Pflichtenheft Patientenbett-Verwaltung

Verfasser:

Roman B., Marcel H., Micha H., Markus S. Projektart:

MySQL Datenbank mit grafischer Benutzeroberfläche (Java), aus den Modulen DB, SWE und D&K Im Auftrag und Betreuung von:

Prof. Dr. … Datum:

1. Juni 2004

Pflichtenheft

Datenbankprojekt

Inhaltsverzeichnis 1 Zielbestimmung

3

1.1 Musskriterien

3

1.2 Wunschkriterien

3

1.3 Abgrenzungskriterien

3

2 Produkteinsatz

4

2.1 Anwendungsbereiche

4

2.2 Zielgruppen

4

2.3 Betriebsbedingungen

4

3 Produktübersicht

4

4 Produktfunktionen

5

5 Produktdaten

17

5.1 Daten zum Patient

17

5.2 Daten zum Fall

17

5.3 Daten zur Bettendisposition

18

6 Produktleistungen

18

7 Qualitätsanforderungen

19

8 Benutzungsoberfläche

20

8.1 Grundlegende Anforderungen

20

8.2 GUI - Entwurf und Prototyp

20

9 Nichtfunktionale Anforderungen

22

10 Technische Produktumgebung

22

10.1 Software

22

10.2 Hardware

22

10.3 Orgware

22

10.4 Produkt-Schnittstellen

22

11 Spez. Anforderungen an die Entwicklungsumgebung

22

12 Gliederung in Teilprodukte

22

13 Ergänzungen

23

14 Glossar

23

Seite 2

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1 Zielbestimmung Das Produkt soll die Disposition der Bettenbelegung, welche bis jetzt von Hand gemacht wurde, automatisieren und vereinfachen. Die Software soll Spitäler in die Lage versetzen, ihre Bettendisposition rechnergestützt durchzuführen. Es soll möglich sein, sich rasch einen Überblick über die aktuelle Bettenauslastung zu verschaffen.

1.1 Musskriterien Verwalten: •

Verwalten der Patientendaten



Verwalten der Fälle der Patienten gemäss Diagnose



Verwalten von Spezialbehandlungen der Patienten



Verwalten der Bettenbelegung



Betten automatisch zuteilen

Informieren: •

Anzeige von Historydaten eines Patienten



Wie viele Betten sind im Moment frei, besetzt oder reserviert?



Wann werden die Betten von wem genutzt?

1.2 Wunschkriterien •

Passwortschutz



Statistische Informationen über Patienten und Fälle



Abteilungen aus verschiedenen Gebäuden auswählen

1.3 Abgrenzungskriterien •

Keine Verwaltung der Zimmer



Keine Verwaltung der Abteilungen



Keine integrierte Buchhaltung



Keine Schnittstelle zu einem Buchhaltungssystem, deshalb auch keine Abfrage über Bettenbelegung der Vergangenheit

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2 Produkteinsatz Die zu entwickelnde Software soll die Disposition von Betten in einem Spital ermöglichen. Die unterschiedlichen Zimmer-, Patienten- und Abteilungskategorien müssen zugeteilt werden können. Es muss jederzeit möglich sein, sich einen Überblick über die Bettenbelegung für einen bestimmten Zeitpunkt zu verschaffen.

2.1 Anwendungsbereiche Administrativer und organisatorischer Anwendungsbereich in Spitälern.

2.2 Zielgruppen •

Bettendisponent



Stationsschwester

2.3 Betriebsbedingungen Das Produkt wird auf einem normalen Arbeitsplatzrechner (PC) ausgeführt.

3 Produktübersicht

Abbildung 1: Übersichtsdiagramm der Geschäftsprozesse Seite 4

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4 Produktfunktionen /F01/

Geschäftsprozess: Benutzer Login Kategorie: primär Vorbedingung: Benutzer ist erfasst Nachbedingung Erfolg: Benutzer ist angemeldet Nachbedingung Fehlschlag: Anwender hat kein Benutzerrecht Akteure: Bettendisponent, Stationsschwester Auslösendes Ereignis: Programm wird gestartet Beschreibung: 1. Programm starten 2. Der Benutzername eingeben 3. Passwort eingeben 4. OK wählen Erweiterung: Softwareupdate um sich an externem Server anzumelden. Alternativen: keine

