LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH JAHRESBERICHT 2015 NEPHROLOGIE UND DIALYSE

LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH JAHRESBERICHT 2015 NEPHROLOGIE UND DIALYSE Leiter: Prim. Prof. h. c. Dr. Karl Lhotta Sekretariat: Gudrun Pfister Websi...
Author: Gisela Kohler
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LANDESKRANKENHAUS FELDKIRCH JAHRESBERICHT 2015 NEPHROLOGIE UND DIALYSE Leiter:

Prim. Prof. h. c. Dr. Karl Lhotta

Sekretariat:

Gudrun Pfister

Website:

www.lkhf.at/nephrologie

PERSONALBESETZUNG ZUM 31.12.2015 

Fachärzte:

OÄ Dr. Sprenger-Mähr, geschäftsführende Oberärztin OA Dr. Mündle OA Dr. Meusburger OA Dr. Mayr OA Dr. Knoll OA PD Dr. Zitt FA Dr. Burger



Assistenzärzte:

 

Sekundararzt:

Dr. Bergmeister Dr. Michler Dr. Metelskaya Dr. Ender



Turnusärzte:

Dr. Raffler

Dialysestation:

Rita Kühne

Nephrolog. Bettenstation:

Annelies Schiefer

Nephrolog. Ambulanz:

Anka Huchler Tanja Gstach (study nurse) Erika Gut

BERICHT Die Abteilung für Nephrologie und Dialyse ist als einzige fachspezifische Abteilung des Landes für die Versorgung aller Patienten mit akuten oder chronischen Nierenerkrankungen verantwortlich. Sie verfügt über sämtliche diagnostischen und therapeutischen Verfahren auf dem Gebiet der Nephrologie. Sowohl Hämodialyse als auch Bauchfelldialyse werden angeboten. Wann immer möglich, wird die Entscheidung über die Form der Nierenersatztherapie dem Patienten überlassen. Um eine optimale Aufklärung zu garantieren, führt die Abteilung regelmäßige Informationsveranstaltungen über die Möglichkeiten der Nierenersatztherapie durch. Derzeit werden an der Dialysestation mit 20 Plätzen 72 Patienten in fünf Schichten betreut. Neben der konven-

tionellen Hämodialyse werden auch andere extrakorporale Therapieverfahren wie Plasmapherese, Immunadsorption und Lipidapherese angeboten. Die Peritonealdialyse wird bei 26 Patienten als Therapieverfahren durchgeführt. Die mobile Dialyse versorgt 5 dieser Patienten zuhause. Dazu wurden im Jahr 2015 1631 Patientenbesuche durchgeführt und 33.207 Kilometer zurückgelegt. Dadurch wird den Patienten eine schonende Behandlung mit nächtlicher automatisierter Peritonealdialyse in häuslicher Umgebung ermöglicht. Zusätzlich betreut die Abteilung alle 250 Patienten mit einem funktionstüchtigen Nierentransplantat. Im Jahr 2015 erhielten 22 Patienten aus Vorarlberg eine Niere transplantiert, zwei davon von einem Lebendspender. Die Nephrologische Ambulanz versorgt nicht nur unsere nierentransplantierten Patienten, sondern auch viele andere mit unterschiedlichsten akuten und chronischen Nierenerkrankungen. Ungebrochen ist der Zustrom von Patienten mit akutem Nierenversagen. Einige von ihnen benötigen eine vorübergehende Dialysebehandlung an unserer Dialysestation. Schwerkranke Patienten mit Nierenerkrankungen können an der nephrologischen Station mit 19 Betten behandelt werden. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Betreuung von Patienten mit hohem Blutdruck, Störungen im Elektrolythaushalt und mit Autoimmunerkrankungen. Um Patientenversorgung auf höchstem Niveau zu ermöglichen, nimmt die Abteilung an mehreren internationalen Medikamentenstudien teil: Dadurch wird den Patienten der frühe Zugang zu neuen Therapien ermöglicht. Daneben betreibt die Abteilung auch eigene Forschungsprojekte. Die Ergebnisse wurden auch 2015 wieder auf internationalen und nationalen Kongressen präsentiert und in Fachzeitschriften veröffentlicht.

STATISTIKEN Dialysestation: Hämodialyse Hämodiafiltration online Plasmapherese Lipidapherese Peritonealdialyse Behandlungstage gesamt ambulant stationär

11.521 1.608 148 89 8.479 7.733 746

Ambulanz: Kontakte Nephrologie-Ambulanz 24-Std. Langzeit-Blutdruckmessung Oberbauchsonographien Echokardiographien Farbdoppler-/Duplex-Sonographien Nierenbiopsien Nephrologische Bettenstation, Aufnahmen

