Musikpunkt Köln Jahresprogramm 2016/ 2017

Impressionen: Tag, Abend, Nacht Frankreich und der Weg in die Moderne

Mo.03.10.2016, 16:00 Uhr Duo Linde/ Schulz: KASHKASARASA [opium] Indien in der Musik des Impressionismus

So.06.11.2016, 16:00 Uhr Trio Enescu Kammermusik von Lili Boulanger, Giorgiu Enescu

So. 05.02.2017, 16:00 Uhr Trio d'Anches Bläsermusik von Ibert, Francaix, Villa-Lobos

07.05.2017, 16:00 Uhr Jenny Q. Chai: "Sonorous Brushes" Klaviermusik von Claude Debussy, Maurice Ravel, Frédéric Durieux

Montag 03. Oktober 2016 | 16:00 musikpunkt koeln 1 : Duo Linde/ Schulz: KASHKASARASA [opium] Indien in der Musik des Impressionismus Klassik Tickets: 18 Euro, erm. 12 Euro KASHKASARASA [opium] - Indien stand (und steht) für beides: für das reale Land, die heranwachsende Industrienation mit ihren Möglichkeiten, ihrer Dynamik, ihrer sozialen, kulturelle und ökologischen Wirklichkeit. Daneben existiert aber immer noch das Indien der Romantiker und der geheimnisvollen Wildnis, das Land voller Spiritualität, Geheimnisse, der Subkontinent voller rätselhafter Götter und märchenhaft-edler Menschen. Die Musik Europas hat sich immer wieder mit Indien auseinandergesetzt. Steht lange Zeit noch die exotische Phantasie im Vordergrund, so setzen sich ab dem Ende des 19ten Jahrhunderts im Gefolge der Weltausstellungen vor allem französische Komponisten mit originalen Texten und der Musik des Subkontinents auseinander. Bei Debussy klingt in «La terrasse des audiences du clair de lune» von 1912 schon indische Harmonik mit, in Maurice Delages ‚Ragamalika’ – nur zwei Jahre später entstanden – wird der Tamil-Text nicht einmal mehr übersetzt und die Figurationen der Stimme versuchen, nah am Duktus südindischer Musik zu bleiben. Eine zauberhafte Mischung indischer Tonalität und europäischer impressionistischer Klangdeutung entsteht, eine gelungene Synthese zweier Kulturen, hypnotisch und berauschend – und lange vor Cross Over und Multikulti.

Musiker: Hartmut Schulz – Bariton Margita Linde - Klavier

Programm: Maurice Delage/ Intermezzo, Quatre Chansons hindous: Madras (Une Belle) - Lahore (Un Sapin solé) Bénarès (Naissance de Bouddha) - Jeypur (Si vous pensez), Trois chants de la jungle: Maktah - Chil le vautour - Themmangú (Chant et danse du tigre), Ragamalika Claude Debussy/ Berceuse héroïque, Et la lune descend sur le temple qui fut, La terrasse des audiences du clair de lune, Les tierces alternées (Toomai des éléphantes) Jean Cras/ Cueille cette frêle fleur, Si tu ne parles pas, Si le jour est passé, A mes côtés, il est venu s'asseoir, Oui, je le sais bien, Lumière!

Sonntag 06.11.2016 | 16:00 musikpunkt koeln 2 : Trio Enescu Kammermusik von Lili Boulanger, Giorgiu Enescu Klassik Tickets: 18 Euro, erm. 12 Euro Kammermusik auf höchstem Niveau, ein Zusammenspiel, das mächtige Kräfte entfaltet, mitreißende Spielfreude, ausgeprägtes Ensemblegefühl und stilistische Vielseitigkeit sind Beschreibungen, die häufig über das Trio Enescu zu hören sind. Der legendäre rumänische Violinist und Komponist George Enescu stand anlässlich seines 130. Geburtstages Pate, als sich das Trio 2011 formierte. Vom ersten Auftritt an fanden die Musiker höchstes Lob bei Publikum und Presse. Mit ihrem präzisen, äusserst sensiblen Zusammenspiel und einem tief verwurzelten musikalischen Verständnis entwickelten sie eine starke gemeinsame Ausdruckskraft, mit der sie ihrem Publikum die Musik unterschiedlicher Stilepochen nahebringen. Innerhalb kürzester Zeit nach der Gründung wurde das Trio mit dem ersten Preis im internationalen Kammermusikwettbewerb ‚Helexpo’ in Thessaloniki und dem Preis der Brahms Gesellschaft Österreich ausgezeichnet. Konzertauftritte führten das Trio Enescu bereits auf internationale Podien wie der Alten Oper Frankfurt, dem Friedrich-von-Thiersch-Saal im Kurhaus Wiesbaden, dem großen Saal der Vilniusser Philharmonie bis hin zur Izumi Hall in Osaka, Japan. Zu den Höhepunkten der Saison 2015/16 gehört das erfolgreiche Debüt des Trios beim Rheingau Musik Festival und im Beethoven-Haus Bonn.

