Wombachers - VINOTHEK Sabine Wombacher Rüdigerstrasse 3 D-97070 Würzburg Tel. Mobil

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Toujours „La Provence“ KUNDENINFO 10+11.2014 Dieses Jahr stand nach 5 Jahren Abstinenz wieder einmal ein echter „Urlaub“ an (eher ein Kurzurlaub, denn man soll ja nicht übertreiben)...Wohin fahren? Frankreich – klar, aber wohin dort? Und dann kam der Zufall ins Spiel... Am 23. September fand wieder eine Veranstaltung im CINEWORLD DETTELBACH statt. Ab 19.00 gab es ein sensationell leckeres Abendessen (französischen Spezialitäten vom Buffet:„Endiviensalat mit Birnen-Speckdressing“, „Französische Zwiebelsuppe“, „Rotwein Ragout“, „Lyoner Kartoffeln“, „Fischfilet in beurre blanc mit Dill“, „Verschiedene Gemüsesorten in Café de Paris“, „Nudel-Camembert Gratin mit Preiselbeersauce“, „Quiche“ sowie „Orangencreme mit Mandelkrokant“) – begleitet mit französischen Weinen und danach die Premiere von „Ein Sommer in der Provence“ mit Jean Reno.

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Das Team vom Cineworld hat uns gefragt, ob wir die Weine „übernehmen“ würden...und bei diesem tollen Menü war das eine Selbstverständlichkeit. Es waren viele unserer Kunden dabei, und es hat richtig Spass gemacht. Trotz so manchen Stresses um so ein Event, denn es waren immerhin 270 Gäste mit Wein und Infos zu versorgen! (P.S: „Avis de Mistral“ ist der französische Titel)

Aber mit dieser Anfrage begannen die Recherchen zum Drehort...und so sind wir in unserer Lieblingsgegend in der Provence – den Alpilles nahe Eygalières und St.Rémy-deProvence gelandet.

DOMAINE DE LA VALLONGUE – BIO Nach zwei Tagen Suche hatten wir das Weingut ausfindig gemacht, auf dem die meisten Szenen gedreht worden waren. DOMAINE DE LA VALLONGUE...eine wundervoll gepflegte Domaine, inmitten der Alpilles und dem gleichnamigen Naturschutzgebiet. Insgesamt umfasst die Fläche 300ha, wovon jedoch fast 260ha Garrigue, Felsen sind. 38Ha sind bepflanzt und werden wie fast alle Weingüter dieser Region biologisch betrieben (seit 1985). Auf diesem sensationell schönen

Weingut

befinden

sich

Kunstwerke,

Pinienalleen und ein Verkostungsraum, der eher an Dallmeier als an ein französisches Weingut erinnert. Seite 2 von 20

Die Weine sind, wie in der Provence typisch, voll und dicht im Aroma, aber begleitet von sanften Tanninen und ein perfekter Säure. Für uns sind diese Weine ein echtes Kunstwerk, denn immer öfter betören die Kreationen der südlichen Länder durch Alkohol und Aromen „gekochter“ Früchte, d.h. Dass oftmals viel zu spät und zu reif gelesen wurde. Aber unter dieser herrlichen Sonne solche perfekt strukturierten Weine zu kreieren ist handwerkliches Können – und zwar im Weinberg wie im Keller. Von dieser Domaine haben wir zum Kino-Event einen MERLOT und einen ROSÉ aus je 40% Grenache und Cabernet-Sauvignon und 20% Syrah ausgewählt.

Preis: Merlot 7,99 Euro/Fl. (10,65€/L) Rosé

5,99 Euro/Fl. ( 7,99€/L)

In unserer Vinothek wird es zusätzlich noch den im Barrique (25% wird in Barrique reifen lassen) ausgebauten Erstwein des Weinguts geben. Der „PIERRES CASSÉES“ besteht aus 60% Syrah und 40% Grenache bei sehr geringem Ertrag. Er gehört zur Appelation „LES BAUX DE PROVENCE AOP“ und besticht durch seine Eleganz, seine Aromenvielfalt von Cassis und Brombeere, umrahmt von Vanille- und Kräuteranklängen.

