Kompetenz in Leichtmetallguss

Seit 1925 – Gießen aus Tradition Die C. F. Maier-Firmengruppe Das C. F. Maier Leichtgusswerk ist Mitglied einer mittelständischen Firmengruppe mit elf Werken in fünf Ländern. Die Wurzeln des Unternehmens reichen auf eine 1925 gegründete Metallgießerei zurück. 1964 wurde die erste Kunststoff verarbeitende Firma gegründet; weitere folgten in kurzen Abständen. Die C. F. Maier-Unternehmen produzieren Komponenten und Systeme aus Kunststoff und Leichtmetall und sind angesehene Partner vieler Wirtschaftszweige, vor allem der europäischen Nutzfahrzeugindustrie. Der Kunststoff verarbeitende Zweig der Gruppe beliefert auch die Freizeitfahrzeugindustrie, die Medizintechnik, die optische Industrie sowie den Gerätebau für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

Das C. F. Maier Leichtgusswerk in Königsbronn von Osten

Alle C. F. Maier-Firmen gelten auf ihren betriebsspezifischen Arbeitsgebieten als führend. Großes handwerkliches Können und persönliche Leistungsbereitschaft zeichnen die Mitarbeiter an jedem Standort aus. C. F. Maier legt größten Wert darauf, dass sich alle Produktionsverfahren auf dem neuesten Entwicklungsstand befinden. Das C. F. Maier Leichtgusswerk kann auf eine über 80-jährige Gießereitradition zurückblicken. Hinter dieser Zahl stehen Erfahrungswerte, die in jeden neuen Auftrag einfließen. Neue, intelligente Verfahren erleichtern die Arbeit – dennoch basiert Aluminiumguss bis heute auf handwerklichem Können und Erfahrung.

Südfront des Verwaltungsgebäudes in Königsbronn

September 2013 – stark für die Zukunft Die C. F. Maier-Gusssparte wächst Seit dem 1. September 2013 gehört die ehemalige Metallgießerei Scheeff in Nersingen bei Neu-Ulm zur C. F. Maier-Firmengruppe. Das Unternehmen firmiert seitdem unter C. F. Maier Giesserei Scheeff GmbH & Co KG. Die angeschlossene C. F. Maier Metallbearbeitung GmbH & Co KG ist für die Weiterverarbeitung der Gussteile verantwortlich.

Die C. F. Maier Giesserei Scheeff in Nersingen bei Neu-Ulm

Die C. F. Maier Metallbearbeitung in Nersingen

Ideen zum Leben erwecken Die Konstruktion Unsere Arbeit beginnt in den Konstruktionsbüros der Kunden: Bereits dort wirken wir auf eine gießtechnisch optimale Gestaltung neuer Gussteile hin. Das minimiert Bearbeitungsaufwand, Ausschuss und Nacharbeit. Bei besonders schwierigen Gussteilen ist die Erstarrungssimulation eine wertvolle Hilfe. Die Werkzeugkonstruktion erfolgt im 3-DCAD-System CATIA V5. Der schönste Lohn für die Arbeit unserer Konstrukteure: Neuteile, die schon nach wenigen Probeabgüssen serienreif sind.

CAD-Konstruktion

3-D-Darstellung eines Gussteils

Erstarrungs-Simulation

Ideen umsetzen mit Know-how Die Produktion Je nach Bedarfsstückzahl, Werkstückgröße und geforderten Eigenschaften entscheiden wir uns für ein Fertigungsverfahren. Mehrere stehen uns zur Wahl. Ein komplexer Vorgang ist der Sandguss: Er beginnt mit der Herstellung der Sandform aus hochwertigem Formstoff sowie der Fertigung der Kerne im Coldbox-Verfahren auf Kernschießautomaten. Nach dem Gießen und der Entformung gelangen die Teile in die Putzerei; dort erleichtern Putzroboter die Arbeit und garantieren gleichzeitig hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit.

Roboter für das Kern-Entgraten

Beim Kokillenguss hingegen werden Dauerformen aus Stahl verwendet. Im SchwerkraftKokillenguss werden diese auf hydraulischen Gießmaschinen abgegossen. Eine verfahrenstechnisch weiterentwickelte Variante ist der Kipp-Kokillenguss. Beim Niederdruck-Kokillenguss kommen Gießautomaten mit elektrisch beheiztem Ofen zum Einsatz, wobei der Gießprozess programmgesteuert unter Druck erfolgt. Ein Großteil der Gussproduktion wird wärmebehandelt, um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern. Die Wärmebehandlung erfolgt mit Hilfe hochmoderner, elektrisch beheizter Öfen.

