Provence August 2008 Mit dem Wohnmobil in der Provence Ein Reisebericht www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Inhalt Inhalt ........................................................................................................................................................ 2 Etwas vorweg .......................................................................................................................................... 3 Freitag, 12.09.2008, Frankfurt - Freiburg ................................................................................................ 4 Samstag, 13.09.2008, Lyon, Saint-Georges-d´Espéranche ................................................................... 4 Sonntag, 14.09.2008, Grignan, Visan ..................................................................................................... 4 Montag, 15.09.2008, Nyons, Vaison-la-Romaine, Gigondas .................................................................. 5 Dienstag, 16.09.2008, Abbaye de Seranque, Gordes, Rustrel, Bonnieux .............................................. 6 Mittwoch, 17.09.2008, Aix-en-Provence .................................................................................................. 7 Donnerstag, 18.09.2008, St. Antonin-sur-Bayon, Valensole ................................................................... 8 Freitag, 19.09.2008, Moustiers St. Marie, Gorges-du-Verdon ................................................................ 9 Samstag, 20.09.2008, Manosque, Villeneuve ....................................................................................... 10 Sonntag, 21.09.2008, La Tour d'Aigues, Ansouis, Buoux, Oppède ...................................................... 10 Montag, 22.09.2008, Oppède-le-Vieux, L´Isle-sur-la-Sorgue ............................................................... 11 Dienstag, 23.09.2008, Le Barroux, Entrechaux .................................................................................... 12 Mittwoch, 24.09.2008, Buis-les-Baronnies, St. Jalle, St. May ............................................................... 13 Donnerstag, 25.09.2008, Nyons, Visan ................................................................................................. 15 Freitag, 27.09.2008, Visan, Mantry bei Dole ......................................................................................... 16 Samstag, 27.09.2008, Heimfahrt ........................................................................................................... 16 Index ...................................................................................................................................................... 18

Seite 2 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Etwas vorweg Unsere Reiseberichte sind persönliche Eindrücke und Erfahrungen, und sind auf Basis eines privat geführten Reisetagebuchs entstanden. Sie erheben also keinesfalls den Anspruch, allumfassende Reiseführer zu sein. Für den einen oder anderen mögen sie dennoch als Anregungen oder Tippgeber dienen, vielleicht dienen sie aber auch einfach nur zur Unterhaltung, oder als Appetitanreger für Ihre eigenen Reisepläne. Wir sind mein Mann Detlef, unser Hund Chewy und ich. Wir reisen seit einigen Jahren mit dem Wohnmobil. Das liegt keinesfalls daran, dass wir etwa die "heimelige" Atmosphäre deutscher Campingplätze so lieben würden - nichts liegt uns ferner. Nein, wir haben uns zum Ziel gesetzt, Land und Leute kennen zu lernen. Und das geht - jedenfalls für uns - nun mal nicht, wenn man pauschal für zwei bis drei Wochen ein Hotelzimmer mietet, und dort dann auf Gedeih und Verderb logieren muss. Mit dem Wohnmobil haben wir die Möglichkeit, einfach weiter zu ziehen, wenn es uns irgendwo einmal nicht so gut gefällt, zum anderen können wir unseren Aktionsradius ganz erheblich ausweiten und sehen und erleben so deutlich mehr, als wenn wir an eine feste Unterkunft gebunden wären. Abhängig vom Land, das wir jeweils bereisen, versuchen wir, möglichst nicht auf Campingplätzen zu übernachten, sondern auf sogenannten Wohnmobil-Stellplätzen. Diese Stellplätze zu finden ist, zumindest in den meisten Ländern Europas, gar nicht so schwer. Es gibt entsprechende Verzeichnisse beim ADAC oder im Internet, und viele Stellplätze sind sogar schon in den gängigen Navigationssystemen gespeichert. So sind wir meistens deutlich näher an den für uns wichtigen Punkten (wie beispielsweise schöne Küsten, Nationalparks, Bergseen, etc.), als wir es von einem Hotelzimmer aus wären. Wir sind so einfach viel mehr DRAUSSEN. Außerdem können wir den zeitlichen Ablauf eines Urlaubstages an unseren eigenen Plänen und Speisekarte ausrichten, und sind nicht an Öffnungszeiten und Menükarte eines Hotelrestaurants gebunden. Wer also auf der Suche nach Tipps für gute oder günstige Hotels ist, ist bei mir leider falsch. In Frankreich gibt es noch eine besondere Übernachtungsmöglichkeit für Womo-Fahrer. Die sogenannte France Passion. Bauern und Winzer in Frankreich bieten für Womoreisende, die in ihrem Heimatland bereits eine Plakette nebst Karte und Verzeichnis erworben haben, kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit auf deren Privatgelände. Wir haben damit durchweg gute Erfahrungen gemacht, weil wir immer nette Leute kennengelernt haben, tolle Stellplätze hatten, guten Wein, Käse oder Olivenoder Lavendelöl bekommen haben. Details zu France Passion gibt es unter: http://www.france-passion.com Dieser Reisebericht wurde von meinem Mann und mir geschrieben, wir haben uns jeweils abgewechselt. Die ICH-Form kann also vielleicht manchmal etwas verwirren. Für Fragen zu Details oder Tipps bin ich unter [email protected] erreichbar. Alle Bilder gibt es natürlich auch in hochauflösender Version unter: www.DetlefVogel.com Und nun - VIEL SPASS

Seite 3 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Freitag, 12.09.2008, Frankfurt - Freiburg Unsere erste Reise in unserem ersten eigenen Wohnmobil !! Nachdem wir unser Womo Dienstags abgeholt haben, und wir zwei Nachmittage und Abende damit verbracht haben, Equipment und Vorräte einzuräumen, ging es am Freitag nach der Arbeit endlich los. Um vier Uhr waren wir auf der Autobahn nach Frankreich. Wir wissen noch nicht so genau, wohin es uns treiben wird. Entweder in die Provence oder in die Cevennen. Der Großteil der Anreise ist ohnehin der gleiche. Wir kommen bis Freiburg und übernachten auf einem Stellplatz in der Stadt, den wir auch schon von früher kennen. Der Stellplatz ist diesmal ziemlich voll, ca. 40-50 Womos. Wir bekommen einen der letzten Plätze. Leider haben wir nur Regen. Noch etwas mit Chewy raus, Rührei zum Abendessen und schon ist der erste Reisetag um.

