Ratgeber So trainieren Sie Ihre Phantasie

Ratgeber „So trainieren Sie Ihre Phantasie“ Institut für Rhetorik und Kommunikation I Institute of Rhetoric and Communication I www.rhetorik-online.de...
Author: Heike Adenauer
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Ratgeber „So trainieren Sie Ihre Phantasie“ Institut für Rhetorik und Kommunikation I Institute of Rhetoric and Communication I www.rhetorik-online.de

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Ratgeber „So trainieren Sie Ihre Phantasie“

Gabriele und Günter Zienterra

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Ob es etwa um die Kunst und Kultur, Wirtschaft und Soziales oder Wissenschaft und Technik gehen mag – entscheidend auch für das Jahr 2011 ist die Ideenvielfalt und die Kreativität. Alle Menschen, die mit Können und Leidenschaft neue Wege gehen und dadurch auch andere inspirieren, haben Erfolgsaussichten. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Phantasie trainieren Erstes Beispiel: Kluge Unternehmer berücksichtigen das durch eine nachhaltige Personalpolitik, die das Miteinander von Jung und Alt stärkt und die Beschäftigten während des gesamten Arbeitslebens unterstützt und fördert. jung dynamisch flexibel



alt erfahren verlässlich

Also! Vorschlag … Ein jüdisches Sprichwort sagt: Ein alter Wunsch und wohl der älteste auf Erden: Die Jungen möchten alt, verjüngt die alten werden. Hier das zweite Beispiel: Stellvertretend für ein Thema, mit dem Sie überzeugend andere begeistern wollen.

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Kunst sammeln. Werte schaffen. Schöner leben. Schaffen Sie Lebensqualität durch ideelle Werte, die Sie ein Leben lang begeistern. Erleben Sie die Kunst im Original und in der riesigen Auswahl von der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn. Wir werden… Wir können… Wir wollen… Drittes Beispiel: Lebensart. Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Wie wäre es mit weniger von allem, statt immer mehr? 1. Flexibel bleiben. Verabschieden Sie sich von präzisen Vorstellungen, wie etwas auszusehen hat oder wie etwas richtig gemacht wird. Kreativität ist Trumpf, biestige Besserwisserei vergiftet die Motivation. 2. Kreativ improvisieren. Wie kann die vorhandene Dekoration kreativ umfunktioniert werden, damit nichts neues angeschafft werden muss? Das Ergebnis könnte ein gemütlicher Essraum innerhalb eines Wohnund Aufenthaltsraumes sein.

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Viel Spaß bei längst fälligen Veränderungen! Den Ausspruch „Das hätte sich niemand träumen lassen.“ kennen wir alle. Jede zielbewusste Tat geht von der Phantasie aus, richtig angewandte Phantasie ist schöpferisch. Alle Dinge, vom einfachsten Werkzeug bis zum modernsten Flugzeug, sind zunächst einmal in der menschlichen Phantasie entstanden. Daher brauchen wir unsere Phantasie, ganz gleich, in welchem Beruf wir stehen. Das Üben der Phantasie ist bei weitem nicht so populär, wie etwa das Schwimmen oder das Radfahren. Expertentipp: Wir können die Phantasie üben, und wir sollten es tun! Es wird nicht nur unserem Beruf und unserer Arbeit nützen, sondern auch eine erhöhte Lebensfreude verschaffen. Nun zum Üben! Nehmen wir uns also vor, einige Monate lang, am besten immer zu einer bestimmten Zeit, jeden Tag zehn oder fünfzehn Minuten unsere Phantasie systematisch zu üben! Damit wir es auch wirklich tun, schreiben wir in unserem Tagesplan zu einer bestimmten Tagesstunde den Befehl © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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„Phantasie üben!“ Gehen wir schrittweise vor. Also beginnen wir damit, uns bekannte Dinge zunächst einmal recht gründlich in allen ihren Einzelheiten anzusehen und sie dann in der Phantasie ihrer Größe, Farbe, Lage und Bewegung nach zu verändern. Ein Beispiel: Wir legen eine bestimmte Briefmarke vor uns auf den Tisch und betrachten sie sehr genau. Dann nehmen wir sie fort, schließen die Augen und versuchen, sie uns bildhaft mit allen ihren Einzelheiten vorzustellen. Wir versuchen also, nicht nur an die Marke zu denken, sondern sie ganz deutlich in ihrer Farbe wie ein Bild zu sehen. Es soll auch kein ungefähres und flüchtiges Bild sein, sondern ein genaues Abbild des betrachteten Originals. Wer das zum ersten Mal versucht, wird darüber erschrecken, wie schwierig es für den Ungeübten ist. Also üben, bis es gelingt! Dann kommt der zweite Schritt Wir werden ihn jedoch erst dann tun, wenn die Anfangsübung einwandfrei klappt:

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Wir versuchen jetzt, uns die Briefmarke wirklich bildhaft mit allen ihren Einzelheiten in verschiedenen Größen vorzustellen. Der Reihe nach wollen wir die Marke etwa in der Größe unseres Notizbuches, unserer Hand, unseres Fensters, der Zimmertür, einer Hauswand und noch größer vor uns zu sehen. Das alles ist für Anfänger natürlich nicht leicht. Es gehört Geduld dazu. Erst wenn es glückt, gehen wir daran, die Übung schrittweise weiter zu variieren. Es gibt eine Unzahl von Möglichkeiten dafür. Wir versuchen, unsere Briefmarke in verschiedenen Größen auf dem Kopf stehend vor uns zu erblicken. Dann stellen wir sie uns mit geänderten Einzelheiten vor, sagen wir mit glattem statt mit gezähnten Rand, in verschiedenen Farben, mit geänderter Beschriftung, um neunzig Grad gedreht – und so fort.

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All diese Versuche werden anfänglichen Schwierigkeiten begegnen. Aber weiter. Es gibt zahllose Variationen. Wir können versuchen, uns die Briefmarke in Bewegung zu vergegenwärtigen, sie an uns vorüberschweben zu lassen. Wir können sehen, wie sie sich trickfilmartig um sich selbst dreht, wie Sie wächst und wieder zusammenschrumpft. Wir können das Spiel auch mit mehreren gleichzeitig vor uns auftauchenden Marken wiederholen – und vieles andere mehr. Natürlich ist auch die hier gestellte Aufgabe nur ein Beispiel, eine Anregung. Wir können uns zahllose derartige Aufgaben mit anderen Dingen selbst ausdenken. Aber Grundsatz ist: an die nächste Übung immer erst dann gehen, wenn die vorhergehende einwandfrei geglückt ist. Bei solchen Übungen kommen wir dann auch schrittweise dazu, uns Neues zu dem ursprünglich betrachteten Gegenstand hinzu zu Phantasieren.

