NR. 280 I 05. KW I 03.02.2017 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS

Offener Fonds-Check: Grundbesitz Europa vor Herausforderungen

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Auf ein Wort: MIG Fonds: Basis für weitere Exits ist gelegt

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Catella-Jubiläum: Lehman-Pleite erforderte strategisches Umdenken

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Auf ein Wort: Eric Romba und die Zukunft des BSI

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Rekordmarkt Hotels: Pachtverträge dominieren die Transaktionen

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WealthCap-Umfrage: Vertriebe akzeptieren schrumpfende Renditen

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Personalia

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Fondsbörse Deutschland: Zweitmarkt-Umsätze halten ihr hohes Niveau

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In Kürze

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Impressum

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Meiner Meinung nach... Offene Sachwertefonds bekommen einen höheren Stellenwert im Fondsbrief. Wir beginnen in dieser Ausgabe mit der Analyse des Grundbesitz Europa von der Deutsche-Bank-Tochter RREEF. „Größte Herausforderung ist und bleibt das Vermietungsmanagement aufgrund der Vielzahl von Mietverträgen, die in den nächsten Jahren auslaufen“, so das Fazit unseres Experten Robert Fanderl. Aber nicht nur die Nachfrage nach offenen Beteiligungsmodellen hält an. Eine stattliche Anzahl von Anbietern geschlossener AIF und vergleichbarer Produkte meldet die besten Umsätze seit Jahren oder - wie zum Beispiel bei Project Immobilien seit Beginn ihrer Unternehmenshistorie. Noch läuft der Löwenanteil der Platzierungen über die etablierten Vertriebswege, doch der Wandel ist nicht aufzuhalten. Digitale Plattformen gewinnen an Bedeutung. Vermögende Kunden wollen sich online informieren und investieren. Kein Wunder, dass die Ziele der Fondsinitiatoren für dieses Jahr durchaus ambitioniert sind. Die Märkte begründen den Optimismus. Bei Immobilien zum Beispiel: Bürogebäude, Einzelhandelsimmobilien, Logistikobjekte, Wohnungen und Hotels bleiben gefragt wie selten zuvor, wobei Deutschland nach Ansicht von Experten zunehmend auch für internationale Investoren zum sicheren Hafen wird. Doch nicht nur die deutschen Immobilienmärkten sind in Bewegung. Auch Beteiligungen an jungen Unternehmen aus Deutschland sind weltweit gefragt, etwa aus die Biotech-Industrie. Internationale Großkonzerne glauben an die Innovationen bei der Bekämpfung von Krankheiten. Sie steigen in großem Stile ein - und belohnen den Mut von Anlegern in Venture-Capital-Fonds.

Viel Spaß beim Lesen!

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Project Bestes Ergebnis der Unternehmenshistorie Project hat im abgelaufenen Jahr das höchste Eigenkapitalvolumen in der 21jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Auch der Umsatz beim Wohnungsverkauf stieg mit 250 Millionen Euro auf Rekordniveau. Die nach Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) regulierten Immobilienentwicklungsfonds für semi-professionelle und private Investoren legten um 25 Prozent auf 105 Millionen Euro Zeichnungssumme zu. Damit verzeichnet Project das neunte Jahr in Folge eine Umsatzsteigerung im Publikums- und semiprofessionellen Bereich. Zudem haben die SpezialAIF für institutionelle Investoren und Family Offices das vergangene Jahr mit einer Zeichnungssumme von insgesamt 159 Millionen Euro über den Erwartungen abgeschlossen.

Real I.S. Trinity verkauft Real I.S. hat das Tr inityPortfolio mit insgesamt 57.500 Quadratmetern Mietfläche veräußert. Käufer der eigenen Unternehmenszentrale in München ist LaSalle Investment Management, das Esprit Headquarter in Ratingen kaufte McCafferty Asset Management für Gold Tree Group, und das City Forum mit der Commerzbank als Hauptmieter in Rüsselsheim ging an einen ausländischen privaten Investor mit Sitz in Berlin.

Deutschland, Frankreich, Großbritannien - diese drei Länder stellen knapp zwei Drittel der Verkehrswerte im Grundbesitz Europa.

Fonds-Check

Flaggschiff vor Herausforderungen Beim Grundbesitz Europa laufen in Kürze zahlreiche Mietverträge aus Der bereits im Jahr 1970 aufgelegte Fonds Grundbesitz Europa von der Deutsche-Bank-Tochter RREEF gehört zu den Flaggschiffen der Offenen Immobilienfonds. Er investiert in Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und sehr selektiv außerhalb Europas. Der Fokus liegt auf klassischen Gewerbeimmobilien mit den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik und Hotel. Bevorzugt werden Core-Immobilien, also langfristig vermietete Objekte in guten Lagen in etablierten Immobilienmärkten mit bonitätsstarken Mietern. Immobilienvermögen: Die Fondsgeschäftsführung verfolgt nach wie vor einen sehr aktiven Portfoliomanagementansatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es zu sechs Ankäufen, drei Objekte wurden veräußert. Zum Stichtag waren 56 Immobilien mit einem Gesamtwert von knapp 5,2 Milliarden Euro im Fonds. Bezogen auf das Netto-Fondsvermögen von 5,7 Milliarden Euro entspricht das einer Investitionsquote von gut 90 Prozent.

Immobilienstruktur: Die Immobilien des Portfolios sind über acht europäische Länder verteilt. Die meisten Objekte liegen – gemessen am Verkehrswert – in Deutschland (30 Prozent), Großbritannien (17 Prozent), Frankreich (15, Prozent), Spanien (14 Prozent) und Polen (13 Prozent). Hinsichtlich der wirtschaftlichen Altersstruktur ist das Portfolio breit diversifiziert. Dabei sind rund 40 Prozent der Immobilien noch keine zehn Jahre alt. Weitere 49 Prozent haben ein Alter von zehn bis 20 Jahren. Die restlichen elf Prozent der Gebäude sind älter als 20 Jahre. Bei den Nutzungsarten dominieren Büroimmobilien mit einem Anteil von 51 Prozent. Die zweite wesentliche Nutzungsart ist Handel und Gastronomie mit 36 Prozent. Eine gute Diversifikation zeigt sich bei den Größenklassen. In der Kategorie bis zu einem Verkehrswert von 100 Millionen Euro befinden sich knapp 30 Prozent der Objekte. Einen Wert zwischen 100 und 200 Millionen Euro haben 47 Prozent der Gebäude. Auf die vier Großobjekte mit einem Wert von jeweils über 200 Millionen Euro entfallen rund 24 Prozent.

