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Author: Markus Günther
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Jahresbericht 2009

Jahresbericht 2009 der Kolpingsfamilie Viechtach e.V.

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JANUAR 06.01. 149. Mitgliederversammlung im Vereinslokal „Zum Peter“

Neuer Präses im Jubiläumsjahr der Kolpingsfamilie Alexander Kohl wird Nachfolger von Diakon Theo Margeth – Kolping feiert 2009 150-jähriges Jubiläum Viechtach. Zur 149. Mitgliederversammlung im 150. Vereinsjahr der Kolpingsfamilie Viechtach am Dreikönigstag fanden sich wieder zahlreiche Mitglieder ein. Entsprechend erfreut zeigte sich der 1. Vorsitzende Reinhard Zeitlhöfler über die gut besuchten Reihen im Vereinslokal „Zum Peter“. Mit dem Wunsch für ein gutes und gesegnetes neues Jahr begrüßte er die Anwesenden, ganz besonders die Ehrenmitglieder Reserl Engl, Sepp Engl und Heinrich Wagner, den Altbürgermeister Josef Niedermayer und die „Kolping“-Stadträte Alois Pinzl jun. und Christian Pinzl. Kaplan Alexander Kohl übermittelte die herzlichsten Grüße vom bisherigen Präses Theo Margeth der aus beruflichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Auch die Grüße und den Dank von Stadtpfarrer Berthold Helgert gab Kohl an die Mitglieder weiter und bedankte sich stellvertretend bei der Kolpingsfamilie für die aktive und engagierte Mitarbeit in der Pfarrgemeinde im vergangenen Jahr. Mit Diakon Theo Margeth hatte die Kolpingsfamilie Viechtach in den vergangenen vier Jahren einen engagierten Präses, der bei den großen Vereinsfesten und Andachten ebenso wie mit seinen beliebten Vorträgen die geistliche Betreuung der Kolpingsfamilie übernahm. Der Vorsitzende Reinhard Zeitlhöfler dankte Margeth für seine Arbeit und wünschte ihm alles Gute für seine neue Aufgabe als Militärseelsorger.

In seinem geistlichen Wort erzählte Kaplan Kohl die Geschichte eines Mannes, der einen großen Berg neben seinem Haus abbauen wollte, da er die Sonne verdeckte. Angesichts des schier aussichtlosen Unterfangens, war der Spott der Nachbarn groß. Im Vertrauen darauf, dass auch seine Nachkommen und deren Nachkommen die Arbeit weiterführen würden, ließ er sich aber nicht entmutigen und führte seine Arbeit unermüdlich fort. Beeindruckt und gerührt von diesem sprichwörtlichen Gottvertrauen, sandte ihm der Herrgott schließlich zwei Engel, die den Berg abtrugen. „Wenn Sie eine ähnliche große Sehnsucht in sich verspüren, dann lassen Sie sich nicht aufhalten sondern brechen Sie auf und beginnen Sie diese Aufgabe, so aussichtslos sie Ihnen zunächst auch erscheinen mag“, ermutigte Kohl die Kolpingschwestern und brüder. Zu einer Schweigeminute erhoben sich dann die Mitglieder von ihren Plätzen und gedachten der verstorbenen Mitglieder und Präsides der Kolpingsfamilie Viechtach. Anschließend präsentierte Schriftführerin Monika Baumgartner mit bunten Bildern den Rückblick 2008. Für die Kolpingsfamilie war es wieder ein ereignisvolles Jahr mit etwa 70 Terminen und Veranstaltungen sowie 11 „großen“ Geburtstagen. Nicht nur wegen der unterhaltsamen und kurzweiligen Darstellung glänzten bei so manchem Highlight die Augen und es wurden Erinnerungen an die vielen schönen Stunden wach. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt war dabei sicherlich die Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl mit allen Seite 2 von 27

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Bürgermeisterkandidaten und – kandidatinnen. In guter Tradition bot die Kolpingsfamilie den Viechtacher Bürgern und Bürgerinnen die Gelegenheit, ihren Kandidaten und Kandidatinnen Fragen zu stellen und sie und ihr Parteiprogramm besser kennen zu lernen. Eine vollbesetzte Stadthalle und zahlreiche Diskussionsbeiträge zeigte das große Interesse der Bevölkerung. Am Faschingssonntag war der Pfarrsaal wieder fest in Kinderhand. Der Kinderfasching der Kolpingsfamilie ist ein Faschingshighlight der Kleinen und in vieler Hinsicht ein Gewinn für die ganze Familie. Organisiert wird das fröhliche Treiben von der Kolping-Jugend. Jugendsprecherin Steffi Bielmeier kündigte an, dass selbstverständlich auch dieses Jahr am Faschingssonntag, dem 23.02., wieder alle großen und ganz besonders die kleinen Kinder ganz herzlich zum knallfreien und kostengünstigen Faschingsknüller eingeladen sind. 2008 konnte auch ein besonderes „Jubiläum“ gefeiert werden: 40 Jahre Altkleider- und Altpapiersammlung in der Diözese Regensburg. Die Viechtacher Kolpingsfamilie nimmt seit vielen Jahren den Spitzenplatz bei den Sammelergebnissen ein und erhielt in Anerkennung für diese Leistung eine Ehrenurkunde. Auch bei der letztjährigen Aktion hatte man mit 31,9 Tonnen und damit einem Plus von 10 Tonnen erneut ein Rekordergebnis zu vermelden. Keine andere Kolpingsfamilie im Bezirk Donau sammelte auch nur annähernd so viele Kleider, Schuhe und Bettwäsche. „Wir sind sehr stolz auf die Bevölkerung im Altlandkreis Viechtach. Danke für die großartige und freigiebige Unterstützung dieser Aktion,“ freute sich Organisator Helmut Pinzl. Sein Dank richtete sich besonders auch an die fahrzeugstellenden Firmen, ohne die die Bewältigung der Altkleiderberge nicht möglich wäre. Der Termin für die Altkleidersammlung 2009

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steht auch schon fest. Schon jetzt bittet Helmut Pinzl wieder um fleißiges Sammeln für die diesjährige Aktion am 25. April. „Vorhang auf“ heißt es 2009 wieder nach einer einjährigen Pause des beliebten Kolping-Theaters. „Anlässlich des Jubiläumsjahres wird natürlich auch ein ganz besonderes Stück auf die Bretter kommen“, verspricht Spielleiter Stephan Limbeck bereits im Vorfeld. Vielleicht erinnern sich mancher noch an das bäuerliche Lustspiel „Bloß koan Schnaps“, das im Frühjahr 1989 bereits von der Kolpingsfamilie „uraufgeführt“ wurde. Einige bekannte „Theatergrößen“ der damaligen Aufführung werden auch nach 20 Jahren wieder mitspielen, wenngleich auch mit etwas anderen Rollen. Beste Unterhaltung und vergnügliche, kurzweilige Stunden sind damit garantiert bei den Vorführungen am 28. und 29. März sowie am 4. und 5. April im Pfarrsaal. Die Kommunionkleideraktion wurde 2008 bereits zum 14. Mal durchgeführt. Nach wie vor wird das Angebot von der Pfarrgemeinde gerne angenommen. Ein besonderer Dank für die Organisation und Durchführung der Aktion gilt Hildegard Peter, Renate Wagner sowie Claudia Fuihl. „Wir waren nicht schuld am Wahlergebnis am 28.09.2008“, betonte Anton Voitl, Organisator der Schönau-Wallfahrt mit einem Augenzwinkern. Die Brotzeit wurde extra verkürzt, damit die Teilnehmer noch rechtzeitig vor der Schließung der Wahllokale ihre Stimme abgeben konnten. Die Wahl und andere Veranstaltungen waren aber wohl mitverantwortlich, dass die Beteiligung bei der Wallfahrt am letzten Sonntag im September nicht an frühere anknüpfen konnte. Auch wenn 2009 mit der Bundestagswahl am letzten Sonntag im September erneut eine Wahl stattfinden wird, hofft Anton Voitl gerade im Jubeljahr auf ein deutliches Bekenntnis zu der schönen Wallfahrt am 27.09. Sein Dank galt Familie Seipp für die Spende des frisch

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gebackenen Brotes und Kaplan Kohl der den Gottesdienst in Schönau zelebrierte. Über die gelungene und perfekt organisierte Nikolausaktion 2008 berichtete Beppi Muhr. An den beiden Tagen besuchte man insgesamt 117 Familien. Am 06.12. waren erfreulicherweise auch wieder zwei neue „Heilige“ bei den Kindern. Heidi Zeitlhöfler berichtete vom caritativen Adventsmarkt, bei dem am Stand der Kolpingsfamilie Bratwurstsemmeln und Apfelpunsch verkauft wurden. Der Erlös wurde aufgeteilt für die Aktion „Tellerrand“, die Rumänienhilfe und ein Projekt des internationalen Kolpingwerks. Der vereinseigene Kleinbus ist nun bereits im 7. Jahr für die Kolpingsfamilie im Einsatz. Daneben wird er auch häufig für Jugendveranstaltungen und gemeinnützige Einsätze anderer Vereine verliehen. Steffi Bielmeier berichtete der Versammlung über die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingjugend. Kassenführerin Josefine Altmann vermeldete umfangreiche Kassenbewegungen, die im vergangenen Jahr mit einem leichten Überschuss abschlossen. Kassenprüfer Anton Voitl bescheinigte der Kassenführerin eine mustergültige und äußerst gewissenhaft geführte Kasse. Große Entscheidungen wurden im Anschluss getroffen. Für das Amt des neu zu besetzenden Präses konnte Kaplan Alexander Kohl gewonnen werden. Satzungsgemäß stellte er sich der Mitgliederversammlung zur Wahl. Kaplan Alexander Kohl, der durch seine Tätigkeit in bisherigen Wirkungsstätten bereits stark mit Adolph Kolping verbunden ist, wurde in der Kolpingfamilie Viechtach mit großer Freude aufgenommen. Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler formulierte treffend: „Buchstäblich von der ersten Minute an haben Sie uns mit Ihrem großen Engagement und guten Ideen

