Transformation unseres Energiesystems ist mittlerweile weltweit das oberste politische und gesellschaftliche Ziel. Der Weg, um dieses Ziel zu erreichen, erscheint durch große Erfolge in Forschung und Entwicklung weitgehend klar. Das Beschreiten dieses Weges ist trotzdem noch eine große Herausforderung. Unser Masterstudiengang hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wegbereiter für diesen Transformationsprozess auszubilden. Dazu verknüpfen wir Fachwissen aus der Energietechnik mit Kompetenzen im wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Diese Kombination sehen wir als Schlüssel zum Erfolg auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft.

Studienprofil

Dr. Christoph Schmidl, Studiengangsleitung

„Die Energiewirtschaft benötigt innovative Köpfe mit fundiertem Wissen und Managementkompetenzen.“ DER MENSCH UND SEIN VERHALTEN ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Die Betrachtung von innovativen Technologien und politischen Rahmenbedingungen alleine wird der enormen Herausforderung, vor der die Menschheit steht, nicht gerecht. Ein wesentlicher Faktor bei der Erreichung der gesetzten Ziele ist das Verhalten von uns Menschen und unser Umgang mit energierelevanten Technologien und Dienstleistungen. Dabei geht es neben einem sparsamen auch um den intelligenten Einsatz von Energie. Der notwendige gesellschaftliche Wandel kann nur dann vollzogen werden, wenn das Angebot an nachhaltigen Technologien und Dienstleistungen an die Erwartungen und Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer optimal angepasst wird. Dafür liefern die Disziplinen Konsumentenpsychologie, Markt- und Konsumentenforschung, sowie die Nutzung der Fülle an verfügbaren Daten wertvolle Grundlagen.

DER WEG IN DIE POST CARBON SOCIETY Auf dem Weg in eine Post Carbon Society muss unser Blick – neben dem Fokus auf die nachhaltige Bereitstellung und Nutzung von Energie – auf die vielen Querschnittsthemen erweitert werden. Vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit Energie auf allen Ebenen (privat, kommunal, im Unternehmen) und die Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft durch das Aufzeigen und Implementieren nachhaltiger Lösungsansätze und Geschäftsmodelle ist entscheidend, um diese Zielsetzung zu erreichen. Die vielfältigen technologischen Möglichkeiten in einer zunehmend digitalisierten Welt sowie die Forcierung innovativer Denkweisen und Prozesse bilden ein hilfreiches Fundament auf dem Weg in eine zukunftsfähige und klimafreundliche Gesellschaft.

Studienmodule

Modul Energietechnik TECHNOLOGIEN ERNEUERBARER ENERGIEN – DIE BASIS DER ENERGIEWENDE Die Herausforderung, ein nachhaltiges und dadurch auch zukunftsfähiges Energiesystem zu gestalten, ist vor allem durch die Nutzung erneuerbarer Energiesysteme und deren technischer Aspekte geprägt. Dabei geht es darum, auf eine möglichst effiziente Art und Weise regenerative Energie in die für uns nutzbaren Formen Wärme, Treibstoff sowie Elektrizität umzuwandeln. Wobei es in diesem Zusammenhang folgende Frage zu berücksichtigen gilt: Wie kann Energie klimaneutral bereitgestellt werden, ohne dabei sensible Ökosysteme und die Versorgungssicherheit unserer bestehenden Energieinfrastruktur zu gefährden?

