Mit Freude gemeinsam lernen

1 Mit Freude gemeinsam lernen An vielen Stellen ist vom Bildungsauftrag in den Kindertagesstätten (im Text KiTa genannt) zu hören. Doch was genau be...
Author: Astrid Hummel
1 downloads 4 Views 377KB Size
1

Mit Freude gemeinsam lernen An vielen Stellen ist vom Bildungsauftrag in den Kindertagesstätten (im Text KiTa genannt) zu hören. Doch was genau bedeutet dieser Auftrag in der Praxis, wie geschieht Bildung in den KiTas? Unserem Team ist es ein Anliegen, Bildung in unserer KiTa transparent zu machen. Wir hoffen, die Leser dieses Anhangs zu unserer Konzeption haben genauso viel Freude von der Bildung in unserer KiTa zu erfahren, wie die Kinder, sie zu erleben. Wir haben Spielsituationen beschrieben und den Schleswig – Holsteinischen Bildungsleitlinien zugeordnet. In welchem Bildungsbereich sich das Kind selbst bildet, ist anhand der in Klammern gesetzten Zahl erkennbar und mit dem anhängenden Lesezeichen zu vergleichen. Ein wenig Theorie dazu ist auf Seite 8 zu lesen.

2

Beispiele aus unserer täglichen Praxis Kindergeburtstag Zum Geburtstag findet ein besonderer Tagesablauf statt. Beim Ankommen sieht das Kind, dass unsere Arche-Flagge ihm zu Ehren gehisst ist (2,9,14). Zur Begrüßung kommen Kinder und Erwachsene herbei, singen und übergeben einen Geburtstagskranz (5). Das Kind erfährt für einen Tag, Mittelpunkt der Gruppe zu sein (1). Es erhält in verstärktem Maße Zuwendung und Anerkennung (6). Es spürt, dass es selbst gemeint ist, ohne dies durch Leistung herbeigeführt zu haben (6). Diese Bestätigung braucht das Kind für die gesunde Entwicklung seiner ganzen Person (1). Zum Geburtstag singen, musizieren und sprechen die Kinder gute Wünsche aus. Sie / wir begleiten unser Tun sprachlich . Wir betrachten (Bilder-)Bücher zum Thema und sprechen darüber (2). Zum Geburtstag wird deutlich, dass das Kind größer und älter wird. Wir stellen für jedes Lebensjahr eine Kerze auf und fädeln entsprechend Perlen auf (3). Alle Kinder bilden einen Kreis (3), das Geburtstagskind sitzt in der Mitte, wir heben (1) es gemeinsam an und lassen es hochleben (5). Ist das Kind z. B. fünf Jahre alt geworden, springt es anschließend 5 mal vom Stuhl (1, 3). Gegen Ende pustet das Geburtstagkind die Kerzen aus (1, 2) und wünscht sich so lange etwas, wie es den Rauch beobachten kann (2,3,6). Das Kind darf sich wünschen, wer am Frühstückstisch neben ihm sitzt (2, 12,13, 14,15). Zum Ende des Geburtstagfestes darf das Kind die Flagge einziehen (1, 3, 5,12,9). Gemeinsam Geburtstag zu feiern, mit festen Ritualen (9), jedoch mitbestimmend ist schön. Erfahrene Freude wird im gemeinsamen Feiern mitgeteilt und vertieft (4,9,10,11,12). Die Eltern rufen das Kind bei seinem Namen, auch Gott hat das Kind bei seinem Namen gerufen (Taufe). Der Pastor lässt bei seinen regelmäßigen Besuchen die Gottesdienstkerze von dem Kind anzünden (3), das zuletzt Geburtstag hatte (3,5,9,10,12). Wir machen Fotos, wenn wir Feste feiern, in unseren regelmäßig erscheinenden Elternbriefen werden die Geburtstagskinder erwähnt, in den Gruppenräumen hängen selbst gestaltete Geburtstagskalender, die Fahne ist gehisst. Der Durchgang in die Gruppe ist mit einer Girlande geschmückt, die so tief hängt, dass Erwachsene sich beim Eintreten vor dem Geburtstagkind verneigen (6,9,5).