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Wir kommen also dem eigentlichen Wesen der Phantasie immer näher. Zum Beispiel versuchen wir uns bildhaft und plastisch vorzustellen, wie unsere Briefmarke von einer Hand, vom Schnabel eines Vogels gehalten wird – und so fort. Die übende Phantasie soll sich zunächst nicht darauf versteifen, etwas absolut Neues in der Vorstellung zu schaffen. Wir wollen zunächst üben… bekannte Dinge in einer noch nicht dagewesenen Anordnung zu kombinieren. Wir sollen sie also zu etwas „zusammen Phantasieren“, das es in Wirklichkeit nicht oder noch nicht gibt. Eine Hilfe bei solchen Übungen ist das zeichnen und skizzieren, wir wollen dieses Hilfsmittel selbst dann heranziehen, wenn wir der Überzeugung sind, keine großen Zeichenkünstler zu sein. Es kommt hier nicht auf die zeichnerische Schönheit an, sondern auf die Idee. Wir wollen versuchen, zum Beispiel ein fantastisches Wunderfahrzeug zu entwerfen, das einer Lokomotive ähnelt, © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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dabei aber kriechen kann wie eine Schlange, außerdem Vogelflügel, Tragflächen, Propeller, Düsenantrieb, eine Schiffsschraube und seltsame Beine besitzt. Wohlgemerkt: Dieses Fahrzeug mag sachlich und technisch ganz unmöglich und unsinnig sein. Es kommt bei dieser Übung lediglich darauf an, einmal der Phantasie angelweit die Tore zu öffnen und sie sich ungehemmt entfalten zu lassen. Auch wer die Übung zum ersten Mal versucht, wird erstaunt und vielleicht enttäuscht sein, wie nüchtern doch seine noch ungeübte Phantasie ist. Es wird zunächst schlecht gelingen, etwas wirklich außergewöhnliches, etwas fantastisches zustande zu bringen. Die Übungen bezwecken also… dass wir lernen, unserer Phantasie freien Lauf zu lassen. Das bringen die wenigsten Menschen fertig, weil sie ängstlich sind. Ihr kritischer Verstand ruft immer wieder dazwischen: „Das ist Unsinn! Das gibt es doch nicht!“ Wenn wir die Phantasie wirklich entwickeln wollen, © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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müssen wir über diese Hemmungen hinweg kommen! Diese Übungsmethode vertritt Günter Zienterra, seine Lehrmethode Spiel lehrt, dass wir Ideen, Einfälle und Vorstellungen ungehemmt entwickeln sollen, statt sie ängstlich und kritisch schon im Entstehen zu unterdrücken. Wir sollen diese Vorstellungen also ruhig in das Bewusstsein gelangen lassen, mögen sie noch so fantastisch sein! Wir müssen die Zweifel zurückstellen. Erst wenn das Phantasiegebilde fertig da steht, soll die verstandesmäßige Kritik einsetzen. Sie soll dann das abschneiden, was sich mit der Wirklichkeit nicht verträgt. Sie soll das Bild verkleinern, auf ein vernünftiges Maß zurückführen oder wieder vollkommen auslöschen. Wir denken dabei an das Wort des in solchen Dingen erfahrenen Erfinders Rudolf Diesel: „Man muss viel wollen, um etwas zu erreichen. Das wenigste davon bleibt am Ende bestehen.“ Wenn wir unsere Phantasie üben wollen, müssen wir uns bis zu einem gewissen Grad auch etwaige Gepflogenheiten, die wir vor allem unserer schulischen © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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und geistigen Entwicklung verdanken, wieder abgewöhnen. Gemeint ist hier besonders das allzu „abstrakte“ Denken, das manchen Menschen in Fleisch und Blut übergegangen ist. Abstraktes Denken tötet die Phantasie. Diejenigen, die an dieser „Abstraktions-Krankheit“ leiden, sollten sich wieder daran gewöhnen, nicht mehr ausschließlich in nüchternen Worten oder farblosen Begriffen zu denken, sondern in lebendigen farbigen Bildern. Sie sollten das auch dann tun, wenn Sie sogenannte Vollakademiker sind, ja, dann erst recht. Langsam sollten sich diese Menschen wieder daran gewöhnen, alles Gehörte und Gelesene automatisch in bewegten Bildern vor sich zu sehen. Das unterstützt nicht nur die Fähigkeit der Phantasie, sonder macht den Menschen viel aufnahmefähiger und lässt das Aufgenommene besser zu dauerndem Eigentum werden.

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Diese Fähigkeit kommt uns auch beim Schreiben und Beobachten zustatten. Wer eine geübte Phantasie zu gebrauchen und sie bei seiner Berufsoder sonstigen Arbeit richtig anzuwenden weiß, wird darin ein Mittel haben, um über die übliche „Routine“ hinauszukommen. Er wird produktiver werden, ganz gleich, welcher Art seine Arbeit ist. Das ist aber ein Ziel, das sich jeder Arbeitende setzen sollte: wenigstens dann und wann in einer Kleinigkeit über die hergebrachte Arbeitsweise hinauszugelangen und etwas Neues zu schaffen! Wir dürfen dabei nur nicht gleich an die überragenden Leistungen schöpferischer Genies denken und uns dadurch entmutigen lassen, weil wir glauben: „so etwas können wir doch nicht!“ Auch ein kleiner selbstgeschaffener Fortschritt bei der Arbeit macht Freude. Was können wir weiter tun, um unsere Phantasie zu entwickeln und zu steigern?

