Jesus ein guter Mensch oder doch mehr?

Benedikt Hitz – 2. Abend Jesus – ein guter Mensch – oder doch mehr? «Gott ist ja ok, aber was ihr ständig mit diesem Jesus habt, das will mir nicht i...
Author: Miriam Linden
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Benedikt Hitz – 2. Abend

Jesus – ein guter Mensch – oder doch mehr? «Gott ist ja ok, aber was ihr ständig mit diesem Jesus habt, das will mir nicht in den Kopf.» 1. Warum brauchen wir Jesus? Über ihn steht geschrieben: • Joh 14,9: «Wer mich (Jesus) gesehen hat, der hat den Vater gesehen.» • Lk 19,10: «Der Menschensohn (Jesus) ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.»  Jesus hatte also den Auftrag: • zu zeigen, wie Gott ist • die Verlorenen zu suchen und zu retten 2. Jesus – der Wegweiser Gott scheint uns häufig weit weg, wir wissen nicht wie er ist, ob er sich überhaupt für uns interessiert. Gott im Himmel – weiss er überhaupt, wie es ist, als Mensch auf der Erde zu leben? 2.1 Ausschnitte aus dem (schwierigen) Leben von Jesus • Jesus wird verraten o Matth 26,14-15: Er wird von Judas, einem seiner engsten Freunde verraten _______________________________________________________________________________________

Referat «Jesus – ein guter Mensch – oder doch mehr?»

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• Jesus wird im Stich gelassen o Matth 26,40+44: Seine Jünger schlafen im Garten Gethsemane ein, während er Todesängste aussteht • Jesus wird gedemütigt o Matth 27,35: Während er am Sterben ist, wird vor seinen Augen um seine Kleider gewürfelt • Jesus wird verspottet o Matth 27,42: Als er am Kreuz hängt, wird er ausgelacht und verspottet • Jesus leidet o Matth 27,50: Er stirbt grauenvoll am Kreuz  Jesus kennt das Menschsein mit allen Schwierigkeiten und durch ihn kennt es auch Gott, Gott versteht uns in unserem Leiden. Jesus war nicht ein abgehobener «Heiliger», sondern ganz Mensch. 2.2 Jesus erzählt uns, wie Gott ist Gott ist ein Vater, der für uns das Beste will. Er ist der, den wir uns immer gewünscht haben, unser eigener, leiblicher Vater aber nicht sein konnte. 3. Jesus - der Retter Jesus kommt, um die Verlorenen zu retten und damit meint er uns: 3.1 Wieso brauchen wir eine Errettung? • Schaut mal in die Zeitung, mit unserer Welt stimmt etwas nicht • Nun schauen wir aber auch mal auf unser Leben, stimmt mit uns alles? • Irgendwie ist da doch der Wurm drin, irgendwas stimmt nicht, aber was? • Wir sehnen uns doch eigentlich alle nach einer besseren Welt, nach einer Welt ohne Schmerz, Leid und Tod  Wir sind eigentlich nicht für diese Welt bestimmt und das bestätigt uns die Bibel, eigentlich sind wir für das Paradies geschaffen, leben aber jetzt in dieser sehr unparadiesischen Welt. _______________________________________________________________________________________

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• Dass mit unserer Welt etwas nicht stimmt, hat eine Ursache • Die Ursache ist, dass wir nicht bestimmungsgemäss leben, wir leben in der Trennung von Gott, so waren wir aber nicht gedacht. Gott hat uns als sein Gegenüber geplant, wir aber wollen selbstständig leben. • Das ist das, was die Bibel mit Sünde meint: Nicht nur, dass wir irgendwie unmoralisch leben würden und gewisse Dinge falsch machen – nein Sünde ist ein Beziehungsbegriff und meint die Trennung von Gott, das ist unser Problem. • Weil wir getrennt von Gott leben, handeln wir nicht nach Gottes Willen und entfernen uns damit noch mehr von ihm. Dies ist ein verhängnisvoller Kreislauf. • Das Verrückte daran ist, dass wir das vielleicht nicht mal selbst gewählt haben, sondern dass wir die Konsequenzen tragen, dass andere vor uns sich gegen Gott entschieden haben. o Es ist eine Tatsache, dass wir unser eigenes Leben weder selbst gewählt haben, noch es uns selbst erschaffen haben, wir wurden in eine Situation hineingestellt. Was machen wir mit dieser Situation? • Schon die ersten Menschen haben aber nicht einfach eine falsche Entscheidung getroffen, sie wurden verführt zu dieser Entscheidung  Es gibt das Böse auf dieser Welt und es versucht, die Kontrolle über unser Leben auszuüben. Das Unrecht ist nicht Gottes Erfindung, um uns zu ärgern, sondern er hat es zugelassen, damit wir die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen Gut und Böse haben. • Gott sagt, dass bei ihm die Quelle des Lebens ist (Psalm 36,10). Wenn wir uns also von ihm wegbewegen, dann bewegen wir uns unweigerlich vom Leben weg, hin zu einer Welt des Todes.

