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Im Fokus:

So bleibt die Niere gesund Erfolgreiche Zertifizierung:

Energieverbrauch deutlich reduziert Gute Erfahrungen mit tiergestützter Therapie:

„Echte Hunde in der Reha-Klinik!“

INHALT

Für Patienten mit einer Nierenerkrankung ist es wichtig, die Funktionsfähigkeit des Organs zu erhalten, um nicht an die Dialyse zu müssen. Hier finden Sie zehn Regeln für nierengesundes Verhalten und erfahren, wie die MediClin Staufenburg Klinik in Durbach Betroffene im Rahmen einer Rehabilitation unterstützt (S. 16ff).

EDITORIAL

GESCHAFFT!

Geschafft ... MediClin erhält das Energiemanagement-Zertifikat, d. h., wir sind in der Lage, verantwortungsvoll und nachhaltig mit Energie umzugehen. Nicht viele Unternehmen können das von sich in dieser Konsequenz, wie wir sie nachweisen, behaupten. Effiziente und nachhaltige Nutzung von Energie ist Teil der MediClin-Unternehmenskultur und jeder „MediCliner“ leistet dazu seinen Beitrag. Geschafft ... MediClin-Rehakliniken sind in der ersten Focusliste „Top-Rehakliniken 2017“ zu finden. Auch das ist nur gemeinsam zu erreichen. Glückwunsch! Geschafft ... die Pflegedienstleitung der Reha-Kliniken wird Mitglied der Klinikleitung. Die Fachgruppe Pflege hat den Weg vorbereitet und der Vorstand ist der Argumentation gefolgt – ein zukunftsweisender und wichtiger Schritt!

Geschafft ist die erste TMVR-Operation im MediClin Herzzentrum Lahr! Diese anspruchsvolle Methode kommt weltweit selten zum Einsatz – Wir gratulieren! Geschafft ... die ambulante Pflege der MediClin ist jetzt online! www.mediclin-ambulante-pflege.de Schauen Sie einfach mal rein. Es gibt sie, die kleinen und großen Erfolgsgeschichten bei der MediClin und jeder sollte ein bisschen stolz sein.

Gabriele Eberle Unternehmenskommunikation

41 verschiedene Merchandising-Artikel können von MediClin-Einrichtungen bestellt und z. B. für Veranstaltungen genutzt werden (S. 4).

AKTUELL 02 | Informationen aus dem  Unternehmen

IM FOKUS 16 | Nierengesundheit bewahren

IM BERUF 24 | Azubi-Ecke 25 | Vorgestellt: Dr. Stefan Bergt 26 | Wissenswertes rund ums  EEG gelernt 27 | Weiterbildung zum Thema  Kniegelenk in Bad Düben 28 | Pilotseminar für die neurologische Frühreha Phase B 29 | Vorgestellt: Georgi Antov 30 | Weiterbildung für Therapeuten und Pfleger: Basale Stimulation 31 | Was macht eigentlich eine  Mitarbeiterin in der Patienten-  verwaltung?

IN PERSON

Die MediClin Bosenberg Kliniken in Sankt Wendel bieten ein Rehaprogramm für Kinder mit Cochlea-Implantat an (S. 48).

39 | MediClin Seniorenresidenz  Am Baar-Zentrum 40 | MediClin Staufenburg Klinik 41 | MediClin Reha-Zentrum  Gernsbach 44 | MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr 46 | MediClin Robert Janker Klinik 47 | MediClin Bosenberg Kliniken 48 | MediClin Hedon Klinik 49 | MediClin MVZ Leipzig 50 | MediClin Waldkrankenhaus  Bad Düben / MediClin Reha-  Zentrum Bad Düben 55 | Vorgestellt: Dr. Torsten Hirche 56 | Vorgestellt: Dr. Heinz Nierling 57 | MediClin Krankenhaus  am Crivitzer See 57 | MediClin Müritz-Klinikum 60 | MediClin Reha-Klinik Plau am See / MediClin Krankenhaus  Plau am See 62 | MediClin Klinik für Akut­ psychosomatik und MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg 64 | MediClin Reha-Zentrum  Roter Hügel

Ein Teambuilding-Ausflug an den Edersee schweißte die Mitarbeiter der Einrichtungen in Bad Wildungen zusammen (S. 62).

ZUM MITMACHEN 66 | Rezepte 68 | Heuschnupfen: Richtig  diagnostizieren und behandeln 70 | Rätsel

PERSONALIEN NACHRUFE 71 | Herzlich Willkommen! 72 | Nachrufe

Faszination Orgelspiel: Roland Grabiak zieht alle Register (S. 34).

32 | Was tun in Offenburg? 34 | Der Mann, der alle Register zieht

WIR FÜR UNS Beiträge aus den Kliniken: 36 | MediClin Klinik am Vogelsang 38 | MediClin Albert Schweitzer  Klinik / MediClin Baar Klinik Die Landtags-Abgeordnete Martina Braun zu Besuch in Königsfeld (S. 38).

AKTUELL 2

18 MediClin-Rehakliniken im großen Klinikvergleich empfohlen Bereits seit einigen Jahren gibt das FOCUS-Magazin jährlich die „Klinikliste" heraus, den größten deutschen Qualitätsvergleich für Krankenhäuser und Fachkliniken. In diesem Jahr ist zum ersten Mal neben der Akut-Klinikliste eine Liste der „Top-Rehakliniken 2017" erschienen. Mit dabei sind auch 18 Reha-Einrichtungen der MediClin.

Die MediClin Reha-Kliniken konnten in den Bereichen Herz, Psyche, Onkologie, Orthopädie und Neurologie punkten.

Für den groß angelegten Vergleich der Kliniken hat ein von FOCUS beauftragtes unabhängiges Recherche-Institut 1130 Reha-Kliniken sämtlicher Trägerschaften untersucht. Dabei wurden die Bereiche Herz, Krebs, Orthopädie, Sucht, Neurologie und Psyche berücksichtigt. Die Bausteine der Recherche des Instituts sind einerseits eine bundesweite Befragung der Kliniken mit wissenschaftlich fundiertem Fragebogen. Andererseits werden unter anderem auch die Reputation dieser Kliniken – aus der Sicht von Medizinern, Patienten und Sozialdiensten – sowie das medizinische und therapeutische Angebot und wichtige Ausstattungsmerkmale der Kliniken für den Vergleich heran­ gezogen. In der FOCUS-Rehaklinik-Liste wurden weder reine Selbstzahlerund Privatversicherten-Kliniken noch ambulante und teilstationäre Einrichtungen berücksichtigt. Bei der Liste handelt es sich nicht um ein Ranking der Kliniken, vielmehr ist sie eine nicht wertende Auflistung empfohlener Einrichtungen.