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Da gibt es eine Übung, die wir „dynamisches Schauen“ nennen können. Wir haben uns allzu sehr daran gewöhnt, viele Dinge um uns als festen, unveränderlichen Zustand zu betrachten. Wir halten sie für „statisch“. Aber schon unser Wissen und noch mehr die Entwicklungslehre sagen uns, das alles in einem ständigen, oft allerdings langsamen Wandel begriffen ist. Nehmen wir das Beispiel eines Baumes, einer hundertjährigen Kiefer! Für den Durchschnitts-Beobachter ist das ein fester und statischer Zustand. Die Kiefer „steht“, sie ragt gen Himmel. Versuchen wir aber einmal, diesen Baum in unserer Phantasie „dynamisch“ zu erleben. Wir wissen doch, dass die Kiefer einmal ein winziges Pflänzchen, ein Setzling war, und dass sie aus dem Zustand ununterbrochen bis zu ihrer jetzigen Höhe gewachsen ist. Versuchen wir, uns dieses Wachstum bildhaft in unserer Phantasie vorzustellen! Wir sehen in einem fortlaufenden Vorgang vor uns, © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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wie der Setzling zu einem Baum wird, wie der Stamm höher wird und höher aufschießt. Er wird dicker, die unteren Äste sterben ab, die Krone entfaltet sich wie ein Schirm. In unserer Phantasie ahmen wir also das nach, was es in der Wirklichkeit durchaus schon gibt: den Zeitrafferfilm, der der Gegensatz zum Zeitdreher- oder Zeitlupenfilm ist. Beim Zeitlupenfilm werden schnelle Bewegungen und Entwicklungsvorgänge verlangsamt. Wir sehen das Rennpferd in einem fast unheimlich anmutenden langsamen Bewegungstempo geisterhaft über eine Hürde schweben. Beim Zeitrafferfilm ist es umgekehrt: er beschleunigt langsame Bewegungen und Entwicklungen, so dass wir sie wirklich als Bewegung sehen. Solche Filme wurden bereits gedreht. Aus einem Pflanzenstängel zum Beispiel bricht plötzlich ein dünnes, schnurartiges Gebilde hervor.

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Es streckt sich, leicht spiralig gewunden, immer weiter in die Luft hinaus. Schließlich trifft es auf einen Holz-Stab. In diesem Augenblick, beim leisen Berühren, ist es, als zuckte die dünne Pflanzenranke zusammen. Aber schon wächst sie weiter, jetzt nicht mehr frei durch die Luft, sondern in regelmäßigen Spiralwindungen um den Holz-Stab herum. So können wir das Wachsen und Ranken einer Kletterpflanze beobachten. Dieser Vorgang ist für unsere Sinne aus dem statischen Zustand herausgehoben und in den dynamischen versetzt, der der Wirklichkeit entspricht. Der statische Zustand ist eine Täuschung, verursacht durch die Eigenart und die Unvollkommenheit unserer Sinne. Wir wollen uns also durch Übungen gewöhnen in unserer Phantasie Vorgänge um uns in der Form eines solchen Filmes zu sehen. Übungsobjekte dieser Art gibt es eine Unzahl.

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Jeder Spaziergang beschert uns solche Objekte. Wir können in unserer Phantasie eine Kiefer aufwachsen sehen, oder eine Eiche. Wir können ein Getreidefeld vor uns wachsen lassen. Aus dem Saatkorn züngelt das winzige Pflänzchen heraus, die Halme schießen auf. Die Ähren wachsen und werden gelb. An welchen Vorgängen können wir das „dynamische Schauen“ noch üben? Eine Reihe von Beispielen zur Anregung: Wir können uns in der Phantasie filmartig das Entstehen und Aufziehen eines Gewitters an einem schwülen Sommertag ausdenken. Mit dem plötzlichen Auftauchen kleiner, weißer Wolken am vorher Wolkenlosen Himmel beginnt es. Diese Wölkchen wachsen. Sie schließen sich zusammen und bilden eine Wolkendecke. Diese Wolkendecke wird dunkler und drohender. Eine Gewitterbö fährt auf und so fort. Wer in meteorologischen Dingen einigermaßen beschlagen ist,

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kann sich über die äußere Erscheinung hinaus auch die inneren Vorgänge, die sich in den Gewitterwolken abspielen mögen, in rohem Umriss in seiner Phantasie ausmalen. An welchen Vorgängen können wir das „dynamische Schauen“ noch üben? Eine Reihe von Beispielen zur Anregung: Aufblühen von Blumen, Reifen von Früchten, Wechsel der Jahreszeiten, Entstehen eines Bauwerks, Bau einer Maschine – zum Beispiel einer Lokomotive, eines Autos, eines Flugzeugs – Wechsel des Wetters, Herstellung eines Kleidungsstückes, Gewinnung eines Nahrungsmittels – zum Beispiel eines Brotes – Wachsen eines Menschen oder eines Tieres. Die Wandlung des Wassers in der Natur; das Meer verdunstet, Wasserdampf steigt auf, wird vom Wind über das Meer getragen, kühlt sich beim Aufsteigen ab, wird zur Wolke, wird weiter abgekühlt, Regen fällt heraus, Wasser sickert in die Erde, kriecht darin weiter bis zu einer undurchlässigen Schicht, erscheint als Quelle, fließt als Bach zu Tal und als Fluss und Strom wieder zum Meer.