Preis: 17,90 Euro/Fl. (23,87€/L)

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Und – was nicht vergessen werden darf – Olivenöle. Ein Freund von uns mit einer bezaubernden spanischen Ehefrau widersprach uns lange Jahre vehement, wenn es um Olivenöl ging. Bis er im Gebiet von Les-Baux-de-Provence Urlaub machte. Er hat die dortigen Olivenöle verkostet und kam „bekehrt“ zurück :-)

Preis:

0,25l-Metallfl. 0,5l-Metallfl.

7,50 Euro (30,00€/L) 14,90 Euro (29,80€/L)

MAS DE GOURGONNIER: Hier haben wir die Weine verkostet, die wir schon zu unserem Start im September 2001 im Regal hatten. Wie La Vallongue ist MAS DE GOURGONNIER ein Trendsetter in Sachen Bio-Weine. Der Stil der Weine hat sich komplett gewandelt, früher mineralisch, geradezu erdig-minralisch, jetzt übertönt ein eher animalischer Ton die Aromen (man spricht gerne vom „Pferdesattel“), eher eine Typik, die uns und wahrscheinlich den meisten von Ihnen weniger zusagt. Und was für uns auch immer wichtig ist: die Preisgestaltung für Händler ist so schwierig, dass wir von der Kalkulation her die Kundenpreise keinem zumuten möchten.

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DOMAINE D'EOLE Eine eher kleine Domaine bei Eygalière gelegen, ebenfalls BIO und wird seit 1989 von zwei Deutschen aus dem Ruhrpott betrieben. Monsieur SCHWARZ kreiert nur eine

kleine

Zahl

von

höherpreisigen

Cuvées, die uns durch die Bank sehr gut gefallen haben. Die Weine sind perfekte Essensbegleiter oder dann in gereifteren Jahrgängen

exzellente

Solitärweine.

Monsieur lässt die Weine mehrere Jahre auf Flasche reifen, bevor sie in den Verkauf kommen. Man merkt bei diesen Weinen sehr genau, welche Zeit sie zum Entwickeln bekommen und wie gut das den Kreationen tut. Hervorragend waren: Confiderence 2012 Blanc Eole Rouge Tradition 2011 Rouge Cuvée Lea 2010 Rouge Cuvée Lea 2009 Rouge Brut Nature Rosé (méthode traditionelle) Diese Weine sind für echte Provence-Freaks, wirklich etwas Besonderes! Wir werden sie vermutlich in homöopathischen Dosen bei einer der nächsten Bestellungen in der Provence beimischen!

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LES COTEAUX DE FOURNÈS Erst dachten wir, dass das ein Tagesausflug wird, aber unser Navi hat uns perfekt gelotst – und zwar in eine wirklich bezaubernde Region des Gard, die aber von der WeinbauAppelation noch zum Rhônetal zählt. Der kleine Ort FOURNÈS liegt unweit des PONT DU GARD und ist trotz der vielen Touristen sehr urtypisch geblieben. Das kann man auch von der örtlichen Coopèrative sagen... alles scheint noch etwas gemütlicher abzulaufen. Mailantworten dauern länger... aber schließlich klappt doch alles.

FOURNÈS steht für einfach nur wunderschöne Alltagsweine des Rhônetals. Unkompliziert, sauber vinifiziert, sehr schön ausgewogen. Uns haben sie gefallen, und jedesmal wenn wir sie neu verkostet haben, haben wir nur zustimmend genickt. Und was besonders wichtig ist: die Preise sind mehr als attraktiv...Als wir am 1.September vor Ort aufkreuzten, hatten sich gerade die Winzer der Gemeinschaft versammelt und den Lesebeginn auf den 2.September festgelegt. Seite 6 von 20

Obwohl am „billigsten“ haben uns der „LES GARRIGUES“, ein Côtes-du-Rhône Jahrgang 2012 mit je 30% Cinsault und Syrah und 40% Grenache, und der „GALETS ROULÉS“ gefallen:

Dazu kommt noch eventuell noch der Erstwein, eine in Barrique ausgebaute RhôneCuvée (Schwerpunkt Mourvèdre – siehe Verkostungstermin).