Samstag, 13.09.2008, Lyon, Saint-Georges-d´Espéranche Wir sind schon früh auf, obwohl wir auf neuen Matratzen im Alkoven gut geschlafen haben. Wir stellen fest, daß die Batterie des Wohnbereichs wohl einen Schlag hat, und fahren deshalb morgens sicherheitshalber in die nächste Werkstatt bei Freiburg, die glücklicherweise auch samstags geöffnet hat. Als wir auf den Hof fahren, erinnern wir uns, dass wir hier schon einmal etwas an einem Miet-Womo haben reparieren lassen müssen. Wir müssen noch bis 9:00 Uhr warten, bis der Laden öffnet, dann dauert es eine halbe Stunde bis wir eine neue Batterie für € 230 eingebaut bekommen haben. Das Ganze wird ein Garantiefall für den Womo-Verkäufer. Der Zeitverlust nervt zwar, aber so sind wir wenigstens auf der sicheren Seite. Bei Dauerregen geht es jetzt weiter nach Frankreich. Alles beim alten: Mautgebühren, große Parkplätze, wenig Verkehr auf der Autobahn. Aber leider Regen, Regen, Regen. Ab und zu muß Chewy wenigsten mal raus und auch wir brauchen zwischendurch immer wieder eine Kaffeepause. Und so zieht sich die Fahrerei hin. Bei Lyon entscheiden wir uns, es für heute gut sein zu lassen. Wir übernachten auf dem örtlichen kostenfreien Stellplatz in Saint-Georges-d´Espéranche. Der Platz ist gut ausgeschildert und wir kommen ohne Umwege oder Mißverständnisse an. Wir sind erstmal die einzigen auf dem Platz, aber im Lauf des Abends kommen noch zwei Womos dazu. Der Ort ist klein aber es gibt alle Geschäfte, die man so braucht. Ich kaufe noch etwas Wein und Baguette und wir lassen Chewy noch etwas in Regen laufen. Ansonsten ist der Tag eigentlich auch nur wieder verregnet und nicht weiter erwähnenswert. Hmm, toller Anfang. Abendessen: Pilze mit Semmelknödeln und Salat.

Sonntag, 14.09.2008, Grignan, Visan Es hat jetzt 24 Stunden ohne Unterbrechung geregnet. Wir werden bald verrückt. Das kann doch nicht so weitergehen. Wir können hier auf dem Platz aber eine komplette kostenlose Versorgung durchführen, was ja auch nicht schlecht ist. Um ca. 9:00 Uhr geht´s wieder weiter Richtung Süden. Der Regen hat wenigstens aufgehört, aber es ist immer noch bewölkt. Wir versuchen, ein Stück auf der Nationalstraße zu bleiben, um vielleicht mal etwas Mautgebühren zu sparen. Aber mit Ampeln, einspuriger Strecke, Tanken und Einkaufen zieht es sich schnell in die Länge, so daß wir bei Valence dann doch wieder die Autobahn nehmen.

Seite 4 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

So sind wir dann recht schnell in Grignan. Endlich kommt etwas Sonne und ein paar blaue Flecken am Himmel durch. Wir erinnern uns an Parkplatz, Cafés und Schloß von Grignan und streunen ein bisschen durch die Gassen. Das Schloß kann man nur mit Führung für €6 besichtigen, aber die Außenanlagen kann man auch so besuchen. Das Chateau ist schon ganz schön angegammelt, aber gerade das macht es vielleicht aus. Gegen 14:30 machen wir uns auf die Suche nach einem im Reiseführer empfohlenen FrancePassion-Hof, wo man bei netten Leuten mit allem Komfort gut stehen können soll. Und so ist es dann auch. Wir finden den Hof in Visan, Domaine des Lauribert, etwas abseits von der Nationalstraße. Bei Sonne kommen wir an und stellen uns zu vier anderen Womos. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht über den Weinanbau des Hofes. In der Sonne, die sich mittlerweile ganz gut durchgesetzt hat, läßt es sich bei viel Wind, aber trotzdem genug Wärme, ganz nett draußen sitzen. Wir sind froh, daß man wenigstens mal nicht naß wird und hoffen darauf, daß wir vielleicht für die nächsten Tage etwas besseres Wetter haben werden. Abends gibt es dann auf dem Hof noch eine Weinprobe. Der ist so gut, daß wir ein paar Flaschen Rotwein mitnehmen. Abendessen vor der Weinprobe: Schnitzel mit Pilzen in Soße und Salat.

Montag, 15.09.2008, Nyons, Vaison-la-Romaine, Gigondas Am Morgen das Übliche: ent,- und versorgen. Zunächst fahren wir an Nyons vorbei, um in der gleichen Cooperative de Baronnie wie beim letzten Mal das so leckere Olivenöl zu kaufen. Dann fahren wir weiter nach Vaison-la-Romaine, keine WoMo-freundliche Stadt, überall Verbotsschilder. So eröffnen wir eben selbst einen WoMo-Parkplatz an der Strasse, und ruckzuck folgen 4, 5 WoMos unserem Beispiel. Pah ! Der Wind macht es richtig kalt, und ich kaufe mir eine Mütze, da ich ständig Haare im Gesicht und Sand in den Augen habe. Die alte Oberstadt ist in der Tat sehr malerisch und verwinkelt, Frankreich par exellence…in der Unterstadt eher touristisch. Die Kathedrale - wie üblich - geschlossen… Die alten römischen Ruinen reißen es dann auch nicht mehr raus. Nach einem kalten Mittagessen im WoMo geht es weiter Richtung Gigondas und Vacqueyras. Wir suchen wieder eine France Passion. Seite 5 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 Die erste FP in Gigondas ist eng in der Zufahrt und nicht schön, Domaine de Florets. Die zweite, Domaine Varenne hat zwei Stellplätze direkt an der Strasse, auch nicht so doll. Die dritte, Domaine St.Francois Xavier, ist zu eng zum reinfahren…jetzt wird es ein bisschen anstrengend. Wir geben aber noch nicht auf, und landen letztendlich in der Domaine Bouletin & Fils in Beaumes de Venise. Keine Aussicht zwar, aber ruhig gelegen und sehr nette Leute mit leckerem Muskat-Wein, wir müssen natürlich wieder probieren. Hier ist die Weinlese schon in vollem Gange, daher ist ziemlich Betrieb auf dem Hof. Nach uns kommen noch zwei WoMos zum übernachten. Abendessen: Nudelauflauf aus dem neuem Campingofen. Funktioniert prima.

