Psychische Belastungen Die. konkrete Handlungsfelder im Beruf. Beitrag zur Tagung Psychische Belastungen in der Arbeitswelt Hannover 28.9

Psychische Belastungen – Die gesellschaftliche ll h f li h Perspektive P k i und d konkrete Handlungsfelder im Beruf Beitrag zur Tagung„Psychische Bel...
Author: Eugen Heinrich
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Psychische Belastungen – Die gesellschaftliche ll h f li h Perspektive P k i und d konkrete Handlungsfelder im Beruf Beitrag zur Tagung„Psychische Belastungen in der Arbeitswelt“ H Hannover 28.9.2011 8 Dr. Thomas Hardwig Dr Georg-August-Universität Göttingen Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften / THR consult

Inhalt • Burnout überall • Ein neuer Umgang g g mit psychischen py Erkrankungen? • D Das A Ausmaß ß psychischer hi h Erkrankungen Ek k in der Arbeitswelt • Erklärungen • Lösungsansätze in meinem Praxisfeld f

28.09.2011

Dr. Thomas Hardwig Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

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Text und Bild : Faz net 27.9.2011 Finanzen vom 10.6.2010

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Text und Bild: Zeit Online / DSW Journal

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http://www.sueddeutsche.de/karriere/jugendlicher-schwermut-burnout-bei-kindern-1.582780 28.09.2011

Text und Bild: Die Süddeutsche

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Text und Bild : Weltonline vom 25.6.2007

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http://www.burnout-fachberatung.de/burnout-test.htm

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Ein neuer Umgang mit psychischen Erkrankungen?

Bemerkenswerte Entscheidung von 96-Torwart Markus Miller Wie Fußball Fußball-Bundesligist Bundesligist Hannover 96 und sein Spieler Markus Miller im Zuge einer offiziellen Pressemitteilung soeben auf der Vereins-Homepage g haben,, bekannt ggegeben wird sich der Torwart ab sofort in einer Klinik wegen „mentaler Erschöpfung und einem beginnenden Burnout“ stationär behandeln lassen. 28.09.2011

Text und Bilder: Robert Enke Stiftung

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Ein neuer Umgang mit psychischen Erkrankungen?

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Text und Bild: Zeit online

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Text : manager magazin 11.6.2007 / Grafik Stock-Homburg, TU Darmstadt

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Ein neuer Umgang mit psychischen Erkrankungen?

Burn-out ist „salonfähig“

Dr. W. Kissling Leiter des Centrums für Disease Management der TU München In: Personalführung 1/11

28.09.2011

28.09.2011

„Burn-out ist ja noch keine anerkannte medizinische Di Diagnose, aber b wir i sind i d trotzdem t t d froh, f h dass d dieser di Modebegriff im Moment so populär ist. In den vielen Schulungen, die wir bis heute gemacht haben habe ich noch fast keine Führungskraft getroffen haben, getroffen, die von sich aus gesagt hätte, sie habe einmal eine psychische Störung gehabt. Das ist in diesen Kreisen sozial nicht akzeptiert; p jeder j hat Angst g es könnte seiner Karriere schaden. Aber viele haben eingeräumt, einmal einen Burn-out gehabt zu haben. Das ist eine psychische Störung, die ‚salonfähig‘ l fähi ‘ ist, i und d unter diesem di Etikett E ik wird i d dann d auch h Hilfe gesucht. Etwa 50 Prozent der Führungskräfte, die uns von Unternehmen unter diesem Stichwort zur Behandlung geschickt werden, haben bei näherer Betrachtung eine ganz andere medizinische Diagnose – sehr häufig Depressionen p oder Suchterkrankungen.“ g Dr. Thomas Hardwig Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

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Dr. Thomas Hardwig

28.09.2011

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Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

Grafik: Techniker Krankenkasse 2009

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Psychische Krankheiten sind auf dem Vormarsch: • Auf Platz 3 der Krankheitskosten in Deutschland (28,7 Mrd €) stärkster Anstieg von 2002 zu 2008 • Hauptursachen für Frühverrentung

5,3 %

37,7 %

- 1993 waren es noch 15 % - SkelettSkelett und Muskelerkrankungen sanken in der Zeit von 30 % auf 15 %

• Fehlzeiten von Arbeitnehmern mit psychischen Erkrankungen stiegen seit 1994 um 88%