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Objektbewertung: Im Zuge der Immobilienbewertung ergab sich im abgelaufenen Berichtsjahr per Saldo eine positive Wertänderung in Höhe von insgesamt 0,6 Prozent. Die größte Abwertung war in den Niederlanden mit minus 2,4 Prozent hinzunehmen. Die höchste Wertzuschreibung erfolgte in Deutschland mit 2,3 Prozent. Vermietung: Zum Ende des Geschäftsjahres lag der Vermietungsstand bei 93 Prozent. Die Struktur der Mietvertragsrestlaufzeiten ist noch relativ ausgewogen. Dennoch laufen in den nächsten drei Jahren knapp 38 Prozent der Verträge aus. Hierbei wird allerdings unterstellt, dass alle Sonderkündigungsrechte ausgeübt werden. Ohne Ausübung der Sonderkündigungsrechte liegt die Quote bei etwa 26 Prozent. Fremdkapital: Der Fonds hatte zum Stichtag Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 932 Millionen Euro. Mit diesen Krediten sind derzeit 24 Immobilien belastet, alle anderen sind vollständig mit Eigenkapital finanziert. Der Fremdfinanzierungsanteil, also der Anteil des Kreditvolumens am Verkehrswert der

Fondsimmobilien, beträgt 18 Prozent. Die Quote liegt deutlich unter der gesetzlichen Vorgabe von 30 Prozent. Liquiditätsanlagen: Die liquiden Mittel betrugen zum Ende des Geschäftsjahres knapp 1,4 Milliarden Euro. Das entspricht einer Liquiditätsquote von rund 24 Prozent. Der Fonds ist damit gut aufgestellt, um weitere Akquisitionsmöglichkeiten wahrzunehmen. Andererseits verursacht die Vorhaltung von Liquidität aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase Renditeverluste. Die Liquidität wurde überwiegend in Bankguthaben sowie festverzinsliche Wertpapiere wie Staats- und Unternehmensanleihen europäischer Emittenten mit gutem bis sehr gutem Rating investiert. Mit den liquiden Mitteln konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine vergleichsweise hohe Verzinsung von 1,8 Prozent erwirtschaftet werden. Kostenstruktur: Der Bewirtschaftungsaufwand lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 0,6 Prozent. Das ist ein sehr guter Wert. In den Vorjahren lagen die Kosten stets zwischen 0,8 und 1,8 Prozent. Für

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Commerz Real Paris vollvermietet Vollvermietung meldet die Commerz Real für ihr Pariser Büroobjekt 7 Place d' Iéna. Die letzten knapp 470 Quadratmeter wurden an den Immobilienfondsmanager Redtree Capital und die Online-Stellenbörse Corner Job ver mietet. Das im J ahr 2000 errichtete Gebäude mit einer Gesamtmietfläche von knapp 11.800 Quadratmetern liegt nahe dem Eiffelturm im 16. Arrondissement, dem zentralen Pariser Geschäftsdistrikt. Hauptmieter sind Apple und die japanische Finanzholding Nomura.

die Verwaltung des Sondervermögens wurden dem Fonds insgesamt 54 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Die Kostenbelastung des Fonds – ausgedrückt durch die Total Expense Ratio (TER) - beträgt rund ein Prozent. Die TER berücksichtigt definitionsgemäß nicht die transaktionsabhängigen Vergütungen für den Erwerb und den Verkauf von Grundstücken. Im Berichtsjahr wurden dem Fonds hierfür weitere Entgelte in Höhe von 29,8 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Unter Einbeziehung dieser Entgelte ermittelt sich eine vergleichsweise hohe Gesamtkostenquote von knapp 1,6 Prozent. Anlageerfolg: Die Retail-Tranche des Fonds erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Wertzuwachs von 2,5 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren lag der durchschnittliche Anlageerfolg bei jährlich 2,8 Prozent. Die am 17.

Januar 2017 bezahlte Ausschüttung betrug für die Retail-Tranche 1,30 Euro je Anteil, davon sind 0,93 Euro im Privatvermögen steuerfrei. Meiner Meinung nach… ist das Immobilienportfolio des Fonds breit und sinnvoll diversifiziert. Mit den Immobilien wurde ein angemessener Nettoertrag von 4,8 Prozent erzielt. Renditemindernd wirken sich die hohe Liquiditätsreserve und die hohen Fondsverwaltungskosten aus. Größte Herausforderung ist und bleibt das Vermietungsmanagement aufgrund der Vielzahl von Mietverträgen, die in den nächsten Jahren auslaufen. Insgesamt betrachtet bleibt die Lage herausfordernd – überwiegend hohe Immobilienpreise, eine anhaltende Niedrigzinsphase und Risiken aus der Neu- und Anschlussvermietung bieten mittelfristig wenig Spielraum für eine höhere Rendite. 

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Auf ein Wort

„Basis für weitere Exits ist gelegt“ MIG Fonds haben im abgelaufenen Geschäftsjahr Unternehmensbeteiligungen mit Gewinn verkauft Robert Fanderl Das Geschäftsjahr 2016 war ein erfolgreiches für die HMW Emissionshaus AG und die von ihr aufgelegten MIG Fonds. Es begann mit dem Börsengang der Brain AG und endete mit der Platzierung des ersten regulierten Publikums-AIF mit außerbörslichen Unternehmensbeteiligungen. Für Aufsehen sorgte der Verkauf der Ganymed AG aus Mainz an den japanischen Pharmakonzern Astellas. Der Fondsbrief sprach mit HMWVorstandsmitglied Matthias Hallweger. Der Fondsbrief: Wann erhalten die Anleger ihren Anteil aus dem Ganymed-Exit? Matthias Hallweger: Die Fonds haben aus dem Verkauf einen Barpreis in Höhe von 32 Millionen Euro erhalten, den wir voraussichtlich noch im ersten Quartal 2017 an die Anleger der beteiligten MIG Fonds ausschütten werden. Darüber hinaus sind

weitere hohe Erlöse sehr wahrscheinlich. Ganymed hat mit seiner Entwicklung einer hochselektiven Immuntherapie zur Behandlung von Magenkrebs aufmerksam gemacht. In einer Phase-2-Studie wurden 162 Patienten mit speziellen Antikörpern behandelt und konnten dadurch ihre Lebenszeit deutlich verlängern. Entwickelt Ganymed das Programm erfolgreich weiter, sind neben den bereits gezahlten 32 Millionen Euro Rückflüsse von bis zu weiteren 65 Millionen Euro an die MIG Fonds denkbar. Aus einer Investition von rund 14 Millionen Euro sind so Erlöse von 97 Millionen Euro für die MIG Fonds möglich. Anfang des Jahres haben die MIG Fonds den Börsengang der Brain AG begleitet. Mit der Brain AG hat erstmals seit mehr als neun Jahren nach der Notierung des Münchner Krebsspezialisten Wilex ein deutsches Biotech-Unternehmen das Frankfurter Parkett betreten – und offenbar alles

Immobilien Energie Multi Asset

SACHWERTE. SEIT 1976. Investitionen in deutsche Wohn- und Handelsimmobilien BVT

  2   /     Handelsimmobilien sind eine attraktive #4 1    5      /   /6   / 3 *+   24 *        # 2    Immobilien im Rahmen individueller .  / 3 BVT Co-Investments Bislang realisiert