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beeindruckt.“ Die Mitglieder zeigten ihre Wertschätzung mit einem einstimmigen Votum. „Ich freue mich sehr über das große Vertrauen und auf die Arbeit in unserer Kolpingsfamilie“, bedankte sich der frisch gebackene Präses. Der Vorsitzende dankte Kaplan Kohl für die Übernahme der verantwortungsvollen Aufgabe. „Wenn ich soviel jugendlichen Elan in unserem Verein sehe, mache ich mir über das Fortbestehen unserer Kolpingsfamilie für weitere 150 Jahre keine Sorgen“, resümierte er. Auch zwei Beschlussvorlagen der Vorstandschaft forderten die Mitgliederversammlung. Zum einen wurde einstimmig der Kostenrahmen für die 150-Jahr-Feier genehmigt. Die zweite Vorlage hatte die Spende von beachtlichen 5.000€ zugunsten der Kirchenrenovierung zum Gegenstand. „Wir haben unsere gute finanzielle Situation hauptsächlich unseren älteren Kolpingschwestern und –brüdern zu verdanken, die sehr lange für ein eigenes Kolping-Haus gespart haben. Mit den Räumen im Alten Pfarrhof haben wir jetzt in der Pfarrgemeinde ein würdiges Zuhause, in dem wir uns sehr wohl fühlen. Es ist uns daher ein großes Anliegen, mit der Spende zur Renovierung der Pfarrkirche unseren Beitrag zur Erhaltung zu leisten“, erklärte der Vorsitzende Reinhard Zeitlhöfler. Auch dieser Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen. Anton Voitl dankte daraufhin im Namen der katholischen Pfarrkirchenstiftung der Kolpingsfamilie sehr herzlich für die großzügige Spende. „Auch wenn unsere Pfarrkirche schon jetzt in neuem Glanz erstrahlt, können wir das Geld wirklich sehr gut gebrauchen. Zudem stehen noch Maßnahmen aus, die wir wegen fehlender Mittel zurückstellen mussten.“ Der zweite Vorsitzende Oliver Baumgartner berichtete abschließend von den Vorbereitungen zur 150-Jahr-Feier am 17. Oktober und verwies auch auf weitere Veranstaltungen die 2009 ganz im Zeichen Seite 4 von 27

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des Jubiläums stehen, u.a. der Jahrtag mit Ehrungen am 21. März und die Bezirksadventsfeier in Viechtach am 12. Dezember. Er bat alle Mitglieder insbesondere in diesem Jubiläumsjahr um starke Beteiligung bei den Veranstaltungen und Terminen der Kolpingsfamilie. „Damit können wir unseren Zusammenhalt im

Verein und unsere Verbundenheit mit Kolping am schönsten zeigen und ein klares Bekenntnis für unsere lebendige Familie abgeben.“ Mit dem gemeinsamen Kolpinglied ging die harmonisch verlaufende Versammlung nach gut anderthalb Stunden in den gemütlichen Teil über.

FEBRUAR 11.02. Gestaltung des Seniorennachmittags

22.02. Kinderfasching im Pfarrsaal

Der Faschingssonntag gehörte den Kindern Am Faschingsonntag haben die Kleinen wieder in großen Scharen ihre Faschingshochburg im Viechtacher Pfarrsaal erobert. Mehr Kinder denn je lachten, spielten und tanzten auf dem Kinderfasching der Pfarrgemeinde, der von der Kolpingjugend ausgerichtet wurde. Überall fanden sich fröhliche und bunt geschminkte Kindergesichter mit originellen Verkleidungen. Zauberhafte Prinzessinnen, mutige Cowboys und Indianer, flotte Bienchen, Polizisten, Feuerwehrler, coole Punks und andere Phantasiegestalten feierten ausgelassen. Selbst so manche Mama und so mancher Papa hatten sich lustig maskiert. Pünktlich eröffnete der 1. Vorsitzende Reinhard „Pumuckl“ Zeitlhöfler das bunte Treiben und freute sich, dass so viele Ehrengäste der Einladung der Pfarrgemeinde gefolgt waren: Er begrüßte erstens alle Kinder und gleich danach deren Eltern aufs Herzlichste. Noch bevor es offiziell losgegangen war befand sich der Saal bereits fest in Kinderhand. Doch die Kolpingsfamilie war

gut vorbereitet und hatte für ein großes Platzangebot gesorgt, ohne dass die Spielfläche darunter leiden musste. Und als der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war rückten die Eltern bereitwillig zusammen, damit auch die Nachzügler einen Platz am Tisch fanden. Den konnten sie gut brauchen, denn die leckeren Torten und Kuchen, die von den Kolpingbäckerinnen und -bäckern gebacken wurden, sind längst kein Geheimtipp mehr. Sichtlich geschmeckt hat es nicht nur den kleinen Kennern süßer Geheimnisse. Gut aufgenommen wurde auch die neue gesunde Ecke mit Obst und Joghurt. Um den Getränkeausschank kümmerte sich die Kolpingjugend unter der Leitung von Josef Pinzl jr. und Monika Kauer mit Monika Geiger und Steffi Kufner. Ein großes Lob wurde immer wieder für die familienfreundliche Preisgestaltung ausgesprochen. Diese fand auch die Billigung der Kassiererin der Kolpingsfamilie Josefine Altmann: „Wir wollen ja unseren

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Familien etwas bieten und nicht an ihnen verdienen“ Ganz besonders freuten sich über ihre lebendige Gemeinde auch Stadtpfarrer Berthold Helgert und Kaplan Alexander Kohl, die sich unter ihre bunten Gäste mischten. Es wurde deutlich, dass Kinder mit ihren Familien in der Pfarrgemeinde Viechtach gerne gesehen und hier zu Hause sind. Perfekt organisiert hatte das bunte Treiben die Kolpingjugend. Sie hatte sich ein schönes Programm mit altersgerechten Spielen für die Kinder ausgedacht. Gleich zu Beginn machte die Kolpingjugend klar, dass es sich beim Kinderfasching der Pfarrgemeinde nicht nur um eine anonyme Vergnügungsveranstaltung handelt. Jedes Kind wurde begrüßt und bekam ein „Schild“ mit seinem Namen. Gleichzeitig wurden verschiedene Altersgruppen festgelegt,

damit auch die Kleinsten ihre Chance haben. Durch das Programm führte gekonnt Markus Schmid. Tatkräftig unterstützt wurde er hierbei von Kathrin Kauer, Kati Hübner und Steffi Bielmeier. DJ Florian Stieglbauer sorgte für die richtige Musikmischung für Jung und Alt, die auch ohne übermäßige Lautstärke gut ankam. Extra aus seinem Waldfrieden angereist kam Schiffer-Pianist Alfred Altmann und spielte zum beliebten „Enten-Tanz“ auf. So wundert es nicht, dass so manchem kleinen Gast der Nachmittag viel zu schnell verging. Ein Junge wollte gar erst gehen, nachdem ihm seine Mutter versprochen hatte, dass er nächstes Jahr wieder auf den Kolping-Kinderfasching gehen darf. Er und alle anderen Kinder brauchen sich nicht sorgen: Der Faschingssonntag für die ganze Familie ist in der Pfarrgemeinde bereits zu einer festen Institution geworden, die auch nächstes Jahr ihre Fortsetzung findet.

23.02. Faschingskranzerl im Vereinslokal „Zum Peter“

MÄRZ 07.03. Preisgrasoberln mit den Waldlern

Den Oberl gejagt Wanderpokal an die Siegermannschaft der Waldler Viechtach. Beim alljährlichen Preisgrasoberln zwischen der Kolpingsfamilie Viechtach und den Waldlern hatten die Trachtler zum zweiten Mal in Folge das glücklichere Händchen. An sieben Tischen wurde am Samstag im Kolping-Vereinslokal „Zum Peter" der Oberl gejagt. Die 28 Spieler lieferten sich dabei mit mehr oder weniger Erfahrung, so mancher kleiner List und allmöglichen Ablenkungsmanövern einen mehrstündigen Schlagabtausch. Die Schiedsrichter August

Paukner und Adolf Stieglbauer brauchten aber nicht einzugreifen, denn schließlich stand trotz allem Ehrgeiz um den begehrten Pokal der Spaß im Vordergrund. Hatte nach dem ersten Durchgang noch die Kolpingsfamilie mit 246 zu 209 Punkten die Nase vorn, ging die Mannschaftswertung am Ende mit 389 Punkten klar an die Waldler. Insgesamt 18 Punkte Vorsprung hatten die fünf besten Waldler Gerd Morell, Erwin Schürzinger, Thomas Muggenthaler, Renate Schötz und Hans Gierl jun. eingespielt. Ein Seite 6 von 27

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kleiner Trost war es aber doch, dass Kolpingbruder Hans Ecker mit 92 Punkten bester Spieler in der Einzelwertung war. Nachdem die Kolpingsfamilie mehrere Jahre in Folge die besseren Karten hatte, zeichnet sich tatsächlich ein ernst zu nehmender Trend ab. Die Waldler haben nun im nächsten Jahr die Chance, den von Kolping-

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Ehrenmitglied Reserl Engl gesponserten Wanderpokal endgültig zu erobern. Soweit wollen es die Kolpingschwestern und -brüder aber nicht kommen lassen. Gleich nach der Siegerehrung kündigte Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler die Revanche für das nächste Jahr an. Eine spannende wie kurzweilige Fortsetzung ist schon heute gewiss.

