FRAUEN IN SPITZENPOSITIONEN
„Karrierechancen in Wissenschaft und Forschung“
Prof. Dr. Claudia Felser Direktorin und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für chemische Physik fester Stoffe, Dresden
Berlin, den 21. Juni 2013 MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Frauen- und Männeranteile im Qualifikationsverlauf (alle Studiengänge) Werte von 2011
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„Leaking Pipeline“ – Frauenanteil im Qualifikationsverlauf (MINT-Fächer)
Quelle: eigene Darstellung, MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Daten von Destatis
Frauen- und Männeranteile im Qualifikationsverlauf (MINT-Fächer) Anteil in % 90
80 70 60 50 40
30 20 10 0
Abitur
Diplom
Frauen
Männer
Promotion
Habilitation
Quelle: eigene Darstellung, Daten von Destatis
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Frauenanteile am 1. Studienabschluss, an Promotionen und Habilitationen (1980 – 2011)
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Frauenanteil an Promotionen und Habilitationen (2011)
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Hemmnisse für eine wissenschaftliche Karriere
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Promotoren für eine wissenschaftliche Karriere
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Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge primär • Flexible Kinderbetreuung an der Universität • Qualifikationsweg mit einer verlässlichen und langfristigen Perspektive • Arbeitszeitflexibilität
sekundär • Abschaffung von Altersbegrenzungen
• Schaffung von Teilzeitprofessuren • Bessere Rückkehrregelungen • Abschwächung von Mobilitätsanforderungen
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Europäischer Vergleich in allen Disziplinen (1999) country
# researchers
# women
% women
150,149
14,414
9.6
11,292
2,218
19.6
3,931
940
23.9
Spain
17,310
3,353
19.4
France
86,215
17,787
20.6
Ireland
1,900
536
28.2
29,706
5,490
18.5
1,217
no data
no data
13,966
1,258
9.0
Portugal
3,328
793
23.8
Finland
22,515
3,999
17.8
Sweden **
39,921
no data
no data
UK **
98,587
no data
no data
340,312
50,789
14.9
Germany * Denmark Greece
Italy Luxembourg ** Austria
EU (10)
Quelle: DG Research, Unit C5 Data: Eurostat, New Cronos; DG Research, WiS database Exceptions to the reference year: Austria (1998); France, Italy (2000); Ireland (2001) * = Full time equivalent; ** = No gender differentiation data available No data for Belgium and the Netherlands MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Frauen im internationalen Vergleich
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Frauenanteile am Personal nach Personalgruppen (2011)
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„Nicht ohne meinen Partner…“ 15.04.2010 + Wollen in einer Beziehung beide Karriere machen, bedarf es einer
guten Planung - und der Bereitschaft, sich von alten Rollenbildern zu lösen. Denn das Leben zwischen Job, Kindergarten und Haushalt ist nicht immer einfach zu managen.
Von NINA BRODBECK
„Es gibt echte Traumpaare - auch im Beruf: Maria Fresia und Luca Scardovi machen ihre Karriere im Gleichschritt. Sie haben beide in Genua studiert und in Elektrotechnik promoviert, gemeinsam erst in Belgien geforscht, dann an einer amerikanischen Eliteuniversität. Seit vergangenem Herbst leben sie in München. Scardovi hat an der Technischen Universität eine Juniorprofessur angenommen, Maria Fresia arbeitet in der Forschungsabteilung des Chipherstellers Infineon. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen? Für die beiden Wissenschaftler war das eine bewusste Entscheidung: „Als wir geheiratet haben, war für uns klar, dass wir aus Italien wegwollten, weil dort eine akademische Karriere schwierig und die Bezahlung schlecht ist“, erzählt die Dreißigjährige. „Und der Plan war, dass einer von uns eine gute Position finden muss und dass dann der andere versucht, eine Stelle ganz in der Nähe zu bekommen.