3

Rollenspiel: Die Puppen- und Verkleidungsecke Die Kinder können Geborgenheit und Sicherheit durch den verkleinerten Raum mit Teppich, kleinerem Mobiliar, Puppenküche etc. erfahren (1). Die Kinder können sich schminken, kämmen, schmücken und verkleiden. Sie grimassieren vor dem Spiegel, nehmen sich dadurch selber wahr, ahmen nach und drücken ihre Gefühle und Stimmungen aus (1,15). Sie spielen häusliche Situationen in kindgemäßer Art nach: wie z. B. Kochen, Bügeln, mit dem Kinderwagen spazieren gehen. Sprache wird nicht gelehrt, sondern in alltäglichen Handlungen erprobt. Im „So-Tun-Als-Ob-Spiel“ telefonieren die Kinder, begleiten ihr Tun sprachlich und mit Geräuschen, z.B. Klingelton, Wasserrauschen, „Blubbersuppe“, Braten aufschneiden... . Die Kinder erfahren die Doppeldeutigkeit (Ambiguitätstoleranz) der verschiedenen Rollen ihrer Umgebung. Jeder kennt z.B. die Vaterrolle, aber spielt und interpretiert diese anders. Die Kinder vertiefen durch das Rollenspiel Erlebnisse wie: - wer fährt oder geht zur Arbeit, - wer betet vor dem Essen, - welches Lied wird der Puppe zum Einschlafen gesungen, - wie verhalten sich Geschwister, - wie wäscht die Mutter/der Vater das Baby, - wie feiern wir zu hause und anderswo (1,2,3,4,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15). Die Kinder gestalten ihren Spielbereich weitgehend selbständig. Sie verschieben Möbel, dekorieren Schränke und Tische. Sie stellen sich z.B. Gemüse, Obst und Brezeln aus Pappmache und/oder Salzteig her. Tücher werden vielfältig genutzt und umgewandelt: als Kopftuch, Umhang, Schleier, Kleid, Gardine usw.. Sie können miteinander verknotet, farblich einander zugeordnet und zum Abdecken benutzt werden. Auf den Tisch wird eine Blume, Decke, Kerze und Geschirr gestellt. Oft orientieren sein die Kinder an den Jahreszeiten (1,2,3,4,5,6,13,14,15). Die Kinder zählen Tassen, Teller und Besteck. Sie ordnen beim Tisch decken, Schrank einräumen und bei der Verteilung der „Lebensmittel“ nach Formen und Farben. Sie machen gerne alles selbst: die Gefäße befüllen, Lichtquellen benutzen, mit Spiegeln spielen, einen Hahn aufdrehen, eine Schelle befestigen usw. . Sie besorgen sich Material um z.B. Feuerwehr, Frisör, Arzt oder Tierfamilien nachspielen zu können. Oft genügt ein Impuls durch ein (Bilder)Buch, um Spielprozesse in Gang zu setzen (1,2,3,6,8,9,10,11,12,13,14). Als Medien verstehen wir alle Requisiten, die im Spiel gebraucht werden. Es gibt z.B. Bügeleisen, Handtasche, Arztkoffer, Fön, Kinderschminke etc., um einen Zugang zur Welt der Erwachsenen zu ermöglichen. Das „So-Tun-als-Ob“ fördert die Abstraktionsfähigkeit, die ein wichtiger Bestandteil zur Schulfähigkeit ist. Durch das spielerische Wiederholen und Verarbeiten von Situationen können Spannungen abgebaut werden. In einer Spielsituation läuft z.B. die Katze weg, hört nicht und muss zurück gelockt werden. Die Kinder planen dies gemeinsam, können Spielführung anerkennen und sich in andere einfühlen (sich empathisch verhalten)(6,7,11,12,13).