08.03. Pfahlkreuzweg am Antoni-Pfahl

21.03. Kolping-Jahrtag im Vereinlokal „Zum Peter“

Treu Kolping und der Gemeinschaft Jahrtag der Kolpingsfamilie Viechtach mit Neuaufnahmen und Ehrungen für treue Mitglieder Viechtach. „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste!" Mit diesen bekannten Worten Adolph Kolpings hat Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler das Motto des Jahrtags im 150. Vereinsjahr am vergangenen Samstag der Kolpingsfamilie Viechtach auf den Punkt gebracht. Heute wie damals bildet die Kolpingsfamilie Viechtach eine starke und lebendige Gemeinschaft in der Pfarrgemeinde. Das belegen eindrucksvoll vier Neuaufnahmen, die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Ernennung von acht neuen Ehrenmitgliedern.

Kolpingsfamilie Viechtach nun auch offiziell bestätigt ist.

In christlicher Tradition begannen die Mitglieder ihren Jahrtag mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Zelebrant war Präses Kaplan Alexander Kohl. Im Vereinslokal „Zum Peter" begrüßte Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler anschließend eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und nutzte die Gelegenheit, Kaplan Alexander Kohl die Urkunde des bischöflichen Generalvikars zu überreichen, mit der Kohls Wahl zum Präses der

Nicht schwer gefallen, für christliche Werte einzustehen, ist es vier neuen Kolpingschwestern: Birgit Bielmeier, Barbara Ecker, Christina Ecker und Martina Oberberger. Sie sind schon jetzt wegen ihres engagiertes Mitwirken am Vereinsleben aus der Kolpingsfamilie nicht mehr wegzudenken. Mit einem herzlichen „Treu Kolping" begrüßte sie der Vorsitzende im Verein.

Passend zum Jahr des Apostel Paulus erläuterte der Präses in seinem geistlichen Wort die Gemeinsamkeiten zwischen Paulus und Adolph Kolping. „Beide waren in ihrer Zeit charismatische Vordenker mit großem sozialem Engagement, die ihre Kraft und Zuversicht aus dem absoluten Vertrauen auf Gott schöpften", erklärte er. Gerade in der heutigen Zeit seien sie mit ihren Wertvorstellungen und sozialem Einsatz starke Vorbilder für uns Christen.

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Treu auf dem Weg Adolph Kolpings ist seit 25 Jahren Hans Greil unterwegs, der hierfür mit einer Ehrenurkunde des Kolpingwerks und der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurde. Laudation für acht neue Ehrenmitglieder Vor 40 Jahren hat sich Hans Peter der Kolpingsfamilie angeschlossen. Josef Treimer und Mesner Alois Peter wurden für 50-Jäh¬rige Zugehörigkeit mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Besonders stolz ist die Kolpingsfamilie Viechtach auch auf ihre „jüngsten" Ehrenmitglieder. Auf über 50-jähriges Wirken im Verein blicken Hans Aschenbrenner, August Kastl, August Paukner, Otto Penzkofer, Josef Reisinger, Georg Rösch, Josef Schedlbauer und Xaver Wühr zurück. Reinhard Zeitlhöfler bedankte sich bei ihnen für ihr vorbildliches Engagement, ihre Treue und regelmäßige Teilnahme an

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Versammlungen und Veranstaltungen, durch die sie ihre tiefe Verbundenheit mit der Kolpingsfamilie Viechtach zum Ausdruck bringen. Bei der Laudatio wurde er tat-kräftig unterstützt von Beppi Muhr, Adolf Stieglbauer und Oliver Baumgartner. Abwechslungs-reich und mit großem Respekt würdigten die Ehrenredner das heraus-ragende Lebenswerk und das besondere Engagement für christliche Werte der einzelnen Ehrenmitglieder. Bei allen Geehrten wurde deutlich: Sie stehen für die heute vielerorts vermissten Werte, die sie sichtbar im Sinne von Adolph Kolping vorgelebt und an die Kolpings- wie die eigene Familie weitergegeben haben. Mit dem Kolpinglied fand der offizielle Teil schließlich seinen Ausklang. 2. Vorsitzender Oliver Baumgartner lud abschließend zum Kolpingtheater am 28./29 März und 04./05. April im Pfarrsaal ein. Karten gibt es in der Tourist-Info.

28./29.03. Jubiläums-Theater „Blos koan Schnaps“

Beste Unterhaltung mit „Blos koan Schnaps“ bei Kolping Schon fleißig am Proben für das JubiläumsTheater 2009 ist die Theatergruppe der Kolpingsfamile Viechtach. Seit diesem Wochenende ist auch die Bühne im Pfarrsaal aufgebaut. Das lange Warten hat nun Gott sei Dank bald ein Ende: In knapp vier Wochen kommt das bäuerliche Lustspiel von Heidi Hillreiner „Bloß koan Schnaps“ auf die Bretter.

im Jubiläumsjahr 2009 konnte eine hochkarätige Besetzung verpflichtet werden.

Kenner des Kolpingtheaters werden sich bestimmt erinnern: Dieses Stück wurde im Frühjahr 1989 schon einmal gespielt, damals wirkten unter anderem Schauspieler-Größen wie August Wanninger, Anneliese Seipp, Wiggerl Bielmeier und viele andere bekannte Gesichter mit. Aber auch für die Neuauflage

Die Moser-Bäuerin (Hildegard Probst) sorgt dabei für einigen Wirbel. Sie hegt große Hochzeits-Pläne für ihre Tochter Evi (Monika Geiger). Diese ist aber in einen hübschen Burschen aus dem Dorf verliebt und möchte um kein Geld der Welt einen anderen Mann als ihren Flori (Matthias Pinzl) heiraten. Aufgrund einer Anzeige in der Lokalzeitung

Über das Stück hat Regisseur Stephan Limbeck schon so viel verraten: Der Moser-Bauer (Wolfgang Bauernfeind) und seine Familie sind in heller Aufregung: ein vermeintlicher Lotto-Millionen-Gewinn wird gefeiert und sofort verplant.

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lädt die Mutter kurzerhand den jungen Grafen von Thurgau (Matthias Wagner) auf den Hof ein, der eine wohlhabende Braut sucht. Mit dabei ist auch sein Mutter Rosalie (Steffi Tremmel), die sich von der passenden Wahl ihres Sohnes selbst überzeugen will. Evi sucht Hilfe bei ihrem Großvater (Max Haas). Der ist immer zu Schabernack und Unfug aufgelegt und greift einfallsreich ein. Auch Kosmetikerin Traudl (Daniela Haimerl) mischt kräftig mit. Welches Paar am Ende beim Herrn Pfarrer (Hans Meyer) vor dem Traualtar stehen wird, kann jeder selbst live erleben. Regisseur Stephan Limbeck, der bereits in den vergangenen Jahren mit seiner Laienspielergruppe große Erfolge feiern konnte, freut sich schon auf die JubiläumsVorstellungen. „Wir werden im Jubiläumsjahr unser Bestes geben. Zu einem richtig

großen Erfolg können das Theater aber unsere Zuschauer machen. Wir wünschen uns einen vollen Saal.“ Mit dem Besuch tun die Zuschauer des Kolpingtheaters übrigens auch etwas Gutes. Der Erlös kommt der Sanierung unserer Stadtpfarrkirche zu Gute. Aufführungstermine sind Samstag, der 28. März 2009 um 14:30 Uhr für Senioren und Kinder (Eintritt frei) und um 20 Uhr. Weitere Termine am 29. März, 4. April und 5. April jeweils um 20 Uhr im Pfarrsaal. Karten gibt es ab kommenden Montag (16.03.) für 5 € im Vorverkauf im Verkehrsamt sowie an der Abendkasse. Erhältlich ist auch wieder die KolpingtheaterPremiumkarte (10€); im Preis sind neben der Eintrittskarte noch eine Wurstsemmel, ein Glas Sekt, ein Getränk und etwas Süßes enthalten. Damit ist ein rundum gelungener Abend gesichert.

Vorfreude und Lampenfieber An diesem Wochenende geht es endlich los – das langersehnte Jubiläumstheater der Kolpingsfamilie mit dem Titel „Blos koan Schnaps“. Seit Oktober ist Regisseur Stephan Limbeck schon in Sachen Theater im Einsatz: von der Auswahl des Stücks über die Suche nach Darstellern, dem Kulissenumbau bis hin zu den vielen Sprech- und Bühnenproben der letzten Wochen. So manch schlaflose Stunde wird wohl hinter ihm liegen, wenn sich der Vorhang am Samstag das erste Mal öffnet zur kostenlosen Kinder- und Seniorenvorstellung um 15 Uhr im Pfarrsaal. „Ich freue mich, wenn es endlich los geht! Es ist ein lustiges, kurzweiliges Stück, mit dem wir unseren Zuschauer einen schönen Theaterabend bieten werden“, ist sich Stephan Limbeck sicher. Letzte Impulse hat sich die Laienspielgruppe am vergangenen Wochenende bei der

Theatergruppe in Mainkofen geholt. Zufällig wurde auch dort dasselbe Stück von Heidi Hillreiner aufgeführt. Besonders interessant war dabei nicht nur die Umsetzung der einzelnen Szenen, sondern auch ein Blick hinter die Kulissen und das Gespräch mit den Darstellern. „Größere Änderungen sind jetzt zwar nicht mehr sinnvoll“, erklärt Regisseur Stephan Limbeck, „aber die Spieler konnten sich doch noch die eine oder andere kleine Anregung holen“. So ist er voller Zuversicht, dass das Stück mit seiner Spielerschar in Viechtach ein schöner Erfolg wird. Auch die Darsteller fiebern der ersten Aufführung schon entgegen. Denn selbst bei noch so großer Bühnenerfahrung wird das Lampenfieber jetzt doch mit jedem Tag größer. „Davon ist spätestens auf der Bühne nichts mehr zu spüren, doch bis dahin haben wir noch etliche Stunden zu durchstehen“, weiß der Großvater (Max Haas). Der größte Seite 9 von 27

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Wunsch der Truppe ist ein voll besetzter Pfarrsaal. Nicht nur, weil der Erlös aus den diesjährigen Aufführungen für die Renovierung der Stadtpfarrkirche gespendet wird. „Ein großes Publikum spornt uns ganz besonders an eine möglichst gelungene Vorstellung zu geben“, verrät „Vroni“ alias Hildegard Probst.