“ Eine Fernbeziehung, wie sie viele Paare mit dem gleichen Forschungsgebiet führen, kam für sie nicht in Frage. „Eher sind wir bereit, Kompromisse bei den angebotenen Stellen einzugehen.“ MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Eine Berufung, zwei Stellen… Unis wollen auch den Partnern von Professoren helfen. An vielen deutschen Hochschulen sind "Dual Career Center" entstanden. Doch oft erwarten die Paare zu viel, machen doppelt Druck, auch in Bleibeverhandlungen. …Die Förderung von Doppelkarrieren steht ganz oben auf der Agenda der Universitäten steht – im Sinne der Gleichstellung, mit der sie nicht nur in der Exzellenzinitiative punkten konnten. Heute gibt es hierzulande rund 35 solcher Einrichtungen…Wer im Wettbewerb um exzellentes Personal in der Forschung erfolgreich sein will, muss mehr bieten als Gehalt und Laborausstattung. Weil Paare und insbesondere Familien weniger mobil seien als Singles, müsse die Uni heute auch um den Anhang der begehrten Wissenschaftler werben – mit Jobangeboten, Hilfe bei der Wohnungssuche, Tipps zu guten Kitas und Schulen. Zudem sind Unis und Forschungseinrichtungen aufgerufen, die Frauenquote in Führungspositionen zu steigern. Und gerade Professorinnen haben oft hoch qualifizierte Partner, die nur bereit sind, mitzuziehen, wenn auch sie eine Stelle bekommen.
Mancherorts aber gibt es offenbar zu hohe Erwartungen an die Universität. Und Unmut, wenn die bevorzugte Behandlung von Partnern überzogen wird (einige Professoren fühlen sich unter Druck gesetzt, das grenze an Vetternwirtschaft“). MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Eine Berufung, zwei Stellen…
Die arbeits- und beamtenrechtlichen Voraussetzungen müssen eingehalten werden.
Netzwerke garantieren keine Stellen, sondern unterstützen umfassend bei der Stellensuche.
„Die in der Regel hoch gebildeten Partner oder Partnerinnen seien durchaus in der Lage, sich selber zu bewerben. Allerdings seien insbesondere Frauen, die sich eine Zeit lang mehr um die Familie als um die Karriere gekümmert haben, häufig in einem mittleren Alter, in dem potenzielle Arbeitgeber sie von vornherein aussortieren würden, sagt Kurmeyer. Wenn das Berliner Netzwerk sie beteiligten Hochschulen oder Forschungsinstitute mit Unterstützungsschreiben und Qualifikationsprofilen auf seiner Homepage empfehle, würden die Bewerbungen schon genauer angesehen.“
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Dual Career Netzwerk
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Verflechtung von beruflichen Karrieren in Akademikerpartnerschaften
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Buchempfehlung: „Karriere und Kind“
Nikola Biller-Andorno, Anna-Karina Jakovljevic, Katharina Landfester, Min Ae Lee-Kirsch (Hg.):
„Karriere und Kind“ Campus Verlag, 1. Auflage: 2005 Kurzbeschreibung: Karriere mit Kindern - was das für Frauen bedeutet, die sich im Wissenschaftsbetrieb behaupten, berichten hier Akademikerinnen aus verschiedenen Disziplinen und in unterschiedlichen Stadien ihres Werdegangs.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Karriere und Kind“ (Inhalt) Jutta Limbach
Geleitwort
Andrea Aberle
Zuerst der Ruf, dann das Kind
Erdmute Alber
Drahtseilakt: Ein Plädoyer für ein Leben auf vielen Füßen
Aleida Assmann Petra Bauer Barbara Bröker
Kinder, Ehe: eine unmögliche Trias Dual Karriere, Career: Zeitdirector and a medical doctor Max Geteilte Planck Nur Mut! and two kids
Nina Buchmann
Ich erzähl auch von dir
Lorraine Daston
Es ist viel besser, wenn beide Eltern bereit sind, Kompromisse einzugehen
Alex Demirovic
Das Geheimnis der Vaterschaft
Bernice Elger
Wissenschaftliche Karriere und Kinder
Eva-Maria Engelen
Mein Glück oder Anweisungen zum gelungenen Leben als Wissenschaftlerin und Mutter unter besonderer Berücksichtigung von Logik-Fallen und anderen Fallen
Petra Gelhaus
Kinder als Karrierebremse?
