Konzeption der Kita Freundschaft

Konzeption der Kita „Freundschaft“ Sprache, Kommunikation und Schriftkultur Körper, Bewegung und Gesundheit Mathematik und Naturwissenschaften Sozi...
Author: Götz Geiger
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Konzeption der Kita „Freundschaft“

Sprache, Kommunikation und Schriftkultur Körper, Bewegung und Gesundheit

Mathematik und Naturwissenschaften

Soziales Leben

Darstellen und Gestalten

Musik

„Hilf mir, es selbst zu tun. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger. Vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“ - Maria Montessori Stand: 05.09.2013

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Kita „Freundschaft“ Karl-Marx-Straße 119 14532 Kleinmachnow Tel.: 033203 22385 Fax: 033203 83510 E-Mail-Adresse: [email protected]

Leiterin: Katrin Rosenfeld-Heiners Öffnungszeiten: 07:00 – 17:00 Uhr

Stand: 05.09.2013

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Inhaltsverzeichnis 1. Was zeichnet uns besonders aus?

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2. Rahmenbedingungen

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Lage der Kita Räume und Gruppenstruktur Öffnungszeiten Anzahl und Qualifikation des Personals 3. Unser pädagogischer Ansatz – Das ist uns wichtig

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4. Pädagogisch-methodische Umsetzung

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Tagesablauf Bedeutung des Spiels Umsetzung der Bildungsbereiche (Beispiele)

5. Krippenkinder

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6. Gestaltung von Übergängen

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Eingewöhnung Wechsel vom Krippen- zum Kita-Kind Übergang von einem Haus ins andere Schulübergang

7. Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern

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8. Leitungsmanagement und Teamentwicklung

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9. Literaturempfehlungen

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1. Was zeichnet uns besonders aus? Wir arbeiten überwiegend in altershomogenen Gruppen. Das hat folgende Gründe: - altersspezifische Förderung - Vermeiden von Über- und Unterforderung - Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen, Teilen der Interessen - alters- und entwicklungsentsprechende Angebote, Materialien, Ausflüge - Beständigkeit der Gruppe Unsere Kita bereitet die Mahlzeiten in der eigenen Küche zu. Wir beliefern zwei weitere Kleinmachnower Kitas mit Essen.

2. Rahmenbedingungen Lage der Kita Unsere Kita besteht seit dem Jahre 1969. Sie liegt in der Nähe des Rathausmarktes in der Karl-Marx-Straße in Kleinmachnow und ist von viel Grün umgeben. Träger ist der „KITA-Verbund Kleinmachnow“, Eigenbetrieb der Gemeinde Kleinmachnow. Zu unserer Kita gehört ein weitläufiger und schöner Garten mit altem Baumbestand, der viele Spielmöglichkeiten bietet.

Räume und Gruppenstruktur In unserer Kita betreuen wir bis zu 115 Kinder von unter einem Jahr bis zum Schuleintritt. Uns stehen zwei miteinander verbundene Häuser mit je vier Gruppenräumen zur Verfügung. Unser ursprüngliches Haus wurde im Jahr 2010 energetisch saniert, nachdem im Jahr 2009/2010 ein Erweiterungsbau als Niedrigenergiehaus errichtet wurde. Unsere Kita verfügt über eine Erdwärme- und Solaranlage sowie einer moderne Lüftungsanlage. Im neuen roten Haus gibt es einen speziell für Kinder unter zwei Jahren eingerichteten Bereich mit zwei Gruppen für je 10 Kinder. Zu jeder dieser Gruppen gehören ein Haupt-, ein Nebenspielraum und ein Schlafraum. Es gibt einen gemeinsamen Sanitärraum und Garderoben sowie einen zusätzlichen Wickelplatz im Flur. Den anderen beiden Gruppen dieses Hauses für je bis zu 17 Kinder von zwei bis vier Jahren stehen je ein Haupt- und ein Nebenspielraum sowie ein Waschraum und Garderoben zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen Personalraum und Lagerräume sowie unseren Mehrzweckraum, der als Veranstaltungs- und als Sportraum genutzt werden kann.