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Auch an Bildern und Fotografien können wir das „dynamische Schauen“ üben. Wir können solche Übungen der Phantasie auch durch Lesen wissenschaftlicher Abhandlungen betreiben. Lesen wir z.B. ein Buch oder einen Aufsatz darüber, wie unsere Sonnenoder Pflanzensysteme auf unserer Erde entstanden sind, und wie die Erde sich dann in den geologischen Zeiträumen weiter entwickelt hat, so ist es eine spannende Aufgabe, all die Vorgänge und Entwicklungsstadien während des Lebens oder nachher in einem plastischen Filmband aneinander zu reihen. Wir können das gleiche machen, wenn wir eine spannende Erzählung oder Roman lesen, oder wenn wir uns nach dem Lesen den Inhalt bildhaft nochmals vergegenwärtigen wollen. Aber es ist hier wie bei allen Fähigkeiten, die wir uns aneignen wollen: unsere Versuche werden beim ersten Mal nicht oder nur unvollkommen gelingen. Deshalb dürfen wir jedoch nicht aufgeben, wir müssen üben und immer wieder üben,

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bis diese Art der Vorstellung zur Gewohnheit wird! Der praktische Lohn wird nicht ausbleiben. Es ist nicht verwunderlich, dass kluge Menschen diese dynamische Betrachtung schon auf die verschiedensten Gebiete des Lebens angewandt haben. Die Dynamik, die Bewegung und Entwicklung, der ständige Wechsel und Wandel sind ja nichts weiter als ein einziges großes Grundgesetz der Natur. Nichts ist auch nur für einen Augenblick in Ruhe. Davon ist natürlich auch unser menschliches Leben in allen seinen Beziehungen nicht ausgenommen. „Das Leben, wie ich es auffasse, ist kein Aufenthalt, sondern eine Reise. Selbst wer glaubt, sich zur Ruhe gesetzt zu haben, verharrt gar nicht in Ruhe, sondern gleitet höchstwahrscheinlich abwärts. Alles befindet sich im Fluss und war von vornherein dazu bestimmt. Das Leben fließt. © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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Wir wohnen vielleicht ständig in der gleichen Straße und im gleichen Haus, aber der Mensch, der dort wohnt, ist jeden Tag ein anderer.“ Was nützt Phantasie? „Wie traurig, dass es Menschen gibt, die gleichsam mit verbundenen Augen durch die Welt laufen, die nichts sehen und sich in ihrer Phantasie nichts vorstellen können… Wie oft hat mir meine Phantasie geholfen, in guten und in bösen Stunden!“ Zunächst einige praktische Hinweise. Wir sollten üben, uns in der Phantasie auch Dinge, die wir um uns sehen, von einem anderen Beobachtungspunkt oder von einer anderen Seite her bildhaft vorzustellen. Auf einem Spaziergang durchwandern wir zum Beispiel eine Landschaft. Wir betrachten sie genau. Dann stellen wir uns vor, dass wir in einem Flugzeug über die Landschaft hinweg flögen. Wie mag das Landschaftsbild jetzt von oben her aussehen?

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Wie mag unsere Stadt von einem hohen Kirchturm aussehen? Wenn wir die Grundübungen beherrschen, können wir auch dazu übergehen, Phantasiereisen zu unternehmen. Wir holen uns zum Beispiel die Landkarte unserer Umgebung her und stellen uns vor, dass wir auf dem Fahrrad eine bestimmte Tagestour machen. Während unser Auge auf der Karte langsam die Straßen entlang gleitet, lassen wir in der Vorstellung die uns bekannten Landschaftsbilder filmartig an uns vorüber ziehen. Diese Übung können wir an Hand der Landkarte auch auf größere Eisenbahnreisen ausdehnen. Das ist nicht nur eine Übung der Phantasie, sondern ein Mittel, mancher einsamen Stunde Inhalt zu geben. Hauptsache dabei ist allerdings, dass wir nicht an einer bloßen Folge von Ortsnamen kleben bleiben, sondern wirklich die Landschaftsbilder mit ihren Einzelheiten hinzutun. Übung macht auch hier den Meister.