In der Liste sind folgende Reha-Zentren der MediClin vertreten:  Bereich „Herz“: MediClin Albert Schweitzer Klinik, MediClin Dünenwald Klinik, MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr, MediClin Klinik am Brunnenberg, MediClin Klinik am Rennsteig, MediClin Reha-Zentrum Gernsbach, MediClin Reha-Zentrum Spreewald  Bereich „Krebs“: MediClin Kraichgau-Klinik, MediClin RehaZentrum Reichshof, MediClin Staufenburg Klinik  Bereich „Orthopädie“: MediClin Bliestal Kliniken, MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr, MediClin Klinik am Brunnenberg, MediClin Klinikum Soltau, MediClin Reha-Zentrum Gernsbach, MediClin Reha-Zentrum Plau am See, MediClin Reha-Zentrum Spreewald  Bereich „Neurologie“: MediClin Bosenberg Kliniken, MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr, MediClin Klinikum Soltau, MediClin Reha-Zentrum Plau am See  Bereich „Psyche“: MediClin Baar Klinik, MediClin Deister Weser Kliniken, MediClin Klinik am Vogelsang, MediClin Klinikum Soltau, MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Energie und Technik

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Energieverbrauch deutlich reduziert MediClin erhält Energiemanagement-Zertifikat für wirkungsvolle Energiespar-Maßnahmen

Der zuständige Vorstand Jens Breuer (3. von links) überreicht dem Energiemanagement-Team das Zertifikat (von links: Evelyn Stamm, Angela Huber, Franz Ebert, Marianne Dold, Andreas Braun).

Kosten in Mio. €

Effiziente und nachhaltige Nutzung MediClin Energiekostenentwicklung 2008 bis 2016 von Energie ist Bestandteil der Unterneh15 menspolitik der MediClin. Dies wurde nun durch die Zertifizierung des Energie­ 14 managements nach DIN EN ISO 50001 13 Aktives bestätigt. Im Rahmen der Zertifizierung Energiemanagement 12 12,3 12,2 wurden neben der Zentrale auch sechs 11,8 11 11,2 MediClin-Einrichtungen durch externe 11,0 10 Auditoren überprüft. Die Auditoren wa10,0 9,8 ren von den Einsparaktivitäten der Medi9 8,8 Clin beeindruckt; es wurden keine Ab­ 8,5 8 weichungen zur ISO festgestellt. 7 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Trotz Energiewende ist in Deutschland 2016 der Energieverbrauch (um 1,6 ProEnergiekosten MediClin Allgem. Preisentwicklung Energie (BMWi) zent) und der CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Ursachen für den Mehrverbrauch sind laut Arbeitsgemeinschaft Energiebilanz die Energiemanagement und Energie­kostenentwicklung sehr gut kühlere Witterung, der Schalttag im Februar sowie ein Zuwachs aufgestellt und schon viel weiter als andere. Herr Ebert und sein der Bevölkerung. Team schaffen es sehr gut, die Mitarbeiter in allen Bereichen Auch bei der MediClin führten tiefe Außentemperaturen und für dieses Thema zu sensibilisieren“, lobte MediClin-Vorstand der Schalttag, aber auch die Intensivierung der Medizin durch Jens Breuer. Ausbau von Phase-B-Betten teilweise zu einem Mehrverbrauch Energiemanagement ist ein aktiver Beitrag zur Nachhaltigkeit von Strom und Gas. Dennoch zeigten die vorgenommenen Ein- und zum Umweltschutz und hat für die MediClin eine hohe sparmaßnahmen Wirkung, sodass es der MediClin gelungen ist, Bedeutung. entgegen dem bundesweiten Trend den Primär-Energieverbrauch sowie die CO2-Emission auch im Jahr 2016 gegenüber 2015 um Franz Ebert einen weiteren Prozentpunkt zu senken. „Wir sind beim Thema MediClin Energie & Technik

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AKTUELL 4

MediClin-Werbeartikel kommen gut an Wussten Sie, dass das Merchandising-Sortiment der MediClin 41 verschiedene Produkte umfasst? Vom Bademantel über das Kirschkernkissen und den Regenschirm bis hin zur Trinkflasche ist alles vorhanden. Die Werbeartikel werden dabei nicht nur von Patienten und Mitarbeitern erworben, sondern auch innerhalb der Einrichtungen selbst verwendet sowie bei Messen oder klinikbezogenen Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.

Zentral verantwortlich für den Bereich Merchandising ist Petra Handrack, die seit 1989 im Unternehmen tätig ist. „Damit ein konzernweit einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet wird und wir Mengenrabatte generieren können, wird das Artikelsortiment zentral definiert“, erläutert sie. Das Sortiment wird regelmäßig geprüft, angepasst und bei Bedarf erweitert, zuletzt um eine „Powerbank“, also ein mobiles Ladegerät. Mit dieser Vorgehensweise ist sichergestellt, dass das Sortiment den Bedürfnissen der Patienten und Mitarbeiter entspricht. Für die Bestellung der Werbeartikel sind grundsätzlich drei Dinge zu berücksichtigen:  Artikel, die in großer Stückzahl benötigt werden, wie Taschen, Kugelschreiber oder Blöcke, werden in sogenannten „Jahresbestellungen“ beschafft. „Hier sprechen wir einrichtungsübergreifend von jeweils 100.000 Stück pro Jahr“, berichtet Petra Handrack. Jede Einrichtung hat mit einer gewissen Vorlaufzeit die Möglichkeit, ihren voraussichtlichen Bedarf für das kommende Jahr zu melden.  Bekleidung kann die Einrichtung direkt beim Hersteller anfordern. Diese wird nach Eingang der Bestellung bedruckt oder bestickt und an die Einrichtung versandt.  Alle anderen Artikel werden im Lager der Zentrale Offenburg vorgehalten und können von den Einrichtungen über Petra Handrack angefordert werden. „Zu den beliebtesten Artikeln gehören Rucksäcke, USB-Sticks, Textmarker und Reisewecker.“ Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Jahr 2016 wurden 130.000 Kugelschreiber, 100.000 Non-Woven-Taschen und 100.000 DIN A6Blöcke bestellt.