4

In der Turnhalle: Eine Bewegungsstunde mit dem Ball. Die Kinder bewegen sich in der Turnhalle mit dem Ball (1) und probieren aus(12), was sie mit dem Ball machen können: z.B. prellen, hochwerfen, rollen, gegen die Wand werfen, zählen wie oft sie den Ball hochwerfen und wieder auffangen (1,3). Die Kinder benutzen verschiedene Bälle (Luftballon, Plastikball, Tischtennisball, Medizinball, Gymnastikball..) und erfahren etwas über die Eigenheit der Materialien. Sie machen Erfahren durch ihre Sinne und ihre Bewegungsmöglichkeiten (1,3,6,10). Wenn sich alle Kinder ausprobiert haben, macht z. B. jedes Kind eine Übung vor und die anderen versuchen sie nachzumachen (1,9,12,15). Bei Partner- und Gruppenspielen (13,14) suchen sich die Kinder einen Partner aus und probieren, was sie alles gemeinsam mit einem Ball machen können (1,2,3,14), z.B. hin und her werfen, kullern,… .Sie beobachten wie es der Partner macht, vergleichen, und üben durch Wiederholung (14,15). Im Zusammenspiel mit Partnern wenden die Kinder erlebte und erlernte und Erfahrungen im Miteinander an und entwickeln Kombinationsmöglichkeiten beim Umgang mit dem Ball(10). Eine weitere Herausforderung für die Kinder sind z. B. die gleichen Übungen in einer Vierergruppe. Die Aufgabe ist gleich, bietet jedoch andere Lernerfahrungen durch die größere Anzahl der Kinder. Sie achten aufeinander damit das Spiel gut läuft und es keinen Streit gibt. Als Regel gilt unter anderem: Tu niemanden weh und bleibe fair (1,2,4,5,7,9,12). Bewegungsstunden in der Turnhalle enden mit einem Abschlussspiel wie z. B.: “halte deinen Garten sauber“. In dem Spiel befinden sich die Mädchen auf der einen Seite der Turnhalle und die Jungen auf der anderen (7). Auf los geht’s los und beide Gruppen versuchen, ihre Seite von den Bällen zu befreien, indem sie sie auf die des „Gegners“ werfen (1,3,14). Bei diesem Spiel kommt es darauf an, miteinander zu arbeiten (teamwork). Nach ein paar Minuten wird das Spiel gestoppt und die Kinder zählen, wie viele Bälle auf jeder Seite übrig sind (3).

5

Ein Backtag in der Kindergartengruppe In der Krippengruppe findet er altersgerecht angepasst sehr ähnlich statt Die Zutaten für Brötchen entnehmen die Kinder einem selbstgemalten, kindgerechten Rezept (6) und werden auf einem Tablett bereit gestellt. Vor dem Backen wäscht jedes Kind seine Hände (1). Die Zutaten werden besprochen, z.B. in welcher Tüte ist Zucker, in welcher Mehl, wozu brauchen wir Backpulver und z.B woraus ist Mehl gemacht? (In unserem Rezept aus Weizenkörnern (2,3,4).) Ein Kind misst die Milch ab und gießt sie in die Rührschüssel. Genauso macht es ein anderes dem Speiseöl (3,2,7,12). Ein weiteres Kind gibt mit einem Löffel den Quark in die Rührschüssel (1).Es kommen dann noch 2 TL Salz hinzu, das übernimmt ein viertes Kind. Wenn alle Zutaten mit einander vermengt sind, wird das Mehl von den Kindern in die Schüssel gegeben. Andere Kinder schütten das Backpulver dazu (2,3,7,12). Den Stecker der Küchenmaschine steckt ein Kind in die Steckdose (3) und schaltet sie an. Wenn alles gut geknetet ist, stellt ein Kind die Küchenmaschine wieder aus und zieht den Stecker aus der Steckdose (2,3,12). Den fertigen Teig geben die Kinder auf die Tischplatte, kneten ihn mit den Händen und formen ihn zu einer großen Rolle um ihn in der Mitte durchzuschneiden. Die Hälften werden immer wieder halbiert bis es 16 Teigklumpen sind(1,2,3). Jedes Kind knetet anschließend sein eigenes Brötchen. Die Kinder, die nicht bei der Teigherstellung geholfen haben, waschen ihre bevor sie mit dem Formen ihres Brötchens beginnen (1,2,4,13). Ihre fertigen Brötchen legen die Kinder auf ein Backblech, das zuvor mit Backpapier ausgelegt wurde. Auf dem Backpapier sind die jeweiligen Eigentumszeichen der Kinder gemalt, so dass jedes sein Brötchen wieder finden kann(2,3). Nachdem die Brötchen fertig gebacken sind, decken die Kinder die Tische mit Tellern, Messern und Tassen für jeden. Dazu stellen sie Kakao, Mineralwasser, Milch, Butter und Brotaufstrich (2,3,14) wie z. B. Marmelade, die sie im Herbst miteinander gekocht haben. Auch Blumen oder Kerzen werden auf die Tische gestellt (3,4,5). Bevor die Kinder sich zum Frühstück and den Tisch setzten waschen sie sich erneut die Hände (1,2). Wenn alle Kinder am Tisch sitzen sprechen sie einen Tischspruch oder singen ein Lied. Die Erwachsenen schneiden die Brötchen auf und die Kinder bestreichen ihre Brötchen (1,13). Wenn ein Kind z. B. Marmelade oder Milch haben möchte, und es nicht erreichen, bittet es ein anderes Kind, ihm das Gewünschte zu geben (2,7,13). Die Kinder beenden die Mahlzeit gemeinsam und putzen anschließend Zähne (1,14). Das Geschirr stellen sie in den Geschirrspüler. Hinweis: Am Backtag (einmal in der Woche) essen alle Kinder gemeinsam. An anderen Tagen bestimmen sie in einem vorgegebenen Zeitraum selbst wann und mit wem sie Frühstücken und finden sich dazu in der Frühstücksecke ein. Auch dann decken die Kinder den Tisch selbständig, waschen ihr Geschirr jedoch von Hand ab (1,2,4,5,9,10,12,13,15). Blumen Kerzen und eine Tischdecke schmücken den Tisch (4,5).