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           !  "#$% $&'()   &  *+%,',(- .  /   0  1  2 3 Bei den oben beschriebenen Investitionsmöglichkeiten handelt es sich um Vermögensanlagen im Sinne des Vermögensanla 1 K+% $L) 5   +5  5 2  N    O    KP C %1 ? Q 55 > +% $L3 *  +6             *    )    &   /   3  /  5   / 2  )    /  6   5       3 Q  Q2 6   /     -  5    (  123  5         5   %       *    &       2   # 1  /  % 

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WealthCap Top-Platzierung Die Münchner WealthCap hat das beste Platzierungsergebnis der vergangenen zehn Jahre erzielt. Das Volumen summiert sich auf knapp 400 Millionen Euro und übertrifft damit das Vorjahresergebnis von 323 Millionen Euro deutlich. Institutionelle Investoren beteiligten sich mit 245 Millionen Euro, private Kapitalanleger zahlten 150 Millionen Euro ein. Insgesamt positionierte WealthCap neun Produkte. Die Ausschüttungen aller Fonds kommen in Summe ebenfalls auf 400 Millionen Euro.

richtig gemacht. Der Börsenkurs hat sich seit der ersten Notierung am 9. Februar aktuell mehr als verdoppelt. Davon profitieren unsere Anleger, denn die beteiligten MIG Fonds blieben der Brain AG als Aktionäre erhalten – noch. Ganymed und Brain sind typische Vertreter deutscher Biotech-Unternehmen. Haben sich die MIG Fonds auf Investments in Medizintechnik und Pharma spezialisiert? In unserem Portfolio befinden sich Biotechfirmen wie BionTech und Affiris, die neue Therapien gegen Krankheiten wie Krebs oder Parkinson erforschen. Die Immatics aus Tübingen, an der neben uns die Family Offices von SAPMitgründer Dietmar Hopp und die ehemaligen Hexal-Inhaber Strüngmann investiert sind, hat eben einen Milliarden-Partnerschafts-Deal mit Amgen,

dem größten Biotech-Unternehmen der Welt, verkündet. Dennoch wäre es falsch, die MIG Fonds auf das Thema Biotechnologie zu reduzieren. Die Fonds beteiligen sich an jungen Unternehmen verschiedener Zukunftsbranchen, zum Beispiel Energieeffizienz, neue Materialien und Digitalisierung, Stichwort Industrie 4.0. In den vergangenen beiden Jahren haben die MIG Fonds eine Reihe von Portfoliounternehmen veräußert. Rechnen Sie mit ähnlichen Exits auch in diesem Jahr? Viele unserer Beteiligungs-Unternehmen haben beachtliche Reifegrade in ihrer Entwicklung erreicht. Dennoch sind Exits in dieser Liga nicht nur von der Entwicklung der Unternehmen allein, sondern von einer Vielzahl an Faktoren abhängig, die wir nur zum Teil

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beeinflussen können. Relevant ist also weniger, ob und wie und wann wir mit Exits rechnen. Wichtiger ist, dass wir bei einigen der Unternehmen die Basis gelegt haben für einen erfolgreichen Unternehmensverkauf.

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

Zum Jahresende 2016 haben Sie den MIG Fonds 15 geschlossen, den ersten deutschen geschlossene Publikums-AIF, der auch in Österreich platziert werden durfte. Vor allem waren wir alle begeistert, wie zum Jahresende hin nach dem Ganymed-Exit die Begehrlichkeiten am MIG Fonds 15 gestiegen sind. Als erster deutscher Fonds haben wir das EU-Passportingverfahren erfolgreich durchlaufen, doch das erlaubt lediglich den Fondsvertrieb an professionelle Investoren. Die österreichische Finanzaufsicht FMA hat den MIG Fonds 15 für Privatanleger gestattet – jedoch mit der im AIFMG gesetzlich vorgesehenen Mindestbeteiligung von 100.000 Euro. Inzwischen liegt jedoch ein Gesetzesentwurf zur Novellierung des österreichischen AIFMG vor, der diese Mindestbeteiligungssumme auf sinnvolle 10.000 Euro absenkt.

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Die publity Performance Fonds Nr. 8 GmbH & Co. geschlossene Investment KG investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.

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Aktuell vertreiben Sie den MIG Fonds 14, einen Venture-Capital-Fonds mit mehreren Capital Calls. Wie kommt das Produkt beim Vertrieb und bei den Kunden an? Der neueste Venture-Capital-Publikumsfonds der MIG–Reihe kombiniert die Vorteile aus zwei Welten: Er vereint die Pluspunkte eines Angebots mit einmaliger Kapitalzahlung und die eines Fonds für strategische Investoren, die ihren Einsatz über einen längeren Zeitraum verteilen. Insgesamt beteiligt sich der Fonds an einem Portfolio aus acht bis zwölf Unternehmen. Wir gehen in unserer Prognose davon aus, dass lediglich ein bis zwei Outperformer notwendig sind, um das eingezahlte Fondskapital vollständig zurückzuzahlen. Wie weit sind Ihre Pläne für einen weiteren Fonds mit einmaliger Beteiligung? Der MIG Fonds 14 ist unser Flaggschiff und wird dies auch 2017 bleiben. Wir arbeiten gerade am neuen MIG Fonds 16, der möglicherweise parallel zum MIG 14 als klassischer Einmalanleger hier bestimmte Opportunitäten nutzen soll. Aber dazu wollen wir nicht zu viel verraten, es zeichnet sich ein enorm spannendes Konzept der Unternehmensbeteiligung ab. 

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Strategie-Wechsel nach Lehman Hahn Gruppe

Catella feiert zehnjähriges Jubiläum - Waigel plaudert aus dem Nähkästchen

Shoppen in Essen

Der Zeitpunkt war alles andere als ideal: Vor zehn Jahren gründete Andreas Kneip den Münchner Investmentmanager Catella Real Estate AG, ein halbes Jahr vor dem 9. August 2007, dem Tag, als die Zinsen für Interbankfinanzkredite sprunghaft stiegen und der daher als Beginn der Finanzkrise gilt.

Für zwei ihrer institutionellen Fonds hat die Hahn Gruppe ein Fachmar ktzentrum in Essen gekauft. Über einen Asset Deal zahlte Hahn für den „Kaufpark Bamlerstraße“ 36 Millionen Euro inklusive Erwerbsnebenkosten. Die Baugenehmigung für einen Anbau mit zusätzlichem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro liegt bereits vor. Zu den Mietern zählen unter anderem Aldi , die Drogeriemarktkette dm, Takko und Deichmann. Ver käufer ist ein Investor aus den USA.