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Eine Steigerung der Methode ist, nun wirklich „fantastische“ Reisen zu unternehmen. Solche Reisen gehen in Bereiche, die man noch nicht gesehen hat. Dazu gehören allerdings ein bestimmtes Wissen über diese Bezirke, damit das ganze nicht ins Sinnlose ausartet. Wie wäre es also zum Beispiel mit einer Reise durch einen Schacht tief in das Innere der Erde, vielleicht sogar nach dem Erdmittelpunkt? Was würde sich auf einer solchen Reise alles ereignen? Welche Umgebung wäre jeweils um uns? Man muss dazu notwendiger Weise die modernen wissenschaftlichen Anschauungen vom Bau der Erde beherrschen. Oder wie wäre eine Raketenreise zum Mars wirklich bildhaft erlebt? Natürlich gehören auch hierzu allerlei wissenschaftliche Kenntnisse, wenn das ganze nicht eine wertlose Spielerei bleiben soll. © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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Das Wesentliche ist: solche Übungen steigern unsere Vorstellungsfähigkeit überraschend. Und diese Vorstellungsfähigkeit, auch für bewegte Dinge und für den Ablauf von Entwicklungen, brauchen wir häufig in unserem Beruf und bei der Arbeit. Nehmen wir als Beispiel den Beruf eines Ingenieurs, eines Maschinenkonstrukteurs! „Der sieht alles direkt vor sich! Der braucht kaum etwas zu rechnen. Er spürt, wie die und die Maschinenteile ineinander und miteinander arbeiten. Wie macht er das nur?“ Diese Leute hatten eben eine stark entwickelte Vorstellungsfähigkeit, entweder aus natürlicher Veranlagung oder durch lange Übung erworben und gesteigert. Darum sind solche Übungen für den Ingenieur- oder Mathematikstudenten überaus nützlich. Durch die viele Theorie, die er lernen muss, gerät er leicht in die Gefahr, darin stecken zu bleiben und die unmittelbare Anschauung zu verlieren.

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Er sollte neben seiner theoretischen Wissenschaft des Öfteren üben, sich vollkommen in eine Maschine „hineinzuleben“. bei einer Dampfmaschine sollte er in der Phantasie etwa bildhaft miterleben, welche Wege der Dampf geht, wenn er als winziges Bläschen zunächst aus dem Röhrensystem eines Hochdruckkessels aufsteigt, sodann durch den Überhitzer geht und schließlich in dem Zylinder mit seinen vielerlei thermischen und mechanischen Vorgängen zur Wirkung kommt. Auch bei Chemikern findet man diese Fähigkeit. Sie sehen gleichsam die Atome und Moleküle bildhaft vor sich, wie sie sich aneinander ketten, sich voneinander lösen, sich umgruppieren. Sogar in das Unterbewusstsein, das bekanntlich aus Träumen zu uns sprechen kann, ist bisweilen diese Art der Vorstellung schon eingegangen. Die wenigen Beispiele haben uns gezeigt, wie nützlich Phantasie sein kann.

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Sie erfüllt ihre Aufgabe. Sie erfüllt ihre Aufgabe jedoch nur dann, wenn man sie genügend lang und regelmäßig betreibt. Hierzu gehört folgende Übung: man schreibe auch vor, täglich irgendeine Kleinigkeit auf dem Schreiboder Arbeitstisch, auf der Werkbank, im Zimmer, in der Wohnung, im Haus, im Garten umzustellen, zu verändern. Diese Änderung soll aber nicht völlig willkürlich und sinnlos vorgenommen werden, sondern mit dem Vorsatz, dadurch etwas zweckmäßiger, praktischer und schöner zu gestalten. Solche täglichen Übungen an kleinen Dingen lassen die Phantasie allmählich wachsen. Sie wird dadurch zur Gewohnheit, zur Selbstverständlichkeit. Man kann sie dann bei größeren Aufgaben anwenden. Die Psychologen, die sich mit der Phantasie und ihrer schöpferischen Anwendung beschäftigen, © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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sind der Auffassung, dass man lernen und üben soll, die Bilder der Phantasie mit Gemütsbewegungen zu verknüpfen! Eine Gemütsbewegung rege die Phantasie an. Umgekehrt können wir uns durch Bilder der Phantasie in einen bestimmten Gemütszustand versetzen. Ein tatsächliches Beispiel wurde bereits geschildert: Der Schiffreisende. Es gibt selbstverständlich auch Menschen, die ihre Phantasie falsch anwenden. Das sind die ewigen Plänemacher, Großsprecher und Aufschneider, jene Menschen, die mit dem Mund die unglaublichsten Leistungen vollbringen. Das sind Menschen, die einen ganzen Stammtisch in Spannung halten und keinen anderen zu Wort kommen lassen, weil sie immer wieder mit neuen, welterschütternden Plänen herauskommen. Erinnert man sich aber ein halbes Jahr oder später an solche Pläne, so ist kein einziger von ihnen verwirklicht worden. © Zienterra® - Institut für Rhetorik und Kommunikation | www.zienterra.com