DIE ENERGIEVERSORGUNG DER ZUKUNFT GESTALTEN Hier setzen wir mit unserem Studienprogramm an. Die Studierenden erhalten Einblick in aktuelle und zukunftsfähige Technologien zur Umwandlung erneuerbarer Ressourcen wie Biomasse, Solarenergie, Wind und Umgebungswärme. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht dabei die Umsetzung solcher Anlagen im Rahmen von Anlagenprojektierungen. Die Projektierung wird dabei schrittweise als Prozess durchlaufen, indem unterschiedliche Aspekte, wie die Erstellung von Projektskizzen und Machbarkeitsstudien, das Auslegen von Anlagen, das Anfertigen von Ausschreibungsunterlagen, die Durchführung der Konstruktionsphase sowie der Betrieb der Anlage vermittelt werden. Zudem wird die immer wichtigere Thematik der Energiespeicherung und -verteilung im Zusammenhang mit Smart Energy im Rahmen von Lehrveranstaltungen diskutiert.

NACHHALTIGE MOBILITÄT ALS WICHTIGES HANDLUNGSFELD Darüber hinaus wird die Mobilität, insbesondere der Individualverkehr, als zentrales Handlungsfeld gesehen, wenn es um den Transfer hin zu einem zukunftsfähigen Verkehrssystem geht. Im Rahmen des Studiums wird – neben den technologischen Grundlagen verschiedener alternativer Antriebstechnologien – vor allem das Thema der Integration dieser Technologien in die bestehende Infrastruktur behandelt.

LEHRVERANSTALTUNGEN • • • • • • • •

Erneuerbares Heizen und Kühlen Bioenergie: Anlagentechnik und Projektierung Wärmepumpen: Anlagentechnik und Projektierung Elektrische Energietechnik Nachhaltige Mobilität Windenergie: Anlagentechnik und Projektierung Energiespeicherung und -verteilung Photovoltaik: Anlagentechnik und Projektierung

„Das Studium ermöglichte mir, die Entwicklung der Windenergie in Österreich aktiv mitzugestalten.“ Ing. Christoph Großsteiner, M. A., M. Sc., Absolvent und Geschäftsführer Windpark Kittsee

„Bewusster Umgang mit Energie ist ein wesentlicher Schlüssel zum Klimaschutz. Unsere Absolventen unterstützen Unternehmen dabei, ihren Beitrag dazu zu leisten.“ Mag. (FH) Josef Walch, Fachbereichsleitung Nachhaltige Energiewirtschaft

Studienmodule

Modul Energiewirtschaft MIT ENERGIE INTELLIGENT UMGEHEN: DER SCHLÜSSEL FÜR EIN ZUKUNFTSFÄHIGES ENERGIESYSTEM Die Energiewirtschaft kann als ein Gefüge von teilweise sehr unterschiedlichen Märkten betrachtet werden. Auf den Märkten werden leitungsgebundene Energieträger wie zum Beispiel elektrischer Strom und Gas, aber auch nicht an Leitungen gebundene Energieträger wie Pellets oder Waldhackgut ausgetauscht. Zur Umwandlung und zum Transport der Energieträger sind wiederum Technologien notwendig, für die eigene Märkte existieren. Aktuell verfügen wir über nahezu alle Technologien, um eine „Post Carbon Society“ verwirklichen zu können. Die erforderliche Neugestaltung der über Jahrzehnte unveränderten Märkte und politischen Rahmenbedingungen stellen die größte Herausforderung für viele Unternehmen und auch Konsumenten dar.

SMARTE IDEEN WERDEN ZU ERFOLGREICHEN GESCHÄFTSMODELLEN Neben fundierten Kenntnissen zu den aktuellen gesetzlichen Regelungen und der Funktionsweise bestehender Energiemärkte werden im Modul Energiewirtschaft neue innovative Energiemarkt- und Geschäftsmodelle aufgezeigt und diskutiert. Methodischen Ansätzen und Möglichkeiten zur Entwicklung von Produkt- und Dienstleistungsinnovationen in diesen sich im Wandel befindenden Märkten wird im Studium besonders Rechnung getragen. Das Kauf- und Nutzerverhalten von Menschen ist ein weiterer Faktor, der vor allem bei der Entwicklung neuer Technologien sowie Dienstleistungen in der Energiebranche von wesentlicher Bedeutung ist. Studierende erhalten Einblick in die Felder Konsumentenpsychologie sowie Markt- und Konsumentenforschung. Durch die Anwendung des erworbenen Wissens beim Design energierelevanter Produkte und Dienstleistungen kann gewährleistet werden, dass diese auch den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen und dadurch auch tatsächlich genutzt werden.