Marion Hulverscheidt
Kind und Karriere, eine institutionalisierte Unvereinbarkeit
Juliane Kokott
Beruf und Kind
Ingrid Kögel-Knabner
Aber man muss mehr tun, als nur jammern
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Karriere und Kind“ (Inhalt) Barbara Krabé
„Sagen wir es laut, dass ihm unsere Sympathie gehört, selbst an dieser Stätte, wo es stört“ – mit Kind im Wissenschaftsbetrieb
Sibylle Krämer
Philosophin und Mutter - Nachdenken über eine Verbindung, die keinen Zusammenhang bildet
Dual Career: Krompromissbereitschaft und Flexibilität als Voraussetzungen für eine berufliche director Karriere mit Kindern Max Planck and a medical doctor Gertrude Lübbe-Wolf „Wiekids kriegen Sie das bloß hin?“ and two Kerstin Krieglstein
Susan Neiman
Es müsste auch ein emotionaler und intellektueller Wandel stattfinden
Ilona Ostner
Vereinbarkeit, das war für mich ein privates Problem
Heike Pahl
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Ursula Paulus
Uni-Karriere und drei Kinder – verständnisvolle Chefs machten es möglich
Dagmar Schipanski
Da hätte ich mir weder von einem Professor, noch von jemandem anderen reinreden lassen
Bettina Schöne-Seifert
Professorin mit vier Kindern, wie denn das - Bekenntnis einer angestrengten Optimistin
Margit Sutrop
I don‘t know how she does it
Christiane Wendehorst
Man kann nicht beidem gleichzeitig gerecht werden
Nanny Wermuth
Forschung und Familie zusammen – enorm viel Freude und Flexibilität
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Einfach Spitze?“
Sandra Beaufaÿs, Anita Engels, Heike Kahlert (Hg.):
„Einfach Spitze?
Neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft“
Campus Verlag, 1. Auflage: 2012 Kurzbeschreibung: Warum sind Frauen immer noch so selten auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu finden? Welche individuellen, institutionellen und strukturellen Faktoren tragen dazu bei, dass manche Frauen ihre Laufbahn in der Wissenschaft nicht bis an die Spitze verfolgen?
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Einfach Spitze?“ (Inhalt) Sandra Beaufaÿs, Anita Engels, Heike Kahlert
Einleitung: Einfach Spitze? Startpositionen und Spitzenpositionen
Svea Korff, Navina Roman, Julia Schröder
Inside the Blackbox – Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung?
Heike Kahlert
Was kommt nach der Promotion? Karriereorientierungen und -pläne des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fächer- und Geschlechtervergleich
Sandra Beaufaÿs
Führungspositionen in der Wissenschaft – Zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen
Georg Krücken, Katharina Kloke und Albrecht Blümel
Alternative Wege an die Spitze? Karrierechancen von Frauen im administrativen Hochschulmanagement Mobilität und Internationalisierung
Anna Bouffier, Andrea Wolffram
Welcher Weg führt zum Ziel? Migrations- und Karrierewege von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus osteuropäischen Staaten an deutschen Universitäten
Regula Julia Leemann, Stefan Boes
Institutionalisierung von „Mobilität“ und „Internationalität“ in wissenschaftlichen Laufbahnen: Neue Barrieren für Frauen auf dem Weg an die Spitze?
Ruth Becker, Cornelia Tippel
Akademische Nomadinnen? Zum Umgang mit Mobilitätsanforderungen in akademischen Karriere von Frauen MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Einfach Spitze?“ (Inhalt) Kollisionen Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller, Kirsten Heusgen
Kollisionen – Wissenschaftler/innen zwischen Qualifizierung, Prekarisierung und Generativität
Alessandra Rusconi
Zusammen an die Spitze? Der Einfluss der Arbeitsbedingungen im Paar auf die Verwirklichung von Doppelkarrieren
Inken Lind
Mit Kindern auf dem Karriereweg – Wie kann Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft gelingen?