KING OF RHÔNE...CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE Klar kann man über die besten Weine der südlichen Rhône diskutieren, nicht für uns. Die besten aus unserer Sicht gibt es hier und nur hier. Wir waren bei unseren beiden „kleinen“ Winzerpartnern, Domaine Durieu und Domaine Mathieu. Bei DURIEU hat uns der Côtes du Ventoux 2013 besonders gefallen. Es ist zwar der kleinste Wein der Domaine, fiel aber durch seine wunderschönen Fruchtaromen, seine

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seidigen Tannine auf. Er wird Sie sicher – wie schon die Jahrgänge 2010 und 2012 – erfreuen. Eintrefftermin: Ende September

DOMAINE MATHIEU: Jérôme und sein Bruder André haben ein begnadetes Händchen, was diese Cru-Lage anbetrifft. Der 2012er Erstwein „Marquis“ ist für uns eine Sensation. Frisch geöffnet hat er uns einfach abgeräumt. Wir haben in dieser Preisklasse (bis 35 Euro) nichts Besseres getrunken. Chapeau! Legen Sie sich eine Flasche für eine tolle Gelegenheit zur Seite...Kann ruhig 10 Jahre dauern, dieser Wein wird Sie perfekt begleiten. Aber worüber wir besonders glücklich sind, ist der Côtes-du-Rhône des Hauses. Wir hatten die vergangenen Monate immer einen Ersatz für unseren Château St.Jean gesucht, viel probiert und nichts Vergleichbares gefunden. Und hier lässt uns Jérôme seinen Tradition probieren, der einfach nur ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Wir haben seit Monaten nichts Derartiges getrunken, das uns auf Anhieb so berührte. Dieser Côtes-du-Rhône ist eine Sensation und in Deutschland nur bei uns erhältlich. Er verwöhnt Sie mit unendlich dichten, dunklen Fruchtaromen, er ist unheimlich lang, perfekte Säures- und Tanninspiel und ideal zu allen dunklen Fleischsorten, gereiften Käsen, zu Gegrilltem oder nur so zum „Absacken“ am Abend. Wir haben gerade eine halbe Palette bestellt, um Sie entsprechend zu verzaubern.

Domaine Mathieu - Cuvée Château Mar 2012 Rebsorten:

Grenache, Syrah

Verkostung:

dunkel-rubinrot, im Mund reife Früchte mit Kräuteranklängen, weich und dicht, im Nachklang leichte Karamelnoten!

Anzahl Flaschen: 14.000 Preis:

8,90 Euro/Fl. 11,87€/L)

Eintrefftermin:

eingetroffen! Seite 8 von 20

P.S. 2012 war eines der besten Jahre in der Gegend (Vorsicht vor den 2013er Weinen), Jérôme und André haben Hektarerträge, die vielen Winzern die Tränen in die Augen treibt. 25-34hl/ha, und das auch für den „einfachen“ Côtes-du-Rhône. Jérôme erklärt uns auch, warum uns bislang viele 2012er nicht gefallen haben, obwohl das Jahr ausserordentlich gut war. Die Mengen waren 2012 äusserst gering, und viele Winzer gingen dazu über, früher zu ernten, um möglichst viel an Menge zu retten. Konsequenz: viele immens fruchtige (helle Fruchtaromen) Weine mit viel Alkohol, wo aber beides selten eine harmonische Einheit bildet. Die Mathieus haben auf Menge verzichtet und wie üblich spät geerntet, als die Trauben perfekt gereift waren. Und das zeigt sich an dieser herrlichen Cuvée mehr als deutlich. Endlich wieder erhältlich:

Cuvée Marquis Anselme Mathieu 2012 ...eine Hommage an der Grossvater von Jérôme und André. Wir haben den 2012 wieder ins Sortiment genommen, denn bei der Probe – frisch geöffnet – war er einfach erstklassisch. Besser als die Weine der gleichen Preiskategorie von Durieu und Quiot.