3.2 Wie rettet uns Jesus? Die Frage ist, wie bringt man Unrecht überhaupt wieder in Ordnung, wie geht man mit Unrecht um? _______________________________________________________________________________________

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• Unrecht kann nicht ignoriert werden. Unrecht kann nicht wegdiskutiert werden. Für Unrecht muss jemand geradestehen. • In unserem Justiz-System ist es der Täter, der für das Unrecht geradestehen muss. Aber gibt es auch eine andere Lösung? • Jesus übernimmt unser Unrecht und steht dafür gerade, er wird verurteilt und hingerichtet, obwohl für etwas das er gar nicht verantwortlich ist. Er übernimmt das von uns begangene Unrecht stellvertretend. • Damit ist all unser Unrecht Geschichte, damit können wir die Spirale der Entfernung von Gott durchbrechen und damit ist unser grosses Problem gelöst: o Vor Gott könnten wir mit unserem Unrecht nicht bestehen. Um die Verbindung mit ihm wieder herzustellen, muss unser Unrecht ungeschehen gemacht werden. • Erst mit der Errettung durch Jesus durch die Errettung von Jesus können wir uns zurück zum Vater begeben, zurück in die Gemeinschaft mit Gott, so wie er es gedacht hat  Damit gibt es für unser Grundproblem – die Trennung von Gott – eine Lösung. 4. Was passiert mit Jesus nach seinem Tod? • Mit dem Tod von Gottes Sohn – Jesus – scheint der Tod und somit das Böse zu triumphieren. • Doch dabei bleibt es nicht. Gott zeigt seine Macht auch über den Tod und das Böse; er ruft seinen Sohn zurück ins Leben. • Damit hat nicht der Tod, hat nicht unser Unrecht, hat nicht das Böse das letzte Wort, sondern Gott in seiner Allmacht. • Das gibt uns die Gewissheit, dass auch in unserem Leben Gott, der Vater und nicht der Tod das letzte Wort über unser Leben sprechen wird. • Aber um dann vor Gott bestehen zu können, müssen wir den Kreuzestod von Jesus für unser Leben beanspruchen und unser Unrecht von ihm tragen lassen. _______________________________________________________________________________________

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• Wir müssen anerkennen und bekennen, dass wir nicht so gelebt haben, wie Gott es sich gedacht hat; dann erst macht der Tod von Jesus auch für uns überhaupt Sinn, dann können wir in Anspruch nehmen, dass er unsere Unrecht am Kreuz vernichtet hat. Offb 3,20: «Schau hin, ich stehe an deiner Tür und klopfe an; wenn du meine Stimme hörst und mir die Tür öffnest, dann werde ich zu dir hineinkommen und mit dir Gemeinschaft haben.»

Anregungen für das Gespräch: Was fällt euch zum Thema Jesus ein: • Was weiss ich über ihn? • Was denke ich über ihn? • Ist er mir sympathisch? • Wie sollte er für mich sein? Wie geht ihr mit Unrecht in eurem Leben um: • Wie gehe ich damit um, wenn mir Unrecht getan wird? • Wie gehe ich damit um, wenn ich Unrecht tue? Jesus stirbt am Kreuz: • Macht das für mich überhaupt Sinn? • Wie hätte Gott meiner Meinung nach handeln sollen?

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