K. Rothe, C. Wonneberger, J. Deutschbein, K. Pöge, B. Gedrose, D. Alfermann, K. Kromark
Von Ärzten, Ärztinnen und „Müttern in der Medizin“
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Projekt der Universität Hamburg: Frauen in der Spitzenforschung
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Projekt der Universität Hamburg: Frauen in der Spitzenforschung
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Projekt der Universität Hamburg: Frauen in der Spitzenforschung
Ergebnisse der 1. Erhebungsphase
•
Frauen unmittelbar gewinnen: Quoten, aktive Rekrutierung und Frauenförderstipendien
•
Vereinbarkeit von Familie und Spitzenforschung erleichtern: Kinderbetreuung, Teilzeitmodelle, Dual Career und andere Hilfen für Familien
•
Wissenschaft für Frauen attraktiver gestalten: Rollenmodelle, Karriereoptionen und andere Angebote
•
Frauen stärken: Mentoring, Workshops, Coaching und andere Angebote
•
Unterstützung dieser Einrichtungen in ihrer Umsetzung der Gleichstellungsziele
•
Wichtige Aspekte der Zusammenarbeit:
1. Wege in die Spitzenforschung 2. Bestandsaufnahme zur Umsetzung der Gleichstellungskonzepte 3. Publikationsverhalten 4. Frauenanteile in der Exzellenzinitiative
Ablauf der 2. Erhebungsphase •
Ergebnisse wurden ausschließlich an die Exzellenzeinrichtungen weitergegeben
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Buchempfehlung: „Einfach Spitze?“
Birgit Piechulla (Hg.):
„Professorin und Mutter - Wie geht das?“ Spektrum Akademischer Verlag, 2011 Kurzbeschreibung: Forschung, Lehre und Familie – ein Balanceakt. In diesem Buch berichten 28 Frauen, die diesen doppelten Weg gegangen sind, wie sie es gemeistert haben, Familie und Professur „unter einen Hut“ zu bekommen. Als Besonderheit kommen auch Ehemänner oder Lebenspartner und Kinder mit ihrer Sichtweise zu diesem Lebens-Spagat zu Wort.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Buchempfehlung: „Einfach Spitze?“
What do we need? Courage, Optimism, Organization and the right husband!
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
8 Tipps für die Doppelkarriere So bekommen Sie Kinder und Karriere unter einen Hut, wenn beide Partner beruflich erfolgreich sind! 1) Zeitmanagement Es ist notwendig, die Zeit der familiären und beruflichen Situation angemessen zu strukturieren.
2) Kommunizieren ist Trumpf Wichtig ist es, dass sich beide Partner absprechen – am besten schon, bevor das Thema Kinder akut ist.
3) Konflikte ausdiskutieren Doppelkarriere plus Kinder ist eine Belastung, in der schnell Konflikte entstehen können. Vorwürfe helfen nicht weiter. Besser: Konstruktiv kommunizieren und Konflikte fair austragen.
4) Achtung Erwartungshaltung Für die neuen Modelle gibt es keine Rollenvorbilder. Die Erwartungen der meisten Paare an sich selbst sind daher sehr hoch. Am besten runterschrauben! MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
8 Tipps für die Doppelkarriere 5) Balance finden Man muss eine vernünftige Balance zwischen Kind und Job finden: Mal kann ich vielleicht mein Kind per Handy ins Bett dirigieren, aber nicht dreimal pro Woche.
6) Kompromisse sind notwendig Wenn Kinder da sind, muss man auch mal verzichten können und Kompromisse machen.
7) Gleichberechtigung Wichtig ist, dass Verzicht, wo er nötig ist, nicht einseitig nur von einem Partner erbracht wird und dass ein Paar gute Deal miteinander findet.