Musiker: Alina Armonas-Tambrea - Violine Edvardas Armonas – Violoncello Gabriele Gylyte – Klavier

Programm: Giorgiu Enescu / Klaviertrio Nr. 1 g-moll, Sérénade lointaine Lili Boulanger / D´un matin de printemps, D´un soir triste

Sonntag 05. Februar 2017 | 16:00 Uhr musikpunkt koeln 3 : Trio d'Anches Bläsermusik von Ibert, Francaix, Tansman, Villa-Lobos Klassik Tickets: 18 Euro, erm. 12 Euro „Hervorragende interpretatorische Leistungen - Trio d'Anches überzeugte mit französischen Werken. Die drei jungen Künstler bestachen bei ihren Vorträgen durch glänzendes Zusammenspiel, spannungsvolle Interpretation mit hervorragend herausgespielten Höhepunkten und wunderbar zarten Ausklängen. Souveränität in der Handhabung ihrer jeweiligen Instrumente war das Kennzeichen der Bläser. Die Herzen des Trios gehören an diesem Abend den französischen Komponisten." so lobt die Oberbergische Zeitung das Kölner Ensemble. Umso schöner ist es, dass das in Köln ansässige Trio d'Anches auch bei musikpunkt koeln dem Jahresmotto getreu den Schwerpunkt auf französische Komponisten setzt: Jacques Ibert, Jean Françaix und der polnisch-französische Komponist Alexandre Tansman stehen auf dem Programm. Auf den ersten Blick scheint nur der Brasilianer Heitor Villa-Lobos etwas aus dem Rahmen zu fallen. Schaut man aber auf seine Biografie so sieht man, dass auch für ihn das Frankreich des Impressionismus und vor allem Paris der musikalische Ausgangspunkt seines Schaffens war.

Musiker: Georg Bongartz – Oboe Marlies Klumpenaar – Klarinette Martin Kevenhörster – Fagott

Programm: Jacques Ibert / Cinq Pièces en Trio Alexandre Tansman / Suite pour Trio d’anches Jean Francaix / Divertissement Heitor Villa-Lobos / Trio für Oboe, Klarinette und Fagott

Sonntag 07. Mai 2017 | 16:00 Uhr musikpunkt koeln 4 : Jenny Q. Chai: "Sonorous Brushes" Klaviermusik von Claude Debussy, Maurice Ravel, Frédéric Durieux Klassik Tickets: 18 Euro, erm. 12 Euro Mit Jenny Q Chai steht eine Klaviervirtuosin nach modernem Zuschnitt im Programm von musikpunkt kolen: neben unbändiger Musikalität und atemberaubender technischer Brillanz spielen eine stringente Konzeption des Programms und eine gelungene Inszenierung des Konzerts eine wesentliche Rolle. So lässt sie sich für ihre Programme individuelle Kostüme schneidern und kombiniert ihr Klavierspiel häufig mit ausgeklügelten Bildprogrammen. So auch in ihrem Programm „Sonorous Brushes“: ausgeklügelte Bezüge zwischen den beiden Granden des Impressionismus, Debussy und Ravel, dem Solitär Messiaen und den modernen Komponisten Durieux und Murail werden nicht nur klanglich, sondern auch visuell umgesetzt. Ein absolut faszinierendes Konzept, dargeboten von einer mehr als außergewöhnlichen Künstlerin!

Musik: Jenny Q Chai – Piano

Programm: Claude Debussy / Etudes - Pour les quartes - Pour les huit doigts, Prelude: Les tierces alternee - Feux d’artifice Frédéric Durieux / Echappée (Hommage à Claude Debussy), Pour tous ceux qui tombent - Hommage à RAVEL Maurice Ravel / Oiseux tristes Olivier Messiaen/ Prelude cloches d'angoisse et larmes d’adieu, Cantéyodjayâ Tristan Murail / cloches d'adieu et un sourire (Hommage á Massien cloches d'angoisse et larmes d’adieu)