Dienstag, 16.09.2008, Abbaye de Seranque, Gordes, Rustrel, Bonnieux Schon früh ist auf der Domaine wieder Betrieb, klar, es ist Weinlese. Der starke Wind von gestern abend ist abgeflaut, der Himmel ist wolkenlos. Eigentlich super. Noch ein bißchen Wasser nachtanken und dann geht es los in Richtung Carpentras. Hier fahren wir nur durch, denn auf Wochenmarkt haben wir im Moment keinen Nerv. Unser Ziel ist die Abbaye de Seranque, eine der eindrucksvollsten in der Provence. Das ist sie im Prinzip auch, aber die Anfahrt ist etwas mühsam. Die Strecke ist sehr kurvenreich, so daß sich die Fahrerei wieder in die Länge zieht. Wenigstens ist um diese Jahreszeit nicht mehr viel Verkehr, so daß es erträglich ist. Die Abtei aus dem 12ten Jahrhundert schön in einem mit Lavendelfeldern gesäumten Tal gelegen, hat eine gigantisch große romanische Kirche. Von außen sehr eindrucksvoll, innen aber absolut schmucklos. Und die innere Architektur ist im Gegensatz zu vielen anderen romanischen Kirchen für unseren Geschmack nicht ganz so beeindruckend. Ein Führung durch das Kloster ist erst wieder um 14:30 zu haben, kostet dann €7 p.P. und nur in französischer Sprache, also lehnen wir dankend ab. Das nicht weit entfernte Gordes soll unser nächstes Ziel sein. Auch hier wieder viel kurvenreiche Strecke. Die angedrohten wg. 2,5 Tonnen Limit für Womos ungeeigneten Brücken gibt es wohl nicht mehr, oder sie liegen auf einer noch anderen Strecke. Jedenfalls kommen wir nach Gordes, finden aber leider keinen freien Parkplatz. Es wimmelt von Fußgängern, die von den Parkplätzen in Richtung Innenstadt gehen, das ganze scheint also eh nicht unser Ding zu werden. Für diesmal Ei drüber !! Wieder weiter über kurvenreiche, enge Straßen nach Rustrel zu den Ockerfelsen. Hier wissen wir wenigstens, daß man hier etwas laufen und schauen kann, und für Chewy ist das auch etwas "mit ohne Leine". Die vielen unterschiedlich getönten Ockerfelsen sind auch diesmal sehr beeindruckend und optisch wirklich toll. Bei T-Shirt-Wetter und relativ wenigen Touristen macht es Spaß hier herum zu streunen. Nach zwei Stunden sind wir wieder am Womo und trinken Kaffee. Stühle raus und Beine in die Sonne strecken. Endlich - das hatten wir gebucht!! Nach einer grundsätzlichen Planung, wie es die nächsten Tage weitergehen soll, einigen wir uns auf Aix-en-Provence als Ziel. Auf dem Weg dorthin wollen wir in der Nähe von Bonnieux auf einem aufgeführten France Passion Weingut übernachten. Die Strecken sind wg. der vielen Kurven und engen Straßen wirklich zeitraubend. Aber wir Seite 6 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 finden das Chateau de Chateau les Eydins an der Straße nach Pont Julien. Hier ist es schön ruhig und sonnig, und wir sind die einzigen Womo-Gäste. Wir haben einen schönen Blick über Weinstöcke und nahen Hügel, und der Rotwein den die hier anbauen ist beachtlich. Wir kaufen natürlich schon wieder ein. Wir sitzen noch in der Sonne, lesen etwas, und forschen nach einem evtl. Leck in unserem Wassertank. Hmm, noch ein Garantiefall für den WomoVerkäufer?? Abendessen: Lachsfilet mit Dinkel und Baguette.

Mittwoch, 17.09.2008, Aix-en-Provence Nachts ist es richtig kalt gewesen. Beim Aufstehen um 7h30 zeigt das Außenthermometer 4,5 Grad an. Es wird wieder ein schöner Tag, blauer Himmel, der Wind ist weg, alles prima. Unser heutiges Ziel ist Aix-en-Provence. Bis dahin sind es allerdings noch 50 km. Und das wieder über die bereits gewohnten engen und kurvigen Straßen. Manchmal will "Werner" uns über abenteuerliche Feldwege schleusen, aber grundsätzlich führt er uns ganz gut durch die Provinz. Vor Aix-en-Provence wird es dann schnell voll und wuselig, und wir fahren sogar noch über ein kurzes Stück Stadtautobahn. Der Reiseführer hat empfohlen, lieber einen CP anzufahren und mit dem Bus in die Stadt zu fahren, also halten wir uns daran und wählen den 4Sterne Camping de Chantecler im Südosten der Stadt. Der Platz an sich ist auch ganz gut, keine Dauercamper und obwohl er als schattig beschrieben wird, gibt es genug leere sonnige Plätze. Deutsche, Franzosen, Dänen, alles ist hier vertreten, aber der Platz ist halb leer. Als wir mit dem Bus in die Stadt fahren wollen, erfahren wir, dass Hunde in Bussen leider verboten sind. Warum auch immer. Der Busfahrer meint, wir könnten ja zu Fuß gehen oder den Hund in eine große Tasche packen - wirklich witzig. Wir sind schon drauf und dran, Aix-en-Provence wieder zu verlassen, entschließen uns aber doch, Chewy im gut gelüfteten Womo zurück zu lassen und allein in die Stadt zu fahren - wutschnaubend. Weil wir sauer sind, können wir uns erstmal nicht mit der Stadt anfreunden. Aber Aix-en-Provence ist eigentlich so, wie im Reiseführer beschrieben. Viele enge verwinkelte Gassen, Balkone, massig kleine Läden, Cafés und Restaurants. Alle sind voll. In der Mittagszeit gehen scheinbar wirklich alle (!) Franzosen essen. Es sind irre viele Menschen unterwegs, es ist ein heilloses Gewusel und zu allem Überfluss werden selbst die kleinsten Gassen auch noch von Autos befahren. Hier ist echt was los und es ist noch nicht mal Saison, im Sommer möchte ich nicht hier sein… Eigentlich hat das alles sehr viel Charme, man kann sich hier wohl fühlen. Es gibt viele Geschäfte, moderne Parfümerien und Boutiquen, abgerockte Cafés und hochmoderne Schickimicki Bars, kleine Tante Emma-Läden und Kunsthandwerker - mir gefällt das. So richtig eintauchen und entspannen kann ich aber nicht, denn ich muss immer daran denken, Chewy nicht zu lang allein zu lassen. Ich hab manchmal die Horrorvision eines an Hitzschlag eingegangenen Zausels vor mir. In einem Süssigkeitenladen gibt es die Spezialität der Provence, die sogenannten Calissons, bestehend aus Orangen- und Melonenextrakt, Honig und Mandel und anderem Fruchtsirup, das Ganze dann mit Zucker überzogen. Sehr lecker und sehr mächtig. Außerdem gibt es in dem Laden noch andere Leckereien, auch super und auch superteuer. Der Gemüsemarkt ist leider gerade zu Ende, es werden nur noch die letzten Reste eingepackt und jemand geht mit dem Wasserschlauch über den halben Platz. Der Platz am Hotel de Seite 7 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 Ville ist sehr malerisch und belebt, wie schon gesagt, eigentlich alles toll. So stellt man sich eine kleine Provinzhauptstadt immer vor. Mit dem Bus geht es dann in ca. 15 Minuten wieder zurück zum CP. Wie sich herausstellt, ist das Womo gar nicht aufgeheizt, Chewies Wasserschüsseln nicht mal angerührt - alle Bedenken, Gott sei Dank, umsonst. Nach dem obligatorischen Kaffe gehe ich mit Chewy in einen nahegelegenen Park zum Toben und spazieren gehen, damit er sich auch mal bewegen kann. Danach Sonne sitzen, lesen, faulenzen, auch wenn die Aussicht des CPs nicht so doll ist. Naja. Abendessen: Gulasch mit Baguette.