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/F10/

Geschäftsprozess: Patient erfassen Kategorie: primär Vorbedingung: Patient ist noch nicht erfasst Nachbedingung Erfolg: Patient ist erfasst Nachbedingung Fehlschlag: Aufnahme erfolgt nicht Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Patient kommt zum ersten mal ins Spital Beschreibung: 1. Register "Patient" auswählen 2. Neu anklicken 3. Persönliche Angaben erfassen 4. Versicherungsart auswählen 5. Speichern Erweiterung: mit OK gelangt man zur Fallerfassung Alternativen: Patient suchen, mutieren

Seite 6

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/F15/

Geschäftsprozess: Patient suchen Kategorie: primär Vorbedingung: Patient ist bereits erfasst im Spital Nachbedingung Erfolg: Patientendaten werden angezeigt Nachbedingung Fehlschlag: Patient ist unbekannt Akteure: Bettendisponent, Stationsschwester Auslösendes Ereignis: Patient meldet sich erneut beim Spital Beschreibung: 1. Register "Patient" auswählen 2. Suchen anklicken 3. mindestens ein bekannter Parameter angeben 4. Suchen anklicken 5. In der Liste den gesuchten Patienten auswählen 6. OK klicken Erweiterung: keine Alternativen: neuen Patienten erfassen

Seite 7

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/F20/

Geschäftsprozess: Patient mutieren Kategorie: primär Vorbedingung: Patient ist erfasst. Nachbedingung Erfolg: Patientendaten wurden geändert Nachbedingung Fehlschlag: Patientendaten sind nicht geändert Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: a) Patientendaten haben sich geändert b) Patient ist verstorben Beschreibung: 1. Register "Patient" auswählen 2. Mutieren anklicken 3. gewünschte Daten ändern 4. Speichern Erweiterung: zuerst /F15/ Patient suchen Alternativen: neuen Patient erfassen

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/F30/

Geschäftsprozess: Fall erfassen Kategorie: primär Vorbedingung: Patientendaten erfasst Nachbedingung Erfolg: Fall erfolgreich aufgenommen Nachbedingung Fehlschlag: Fall konnte nicht erfasst werden Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: a) Diagnose durch Arzt b) ev. Verordnung von Spezialbehandlungen (zB. Massage) Beschreibung: 1. Patientendaten abrufen 2. Neu auswählen 3. Patient auswählen (siehe Kurzaddresse) 3. Leistungserbringer auswählen 4. Diagnose-Code erfassen 5. Spezialbehandlung erfassen 6. Speichern Erweiterung: keine Alternativen: Neuen Patienten erfassen, Fall mutieren

Seite 9

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/F35/

Geschäftsprozess: Fall suchen Kategorie: primär Vorbedingung: Fall ist erfasst Nachbedingung Erfolg: Fall des gewünschten Patienten wird angezeigt Nachbedingung Fehlschlag: Fall ist noch nicht erfasst Akteure: Bettendisponent, Stationsschwester Auslösendes Ereignis: Informationsbedarf zu erfasstem Fall Beschreibung: 1. Im Register "Fall" Suchen anklicken 2. Falldaten eingeben 3. Suchen 4. gesuchten Fall aus Liste auswählen Erweiterung: keine Alternativen: keine

Seite 10

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/F40/

Geschäftsprozess: Fall mutieren Kategorie: primär Vorbedingung: Fall muss bereits erfasst sein Nachbedingung Erfolg: Mutation erfolgreich abgeschlossen Nachbedingung Fehlschlag: Mutation wird nicht durchgeführt Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Patient in Behandlung bekommt neue Anweisungen des Arztes oder ist als falscher Fall erfasst Beschreibung: 1. Falldaten abrufen 2. Mutieren wählen 3. Änderungen vornehmen 4. Speichern Erweiterung: keine Alternativen: keine