Ein Jahr später fand die Krise im Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers ihren vorläufigen Höhepunkt und riss zahllose Immobilienunternehmen mit in den Abgrund. Nicht so die Catella Real Estate AG, die zur schwedischen Catella Group gehört. Sie feierte Ende Januar in München ihr zehnjähriges Jubiläum.

„Nach Lehman haben wir unsere Lehren gezogen“, berichtete Andreas Kneip, inzwischen Catella-Aufsichtsratsvorsitzender. „Gestartet als Spezialist mit Fokus Nordic, verfolgen wir nach der Krise eine andere Strategie: Weniger Risiko, vornehmlich Innenstadtlagen, kleinere Fonds.“ Innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat Catella rund 200 Immobilien verkauft und verwaltet sie in insgesamt 17 Fonds. Anders als in den ersten Jahren, hat das Unternehmen ebenfalls seine Anleger- und Kundengruppe umstrukturiert. „Sie bekommen verschiedene Anlegerklassen nicht mehr unter einen Hut“, so Kneip. Catella setzt daher nicht mehr auf die Strategie der

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Heidelberg. Ein kommender Catella-Fonds wird in der RheinNeckar-Region investieren.

großen Investoren und macht sich somit weniger abhängig als früher. „Wir haben den Strategiewechsle vorgenommen, weil uns der eine oder andere Großinvestor vor das Schienbein getreten hat“, berichtet Kneip. „Da kann der Fonds noch so gut sein.“ Bei seinen Fonds fokussiert sich das Unternehmen auf Immobilien der Kategorien Core und Core plus. „Ich habe in meiner gesamten Karriere noch keine Versicherung oder Pensionskasse gefunden, die gezielt nach Value-add sucht“, berichtet Kneip. Banken, Pensionskunden und Versicherer investieren inzwischen hauptsächlich für ihr Depot A in die Produkte der Catella Real Estate. Das Immobilienvermögen liegt bei 3,4 Milliarden Euro. „Bis zum Jahr 2020 wollen wir unser Unternehmen zu einer europäischen Immobilien-Investment-Plattform ausbauen“, kündigt Henrik Fillibeck an, Vorstand der Catella Real Estate AG. „Für dieses Jahr planen wir die marktorientierte Erweiterung der Fondspalette durch offene Sondervermögen mit Regionalfokus, Wohnfonds und Nischenthemen wie unseren neuesten Parkhausfonds und einen offenen Publikumsfonds mit Nachhaltigkeitsansatz für zwei genossenschaftliche Bankinstitute.“ Wobei Publikumsfonds bei Catella kein Angebot für Privatanleger bedeutet, sondern einen höheren Kapitaleinsatz erfordert. Eine Ausnahme macht das Unternehmen bei seinem neuen „Rhein-Neckar-Fonds“, der in Städten wie Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg investiert. Mit regionalen Banken als Vertriebspartner vor Ort, liegt die Mindestbeteiligung bei diesem offenen Vehikel bei 20.000 Euro. Der aktuelle Wohnungsfonds hat bereits 350 Millionen in Objekte in europäischen Städten investiert. „Kürzlich haben wir erstmals in Spanien Wohnungen gekauft. Hier haben sich die Fundamentaldaten deutlich verbessert: Die Mieten steigen, die Arbeitslosigkeit sinkt“, sagt Xavier Jongen, verantwortlich für das Segment der Wohnimmobilien.

Für dieses Jahr kündigt er einen weiteren Wohnungsfonds an, der in spezielle Wohnformen investiert. Das Stichwort lautet Shared Living und meint eine moderne Art von Wohngemeinschaften auch unter der Prämisse Generationenmodell, bei dem ältere und jüngere Menschen zusammen leben. Verabschiedet hat sich Catella als Service-KVG. Diese Funktion übt Catella nur noch für bestehende Kooperationen aus, betont Kneip: „Die BaFin betrachtet das sehr kritisch, wenn ein Manager das Unternehmen verlässt.“

Shakespeare hat es geahnt „Die Wiedervereinigung hat uns zwei Billionen Euro gekostet. Hätten wird darüber vorab in einer Volksabstimmung entschieden, ich glaube nicht, dass wir die Mehrheit bekommen hätten.“ Mit großen Zahlen kennt sich Theo Waigel aus. Der ehemalige Bundesfinanzminister und CSU-Ehrenvorsitzende plauderte als Festredner auf der Catella-Jubiläumsveranstaltung aus dem politischen Nähkästchen und ließ dabei keinen Zweifel daran, dass er nicht nur ein überzeugter Verfechter des Euro ist, sondern auch eines geeinten Europas. In Richtung des aktuellen Finanzministers Wolfgang Schäuble, beschwerte sich Waigel: „ Ich musste früher acht Drei-Viertel-Prozent Zinsen zahlen, und der Schäuble kriegt’s umsonst. Das finde ich grob ungerecht.“ Das Schmunzeln dabei war wohl nur halbwegs ironisch gemeint. Deutschland misst er eine Verantwortung bei wie noch niemals zuvor in 150 Jahren. Eine Verantwortung, die er bei jedem einzelnen manchmal vermisst. „Ich fordere Sie auf, dummes Geschwätz nicht unwidersprochen zu lassen“, so Waigel und erntete bei einem Seitenhieb auf die AfD Szenenapplaus aus dem Publikum. Er räumt ein, dass er die Sorge vor Kontrollverlust teilt. Viel Vertrauen sei verloren gegangen. In diesem Zusammenhang berichtete Waigel von einer Vorstellung des Shakespeare-Theaterstücks „King Lear“ im Wiener Burgtheater, ein 400 Jahre altes Werk mit politischer Aktualität. Eine Schlüsselszene dabei ist die Reise des alten, geblendeten Grafen Gloucester nach Dover, auf der er feststellt: „Das ist die Seuche dieser Zeit: Verrückte führen Blinde.“ Gleichzeitig mahnte Waigel aber auch: „Das ist unsere Realität, aber eine bessere Zeit wird es nicht geben.“ 

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Auf ein Wort

Habona Invest Rekord-Ergebnis Habona Invest hat das J ahr 2016 mit dem besten Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Privatanleger beteiligten sich mit 50 Millionen Euro am Einzelhandelsfonds 05. Mit diesem Ergebnis verdoppelte Habona das Vorjahresergebnis. Mit Ankäufen im Wert von zehn Millionen Euro erweiterte Habona das Portfolio des Fonds zum Jahresende um vier Objekte auf nun insgesamt 13. Das Volumen des Fonds liegt derzeit bei 45 Millionen Euro.

Alles offen mit dem ZIA BSI und Zentraler Immobilien Ausschuss führen weitere Gespräche Ende Januar beriet das Präsidium des ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) unter anderem über die Zukunft des Sachwerteverbandes BSI. Wie berichtet, hat der BSI-Vorstand seine Mitglieder darüber informiert, dass er „das größte Potenzial eines Zusammengehens“ mit dem ZIA sieht. Der Fondsbrief sprach mit BSI-Hauptgeschäftsführer Eric Romba. Der Fondsbrief: Sie waren bei der ZIA-Präsidiumssitzung anwesend. Wie ist sie verlaufen? Eric Romba: Zu den Gremiensitzungen des ZIA müssen sie diesen fragen.