Donnerstag, 18.09.2008, St. Antonin-sur-Bayon, Valensole Wir wollen den nächsten Tag nutzen, um morgens noch einmal in die Stadt zu fahren, und den Blumenmarkt und den Gemüsemarkt zu besuchen. Leider hat es sich über Nach zugezogen, so daß wir bei ziemlich bewölktem Wetter losziehen. Wir machen vorher das Womo abreisefertig und Chewy muß leider noch mal im Womo warten. Vielleicht ist es ganz gut, dass die Sonne nicht so knallt. Dann brauchen wir uns wg. des Hundes keine Sorgen zu machen. Mit dem Bus sind wir wieder in ca. 15 Minuten in der Stadt. Den Weg zum Blumenmarkt am Place de la Mairie finden wir heute schnell. Der Blumenmarkt wird aber gerade erst aufgebaut, und so ist hier noch nicht viel los. Gerade eine Ecke weiter ist der Gemüsemarkt, wo schon deutlich mehr Betrieb ist. Wir kaufen etwas Gemüse, Käse, Majoran und um die Ecke Kalbsschnitzel. Auch genehmigen wir uns in einem Café direkt am Markt einen Café. Noch mal zurück zum Blumenmarkt, aber hier ist mittlerweile auch nicht mehr los. Also gehen wir langsam wieder zurück Richtung Auto. Unterwegs kaufen wir in einer Boulangerie noch Brot, und auf dem Flohmarkt können wir das Rumstöbern auch nicht sein lassen. Hier gibt es Stoffe, Keramik, billigen Schmuck und Gewürze. Sehr malerisch. Mit dem Bus sind wir schnell zurück am Womo. Noch einmal das komplette Versorgungsprogramm, und dann geht es weiter in Richtung Osten. Hier gibt es einige kleine Dörfer am Massiv St. Victoire, u.a. St. Antonin-sur-Bayon. Hier halten wir Mittagspause auf einem Parkplatz nahe am Dorf. Mit Chewy gehe ich ein bisschen spazieren, aber leider ist das Wetter nicht so recht nach ausgiebigem Wandern. Es ist ziemlich bedeckt, obwohl die Berglandschaft sehr schön ist. Wir hauen ein Ei drüber und fahren weiter in Richtung Manosque. Ca. 60 km auch Autobahn, und dann sind wir doch recht schnell da. Hier ist unser Hauptziel der Fabrikverkauf von L´Occitane. Das Wetter hat sich langsam etwas gebessert, die Laune auch, und so kaufen wir ausgiebig für uns und Katja ein. (€135!!) Es soll grundsätzlich weitergehen in Richtung Gorges-duVerdon, auch wenn wir uns noch nicht sicher sind, ob wir nochmals in die Schlucht fahren werden. Als Übernachtungsplatz haben wir den France Passion in Valensole, La Croupatassière, noch in guter Erinnerung, und auch heute ist dort erst ein Womo vor uns auf dem Platz. Die Besitzer selbst kommen erst zwei Stunden später direkt aus dem Womourlaub zurück, lustig. Mit uns auf dem Platz steht ein älteres Ehepaar aus Franken, mit denen wir schnell ins Gespräch kommen. Ruckzuck sitzen wir bei einem nachmittäglichen Pastis zusammen. Auch abends nach dem Essen (Schnitzel mit PapriSeite 8 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 kazwiebelsoße, Salat und Baguette) werden wir noch mal zu einem Rotwein eingeladen, aus dem dann schnell auch zwei oder drei werden. Im Dunkel zieht sich am Horizont ein Gewitter zusammen, und als die Donnerschläge langsam näher kommen, zieht es uns doch zum Trösten zu unserem Hundehelden Chewy nach Hause. Nachts regnet es dann ganz ordentlich, aber am nächsten Morgen hellt es gaaanz laaangsam auf.

Freitag, 19.09.2008, Moustiers St. Marie, Gorges-du-Verdon Nachdem es nachts ordentlich gewittert hat, besteht morgens zumindest bei mir die Hoffnung auf etwas besseres Wetter, am Horizont wurde es irgendwie "schon ganz blau", hmm… Wir fahren in Richtung Moustiers St. Marie, weil ich den Ort noch als sehr malerisch in Erinnerung hatte, und das unbedingt noch mal sehen wollte. Am dortigen neuen Womostellplatz unterhalb des Ortes an der Straße ist noch nicht viel los, aber mittlerweile gibt es dort eine Entsorgungsstation, die wir nutzen. Anschließend gehen wir hinauf in den Ort, wo wir ungeplant, wieder wie beim letzen Mal, den Markttag erwischt haben. Hier gibt es Gemüse, Wurst, Oliven, Honig, Krimskrams, alles aber ziemlich teuer. Im eigentlichen Dorf, das steil bergan geht, ist heute Trubel, es ist eben ein Touristenanziehungspunkt. Im Tourismusbüro ist die Wettervorhersage eher entmutigend, obwohl über uns die Sonne mittlerweile gut durchgekommen ist. Ich würde gern noch etwas mehr durch die Gassen stromern, auch Chewy macht so was mittlerweile ja vorbildlich mit, aber Andreas Magen und Kopfschmerzen, lassen bei ihr keinen rechten Spaß aufkommen. Wir beschließen, dann doch in die Gorges-du-Verdon hinauf zu fahren, damit wir mit Chewy vielleicht noch etwas wandern können. Wir haben von unserem letzten Aufenthalt den Abstieg in die Schlucht als sehr reizvoll in Erinnerung. Der Weg ist natürlich extrem kurvenreich und ganz schön eng für Womos, aber letztendlich schaffen wir natürlich doch den Weg bis zum Chalet Maligne kurz vor dem für Womos unpassierbaren Tunnel an der Passstraße. Wir parken das Auto am Straßenrand am Chalet, ein Haus des französischen Alpenvereins, und während ich mit Chewy den uns bereits bekannten Abstieg in die Schlucht mache, gönnt sich Andrea bei mittlerweile wirklich wunderschönem Wetter eine Lesepause in der Sonne. Statt den früher einmal gelaufenen 2 Stunden und 10 Minuten, schaffe ich das heute in 1:40 - nicht schlecht. So haben wir die Schlucht wenigstens auch mal in der Sonne gesehen. Auf dem Herweg haben wir unterwegs ein Hinweisschild für einen CP gesehen, dem wir folgen wollen, damit wir nicht wieder den ganzen Tag mit fahren verbringen müssen. Wir wollen das schöne Wetter lieber nutzen, um noch ein bisschen draußen zu sitzen, die Aussicht zu genießen und zu entspannen. Die Idee war eine gute, denn der Camping Ferme de Boulogn ist auf einem Bauernhof, etwa 1km von der Straße mit Blick auf La-Palud-sur-Verdon, ist sehr ruhig, und liegt umgeben von Bergen wunderbar auf einer Wiese in der Sonne. Außer uns ist noch ein weiterer Wohnwagen bewohnt, später kommt noch ein Deutscher aus dem SÜW dazu und abends wird ein vorher bereits aufgebautes Hauszelt auch noch bevölkert. Der CP-Betreiber ist eigentlich ein ganz Netter, auch wenn er wg. starkem Akzent und fehlenden Zähnen sehr schwer zu verstehen ist. Die wundervolle Lage ist die €14 mit Strom allemal wert. Abends zieht aus der Schlucht eine gewaltige schwarze Wolkenwand auf uns zu, mit ein paar kleinen Donnern. Viel Regen bei sich doch nicht ganz verdrängen lassender Sonne, macht dieses Wetter hier oben, mit Regenbogen, zu einem ganz besonderen und sehr fotogenen, unvergesslichen Abend. Abendessen: Nudeln mit Hackfleisch-Gemüse-Soße Seite 9 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Samstag, 20.09.2008, Manosque, Villeneuve Morgens beim Aufwachen ist die Wiese voller Nebel, dem aber schon anzusehen ist, dass er sich bald zugunsten des blauen Himmels auflösen wird. Wir machen sogar nach dem Frühstück eine kleine improvisierte Wanderung. Hier im Frühnebel sieht die Umgebung der provencalischen Berge sehr malerisch aus. Nach etwa einer Stunde sind wir zurück am Womo, wo sich der Nebel in den letzten Minuten dann völlig aufgelöst hat. Bei strahlendem Sonnenschein geht es zurück durch die Gorges-du-Verdon in Richtung Westen. Eine kurze Rast nach den vielen Kurven am Ufer des Lac St. Croix, wo wir zwei junge Leute aus Franken treffen, scheinen den Tag heute entspannt angehen zu lassen. Das Wetter ist klasse, und wir trödeln heute gerne. Aber letztendlich zieht es uns zurück in Richtung Manosque, auch wenn wir uns gerne noch mal zu einem Picknick in einem Winzdorf in the Middle of nowhere hinreißen lassen. L´Occitane in Manosque finden wir ja mittlerweile blind, und so ist das korrigierte Einkaufen für Katja kein großer Zeitaufwand. Hier ist heute am Samstag merkwürdigerweise alles ganz leer. Auf dem Parkplatz steht ein Auto, und im Laden sind auch nur zwei Angestellte und zwei Kunden. Man erklärt uns, dass es am Samstag keine Fabrikführungen gibt, daher auch deutlich weniger Kunden. Als nächstes suchen wir in Manosque einen Baumarkt, um unsere Trinkwasserverlustprobleme anzugehen, und endlich kommen wir heute mal in einen vernünftigen Auchan, wo wir ausgiebig Lebensmittel und mehr einkaufen. Von hier sind es in Richtung Sisteron nach Villeneuve nur ca. 10 km. In Villeneuve soll es laut Reiseführer einen schönen öffentlichen Stellplatz, Aire Communale de Villeneuve geben, der allerdings nachmittags um vier leider bereits voll besetzt ist. Wir stellen uns also ein paar Meter oberhalb des Platzes auf einen Parkplatz, der wohl eigentlich zum Friedhof gehört, haben dafür aber die deutlich bessere Aussicht, als die blöden Stellplatzblockierer. Stellplatzblockierer sind übrigens die gleichen, wie die PoolLiegen-mit-dem-Handtuch-Reservierer… Das Dorf Villeneuve gibt im Vergleich zu vielen anderen Provence-Bergdörfern nicht so viel her, aber bei uns wären die engen bergigen Gassen mit viel Flair (man könnte auch sagen "ganz schön angegammelt oder heruntergekommen") mit Sicherheit eine Touristenattraktion. Wir genießen einen Pastis in der Sonne und die Aussicht über das Dorf und die entfernten Berge, und machen Urlaub, wie er eigentlich sein soll: entspannt und entspannend, Sonne, trödeln, streßfrei. Abendessen: Gebratene Maultaschen mit Salat und Baguette.