Wer noch keine Karten hat, kann diese im Vorverkauf im Verkehrsamt oder an der Abendkasse für € 5.- erwerben. Aufführungstermine sind Samstag, 28. März 2009 um 14:30 Uhr für Senioren und Kinder (Eintritt frei) und um 20 Uhr. Weitere Termine am 29. März, 4. April und 5. April jeweils um 20 Uhr im Pfarrsaal.

APRIL 04./05.04. Jubiläums-Theater „Blos koan Schnaps“

13.04. Emmausgang nach Ayrhof

19.04. Altkleidersammlung

Kleider sammeln für den guten Zweck Die Kolpingsfamilie Viechtach weist bereits jetzt auf die Altkleidersammlung hin, die alljährlich im Frühjahr durchgeführt wird. Sie findet heuer am Samstag den 25. April vormittags (2. Samstag nach Ostern) statt. Ein Großteil des Erlöses der Aktion kommt Missionsprojekten in Brasilien zugute. In Anlehnung an die Ziele Adolph Kolpings wird dort Menschen geholfen, um z.B. eine Berufsausbildung zu erhalten und Arbeit zu finden. Aber auch der Bildung und den Belangen von Familien in unserem Raum kommt ein beträchtlicher Teil des Erlöses zu Gute. Dies unterscheidet die KolpingAltkleidersammlung von den in den letzten Jahren vermehrt durchgeführten rein kommerziellen Sammlungen von Wirtschaftsbetrieben bei denen der eigene Profit im Vordergrund steht. Bei der letzten Aktion hatte die Kolpingsfamilie Viechtach mit 31,9 Tonnen und damit

10 Tonnen mehr als im Vorjahr ein Rekordergebnis zu vermelden und damit die Hilfsprojekte in Brasilien wieder tatkräftig unterstützt. Unter allen sammelnden Kolpingsfamilien im Bezirksverband Donau konnte man damit erneut den Spitzenplatz verteidigen. Dies ist einzig und allein auf die großartige Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zurückzuführen, für die sich die Kolpingsfamilie ganz herzlich bedankt. Auch in der diesjährigen Sammlung am 25. April werden wie gewohnt das Stadtgebiet und die Ortsteile von Viechtach, sowie die Gemeindegebiete Kollnburg, Sankt Englmar, Prackenbach-Moosbach, Geiersthal, Teisnach, Böbrach, Drachselsried und Arnbruck besammelt. Die dafür benötigten Altkleidersäcke liegen in den einzelnen Ortskirchen aus. In Viechtach liegen die Säcke in der Pfarrbücherei, in der Geschäftsstelle des Viechtacher BayerwaldBoten sowie in der Pfarrkirche auf.

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Gesammelt werden saubere, trockene Textilien aller Art, brauchbare, saubere Schuhe (paarweise), Vorhänge, Stores und Bettwäsche sowie Federbetten im Inlett.

Nicht gesammelt werden hingegen Stoffreste, Teppiche, Papier und Karton.

Alte Kleider füllen Laster Kolpingsfamilie Viechtach mit dem Ergebnis der Sammlung zufrieden Viechtach. Unzählige weiße Altkleidersäcke prägten am letzten Wochenende für kurze Zeit das Straßenbild in Viechtach und Umgebung. So verwundert es nicht, dass die Sammelaktion der Kolpingsfamilie Viechtach auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg war. Ein großes Lob zollte Kolping den Bürgerinnen und Bürger von Viechtach und Umgebung, die erneut eindrucksvoll ihre Spendenbereitschaft unter Beweis gestellt haben. Mit zehn Transportfahrzeugen wurden Altkleider, Textilien und Schuhe zur Wendeplatte am Schulzentrum gebracht und dort auf große LKWs verladen. Bei „Chefsammler" Helmut Pinzl war die Aktion wie gewohnt in den besten Händen. Zu seiner großen Freude haben wieder viele Viechtacher Unternehmen für die Aktion ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Dies waren Familie Ludwik (Polsterei), Schreinerei Schreiner (Schlatzendorf), Heizung/Sanitär Wittmann, Firma LinhardtAbteilung Werkzeugbau, Metzgerei Schiller, Sägewerk und Transporte Fischl & Sohn, Kfz-Amberger, Spedition Klaus Altmann, Küchenstudio Ebner & Gierl, die Brauerei Viechtach und das Autohaus Gierlinger. Schnell waren die zehn Sammelrouten verteilt und jedes Team machte sich auf die Suche nach den begehrten „Sammlerstücken". Die Wege führten durch Viechtach und die Gemeindegebiete Kollnburg, Sankt Englmar, PrackenbachMoosbach, Geiersthal, Teisnach, Böbrach und Drachselsried.

Gleich zu Beginn konnte Helmut Pinzl sein Organisationstalent unter Beweis stellen. Ein Fahrzeug hatte nach wenigen Metern unerwartet schlapp gemacht. Ein paar Telefonate — und schon war das Fahrzeug nicht nur abgeschleppt, sondern auch ein Ersatzfahrzeug einsatzbereit. „Ohne die schnelle Unterstützung der Firma Gierlinger wäre das sicher nicht so reibungslos möglich gewesen", berichtete Helmut Pinzl. Nachdem im letzten Jahr kurzfristig aus Bogen noch ein weiterer LKW angefordert werden musste um auch den letzten Sack abtransportieren zu können, hatte Helmut Pinzl diesmal gleich einen zweiten LKW nach Viechtach beordert. Während sich die Sammelteams am Brotzeitstand stärkten, halfen viele große und kleine Hände beim Umladen der Säcke und so füllten sich die großen LKWs zusehends. Von den jüngsten Sammlern Maximilian und Jakob Limbeck bis zum langjährigen Mitglied Josef Engl halfen alle nach besten Kräften zusammen. Helmut Pinzl rückblickend: „Insgesamt werden wir wie letztes Jahr ein SpitzenErgebnis von etwa 30 Tonnen Kleidern, Schuhen, Bettwäsche und anderen Textilien erzielen können." 1. Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler ist zufrieden: „Wir sagen allen Spendern, unter-stützenden Firmen und freiwilligen Helfern ein Vergelt's Gott für die tolle Unterstützung."

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22.04. Kommunionkleider-Anprobe

MAI 07.05. Ausgabe der Kommunionkleider

14.05. Spendenübergabe für Kirchenrenovierung

Versprechen eingelöst 5 000 Euro für die Kirchenrenovierung Viechtach. Einen Scheck über beachtliche 5.000 Euro überreichte der Vorsitzende Reinhard Zeitlhöfler im Namen der Kolpingfamilie Viechtach an Stadtpfarrer Berthold Helgert für die Renovierung der Stadtpfarrkirche. „Die Summe stammt zum einen aus dem Erlös des diesjährigen Jubiläumstheaters koan Schnaps', so wie wir es unseren Besuchern versprochen haben", erklärt Zeitlhöfler. „Mit einstimmigem Beschluss hat die Mitgliederversammlung den Betrag aus dem Vereinsvermögen großzügig aufgestockt, nicht zuletzt weil wir uns als Teil der Pfarrgemeinde verstehen. Mit den Räumen im Alten Pfarrhof haben wir ein schönes Zuhause gefunden, in dem wir uns sehr wohl fühlen. Es ist uns daher ein großes Anliegen gewesen, mit der Spende zur Renovierung der Pfarrkirche unseren

Beitrag dazu zu leisten, dass sie wieder in gebührendem Glanz erstrahlt", so der Vorsitzende weiter. Stadtpfarrer Berthold Helgert freut sich: „Wir können wirklich jede Unterstützung sehr gut gebrauchen. Die Sanierung ist zwar weitgehend abgeschlossen, die Finanzierung aber noch nicht. Es stehen auch Maßnahmen aus, die wir wegen fehlender Mittel zurückstellen mussten." Wer dem guten Beispiel der Kolpingsfamilie folgen will, kann übrigens auch ohne Geld helfen: Die Aktion „Platz schaffen hilft" läuft noch bis 24. Mai. Wer sich schon lange von etwas trennen will, für das er keinen Nutzen hat, kann sich an der Aktion der Pfarrgemeinde St. Augustinus beteiligen. Nähere Infos gibt es im Pfarrbüro oder bei der Firma goodsellers AG (Tel. 0800/ 0005371, kostenfrei).

20.05. Maiandacht bei der Distelbergkapelle zusammen mit den „Waldlern“

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JUNI 10.06. Gestaltung des Seniorennachmittags

SCHÖNER NACHMITTAG MIT DER KOLPINGSFAMILlE Die katholische Pfarrgemeinde Viechtach konnte jetzt wieder alle Senioren beim Seniorennachmittag im Pfarrsaal begrüßen. Die Bewirtung übernahm dieses Mal die Kolpingsfamilie Viechtach. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Jutta Bauernfeind, Tanja Kauer, Lukas Gstöttner und Markus Steinbauer, die zur Vorbereitung auf ihre Firmung ihren Firmauftrag leisteten. Die Mädchen und Buben hatten sichtlich Spaß und packten eifrig mit an, als es galt, die frisch gebackenen Holunderküchl von Anneliese Seipp zu verteilen und die

Senioren zu bewirten. Bei so manchem Gespräch tauschten sie sich angeregt mit den "Junggebliebenen" aus. Kein Wunder, dass ihnen von allen Seiten großes Lob für die vorbildliche Erfüllung ihrer Aufgabe ausgesprochen wurde. Eine kleine Brotzeit und ein interessanter Diavortrag von Kaplan und Kolping-Präses Alexander Kohl mit Bildern von seiner Priesterweihe und Primiz in Sulzbach-Rosenberg rundeten die vergnüglichen Stunden im. Pfarrsaal ab und machten Vorfreude auf den nächsten Seniorennachmittag.