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Ansprechpartnerin rund um das Thema Merchandising ist Petra Handrack (Konzerneinkauf) | Tel. 0781 / 488 - 139 | [email protected]

Durchschnittlich werden jeden Monat zwischen 20 und 25 Bestellungen an die MediClin-Kliniken versandt.

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AKTUELL 6

Pflegedienstleitungen verstärken Klinikleitung in den Rehakliniken Ergebnisse vom 4. Fachgruppentreffen „Pflege“

Die Teilnehmer des Fachgruppentreffens „Pflege“

Im Oktober traf sich die Fachgruppe „Pflege“ zu ihrer vierten Sitzung. In Gesprächen mit Abteilungsleitern aus Offenburg und dem Vorstand ging es darum, die personelle Situation zu verbessern sowie pflegerische Prozesse voranzubringen. Ziel des zweitägigen Fachgruppentreffens war es, Maßnahmen zu besprechen, um die Leistungsfähigkeit und die Professionalität der Berufsgruppe Pflege bei MediClin weiter zu erhöhen. Zum einen ergab sich ein umfassender Austausch über den Themenkomplex der Personalakquise. Hier wurden u. a. die Evaluation der Maßnahmen zur Auslandsakquise, Wege in der pflegerischen Berufsausbildung sowie die mögliche Etablierung eines Trainee-Programms für Führungskräfte im Pflegebereich mit anschließendem Berufseinstieg besprochen. Um auch die Zufriedenheit der derzeitigen Mitarbeiter weiter zu erhöhen, empfiehlt die Fachgruppe zudem betriebliche Anreizsysteme sowie die Möglichkeit, hochqualifizierte Mitarbeiter in unbe­ fristete Beschäftigungsverhältnisse zu übernehmen. Im Anschluss sollen nun Lösungen gemeinsam mit Verantwortlichen aus Offen­ burg erarbeitet werden. Zum anderen wurde die Entwicklung der Handlungskompetenzen der Pflegedienstleitungen und der Berufsgruppe Pflege thematisiert. Die Fachgruppe Pflege legte dar, dass die Pflegedienstleitungen die fachliche und disziplinarische Verantwortung für die mit rund 3.000 Mitarbeitern mengenmäßig größte Berufsgruppe im Klinikalltag tragen. Sie nehmen somit maßgeblichen Einfluss auf die Ausgestaltung der medizinischen Leistungserbringung sowie die Personal- und Sachkostenentwicklung. Aufgrund des ständigen und umfassenden Patientenbezuges fungiert die Berufsgruppe Pflege im Allgemeinen als zentrale

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informative Schnittstelle für alle am Versorgungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, die vorhandenen Kompetenzen im Klinikinteresse auf höchster lokaler Ebene zu bündeln, die pflegerische Kompetenz in der Klinikleitung zu implementieren und somit die Führung in den Kliniken zu stärken. Zukunftsweisender Schritt Der Vorstand folgte dieser Argumentation und beschloss, die Pflegedienstleitungen der MediClin-Rehakliniken künftig in der Geschäftsordnung als Teil der Klinikleitung festzuschreiben. Dies ist ein wichtiger Schritt: So wird einerseits der zunehmenden Komplexität und der fachlichen Spezifität im Pflegebereich Rechnung getragen, aber auch der demografischen Entwicklung, die zukünftig noch stärkere Auswirkungen auf den Pflegebereich haben wird. Alle Teilnehmer der Fachgruppen blicken auf zwei intensive Tage zurück, in denen grundlegende Maßnahmen besprochen und beschlossen wurden, um sowohl die pflegerischen Prozesse als auch die personelle Situation im Jahr 2017 weiter voranzubringen. Das nächste Fachgruppentreffen ist für den 27. und 28. März vorgesehen. Katharina Grjasin & Steve Glaubauf Fachgruppenleiter der Fachgruppe Pflege

Adipositas

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Die „GRÜNE REIHE“: Adipositas

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Ein Ratgeber für Betroffene

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Mehr als jeder zweite Deutsche ist heute übergewichtig oder gar adipös. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt. Welche Therapiemöglichkeiten es gibt und welche psychischen und körperlichen Folgen diese Krankheit mit sich bringt, erklären Dr. Thomas Helling, Oberarzt für Innere Medizin in der MediClin Staufenburg Klinik, und Wolfgang Trenkle, Diplom-Psychologe in der MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik. Beide sind Autoren der Ausgabe „Adipositas“ aus der GRÜNEN REIHE bei MediClin.

Herr Dr. Helling, welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Übergewicht und Adipositas? T. Helling: Zum Abbau der Fettdepots ist eine langfristige Umstellung des Lebensstils ein Muss. Die richtige Kombination aus Ernährung und Bewegung ist dabei notwendig. Die Ziele sollten realistisch gesetzt und eine stark einseitige Ernährung sollte vermieden werden.

nach denen anschließend eine falsche Ernährung fortgesetzt wird, ist es nie getan. Sie führen zwangsläufig in den berühmten Jojo-Effekt und steigern langfristig sogar das Übergewicht. Es finden sich – ähnlich wie bei Suchtkrankheiten – oft Teufelskreise: Nicht selten essen wir gar nicht aufgrund von Hunger, sondern lindern mit dem Essen kurzzeitig nur psychische Spannungen oder folgen tief eingeschliffenen Gewohnheiten.

Welche körperlichen Folgen können auftreten, wenn man Adipositas nicht behandelt? T. Helling: Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hypertonie (Bluthockdruck), Koronare Herzkrankheit (Verengung der Herzkranzgefäße), Herzinfarkt, Schlaganfall oder Arterio­ sklerose wird deutlich erhöht. Stoffwechselstörungen beim Fettstoffwechsel oder Zuckerstoffwechsel (Diabetes mellitus Typ 2) und Funktionsstörungen der Atmungsorgane wie z. B. Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) sind ebenfalls nicht selten. Durch die Überbelastung der Gelenke können Arthrose und Wirbelsäulenerkrankungen auftreten.