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Und das BESONDERE: auf 2ha Areal steht ein „gemischter Satz“ ALLER IN CHÂTEAUNEUF erlaubten Rebsorten. Diese werden erst dann gelesen, wenn die letzte, am längsten brauchende Sorte reif ist. Anschließend werden alle Reben GEMEINSAM vermaischt, und das sehr lange und dann bis zu 16 Monate in großen Fudern reifen lassen. Die Reben sind 1890/92 gepflanzt und haben nur noch geringste Erträge (2ha sind etwa 6.000 Flaschen), die aber von ungeheurer Dichte, Komplexität und Mineralität sind. Herrliche Aromen von reifer Wildsauerkirsche, Pfeffer, Kaffee. Im Mund ist weich, rund mit seidenen Tanninen. Ideal zu Wild (-schwein, gereiften Hartkäsen, Schokoladendesserts). Cuvée Marquis Anselme Mathieu Rebsorten:

alle Rebsorten, die Châteauneuf zugelassen sind

Ausbau:

als gemischter Satz im Zementtank

Reifung:

bis zu 16 Monaten im großen Holzfass (Fuder)

Preis:

33,90 Euro (45,20€/L)

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KING OF WINE...Gabriel Meffre Schon wieder etwas Besonderes? Ja, Gabriel Meffre war einer der großen „Winemaker“

Meffre "Château St.Jean" - Plan de Dieu

Christian und Francois Meffre

Frankreichs, einer die Visionäre des Weinbaus und hatte zeitweise über 1.000ha Rebfläche unter seiner Kontrolle. Davon waren ca. die Hälfte im eigenen Besitz, der Rest war dazu gepachtet, was Gabriel Meffre zu einem der einflussreichsten „Negocians“ (Weinhändler) machte. Gabriel Meffre hatte kurz nach dem Krieg die Böden des „Plan de Dieu“ erproben lassen (Flächen, die damals nicht mit Weinreben bestockt waren). Es war brachliegendes Land, das niemand an Ermangelung von Maschinen bewirtschaften konnte. Gabriel Meffre erkannte die Güte der Böden und Erwarb vom franz.Staat 420ha nahezu umsonst. Bedingung war: 3 Jahre die Grundsteuer zahlen, dann gehöre ihm das Land. Meffre kaufte sich von den Amerikanern Caterpillars-Bulldozer, die den Boden 1,20m tief umpflügen konnten und pflanzte Weinreben. Heute sind diese Weinreben 60-70 Jahre alt und aus ihnen werden diese unglaublichen „Plan de Dieu“-Weine der Domaine kreiert Seite 11 von 20

(Côtes-du-Rhône Villages). Und die „normalen“ Côtes-du-Rhône des Hauses stammen ebenfalls von dieser Villages-Lage, allerdings von etwas jüngeren Weinstöcken (Nachpflanzungen). In Châteauneuf besitzen die Kinder von Gabriel Meffre 80 ha Weinberge. Welch ein Wert dahinter steht, können Sie vielleicht abschätzen, wenn Sie wissen, dass 1ha in Châteauneuf schon mal 500.000 Euro kostet und die Villages-Lagen sind sicher 150.-200.000 Euro je Hektar wert. Als Gabriel Meffre in den 90er Jahren starb, verkauften seine Kinder den „Negocian“Anteil (heute noch immer in Gigondas beheimatet), erwarben andere Weingüter hinzu und konzentrierten sich auf diesen verbliebenen Rest (etwas mehr als 500ha). Hieraus entstehen u.a. die Weine der Weingüter •

Château Raspail (für uns eine der besten Adressen in Gigondas zusammen mit Raspail-Aye) Preis für 2011er: 16,95 Euro/Fl. (22,60€/L)



St.Jean – Plan de Dieu Preis für 2012er:

9,95 Euro/Fl. (13,27€/L)

Das war unser letztes Meeting im Rhônetal. Christian (Sohn von Gabriel) und Francois (Enkel) haben uns zu einer Verkostung im Keller eingeladen. Christian ist der Stratege, und in Francois haben wir einen wundervollen Winzer mit Leidenschaft kennen gelernt. Bis 2005 haben wir alle Weine zurückverkostet. Der „Plan de Dieu 2011“ gehört zu unseren absoluten Lieblingsweinen, aber je mehr diese Weine Zeit bekommen, umso wundervoller werden sie. 2009 oder 2006 sind Weine (die natürlich nicht mehr gehandelt werden), die aber an Größe und Eleganz mit vielen Cru-Weinen aufnehmen können. Die Hauptrebsorten sind Grenache, Syrah und Mourvèdre, die als besonders schwierig gilt und nur in 5-10% beigemischt wird. Plan de Dieu 2012: unglaublich schön, immenses Potential Côtes-du-Rhône 2012: noch etwas viel Frucht, braucht noch etwas Zeit zur Reife, aber die Grundlagen sind hervorragend. Der 2012er wird den 2011er ablösen, von dem wir Seite 12 von 20