Seite 11

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/F45/

Geschäftsprozess: Fall abschliessen Kategorie: primär Vorbedingung: Fall erfolgreich aufgenommen Nachbedingung Erfolg: Fall abgeschlossen, Bett wieder frei Nachbedingung Fehlschlag: Fall bleibt aktiv Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Fall ist abgeschlossen und der Patient verlässt das Spital Beschreibung: 1. Falldaten abrufen 2. Status auf abgeschlossen ändern 3. Speichern Erweiterung: keine Alternativen: Fall wird wiedereröffnet, Fall mutieren

Seite 12

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/F50/

Geschäftsprozess: Bett zuteilen Kategorie: primär Vorbedingung: Fall erfolgreich aufgenommen Nachbedingung Erfolg: Bett wurde zugeteilt Nachbedingung Fehlschlag: Bett konnte nicht zugeteilt werden Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Diagnose: stationäre Behandlung im Spital Beschreibung: 1. Falldaten abrufen 3. Abteilung zuteilen 4. Zimmer zuteilen 5. Bett zuteilen 6. Zeitdauer bestimmen 7. Bett reservieren oder belegen 8. Speichern Erweiterung: Zusatzleistungen wie Fernseher erfassen; Bett automatisch zuteilen Alternativen: keine

Seite 13

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/F55/

Geschäftsprozess: Bett suchen Kategorie: primär Vorbedingung: Bett existiert Nachbedingung Erfolg: Bettdaten werden angezeigt Nachbedingung Fehlschlag: Bett wird nicht angezeigt Akteure: Bettendisponent, Staationsschwester Auslösendes Ereignis: Informationsbedarf über bestimmtes Bett Beschreibung: 1. Bettendisposition auswählen 2. Bettdaten eingeben 3. Suchen 4. gewünschtes Bett aus Liste auswählen Erweiterung: keine Alternativen: keine

Seite 14

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/F60/

Geschäftsprozess: Bett mutieren Kategorie: primär Vorbedingung: Bett / Zimmer zugeteilt Nachbedingung Erfolg: Bett wurde erfolgreich geändert Nachbedingung Fehlschlag: Bett konnte nicht geändert werden Akteure: Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Patient wird verlegt oder der geplante Aufenthalt hat sich verändert. Der Patient nimmt eine Zusatzleistung wie Telefon in Anspruch Beschreibung: 1. Falldaten auswählen 2. Bettzuteilung abrufen 3. Daten ändern Erweiterung: keine Alternativen: Fall abschliessen und einen neuen Fall eröffnen

Seite 15

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/F70/

Geschäftsprozess: Informieren Kategorie: primär Vorbedingung: keine Nachbedingung Erfolg: Benutzer hat gewünschte Information Nachbedingung Fehlschlag: Auskunft konnte nicht erteilt werden Akteure: Stationsschwester, Bettendisponent Auslösendes Ereignis: Informationsbedarf Beschreibung: 1 Benutzer wählt Statistik 2 Benutzer informiert sich anhand der Daten Erweiterung: keine Alternativen: keine

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5 Produktdaten 5.1 Daten zum Patient /D10/ patient PatientID, PName, PVorname, PStrasse, PPLZ, POrt, PGeschlecht, PTelefonNr, PgebDat, PAHVNr, Versart, Status

5.2 Daten zum Fall /D20/ fall FallID, Patient, Leistungserbringer, Status

/D30/ diagnosen Fall, DiagnosenTyp, Bemerkungen

/D35/ diagnosentyp DiagnosenTypID, Name, FallNr, Stellplatz

/D40/ spezBeh Fall, SpezBehTyp, Bemerkung

/D45/ spezialBehTyp Spezialid, Name

/D50/ leistungserbringer LeistungserbringerID, LBName, LBStrasse, Plz, Ort

Seite 17

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5.3 Daten zur Bettendisposition /D100/ liege FallNr, Stellplatz, ZusatzFeatures, BettenPlzNr

/D110/ bettenStatus BettenPlzNr, Bettenstatus, belegtvon, belegtbis, Zimmer, ZimmerID

/D120/ zimmer ZimmerID, Kategorie, Abteilung, abtID

/D130/ abteilung abtID, AbtName, Gebauede, GebauedeID

6 Produktleistungen Für ein angnehmes Arbeiten soll die Reaktionszeit für Abfragen und Speichern unter einer Sekunde liegen.