Welche psychischen Folgen kann Adipositas für den Betroffenen haben? W. Trenkle: Adipositas ist oft Teil eines ungesunden, selbst erhaltenden Systems zwischen der Psyche und dem Körper. Psychische Folgen können eine Abwertung der eigenen Person, Kontrollverlust, reduziertes Selbstwertgefühl, starke Schuld- und Ekelgefühle, Depressionen, Antriebsverlust, sozialer Rückzug und die Entwicklung zusätzlicher Essstörungen sein.

Herr Trenkle, welche Rolle spielt die eigene Psyche? W. Trenkle: Eine sehr große. Abnehmen, und damit auch das vorherige Zunehmen, beginnt jeweils im Kopf. Mit kurzen Diäten,

Selina Appenzeller Auszubildende MediClin Staufenburg Klinik

Alle Ratgeber sind unter » www.mediclin.de/gruene-reihe « auch online abrufbar.

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AKTUELL 8

MediClin GmbH & Co. KG stellt Informationen zur wirtschaftlichen Lage im Intranet bereit Wie entwickelt sich unser Unternehmen wirtschaftlich? Eine Antwort auf diese Frage finden die Mitarbeiter seit Ende 2016 im Intranet unter dem Navigationspunkt „Konzernportal“ > „MediClin GmbH & Co. KG Mitarbeiterinformation“. Die Informationen werden quartalsweise veröffentlicht. Auf insgesamt zwei Seiten sind die wichtigsten wirtschaftlichen Zahlen der MediClin GmbH & Co. KG zusammengefasst. „Eine Zielsetzung war, dass die Darstellung der wirtschaftlichen Lage für jeden verständlich ist“, erklärt Bärbel Merz, Leiterin Konzerncontrolling. Gemeinsam mit Rita Wanninger, Leiterin Personal und Soziales, kümmert sie sich um die internen Wirtschaftsnews. Die Mitarbeiterinfo gibt Auskunft über wichtige wirtschaftliche Kennzahlen wie Umsatzentwicklung, Personal- und Materialkosten, das Betriebsergebnis sowie leistungsbezogene Zahlen hinsichtlich der Belegungs- und Personalentwicklung des Unternehmens. So kann sich jeder Mitarbeiter persönlich über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens informieren.

Barbara Ullrich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Falls Sie nicht über einen Zugang zu einem Rechner verfügen, bitten Sie Ihre Kollegen bzw. Vorgesetzten, Ihnen die Wirtschaftsnews auszudrucken. Fragen können Sie gerne über die E-Mail-Adresse [email protected] stellen.

Erste TMVR-Operation im Herzzentrum Lahr Transkatheter-Mitralklappenersatz ist weltweit selten

Ärzte am MediClin Herzzentrum Lahr / Baden haben eine Patientin erstmals mit dem sogenannten TMVR-Verfahren operiert. TMVR bedeutet Transcatheter Mitral Valve Replacement; die Mitralklappe wird mit einem Katheterverfahren ersetzt. Die anspruchsvolle Methode kommt weltweit selten zu Einsatz. Aufgrund vieler Vorerkrankungen und Voroperationen war das Risiko einer konventionellen Operation mit geöffnetem Brustkorb bei der 77-jährigen Patientin zu groß. Für einen schonenden Eingriff mit einem Herzkatheter ist die Mitralklappe jedoch

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schwierig zu erreichen. Um das Leben der Frau zu retten, entschieden sich die Chefärzte Prof. Dr. Ralf Sodian (Herzchirurgie) und Prof. Dr. Eberhard von Hodenberg (Kardiologie) für das TMVR-Verfahren. Nach der erfolgreich durchgeführten Operation erholte sich die Patientin schnell und konnte bald nach Hause entlassen werden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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MediClin unterstützt soziale Projekte Je 2.500 Euro Weihnachtsspende für jede Region Die traditionelle Weihnachtsspende der MediClinEinrichtungen kam 2016 gleich mehreren sozialen Projekten zu­gute – 2.500 Euro gingen in jede der fünf MediClin-Regionen. So konnte Ralf Ruchlak, der Kaufmännische Direktor der MediClin Albert Schweitzer und MediClin Baar Klinik in Königsfeld, die Weihnachtsspende aller baden-württem­bergischen MediClin-Einrichtungen an den Unterstützungsfonds des bundesweiten Mukoviszidose e.V. übergeben.

V. l.: Brigitte Stähle, Bundesvorstandsmitglied des Mukoviszidose-Vereins, Dr. Susanne Heyder, Oberärztin der Abteilung Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin, sowie Ralf Ruchlak, Kaufmännischer Direktor der MediClin Albert Schweitzer Klinik und MediClin Baar Klinik

Hintergrund der Spende: Als eine von bundesweit nur drei Reha-Einrichtungen bietet die MediClin Albert Schweitzer Klinik seit 2016 eine qualifizierte Rehabilitation für erwachsene Muko­ viszidose-Patienten. Doch große Lücken bestehen bei der Ver­ sorgung von Mukoviszidose-Patienten nicht nur im Reha-Bereich, sondern auch beim sozialen Hintergrund. Der bundesweite Unterstützungsfonds für notleidende Mukoviszidose-Erkrankte versucht, die schlimmsten finanziellen Nöte zu lindern. Brigitte Stähle, Bundesvorstandsmitglied des Mukoviszidose-Vereins, nahm den Scheck entgegen und bedankte sich im Namen des Vereins: „Man kann es kaum glauben“, berichtete sie, „aber es gibt sogar Patienten, die Probleme haben, den Strom für das oft notwen­dige Sauerstoffgerät bezahlen zu können.“

Bären­herz-Akademie gehören. „Wir bedanken uns herzlich bei den MediClin-Einrichtungen für diese große Unterstützung“, freute sich Mona Meister vom Kinderhospiz, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, schwer kranke Kinder und Jugendliche sowie ihre Angehörigen über die Zeit der Krankheit bis zum Tod liebevoll und umfassend zu betreuen. Die MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern bedachte den Förderverein des Gymnasiums Crivitz mit ihrer Spende, das Aphasiker-Zentrum Weser-Ems durfte sich über die Spende der Medi­Clin-Region Niedersachsen / NRW freuen, und weitere 2.500 Euro gingen an den Deutschen Schwerhörigenbund (Medi­ClinRegion Saarland / Hessen).