19.06. Rückgabe der Kommunionkleider

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SEPTEMBER 10.09. Start Elternkurs „KESS Erziehen“ –, 5 Abende

KESS erziehen mit Kolping Partnerschaftliches Miteinander trotz deutlicher Grenzen Viechtach. In Zusammenarbeit mit dem Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg bietet die Kolpingsfamilie Viechtach einen lebensnahen Elternkurs an, der Anregungen und Unterstützung für den Erziehungsalltag vermittelt. Dieser Kurs steht unter dem Motto „Kooperativ, Ermutigend, Sozial- und Situationsorientiert", kurz also KESS. Der Kurs richtet sich an Eltern mit Kindern zwischen dem 2. und 12. Lebensjahr.

und Müttern und Vätern Wege zu einem entspannten und erlebnisreichen Miteinander eröffnet. Es ist nicht nur eine Erziehung „nach Lehrbuch", sondern berücksichtigt zudem die persönlichen Möglichkeiten und Ziele von Eltern und Kindern.

In unzähligen Ratgebern sowie auch im Fernsehen wird die „richtige" Erziehung immer mehr hinterfragt. Sollen wir unsere Kinder als Tyrannen sehen oder lieber als kleine Götter? Kinder sollen eigenständig, verantwortungsvoll, kooperativ und lebensfroh groß werden. Deshalb suchen Eltern nach Wegen, mit ihren Kindern partnerschaftlich umzugehen, da-bei aber trotzdem die notwendigen Grenzen zu setzen. Ein Balanceakt, der nicht immer leicht fällt.

Der Kurs knüpft an konkrete Erfahrungen der Teilnehmenden an. Unter anderem wird vermittelt, respektvoll miteinander umzugehen, störendes Verhalten des Kindes besser zu verstehen, drohende Konflikte kreativ zu entschärfen, aber auch Oasen für sich selbst zu schaffen und durch „EdelsteinMomente" das Familien-Gefühl zu stärken. Der Kurs findet ab 10. September wöchentlich am Donnerstagabend im Alten Pfarrhof in Viechtach statt. Referent ist Sebastian Wurmdobler vom KolpingErwachsenenbildungswerk in Regensburg. Jede Einheit beinhaltet Informationen über die Entwicklung und die Bedürfnisse von Kindern, kurze Übungen, Demonstrationen, Selbstreflexion sowie Anregungen für die Praxis zu Hause. Die Kosten betragen 20 Euro pro Einzelperson bzw. 30 Euro pro Paar. Anmeldung bei Monika Baumgartner, 12 09942/808888 oder Heidi Zeitlhöfler, 09942/5928 oder über E-Mail post@kolpingviechtach. de und o.baumgartner@web. de.

KESS-erziehen wurde von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung zusammen mit Pädagogen und Psychologen auf der wissenschaftlichen Basis der Individualpsychologie Alfreds Adlers entwickelt und praktisch erprobt.

Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen begrenzt, Anmeldeschluss ist am 28. August. Nähere Infos gibt es auch im Internet unter www.kess-erziehen.de, www.kolping-regensburg.de und www.akfbonn.de.

Geht das: Kinder erziehen ohne Schimpfen, Schreien und Ausrasten? Ohne sich in eine endlose Kette von Konflikten zu verhaken? Gelassen und mit ruhigen Nerven? Immer mehr engagierte Eltern suchen eine Antwort auf diese Fragen.

KESS-erziehen ist eine Einstelllung, die das Zusammenleben in der Familie erleichtert Seite 14 von 27

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„Kesse Eltern“ feilten an der Erziehung Kolping- Elternkurs begeisterte die Teilnehmer - Fortführung geplant Viechtach. Großen Anklang hat der erste Elternkurs „Kess Erziehen“ der Kolpingsfamilie Viechtach und des KolpingErwachsenenbildungswerks Regensburg gefunden. Bis zu 15 Eltern, darunter auch Nichtmitglieder und von auswärts, trafen sich an fünf Abenden, um an ihren Erziehungsmethoden zu feilen. Doch was heißt nun „Kess Erziehen“? Kess erziehen steht für kooperativ, ermutigend, sozial und situationsorientiert. Es ist nicht nur eine Erziehung „nach Lehrbuch“, sondern berücksichtigt die persönlichen Möglichkeiten und Ziele von Eltern und Kindern. In fünf Themenblöcken ging es darum, das Kind zu sehen und zu achten, seine Verhaltensweisen zu verstehen und angemessen zu reagieren, das Kind zu ermutigen und ihm die Folgen seines Handelns zuzumuten, Probleme zu lösen und die Selbständigkeit zu fördern, aber auch Oasen für sich selbst zu schaffen. Kursleiter und Erziehungsprofi Sebastian Wurmdobler, geschäftsführender Bildungsreferent des Kolpingbildungswerks Regensburg, formuliert es so: „Soziale Grundbedürfnisse unserer Kinder achten, ist nicht nur ein wohlklingendes theoretisches Schlagwort. Denn das Kind will: dazugehören und sich geliebt fühlen, wichtig sein und Bedeutung haben, sich fähig fühlen und Einfluss nehmen können und sich geborgen und sicher fühlen.“ Die praktische Umsetzung des Kurses gelang dem Referenten in besonderem Maße. Dabei hatte er keine leichte Aufgabe übernommen. Schon am ersten Abend wurde klar, dass die Teilnehmer schon bewährte Erziehungsprofis sind, die an ihrem Erziehungsstil feilen und sich neue Anregungen holen wollen. Erfahrene Mütter, engagierte Väter und sogar Kindergruppenbetreuerinnen stiegen auf hohem Niveau ein und schnell zeichnete sich ab, dass sich ein ebenso begeisternder wie

intensiver Elternkurs in entspannter Atmosphäre entwickelte. In vielen praktischen und abwechslungsreichen Übungen ging es darum, selbst wahrzunehmen, in welcher Situation unser Kind sich zum Beispiel besonders geliebt oder fähig fühlt und welchen Beitrag wir als Elternteil zu diesem Grundbedürfnis leisten können. Dabei schuf Sebastian Wurmdobler eine Vertrautheit, in der die persönlichen Alltagsprobleme der Eltern nicht nur konkret angesprochen wurden, sondern auch mit vereinten Kräften eine Lösung hierfür gefunden werden konnte. Die Teilnehmer waren beeindruckt und spürbar begeistert. „Ich kann jetzt besser verstehen, warum mein Kind in einer bestimmten Situation so reagiert und weiß, wie ich damit umgehen muss“, freute sich eine Mutter. Eine andere war stolz, dass sie das Gelernte vom letzten Abend schon „erfolgreich“ umsetzen und damit ein häufiges Streitthema friedlich lösen konnte. Oft waren es nur kleine Verhaltensänderungen, ein kurzes Innehalten oder der Blick aus einem anderen Winkel, die „Wunder“ bewirkten. Kein Wunder, dass die kessen Eltern von so mancher überraschten Tochter oder begeisterten Sohn berichteten. Und von neuen Edelsteinmomenten wusste am Ende jeder zu berichten. Das durchweg positive Echo begeisterte auch die Veranstalter, bei denen sich Susi Limbeck stellvertretend für die ganze Gruppe mit einem Edelsteinmoment in Form eines Bergkristalls bedankte. Das Fazit für Kolpingsfamilie: Eine Neuauflage wird es auf jeden Fall geben, denn es gibt ganz bestimmt noch mehr kesse Eltern, die ihre Erziehungsaufgabe ernst nehmen und verantwortungsvoll und ermutigend ihre Kinder auf den Weg in das eigene Leben vorbereiten wollen. Seite 15 von 27

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27.09. Schönauwallfahrt

Nach dem Wahlgang zur Wallfahrt Am Sonntag ist Schönau-Wallfahrt der Kolpingsfamilie Viechtach. Die Kolpingsfamilie Viechtach erinnert nicht nur an die Bundestagswahlen am kommenden Sonntag, 27. September, sondern ruft nach dem Wahlgang auch zur Teilnahme an der traditionellen Schönau-Wallfahrt auf. Organisator Anton Voitl: „Im Jubiläumsjahr ist die Schönau-Wall-fahrt die Gelegenheit, unserem Herrgott für stolze 150 Jahre Kolpingsfamilie Viechtach Danke zu sagen. Gerade in der heutigen Zeit müssen wir Werte und gute Traditionen ganz besonders pflegen. Jedes Kolpingmitglied kann ein bleibendes Bekenntnis zu Gott setzen. Für mich persönlich ist die Gemeinschaft im Beten und Brotbrechen immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis." Treffpunkt ist um 12 Uhr bei der Stadtpfarrkirche, Abmarsch um 12.15 Uhr. Entlang des schönen Regentals bringen die Wallfahrer ihre Anliegen vor den Herrn. Für die einzelnen Stationen entlang des Weges wurden wieder passende Texte und Gebete ausgewählt.

Bei der Ankunft im „Golddorf" Schönau werden die Wallfahrer von Abordnungen der kirchlichen Vereine aus Schönau empfangen. In guter Tradition wird hierbei frisch gebackenes Bauernbrot überreicht und anschließend beim Gottesdienst gesegnet. Die heilige Messe in Schönau beginnt um 14 Uhr. Danach kehren die Wallfahrer im Gasthaus Piller zum geselligen Beisammensein und zur Stärkung für den Rückmarsch ein. Die Wallfahrt endet gegen 18 Uhr an der Pfarrkirche mit dem Wallfahrersegen. Auch dieses Jahr bietet die Kolpingsfamilie wieder einen Fahrservice: Wem der ganze Weg zu weit oder zu beschwerlich ist, kann den kostenlosen Fahrservice nutzen. Um ausreichend Plätze gewährleisten zu können, wird um Reservierung bei Heidi Zeitlhöfler unter Tel. 5928 gebeten.