Sonntag, 21.09.2008, La Tour d'Aigues, Ansouis, Buoux, Oppède Trotzdem mußten wir ja doch noch einmal zu den Stellplatzblockierern…nämlich selbst ver-, und entsorgen. Man weiß ja nie was so kommt, oder eben nicht. Um kurz nach 9h fahren wir los, nur um den Grund des morgendlichen Viel-Verkehr-Störens zu sehen: einen riesigen Flohmarkt mitten im Ort. Die Strasse ist von falsch parkenden Autos blockiert und ich muss Detlef mit klopfendem Herzen durchmanövrieren, 2 cm Platz auf jeder Seite und glotzende Passanten - das liebe ich. Seite 10 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 Weiter fahren wir nach La Tour d'Aigues, Detlef ist auf Schlösser-Tour. Dort gibt es ein Renaissance Schloß… fermé… einen Bummel durch den Ort, nicht eben spektakulär, zuhause sicher der Hammer, hier schon "normal halt". Auf der Straße weiter nach Ansouis, auch dort ist das Schloß fermé…die Führung um 11h haben wir um eine Viertelstunde verpasst. Ein hübscher Ort mit alten Gassen und noch älteren Häusern. Chewy läuft vorbildlich mit, es ist einfach prima mit ihm. Noch ein Café am Straßenrand für eine Pause. Diese Bergstrassen sind mir einfach zu eng mit dem Womo, diesmal jedenfalls. Über die Combe de Loumarin gelangen wir nach Buoux. Eine noch etwas engere Strasse führt uns zu einem Parkplatz, von dem wir einen Wanderweg zum Fort de Buoux starten können. Das ist ganz nach Chewys Geschmack. Trotz der vielen Autos an der Straße sind hier nur wenige Leute unterwegs, und wir genießen den schönen Weg auf und um die Festung. Nur Essen haben wir vergessen mitzubringen, schade. In Summe sind wir gute 2 Stunden unterwegs. Auf der Suche nach einer France Passion zieht es uns nach Ménerbes. Die zuerst angefahrene Stelle, Le Parc aux Escargots, sieht verlassen aus und reizt uns nicht wirklich. Deshalb fahren wir weiter Richtung Oppède. Hier kommen wir auf die Domaine Meillan-Pagès. Relativ groß, ein Brite steht auch schon dort. Wir probieren ganz guten Rosé, kaufen zwei Flaschen und setzen uns noch in die Sonne. Später kommen noch zwei Briten bzw. ein Paar aus Neu-Seeland. Abendessen: Nudelsalat mit Würstchen.