Rezept für schnelle Quark-Ölteigbrötchen: 500 g Quark 350 ml Milch 270 ml Speiseöl 2 Tl Salz 3 Backpulver 900 g Weizenmehl ( die Hälfte Weizenvollkornmehl) 6

Das Spiel auf dem Bauteppich Für das Spiel auf dem Bauteppich können sich die Mädchen und Jungen täglich (9) entscheiden (12). Dort steht verschiedenes Material bereit (12). Sie können wählen z. B. zwischen den Fröbelbausteinen (3), einem Bauernhof zum Aufbauen(3,4), Tieren und Menschenfiguren (5, 3), einem Zahnradsteckspiel (5), Fahrzeugen (5), einer Murmelbahn (3) und farbigen Dominosteinen (3). Das Angebot wechselt je nach Interesse, Alter und den Fähigkeiten der Kinder. Bevor das Spiel beginnt (12) haben sich die Kinder für diesen Spielbereich entschieden. Sie fordern andere Kinder zum Mitspiel auf (2,13) und organisieren das Spiel. Sie diskutieren, mit welchem Material sie sich beschäftigen möchten, sie entscheiden über den Zeitraum des Spiels, beziehen andere Materialien mit ein (12) wechseln die Partner, setzen sich mit den anderen auseinander, lösen Konflikte, nehmen Rücksicht, helfen einander (2,13), planen, konstruieren (14) und organisieren das Ende des Spiels (2,12,13). Auch die Entscheidung ob das Gebaute stehen bleibt oder eingeräumt wird, entsteht gemeinschaftlich, wird miteinander durchgeführt und den anderen Kindern und Erwachsenen mitgeteilt (2, 12,13). Entscheiden sich zwei Kinder z. B. für das Spiel mit den Fröbelbausteinen, müssen sie sich zunächst einigen, ob sie jeder für sich, oder gemeinsam bauen wollen (2,13,14). Entscheiden sie sich für ein gemeinsames „Bauwerk“, müssen sie sich z. B. über Form und Größe (3) unterhalten (2). Sie teilen den Bauteppich ein (2,3,13,14), sie legen Bausteine aneinander und aufeinander. Dabei sammeln sie Erfahrungen über Größe, Form und Gewicht der Steine ,über Stabilität und Statik (3). Sie konstruieren ein “Bauwerk“, das ihnen gefällt. Eventuell schmücken sie es mit Glitzersteinen und Tüchern (6) und geben ihm eine Funktion, z. B. Stadt, Bauernhof, Brücke etc. und entscheiden sich (14,15,) weitere Materialien einzusetzen, z. B. Autos und Tiere (13). Oft gesellt sich auch ein weiteres Kind zu ihnen. Sie müssen (oder auch nicht) es mit einbeziehen, ihm eine Aufgabe geben und das Spiel bzw. die Funktion des Gebauten erklären und sich mit ihm auseinander setzen (2,13, 14.15). Während der gesamten Beschäftigung ist die Koordination von Auge, Hand und Körper gefragt, dazu viel Körpergeschick und konzentrierte Bewegung (1,2).