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Oktober 17. 10. Jubiläumsabend „150 Jahre Kolping Viechtach“

Traditionsverein feiert heute Ab 16 Uhr treffen sich die Gäste vor der Stadthalle und um 17 Uhr ist der Kirchenzug zur Stadtpfarrkirche. Der feierliche Jubiläumsgottesdienst mit Diözesanpräses Monsignore Harald Scharf beginnt um 17.30 Uhr. Für das gemeinsame Abendessen hat sich der Arbeitskreis der Kolpingsfamilie etwas Besonderes ausgedacht. Kolpingmitglied Hans Schauer wird mit einem großen Buffet die Gäste verwöhnen. Zum Festvortrag begrüßt die Kolpingsfamilie Diözesan-Ehrenvorsitzenden Ernst Beier, der in seinem Festvortrag über „Kolping — 150 Jahre Dienst am Menschen" sprechen wird.

Mit einem bildreichen Rückblick auf 150 Jahre Kolping werden sicher bei vielen Mitgliedern Erinnerungen geweckt und die Gäste erfahren mehr über das vielfältige Programm und Tätigkeitsfeld des Vereins. Musikalisch umrahmt wird der Festabend von der Tanzlmusik der Stadtkapelle Viechtach. Der Arbeitskreis lädt alle Mit-glieder nochmals herzlich ein und wünscht einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend. Während des Kirchen- und Festzuges werden einige Straßen zwischen Stadthalle und Stadtplatz kurzzeitig gesperrt sein, die Kolpingsfamilie bittet die Bevölkerung dafür um Verständnis.

Festgottesdienst und Jubiläumsabend Kolpingsfamilie feiert 150-jähriges Bestehen mit hunderten Gästen Viechtach. Im „kleinen Kreis“, das heißt auf Bezirksebene, hatte die Kolpingsfamilie Viechtach die Geburtstagsfeier zum 150jährigen Bestehen geplant. Dieser kleine Kreis waren dann etwa an die 300 Personen, die Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfer zum Jubiläumsabend am Samstag in der vollbesetzten Stadthalle begrüßen konnte. Schon am Kirchenzug zum Festgottesdienst, der zuvor in der Stadtpfarrkirche stattfand, hatten sich die Abordnungen von zwölf Kolpingsfamilien aus der Diözese beteiligt, dazu knapp ein weiteres Dutzend örtlicher Vereine, sowie viele Ehrengäste. Als Hauptzelebrant des Gottesdienstes war Diözesanpräses Harald Scharf nach Viechtach gekommen. Gemeinsam mit ihm standen Stadtpfarrer Berthold Helgert, Bezirkspräses Josef Ofenbeck, Kaplan und Präses Alexander Kohl, sowie die Diakone Josef Aigner und Thomas Steffl am Altar. In seiner sehr engagierten Predigt mahnte Monsignore Scharf die Besinnung auf die zentralen christlichen Werte Glaube, Liebe Hoffnung, auch im Sinne Adolph Kolpings an. „Wir sind satter geworden, aber nicht zufriedener“, so der Prediger zum Thema Fortschritt. Von Adolph Kolping hätten die nach ihm benannten Familien den Auftrag, wie

das in jeder Familie sein solle, „eine gute Schule des Lebens für Kinder und Jugendliche“ zu sein. Auch Festredner, Ehren - Diözesanvorsitzender Ernst Beier erinnerte in seinem Vortrag an die Grundsätze Adolph Kolpings, Religion und Tugend, Arbeitsamkeit und Fleiß, Eintracht und Liebe, sowie Frohsinn und Scherz und zeigte auf wie diese in die heutige Arbeit der Kolpingsfamilien einfließen und weiter umgesetzt werden können, denn so sein Resümee „Kolpingsmitglied ist man nicht für sich allein, sondern in erster Linie für alle“. Grüße und Glückwünsche für den Jubelverein hatten zuvor Stadtpfarrer Berthold Helgert, Bürgermeister Georg Bruckner und der Bayerische Landesvorsitzende von Kolping, Wolfgang Simon überbracht. Stadtpfarrer Helgert dankte allen Präsides und Mitgliedern der Kolpingsfamilie für ihr Bemühen „nach dem Ideal Kolpings aus echtem christlichen Geist das Leben zu gestalten“ Dies sei auch weiterhin Verpflichtung, denn die Zukunft liege in der Familie und im lebendigen Austausch zwischen den Generationen. Bürgermeister Bruckner dankte dem Verein vor allem für seinen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben der Stadt und nannte dabei in erster Linie das Kolpingstheater mit Seite 17 von 27

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seiner Tradition, die fast bis zur Vereinsgründung zurückreicht und die Nikolausaktion der Kolpingsfamilie. Den Dank an alle Aktive im Namen des Bundes – und Landesvorstandes überbrachte Wolfgang Simon. Er überreichte dem Viechtacher Vorsitzenden zudem das Ehrendiplom des Kolping Bundeswerk zum 150jährigen Jubiläum. Nach den Ansprachen übernahm das langjährigste Mitglied der Kolpingsfamilie, Richard Müller kurzfristig die Leitung der Tanzlmusik der Viechtacher Stadtkapelle, die den Abend musikalisch umrahmte, um den von ihm komponierten Kolpingmarsch zu dirigieren. Den Rückblick auf die Vereinsgeschichte übernahmen in erster Linie zweiter Vorsitzender Oliver Baumgartner

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und Mathias Wagner, eingebettet in einen Dialog zwischen dem zweiten Vorsitzendem und Wagner der einen „Fremden“ mimte, der zufällig in den Jubiläumsabend geraten war. Dazu machten zahlreiche Bilder die Vergangenheit wieder lebendig, einige Mitglieder ließen ein paar Anekdoten, beispielsweise rund um die Altpapier – und Altkleidersammlung einfließen und sogar der Nikolaus hatte seinen ersten Auftritt in diesem Jahr. Bevor mit dem gemeinsamen Singen des Kolpingliedes der gesellige Teil des Abends eingeläutet wurde, dankten die beiden Vorsitzenden Reinhard Zeitlhöfler und Oliver Baumgartner allen die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. (Viechtach Aktuell)

Das Kolping-Banner immer hochgehalten Viechtacher Kolpingsfamilie feiert ihr 150-jähriges Bestehen — Neues Banner geweiht und Ehren-Diplom bekommen Von Konrad Limbeck

Viechtach. Ein Verein, der vor 150 Jahren inhaltlich von den Ideen Adolf Kolpings inspiriert wurde und seither die Leitsätze „Religion und Tugend, Eintracht und Liebe, Arbeitsamkeit und Fleiß, Frohsinn und Scherz" in der Stadt lebendig hält: Die Viechtacher Kolpingsfamilie hat am Samstag mit über 300 Gästen in der Stadtpfarrkirche und in der Stadthalle ihr 150jähriges Bestehen gefeiert. Bereits am späten Nachmittag formierte sich die Kolpingsfamilie mit Ehrengästen und Gastvereinen bei der Stadthalle zum Kirchenzug, den die Stadtkapelle über die Linprunstraße zum Stadtplatz begleitete. Vor dem Kirchenportal wurden die Kolpingsmitglieder von der Geistlichkeit empfangen und das von der Jugend mitgetragene Banner geweiht. „Wir wollen in Dankbarkeit auf 150 Jahre zurückblicken und den Weg in die Zukunft wagen" sagte Kaplan und Kolpingpräses Alexander Kohl nach dem Einzug in die Kirche und begrüßte besonders die Geistlichkeit mit Domvikar und Diözesanpräses Harald Scharf, Bezirkspräses Josef Ofenbeck, Stadtpfarrer Berthold Helgert und den Diakonen Thomas Steffl und Josef Aigner.

Domvikar und Diözesanpräses Harald Scharf zu Beginn seiner sehr emotionalen Predigt. So wie vor 150 Jahren hier die Kolpingsfamilie gegründet wurde, sei die Familie die Urzelle der Kirche, denn „zu Glaube, Hoffnung und Liebe sind wir geboren". Es gebe keinen Fortschritt ohne Glauben, doch leider sei der „innere Fortschritt" in Vergessenheit geraten. Gewalt, Familientragödien und Kindesmissbrauch seien zum Teil die Folgen dieses Fortschritts, der sich ohne innere Werte entwickelt habe. Wichtig sei deshalb, der Jugend mit gutem Beispiel voranzugehen. Zur Gabenbereitung brachte die Kolpingjugend eine große Kerze, Blumen, Brot und Wein zum Altar. Die inhaltlich zu Kolping passenden Fürbitten wurden von Jakob, Maximilian und Stephan Limbeck sowie von Renate, Heinrich und Matthias Wagner vorgetragen. Kaplan Kohl dankte zum Schluss Domvikar und Diözesanpräses Harald Scharf und allen Mitzelebranten, dem Jugendchor unter der Leitung von Chordirektor Siegfried Beck, Eva Schötz für den schönen Blumenschmuck in der Kirche und allen Mitwirkenden für den schönen Gottesdienst.