Montag, 22.09.2008, Oppède-le-Vieux, L´Isle-sur-la-Sorgue Nach dem üblichen Morgenprocedere geht es nach Oppède-le-Vieux, nur wenige Kilometer entfernt. Ein wunderschönes Bergdörfchen, mit großem Parkplatz vor dem eigentlichen Dorf. Für 2€ können wir hier gut stehen, auch wenn die Zufahrt nicht wirklich Womo-tauglich ist. Über schön angelegte Terrassen geht es einen beschilderten Weg hinauf bis zur Burgruine, sehr malerisch und in einer wunderbaren friedlichen Morgenstimmung. Um 10h morgens mit sehr wenigen Leuten, herrlich. Oppède-le-Vieux, ein alter Ort mit romanischen Wurzeln wurde Anfang des 20. Jahrhunderts verlassen. Die Bewohner haben ihre langsam verfallenden Häuser aufgegeben, um im weiter unten liegenden Oppède von vorn zu beginnen. Aber schon im zweiten Weltkrieg fingen ein paar Schriftsteller und andere Künstler an, den Ort wieder zu beleben. Heute gibt es ein paar einsame Läden und drei Restaurants. Der größte Teil des Ortes aber wird von der Natur langsam zurückerobert. Sehr malerisch, romantisch, fotogen und an Dornröschen erinnernd. Von Oppède-le-Vieux geht es weiter in Richtung Cavaillon und von dort in Richtung L´Isle-sur-la-Sorgue. Unterwegs auf einem Parkplatz in einem namenlosen Dorf machen wir ein kleines Picknick. Seite 11 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 In L´Isle-sur-la-Sorgue gibt es außer vielen Antiquitätengeschäften einige geöffnete Cafés, und mittags gefüllte Restaurants, laufende Mühlräder ohne Mühlen, und viele montags geschlossene Geschäfte. Blöd. Auf der Suche nach Briefmarken kommen wir aber doch ganz schön rum im Ort, aber auch die Post hat mittags zu. Wenigstens in einer Bar bekommen wir dann die erhofften Briefmarken. Noch einen Café auf der anderen Straßenseite in der Sonne, nett. Heute sind wir scheinbar nicht so reiselustig, denn wir machen uns schon relativ früh Gedanken ums Übernachten, und steuern einen FP in der Nähe von Mormoiron an. Die Domaine le Brillas stellt sich aber als wenig reizvoll heraus. Es ist nur ein Parkplatz direkt neben der Straße ohne alles. Sowasbrauchemiirned. Also geht es weiter. Die Moulin dà Huile le Trésor des Oliviers in der Nähe von Mazan ist zwar ruhig mit Laden und FP hinter den Häusern, aber so richtig malerisch ist es auch nicht. Uns reicht es aber für heute, also bleiben wir für heute zwischen Wein und Oliven stehen. Eigentlich ist es gar nicht so übel, und wir bleiben allein. Die Frau im Laden ist sehr nett, und wir nehmen etwas Konfitüre und Traubensirup mit, und bekommen sogar Strom umsonst. Das Wetter hält und es ist schön warm in der Sonne. Chewy freundet sich mit anderen Hunden hier an, und tobt gut rum. Ein kleiner Spaziergang durch die Wein"berge" reicht, um ein bisschen zu fotografieren.

Abendessen: Gulasch mit Kartoffeln und Baguette.

Dienstag, 23.09.2008, Le Barroux, Entrechaux Am Morgen erledigen wir das "Übliche", fahren heute etwas später los. Richtung Le Barroux, dort gibt es mal wieder eine Burg, eine wuchtige Festung aus dem 12.Jhd. Zuerst wollen wir in Bedoin verund entsorgen, etwas mühsame Suche nach der Versorgung. Wir finden sie dann am Camping Municipal, aber ohne Wasser. Also nur entsorgen…ein bißchen einkaufen in Bedoin, hier ist aber nicht viel los. Erst später erfahren wir, dass es in Bedoin einen großen Stellplatz mit V/E am Schwimmbad gibt. Wir fahren weiter Richtung Le Barroux, durch wundervolle Berglandschaften. Unterwegs halten wir spontan auf einem Parkplatz, und wandern knappe 2 Stunden durch die Garrigue, eine Landschaft ähnlich der Macchia. Es duftet herrlich nach Thymian und Pinien, die Sonne scheint warm auf uns,für Chewy ist es sogar zu warm. Ein Picknick mit weitem Blick auf die Berge, dann geht es wieder zurück zum Auto. Hier gibt es noch einen Kaffee, dann fahren wir die Serpentinen weiter nach Le Barroux. WoMo auf den Parkplatz gestellt, und wieder durch malerische Gassen hoch zur Festung. Die 5€ Eintritt sparen wir uns, von außen sieht man auch schon genug. Ich freue mich sehr über einen Anruf von Anne-Katrin, die nur mal von mir hören will. Um halbvier wollen wir dann doch zur nächsten FP, Domaine de Garances nach Suzette, nur ein paar Kilometer entfernt. Allerdings dauert die Fahrt auf der sehr engen Strasse D90A dann doch wieder fast 40 Minuten. Angekommen stehen schon 2 britische Womos, direkt an der Strasse. Leider kom-

Seite 12 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 men wir auch nicht an den Wasserhahn ran, so fahren wir dann doch weiter nach Malaucéne, wir brauchen Frischwasser. Die Aire Communale liegt direkt an einem LKW Parkplatz, wenig einladend, es stehen schon einige WoMos hier. Natürlich ist schon jemand vor uns dran, und er macht ewig mit seiner Gießkanne herum, bzw. seine Frau mit ihrer Wäsche! So langsam habe ich jetzt wirklich keine Lust mehr, nun müssen wir noch weiter fahren, denn hier mag ich nicht stehen bleiben. Also nochmals 6km über die Bergstraßen nach Entrechaux, zwischen Vaison la Romaine und Malaucéne. Hier gibt es eine FP,Huile de mon Pays, B. u. M.Moinier-Martin. Abseits der Straße, ein Bauernhof mit Olivenprodukten. Doch noch Glück gehabt, hier stehen wir wunderbar in der Sonne, der nette Besitzer lädt uns gleich ein zu bleiben. Chewy kann endlich im Gras rumtoben und rennt über die Wiesen. Wir kaufen etwas Tapenade und Olivenkonfitüre, sehr lecker. Abendessen: Lachs provencal auf Gemüse mit Salat und Baguette, vorher Baguette mit Tapenade.