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Unser saniertes grünes Haus verfügt über vier Gruppenräume für bis zu 17 Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt mit Waschraum und Toiletten und dazugehöriger Garderobe. Außerdem befinden sich hier unser Bauraum und unser Atelier. Zu diesem Haus gehören außerdem ein Personalraum und das Leiterinnenbüro sowie unser Wirtschaftstrakt mit Küche, Lagerräumen und der Werkstatt des Hausmeisters.

Öffnungszeiten Unsere Kita ist von 07:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Da wir Verlässlichkeit in den sozialen Beziehungen für entscheidend halten, arbeiten wir in der Kernzeit von 09:00 bis 15:00 Uhr in festen Bezugsgruppen, davor und danach gruppenübergreifend. Der KITA-Verbund bietet folgende Vertragsarten an: - sechs Stunden Betreuung (9:00 bis 15:00 Uhr oder 08:30 bis 14:30 Uhr) - acht Stunden Betreuung - zehn Stunden Betreuung.

Anzahl und Qualifikation des Personals Zum pädagogischen Personal gehören derzeit eine Leiterin und 14 Erzieherinnen mit unterschiedlichen Arbeitszeitanteilen. Alle verfügen über die staatliche Anerkennung als Erzieherin. Seit März 2007 nimmt unsere Kita an der Qualitätsfeststellung nach QUECC - Quality for Education and Child Care: http//www.quecc.de/ - teil. Es gibt eine Qualitätsbeauftragte. Im Jahr vor der Schule erhalten unsere Kinder bei Bedarf eine gezielte Sprachförderung. Dafür besitzt eine Erzieherin die entsprechende Qualifikation. Zum technischen Personal gehören ein Koch, zwei Köchinnen, ein Hausmeister und zwei Reinigungskräfte.

3. Unser pädagogischer Ansatz – Das ist uns wichtig „Geborgenheit schafft Sicherheit.“ Unsere Kita erfüllt gemäß Kita-Gesetz des Landes Brandenburg einen eigenständigen, alters- und entwicklungsadäquaten Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsauftrag in enger Zusammenarbeit mit den Familien. Die „Grundsätze elementarer Bildung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung“ sind Grundlage und Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit bereits von der jüngsten Gruppe an. Bildungsbereiche sind: - Körper, Bewegung und Gesundheit - Sprache, Kommunikation und Schriftkultur - Musik - Darstellen und Gestalten Stand: 05.09.2013

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- Mathematik und Naturwissenschaft - Soziales Leben Diese gehen mit Blick auf ganzheitliches Lernen ineinander über und werden im Rahmen von Projekten miteinander verknüpft. Projekte entstehen durch und mit den Kindern. In der Raumgestaltung spiegeln sich die verschiedenen Bildungsbereiche wider. Das Spiel- und Lernmaterial wird in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und ergänzt, und dabei entsprechend der aktuellen Interessen der Kinder ausgewählt. Kinder sind Persönlichkeiten mit individuellen Stärken und Schwächen. Wir betrachten jedes Kind individuell, schenken ihm Vertrauen und ermöglichen ihm eigenständiges Handeln und Selbständigkeit. Wenn die Kinder an sich selbst glauben, auf die Bezugspersonen vertrauen können und die Welt entdecken dürfen, werden sie sich zu starken und gesunden Persönlichkeiten entwickeln. Das Lernen durch eigenes Tun steht für uns im Vordergrund, denn Kinder lernen im Spiel und durch Erfahrung. Spiel ist Bildung. Wir vermitteln Werte wie Verlässlichkeit, Eigenverantwortlichkeit und Vertrauen. Wir leben gemeinsam und lernen mit- und voneinander. Die „Grenzsteine der Entwicklung“  http://www.elternbildung.ch/images/4_Sonderdruck_Grenzsteine.pdf sind für uns ein selbstverständliches Werkzeug sowohl der pädagogischen Arbeit als auch der Vorbereitung auf Elterngespräche. Sie sind ein Instrument, das in der Hand der Erzieherin dazu dienen kann, Risiken in den Bildungsverläufen von Kindern frühzeitig zu erkennen. Dieses Instrument vermag auf ein Zurückfallen von Kindern hinter Entwicklungsmarken in sechs wichtigen Bereichen hinzuweisen, die von 90 bis 95 Prozent aller gleichaltrigen Kinder erreicht werden. Es gibt uns Hinweise, in welchen Fällen wir Eltern zu einer diagnostischen Abklärung von entsprechend ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften raten sollten.