8) Arbeit delegieren Hilfreich kann es zum Beispiel sein, ein Haushaltshilfe einzustellen.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Frauenanteil unter den W3-Wissenschaftlern in der MPG gesamt (01/2005 - 01/2012) 18,0
16,0 15,7
15,7
15,7
GSHS
14,0 13,7 12,0
12,5
12,5
12,8
12,5
11,1
10,0
9,8 8,0
6,0
6,4 5,7
4,0
7,3
7,9
7,5
10,1
10,1
8,1
8,1
8,6 MPG gesamt
6,7
6,0
4,5 4,2
2,0
2,5
2,5
2,6
2006
2007
2008
3,9
3,4
3,3
3,2
2009
2010
2011
CPTS
1,6 0,0 2005
BMS
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2012
Welche Vorbilder? Vorbilder ein Auslaufmodell oder Vorläufer von Mentoring Historische Vorbilder Prof. Marie Curie, die erste Frau mit Nobelpreis
Weibliche Vorbilder Prof. Christiane Nüßlein Vollhard, Nobelpreis 1995
Private Vorbilder Prof. Wambach, mein Chemielehrer
Mütter von Hochverdienerfrauen waren berufstätig! MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Wer hat Vorbilder?
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Wer hat Vorbilder?
• 80% der Frührungskräfte hatten oder haben Vorbilder … Junge haben eher Vorbilder … Vorbilder spielen beim Berufseinstieg keine Rolle •
Frauen haben Vorbilder … Vorbilder während Schule/Studium … Frauen sind ihren Vorbildern treu
•
Männer hatten Vorbilder
… das Bekenntnis zu einem Vorbild gleicht mitunter einem Offenbarungseid …Vorbilder bei der Übernahme von Führungsaufgaben MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Ada Lovelace Projekt
… Gewinnung von Mädchen und jungen Frauen für technisch-und naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe … Veränderung der Lehre an Hochschulen und in Betrieben
… Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Vorbilder woher nehmen?
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Beruf und Familie
• •
20% der Chemikerinnen leben ohne Partner
•
44% der Chemiker sind mit einem akademischen Partner liiert
80% der Chemikerinnen sind mit einem akademischen Partner liiert Die Chemikerinnen haben ein dual career couple Problem
•
Chemiker in Partnerschaft haben beruflich mehr Erfolg umgekehrte Situation für Chemikerinnen
• •
Chemikerinnen sind mit oder ohne Kind gleich erfolgreich Dde Situation von berufshomogamen Paare ist besonders schwer
[1] Bärbel Könekamp und Yvonne Haffner. Immer noch Männerdomäne. Karriere-Hürden für Frauen in Naturwissenschaften und im Ingenieurwesen. TU Darmstadt intern Nr. 1 2005, 26, 4-8.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Zum Schluss
Erich Kästner … „Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter um Gandhi oder Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögerten“ … „Man muss mehrere Vorbilder haben, um nicht die Parodie eines einzelnen zu werden.“
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Vorbilder früh: Kinderuni
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Das erste Schülerinnenlabor
Agnes Pockels Schülerinnenlabor in Braunschweig Prof. Dr. Petra Mischnick ist die "Erfinderin" des Agnes-Pockels-Labors, das besonders auch Mädchen den Zugang zu den Naturwissenschaften eröffnen soll. Dies ist auch ein Anliegen des Arbeitskreises Chancengleichheit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (AKCC in der GDCh), in dem sie mitarbeitet. Die Motivation, etwas mit und für die Schulen zu machen, ergab sich über ihre drei Töchter. Ihr Forschungsgebiet sind übrigens die Kohlenhydrate: Das ist ganz sicherlich mehr als Zucker. http://www.ifdn.tu-bs.de/chemiedidaktik/agnespockelslabor MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Mentoring
Mentoring der MPG: Minerva FemmeNet
http://www.mpibp-frankfurt.mpg.de/misc/femmenet/ Thekla-Mentoring Bochum – Berufsorientierung
Von Studierenden zu Doktorandinnen http://www.ruhr-uni-bochum.de/mentoring/ Mentoring-Programm der RWTH Aachen – Tandem plus
Wissenschaftlerinnen zur Professur bringen
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Mentoring www.women-in-science.de
www.ada-lovelace.de www.chemie.uni-dortmund.de/refs/immerwahr/ www.ewmd.org AKCC, www.gdch.de/akcc/,...