Mittwoch, 24.09.2008, Buis-les-Baronnies, St. Jalle, St. May Heute sind wir früh unterwegs, um rechtzeitig auf dem Markt in Buis-les-Baronnies zu kommen. Hier soll an Markttagen die Parksituation ein bisschen problematisch sein. Es ist beim Start auf dem FP noch recht kühl, aber das Wetter scheint immer noch zu halten. Auf dem Weg nach Buis-les-Baronnies sehen wir zwar eine ausgeschilderte Womo-Entsorgung, aber die €5 sind uns zu teuer. Man wird ja wählerisch. Wir kommen ca. 8:30 in Buis-les-Baronnies an, und stellen beim reinfahren fest: "Ach hiiier ist das". Wir haben auf dem empfohlenen Parkplatz am Fluß schon einmal bei schlechtem Wetter übernachtet. Wir finden um diese Zeit noch locker einen Platz, aber auf dem Weg in Richtung Markt merken wir, dass hier noch alles im Aufbau ist, wir also zu früh dran sind. Wir beschließen zum Womo zurück zu gehen, und noch einen Kaffee zu trinken. Chewy lassen wir wg. der Enge auf dem Markt lieber im Auto, und gehen allein los, um unverkrampft über den Markt gehen zu können. Der Markt hat zwei Bereiche, einen Lebensmittelmarkt und einen Krimskrams-Markt. Auf dem Rückweg wollen wir Lebensmittel mitnehmen, also zunächst Krimskrams gucken. Hier gibt es Stoffe, Stühle, Taschen, Geschirr, Klamotten, gute und Second-Hand, na ja eher eine Art Flohmarkt. Von einem CD-Stand schallt uns Zigeuner-Jazz entgegen, und wir nehmen von Coco Briaval, der dort gerade läuft, eine CD mit. Die eignet sich gut zum Womo-Kochen oder zuhause als Background. Die von Andrea gesuchte Einkaufstasche aus Bast gibt es in der genau gesuchten Version leider nicht, aber dafür finden wir dann eine sehr ähnliche in einem normalen Ladengeschäft in der Altstadt. Der Lebensmitteleinkauf zieht sich ein wenig in die Länge, weil die Preise an den verschiedenen Ständen doch sehr unterschiedlich sind. Wir kaufen Käse, Gemüse, Brot und vom Chinesen ein paar Frühlingsrollen für die Mittagspause. Von Buis-les-Baronnies geht es weiter in Richtung St. Jalle. Der Weg ist natürlich wieder sehr eng und sehr kurvig. Oben am Berg stellen wir fest, dass wir auch hier schon Seite 13 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 einmal waren, damals auf der Suche nach dem ersten FP, den wir je besucht haben. Damals hatten wir unangenehme Erfahrung mit einem verlorenen Ersatzrad in der Zufahrt gemacht. Hier oben an der Kreuzung gibt es einen kleinen Parkplatz, auf dem wir das Womo abstellen, um eine kleine Wanderung den Berg hinauf zu machen. Es ist zwar nicht markiert, aber wir gehen einfach mal mit unserem Proviant los. Das Wetter ist immer noch grundsätzlich ganz nett, auch wenn über dem Bergkamm, zu dem wir hochgehen, ein paar Wolken die Sonne immer wieder verdecken. Leider verläuft der anfangs ganz ordentliche Weg weiter oben irgendwann im Nirwana, sodass wir uns irgendwann einfach einen Platz mit Aussicht nehmen und picknicken. Die Aussicht ins Tal ist wunderschön. Es gibt Weinberge, Wälder, Felder winzige Dörfer und Berge dahinter zu sehen, das ist einfach toll. Uns fröstelt es ein bisschen im Schatten mit Wind, sodass wir nach einer Stunde wieder weiterfahren, immer noch in Richtung St. Jalle. St. Jalle selbst ist klein, verwinkelt, jedenfalls heute tot, das Chateau ist fermé, die große Kirche ist fermé… das kleine Kapellchen am Berg ist zwar offen aber auch ein bisschen trostlos. Ansonsten hat der Ort ein Restaurant an der Straße, ein aufgegebenes Café, eine Straßenkreuzung, jede Menge Katzen und Durchgangsverkehr. Wir fahren ein bisschen ziellos weiter, wenigstens in die Richtung des geplanten FP-Übernachtungsplatzes und nehmen noch mal das Verlegenheitsziel St. May in Angriff. Die Straße dorthin durch ein enges Tal ist zwar gut zu fahren, und uns verleitet es noch zu einem kurzen Halt am Fluß, aber St. May, ein kleiner Ort auf einem kleinen Berg (zu Fuß noch mal 600m) reizt dann doch nicht zum bleiben. Wir kehren langsam um, um in Saint Ferreol Trente Pas nach dem FP-Platz, Piscine L'Eau Claire zu sehen, aber er ist einfach nicht zu finden, die Beschreibung stimmt nicht. Auch den eigentlich Näheren in Condorcet, La Charrette Bleue gibt´s einfach nicht oder wir sind zu blöd, ihn zu finden. Die letzte Rettung ist die Aire Communale de Nyons am Schwimmbad, auf dem wir schon früher gut gestanden haben. Wir geben Gas, soweit das geht, denn wir gehen davon aus, dass es dort sicher schon von "Stellplatzblockierern" wimmelt. Und so ist es dann auch, der Platz für 20 Womo hat gerade noch drei freie Plätze. Wir erinnern uns noch an die Bezahlprozedur, um durch die Schranke zu kommen, die uns beim letzten Mal nicht schwer fiel, auch heute ist es für den Belgier vor uns schwierig. Bis wir nach durchprobieren mehrerer Kreditkarten endlich reinkommen, dauert. Unser Platz ist dann einer der Besten, denn wir können noch vor dem Womo in der Sonne sitzen, während die ganzen Blockierer sich ja nicht von ihrem Platz wegtrauen, und dafür lieber die ganze Zeit Schatten in Kauf nehmen. Der Rosé aus Oppède haut bei der Sonne ganz gut rein, aber wir beschäftigen auch Chewy noch ein bisschen und er ist dankbar dabei. Abendessen: Schnitzel mit Gemüsesoße und Baguette.

Seite 14 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Donnerstag, 25.09.2008, Nyons, Visan Gut, dass wir hier übernachtet haben. Andernfalls hätte der Marktbesuch wieder sehr frühes Aufstehen bedeutet. Hier geht die Post ab…Hunderte von Autos schon am frühen Morgen, ein mordsmäßiges Gewusel. So aber können wir gemütlich frühstücken, mit Chewy noch Frisbee spielen und dann zu Fuß zum Markt gehen. Chewy lassen wir lieber im Auto, denn hier ist zu viel los. Der Markt zieht sich durch die halbe Stadt, ganze Straßenzüge weit, es ist herrliches Wetter, blauer Himmel und Sonne - was will man mehr ? Wir bummeln durch die Marktstände, genießen das Leben. Ich kaufe eine wunderschöne, große Tischdecke und noch eine Korbtasche (ja, hier gibt es sie nämlich…), Detlef kauft noch 2 CDs der Musiker von gestern, davon lässt sich der Verkäufer auch gleich inspirieren die Musik aufzulegen, und so begleitet uns die schöne Musik noch eine Weile beim schlendern. Es sind sehr, sehr viele Leute unterwegs, ich bin froh, dass Chewy im Auto ist. Auf einem Platz spielt eine Combo auch solch herrlichen Gypsy Jazz, die Leute gehen mit und haben Spaß. In einem Cafe davor hören wir noch ein bisschen zu und genießen die Sonne. So sollte das Leben sein… Wir kaufen Baguette, Gemüse und Schinken für das Mittagessen ein, man könnte sich hier dumm und dämlich kaufen, aus allen Ecken duftet es verführerisch. Detlef kauft sich noch eine Franzosenmütze. Monsieur Francois lässt grüßen. Ich schicke Katja davon ein Foto, später am Telefon meint sie, ihn zuerst gar nicht erkannt zu haben  Zurück am Auto ist es doch schon wieder halbeins, wir beschließen weiter zur Domaine Lauribert zwischen Valréas und Visan zu fahren. Dort können wir in der warmen Sonne stehen bleiben, und Mittag essen. Also sind wir auch schon um kurz nach 13h dort, ein weiteres Womo steht bereits dort. Käse, Schinken, Baguette und Oliven mit Rotwein in der warmen Sonne - das Leben kann so schön sein… Nach einem Spaziergang mit Chewy durch die Weinberge halten wir ein Mittagsschläfchen und lesen. Später kommen noch zwei weitere Womos hinzu. Am Abend haben wir wieder mal kurz Womo Probleme…der Strom von außen kommt nicht an. Nach längerer Suche machen wir die Hauptsicherung im Schrank als Fehlerquelle aus, da war wohl was draufgestanden…wieder was gelernt. Nach den Essen geht es zur netten Patronin Wein kaufen. Sie erinnert sich auch noch an uns, und wir probieren nochmals den guten Wein. Für die Freunde zuhause sollen wir auch welchen mitnehmen, mit 18 Flaschen kehren wir wieder zum WoMo zurück, eine Flasche bekommen wir noch "pour le soir aujourdhui…", wie nett. Morgen müssen wir leider die 900 km zurück in Angriff nehmen, sonst würden wir gerne noch hier bleiben, es ist so herrliches Wetter! Aber dann würde die Rückfahrt doch sehr anstrengend werden, das wollen wir auch nicht. Sonntagmittag wollen wir zuhause bleiben, Montag müssen wir ja arbeiten, auch wenn ich zumindest erst am Mittag im Büro sein muss. Abendessen: Spaghetti Bolognese und Salat.