noch ein paar Kisten im Lager haben, den wir aber nach diesen Erfahrungen „zur Seite“ legen werden und erst in 3-4 Jahren wieder anbieten. Wir trinken einfach vieles zu jung und können so das wahre Potential nie erahnen... Gigondas 2011: immer noch der aktuelle Jahrgang, der sich bei uns bislang in dieser Preisklasse über die Massen gut verkauft hat (nächste Lieferung Anfang Oktober eintreffend). Château Raspail wurde vor Jahren in zwei Tranchen verkauft: 46ha an Familie Meffre und 14 ha verblieb bei Familie Raspail bzw. deren Nachkommen (Raspail und Aye). Tief beeindruckend – wie auch der Zusammenhalt der Familie – ist deren Bescheidenheit: vor dem Schloss von Raspail stehen keine großen Karossen... das größte Auto war ein Peugeot 308 und ein Porsche-Oldtimer aus den 70er Jahren.

DOMAINE DE BEAUJEU - CAMARGUE Der Eigentümer von Mas de Gourgonnier – Monsieur Cartier – entstammt einer Familie aus der Camargue. Und sein Bruder Pierre betreibt das ehemalige Familienweingut nach biologischen Richtlinien. Domaine de Beaujeu liegt in der Nähe von Arles in der Camargue uns umfasst 30ha Rebanbaufläche (zzgl. viele Hektar Brachland bzw. Flächen zum Anbau von Reis). Beaujeu ist ein ökologischer Musterbetrieb, der von Pierre Cartier betrieben wird, der den Betrieb von seinen Eltern übernahm, die nie synthetische Agrarchemie auf ihrem Gut eingesetzt hatten. 1974 erfolgte dann als einer der ersten Betriebe Frankreichs die Zertifizierung seitens Ecocert als Biobetrieb! Domaine de Beaujeu ist heute der letzte Betrieb in der Camargue, der sich traditionellen Strukturen vergangener Zeiten widmet, also dem gleichzeitigen organischen Anbau von Getreide, Futtergras und Wein. Dabei werden nur 60% der Gesamtfläche des Betriebes genutzt. Die restliche Fläche wird gezielt als Biotop gepflegt. Die Familie Cartier legt z. B. großen Wert auf die Erhaltung alter Hecken und Baumbestände. Seite 13 von 20

Nach dem zweiten Weltkrieg, als der Weinanbau darniederlag, war es die Domaine de Beaujeu, die als erste den Wein wieder durch Reisanbau ersetzte. Weil Frankreich damals von seinen Kolonien getrennt war, war der heimische Reisanbau ungeheuer erfolgreich. Wir haben eine Auswahl des BIO-Reis von Beaujeu mitgebracht, den typisch roten Naturreis, den sog. "Ris rouge de Camargue". In der Camargue ist dieser Reis neu, er wird dort erst seit den 1980er Jahren angebaut. Die rot-braune Außenhaut des Korns

erhält ihre Farbe durch den Anbau auf der tonhaltigen Erde der Rhônemündung. Das Korn selbst ist weiß. Der rote Reis der Camargue ist also ausschließlich unbehandelt und ungeschält als Naturreis erhältlich. Aber zu den Weinen: Es sind wundervolle Trinkwein für alle Tage. Pierre hat von Carignan auf Marselan, einem Klon von Grenache und Cabernet-Sauvignon – umgestellt. Das bedingt herrlich fruchtige Aromen, wenig Tannine, schön weich und unendlich süffig. Die Weine sind perfekt als Alltagswein, ideal zu Pasta oder Pizza oder auch mal leicht gekühlt als Terrassenwein. Die Weine haben uns immens Freude bereitet. Bei Bio-Weinen sind oft „animalische“ Begleitaromen zu vermerken. Wir hatten uns bei Gourgonnier zwei Probeflaschen mitgenommen und sie bei unseren täglichen Picknicks immer wieder zwischenverkostet. Seite 14 von 20

Dann kamen sie wieder ins Auto (nur mit dem Originalkorken verschlossen), wo es oft bis zu 50°C heiß war, nachts verblieben sie dort bei 14-16°C, um dann wieder mittags beim nächsten Stopp verkostet zu werden. Sie waren weiterhin so wundervoll fruchtig und oxidierten trotz dieser Rosskur nicht. Wir hatten so viel Freude mit diesen „kleinen Freunden“, dass wir unseren Kofferraum sofort mit 300 Flaschen vollmachten und die Weine selbst zu unserer Verladestation brachten.