Am Ende der Promotion wurden 40% der Chemiker und 28,8% der Chemikerinnen beim Berufsstart durch ihre Mentoren unterstützt. MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Schiemann-Kolleg
Homepage: http://www.mpg.de/karriere/foerderprogramme/schiemann_kolleg
Elisabeth Schiemann-Kolleg Im Elisabeth Schiemann-Kolleg unterstützen wissenschaftliche Mitglieder der Max-PlanckGesellschaft hervorragende junge Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zu einer Lebenszeitprofessur oder Direktorinnenstelle an Forschungseinrichtungen. Das Schiemann-Kolleg fördert zudem Aktivitäten seiner Kollegiatinnen, die ihrer erfolgreichen Etablierung in der Wissenschaft dienen. Zugleich bietet das Kolleg ein interdisziplinäres Forum, in dem der fachübergreifende wissenschaftliche Austausch gepflegt wird. Die Unterstützung ist ideeller Natur und beinhaltet keine substantiellen finanziellen Mittel.
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Gründe für Maßnahmen zu Beruf und Familie sowie Chancengleichheit MPG-relevante Gründe:
Familienfreundliche Maßnahmen sind eine gute Ergänzung zum BundesElternzeit/Elterngeld-Gesetz.
Als Einrichtung, die weitgehend aus Steuermitteln finanziert wird, steht es der MPG gut an, familienpolitische Verantwortung zu übernehmen.
Familienbewusste Personalpolitik = Wettbewerbsvorteil, weil sie mehr einspart als kostet.
Kosten für Telearbeit oder andere flexible Arbeitskonzepte bzw. Kinderbetreuungsunterstützung sind deutlich geringer als die, die durch Neubesetzung, Fehl- und Überbrückungszeiten und Fluktuation entstehen.
Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter/innen steigen an erhöht die Mitarbeiterbindung.
AUDIT-Zertifikat: Imagegewinn, europaweit das Zertifikat auf Veröffentlichungen und Druckschriften führen; nachhaltig. MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
AUDIT berufundfamilie
AUDIT berufundfamilie = ein strategisches Managementinstrument für eine familienbewusste Personalpolitik.
Die Max-Planck-Gesellschaft wurde als erste komplette Wissenschaftsorganisation 2006 zertifiziert.
Auditierte Unternehmen und Einrichtungen (Beispiele): DFG, DLR, DKFZ, zahlreiche Universitäten und FHs, BfA, mehrere Bundesministerien, DaimlerChrysler AG, Dresdner Bank, NDR, RWE, Deutsche Telekom, AOK, KPMG, Boehringer Ingelheim
Inhalt des Audits: - der Bestand der familienorientierten Maßnahmen wird begutachtet; - weiterführende Initiativen zur Verwirklichung einer familienbewussten Unternehmenspolitik werden definiert; - Jährliche Berichterstattung 2007 bis 2009
2009 Zertifikat Re-Audit. MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
11. Juni 2012 Berlin Re-Auditierung 2012 - Die Max-Planck-Gesellschaft erhält zum dritten Mal das Zertifikat für familienbewusste Personalpolitik
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Das neue Zertifikat – europaweit geschützt
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Das bedeutet…
Die MPG und ihre Institute sind nun weiterhin berechtigt, das europaweit geschützte Zertifikatslogo auf Veröffentlichungen, Druckschriften, Korrespondenzen und Stellenanzeigen zu verwenden.
Das Zertifikat gilt die nächsten drei Jahre (2012 - 2015). Zur Erreichung ist die MPG eine sog. (audit-)„Selbstverpflichtung 2012 – 2015“ eingegangen.
Wie auch bisher üblich, wird darüber hinaus von der Generalverwaltung der MPG aus eine jährliche Berichterstattung an die berufundfamilie gGmbH geschickt über den Fortgang der Umsetzung der Ziele und Maßnahmen.
Nicht zuletzt: Gesundheitsmanagement. gewisser Druck MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
ZIELE der MPG durch das Audit berufundfamilie
Steigerung der Attraktivität der MPG im internationalen Umfeld
Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeiter/innen
höhere Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch bessere Bedingungen
Imagegewinn, da das Zertifikat mittlerweile europaweit bekannt ist.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Hat das AUDIT einen Sinn?