„Es freut uns, dass wir mit euch den 150. Geburtstag feiern dürfen und sind dankbar, dass ihr trotz vieler Hindernisse 150 Jahre dem Kolpingwerk treu geblieben seid”, sagte

In geschlossener Formation zogen die Vereine mit den Ehrengästen und der Stadtkapelle danach wieder zur Stadthalle, wo für den

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anschließenden Festabend an schön dekorierten Tischen ein reichhaltiges Büfett vorbereitet war. Zur Geistlichkeit, die Präses Alexander Kohl bereits beim Festgottesdienst vorgestellt hatte, konnte Kolping-Vorsitzender Reinhard Zeitlhöfler auch noch Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann von der evangelischen Kirchengemeinde begrüßen. Sein Gruß galt weiter Bürgermeister Georg Bruckner und seinen Stellvertretern Birgit Nistler und Toni Alt und einer Reihe von Stadträten. Besonders gegrüßt wurden der Bayerische Landesvorsitzende Wolfgang Simon, EhrenDiözesanvorsitzender Ernst Beier und der Vorsitzende des Bezirks Donau, Jürgen Bredl. Weiter konnte Zeitlhöfler große Abordnungen der Kolpingsfamilien aus den Landkreisen Regen, Deggendorf, Cham und Straubing und der kirchlichen Vereine begrüßen. „Mich hat Kolping in der Jugend geprägt und ich war dort gut aufgehoben", meinte Stadtpfarrer Berthold Helgert in seinem Grußwort und dankte Domvikar Harald Scharf für die engagierte Festpredigt. Es sei ein besonderer Freudentag und auch Anlass, dass man allen herzlich danke, die in diesen 150 Jahren mitgewirkt und Kolping die Treue gehalten haben. „Mit Kolping die Zukunft gestalten, sollte weiterhin unsere Verpflichtung sein und dazu brauchen wir die Jugend", schloss der Stadtpfarrer. Dank und Anerkennung brachte auch Bürgermeister Georg Bruckner zum Ausdruck. Die Festpredigt von Diözesanpräses Scharf habe Ziele und Wege aufgezeigt, die in unserer modernen Gesellschaft wieder mehr beachtet wer-den sollten. „Die Kolpingsfamilie ist in unserer Stadt nicht nur im kirchlichen Bereich präsent, sondern leiste t auch einen wertvollen

gesellschaftlichen Beitrag", sagte er. Dank gebühre allen, die seit der Gründung der Kolpingsfamilie vor 150 Jahren den Verein aufrecht erhalten haben. „Ich komme heute in zweierlei Funktion nach Viechtach: als Abgesandter des Bundesvorstandes und als Landesvorsitzender", meinte Wolfgang Simon zu Beginn seines Grußwortes und bedankte sich für die Einladung. Ein 150. Gründungsjubiläum sei bei Firmen und Vereinen etwas Seltenes, doch bei Kolping mittlerweile an der Tagesordnung. „Eure Führungsmannschaft hat die Zeichen der Zeit erkannt und ihr Wirken auf die aktuellen Gegebenheiten von Viechtach übertragen" meinte Simon mit Blick in das Jahresprogramm. Schwerpunkt sei die Familienarbeit mit Wallfahrten, Wandern, Bergmesse, Altkleidersammlung und caritativer Weihnachtsmarkt. Aber auch das Theaterspiel habe laut Chronik-Eintrag von 1860 schon sehr früh einen hohen Stellenwert gehabt. Mit großem Dank habe er im Auftrag des Bundes- und des Landesvorstandes herzliche Glück-wünsche zum 150-jährigen Gründungsjubiläum auszusprechen. Wolfgang Simon wünschte dem Leitungsteam um Vorstand Reinhard Zeitlhöfler weiterhin Mut und Entscheidungsfreudigkeit. „Die Zukunft liegt in Gottes Hand, aber auch in der Hand der tüchtigen Kolpingschwestern und Kolpingbrüder", sagte der Landesvorsitzende und überreichte unter dem Beifall der Festgäste an Vorstand Reinhard Zeitlhöfler zum 150-jährigen Jubiläum ein „Ehren-Diplom" des Kolpingwerks Deutschland als Glückwunsch-Urkunde des Bundesverbandes (Über die Festrede des Diözesanvorsitzenden berichten wir noch).

November 11.11. Gestaltung des Seniorennachmittags

27. - 29.11. Caritativer Adventsmarkt im Pfarrhof

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27. - 29.11. Aktion „Retten den Nikolaus“

Aktion „Rettet den Nikolaus" Die Kolpingsfamilie bietet wieder den „echten Nikolaus" an Viechtach. Es ist eine gute Tradition, wenn am 6. Dezember wieder viele leuchtende Kinderaugen auf den Heiligen Nikolaus warten. Doch seit vielen Jahren vermarkten Werbestrategen den guten alten Nikolaus und tauschen ihn in Verkennung der christlichen Tradition in den Ladenregalen gegen den „modernen" Weihnachtsmann aus. Dieser ist nur so etwas wie ein Geschenkebringer über den man keine Legenden erzählen kann.

Die Aktion wurde im letzten Jahr von der Kolpingsfamilie mit großem Erfolg ins Leben gerufen. Der Schoko-Nikolaus ist unter anderem auch in einer Geschenkverpackung erhältlich, auf der die bekannte Nikolaus-Legende und eine kurze Biografie des Bischofs von Myra illustriert sind. So wird der heilige Nikolaus als Schutzpatron der Kinder und Helfer von Menschen in Not wieder stärker in das Bewusstsein gerückt.

Der heilige Nikolaus aber hat tatsächlich gelebt und hat als Bischof vielen Menschen die in Not und Armut leben mussten geholfen. Der beliebte Heilige steht für christliche Nächstenliebe und ist deshalb aus gutem Grund auch heute noch ein leuchtendes Vorbild für unsere Kinder. Es soll allen ein Anliegen sein, sich auf diese christliche Tradition zu besinnen, damit die Kinder nicht den Glauben und das Wissen um den „echten" Nikolaus verlieren. Warum soll der Nikolaus nicht auch bei uns wieder flächendeckend in die Regale zurückkehren, wie das zum Beispiel in Österreich längst der Fall ist?

Stadtpfarrer Berthold Helgert bittet im Namen aller christlichen Verbände, die Aktion tatkräftig zu unterstützen: „Sie können damit in guter Tradition Ihren Lieben eine Freude machen, christliche Werte vermitteln und dabei auch etwas Gutes tun: Der Erlös aus dem Verkauf kommt bedürftigen Familien in unserer Pfarrgemeinde zugute."

Die Pfarrgemeinde Viechtachund die christlichen Verbände möchten auch in diesem Jahr in der Aktion „Rettet den Nikolaus" gemeinsam mit der Bevölkerung ein Zeichen christlicher Nächstenliebe setzen.

Den „echten" Nikolaus aus Schokolade mit Mitra und Bischofsstab gibt es am caritativen Adventsmarkt, am Wochenmarkt, im EineWeltladen und jeweils nach den Gottesdiensten am 1. Adventswochenende, also am 28. und 29. November. Die Nikoläuse sind außerdem im Pfarrbüro zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich.

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28.11. Kolping-Gedenktag mit Adventfeier im Vereinslokal „Zum Peter“

Drei Neue bei Kolping Gedenktag mit Gottesdienst und Adventsfeier Viechtach. Einen traditionell guten Start in die Vorbereitungszeit auf Weihnachten erlebten am vergangenen Samstag die Mitglieder der Kolpingsfamilie Viechtach. Am Vorabend zum ersten Advent feierte die Kolpingsfamilie ihren Gedenktag zu Ehren des seligen Gründervaters Adolph Kolping. Angeführt von Fahnenträger Karl Hauptmann wurde zunächst am Pfarrgottesdienst teilgenommen, der von Kaplan Alexander Kohl zelebriert wurde. Im Vereinslokal „Zum Peter" begrüßte der Vorsitzende Reinhard Zeitlhöfler anschließend an die 50 Mitglieder. Er freute sich besonders, dass die Ehrenmitglieder Reserl Engl, Sepp Engl, August Paukner, Otto Penzkofer, Georg Rösch, Heinrich Wagner und Xaver Wühr wieder dabei waren. Der Präses, Kaplan Alexander Kohl, mahnte an, sich im Advent auf die Wurzeln des

Weihnachtsfests zu besinnen. Man könne nicht ernsthaft vom Christkind sprechen und sich an Jesus Christus vorbeimogeln, meinte er. „Nur weil er Mensch geworden ist, können wir überhaupt Weihnachten feiern". Auf die Wurzeln schauen, die uns tragen und halten, das ist unsere Aufgabe und unser Geschenk in dieser Zeit. Erfreuliches gibt es über den „Familienzuwachs" zu berichten, denn gleich drei Neumitglieder wurden aufgenommen. Max Haas und Hildegard Probst sind mit der Kolpingsfamilie schon lange als beliebte Theaterspieler verbunden und mit Matthias Wittmann wurde ein vielversprechendes Neumitglied gewonnen. Die anschließende Adventsfeier mit besinnlichen Gedichten und heiteren Texten zur „staaden Zeit" wurde von Alfred Altmann stimmungsvoll musikalisch umrahmt. Mit Punsch, Stollen und einem köstlichen Bratapfel fand der Gedenktag seinen gemütlichen Ausklang.

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DEZEMBER 05./06.12. Nikolausaktion

Der Nikolaus kommt Kolping-Aktion: Anmeldung ab sofort möglich Viechtach. Wie jedes Jahr führt die Viechtacher Kolpingsfamilie auch heuer wieder ihre NikolausAktion durch. Die Besuche bei den Familien erfolgen am Samstag, 5. Dezember, und Sonntag, 6. Dezember, jeweils zwischen 17 und 20 Uhr.

Anmeldung sollte die genaue Adresse der Eltern (sehr wichtig) samt Telefonnummer und möglicher Besuchszeit angegeben werden, außerdem sind Namen und Alter der Kinder sowie Hinweise auf Lob und Tadel (bitte beides) erwünscht.

Ab sofort werden Anmeldungen entgegen genommen und zwar in der Drogerie Popp (während der Geschäftszeiten) oder telefonisch bei Reinhard Zeitlhöfler, Tel. 09942/5928 oder per E-Mail: [email protected]. Bei der

Am 5. Dezember findet um 16 Uhr eine Andacht in der Stadtpfarrkirche statt. Anschließend gegen 16.30 Uhr gehen die Kolping-Nikoläuse über den Viechtacher Weihnachtsmarkt.