4. Pädagogisch-methodische Umsetzung „Kinder sind keine unfertigen Erwachsenen. Es sind fertige Kinder.“ - unbekannt Tagesablauf ab 07:00 Uhr 07:15 bis 08:15 Uhr ab 08:00 Uhr ab ca. 9:00 Uhr

ab 10:00 Uhr 11:15 bis 11:45 Uhr 12:30 bis 13:45 Uhr danach ab 15:00 Uhr Stand: 05.09.2013

– Begrüßung der Kinder im Frühdienst – Frühstück, freies Spiel – in jedem Haus ein Frühdienst – Beginn der Arbeit in den Gruppen – Spiel im Garten für die älteren Kinder – Morgenkreis/Angebote/Freispiel für die jüngeren Kinder – Spiel im Garten für die jüngeren Kinder – Morgenkreis/Angebote/Freispiel für die älteren Kinder – nach Alter gestaffelte Mittagessenzeit – Ruhezeit im Haus – Vespermahlzeit/Freispiel – gruppenübergreifende Betreuung Seite 6 von 12

Im Tageslauf wechseln sich Ruhe und Bewegung, Angebote und Freispiel ab. Feste Zeiten sind für die Mahlzeiten und die Mittagsruhe eingeplant. Je älter die Kinder sind, desto kürzer gestaltet sich die Mittagsruhe bzw. die Schlafenszeit.

Bedeutung des Spiels Spielzeit ist Lernzeit. Spiel fördert die Phantasie, die Kreativität, die soziale Kompetenz und die Kommunikation. Spiel ermöglicht einen Perspektivenwechsel, Selbsterfahrung und die Verarbeitung von Erlebtem, aber auch Rückzug. Im Spiel erfahren die Kinder sich selbst und andere. Deshalb geben wir unseren Kindern Zeit und Freiraum zum Spielen.

Umsetzung der Bildungsbereiche (Beispiele) Körper, Bewegung und Gesundheit - täglicher Aufenthalt im Freien, wöchentliches Sportangebot, Kreis- und Bewegungsspiele - wir kochen selbst - tägliche Obst-/Gemüsepause - Einbeziehung der Kinder in die Zubereitung des Essens, die Vorbereitung des Tisches, das Servieren - Händewaschen, Zähneputzen - Ruhezeit Sprache, Kommunikation und Schriftkultur - Präsenz von Symbolen in Verbindung mit Schrift (z. B. Poster, Reliefs, Beschriftungen, Umgang mit Schrift (z. B. Stempeln, Backen, Malen, Ausschneiden, Kleben von Buchstaben, Nutzung einer Schreibmaschine) - Morgenkreis: Gedichte, Fingerspiele, Bildgeschichten und Gesprächsrunden - Ruhezeit: Vorlesen - Bekanntmachen mit Kunst (z. B. Bildbetrachtungen) - regelmäßige Bibliotheksbesuche - Sprachstandsanalyse im Jahr vor der Einschulung, bei Bedarf individuelle Sprachförderung - nach Möglichkeit Angebot eines externen Englischkurses Musik - tägliches Singen (z. B. Lieder, die das Handeln begleiten, Lieder im Jahreslauf) - Hören von klassischer Musik - Kreisspiele, Nutzung von Instrumenten - Rhythmus- und Taktübungen - fünf Erzieherinnen spielen Gitarre - externes Angebot der Kleinmachnower Musikschule: Musikalische Früherziehung - wir musizieren regelmäßig gemeinsam mit den Eltern, z. B. zu besonderen Anlässen, Festen, Feiern und Projekten Stand: 05.09.2013