Die sog. „Jährlichen Berichterstattungen“ 2007
- 2012 zeigten, dass – wohl auch angeschoben durch das Audit - sich in den letzten Jahren einiges
getan hat.
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Beruf und Familie / Chancengleichheit - Maßnahmen in der MPG -
Ganzheitlicher Ansatz zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Audit „berufundfamilie“. W 2-Minerva-Programm / W 3-Sonderprogramm zur Förderung von Wissenschaftlerinnen in Leitungspositionen.
Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen (MinervaFemmenet, diverse Netzwerke).
Sign Up! Careerbuilding for (female) Postdocs of the MPG, Modellprojekt 2009 – 2010 – Fortsetzung 2012.
Zur Vermeidung versteckter und unbewusster Diskriminierungen: „Leitfaden zum konstruktiven Umgang zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“.
Führungskräfteseminare mit gender- und familienpolitischen Bezügen.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Beruf und Familie / Chancengleichheit - Maßnahmen in der MPG -
Beiträge an überbetriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen. Inanspruchnahme des Kinderbetreuungs- und Pflegeservices der „Besser Betreut GmbH“.
Ein Intranet-Portal zum Themenbereich „Beruf und Familie“. Das Angebot der Vertragsverlängerung um sechs Monate bei Schwangerschaft und Geburt für Wissenschaftlerinnen mit befristeten Vedrträgen (RS 93/2002).
Die „Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung“ zur Förderung von Wissenschaft und Forschung für Doktorandinnen (derzeit erhalten 13 junge Frauen von der Stiftung 400 Euro/Monat).
sowie
die Broschüre „Chancengleichheit in der Max-Planck-Gesellschaft“ in dt. und engl. MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Dual-Career-Maßnahmen
Dual-Career-Maßnahmen wurden MPG-weit ausgeweitet. Im Raum München intensive Zusammenarbeit mit dem Munich Dual Career Office der TU München (dadurch auch eine Vernetzung mit anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Industrie, Wirtschaft und Ministerien).
Netzwerke gibt es auch in Stuttgart (Universität), Heidelberg (Universität), in der Region Halle/Leipzig und in BerlinBrandenburg (FU).
Ähnliche DC-Kooperationen laufen in Freiburg, Köln und Potsdam an.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Kinderbetreuung
Rundschreiben GV 32/2008 Modelle Rundschreiben GV 70/2009 Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Kinderbetreuung aus öffentlichen Mitteln und sich hieraus ableitende Modelle zur Gestaltung der Beziehungen zwischen MPIs und Trägern von Kinderbetreuungseinrichtungen.
Derzeit haben 56 MPIs Kooperationsvereinbarungen (der unterschiedlichsten Art) mit externen Trägern. 3 MPIs befinden sich im Planungsstadium. Für die MPIs in München gibt es noch zusätzlich die Möglichkeit der "Citykrippe". MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
Kinderbetreuung / Pflege
Bei den Finanzierungsgebern konnte durchgesetzt werden, dass den Beschäftigten ein finanzieller Beitrag von bis zu 36 Euro pro Tag bzw. Betreuungsangebot bei Tagungen vor Ort (z.B. am Abend) zugezahlt werden kann.
Ausweitung der Kinderbetreuungszuschüsse auf Stipendiaten/innen und Gäste.
Maßnahmen im Bereich PFLEGE sollen erweitert werden.
MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung
QUELLEN
Bildquellen:
http://www.e-qua.de/uploads/pics/Netzwerk_Content_neu.jpg
http://www.th-leipzig.de/wp-content/uploads/2011/06/Wie-steht-es-in-der-heutigen-Zeit-mitder-Vereinbarkeit-von-Familie-und-Beruf.jpg
https://hps.hs-regensburg.de/~mentoring/Bilder/WEB-Mentoring.jpg
http://recruitmentbuzz.co.uk/recruitment/wp-content/uploads/2013/05/Equality-anddiversity.jpg
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MPI/Prof. Dr. Claudia Felser/meet.ME Fachtagung