LEHRVERANSTALTUNGEN • Innovationsmanagement • Energierecht • Führungs- und Teamkompetenz • Betriebliches Energiemanagement • Market Intelligence Energiewirtschaft • Innovationsstrategie

• Methoden der Markt- und Konsumentenforschung • Projektfinanzierung und Kostenrechnung • Business-to-Business-Marketing • Umweltkostenrechnung • Spezielles Projektmanagement

Studienmodule

Modul Digitalisierung NEUE GESTALTUNGSRÄUME IN DER ENERGIEINFRASTRUKTUR Die Digitalisierung ist einer der großen Megatrends der Gesellschaft und neben der Energiewende das bestimmende Thema in der Energiewirtschaft. Digitalisierung beschreibt die Automatisierung, Flexibilisierung und Individualisierung von Unternehmensprozessen, Produkten und Dienstleistungen. Einerseits erwarten sich die Kunden von den Energieversorgungsunternehmen vielfältige digitale Angebote, andererseits ermöglicht die Digitalisierung eine Steigerung der unternehmensinternen Prozesseffizienz. Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Energiewirtschaft wird wesentlich von der Kompetenz zur Prozessdigitalisierung und der Entwicklung digitaler Produkte und Dienstleistungen abhängen. Ein Schwerpunkt des Masterprogramms wird daher auf die bedeutendsten Treiber des digitalen Wandels gelegt. Dazu gehören vor allem die Bereiche Industrie 4.0, Internet of Things, Big Data und mobile Infrastruktur.

DATEN – EINE WERTVOLLE RESSOURCE Das Modul vermittelt den Studierenden die notwendigen Grundlagen sowie Strategien, um Lösungen für technische, wirtschaftliche, organisatorische und regulatorische Herausforderungen der digitalen (Energie-)Zukunft entwickeln zu können. Neben der Einführung in digitale Systemarchitektur und Informationsbeschaffung sowie dem Datenmanagement lernen die Studierenden die Bedeutung der Vernetzung von Smart Objects sowie smarte Technologien in der Industrie, im privaten Umfeld sowie dem urbanen Raum kennen. Durch diese Inhalte wird ein grundlegendes Verständnis für die Verknüpfungen der physischen mit der digitalen Welt geschaffen. Dadurch wird den Studierenden ermöglicht, Trends besser zu verstehen und in zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu integrieren. Ziel ist es, durch die effiziente Nutzung von Daten den energetischen Wandel der Gesellschaft zu unterstützen.

LEHRVERANSTALTUNGEN • • • •

Einführung in die Industrie 4.0 Internet of Things Big Data Strategies Smart Cities

Die Zukunft ist digital.

„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel am eigenen Leib spürt, und die letzte Generation, die etwas dagegen tun kann.“ Barack Obama

Studienmodule

Modul Post Carbon Society DAS ZIEL IST KLAR: EINE GESELLSCHAFT IM EINKLANG MIT NATÜRLICHEN KREISLÄUFEN Mit ihrem „Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft bis 2050“ hat sich die Europäische Union, über die energie- und klimapolitischen Zielsetzungen hinaus, langfristige Ziele zur Verwirklichung einer postfossilen Gesellschaft gesetzt. Um die globale Temperaturerhöhung auf unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, ist eine Transformation der Wirtschaft zu einer „Zero Emission Economy“ erforderlich. Die Lehrinhalte im Modul Post Carbon Society beschäftigen sich mit dem Zukunftsbild einer nachhaltigen, postfossilen Gesellschaft und den Strategien, diese innerhalb der nächsten 30 Jahre zu erreichen.