Seite 15 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Freitag, 27.09.2008, Visan, Mantry bei Dole Am Morgen brauchen wir doch recht lange zum fertigwerden, nur um dann beim versorgen festzustellen, dass der Wasserdruck des Frischwasserhahns viel zu hoch ist….jedenfalls können wir gar nicht so schnell das Wasser abstellen, wie es durch den Überlauf in den Doppelboden läuft. Klasse, genau das haben wir jetzt noch gebraucht. Also alles ausräumen, die Wäschesäcke sind nass, anderes natürlich auch, im Fach für die Batterien steht mehrere Zentimeter hoch das Wasser, es geht mir auf den Wecker! Bis wir nach dem Trockenlegen des Zwischenbodens endlich loskommen ist es fast 11 Uhr. In Valréas kaufen wir noch Brot ein, dann geht es über die Nationalstrassen in Richtung Lyon. Wir wollen nicht alles an einem Tag fahren müssen, bis zuhause sind es ja immerhin 900 km. Unser Plan ist, kurz hinter Lyons auf eine FP zu fahren, am Nachmittag beschließen wir aber noch ein Stück weiter zu kommen, damit es am Samstag nicht mehr so weit ist. Im Departement Ain suchen wir im Ort Domsure nach der FP Ferme Dom et Part, einige Kilometer nördlich von Bourg-en-Bresse. Leider ist das eher ein abgewirtschafteter Bauernhof, ziemlich schmuddelig und unsympathisch, dazu voller Fliegen die sich in Windeseile im Womo breit machen. Nachdem auch die Hofhündin, besser gesagt: die Bus-Hündin - die Leute scheinen in einem Reisebus auf dem Hinterhof zu leben, Chewy gegenüber die Zähen fletscht und damit Hundestress vorprogrammiert ist, beschließen wir, lieber doch noch weiter zu suchen. Allerdings ist es jetzt schon 17h Uhr und wir haben nicht mehr viel Lust. Unterwegs muss ich mich erst mal als Fliegenkiller betätigen, mehr als 10 Stück mache ich platt, Mann oh Mann. Die nächste FP die wir suchen, liegt nochmals 40km weiter in Mantry, Departement Jura, südlich von Dole. Angekommen denken wir zuerst, dass wir in den gekennzeichneten Hof gar nicht reinkommen werden, die Hofeinfahrt ist ziemlich eng. Also parken wir letztendlich vor der Mairie um die Ecke, und Detlef geht fragen. Um 18h haben wir so gar keine Lust mehr zum weitersuchen. Die Patronin meint nur "pas de problem" und wir fahren dann doch noch hinter das Haus der FP Caves Clerc. Wir stehen nett im Hinterhof vor der Kuhwiese, und Chewy kann endlich aus dem Auto raus. Der Wein, den Detlef höflicherweise auf dem Hof kauft, schmeckt allerdings gar nicht. Abendessen: Gemüse-Fleischeintopf mit Baguette.

Samstag, 27.09.2008, Heimfahrt Auch an diesem Morgen kommen wir trotz frühem Aufstehen nicht wirklich früh los...im Besteckkasten ist in einem Fach dauernd Wasser, irgendwo muß es also reinlaufen. Detlef baut dann doch noch Schublade und Lade aus, nur um festzustellen, das er nichts machen kann. Die Wäsche ist auch immer noch naß, und über die Batterie sind wir auch nicht wirklich schlauer geworden. Muß das jetzt noch sein?? Um halb zehn fahren wir endlich los, Richtung Stellplatz in Freiburg. Unterwegs alles problemlos, um 13h sind wir in Freiburg, der Platz ist schon recht gut belegt. Der nette Pächter versorgt uns mit Strom und einer freien Fahrkarte für die Straßenbahn. Nach einem Mittagsimbiß fahren wir per Straßenbahn in die Innenstadt, die Haltestelle ist nur wenige Hundert Meter entfernt. Dort ist allerdings die Hölle los, alles voller Menschen, die einkaufen und die Sonne in Cafes und sonst überall genießen. Das ist uns dann doch zuviel. Nach einem kurzen Einkauf und einem Besuch im Freiburger Münster (sehr beeindruckend) fahren wir auch wieder recht bald zum Stellplatz zurück.

Seite 16 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008 Hier sitzen wir noch etwas in der Sonne und spielen Frisbee mit Chewy. Leider ist nun auch der Urlaub endgültig vorbei, und das waren jetzt auch wirklich die allerletzten Tage für dieses Jahr… Morgen noch die ca. 300 km nach Hause fahren, Womo teilweise ausräumen und dann heißt es wieder back to normal….

Seite 17 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com

Provence, August 2008

Index Abbaye de Seranque ................................................................. 7 Aix-en-Provence ........................................................................ 8 Ansouis .............................................................................. 11, 12 Bonnieux ................................................................................... 7 Buis-les-Baronnies .................................................................. 14 Buoux ................................................................................ 11, 12 Entrechaux ........................................................................ 13, 14 Gigondas ............................................................................... 6, 7 Gorges-du-Verdon ......................................................... 9, 10, 11 Grignan .................................................................................. 5, 6 L´Isle-sur-la-Sorgue ........................................................... 12, 13 La Tour d'Aigues ............................................................... 11, 12 La-Palud-sur-Verdon ............................................................... 10 Le Barroux ............................................................................... 13 Manosque ............................................................................ 9, 11 Moustiers St. Marie.................................................................. 10 Nyons ............................................................................ 6, 15, 16 Oppède ........................................................................ 11, 12, 15 Oppède-le-Vieux 12 Rustrel ....................................................................................... 7 St. Antonin-sur-Bayon ............................................................... 9 St. Jalle .............................................................................. 14, 15 St. May .............................................................................. 14, 15 Vacqueyras................................................................................ 6 Vaison-la-Romaine .................................................................... 6 Valensole ................................................................................... 9 Valréas .............................................................................. 16, 17 Villeneuve ................................................................................ 11 Visan ......................................................................... 5, 6, 16, 17

Seite 18 von 18

© 2008 www.AndreaVogel.com