7

Zum Schluß ein wenig Theorie: Die Leitlinien zum Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen des Ministeriums für Bildung, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein beinhalten folgende Bildungsbereiche: - (1) Körper, Gesundheit und Bewegung, - (2) Sprache, Zeichen, Schrift und Kommunikation, - (3) Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, - (4) Kultur, Gesellschaft und Politik, - (5) Religion, Ethik und Philosophie und - (6 )Musisch-ästhetische Bildung und Medien. Intensiviert werden diese Bildungsbereiche durch pädagogisches Personal, das in ihrem täglichen Handeln - (7) die Berücksichtigung und den Umgang mit dem sozialen Geschlecht (das Genderbewusstsein) - (8) kulturelle Erfahrungen und Lebensbedingungen aller Kinder (die Interkulturalität) - (9) die Förderung und Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen - (10) ihres Handelns mit Blick auf die Zukunft (die Nachhaltigkeit) - (11) der Blick auf das individuelle Umfeld eines jeden Kindes und (die Lebensweltorientierung) - (12) altersgemäße Beteiligung der Kinder an Entscheidungen in ihrem Alltag, Mitbestimmung (die Partizipation) im Blick haben und umsetzen. Genauso gilt es, - (13) die Fähigkeit für sich selbst verantwortlich zu handeln (die Selbstkompetenz) - (14) die Fähigkeit, sozial bedeutende Fragen wahrzunehmen und zu bewältigen, z.B. das Miteinander von Kindern und (die Sozialkompetenz) - (15) die Fähigkeit lustvoll und selbständig zu Lernen(die Lernkompetenz) zu entwickeln, zu fördern und zu unterstützen. Wenn die hier aufgelisteten Bereiche ineinander greifen und im täglichen Leben Anwendung finden, kann sich das Kind selbst bilden. Selbstverständlich gilt das nicht nur für das Lebensumfeld in Kindertagesstätten, sondern ganz besonders auch für zu hause. Förderlich für das Kind ist es zudem, wenn die begleitenden Erwachsenen seine Entwicklungen fortschreitend wahrnehmen und dokumentieren. Abgerundet wird das Thema Bildung in unserer KTta durch stetiges Monitoring (Überprüfung), Evualierung (Bewertung) und Rückmeldung unserer Arbeit von Eltern, Menschen aus dem Umfeld der KiTa, dem Träger, Kollegen, Vereinen … . Um die praktische tägliche Bildung und die Bildungsbereiche in unserer KiTa zu beschreiben, haben wir die Bereiche durchnummeriert. Die Reihenfolge der Nummerierung ist keine Wertung.

8

Inhalt: Einleitung Beispiele aus der täglichen Praxis Kindergeburtstag Rollenspiel: die Puppen- und Verkleidungsecke In der Turnhalle: eine Bewegungsstunde mit dem Ball Ein Backtag im Kindergarten Das Spiel auf dem Bauteppich Ein wenig Theorie Inhalt

Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9

Dieser Anhang zur Konzeption der evangelischen Kindertagesstätte „Stadumer Arche“ wurde im März 2007 vom pädagogischen Personal der KiTa geschrieben. Freude daran hatten: - Janine Leseberg, - Barbara Nitzling, - Melanie Hansen und - Inge Roßmeißl. Für das Layout ist Inge Roßmeißl verantwortlich.

9

Lesezeichen zum Ausschneiden

lebendige Bildung (1)

Körper, Gesundheit und Bewegung

(2)

Sprache, Zeichen, Schrift und Kommunikation

(3)

Mathematik, Naturwissenschaften und Technik

(4)

Kultur, Gesellschaft und Politik

(5)

Religion, Ethik und Philosophie

(6)

Musisch-ästhetische Bildung und Medien

(7)

die Berücksichtigung und den Umgang mit dem sozialen Geschlecht (das Genderbewußtsein)

(8)

kulturelle Erfahrungen und Lebensbedingungen aller Kinder (die Interkulturalität)

(9)

die Förderung und Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen

(10) ihres Handelns mit Blick auf die Zukunft (die Nachhaltigkeit) (11) der Blick auf das individuelle Umfeld eines jeden Kindes (die Lebensweltorientierung) (12) altersgemäße Beteiligung der Kinder an Entscheidungen in ihrem Alltag, Mitbestimmung (die Partizipation) die Fähigkeit für sich selbst verantwortlich zu handeln (die Selbstkompetenz) (13) die Fähigkeit, sozial bedeutende Fragen wahrzunehmen und zu bewältigen, z.B. das Miteinander von Kindern (die Sozialkompetenz) (14) die Fähigkeit lustvoll und selbständig zu Lernen (die Lernkompetenz)

10