• Produktivität der Arbeitnehmer stieg seit 1991 99 p pro Stunde 28.09.2011

Quellen: Statistisches Bundesamt / Deutsche Renteenversicherung / Wiss. Instiitut der AOK; / Statistisches Bundesamt

um 33 33,1 %

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Hinter der Zunahme psychischer Erkrankungen stecken mehrere Faktoren 1. Rückgang der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen 2. Geringere Dunkelziffer aufgrund besserer Diagnose psychischer Erkrankungen durch Hausärzte 3. Reale Zunahme von Depressionen, Burn-out und anderer psychischer p y Erkrankungen g

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Erklärungen

Wann treten seelische Erkrankungen auf? Stress

Somatische Wirkungen (Burnout) (B )

Dauerhafter Alarmzustand

RessourcenMobilisierung

Keine Entlastung / Dauerstress Dr. Thomas Hardwig

28.09.2011

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Eine Erklärung des Burnout-Syndroms Ressourcen (Energiequellen) • • • •

Wertschätzung und gute Beziehungen Erfolgserlebnisse und Feedback Gestaltungsmöglichkeiten und Einfluss Persönliches Wachstum, Lernen und Ethik

Anforderungen (Energieverbrauch) • Aufmerksamkeit und Konzentration unter Zeitdruck • Emotional belastende Situationen und Verhalten • Körperliche Anspannung und Belastung • Zunehmende Komplexität und steigende t i d A Ansprüche ü h 28.09.2011

Bakker, A. (2007). The Job Demands-resoources Model. Journal of managerial Psychology (23) 309-328

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Mögliche Ursachen für steigende psychische Belastungen • Zu hohe DauerDauer Beanspruchung • Stress bei hoher Fremdkontrolle • Unklarer Erfolg bei hochengagierten Menschen • Zusammenspiel von Werten / Erwartungen und ihrer Erfüllung in der Realität • Mitarbeiter passen nicht zu den Arbeitsplätzen • Arbeitsplätze passen nicht zu den Mitarbeitern

28.09.2011

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Problem: Fehlende emotionale Bindung….

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Führung, Unternehmenskultur als eine Ursache „Die Die Ursache für das fehlende Engagement am Arbeitsplatz bei den MitarbeiterInnen kann in schlechtem Management gesucht werden. Die Befragten gaben u u.a. a an an, - dass sie eine Position ausfüllen, die ihnen nicht liegt, - dass es seitens ihres / ihrer Vorgesetzten an Anerkennung und d Lob L b für fü gute Arbeit A b i mangelt, l - die Führungskraft sich nicht für sie als Mensch interessiert, - es niemanden im Unternehmen g gibt,, der die persönliche p Entwicklung fördert und - die persönliche Meinung und Ansicht kaum Gewicht haben. haben.“ (Gallup Institute 2003)

Dr. Thomas Hardwig

28.09.2011

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Hohe Gefährdung im Beruf durch falsche Arbeitsgestaltung Überforderung gesundheitlich va. g Ja

Nein UnterUnter forderung (v.a. Qualifikati on) Ja

Nein

Keine Fehlbeanspruchung 56 %

Überforderung 18%

Typen der Beanspruchung Doppelte Fehlbeanspruchung p g 7%

Unterforderung 19 %

Daten: Sekundäranalyse des BIBB/IAB Datensatzes „Qualifikation und Erwerbsarbeit 1991/1992

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Volkholz, V. / Köchling, A. (2001): Lernen und Arbeiten. In Kompetenzentwicklung 2001

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Text : manager magazin 11.6.2007 / Grafik Stock-Homburg, TU Darmstadt

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Lösungsansatz - Achtsamkeitstraining 1.

Negative Gedanken stoppen Werten Sie nicht, negative Gedanken verstärken den Stress, bleiben Sie neutral.

2 2.

Tempo drosseln Zeigen Sie Geduld, lernen Sie, dass die Dinge sich in ihrem eigenen Tempo entfalten.

3.

M Mono-Tasking T ki Widmen Sie sich einer Sache konzentriert. Checken Sie Ihre Mails nicht beim Telefonieren.