Weitere Spenden für soziale und kulturelle Zwecke In Markkleeberg überreichte Jan Müller, MediClin-Regional­ direktor der Region Ost und Bayern, einen Spendenscheck an den Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e. V., zu dem das stationäre Kinderhospiz, der ambulante Kinderhospizdienst und die

Constantin Sauff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Wolfgang Trenkle Diplom-Psychologe MediClin Albert Schweitzer Klinik, Königsfeld

An der Rezeption im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben haben Mitarbeiter jetzt zur weiteren Unterstützung des Vereins Kinderhospiz Bärenherz e. V. zusätzlich eine Spendenbox aufgestellt. Dort können Mitarbeiter, Patienten und Angehörige Beträge in jeder beliebigen Höhe spenden. Auch kleine Beträge helfen!

Mandy Seliger, Mitarbeiterin am MediClin Standort Bad Düben, präsentiert die Spendenbox für das Kinderhospiz.

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AKTUELL 10

Informiert bleiben mit Mynewsdesk Presseportal für Nutzung mit Smartphone und Tablet optimiert

Pressemitteilungen der MediClin erscheinen im Internet auf der Kommunikations- und PR-Plattform „Mynewsdesk“. Doch worum handelt es sich dabei?

Ambulanter Pflegedienst jetzt online Eigener Internet-Auftritt Der MediClin Ambulante Pflegedienst ist mit einem eigenen Portal online: Seit Februar 2017 informiert die Internetseite www.mediclin-ambulante-pflege.de über das Angebot unserer Pflegedienste in Bad Münder und HornBad Meinberg. Angehörige und Interessierte erfahren u. a., welche Leistungen die ambulanten Pflegedienste erbringen, wie groß das Einzugsgebiet ist und an wen sie sich bei Fragen wenden können. Pflegestärkungsgesetz II berücksichtigt Ein Schwerpunkt der neuen Internetseite liegt auf den Änderungen des Pflegestärkungsgesetzes II. Im Detail erläutert die Internetseite, was sich für Betroffene und Angehörige ändert und wie sich das Gesetz auf die Kunden von ambulanten Pflegediensten auswirkt. So erfüllt die neue Seite das erhöhte Informationsbedürfnis der Betroffenen. Offen für weitere Standorte Bislang ist der MediClin Ambulante Pflegedienst an zwei Standorten aktiv. Die Internetseite ist so aufgebaut, dass weitere Standorte schnell und einfach eingebunden werden können. Die Seite verlinkt auf die MediClin Seniorenresidenz im gleichen Ort und verdeutlicht die enge Vernetzung innerhalb der MediClin. Dr. Friedemann Hahn Online-Redaktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der MediClin nutzt „Mynewsdesk“ seit einiger Zeit als Presseportal. Interessierte erreichen das Portal über mynewsdesk.de oder über die Klinik-­ Webseiten und den Menüpunkt „Presse“ (unter „Aktuelles“). Das vereinfacht die Informationsversorgung von Partnern, Journalisten oder Bloggern. Teilen von Meldungen in sozialen Netzwerken Die Ansicht des Presseportals sowie der einzelnen Pressebe­ reiche der Kliniken ist für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets optimiert. So kann sich der Nutzer auch von unterwegs aus bequem über die neusten Meldungen der MediClin informieren und diese per Button über die sozialen Netzwerke

11 1. Über den Link www.mynewsdesk.com/de/mediclin gelangen Sie zum digitalen Newsroom der MediClin.

2. Um regelmäßig per Mail über die Presseaktivitäten der MediClin informiert zu werden, klicken Sie auf „MediClin folgen“.

3. Es öffnet sich ein Fenster, in das Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben.

4. Anschließend erhalten Sie eine Mail von Mynewsdesk und drücken auf den grünen „Bestätigen“-Button, um Ihre Newsletter-Anmeldung abzuschließen. Ab diesem Zeitpunkt erhalten Sie aktuelle Pressemitteilungen der MediClin.

5. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen. Dazu klicken Sie am Ende eines Newsletters auf den Link „Vom Empfang aller Pressemitteilungen von MediClin abmelden“ oder schicken eine kurze Nachricht an [email protected].

facebook, twitter, LinkedIn oder Google+ teilen. Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, können Interessierte den E-Mail-Newsletter abonnieren. In Echtzeit erhalten sie dann aktuelle Meldungen des Unternehmens. Die Anmeldung zu diesem Newsletter ist schnell und unkompliziert (siehe Anleitung). Abonnenten des MediClin-Newsletters erhalten regelmäßig Informationen über neue Ärzte oder Schwerpunkte, Ankündigungen oder Zusammenfassungen von Veranstaltungen oder Highlights einzelner Kliniken.

Luisa Dietrich Werkstudentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Der Newsroom eines Unternehmens Die Plattform „Mynewsdesk“ beherbergt über 4.000 digitale Newsrooms. Damit gehört sie zu den weltweit führenden Anbietern für PR und Content Marketing. Über das Portal „Mynewsdesk“ können Unternehmen Pressemitteilungen und Unternehmensnachrichten teilen. Zusätzlich kann der Autor Bilder und Videos mit Beiträgen verknüpfen. Andere Nutzer oder Leser können die Veröffentlichungen direkt und öffentlich kommentieren.

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AKTUELL 12

Alternative Wohnformen in MediClin-Senioreneinrichtungen Das Leben im Pflegeheim soll sich verändern: Einzelzimmer werden der Regelfall, und jede Einrichtung bietet in Zukunft maximal 100 Plätze für Bewohner. So sieht es die Landesheimbauverordnung vor, die 2009 in Kraft getreten ist. Diese und weitere Vorgaben zu Einrichtungsgrößen und Standorten müssen bis 2019 umgesetzt sein; dann endet die Übergangsfrist.

„Wir stellen uns dieser Herausfor­ derung“, sagt Sven-Uwe Gau, Geschäftsführer der MediClin Pflege GmbH. „An unseren Standorten Königsfeld und Donaueschingen wird sich einiges tun.“ Die MediClin Seniorenresidenz HermannSchall-Haus und die MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum werden erweitert. An beiden Orten stehen Neubau-Projekte an. Es entstehen neue Pflegeheime, in denen die Bewohner jeweils in kleinen Wohngruppen zusammenleben werden. Mit den Bauprojekten reagiert MediClin auf die Vorgaben der Landesheimbau­ verordnung. Doch auch den immer lauter

werdenden Forderungen nach angemessenen Alternativen zum Pflegeheim will Gau nachkommen: „Wir sehen da jetzt die Möglichkeit, die Versorgung in der Region zu verbessern.“ Es gilt, die vorhandenen Räumlichkeiten zu nutzen, um alternative Wohnformen für Senioren zu schaffen. Dafür ebnen die Pflegestärkungsgesetze den Weg (Pflegestärkungsgesetz II seit Januar 2016 in Kraft). Konnte man früher zwischen dem eigenen Zuhause und dem Pflegeheim wählen, so bieten sich jetzt eine Reihe anderer Möglichkeiten wie Tagespflegeeinrichtungen oder Wohngruppen-Angebote.