EIN PROZESS OHNE ALTERNATIVE Mehr als die Hälfte der Menschen weltweit lebt in Städten. Städte etablieren sich zunehmend als die Wissens- und Lernzentren für die globale Transformation. Mit Lehrveranstaltungen wie „Nachhaltige Stadtentwicklung“ und „Kommunales Energiemanagement“ wird diesem wichtigen Thema Rechnung getragen. Die Transformation zur Post Carbon Society beinhaltet auch eine Veränderung der Art und Weise der Lebensführung. Lebensstile beeinflussen den Ressourcenverbrauch. Nachhaltige Lebensstile im Sinne einer Post Carbon Society müssen belohnt und attraktiver werden als weniger nachhaltige Lebensstile. Ein Entwicklungsansatz besteht im Life Style Design, also dem Versuch, nachhaltige Lebensstile zu entwickeln und diese zu verbreiten. In den Lehrveranstaltungen „Konsumentenpsychologie“, „Change Management“ und „Sustainability and Life Style Design“ lernen die Studierenden unterschiedliche Lösungsansätze kennen. Im Life Style Design steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und seinem Bewusstsein im Mittelpunkt. Eine Änderung des Lebensstils bedeutet auch eine Änderung des Bewusstseins und der Einstellung. Durch die Berücksichtigung des Faktors Mensch, als zentraler Einflussfaktor für eine nachhaltige Energiezukunft, erhalten die Studierenden einen neuen Blickwinkel auf menschliche Bedürfnisse und können auf Basis dessen angepasste Konzepte und Geschäftsmodelle in Richtung des Ansatzes der Post Carbon Society entwickeln.

LEHRVERANSTALTUNGEN • Energie- und Klimaschutzpolitik • Konsumentenpsychologie • Change Management I • Umweltökonomie • Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle • Sustainability and Life Style Design • Nachhaltige Stadtentwicklung • Change Management II • Kommunales Energiemanagement

Von Unternehmen empfohlen

Unsere Ausbildung: von Unternehmern empfohlen. Unsere Absolventen: am Jobmarkt gefragt. KOOPERATION MIT UNTERNEHMEN Ein wesentlicher Grundgedanke im Studiengang ist, den Studierenden das Rüstzeug zu vermitteln, die Energiewende auch tatsächlich umzusetzen. An dieser praktischen Zielsetzung orientieren sich die Kompetenzen und das fachspezifische Wissen, das in der Lehre vermittelt wird. Um dies zu bewerkstelligen, wird auf die Kooperation mit Unternehmen geachtet, die diese Umsetzung in Angriff genommen haben und als Pioniere ihrer Branchen gelten. Eine Auswahl an Kooperationspartnern: Energieeffizienzingenieure, BIOENERGY 2020+, Brau Union Österreich, Borealis, EVN, Umdasch, Hofer, Linz Strom – Linz AG, Energie Steiermark u. v. m.

PRAXIS MIT EINEM GROSSEN ZIEL: DIE ENERGIEVERSORGUNG DER ZUKUNFT GESTALTEN Es ist nicht neu, dass nachhaltige Energiebereitstellung, -versorgung und -nutzung zu den bestimmenden Themen dieser Zeit zählen. Wie viele Ebenen des täglichen Lebens davon betroffen sind, ist jedoch nicht jedem bewusst. Die Energie Steiermark AG ist auf allen diesen Ebenen vertreten. Sie errichtet Photovoltaikanlagen, wickelt den Anschluss an Fernwärmenetze ab und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Energiemanagement sowie Smart Homes an. Vorstandsdirektor der Energie Steiermark AG, DI (FH) Mag. (FH) Martin Graf, MBA, ist seit Beginn Teil des Lehrkörpers des Masterstudiengangs. Was er an der Ausbildung schätzt? Vor allem, dass die Absolventen von der Technologieentwicklung über die Projektierung von Anlagen bis hin zur effizienten Anwendung von Energie in jedem Themenfeld fit für die Praxis sind. Speziell in Schnittstellenpositionen werden sie so zu wertvollen Mitarbeitern, die neben der technischen Umsetzbarkeit von Projekten auch deren ökonomische Machbarkeit und ökologische Sinnhaftigkeit berücksichtigen können. Absolventen sind in der Technologieentwicklung, im Stromhandel, im Energiemanagement großer Konzerne, als Geschäftsführer von Anlagenprojektierern sowie in zahlreichen anderen Positionen tätig.