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Das ist die falsche Anwendung der Phantasie oder, besser gesagt, überhaupt keine Anwendung. Um unausgesetzt großsprecherische Pläne zu machen, von denen kein einziger ausgeführt wird, brauchen wir unsere Phantasie nicht zu üben. Unsere Phantasie soll uns vielmehr Ziele zeigen, die wir erreichen können und mit Ausdauer auch erreichen werden. Wenn sie uns, gleichsam zur Auswahl, verschiedene Möglichkeiten zeigt, sollen wir auf jeden Fall eine davon Gestalt werden lassen!

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Entfalten Sie Ihre Potenziale… …in unseren Trainings: Bauen Sie Ihre rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten in unseren Trainings aus. Unsere offenen Trainings, Firmen- und Einzeltrainings dienen der Führungs- und Persönlichkeitsentwicklung. Es werden selbstsicheres, freies Reden und Präsentieren, motivierende, überzeugende Gesprächsführung sowie Kreativität in Sprache und Wort trainiert. Mit unseren Trainingsmethoden Erlebnisrhetorik® und LUCHS® erarbeiten sich die Teilnehmer durch aktives Mitmachen Selbstbewusstsein, Diplomatie und Überzeugungskraft. www.rhetorik-online.de

…in unseren Coachings: Im Mittelpunkt unserer Coaching-Arbeit steht die persönliche Weiterentwicklung, insbesondere im beruflichen Umfeld. Jeder Mensch trägt wertvolles ungenutztes Potenzial in sich. Wir unterstützen Sie, die eigenen Lösungen für Ihre Anliegen zu finden und auf Ihre Ziele zuzugehen. Gemeinsam mit Ihnen gestalten wir Wege und Lösungen für die Zukunft. Für angehende Coachs, innovative Personalentwickler und Berater und engagierte Führungskräfte bieten wir eine 6-modulige Ausbildung zum Business Coach an, um bei sich und anderen Potenziale zu entfalten. www.zienterra-coaching-akademie.de

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Unser Trainingsangebot im Institut für Rhetorik und Kommunikation Intensivtraining: Rhetorik-GesprächsführungPersönlichkeit (Stufe 1, 2, 3 kompakt)

Seminar für selbstsicheres Auftreten, Sprechen, lebendige Präsentationen, kreative und überzeugende Sprache, Ausbau der Persönlichkeit.

Rhetorik: Souveränes Auftreten & wirkungsvolles Präsentieren (Stufe 1)

Selbstsicheres Auftreten Dynamisches Sprechen, lebendige Präsentationen, überzeugende Außenwirkung

Zielbewusste Gesprächsführung und Argumentation (Stufe 2)

Seminar für kreative und überzeugende Sprache, Formulierungsgewandtheit kontroverse Diskussionen meistern

Persönlichkeit & Charisma – überzeugen, motivieren und begeistern (Stufe 3)

Seminar für Ausstrahlung, Charisma, Akzeptanz und persönlichen Stil, Motivations- und Persönlichkeitstraining, Dramaturgie und Inszenierung

Kommunikationstraining: Zielbewusste Gesprächsführung und Argumentation

Seminar für aktive, zielbewusste Gesprächsführung und überzeugendes Auftreten. Wirken, bewegen begeistern.

Wochenend-Seminar – Selbstbewusstes Auftreten und überzeugendes Präsentieren

Selbstsicheres Auftreten - Sprechen, überzeugendes Präsentieren, freies Reden, gekonnt kontern. Der bewusste Umgang mit dem Wort.

Rhetorik-Seminar für Frauen: Selbstbewusstes und überzeugendes Auftreten Rhetorik-Seminar für Manager (hochdosiert) – Präsentation, Dialektik und

Selbstsicheres Auftreten und wirkungsvolle Präsentation, Diplomatie und Durchsetzung, rhetorische „Sattelfestigkeit“. Argumentieren mit Erfolg, ohne zu verletzen Das Richtige tun! Der entscheidende Schritt Auftritte und Reden, die wirken und bewegen. Kompetente Außenwirkung und Präsentationsideen steigern

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Rhetorik Stimmtraining – Mit Körpersprache und Stimme zu mehr Präsenz

Mit der Stimme mitreißend sprechen - Den richtigen Ton finden - Die Kunst des stimmigen Sprechens, die Kraft der Sprache, mehr Überzeugungskraft bei Vorträgen und Gesprächen

Präsentationstraining (mit Powerpoint) – Souveränes und wirkungsvolles Präsentieren

Ideen selbstbewusst und lösungsorientiert gestalten. Andere Menschen für sich gewinnen. Aktiv und wirkungsvoll mit Beamer/Notebook präsentieren.

