Myers [2003], Kapitel 16:

Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg Prof. Dr. Hartmut Schmidt Vorlesung Finanzmanagement (Finanzierung) im Wintersemester 2...
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Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg Prof. Dr. Hartmut Schmidt

Vorlesung Finanzmanagement (Finanzierung) im Wintersemester 2004/05

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16:

Ø Quiz: 4, 5, 6, 8 Ø Practice Questions: 4, 5, 7, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 20 Ø Challenge Questions: 3

Folie 0

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Vorlesung Finanzmanagement (Finanzierung) im Wintersemester 2004/05

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Lösung Practice Question 8: Wenn das Unternehmen keine Dividende zahlt, sieht die Bilanz wie folgt aus: Kasse Vermögensgegenstände Neuinvestition

0 4,500 1,000 + NBW

0 5,500 + NBW

$5,500 + NBW

$5,500 + NBW

Verbindlichkeiten Eigenkapital

Wenn das Unternehmen eine Dividende von insgesamt $1.000,- zahlt und diese durch eine Kapitalerhöhung finanziert, sieht die Bilanz wie folgt aus: Kasse Vermögensgegenstände Neuinvestition

0 4,500 1,000 + NBW

0 1,000 4,500 + NBW

$5,500 + NBW

$5,500 + NBW

Verbindlichkeiten Wert neue Aktien Wert alte Aktien

Der Marktwert des Unternehmens bleibt unverändert bei $5.500,- + NBW. Die neuen Aktionäre haben Aktien im Wert von $1.000,- erhalten. Dagegen hat sich der Wert der alten Aktien um $1.000,- verringert. Dieser Kursverlust der Altaktionäre wird durch die Dividendenzahlung in Folie 1 Höhe von $1.000,- komplett ausgeglichen. => Dividendenpolitik ist irrelevant.

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Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Lösung Practice Question 9: Problematisch ist die Annahme, dass der Nettogewinn des Unternehmens konstant bleibt, obwohl der Wert des Unternehmensvermögens um 20% sinkt. Um den Aktienrückkauf durchzuführen, benötigt das Unternehmen Geldmittel, die durch den Verkauf von Vermögensgegenständen aufgebracht werden. Dies kann dazu führen, dass auch der Nettogewinn des Unternehmens um 20% sinkt. Damit bleiben der Gewinn pro Aktie und das Kurs-Gewinn-Verhältnis konstant. Für das Unternehmen gilt: Net profit:

$8

million

Number of shares:

0.8

million

Earnings per share:

$10

Price-earnings ratio:

20

Share price:

$200

Folie 2

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Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Lösung Practice Question 15: a. Es handelt sich um eine reguläre Dividende, deren Ankündigung keine neuen Informationen für den Kapitalmarkt beinhaltet. Der Aktienkurs fällt am ExDividendentag. b. Der Kursrückgang erfolgt in Höhe der Dividendenzahlung: $1,-. c. In einer Situation, in der Dividenden besteuert werden und für Kursgewinne Steuerfreiheit herrscht, verlangen die Anleger die gleiche Nachsteuerrendite von vergleichbaren Unternehmen, von denen das eine Dividenden zahlt und das andere Kursgewinne aufweist. Der Kursrückgang erfolgt in Höhe der Nachsteuerdividende: $1,- * (1 - 0.30) = $0.70 (Vorsteuerdividende $1,-). d. Bei einer einheitlichen Besteuerung von Dividenden und Kursgewinnen existieren keine Steuereffekte. Investoren können keine höhere Vorsteuerrendite bei Dividendenzahlungen verlangen.

Folie 3

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Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Lösung Practice Question 16: a. Bei 100 Aktien zu einem Kurs von $100,- pro Aktie ergibt sich ein Vermögen von $10.000,- für den Anleger. Nach der Dividendenzahlung von $1,- weisen die Aktien einen Kurs von $99,- auf, daher beträgt der Gesamtwert der Aktien $9.900,-. Zusätzlich erhält der Investor eine Dividendenzahlung in Höhe von $100,-, so dass das gesamte Vermögen des Anlegers nach wie vor $10.000,- beträgt.

b. In einer Welt ohne Steuern ist ein Anleger indifferent bezüglich einer Dividendenzahlung und einem Aktienrückkaufsprogramm. Das Vermögen des Anlegers beträgt in jedem Fall weiterhin $10.000,-.

Folie 4

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Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 16: Lösung Practice Question 20: Auch wenn die Aussage der „middle-of-the-road“-Partei bezüglich des Angebots an Dividenden richtig ist, ist aber noch nicht bekannt, warum genau die Investoren welche Dividendenhöhe vorziehen. So kann der Einfluss der Steueränderung nicht genau festgelegt werden, da neben den steuerlichen auch nicht-steuerliche Einflussgrößen wirken. Nach der o.g. Steuerreform werden Dividenden und Kursgewinne steuerlich gleich behandelt. Sofern Investoren einen nicht-steuerlichen Vorteil in der Zahlung von Dividenden sehen, der den Steuernachteil überkompensiert, ist anzunehmen, dass die Anleger mit Sicherheit mehr Dividenden (als vor der Steuerreform) nachfragen. Die „middle-of-the-roaders“ werden in jedem Fall argumentieren, dass die Dividendenpolitik wieder irrelevant sein wird, sobald sich die Unternehmen mit ihrem Dividendenangebot an das neue Gleichgewicht angepasst haben. Folie 5