AM JOBMARKT GEFRAGT Bereits während des Studiums ist ein Großteil der Studierenden in einschlägigen Positionen bei unterschiedlichen Unternehmen tätig. Unsere Absolventen gestalten schon heute in ihren Schlüsselpositionen in Wirtschaft und Kommunen unsere Energiezukunft mit.

„Die Studierenden lernen ein breites Spektrum im Bereich Erneuerbare Energien und bringen das optimale Rüstzeug für viele Jobpositionen mit.“ DI (FH) Mag. (FH) Martin Graf, MBA, Vorstandsdirektor Energie Steiermark AG

Go to amu.at/energie Infos über Projekte für dieses Unternehmen sowie Erfahrungsberichte von Studierenden.

Perspektiven durch Praxis

Reale Aufträge der Wirtschaft. Vom Wissen zum Können. PRAXISKOMPETENZ-KONZEPT Mit dem Praxiskompetenz-Konzept geht der Campus Wieselburg seit seiner Gründung im Jahr 1999 innovative Wege in Österreich. Daher ist auch dieses Masterstudium konsequent auf den Erwerb von Praxiskompetenz ausgerichtet. Die Studierenden setzen im Studium, in Projekten und Übungen, laufend ihr Vorlesungswissen in die Praxis um. Im Fachbereich Erneuerbare Energie wurden beispielsweise folgende Projekte mit Studierenden umgesetzt.

KOMMUNALE ENERGIEKONZEPTE Ein aktueller Forschungsschwerpunkt am Campus Wieselburg beschäftigt sich mit der langfristigen Ausrichtung und Optimierung von regionalen Energiesystemen. Dabei werden regionale Energiebilanzen und Ressourcenpläne erstellt sowie erste Umsetzungsprojekte in den Gemeinden und Regionen begleitet.

PHASENWECHSELMATERIAL FÜR KACHELÖFEN Zahlreiche Unternehmen arbeiten an Materialien, die Wärmeenergie über einen längeren Zeitraum speichern und gleichmäßig abgeben können. Dadurch kann Wärme im Wohnbau effektiver eingesetzt werden. Im Rahmen seiner Master­ arbeit beschäftigte sich ein Absolvent mit der Eignung verschiedener Phasenwechselmaterialien zu diesem Zweck und wertete Versuche zu deren Perfor­mance aus. Ziel war die Identifikation von günstigen Materialien, die alle technischen Erfordernisse für die Anwendungen aufweisen. Die Ergebnisse fließen direkt in die Produktentwicklung für neue Einzelfeuerstätten ein.

INNOVATIVE ANSÄTZE ZUR KULTIVIERUNG VON ALGEN Wenn es um den Anbau von Biomasse für die energetische oder auch stoffliche Nutzung geht, werden oft begrenzte Flächenkapazitäten ins Feld geführt, die bei wachsender Bevölkerung zunehmend für die Lebensmittelerzeugung benötigt werden. Algen stellen eine potenzielle zukünftige Ressourcenquelle dar, die abseits der konventionellen Landwirtschaft produziert werden können. In einem Konsortialprojekt wurden technische Möglichkeiten und Potenziale zur Algen­ kultivierung auf Parkplatzflächen untersucht.