5.631 207 874 168 187 46 1.087

Vorträge/Publikationen/Wissenschaftliche Arbeiten/Unterrichtstätigkeit

Publikationen Eigene Veranstaltung: 40 Jahre Dialyse in Vorarlberg 19. Juni 2015, Panoramasaal Stanic M, Meusburger E, Hartmann G, Lhotta K Hafnia alvei urosepsis in a kidney transplant patient Case Reports in Transplantation Valentiny C, Dirschmid H, Lhotta K Streptococcus uberis and staphylococcus aureus forefoot and blood stream co-infection in a haemodialysis patient: a case report BMC Nephrology Lhotta K. Der Kardiologe sagt: Harnsäure runter, was sagt der Nephrologe? Universum Innere Medizin Vorträge Prim. Prof. Dr. K. Lhotta Management von Komplikationen an der PD-aktuelle Empfehlungen PD-Seminar für Pflegekräfte, Steyr Epidemiologie der akuten Nierenschädigung Nephrologisches Vierländertreffen, Schaan Niereninsuffizienz in der Allgemeinpraxis Vorarlberger Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin, Rankweil Assistierte Peritonealdialyse ÖGN Jahrestagung, Alpbach Diskutant Klinisch Pathologische Konferenz der Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz Komorbiditäten bei RA-Patienten: RA und Niere Interdisziplinäre Themen in der RA, Salzburg Posterpräsentationen Raffler G, Sprenger-Mähr H, Meusburger E, Lhotta K Klinische Präsentation und Diagnostik von zwei Patientinnen mit Uromodulin-asssoziierter Nierenerkrankung ÖGN Jahrestagung Alpbach Alprostadil in der Behandlung der kritischen Extremitätenischämie bei Dialysepatienten Popp W, Knoll F, Zitt E, Sprenger-Mähr H, Lhotta K ÖGN Jahrestagung, Alpbach

Anthropometric and metabolic risk factors of ESRD are disease-specific: results from a large population-based cohort study Lhotta K, Zitt E, Pscheidt C, Concin H, Nagel G World Congress of Nephrology, Kapstadt

Posterpräsentation OÄ Dr. H. Sprenger-Mähr Successful treatment of focal segmental glomerulosclerosis (FSGS) after kidney transplantation with abatacept Hannelore Sprenger-Mähr, Emanuel Zitt, Afschin Soleiman, Karl Lhotta

Publikationen 2015 PD Dr. E. Zitt Originalien Pscheidt C, Nagel G, Zitt E, Concin H, Kramar R, Lhotta K (2015) Sex- and Time-Dependent Patterns in Risk Factors of End-Stage Renal Disease: A Large Austrian Cohort with up to 20 Years of Follow-Up; PLoS One 10(8):e0135052 Zitt E, Sprenger-Mähr H, Mündle M, Lhotta K (2015) Efficacy and Safetyof body weight-adapted oral cholecalciferol substitution in dialysis patients with vitamin D deficiency; BMC Nephrol 16:128 Zitt E, Pscheidt C, Concin H, Kramar R, Lhotta K, Nagel G (2015) Langzeitprädiktoren für das Auftreten einer terminalen Niereninsuffizienz; Nieren- und Hochdruckkrankheiten 44 (1):16-17 Übersichtsartikel, Fallberichte Zitt E: Parathyreoidektomie – was bringt es? NephroScript 04/2015, 18. Jahrgang: 18-20 Schilcher G, Zitt E: Calciphylaxie – eine Folge moderner Dialysetherapien? Universum Innere Medizin 03/2015: 26-28 Zitt E: Vitamin D und Dialyse – was, wann, wieviel und überhaupt? NephroScript 01/2015, 18. Jahrgang: 10-12 Bücher, Buchbeiträge, Proceedings Zitt E: Kardiovaskuläre Risikomarker, Behandlungsoptionen und Therapiefolgen bei niereninsuffizienten Patienten mit Störung des Knochen- und Mineralstoffwechsels. Habilitationsschrift, Medizinische Universität Innsbruck, pp. 1-51 Abstract/Vorträge mit Publikationen Zitt E: Die wuchernde Nebenschilddrüse; Wiener Medizinische Wochenschrift Scriptum 14/15:17-19

Vorträge ohne Publikationen Vortrag Less is more - body weight-based oral cholecalciferol substitution in dialysis patients with vitamin D deficiency Central European Symposium on Nephrology and 5th Czech-Austrian Symposium on Nephrology, Prag, Dezember 2015 Phytotherapie – evidence-based. R.E.N. Nephrologie 15, Wien, Oktober 2015 Die wuchernde Nebenschilddrüse – was nun tun? Jahrestagung der ÖGH und ÖGN, Alpbach, Oktober 2015 Diagnose und Management des aHUS Frühjahrstagung 2015 der OeGHO, Messezentrum Salzburg, April 2015 Glomerulonephritis ÖGN Wintermeeting 2015, Nephrologie 2014/2015 – Was gibt es Neues? Fuschl, Österreich, März 2015 Poster Der Einfluss anthropometrischer und metaboler Risikofaktoren für eine terminale Niereninsuffizienz ist abhängig von der renalen Grunderkrankung: Ergebnisse einer großen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie Jahrestagung der ÖGH und ÖGN, Alpbach, Oktober 2015