Folgende Weine sind bereits eingetroffen: •

Tradition Rouge 2012 – Marselan:

6,90 Euro /Fl. ( 9,20€/L)



Tradition Blanc 2013 – Chardonnay/Roussane: 7,90 Euro /Fl. (10,53€/L)



Sans Soufre (ohne Schwefel) 2012 – Marselan: 7,90 Euro/ Fl. (10,53€/L)



Cuvée Vincent 2012 – Barrique Carignan, Mouvèdre, Cabernet, Merlot: 10,90 Euro/ Fl. (14,53€/L)

Abendessen im "Logis de France" - Maussane Seite 15 von 20

Liebe Gourmets, das waren sicher nur ein paar Weingüter, die zu nennen waren. Das meiste blieb unberücksichtigt, manches wurde nur gestreift wie die COOPÉRATIVE DE SÉGURET.

Weinberge von MAS DE GOURGONNIER

Coopérative Moaix-Séguret

Wir hatten einen Wein abends im Restaurant getrunken und waren vom Preis auf der Weinkarte überrascht. Er hat uns sehr gut gefallen, also sind wir bei unserem Abstecher in Gigondas bei Familie Meffre dort vorbeigefahren. Die Preise sind einfach nur unfassbar, der „Villages“ hat sehr gut gefallen, der Rest wurde als Probe im Koffer-raum heimgebracht. Wir werden das Sortiment durchverkosten und sind uns sicher, dass da auch was Tolles dabei ist. Man könnte das unendlich fortsetzen... dieses Land macht mit seinen Weinen und seiner Lebens- und Esskultur einfach unheimlich Freude. Eine Freude, die wir gerne mit Ihnen teilen! Und nach der Verkostung am 7.10. (siehe unten) werden wir entscheiden ob „SÉGURET“ und „FOURNÈS“ ins Programm kommen.

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FOLGENDE WEINE SIND DES WEITEREN „IM ANMARSCH“: 1.

Domaine Pujol-Izard: Vieilles Vignes 2012 – siehe “WEIN DES MONATS! Eintrefftermin: 12. Oktober

2.

IL MURI (Farnese): Primitivo 2012 - Eintrefftermin: 12.Oktober

3.

TERRAI OVG OLD VINE Garnacha – siehe „WEIN DES MONATS“ Eintrefftermin: 12. Oktober

4.

Domaine Cros: LES ASPRES 2012 – Eintrefftermin: 12. Oktober

5.

Calmel & Joseph: letzte Charge des VIEUX CARIGNAN 2011 Eintrefftermin: 12.Oktober

6.

Château La Bastide: MALBEC 2012/13 RÉSERVE 2011/12 GRANDE CUVÉE 2012 L'Esprit 2009 Eintrefftermin: 12. Oktober

A bientôt

Ihre Wombachers

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UND NOCH ETWAS: Wir haben viele Verkostungsflaschen mitgebracht. Wir fänden es prima, wenn sich 5-7 Interessierte finden, die mit uns gemeinsam die Flaschen „köpfen“ und testen, ob das was für unser Sortiment wäre. Bitte anmelden (natürlich kostenlos), die ersten 7 nehmen teil! Sie erhalten von uns ein kurzes Bestätigungsmail!

Folgende Proben stehen zum Test an: Loire: Joseph MELLOT - Pouilly-Fumé 2013

ca. 17 Euro

Rhône: Les Vignerons de Roaix-Séguret – Côtes-du-Rhône Villages Blanc

ca. 7 Euro

Les Vignerons de Roaix-Séguret – Plan de Dieu 2011

ca. 8 Euro

Vignerons de Fournès – 2 Proben, davon einer Mourvèdre

ca. 6-10 Euro

Les Vignerons de Roaix-Séguret – Vieilles Vignes 2011 Barrique

ca. 10 Euro

Les Vignerons de Roaix-Séguret – Rasteau Cru 2011

ca. 10 Euro

dazu als „Benchmark“ Domaine Mathieu – Cuvée Château Mar

8,90 Euro

Terrasses du Larzac: Domaine Le Clos du Serres – La Blaca 2012 (2011: 94 PP)