Seite 18

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7 Qualitätsanforderungen Produktqualität

sehr gut

gut

normal

nicht relevant

Funktionalität

Angemessenheit

X

Richtigkeit

X

Interoperabilität

X

Ordnungsmässigkeit

X

Sicherheit

X

Zuverlässigkeit

Reife

X

Fehlertoleranz

X

Wiederherstellbarkeit

X

Benutzbarkeit

Verständlichkeit

X

Erlernbarkeit

X

Bedienbarkeit

X

Effizienz

Zeitverhalten

X

Verbrauchsverhalten

X

Änderbarkeit

Analysierbarkeit

X

Modifizierbarkeit

X

Stabilität Prüfbarkeit

X X

Übertragbarkeit

Anpassbarkeit

X

Installierbarkeit

X

Konformität

X

Austauschbarkeit

X

Seite 19

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8 Benutzungsoberfläche 8.1 Grundlegende Anforderungen /B10/ Die Benutzungsoberfläche muss mit Java 1.4.x realisiert werden.

/B20/ Ergonomische Grundsätze sollen beim Layout berücksichtigt werden.

/B30/ Die Bedienungsoberfläche ist auf Mausbedienung auszulegen.

8.2 GUI - Entwurf und Prototyp Menüzeile Patient

Fall

Betten / Zimmer

persönliche Daten

Krankenkasse

History

Grafik: GUI Entwurf

Seite 20

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Grafik: GUI Entwurf (Fall) Menüzeile Patient Suchen

Fall Mutieren

Betten / Zimmer

Neu

Kuzadresse Patient Vorname, Name, Ort Diagnose Diagn. Typ

Name

Leistungserbringer

Bemerkung Bemerkung

Spezialbehandlung Name

Bemerkung OK

Abbruch

Bild: Prototyp GUI (Bettendispo)

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9 Nichtfunktionale Anforderungen Die Basisdaten der Fälle haben bei der Einführung der Software im Spital nach den rechtlich geltenden Bestimmungen nach dem Katalog (normierte Diagnosen) zu erfolgen. Die Benutzerrechte sind, gemäss geltendem Recht über den Datenschutz bei der Einführung mit dem verantwortlichen Administrator zu implementieren.

10 Technische Produktumgebung Das Produkt ist als Einzelplatzanwendung zu konzipieren.

10.1 Software Java2 Laufzeitumgebung (J2RE) Version 1.4.2 muss lauffähig sein Windows 2000; XP Datenbank MySQL ab Version 4.0 •

Constrains werden nicht in der Datenbank erstellt, da myISAM - Tabellen diese nicht unterstützen (MySQL - Standard).

10.2 Hardware Arbeitsplatzrechner (PC: Pentium 3 oder besser)

10.3 Orgware Keine

10.4 Produkt-Schnittstellen Keine

11 Spez. Anforderungen an die Entwicklungsumgebung IDE: JBuilder 9 mit J2SE (Java2 Standard Edition) Vers.1.4.2 für Implementierung des Java Source-Codes

12 Gliederung in Teilprodukte Keine Seite 22

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13 Ergänzungen Keine

14 Glossar GUI

Graphical User Interface, grafische Benutzeroberfläche

Historydaten

Daten aus der Vergangenheit

IDE

Integrated Development Environment

J2RE

Java 2 Runtime Environment

JBuilder 9

Entwicklungsumgebung für Java von der Firma Borland (US)

Login

Anmeldung des Benutzers beim Programmstart

Seite 23