Neue Senioren-WGs In den bestehenden Räumlichkeiten in Königsfeld und Donaueschingen sollen deshalb Senioren-WGs entstehen, sogenannte ambulant betreute Wohngemeinschaften (siehe Kasten). Außerdem werden in den Räumlichkeiten der beiden Einrichtungen Plätze zur Tagespflege eingerichtet. Im neuen Konzept zur Erweiterung der Versorgungsstruktur für den stationären, teilstationären und ambulanten Bereich im Schwarzwald-Baar-Kreis sieht Medi­Clin zudem die Eröffnung eines ambulanten Pflegedienstes vor. „Wir wollen auch den Menschen eine pflegerische Versorgung

Impressum MediClin Magazin Herausgeber: MediClin GmbH & Co. KG Zentralverwaltung der Kliniken Okenstraße 27, 77652 Offenburg V.i.S.d.P.:

Gabriele Eberle

Redaktion:

Anja Rech

Ausgabe:

1 / 2017

Erscheinungsweise:

4 x jährlich

Auflage:

6.000 Exemplare

Fotos:  M ediClin; Asklepios; Fotolia; pixabay; Michael Bode; Hans-Jürgen Heinzmann; Christoph Lötsch, Stadt Offenburg; PR / Aglaia Graf; OmniScriptum Marketing DEU GmbH; edition winterwork; Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes; Saarländischer Rundfunk; DKMS Layout, Satz:

F rank & Konsorten Werbeagentur Industriehof 1, 77933 Lahr

Druck: Kehler Druck GmbH & Co. KG Weststraße 26, 77694 Kehl

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird häufig die männliche Form verwendet. Gemeint sind selbstverständlich immer sowohl weibliche als auch männliche Personen.

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13 ermöglichen, die zwar pflegebedürftig sind, aber nicht im Pflegeheim, sondern in ihrer eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus leben“, sagt Gau. Der ambulante Pflegedienst soll etwa in der geo­graphischen Mitte zwischen Königsfeld und Donaueschingen, im Raum Villingen-Schwenningen, entstehen und die Versorgung im gesamten Gebiet zwischen den beiden Medi­ClinStandorten gewährleisten. „Hier stehen wir schon in den Startlöchern“, berichtet Gau. „Wir sind bereits auf der Suche nach Personal, und Gespräche über mögliche Räumlichkeiten finden auch gerade statt.“ Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Für viele Senioren erstrebenswert: individuell und selbstbestimmt leben

Senioren-WGs In ambulant betreuten Wohngemeinschaften leben die Mieter in kleinen Wohngruppen zusammen. Eine Betreuung durch Pflegepersonal ist rund um die Uhr gewährleistet. Zusätzlich können die Bewohner einen ambulanten Pflegedienst beauftragen, um sich medizinisch und pflegerisch versorgen zu lassen. Pflege­ bedürftigen Menschen wird es so ermöglicht, in einem gemeinsamen Haushalt zusammenzuleben und gleichzeitig Pflege- und Betreuungsleistungen in Anspruch zu nehmen.

Optimieren Sie sich selbst! Glosse Sind Sie zu schlecht gekleidet? Denken Sie, Sie haben die falsche Ehefrau oder ungezogene Kinder? Beschleicht Sie manchmal das Gefühl, Ihre Kollegen oder Nachbarn halten Sie für einen ungehobelten Zeitgenossen? Und unter uns: Haben Sie zu viel Gerümpel im Keller? Auf dem Dachboden? Unterm Sofa? Schauen Sie doch mal im Programm Ihrer örtlichen Volkshochschule nach Kursen mit vielversprechenden Titeln wie „Motivation ist alles“, „Selbstcoaching übers Wochenende“ oder „Entrümpeln Sie sich selbst“. Wenn Sie im VHS-Programm nicht fündig werden, empfiehlt sich ein sogenannter Personal Trainer. Das ist jemand, der Ihnen gegen Bezahlung vorschreibt, Dinge zu tun, von denen alle sagen, dass Sie sie tun sollten.

Doch was passiert, wenn man feststellt, dass der gebuchte Optimierungsguru beim Treppengehen selbst außer Puste gerät? Wenn Sie sich nicht vorstellen können, dass dieser Mensch Freunde hat? Wenn Sie sich eingestehen müssen, dass der persönliche Weiterbringer keine Manieren hat? Und dass sich in seiner Aktentasche mehr historische Dokumente verbergen als im Stadtarchiv? Tja, da hilft nur eins: Kaufen Sie sich ein Selbst­ optimierungsbuch. Hier bleiben Sie im besten Falle von einer persönlichen Begegnung mit dem Autor verschont. Barbara Ullrich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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AKTUELL Asklepios 14

Live aus Barmbek Reiseberichte, Reportagen, Hörerwünsche: Pünktlich um 16 Uhr geht der Krankenhausfunk in der Asklepios Klinik Barmbek auf Sendung. Ein 16-köpfiges ehrenamtliches Team will mit dem Programm nicht nur unterhalten, sondern auch informieren.

