Neugestaltung 3. Sek Kickoff – Veranstaltungen Januar - Juni 2010

Volksschulamt Kanton Zürich

Walchestrasse 21, Postfach 8090 Zürich

Ablauf der Veranstaltung 17.30

Einleitung

17.50

Präsentation und Austausch in drei Themengruppen

19.30

Pause und Verpflegung

19.50

Diskussion, Planung und Austausch im Schulteam

21.00

Abschluss spätestens im Schulteam

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Einleitung «Ich finde es gut, beim Lernen selber mitbestimmen zu können. Der Stellwerk-Test brachte mir viel, weil ich danach genau wusste, wo ich mich verbessern muss. Besonders gut gefällt mir die Projektarbeit, da ich selbständig arbeiten kann» Ziel der Neugestaltung 3. Sek: Die Schülerinnen und Schüler auf einen möglichst erfolgreichen Übertritt von der Sekundarschule in die Berufswelt und die weiterführenden Schulen vorbereiten (BRB 2009). Neugestaltung 3. Sek

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Erfolgsfaktoren an der Nahtstelle Sek I – Sek II (Häfeli & Schellenberg, EDK 2009)

Freizeit, Peers Schule, Lehrpersonen

Familie

Beratung, Intervention

Person/Lernende

Betriebe Politik, Wirtschaft, Verwaltung Neugestaltung 3. Sek

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Ressourcenorientierung und Förderansatz Die leistungs- und potenzialorientierte Förderung ist von zentraler Bedeutung: «Ausgehend von der schulischen Standortbestimmung mit dem Stellwerk-Test und der schultypenunabhängigen Leistungsbeurteilung sollen die Jugendlichen mit gezielten Lernangeboten darin unterstützt werden, sich im fachlichen und überfachlichen Kompetenzbereich zu verbessern und vorhandene Stärken auszubauen». (BRB, 2009, S. 1). Neugestaltung 3. Sek

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Kernelemente Neugestaltung 3. Sek

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Thema

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Planungshilfe als Grundlage – Wegleitung mit Informationen für die Planung und Umsetzung der Kernelemente → http://www.volksschulamt.zh.ch/internet/ bi/vsa/de/projekte/Neue_3_Sek.html – Mit der Neugestaltung 3. Sek an bewährten Elementen der Schulpraxis anknüpfen, auf Kerngeschäft Unterricht konzentrieren → Kompetenzorientierung, individuelle Förderung und Gemeinschaftsbildung, Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit

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Inhalte und Ziele der Veranstaltung – Kerngedanken und Grundhaltungen der Neugestaltung 3. Sek kennen lernen – Praxisnähe schaffen und Erfahrungsaustausch ermöglichen – Kooperationen mit Pilotschulen anregen, die Sie bei der Umsetzung unterstützen – Planungshilfe für den schulinternen Kickoff: «Wie machen wir es?» – Gestaltungsräume konkretisieren

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Schule – Berufsberatung Kooperation Familie, Schule und Berufsberatung

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Thema

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Kantonaler Rahmenplan «Zusammenarbeit Schule – Berufsberatung» (BRB 2004)

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Schule – Berufsberatung Kooperation Familie, Schule und Berufsberatung • Verbindliche Zusammenarbeit zwischen Sekundarschule und Berufsberatung • Einheitlicher Fahrplan für die Berufswahl, Begleitung und Unterstützung • Ab Mitte des zweiten bis Ende des dritten Sekundarschuljahres Schulhaussprechstunden der Berufsberatung • Tragfähige Lösung für den Anschluss an die obligatorische Schulzeit erreichen

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Stellwerktest Schultypenunabhängiges Leistungsprofil

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Thema

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Referenzrahmen als Grundlage – Mathematik, Deutsch, Französisch, Englisch, Natur & Technik (Biologie, Physik, Chemie). www.stellwerk-check.ch – Der Aufgabenpool bezieht sich auf die «Cando-Formulierungen» im Referenzrahmen. – Der Referenzrahmen ist abgestützt auf eine Auswahl gemeinsamer Lernziele aus den Lehrplänen der Deutschschweizer Kantone. Er wurde von verschiedenen Kommissionen begutachtet. Neugestaltung 3. Sek