Eine unserer Niederdruck-Kokillengießanlagen

Putzroboter

Chargierkorb mit Gussteilen in der Härterei

Serienproduktion mit Spitzentechnologie Der maschinengeformte Sandguss I Große Bedarfszahlen konstruktiv anspruchsvoller und kernintensiver Gussteile werden bei uns auf modernen Formanlagen hergestellt. Bis auf das Einlegen der Kerne und das Abgießen der Formen sind alle Arbeitsgänge getaktet und automatisiert. So lässt sich mit vergleichsweise geringem Personalaufwand ein hoher Ausstoß qualitativ hochwertiger Gussteile erreichen. Wir verfügen im Leichtgusswerk am Standort Königsbronn über eine automatische Formanlage mit einem Formkastenformat von 850 × 800 mm – einige Aufnahmen der Anlage zeigen wir auf diesen Seiten.

Aeromatic-Formanlage 850 × 800 mm mit Zulegestation und Gießstrecke (Rückseite mit Gießstrecke)

Roboter für das Kernabflammen

Bedienstand der Aeromatic-Formanlage

Entkernanlage

Bestens gerüstet für große Dimensionen Der maschinengeformte Sandguss II Ein Kernstück der C. F. Maier Giesserei Scheeff in Nersingen/Straß ist die mächtige Formanlage mit einem Formkastenformat von 1500 ×1100 mm. Anlagen dieser Dimension sind auf dem europäischen Markt nur wenige verfügbar. Die Anlage eignet sich für die rationelle Herstellung von groß dimensionierten und komplexen Aluminiumgussteilen in hohen Stückzahlen. Einen Eindruck von der Anlage und von den darauf produzierten Teilen vermitteln die Bilder auf diesen Seiten.

Modelle im Modellplattenträger

Verdichten der Form

Frei programmierbare Luftstechvorrichtung

Entnahme der Gussteile aus der Form mit einem Andromaten

Spezielles von Hand geformt

Fertigstellen einer Handform

Sandslinger-Anlagen

Bewährt und nach wie vor aktuell

Der Sandguss als Handformguss

Der Schwerkraft-Kokillenguss

Neben maschinengeformtem Sandguss spielt im C. F. Maier Leichtgusswerk auch der Handformguss eine Rolle. Er ist durch Sandslinger teilmechanisiert und ideal für die Herstellung von großen Gussteildimensionen, Einzelstücken, Kleinserien und Prototypen. In der Handformerei werden Gussteile mit einem Stückgewicht von mehreren hundert Kilogramm gefertigt, wobei das maximale Einsatzgewicht bei ca. 1000 Kilogramm liegt. Formkastengrößen bis zu 2300 × 2300 mm werden dabei verwendet.

Einfache, nicht allzu große Teile und hoher Bedarf – in solchen Fällen ist der SchwerkraftKokillenguss dem Sandguss in der Regel kostenmäßig überlegen. Was für das Verfahren spricht: gute Oberflächenqualität und höhere Maßgenauigkeit. Darüber hinaus rationalisieren moderne, hydraulische Gießmaschinen den Produktionsprozess; lediglich das Füllen der Form und die Entnahme des fertigen Teils erfolgen manuell.

Für hohen Anspruch und großen Bedarf Der Niederdruck-Kokillenguss Der Niederdruck-Kokillenguss (kurz: ND-Kokillenguss) ist ein wichtiges Verfahren des C. F. Maier Leichtgusswerks. Sorgfältig geplante Werkzeuge mit exakt berechnetem Wärmehaushalt und modernste Gießanlagen ermöglichen eine hochrationelle, weitgehend automatisierte Fertigung, wobei das flüssige Metall unter Druck in die Stahlform gefüllt wird. Rotationssymmetrische Teile sind für dieses Verfahren besonders geeignet. Die Stückgewichte betragen bis zu 45 Kilogramm. Im Vergleich zum Sandguss bietet dieses Verfahren einige Vorteile: Die Gussteile weisen höhere mechanische Eigenschaften, bessere Gussoberflächen und eine feinere Gussstruktur auf. Auch der geringe Anteil an Kreislaufmaterial sowie die hohe Prozesssicherheit und Maßgenauigkeit zeichnen den Niederdruck-Kokillenguss aus.