Mit ruhiger und weicher Stimme begrüßt Wolfgang Thomas seine Zuhörer an den Radiogeräten. Die aber sitzen nicht im heimischen Wohnzimmer oder verfolgen das Radioprogramm, während sie in der Küche Kaffee zubereiten. Thomas' Zuhörer liegen meist im Krankenbett in der Asklepios Klinik Barmbek. Jeden Tag zwischen 16 und 18 Uhr unterhält der Krankenhausfunk die Patienten mit Reisebeiträgen oder Reportagen, mit Informationssendungen zum Krankenhausgeschehen oder Musiksendungen wie dem Wunschkonzert. „An 20 Tagen im Monat ist das Programm live, die anderen Tage werden Aufzeichnungen gesendet“, sagt der 69 Jahre alte Moderator. Und auch zu den anderen Stunden des Tages bleibt es auf der Radiowelle nicht still. „Dann kommt das Programm aus der Konserve beziehungsweise von Radio Regentrude, einem Online-Sender, den ein Pfleger aus der Klinik betreibt.“ Seit 2008 ist Thomas beim Klinikfunk dabei. Die Moderatoren sind zwischen 40 und 85 Jahre alt und arbeiten entweder in Zweierteams oder allein. „Aber es sind alle keine Profis, sondern Laien.“ So solle es auch bleiben: authentisch und nah am Hörer. 270 Live-Sendungen im Jahr Die erste Sendung des Krankenhausfunks ging vor gut einem Vierteljahrhundert über den Äther. Damals gab es eine Sendung pro Woche. Sonntags wurden – wie auch heute noch – die Wünsche der Hörer gespielt. Heute sind es gut 270 Live-Sendungen im Jahr. „Das

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sind weit über 500 Stunden Sendung, die vorbereitet werden wollen“, betont Thomas. „Jeder Moderator ist für den redaktionellen Inhalt seiner Sendung selbst verantwortlich, muss recherchieren, texten und produzieren.“ 2006 kam ein TV-Programm für die Patienten hinzu. Anfänglich bestand das Programm nur aus einigen ausgewählten DVDs. Amateurfilmer Thomas erweiterte vor acht Jahren das Programm um eigene Filme und die seiner Kollegen. „Heute laufen in dem Klinikkanal Sendungen mit Informationen für Heim und Garten, Auto und Bahn, Wasser und Wassersport“, sagt Thomas. „Oder die Radiomoderatoren schalten live ins Studio, wenn sie auf Sendung sind – sozusagen Radio zum Gucken.“ Gläsernes Studio lockt Besucher an Wenn Thomas am Mischpult im gläsernen Studio in der Ladenpassage der Asklepios Klinik Barmbek steht, kommen immer wieder Krankenhausbesucher hinein. Meistens möchten sie wissen, wo sie die Kopfhörer bekommen können. „Solche Sachen interessieren ja alle Patienten. Deswegen binde ich die über­raschenden Besuche im Studio und die Informationen auch spontan in meine Moderation mit ein.“ Denn im Gegensatz zu anderen Radiosendern wechselt die Hörerschaft des Barmbeker Krankenhausfunks ständig. „Vieles muss also immer wieder erzählt werden.“ Aber das sei nicht ermüdend. Schließlich gehe es nicht nur um Unterhaltung. Die kommt aber auch nicht zu kurz. Mehr als 80.000 Musiktitel sind abgespeichert. „Da ist für jeden etwas dabei. Aber natürlich richten wir uns bei der Musikauswahl nach der Hörerschaft“, sagt Thomas. Und die sei in der Regel 50 Jahre und älter. „House und Hardrock sind dann nicht die

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Mit Herz und Leidenschaft: Wolfgang Thomas im Studio des Barmbeker Krankenhausfunks

„Überraschende Besuche im Studio binde ich spontan in die Moderation mit ein.“

Radiomacher Wolfgang Thomas passenden Musikstile.“ Die Musikwünsche bringen Thomas näher an die Patienten und stellen einen persönlichen Kontakt zu den Hörern her. „Des­wegen ist das sonntägliche Wunschkonzert auch eine meiner Lieblingssendungen“, erzählt Thomas. Aber auch in den anderen Sendungen werden Wünsche gespielt, die per Telefon, Mail oder SMS die Moderatoren erreichen. „Noch mehr aber mag ich die Sendung ‚Kurios, kurios‘.“ Darin geht es, wie der Name schon sagt, um Kuriositäten aus der ganzen Welt. „Das ist ausgesprochen unterhaltsam – für die Hörer und uns.“

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Abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm: Über das Mischpult werden Lieder und Beiträge eingespielt.

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IM FOKUS Nieren 16

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So bleibt die Niere gesund

Die Nieren leisten eine Menge für unseren Körper: Sie filtern und reinigen unser Blut von Abbaustoffen, die beim Stoffwechsel entstehen und mit dem Urin ausgeschieden werden müssen. Die Nieren beeinflussen den Wasserhaushalt, den Blutdruck sowie den Säure-Basen- und Elektro­lythaushalt, den Stoffwechsel und die Produktion bestimmter Hormone. Eine Schä­digung der Nieren hat gravierende Folgen. Versagt das Organ, besteht Lebensgefahr.

In der Rehabilitation für Nierenpatienten arbeiten Ärzte und Therapeuten gemeinsam mit den Betroffenen daran, die Funktion der Nieren so weit wie möglich zu erhalten. Hier lernen die Betroffenen, auf was sie für einen nierenschonenden Lebensstil achten müssen. Menschen, die eine Spenderniere erhalten haben, hilft eine Rehabilitationsbehandlung dabei, sich mit den körperlichen, aber auch psychischen Folgen der Transplantation auseinanderzusetzen und sich auf ein Leben mit dem Spenderor­gan einzustellen.

Ca. 5 Mio. Menschen in Deutschland haben eine eingeschränkte Nierenfunktion. Die meisten Betroffenen wissen nichts davon. Quelle: Deutsche Nierenstiftung, www.nierenstiftung.de

„Vorrangiges Ziel der Behandlung ist es, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, das transplantierte Organ lange in guter Funktion zu erhalten.“ Dr. Felix Günther, Oberarzt im Fachbereich Nephrologie und Kardiologie in der MediClin Staufenburg Klinik

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IM FOKUS Nieren 18

Wichtiges Ziel: Dialyse vermeiden Betroffene können selbst dazu beitragen, ihre Nierenfunktion zu erhalten

Bei schweren Nierenerkrankungen bleibt am Ende oft nur die Dialyse: Die sogenannte Blutwäsche ist ein medizinisches Verfahren zur Reinigung des Blutes von giftigen Stoffwechsel-Endprodukten, das die natürliche Nierenfunktion ersetzen muss. Der Patient wird an ein Dialysegerät angeschlossen. Dieses reinigt das Blut von schädlichen Substanzen und überflüssigem Wasser und leitet es anschließend wieder in den Körper. Doch so weit muss es nicht kommen, und dazu kann der Patient selbst einiges beitragen.