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Was ist Stellwerk? – Stellwerk ist ein Testsystem, das reproduktive Kompetenzen (Wissen und Können) testet. – Stellwerk ist ein Testsystem, das vorwiegend geschlossene Aufgabenformate einsetzt. – Stellwerk ist ein Testsystem, das ausschliesslich zwischen richtigen und falschen Antworten unterscheiden muss. (Urs Moser, 2009)

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Funktionsweise – «Die Aufgaben bearbeitest Du online, also direkt über das Internet. Die Tests werden vom System so gesteuert, dass die Aufgaben Deinen Fähigkeiten entsprechen». Adaptives Testsystem:  Der Test passt sich den Fähigkeiten an.  Das Testsystem sucht innerhalb des Aufgabenpools Aufgaben, deren Schwierigkeit mit der Person übereinstimmt.  Der Test dauert so lange, bis die Schwankungen in der Schwierigkeit bzw. in der Fähigkeit nur noch sehr gering sind.

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Testverlauf

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Testergebnisse interpretieren – Die Ergebnisse in den Stellwerk-Tests werden auf einer normierten Skala von 200 bis 800 Punkten abgebildet. – Sozialer Vergleich: Der Mittelwert liegt bei 500 Punkten, rund 68 Prozent der Testergebnisse liegen zwischen 400 und 600 Punkten, rund 95 Prozent der Testergebnisse liegen zwischen 300 und 700 Punkten und nahezu alle Testergebnisse liegen zwischen 200 und 800 Punkten. – Förderorientierter Vergleich: Es kann festgestellt werden, über welche Kompetenzen ein Schüler oder eine Schülerin mit einem bestimmten Testergebnis im ermittelten Fachbereich verfügt. Neugestaltung 3. Sek

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Interpretationshilfe – «Das Testergebnis in Form der Punktzahl auf der Stellwerk-Skala zeigt den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe der Interpretationshilfe, welche Aufgaben sie mit einer mittleren Wahrscheinlichkeit lösen können». – «Förderung im Unterricht heisst, den Schülerinnen und Schülern mit geeigneten Unterrichtsarrangements die Möglichkeiten zu bieten, sich jene Begriffe und Kompetenzen anzueignen, die für das Lösen der Aufgaben notwendig sind». (Urs Moser, 2006) Neugestaltung 3. Sek

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Individuelles Leistungsprofil – Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach dem Test ihr persönliches Leistungsprofil. – Die Leistungen werden unabhängig vom jeweiligen Schultyp A, B oder C ausgewiesen. – Der Stellwerk-Test ist ein förderdiagnostisches Instrument. – Die Datenhoheit liegt bei den Eltern. → Merkblatt Rahmenbedingungen Stellwerk 8 im Kanton Zürich www.volksschulamt.zh.ch → Projekt Neugestaltung 3. Sek

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Standortgespräch Potenziale erkennen, Ziele vereinbaren

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Thema

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Dossier Standortgespräch 1. Austausch und Klärung

Protokoll des Standortgesprächs Persönliche fachliche Zielsetzungen Stellwerkcheck Meine momentane Berufswahlsituation Profil „Berufliche Neigungen“ Fremdeinschätzung

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Gemeinsame Einschätzung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen



Spiegeln an der momentanen Berufswahlsituation



Zusammenfassung der Beobachtungen und Resultate

2. Zielvereinbarung

Selbsteinschätzung

20’



Lücken schliessen und Stärken fördern

Standortgespräch



Überfachliche Ziele

Name

3. Planung und Organisation

Vorname



Konsequenzen für Fächerangebot / Fächerprofil klären



Nächste Schritte / Informationsfluss klären

Dossierunterlagen

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Dossierunterlagen Standortgespräch  Selbsteinschätzung der Jugendlichen: – Umgang mit Anforderungen und – Umgang mit Menschen

 Fremdeinschätzung der Lehrperson: – Umgang mit Anforderungen und – Umgang mit Menschen