Es ist bekannt, dass wir Gespräche führen. Die Gespräche wurden und werden ergebnisoffen geführt. Wir befinden uns in einem Prozess und werden uns äußern, wenn es eine Entscheidung gab. (So lautet die offizielle Stellungnahme des ZIA dazu: „Der BSI ist seit Jahren ein verlässlicher und wichtiger Mitgliedsverband des ZIA. Das Thema indirekte Immobilieninvestments spielt seit Gründung unseres Verbands eine große Rolle in unserer Arbeit und wird dies natürlich auch in Zukunft tun. Wir bestätigen, dass wir mit dem BSI über seine zukünftige inhaltliche und strategische Ausrichtung sprechen. Die Gespräche werden ergebnisoffen und in

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einem vertrauensvollen Verhältnis geführt.“)

Swiss Life Offener Fond Über ihre Tochtergesellschaft Swiss Life KVG hat Swiss Life Asset Managers einen offenen Immobilien-Publikumsfonds aufgelegt. Der „Swiss Life Living and Working“ verfolgt eine MultiReal-Estate-Strategie aus Wohnen und Gesundheit. Er investiert in deutsche und europäische Seniorenresidenzen, Pflegeheime, Ärztehäuser, aber auch in Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Der Fonds strebt eine Wertentwicklung von 2,5 Prozent an.

Warum stellt sich die Frage überhaupt, die Eigenständigkeit aufzugeben? Wir verfügen als Verband über große Flexibilität, auf Veränderungen zu reagieren. Und wir nehmen Veränderungen wahr, zum Beispiel auf der politischen Seite. In diesem Jahr wird eine neue Regierung gewählt, und es fällt uns schwer, die Mehrheitsverhältnisse zu antizipieren. Auch aus Brüssel kommen ständig neue Themen, die uns beschäftigen. Daher stellen wir uns die Frage, wie wir die Interessen unserer Mitglieder am besten vertreten können. Wie können wir unsere strategische Ausrichtung am besten adressieren? Das Thema Bündelung von Kräften ist nicht nur etwas, was uns beschäftigt. BDA und BDI standen in Gesprächen oder laut Platowbrief auch der vdp und VOEB. Am Ende geht es für

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alle um die Frage, wie wir die Interessen unserer Mitglieder am wirkungsvollsten vertreten können. Reagieren Sie auch auf den Markt? Eine endgültige Wende zum Besseren ist bei den AIF noch nicht zu erkennen. Die Finanzierungsseite hat sich deutlich verändert, weg von der früher üblichen Bankenfinanzierung hin zu alternativen Equity- oder Dept-Strukturen wie AIF, Inhaberschuldverschreibungen und Crowd-Investments. Wenn wir mit unseren Mitgliedern sprechen, sehen wir aber auch, dass das Privatkundengeschäft angezogen hat, und damit meine ich nicht nur geschlossene AIF, sondern auch offene Fonds und CrowdFinanzierungen. Hinzu kommt das Thema Digitalisierung. Die Auswirkungen sind gewaltig: Von der Distribution über die Datenverwaltung bis zum Reporting. Die Welt ist komplett anders als vor

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Unser Erfolg gibt uns Recht!

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verkauft: August 2015

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* Die Rendite p.a. setzt sich zusammen aus dem Ertrag des Geschäftsbetriebs und dem Verkaufsgewinn Die Rendite wurde zeitanteilig der Monatshaltedauer bezogen auf ein Jahr berechnet

Die DNL Real Invest AG ist seit 10 Jahren exklusiver Partner der TSO - The Simpson Organization TSO verfügt über eine 30- jährige Expertise am US- Immobilienmarkt Bisher realisierte Immobilienverkäufe für deutsche Anleger ergaben zweistellige Renditen p.a. Auszahlungen aus erwirtschafteten Erträgen von 8 % p.a. erfolgen seit zehn Jahren regelmäßig

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zwölf Jahren, als wir mit unserem Verband begonnen haben.

Einige Ihrer Mitglieder sind bereits ebenfalls Mitglied im ZIA.

Nehmen wir an, der BSI geht im ZIA auf. Welche Konsequenzen würden sich daraus ergeben?

Es sind 14 Unternehmen, die einen Mehrwert in beiden Verbänden sehen. Dies zeigt doch schon, dass eine Bündelung Sinn ergeben könnte.

Alles hat ein Für und Wider. Wir haben uns als BSI gut entwickelt, gelten in Berlin und Brüssel als ein anerkannter Kapitalmarktverband. Diese Marke würden wir aufgeben, andererseits ist Lobbying auch ein PeoplesBusiness. Hier haben wir Kontinuität. Es würde sich daher nicht viel ändern. Was hätte der ZIA davon? Er bekommt ein arbeitsfähiges Team, das in Fragen zum Investitionskapital und zur Regulierung sehr erfahren ist und über ein weites Netzwerk verfügt. Wenn wir ganzheitlich über die Immobilie denken, gehört die Finanzierung auch dazu. Dies sind unsere Themen. Und nicht zuletzt würde der ZIA neue Unternehmen gewinnen, er würde wachsen.

WC

Was würde ein Zusammengehen für die Unternehmen bedeuten, die zwar Sachwertebeteiligungen anbieten, aber keine Modelle mit Immobilien, sondern beispielsweise mit Flugzeugen und Erneuerbaren Energien? Mir fällt kein BSI-Mitglied ein, das nicht Immobilieninvestitionen tätigt oder Berührungspunkte dazu hat. Der Anteil an den Sachwertebeteiligungen liegt bei 85 Prozent, nehmen wir Infrastruktur hinzu, kommen wir auf rund 90 Prozent. Alles andere ist untergeordnet. Wobei das Asset nicht das Kernthema ist. Regulierung, KAGB, Vermögensanlagegesetz – das sind unsere Themen, und in diesem Punkt sollen sich unsere Mitglieder gut vertreten fühlen. 

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Rekordergebnis am Hotelmarkt Nordcapital

Investoren kaufen Häuser in Deutschland im Volumen von 4,9 Milliarden Euro

Instis kaufen Sonne

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt profitiert von der allgemeinen Nachfrage nach Immobilien. Er hat 2016 mit einem Volumen von 4,9 Milliarden Euro ein Rekordergebnis erzielt und das Volumen vom Vorjahr um knapp zwölf Prozent übertroffen.