ca. 17 Euro

Fronton: Château Clamens – Prestige 2011

ca. 8 Euro

Château Clamens – Héritage 2012

ca. 10 Euro

Château Clamens – Caractères 2012 (Barriqueabzug)

ca. 17 Euro

(Fronton ist eine Appelation, die durch die authochthone Rebsorte Négrette geprägt ist, die man als Cuvée mit Cabernet oder Syrah verschneidet.)

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W E I N E D E S M O N A T S (10+11.2014): CONDE PINEL OAK AGED 2011 - CASTILLA 100% Tempranillo - vier Monate in gebrauchten Barriques gereift! Er stammt aus Kastillen, hat nur 13,5°vol.alc – die Aromen sind die von wilden Beeren, gepaart mit Schokolade, zarten Vanille- und Gewürzanklängen im Abgang und einem dezenten, herrlich eingebundenen Barriqueton. AKTIONSPREIS ….................

6,95 €/Fl. (9,26€/L) Einzelflasche 5,95 €/Fl. (7,93€/L) Karton à 6 Flaschen

TERRAI OVG OLD VINE GARNACHA 2013

100% Garnacha – Alte Stöcke – 3 Monate im Barrique gereift „DECANTER“: „Floral, smoky notes of dried herbs, black cherries and red currants. Fresh and youthful with hints of plum and black pepper. Slightly jammy, great with strong cheese.“ AKTIONSPREIS ….................

5,90 €/Fl. (7,87€/L) Einzelflasche

DOMAINE PUJOL-IZARD – VIEILLES VIGNES JAHRGANG 2012 (AB 14.10.) ZUM KENNENLERNPREIS (STATT 6,60€) AKTIONSPREIS ….................

5,90 €/Fl. (7,87€/L) Einzelflasche

* Angebotspreis bis Ende November 2014 und bei Kauf in unserem Ladenlokal

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...noch ein paar Monate zum Wein des Monats:

TERRAI

OVG OLD VINE GARNACHA 2013 Das Weinhaus Terrai liegt in Cariñena, dem ältesten D.O. Gebiet in Aragon, in einem kleinen Dörfchen genannt Longares. Hier gibt es häufig strenge Winter und trockene, heiße Sommer, die typisch für das Landesklima sind. Diese werden einigermaßen gedämpft durch die Einflüsse des ‚Cierzo‘ Windes und dem Fluss Ebro. „Garnacha ist unsere Traube, unser Herz“, sagt man bei Terrai. Diese Traube wird schon seit hunderten Jahren angebaut und Terrai hat einige der ältesten Weinstöcke Spaniens in Besitz, Diese stehen unter dem Einfluss von geringem Niederschlag und einem kargen Boden, der aus Lehm und Kalk besteht. All diese Faktoren tragen zur Formung von wirklich perfekten alten Garnacha-Weinstöcken bei, die als kleine, üppigen „Sträucher“ wachsen, mit reifem, saftigen Geschmack, Farbe und Aroma. Was man sucht, ist Fruchtkonzentration und Frische. Alle Trauben werden von Hand geerntet und mit Liebe behandelt, so dass die „Frische“ erhalten bleibt.

Das Weinhaus Terrai glaubt an das Klima, den Boden und die einheimischen Rebsorten. Sie arbeiten wie eine große Familie miteinander zusammen. Terrai ist einfach Garnacha. Dieser Wein hat eine granatrote Farbe mit schwarzen und violetten Tönen. In der Nase sehr aromatisch mit Düften von roten Früchten wie Erdbeeren und roten Johannisbeeren und schwarzen Früchten. Am Gaumen ein Geschmack von schwarzen Johannisbeeren und Brombeeren mit im Hintergrund subtile Kräuter und sehr dezentes Eichenholz. Dieser Wein ist gut ausbalanciert mit einer erstaunlichen Struktur und seidigen Tanninen. Ideal zum „So-Trinken“, zu Gegrilltem oder Kurzgebratenem, Pasta wie Pizza und besonders zu kräftigen Käsesorten!

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