Internationales Präsentationstraining in Englisch

Sicherheit im Umgang mit überzeugenden Präsentationstechniken, Ausbau der Formulierungsgewandtheit in Englisch, Steigerung der persönlichen Außenwirkung auf dem internationalen Parkett

Zielbewusste Gesprächsführung und Verhandlung in Englisch

Goal-orientated negotiation in English Verhandlungspsychologie für konstruktive Gespräche und dauerhafte Beziehungen, Steigerung der Überzeugungsfähigkeit

Moderationstraining – Workshops & Besprechungen zielführend leiten

Meetings, Besprechungen und Workshops zielführend moderieren, professionelle Visualisierung, effektive Moderationsmethoden und Fragetechniken

Führungstraining: Fit für Mitarbeitergespräche

Entwicklungsgespräche fundiert vorbereiten, Wegweisende Motivation bei anderen wecken, Konstruktiver Umgang mit Kritikgesprächen, Bewusster Umgang mit der eigenen Sprache

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Über das Zienterra Institut für Rhetorik und Kommunikation Das Institut wurde 1960 in Köln von Alfred Rademacher (Gründgens Schüler) gegründet. 1970 haben Alfred Rademacher und Günter Zienterra die Räume des Landhauses im Bornheimer Park bezogen. Die Idylle und Ruhe sind Philosophie des Institutes tragen zum Erfolg bei. Erst wenn der Mensch sich wohl fühlt, wird er bereit sein, an sich zu arbeiten. Es ist das erste deutsche Rhetorik- und Kommunikations-Institut und gilt als eines der besten Weiterbildungsinstitute in Deutschland. Das Institut ist auch eine Location für TV (Tatort, Spielfilme...) Unsere Teilnehmer kommen überwiegend aus den deutschsprachigen Ländern (BRD, Schweiz, Österreich, Niederlande). Es sind Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen und Personen des öffentlichen Lebens. Über 1.000 Menschen kommen im Jahr in die Seminare, seit 1960 also ca. über 35.000 Personen. Die Institutsarbeit dient der Führungs- und Persönlichkeitsentwicklung. Es werden Gesprächs- und Wortbewusstsein trainiert, argumentieren ohne zu verletzen. Selbstsicheres, freies Reden und Präsentieren, motivierende, überzeugende Gesprächsführung sowie Kreativität in Sprache und Wort. Mit unseren Trainingsmethoden Erlebnisrhetorik und LUCHS erarbeiten sich die Teilnehmer durch aktives Mitmachen Selbstbewusstsein, Diplomatie und Überzeugungskraft. Wir sponsern die internationale Studentenorganisation AIESEC e.V. und das Organisationsforum Wirtschaftskongress OFW e.V., Köln sowie das ebs Symposium e. V., Oestrich-Winkel. Das Institut verleiht jährlich den renommierten Zienterra-Rhetorik-Preis in Gold und Silber. Vom Deutschen Haus der Geschichte, Bonn, wurde das Institut eingeladen, anlässlich der Ausstellung "Bilder und Macht", Inszenierung und Dramaturgie der öffentlichen Auftritte mit den Museumsbesuchern zu demonstrieren. Durch den Erfolg des Institutes wurde 2002 eine Dependance in Berlin eröffnet und 2004 in London und somit weitere Arbeitsplätze gesichert. Es ist ein Ausbau des Angebotes wegen der starken Nachfrage in Planung.

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Zienterra® Institut für Rhetorik und Kommunikation® Institute of Rhetoric and Communication Studio und Trainingspark Landhaus im Neuen Park D 53332 Bornheim bei Bonn Tel +49 (0)2222 . 91170 | +49 (0)2222 . 2730 Fax +49 (0)2222 . 61826 | +49 (0)2222 . 911717 Dependance Berlin Clausewitzstr. 8 / Ecke Kurfürstendamm D-10629 Berlin-Charlottenburg Tel +49 (0) 30 . 86 423 423 Fax +49 (0) 30 . 86 423 424 E-Mail: [email protected]

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