Eine Hamburger Beteiligungsgesellschaft erwirbt 17 Prozent an einem der größten Solarparks in Deutschland und wird damit größter Einzelinvestor des „Solarfonds 1“ von Nordcapital. Der Solarpark im bayerischen Straßkirchen mit einer Kapazität von 51 MW wurde 2010 bei Privatanlegern platziert. Jetzt veräußerten rund 17 Prozent ihre Anteile an einen institutionellen Investor. Zusammen mit den geleisteten laufenden Auszahlungen erhalten sie 197 Prozent ihres Eigenkapitals zurück.

„Der Rekordwert zeigt die bei Investoren wachsende Beliebtheit der AssetKlasse Hotel“, kommentiert Thorsten Faasch, bei Jones Lang LaSalle Vice President der Hotel & Hospitality Group in Deutschland. Ihr Anteil am gesamten Transaktionsvolumen in Deutschland hat sich von fünf Prozent im Jahr 2012 auf neun Prozent im vergangenen Jahr 2016 erhöht, in absoluten Zahlen ein Anstieg um 3,7 Milliarden Euro.“

Beteiligt an den großvolumigen Engagements waren vor allem institutionelle Anleger, die rund eine Milliarde Euro in drei Transaktionen investierten. Diese Anlegerklientel war auch insgesamt die aktivste Investorengruppe. Ihr Anteil am gesamten Hotel-Transaktionsvolumen machte rund 60 Prozent aus. Damit wurde ein Kapital von 2,9 Milliarden Euro in 52 Transaktionen eingesetzt. Die beliebteste Vertragsform beim Kauf von Hotels bleiben Pachtverträge. Etwa 80 Prozent aller Transaktionen wurden auf Basis dieser Vertragsart veräußert. Deutsche Anleger generierten 2016 nur etwa 40 Prozent des Transaktionsvolumens, waren jedoch für 65 Prozent aller Verkäufe verantwortlich. Insbesondere

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bei den großen Portfolioinvestments kamen oft ausländische Investoren zum Zug. Als stärkste ausländische Investorengruppe agierten französische Anleger, die nicht nur für die größte Transaktion verantwortlich zeichneten, sondern insgesamt dreimal bei Investments über jeweils 100 Millionen Euro beteiligt waren. Mit 1,3 Milliarden Euro legten sie rund ein Viertel des Transaktionsvolumens in deutsche Hotelimmobilien an. Zu den größten Transaktionen zählen: Der Verkauf des Hyatt Regency in Düsseldorf an den Hotelfonds Primotel Europe. Im selben Zeittraum wechselte auch das Deutsch-Japanische Center mit dem NikkoHotel den Besitzer. Als Käufer agierte der deutsche Investor Art-Invest. Mit einem Verkaufspreis von jeweils über 100 Millionen Euro stellten beide Hotels die größten Einzeltransaktionen der vergangenen zwölf Monate dar. Im zweistelligen Millionen Euro-Bereich lagen unter anderem der Verkauf des Fünf-Sterne-Hotels Villa Kennedy in Frankfurt im März durch die Commerz Real an die GEG German Estate Group. Das Objekt gehörte zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds Hausinvest. Außerdem die Veräußerung des Grand Hotel Taschenbergpalais Kempinski in Dresden an die RFR Holding über Joint-Ventures mit der Essener RAG-Stiftung. Das Hotel wurde vom dem ehemaligen Metro Manager Erwin Conradi verkauft, der das Hotel 2014 von der Octavian Hotel Holding erworben hatte. Der Verkauf des Maritim Hotel Dresden von Internos Global Investors an Frasers Hospitality Trust, einem Hoteloperator aus Singapur. Über einen Forward Deal der Erwerb des Hotelprojekts Hyatt Place in Gateway Gardens nahe des Frankfurter Flughafens durch Union Investment. Die Eröffnung ist für Anfang 2018 geplant. Der Verkauf des Dorint-Kongresshotels in Mannheim im Dezember an die Art-Invest. Verkäufer war ein geschlossener Fonds der E&P Real Estate. Der Erwerb eines im Bau befindliche NH Hotels in Essen durch den global agierenden Investor AXA Investment Managers für ein von ihm verwaltetes Immobilien-Sondervermögen. Verkäuferin war die GBI. Das Hotel soll 2018 eröffnet werden. Als Teil eines Portfolio (OfficeFirst) wurde unter anderem das Hampton by Hilton und das Hilton Frankfurt Airport an Blackstone verkauft. Verkäufer war die IVG. Der schwedische Hotelinvestor Pandox erwarb im vierten Quartal ein Portfolio bestehend aus sieben Hotels von Invesco Real Estate für 415 Millionen Euro. Vier der Hotels liegen in Deutschland: Das Radisson Blu Köln, das NH München Airport, das NH Frankfurt Airport und das NH Collection Hamburg. Der französische Immobilienkonzern Foncière des Régions erwarb fünf Hotels (Düsseldorf, Frankfurt, Nürnberg, Oberhausen und Stuttgart) der Marke NH für 125 Millionen Euro.

Kurz vor Jahresende ging für über 40 Millionen Euro von der List Retail Development GmbH & Co. KG. ein Portfolio von fünf B&B Hotels in Berlin, Stuttgart, Wuppertal, Dortmund und Krefeld über einen Forward Deals an eine deutsche institutionelle Fondsgesellschaft. „Besonders begehrt waren, wie auch schon im Jahr zuvor, Hotels der Vier-Sterne-Kategorie“, betont Andreas Erben, Geschäftsführer bei Colliers International Hotel. Sie konnten 54 Prozent des Transaktionsvolumens (2,8 Milliarden Euro) auf sich vereinen. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um fünf Prozentpunkte, jedoch blieben sie auch weiterhin unangefochtener Spitzenreiter. Mit deutlichem Abstand folgten die Drei-SterneHotels, die ihr Vorjahresergebnis um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent am Transaktionsvolumen steigern konnten. Dahinter reihten sich die Hotels im Luxussegment ein. Deren Anteil ging um fünf Prozentpunkte auf neun Prozent am Transaktionsvolumen zurück. Insgesamt wurden knapp 450 Millionen Euro in Fünf-Sterne-Häuser investiert. Ein- und ZweiSterne-Hotels hielten mit einem Anstieg um einen Prozentpunkt auf zehn Prozent am Transaktionsvolumen in etwa ihr Niveau des Vorjahres. Des Weiteren erreichten Boardinghäuser gut ein Prozent und nichtklassifizierte Übernachtungseinrichtung rund sieben Prozent am Transaktionsvolumen. „Wie auch im Jahr 2015 erwiesen sich 2016 offene Immobilienfonds und Immobilienspezialfonds als die aktivste Käufergruppe“, so Erben. Sie erwarben Hotelobjekte im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um elf Prozentpunkte. Mit 22 Prozent am Transaktionsvolumen folgten Corporates und Eigennutzer. Auf Verkäuferseite erwiesen sich Opportunity Fonds und Private Equity Fonds als die tätigste Gruppe. Sie trennten sich von Hotelobjekten mit einem Gesamtvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro (20 Prozent). Knapp dahinter reihten sich auf Platz zwei und drei Corporates und Eigennutzer, Projektentwickler und Bauträger mit jeweils 19 Prozent ein. Rund 3,5 Milliarden Euro und damit zwei Drittel wurden bis zum Ende des Jahres in Bestandsgebäude investiert. Allerdings stiegen im Vergleich zum Vorjahr die Projektverkäufe auf 20 Prozent des Transaktionsvolumens, ein Plus von neun Prozentpunkten. Neubauten konnten ein Plus von zwei Prozentpunkten verzeichnen. 