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Darstellen und Gestalten „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ (Picasso) - Kunst ist etwas Besonderes - das Tun ist entscheidend, nicht das Ergebnis - wir haben ein Kinderatelier mit unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen zum Ausprobieren - Rollenspiele, Theater, Verkleiden, Spiel mit Handpuppen, Märchen Mathematik und Naturwissenschaften - Präsenz und Umgang mit Zahlen (vergleiche Schrift) - Erfassen des Raumes („Vermessen“ mit Fahrzeugen, Zählen von Schritten, Nutzung von Maßbändern) - Erfassen von Mengen (z. B. beim Einschenken von Getränken, beim Backen, beim Tischdecken) - Körper-Raum-Erfahrungen (z. B. beim Rennen, Rollerfahren, Klettern) - Erfassen von Formen und Mustern (z. B. beim Ablaufen des Teppichmusters, beim Umgang mit Bausteinen, Steckern, didaktischem Material) - Experimente (z. B. Zeiterfahrungen, Wasser färben, Umgang mit Messbechern) - Erkundungen in der Natur - wir haben einen Wasserspielplatz zum plantschen, matschen, … Soziales Leben - wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander und untereinander - Vermittlung von Werten und Regeln im Umgang miteinander, wir sind Vorbild (z. B. tägliche Begrüßung und Verabschiedung von Kindern und Eltern) - Förderung der Teambildung (z. B. „Wir sind eine Gruppe, wir helfen einander“, „Wir sind die Kita Freundschaft, wir sind Freunde.“) - Morgenkreis und Kinderkonferenz, gemeinsames Mittagessen als Gelegenheit zum Austausch - gemeinsames Feiern von Festen und Geburtstagen - Kennenlernen anderer Lebensbereiche (z. B. Spaziergänge, Ausflüge, Busfahrten)

5. Krippenkinder Unsere Krippenkinder benötigen aufgrund ihrer ganz eigenen Entwicklungsbedürfnisse unsere besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit. Sie brauchen: Feste Bezugspersonen und einen überschaubaren Raum, Geborgenheit, Platz am Boden, Ordnung und Struktur, Aufmerksamkeit und Orientierung! So entsteht das Vertrauen, das die Basis für die aktive Entdeckung ihrer Umwelt ist. Deshalb sorgen wir für: Fachpersonal, einen geeigneten Erzieher-Kind-Schlüssel und Räume, die nicht überfordern durch ein Zuviel an Möbeln und Material.

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Sie brauchen: Altersspezifisches Arbeiten. Die dieses Alter kennzeichnenden rasanten Entwicklungssprünge führen zu ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Deshalb sorgen wir für: Eine Gruppenzusammensetzung, die sich am Alter und der Entwicklung unserer Kinder orientiert sowie Arbeit in kleinen Untergruppen. Sie brauchen: Bedingungen, die die Entstehung der Basiskompetenzen wie soziale und Sprachkompetenz fördern. Deshalb sorgen wir für: Einen Platz zum Wohlfühlen, Freiraum, Rückzugs- und Entfaltungsmöglichkeiten, Begleitung auch im freien Spiel, kurze Angebote, häufige Wechsel der Tätigkeiten, Wiederholungen, das Üben von Bewegungsabläufen, Gruppenzusammenhalt. Sie brauchen: Mehr Schlaf, mehr Hilfe, mehr Körpernähe, mehr Sicherheit, mehr Pflege. Deshalb sorgen wir für: Sicherheit und Aufsicht, zwei Spielräume und einen Schlafraum mit Betten, einen eigenen Spielplatz, eine geeignete Zubereitung des Essens, Erzieher, die sich auf Bodenebene begeben, einen gut durchdachten und vorbereiteten Tagesablauf.