PV-BETRIEBENE MEERWASSERENTSALZUNGSANLAGE Im Projekt wurde der Betrieb einer kleinen Meerwasserentsalzungsanlage mittels Dieselaggregat oder alternativ einer Photovoltaikanlage technisch sowie ökonomisch verglichen. Durch die Implementierung eines Pufferspeichers für Frischwasser könnte der Betrieb fast vollständig von der Nutzung fossiler Energieträger entkoppelt werden. Zudem konnte auch eine ökonomische Rentabilität verglichen mit der bestehenden Betriebsweise nachgewiesen werden.

FLEXIBLE STROMVERMARKTUNG Durch den verstärkten Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen steigt auch der Bedarf an flexibel zuschaltbarer Leistung, um Produktionsschwankungen bei schlechtem Wind oder geringer Sonneneinstrahlung zu kompensieren. Biomasse­ basierte Anlagen zur Stromerzeugung können durch eine bedarfsorientierte Betriebsweise diese Schwankungen ausgleichen. Im Rahmen von Forschungsprojekten und Masterarbeiten wurden Geschäftsmodelle entwickelt, die es solchen Anlagen ermöglichen, an Märkten für flexible Stromprodukte teilzunehmen.

Design Your Studies

Design Your Studies. HIGHLIGHTS KOMPLEXE HERAUSFORDERUNGEN BRAUCHEN VIELFÄLTIGE KOMPETENZEN Flexibilität ist neben der Interdisziplinarität ein besonderes Merkmal unseres Studienprogramms. Mit „Design Your Studies“ haben die Studierenden die Möglichkeit, einen Teil ihres Studiums individuell zu gestalten. Die Lehrveranstaltungen können aus einem vorgegebenen WahlpflichtfachKatalog ausgewählt werden, der die drei Bereiche Technik, Wirtschaft und Soft Skills umfasst. Um die vorgegebenen 30 ECTS pro Semester zu erreichen, müssen Lehrveranstaltungen im Ausmaß von mindestens 5 ECTS pro Semester gewählt werden.



Das eigene Kompetenzprofil selbst gestalten • Individuelle Schwerpunkte im Studium setzen • Große Auswahl an Inhalten aus den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soft Skills

WAHLPFLICHTKATALOG Wintersemester 

ECTS 15 Sommersemester 

Biomasse: Rohstoffkunde und Logistik Ökologie Green Building (Certification) Aktuelle Themen der Energietechnik/ Energiewirtschaft Patentrecht Sales Grundlagen der Markt- und Konsumentenforschung Kreativitätstechniken Fortgeschrittene Moderationstechnik Führung III – Steuerung komplexer Systeme

ECTS 15

2 Biowerkstoffe und nachwachsende 2 Ressourcen

2

2 Herstellung biogener Sekundär­ energieträger

2

1 Ökobilanzierung nach ISO 14040 1 Bioenergie: Anlagenplanung und Kon­ struktion 2 Fachexkursion Eco Design

3 3 2

1 1 Fachexkursion Energie Vertiefendes Energieund Umweltrecht 1 2 1 Führung II – Systemtheorie und Kybernetik im Führungsverständnis 1

1

Dipl.-Ing. Franz Theuretzbacher Wissenschaftlicher Mitarbeiter „Wir unterstützen unsere Studierenden dabei, ihr eigenes, spezielles Qualitätsprofil zu entwickeln.“

Zwei Master in drei Jahren

Optionale Doppelqualifikation. ZWEI MASTER IN DREI JAHREN Eco Design & Regenerative Energiesysteme. Nachhaltige Energiesysteme und ökologische Produkte sind beides zukunftsweisende Themen mit spannenden beruflichen Herausforderungen. Neu ist am Campus Wieselburg, dass beide Masterprogramme teilparallel studiert werden können, sodass bereits nach drei Jahren ein Abschluss beider Studienprogramme möglich ist. Teilparallel bedeutet, dass im dritten Semester des ersten Masterstudiums das zweite Studium startet, wodurch beide Master parallel studiert werden. Die Studieninhalte und die zeitliche Organisation sind dabei aufeinander abgestimmt. Bei Interesse empfehlen wir ein Beratungsgespräch. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website amu.at/energie.