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„Vier ist die neue Fünf“ Wechsel Dich

WealthCap befragt seine Vertriebe - Renditeerwartung geht weiter zurück

Markus Koch ist neuer Geschäftsführer der Dr. Peters Group. Er wir d dor t die Bereiche Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Steuern, Unternehmensplanung, Personal und IT verantworten. Koch kommt als CFO von der Aurelis Real Estate. Zuvor war er Finanzvorstand der DIC Asset AG.

Wie wünschen sich Vertriebe und Produkteinkäufer den zeitgemäßen geschlossenen Immobilienfonds? Bereits zum fünften Mal befragte WealthCap in einer Studie rund 100 Vertriebspartner mit einem jährlichen Absatzvolumen von 600 Millionen Euro. Die Ergebnisse liefern damit eine Trendaussage, so WealthCap.

Hochwertige Objekte, Top-Mieter und ein erfahrener Qualitätsanbieter sind für die Studienteilnehmer zentrale Anreize für eine Investition. Objekt- und Standortqualität waren in jedem Untersuchungsjahr das wichtigste Kriterium. Vertriebe und Anleger streben Diversifikation über mehrere Ebenen an: Objekte, Mieter, Standorte, aber auch Währungen.

„Die Vier ist die neue Fünf“, schreibt WealthCap-Geschäftsführerin Gabriele Volz in der Studie. So sind die Renditeerwartungen der Studienteilnehmer in den vergangenen Jahren konstant zurückgegangen. Bei der ersten Befragung im Jahr 2012 forderte ein Fünftel der Teilnehmer Ausschüttung von sechs Prozent und mehr. Aktuell erwartet das anspruchsvollste Fünftel lediglich fünf Prozent. Die Laufzeit wird zudem immer weniger als Anlegerhindernis gesehen, sondern steigt langsam zum Wert an sich auf, der eine auskömmliche Rendite für einen längeren Zeitraum in Aussicht stellt.

An der Studie nahmen Partner aus allen Vertriebskanälen teil, von Geschäftsund Privatbanken über Sparkassen und Raiffeisenbanken bis zu freien Finanzdienstleistern. WealthCap befragte sie mittels eines Online-Fragebogens im November und Dezember.

Thomas Backs ist aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat der publity AG ausgeschieden. Neu im Gremium ist Hans-Jürgen Klumpp. Er war unter anderem zwölf Jahre lang bei der Landesbank Sachsen Girozentrale, zuletzt als Sprecher und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands. Jorgen Feldmann, bei der Immac Holding AG als Vorstand zuständig für den Bereich „Markt“, ist in die Geschäftsführung der Vivianum Holding GmbH gewechselt. Sie tritt mit ambulanten und stationären Versorgungsangeboten neu in den Pflege-Markt ein. Aus der neuen Position heraus will Feldmann künftig Projekte gemeinsam mit der Immac realisieren. Die Patrizia Immobilien AG hat ihren Vorstand erweitert. Als Chief Investment Officer (CIO) wird Anne Kavanagh ab April 2017 sämtliche Investmenttätigkeiten verantworten. Die Britin ist seit 25 Jahren in der Immobilienbranche tätig. Sie kommt von Axa Investment Managers.

Bei den Assets zeigen sich die Bedürfnisse einigermaßen konstant: Büro ist und bleibt die favorisierte Nutzungsart über die gesamten fünf Jahre. Das gilt für den Untersuchungsschwerpunkt Deutschland und auch für die USA. Die Nachfrage, insbesondere in den Großstädten und Innovationszentren, steigt weiter. Die Bedeutung von Wohnen in Deutschland hat sich seit 2012 nahezu verdoppelt – trotz starkem Kostenanstiegs in vielen Märkten. Die deutsche Immobilie ist und bleibt das Maß der Dinge. Nahezu alle Studienteilnehmer interessieren sich für deutsche Immobilienbeteiligungen. Mehr als drei Viertel interessieren sich außerdem für den US-Immobilienmarkt, und auch hier spielt Diversifikation eine große Rolle.

Knapp die Hälfte der Teilnehmer erwartet im bereits umkämpften Markt eine weitere Zunahme der Bedeutung von Immobilieninvestitionen. Das ist mit 60,5 Prozent der höchste Wert im Fünf-Jahresvergleich, mit Ausnahme des Vorjahres. Die Laufzeit wird immer weniger als Anlegerhindernis wahrgenommen. Im ersten Untersuchungsjahr war es für zwei Drittel noch ein zentrales Hindernis und hat sich zum aktuellen Jahr fast halbiert. Ebenfalls nahezu halbiert hat sich die Bedeutung der Weichkosten als Hindernis in nur zwei Jahren auf knapp 40 Prozent. Die Streuung über die Mieterstruktur gewinnt an Bedeutung: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer bevorzugt ein Objekt mit vielen Mietern. Im Vorjahr traf das nur auf jeden Vierten zu. Nur jeder Zehnte setzt auf ein Objekt mit lediglich einem Mieter. Im ersten Untersuchungsjahr 2012 waren es noch über 40 Prozent. Drei Viertel der Studienteilnehmer halten zudem einen Prognosezeitraum zwischen zehn und 15 Jahren für angemessen. 