4. Stressoren identifizieren f Psychischer Druck ist individuell, also fragen Sie sich: „Tut mir das gut? Oder kostet es mich zu viel Energie?“ Überlegen Sie, welche Stressoren Sie i eliminieren li i i können. k

5. Körper wahrnehmen Bei Anspannung verspannen sich Muskeln, Schmerzen können entstehen – gehen Sie respektvoll mit Ihrem Körper um. 28.09.2011

Quelle: der Focus 37 / 2011

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Text : manager magazin 11.6.2007 / Grafik Stock-Homburg, TU Darmstadt

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Lösungsansatz: Mitarbeiterbefragungen in Unternehmen • Gesellschaftlicher Bezugspunkt: gp Index-Ergebnisse g • Mit den Ergebnissen einer Mitarbeiterbefragung kann in Workshops der aktive Umgang mit Gefährdungsfaktoren thematisiert werden

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Vier einfache Faktoren entscheiden! (Fredmund Malik) „Warum nur die einfachen Dinge nicht genannt werden? Jene, die nachweislich funktionieren? Wie wäre es zur Abwechslung mit folgenden Vorschlägen: 1. Professionalität in der Erfüllung der Aufgaben als Folge einer guten Managementausbildung, 2. eine solide persönliche Arbeitsmethodik, 3. ein einigermaßen intaktes Privatleben und 4. regelmäßiger Sport? Ich habe in fast 30 Jahren Umgang und Arbeit mit Managern aller Führungsstufen niemanden kennen gelernt gelernt, der Stress gehabt hätte hätte, wenn diese vier Faktoren gegeben waren. Viele Manager - aber längst nicht alle - haben viel zu arbeiten, manchmal und über gewisse Zeiten auch zu viel; sie sind gelegentlich in Sch ierigkeiten und Schwierigkeiten nd manchmal mag es eine Krise sein sein; sie haben Sorgen Sorgen, fühlen sich nicht immer ganz sicher mit dem, was sie entscheiden; sie sind nicht jeden Tag "gut drauf" und abends oftmals müde ... Was ist daran so außergewöhnlich? Geht es anderen Menschen besser? „ 28.09.2011

Dr. Thomas Hardwig

manager magazin 26.3.2002

Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

Modellprojekt Modellprojekt Wissenschaftliche Weiterbildung Wissenschaftliche Weiterbildung Führung in verteilten Teams – Virtuelle Kommunikation Führung in verteilten Teams – Virtuelle Kommunikation

Verbreitung der Virtuellen Teams in den Unternehmen Projektförmige Kooperation oder dauerhafte Struktur

0

Antwortoptionen: Nennung von virtuellen Teams im Gespräch   Nachträgliche Unterscheidung  (Struktur/Projekt) und Zuordnung zu den  Funktionsbereichen durch Interviewer

9 8 7

(n=11)

6 5 4 3 2 1 0 Vertrieb (Struktur)

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Vertrieb (Projekte)

F & E u.ä. (Projekte)

F & E u.ä. (Struktur)

Weitere Informationen zum Projekt: www.virtuelleteams.uni-goettingen.de

Sonstige (Struktur)

Sonstige (Projekte)

Einkauf, Logistik (Struktur)

Produktion (Struktur)

Es gibt Virtuelle Teams, die nicht bewusst als solche geführt werden.

28.09.2011

28.09.2011

Weitere Informationen zum Projekt: www.virtuelleteams.uni-goettingen.de

Text : manager magazin 11.6.2007 / Grafik Stock-Homburg, TU Darmstadt

Dr. Thomas Hardwig Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

Dr. Thomas Hardwig Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Georg-August-Universität Göttingen

Lösungen

Aktueller Stand zur Vorbereitung der Führungskräfte auf virtuelle Kommunikation • Vorbereitung in den Unternehmen (Zitate) -

„Quasi keine“ „Ich würd mal sagen, nicht viel.“ „Fast gar nicht.“ „Auf Auf virtuelle Kommunikation werden Führungskräfte nicht vorbereitet. Es gibt konventionelle Coachings …“ - „Eine Vorbereitung hat gar nicht stattgefunden. Die müssen das können. können “

• Vorhandene Angebote 28.09.2011

28.09.2011

2 Mitarbeiter „Führung in verteilten Teams“ Unterweisungen in Web-Conferencing / Videokonferenz u.ä. Interkulturelles Training Klassische Führungskräfte Führungskräfte-Entwicklung Entwicklung Dr. Thomas Hardwig Weitere Informationen zum Projekt: www.virtuelleteams.uni-goettingen.de

Weitere Informationen zum Projekt: www.virtuelleteams.uni-goettingen.de

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Text : manager magazin 11.6.2007 / Grafik Stock-Homburg, TU Darmstadt

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Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! A fmerksamkeit!

Dr. Thomas Hardwig Wilhelm-Raabe-Str. 17 a 37083 Göttingen [email protected] 0551.276 96 49 www.thr-consult.de

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