„Ich bin kein Weihnachtsmann“ Seit über 30 Jahren besucht Hans Gierl als Heiliger Nikolaus die Kinder und Familien der Stadt Viechtach. Er ist bekannt wie ein bunter Hund. Und doch erkennt ihn nicht mal die eigene Tochter. Die lange Robe verhüllt den „prominenten“ Körper, ein weißer Rauschebart verschleiert das vertraute Gesicht, die Bischofsmitra verdeckt das markant zurückgestufte Haupthaar. Hans Gierl ist inkognito. Seit über 30 Jahren wird aus dem Vermögensberater jedes Jahr am 5. und 6. Dezember der Heilige Nikolaus. Gut erinnert er sich noch an den Tag vor sechs Jahren, an dem er seine jüngste Tochter spontan vor die Türe zitiert hat. Gierls Verkleidung saß, die Stimmlage nach unten korrigiert. 13 sei die Tochter damals schon gewesen. „Sie hat mich aber nicht erkannt“, freut

sich Gierl noch heute. Es sind diese Momente, die ihm besondere Freude bereiten. Mit 16 Jahren ist Hans Gierl der Kolpingsfamilie Viechtach beigetreten. Irgendwann, knapp zwei Jahre später, sei er „ins kalte Wasser“ geworfen worden; Nikolaus-Nachwuchs war damals schon knapp. Dieses Jahr ist Kolping mit sieben Trios unterwegs. Ein Fahrer, der „Kramperl“ und der Heilige Nikolaus besuchen etwa 130 Familien. Gierl selbst hat die ganz normale NikolausKarriere durchlaufen: Die beginnt als Krampus, „um zu lernen“. Da könne man sich einiges abschauen. Irgendwann sei er dann zum Heiligen befördert worden, ehe er letztendlich sogar die Gesamtplanung übernommen hat. Seite 22 von 27

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„Obernikolaus“, mehr als nur ein Titel. Da steckt auch viel Arbeit drin: Rekrutierung, Termine, Absprachen, dazu der Beruf - irgendwann wurde die Zeit für die Organisation zu knapp. Mittlerweile hat Josef Muhr die zeitintensive Planung übernommen. Als Nikolaus steht Gierl aber weiter zur Verfügung. „Des is einfach alle Jahre wieder schee.“ In seinen über 30 Jahren als Nikolaus hat der 49Jährige schon so einiges erlebt. An sein einprägsamstes Erlebnis kann er sich noch gut erinnern. Kinder und Enkel einer Großfamilie hatten sich im Wohnzimmer versammelt, die Kleinen in angespannt erwartungsvoller Ungeduld. Zack hat’s gemacht, weg war der Knopf und damit auch die Nikolaus-Robe. Darunter tat sich Weißes auf, erinnert sich Gierl. Die Oma der Familie habe ihm damals aus der Patsche geholfen und den Knopf notdürftig wieder angenäht. „Des sind einfach Highlights, die vergisst man nicht.“ Seit Beginn seiner Nikolaus-Tätigkeit hat sich auch einiges geändert. Der Fahrer im Dreigespann sei mittlerweile primär aus zeitlichen, weniger aus straßenverkehrsrechtlichen Gründen dabei. „Natürlich dürscht an Nikl auch mal“, bekennt Gierl. Derart exzessiv wie früher sei der Alkoholkonsum aber nicht mehr. „Ab und zu noch a Schnapserl, damit sei es aber auch gut“, sagt Gierl und schmunzelt beim Gedanken an vergangene Zeiten. Da sei es schon mal vorgekommen, dass beim Durchzählen am Schluss ein „Heiliger“ gefehlt hat: „Einer is mal vor lauter Rausch nicht mehr zurückgekommen.“ Auch die Kinder hätten sich weiter entwickelt. Sie seien zwar, entgegen der landläufigen Meinung, nicht schlimmer geworden, „vielleicht aber etwas selbstbewusster.“ Da käme schon mal Widerspruch, wenn die Vorwürfe nach deren

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eigener Einschätzung nicht zutreffen. Eine Patentlösung, wie man die Kinder richtig anpackt, gebe es nicht, erzählt Gierl. Das sei „reine Gefühlssache“. Jeder entwickle über die Jahre seine eigene Art, mit den Kleinen umzugehen. Er selbst lasse sie gerne etwas singen, vorbeten oder ein Gedicht aufsagen. Dabei kommt’s auch vor, dass mal die eine oder andere Träne kullert. „Dann erzählt man halt erst über die positiven Seiten, bis sich das Kind etwas beruhigt“, sagt Gierl. Der Nikolaus solle ja keine Angst verbreiten, sondern die guten und auch die schlechten Seiten aufzeigen. Mit der Zeit lerne man einzuschätzen, „ganz individuell“ auf jedes Kind einzugehen. Ansonsten sollte man sich ganz normal geben. „Einfach natürlich bleiben“, rät Gierl. Auf eines legt der 49-Jährige besonderen Wert: „Wir sind Nikoläuse und keine Weihnachtsmänner.“ Deren inflationärer Auftritt ist ihm ein Dorn im Auge. „Die kommen mittlerweile überall hin.“ Dabei gebe es gute Gründe, den Nikolaus in die eigenen vier Wände zu holen. Zum einen sei es „viel persönlicher“, zum anderen sei es eine „Tradition, die man beibehalten sollte“. Deshalb sind die Kolping-Nikoläuse auch nur am Nikolausabend und am Nikolaustag unterwegs. Auch ihr Outfit ist der Tradition verpflichtet. Eine richtige Bischofsmitra, ein authentischer Umhang und ein stabiler Stab, genau so, wie es vom Heiligen Nikolaus überliefert ist. In diesem Outfit braucht sich Gierl auch für die Zukunft keine Sorgen zu machen, dass ihn mal ein Kind erkennen könnte. Dennoch hat er Vorkehrungen getroffen: Da er es mit vielen bekannten Gesichtern zu tun habe, habe er sich eine Hose und Stiefel zugelegt, die er ausschließlich am 5. und 6. Dezember anziehe. Für 48 Stunden ist der Vermögensberater dann wieder inkognito. Aus Hans Gierl wird der Heilige Nikolaus.

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24.12. Aktion „Warten auf das Christkind“ im Kolpingzimmer

Kinderbetreuung Viechtach. „Warten aufs Christkind" heißt es morgen wieder bei der Kolpingsfamilie. Es sind noch Plätze frei bei der Kinderbetreuung. Ab 10 Uhr können die Eltern am Heiligen Abend ihre Kinder in das Kolpingzimmer im Pfarrhof bringen. Die Kolpingsfamilie Viechtach hat sich ein kurzweiliges Programm ausgedacht und

erleichtert mit Spielen, Malen und Basteln das Warten auf das Christkind. Die Kolpingjugend passt bis 13 Uhr auf die Kinder auf, damit die Eltern in Ruhe die letzten Vorbereitungen für den Heiligen Abend treffen können. Die Kundenbetreuung ist kostenlos. Anmeldung bei Heidi Zeitlhöfler unter Tel. 5928

27.12. Fackelwanderung zur Distelbergkapelle

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Teilnahme an Veranstaltungen 10.01. CSU-Neujahrsempfang in Ayrhof 23.01. Informationsveranstaltung KEB in Patersdorf 28.01. Vorstands- & Beiratssitzung KEB in Regen 02.02. Teilnahme an der Lichtmessprozession 01.03. Bezirkseinkehrtag im Kloster Metten 13.-15.03. Rhetorikkurs in Cham 14.03. Starkbierfest der „Waldler“ in der Stadthalle 21.03. Diözesanversammlung in Regensburg 25.04. Frühlingskonzert der Stadtkapelle 11.06. Fronleichnamsprozession und Besuch des Pfarrfestes in Schönau 21.06. 150 Jahre Kolpingsfamilie Plattling 12.07. Nachprimiz von Neupriester HH Dirk Josef Rolland in Viechtach 25.07. Theaterfahrt nach Bad Kötzting zur „Bettleroper“ 26.07. Berggottesdienst des Waldvereins Blossersberg auf dem Kronberg 08.08. Beteiligung am Viechtacher Volksfestauzug 12.08. „Tag der Vereine“ beim Volksfest 06.09. 150 Jahre Kolpingsfamilie Bogen 19.09. Handwerkerkundgebung mit Oktoberfest 04.10. Teilnahme am Festgottesdienst zum Erntedank 10.10. Weinfest der Bergwacht 15.11. Teilnahme am Volkstrauertag 12.12. Spalierstehen bei der kirchlichen Trauung von Elisabeth Grotz 12.12. Bezirks-Adventfeier in Geiselhöring

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Kolpingsfamilie Viechtach e.V.

Jahresbericht 2009

Große Geburtstage & Jubiläen 13.01. 50. Geburtstag Friedrich Teetz 19.03. 50. Geburtstag Josefa Dachs 09.04. 50. Geburtstag Helene Stieglbauer 11.04. 60. Geburtstag Josef Saller 27.05. 80. Geburtstag Reserl Engl 30.05. 80. Geburtstag August Holzfurtner 17.06. 80. Geburtstag Hans Greil 23.06. 60. Geburtstag Rudi Stieglbauer 12.07. 60. Geburtstag Erika Haseneder 01.08. 60. Geburtstag Anton Voitl 21.11. 60. Geburtstag Elisabeth Schiller

Wir gratulieren unseren „Geburtstagskindern“ noch einmal ganz herzlich zum großen Ehrentag und freuen uns, dass wir mitfeiern durften!

Sitzungen & Besprechungen Vorstandschaftssitzungen 2. Januar / 17. Februar / 21. April / 16. Juni / 22. September/ 2. Dezember

Teilnahme an den Sitzungen des Bezirksvorstands 15. Januar / 17. April / 15. Mai / 16. Oktober

Besprechungen zum Jubiläum „150 Jahre Kolping Viechtach“ 26. Januar / 26. Februar / 21. April / 5. Mai / 30. Juni / 15. Juli / 28. Juli / 5. August / 11. August / 22. August / 3. September / 16. September / 22. September / 25. September /30. September / 7. Oktober / 13. Oktober / 12. November

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Kolpingsfamilie Viechtach e.V.

Jahresbericht 2009

Spenden 2009 € 100.-

Rumänienhilfe

€ 400.-

Kolping International

€ 500.-

Viechtacher Tafel und Tellerrand

€ 5.000.- Kirchenrenovierung

Gesamt: € 6.000.-

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