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Zweitmarkt hält sein Umsatz-Niveau Ergebnis der Fondsbörse liegt zum zweiten Mal hintereinander bei einer Viertelmilliarde Euro Zum zweiten Mal in Folge übersteigt das Umsatzvolumen der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG eine Viertelmilliarde. Das Maklerunternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr 264 Millionen Euro nominalen Handelsumsatz und konnte damit das Ergebnis aus dem Vorjahr mit 254 Millionen Euro steigern. Erwartungsgemäß sorgt vor allem der Handel mit geschlossenen Immobilienbeteiligungen für Wachstum auf dem Zweitmarkt. Insgesamt 166 Millionen Euro erzielten die Transaktionen mit Immobilienfondsanteilen. Die Umsatzzahlen der Schiffsbeteiligungen und der unter Sonstige Fonds zusammengefassten Assetklassen wie Umwelt-, Flugzeug- und Private Equity-Fonds fielen hingegen geringer aus als im Vorjahr. In den vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt 6.344 Fondsbeteiligungen für durchschnittlich 55 Prozent des Nominalkapitals über die führende Zweitmarktplattform gehandelt. Während die Fondsbörse Deutschland 5.022 Transaktionen vollzog, verbuchte das Tochterunternehmen Deutsche Zweitmarkt 1.322 Handelsabschlüsse, was zu einem Gesamtvolumen von 264 Millionen Euro führte. „Im Frühling 2016 haben wir die Handelsaktivitäten der Fondsbörse Deutschland und Deutsche Zweitmarkt auf der Plattform der Fondsbörse Deutschland zusammengeführt. Die positive Entwicklung beider Unternehmen unterstreicht unseren Ansatz der Zweimarkenstrategie“, sagt Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland. Insgesamt 17 Millionen Euro erzielten beide Unternehmen im vergangenen Jahr gemeinsam mit Quervermittlungen über die Handelsplattform, die ohne die bereits bestehende Plattform so nicht möglich gewesen wären. Nach der Aufstellung des Tochterunternehmens setzt sich die Fondsbörse Deutschland für 2017 neue Ziele. Der Fokus liegt auf der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Zielgruppen. Relevant sind dabei neben dem Erstmarkt auch alternative Anlageformen und institutionelle Anleger. Eine deutliche Veränderung lässt sich bei den Durchschnittskursen der gehandelten Immobilienfondsanteile beobachten: Lag der Jahresdurchschnitt 2015 bei 60 Prozent, stieg er in diesem Jahr auf 70 Prozent. Auch bei den anderen Assetklassen kam es im Jahr 2016 zu Verschiebungen: So verzeichneten die unter

Schiff im Hamburger Hafen. Der durchschnittliche Kurs der gehandelten Schiffsfonds lag 2016 bei 23 Prozent und damit vier Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor.

Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Fonds im letzten Quartal des Jahres eine deutliche Steigerung des Umsatzvolumens und erreichten einen Jahresumsatz von 47 Millionen Euro. Die Beteiligungen an Erneuerbaren Energien, Private Equity und ähnlichen Sachwerten nehmen somit im Jahr 2016 einen beinahe ebenso großen Anteil am Gesamtvolumen ein wie die Schiffsbeteiligungen. Diese erreichten 51 Millionen Euro nominalen Handelsumsatz. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.072 Transaktionen mit Schiffsbeteiligungen vermittelt, bei den Sonstigen Beteiligungen waren es 1.268. Leicht reduziert haben sich die durchschnittlichen Handelskurse der beiden Assetklassen: Schiffsfonds kamen auf 23 Prozent (2015: 27 Prozent), Sonstige Fonds auf 36 Prozent (2015: 41 Prozent). 

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Impressum Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541 [email protected] www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Mar kus Gotzi (V.i.S.d.P.) Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Nickelstr. 21 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05243 - 901-250 F.: 05243 - 901-251 Vorstand: Wer ner Rohmer t eMail: [email protected] Aufsichtsrat: Prof. Dr. KarlGeorg Loritz (Vor sitz) Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. ,

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Bouwfonds Investment Management BVT Unternehmensgruppe Commerz Real AG DNL Real Invest AG Dr. Peters Group Fairvesta AG HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG IMMAC Immobilienfonds AG Project Gruppe publity AG Real I.S. AG Wealth Management Capital Holding GmbH ZBI Zentral Boden Immobilien AG

In Kürze Wechsel Dich

RWB

Die Real I.S. hat Axel Schulz zum neuen Leiter Investment Management Deutschland bestellt. Er verstärkt damit das Team von Real I.S.-Vorstand Jochen Schenk, der neben der Eigenkapitalplatzierung an private und institutionelle Anleger seit dem 1. Januar 2017 auch den gesamten Immobilieneinkauf im In- und Ausland verantwortet. Schulz verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Immobilieninvestmentbranche und verantwortete zuletzt als Director und Prokurist das Investment Management der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH für den deutschen Mar kt. Zuvor war er im Bereich Transaktionsmanagement für die IVG Asset Management GmbH und Metro Properties Holding GmbH sowie für die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH tätig.

Dachfonds ohne Emissionskosten

Nach dem Verkauf ihrer Tochtergesellschaft OfficeFirst stellt die IVG ihr e Führ ung neu auf. Rolf Glessing scheidet zum 31. März aus dem Unternehmen aus. Zu seinem Nachfolger bestellte der Aufsichtsrat in David Canals Imohr den bisher igen Leiter Rechnungswesen und Steuern. Bei der Beos AG wechseln die bisherigen Vorstandsvorsitzenden Stephan BoneWinkel und Ingo Holz zum 1. Apr il in den Aufsichtsrat. Neuer Sprecher im fünfköpfigen Vorstand wird Martin Czaja. Außerdem will das Unternehmen einen strategischen Partner für weiteres Wachstum aufnehmen.

Real I.S.

Die RWB Group hat einen Private-EquityFonds aufgelegt, der als Dachfonds weltweit in Zielfonds investiert. Er wird, bis auf das Agio, auf anfängliche Emissionskosten verzichten. Ein Teil der Managementgebühren wird erfolgsabhängig erhoben.

Exporo Projekt Poststraße Exporo sammelt mit dem „Pr ojekt Poststraße“ in Ransbach-Baumbach Kapital für die Realisierung von vier Mehrfamilienhäusern mit einer Gesamtwohnfläche von gut 4.400 Quadratmetern ein. Anleger beteiligen sich über Nachrangdarlehen, die eine Laufzeit bis Mitte 2018 haben und ihnen eine endfällige Zinszahlung von sechs Prozent p.a. ermöglichen sollen.

Hansa Treuhand Insolvenz angemeldet Hansa-Treuhand-Chef Hermann Ebel hat beim Amtsgericht Hamburg Insolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Jan Wilhelm. Ziel der Planinsolvenz ist es, dass sich die Gläubiger auf einen Schuldenschnitt einigen, die Geschäftsführung bleibt dabei im Amt. Es geht um die vercharterten Hansa-TreuhandSchiffe. Die fahrende Flotte der Reederei umfasst 30 Containerschiffe und vier Tanker. Vor einem Jahr lag die Summe der Schiffe noch bei 55.

Intersport mietet im DollartCenter Im Einkaufszentrum DollartCenter in Emden hat Real I.S. 800 Quadratmeter Einzelhandelsfläche an den Sportfachhändler Intersport ver mietet. Die Er öffnung der Filiale ist für März 2017 geplant. Insgesamt teilen sich im Einkaufszentrum 43 Shops mehr als 20.000 Quadratmeter, darunter Unternehmen wie H&M, Camp David, Soccx, Colloseum, Volkswagen-Shop und Vodafone.

Patrizia Zeichnung online möglich Die Patrizia Immobilien AG bietet Privatanlegern die Möglichkeit, Anteile an Immobilienfonds online zu zeichnen. Die Vertriebspartner können dazu das Portal eDirektzeichnung nutzen. Dur ch einen zer tifizierten Prozess werde die Transparenz über alle relevanten Informationen sichergestellt.