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Thema

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Individuelle Profilierung Stärken ausbauen, Lücken schliessen

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Thema

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Seite 23 Seite 23

Wahlfachsystem (Auszug Lehrplan) – Das Wahlfachsystem ist eine Kombination von Pflicht- und Wahlfächern. – Der Wahlbereich ermöglicht die individuelle Profilierung von Schülerinnen und Schülern. – Die persönliche Fächerwahl erfolgt auf der Grundlage der Standortbestimmung im Frühjahr der 2. Sek. – «Ziel ist es, die Vielfalt des Fächerangebots im Wahlbereich zu reduzieren und mit geeigneten Lernarrangements auf die Sicherung der Kernkompetenzen auszurichten, welche die Schülerinnen und Schüler für die beabsichtigte Ausbildung in der beruflichen Grundbildung oder Mittelschule erwerben sollen». (BRB, 2009, S. 5). Neugestaltung 3. Sek

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Thema

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Seite 24 Seite 24

Der Wahlbereich als zusätzliches Förderangebot – Die Sekundarschulen entscheiden, ob sie profilorientierte Wahlfächer einrichten oder ein Lernatelier betreiben wollen. Auch beides ist möglich (Mischform). – Die Sekundarschulen legen selbst fest, welche Profile mit welchen Wahlfächern angeboten werden. – Es muss gewährleistet sein, dass jedes Profil mit den dazugehörenden Wahlfächern den Lernenden aller Abteilungen offen steht, die dafür Begabung und Interesse zeigen. (Planungshilfe, Modellwahl) Neugestaltung 3. Sek

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Individuelle Profilierung Stärken ausbauen, Lücken schliessen Atelier

- Lernatelier ist eine Unterrichtsform, die es den Lernenden ermöglicht, selbständig an eigenen Lerngegenständen zu arbeiten. - Individuelle Interessen und Stärken und Schwächen aus der Standortbestimmung (Standortgespräch). - Die Lehrkraft übernimmt die Rolle des Lerncoachings. Das Atelier muss allen Abteilungen offen stehen. - Die Sekundarschulen legen die Anzahl Lektionen (2 - 5 L.) fest und bestimmen die Fächer.

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Projekt- und Abschlussarbeit Überfachliche Kompetenzen stärken

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Thema

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Seite 27 Seite 27

Zielsetzungen und Inhalte – Die Schülerinnen und Schüler vertiefen überfachliche Fähigkeiten, die im Berufs- und ausserschulischen Alltagsleben gebraucht werden. – Die Richtziele und Inhalte sowie Hinweise zur Planung und Gestaltung werden im Lehrplan im Bereich «Fächerübergreifende Unterrichtsgegenstände» ausgeführt. – Die Lektionentafel 3. Sek wird angepasst: Projektunterricht (3 Lektionen) und Abschlussarbeit neu im Pflichtbereich, die Abschlussarbeit wird im Schlusszeugnis benotet. – Je nach individuellem Lernbedürfnis kann der Projektunterricht mit einem praxisorientierten ausserschulischen Arbeitseinsatz verknüpft werden. (BRB, 2009, S. 4) Neugestaltung 3. Sek

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Thema

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Seite 28 Seite 28

Förderung von handlungsorientierten, projektartigen Lernformen …Der Turmbau

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Förderung von handlungsorientierten, projektartigen Lernformen …Das Outdoorcamp

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Projektunterricht an der Schule Rychenberg Projektaufbau mit Einzelprojekt Kleinstprojekten ALPEN EINFÜHRUNG IND. ARBEIT ABGABE BRAINWRITING PRÄSENTATION

SMART

Abschlussball

Eierairbag Low-Budget Apéro Aktionshalbtag

Gruppenprojekt

EINFÜHRUNG GRUPPENARBEIT ABGABE PRÄSENTATION EVALUATION Spendenabend Feuerstelle Computerspiel

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Wiki «Neugestaltung 3. Sek»: Wissens- und Erfahrungsaustausch → wiki.edu-ict.zh.ch

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