ECO DESIGN Die Studierenden lernen in diesem Masterstudium alle wichtigen Aspekte der technisch/naturwissenschaftlichen Materialwirtschaft und Verfahrenstechnik kennen. Die Produktentwicklungsphasen Innovation, Design und Planung sowie Konstruktion behandeln die ökologische Produktentwicklung im Detail. In den ersten drei Semestern gibt es jeweils ein betreutes Praxisprojekt, das sich mit konkreten Aufgabenstellungen des Eco Design beschäftigt. Nach Möglichkeit werden diese Projekte gemeinsam mit Kunden und Partnern in der Wirtschaft abgewickelt. Die Fachlektoren unterstützen die Studierenden im Praxisprojekt mit theoretischen Inputs, leiten zur Reflexion der eigenen Arbeit an und helfen mit der Beistellung von Erfahrungen aus dem Berufsleben. Die Vorlesungen und Übungen sind stark praxisorientiert und die Verfassung der Master-Thesen an konkrete Entwicklungsprojekte in Unternehmen angelehnt.

Studienplan* BERUFSBEGLEITEND 1. Semester 

ECTS 30

Erneuerbares Heizen und Kühlen Bioenergie: Anlagentechnik und Projektierung

2. Semester 

ECTS 30

3

Nachhaltige Mobilität

2

3

Windenergie: Anlagentechnik und Projektierung

3

Energiespeicherung und -verteilung

2

Wärmepumpen: Anlagentechnik und Projektierung

2

Market Intelligence Energiewirtschaft

3

Elektrische Energietechnik

3

Innovationsstrategie

1

Innovationsmanagement

3

Energierecht

2

Methoden der Markt- und Konsumentenforschung

2

Führungs- und Teamkompetenz

1

Projektfinanzierung und Kostenrechnung

3

Betriebliches Energiemanagement

3

Change Management I

1

Energie- und Klimaschutzpolitik

1

Umweltökonomie

2

Konsumentenpsychologie

2

Einführung in die Industrie 4.0

1

Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle

2

Internet of Things

1

Sustainability and Lifestyle Design

2

Wahlpflichtfächer

5

Big Data Strategies

2

Wahlpflichtfächer

5

3. Semester

ECTS 30

4. Semester  Diplomandenseminar

Photovoltaik: Anlagentechnik und Projektierung

3

Masterarbeit

Business-to-Business-Marketing

2

Masterprüfung

Umweltkostenrechnung

3

Spezielles Projektmanagement

3

Nachhaltige Stadtentwicklung

2

Change Management II

3

Kommunales Energiemanagement

3

Smart Cities

1

Wahlpflichtfächer

5

Forschungsseminiar

5

* Studienplan vorbehaltlich der Genehmigung durch das Kollegium und inhaltlicher Änderungen. Die aktuelle Version des Studienplans finden Sie unter amu.at/energie.

ECTS 30 8 20 2

Campus Tulln Wien Campus Rudolfinerhaus Campus Wieselburg

Wiener Neustadt Campus Wiener Neustadt FOTEC

Campus Wieselburg Austrian Marketing University of Applied Sciences Zeiselgraben 4 3250 Wieselburg, Austria +43 (0) 74 16 | 53 000 – 0 [email protected] amu.at

Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH Johannes Gutenberg-Straße 3 2700 Wiener Neustadt, Austria +43 (0) 26 22 | 89 0 84 – 0 [email protected] fhwn.ac.at

Wirtschaft | Technik | Gesundheit | Sicherheit | Sport Stand: 002 (03/2017) | Fotocredits: FH Wiener Neustadt, pletterbauer.com, Felicitas Matern, shutterstock.com, iStockphoto.com