6. Gestaltung von Übergängen Eingewöhnung Vor Beginn des Kita-Jahres werden die neuen Eltern zu einem vorbereitendem Treffen eingeladen. Hier erhalten sie einen Begrüßungshefter mit den wichtigsten Informationen. Sie erhalten Gelegenheit, die Gruppenerzieherin sowie die anderen Eltern ihrer Gruppe kennen zu lernen. Im Sommer vor Beginn der Kita-Zeit bieten wir den zukünftigen Kita-Kindern und ihren Eltern die Möglichkeit, uns am Nachmittag zu besuchen, um das Gelände, die Räume und die Menschen unserer Kita kennenzulernen. Die Eingewöhnung erfolgt gestaffelt und behutsam nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell nach Laewen, zunächst mit ein bis zwei Stunden pro Tag in Anwesenheit einer vertrauten Bezugsperson. Diese Zeitspanne wird in Absprache mit der Erzieherin nach und nach erhöht. Die Bezugsperson begleitet das Kind, solange dies notwendig und möglich ist. Für die meisten Kinder ist der Kita-Besuch die erste längere Trennung vom Elternhaus und der gewohnten Umgebung. Um diese Ablösung und Eingewöhnung zu erleichtern, sollte die Trennung von der begleitenden Person allmählich erfolgen, zunächst beginnend mit wenigen Minuten. Ein Spielzeug, Kuscheltier o. ä. von zu Hause sowie ein „Ich-Buch“ mit Fotos des Kindes und der Familie erleichtern die Trennung. Sehr wichtig in der Eingewöhnung sind eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern, Gesprächsbereitschaft auf beiden Seiten sowie klare Absprachen.

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Wechsel vom Krippen- zum Kita-Kind Im Alter von ca. zwei Jahren wechseln die Kinder vom Krippen- in den Kita-Bereich unseres roten Hauses. Das ist verbunden mit einem Raum- und Erzieherwechsel. Um diesen Übergang sanft und altersgerecht zu gestalten, nimmt die zukünftige Gruppenerzieherin, die die Kinder nach Möglichkeit bis zum Schuleintritt begleiten wird, ab dem Frühsommer Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern auf. Dabei arbeitet sie eng mit den Krippenerzieherinnen zusammen. Der Wechsel in die „Gruppe nebenan“ wird so bewusst und mit den Kindern und Eltern geführt.

Übergang von einem Haus ins andere Die Kinder werden bis zu einem Alter von ca. vier Jahren in unserem roten Haus betreut. Dann erfolgt der Umzug in unser grünes Haus. Um diesen Übergang gut zu gestalten, besuchen die Kinder schon vorher ihren neuen Gruppenraum und lernen das Haus mit seinen zwei Etagen und den Räumen kennen. Der Umzug erfolgt gemeinsam mit den Kindern.

Schulübergang Schulvorbereitung beginnt für uns nicht erst im Jahr vor der Einschulung, sondern bereits von klein auf. Wir wollen Lust auf Schule und lebenslanges Lernen wecken. Im Jahr vor der Schule machen wir die Kinder bereits mit den auf sie zukommenden Anforderungen vertraut. So entsteht Sicherheit durch Selbständigkeit. Die Kinder lernen den Umgang mit Federtasche, Hefter und Ordner. Sie haben z. B. bereits ihr eigenes Sportzeug und lernen so Ordnung halten. Um den Kindern einen guten Start in die Schule zu ermöglichen, arbeiten wir eng mit den Grundschulen in der Gemeinde zusammen. Dazu gehören Besuche der Lehrerinnen in unserer Kita genauso wie Besuche der Kinder in der Schule. Sie lernen in „Schnupperstunden“ bereits ihr zukünftiges Umfeld kennen. Wichtig sind uns auch die Vermittlung von Kenntnissen im Bereich Verkehrssicherheit und das Bekanntmachen mit dem Schulweg! Der Abschied von der Kita wird bewusst mit einer mehrtägigen Abschlussfahrt und einem Zuckertütenfest gefeiert.

7. Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern Die Eltern unserer Kinder sind eingeladen, aktiv am Kita-Leben teilzunehmen. Wir suchen eine offene, respektvolle und von Vertrauen geprägte Atmosphäre zwischen Eltern und Beschäftigten. Unser Ziel ist es, den Wünschen der Eltern pragmatisch Rechnung tragen zu können. Hierbei müssen wir natürlich die gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen im Auge behalten. Die gesetzliche Grundlage für die Zusammenarbeit mit den Eltern stellen im Wesentlichen die § 6 Beteiligung der Eltern und § 7 Kindertagesstätten-Ausschuss des Kindertagesstättengesetz (KitaG) des Landes Brandenburg (15.07.2010) dar.

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Jede Gruppe stellt zwei Elternvertreter, die in der ersten Elternversammlung eines Kindergartenjahres gewählt werden. Sie vertreten die Eltern der Gruppe bei organisatorischen und pädagogischen Fragestellungen und sind hierbei für den Austausch von Informationen, Stimmungen und Anregungen zuständig. Hierzu haben wir die Gremien Elternvertreterversammlung und Kita-Ausschuss geschaffen. Die Elternvertreter der Gruppen bilden die Elternvertreterversammlung. In der ersten Elternvertreterversammlung jedes zweiten Kindergartenjahres werden drei Mitglieder der Elternschaft für den Kita-Ausschuss gewählt. Ein Elternteil übernimmt den Vorsitz im Kita-Ausschuss, der sich aus Vertretern des Trägers, der Beschäftigten und der Eltern zusammensetzt. Der Kita-Ausschuss - befasst sich anregend und fördernd mit pädagogischen und organisatorischen Angelegenheiten, - beschließt die pädagogische Konzeption und unterstützt deren Weiterentwicklung und Umsetzung, - beschließt die Mittelverwendung von Spenden, - berät und unterstützt bei der Zusammensetzung der Gruppen und der Gestaltung des Tagesablaufes, bei der Organisation von Höhepunkten und bei der Gestaltung der Arbeit mit den Eltern. Die entsandten Vertreter sind zuständig, Informationen aus dem bzw. in den KitaAusschuss zu tragen. Hierbei haben sie die Aufgabe, Stimmungen und Anregungen mit den zu vertretenden Gruppen (Eltern, Belegschaft und Trägern) auszutauschen und abzustimmen.

8. Leitungsmanagement und Teamentwicklung Die Leiterin und ihre Stellvertreterin verantworten die Arbeit der Kita gegenüber dem Träger und den Eltern. Sie nehmen im Auftrag des Trägers die Dienst- und Fachaufsicht wahr und nehmen als Verbindung zum Träger, zu den Eltern und zur Öffentlichkeit eine besondere Rolle ein. Das Leitungsteam sorgt für die Beteiligung und fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter und die Einbeziehung der Wirtschaftskräfte, wobei die pädagogische Arbeit im Mittelpunkt steht. Ausdruck und Plattform der Kooperation im Team sind regelmäßige Dienstberatungen. Nach Möglichkeit findet einmal jährlich eine Teamweiterbildung statt. Zweimal jährlich finden Mitarbeitergespräche statt.

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9. Literaturempfehlungen - „Kita – Wie gut sind wir“ Daena Schlecht Cornelsen (10/08) - „Elementare Bildung“ Band 1 bis 3 Verlag das Netz - Kita-Gesetz Land Brandenburg - „Grenzsteine der Entwicklung“ - Entwicklungstabelle nach Prof. Dr. E. K. Beller und S. Beller - „Forscher, Künstler, Konstrukteure“ Laewen/Andres Luchterhand - „Weltwissen der Siebenjährigen“ Elschenbroich Goldmann - „Weltwunder“ siehe oben - „Leichte Experimente für Eltern und Kinder“ Lück Herder - „Bildung mit Demokratie und Zärtlichkeit“ Hoenisch/Niggemeyer Beltz - „Hallo Kinder seid Erfinder“ siehe oben - „Bildungsabenteuer Kindergarten“ Bostelmann Verlag an der Ruhr - „Praxisbuch Krippenarbeit – Leben und Lernen mit Kindern unter 3“ - „Bildungsräume für Kinder von 0 – 3“

„Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln. Wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel.“ - unbekannt -

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