Blick in die ND-Kokillengießerei

Roboter für Gussteilentnahme an einer ND-Kokillenguss-Anlage

Hochmodern: einige unserer ND-Kokillenguss-Anlagen

Mit Prozesssicherheit beste Eigenschaften Der Kipp-Kokillenguss Der Einsatz von computergesteuerten KippKokillengießmaschinen gewährleistet einen definierten Formfüllungsprozess mit exakter Haltezeit. Die Prozesssicherheit wird dadurch entscheidend erhöht. Gegossen wird in Dauerformen aus Metall, die auch mehrteilig ausgeführt werden können. Durch den Einsatz von Kernen ist es möglich, Hohlräume und Hinterschnitte zu erzeugen. Die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kokillenwerkzeuge führt zu einer schnellen Erstarrung der Schmelze, wodurch ein feinkörniges Gefüge entsteht. Gussteile, die im Kipp-Kokillengießverfahren hergestellt werden, weisen im Vergleich zu Bauteilen, die im Sandgussverfahren gefertigt werden, in der Regel höhere mechanische Eigenschaften auf.

Kipp-Kokillengießmaschine

Befüllen der Gießschale

Guss bedeutet nicht nur Gießen Dichtheitsprüfung

Die Metallbearbeitung Ein wichtiges Glied in der gesamten Produktionskette ist die mechanische, spanende Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Gussteilen. Mittels computergesteuerter Fräsmaschinen erreichen wir bei der Bearbeitung der Bauteile eine Präzision, die dem hohen Anspruch unserer Kunden gerecht wird. Die fachkundige Montage und Überprüfung ganzer Baugruppen und Komponenten ergänzen unser Angebot und machen uns zum Komplettanbieter am Markt.

CNC-Bearbeitungszentren

Bauteil in der CNC-Fräse

Montage der Komponenten

Immer hochwertig

Kontrollieren, prüfen, testen

Die Werkstoffe

Die Qualitätssicherung

Die C. F. Maier-Gießereiwerke verarbeiten entsprechend der europäischen Norm DIN EN 1706 alle gängigen Aluminiumgusslegierungen, die von anerkannten Hütten und Umschmelzwerken bezogen werden.

Die C. F. Maier-Guss-Gruppe arbeitet nicht nur nach der Norm DIN EN ISO 9001, sondern erfüllt auch die Zusatzanforderungen der Automobilindustrie, die im Regelwerk VDA 6.1 festgelegt sind. Das Werk in Nersingen ist zudem nach ISO/TS 16949 zertifiziert.

Nach dem Eingang wird die Legierungszusammensetzung jeder Liefercharge durch Spektralanalyse kontrolliert. In Sonderfällen wird im eigenen Haus zulegiert, um bestimmte Eigenschaften des Gussteils zu verbessern.

Während der Produktion werden die chemische Zusammensetzung, der Dichteindex und die Erstarrung der Schmelze geprüft, die zahlreiche Informationen über die mechanischen Eigenschaften des entstehenden Gussteiles liefern. Darüber hinaus werden die Fertigteile durch 3-D-Vermessung gegen ein Datenmodell geprüft und ihre mechanischen Eigenschaften bei Bedarf auf Zugfestigkeit, Dehnung und Streckgrenze kontrolliert. Bei vergüteten Teilen wird laufend die Härte gemessen.

Blockmaterial

G-Al Si 7 Mg Na unveredelt (Gefügebild)

G-Al Si 7 Mg Na veredelt (Gefügebild)

Spektralanalyse

Zugprüfung

Röntgenanlage zur zerstörungsfreien Qualitätskontrolle von Werkstücken

Härteprüfung

C. F. Maier Leichtgusswerk GmbH & Co KG Wiesenstraße 43 – 47 89551 Königsbronn Telefon +49 7328 81-05 Telefax +49 7328 81-196 [email protected] www.c-f-maier.de

C. F. Maier Giesserei Scheeff GmbH & Co KG Römerstraße 25 89278 Nersingen/Straß Telefon: +49 7308 812-0 Telefax: +49 7308 812-40 [email protected] www.c-f-maier.de

C. F. Maier Metallbearbeitung GmbH & Co KG Eichendorffstraße 2 89278 Nersingen/Straß Telefon: +49 7308 812-0 Telefax: +49 7308 812-40 [email protected] www.c-f-maier.de

Königsbronn

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Nersingen / Straß München A7