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er auf die Dialyse angewiesen ist, muss sich mehrmals in der Woche dieser Prozedur unterziehen. Besonders für ältere und kranke Menschen ist dies oft eine Strapaze, und für Berufstätige kann es schwierig sein, Dialyse- und Arbeitszeiten unter einen Hut zu bringen. Aus diesem Grund gilt: Wenn noch eine ausreichende Nierenfunktion vorhanden ist, sollte diese so lange wie möglich erhalten werden, um die Dialyse zu vermeiden.

70.000 Dialysepatienten gibt es ungefähr in Deutschland. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, www.dgfn.eu

68 Jahre ist das Durchschnitt­salter von Dialysepatienten.

Funktionsverlust aktiv gegensteuern Für den Patienten selbst kommt es darauf an, aktiv einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion entgegenzuwirken. Wenn der Betroffene einige wichtige Grundregeln befolgt (siehe Infokasten rechts), stehen die Chancen gut, die Dialyse langfristig zu vermeiden oder hinauszuzögern. Entscheidend ist, dass der Patient lernt, wo die Gefahren für seine Nierengesundheit lauern und was er in seinem Alltag beachten muss. Ein Reha-Aufenthalt ist dabei hilfreich, etwa nach einer Nierenoperation, bei chronischer Nierenschwäche

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Quelle: Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V., www.die-nephrologen.de

oder einer akut aufgetretenen Nierenerkrankung. In einer Fachklinik kann sich der Betroffene in Ruhe mit seiner Erkrankung auseinandersetzen und unter fachlicher Anleitung wichtige Verhaltens- und Ernährungsregeln einüben.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Die Dialyse oder Blutwäsche (oben) kann die Nierenfunktion ersetzen und das Überleben des Patienten langfristig sichern. Zu den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zählen auch Urinproben (unten rechts).

Die zehn Grundregeln zum Erhalt der Nierenfunktion 1 Optimierte Blutdruckeinstellung stets unter 140 / 90 mmHg; nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ggf. sogar darunter. Dies geht in der Regel nicht ohne Medikamenteneinnahme. 2 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: ca. 2 bis 2,5 Liter pro Tag. Dabei wird jede Flüssigkeit mit eingerechnet, auch Kaffee, Tee und Suppen. 3 Auf die Ernährung achten: Eine hohe Eiweißzufuhr belastet die Nieren. Daher sollte die Ernährung eiweiß-„normalisiert“ sein, mit 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht und Tag (ca. 64 Gramm bei 80 Kilogramm Körpergewicht). 4 Ebenfalls wichtig: Kochsalz sparen, nicht mehr als fünf bis sechs Gramm am Tag 5 Moderate körperliche Aktivität mit leichtem Ausdauertraining, fünfmal pro Woche 30 bis 60 Minuten 6 Nichtrauchen – Rauchen schadet der Niere! 7 Bei Diabetes auf eine gute Blutzuckereinstellung achten. Zu hohe Werte schaden der Niere. 8 Bestimmte Schmerzmedikamente meiden, zum Beispiel Ibuprofen und Diclofenac. Im Zweifel den Nierenfacharzt (Nephrologen) fragen. 9 Bei Röntgenuntersuchungen sollten so wenig wie möglich (jodhaltige) Kontrastmittel verwendet werden. 10 Regelmäßige Kontrollen beim Nephrologen

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IM FOKUS Nieren 20

Die ersten Wochen mit der Spenderniere In die MediClin Staufenburg Klinik kommen Menschen nach einer Nierentransplantation zur Rehabilitation

Hinter dem Ehepaar M. liegt eine anstrengende Zeit, körperlich wie psychisch. Und für Hermann M. hat sich eine große Chance eröffnet: auf ein Leben ohne Dialyse. Eine vererbliche Zystennierenerkrankung des heute 55-Jährigen hat über viele Jahre seine Nierenfunktion immer weiter verschlechtert. Als schließlich eine Dialyse nicht mehr zu vermeiden war, stellte sich seine Frau Sabine als Organspenderin zur Verfügung. Nach erfolgreicher Transplantation einer Niere und nach Abschluss der Akutbehandlung im Krankenhaus sind die beiden nun gemeinsam zur Anschlussheilbehandlung in der MediClin Staufenburg Klinik im badischen Durbach.

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orrangiges Ziel der Behandlung ist es, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, das transplantierte Organ lange in guter Funktion zu erhalten“, erklärt Dr. Felix Günther, Oberarzt im Fachbereich Nephrologie und Kardiologie der MediClin Staufen-

„Eine Nierentransplantation bedeutet für die Betroffenen einen tiefen Einschnitt.“ Dr. Felix Günther, Oberarzt im Fachbereich Nephrologie und Kardiologie in der MediClin Staufenburg Klinik

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burg Klinik. Die erste Zeit nach der Transplantation sei dabei die „wackeligste“ Phase. Denn jetzt kommt es darauf an, dass sich die Nierenfunktion stabilisiert. So musste Hermann M. in der ersten Zeit in der Klinik viele neue Medikamente einnehmen, deren Dosis laufend überprüft und angepasst wurde. Damit sein Körper das Spenderorgan nicht abstößt, musste zudem sein Immunsystem medikamentös unterdrückt werden. Dadurch wiederum bestand eine erhöhte Infektionsgefahr. Regelmäßig wurde die Nierendurchblutung im Ultraschall kontrolliert. „Eine Nierentransplantation bedeutet für die Betroffenen einen tiefen Einschnitt“, sagt Dr. Günther. „Ein nierentransplantierter Patient muss viele Dinge beachten.“ In der Reha lernen die Betroffenen Verhaltensregeln, wie sie mit ihrer Niere optimal umgehen und Schädigungen des

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Ca. 25.000 Menschen in Deutschland leben nach erfolg­reicher Transplantation mit einer Spenderniere.

Bei der Anschlussheilbehandlung erfahren die Patienten, wie man nierengesund lebt. Dazu zählen eine eiweiß-„normalisierte“ Ernährung sowie regelmäßige Bewegung. Die Dosis der notwendigen Arzneimittel wird während des Klinikaufenthalts kontrolliert und angepasst.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie, www.dgfn.eu

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IM FOKUS Nieren 22 Täglich strömt das Blut 300-mal durch die menschlichen Nieren. Sie filtern Stoffwechsel-Endprodukte und Giftstoffe heraus, die über den Urin aus­geschieden werden. Außerdem regulieren die Nieren den Wassersowie den Salzhaushalt des Körpers. Aufbau der Niere: Die Nierenrinde besteht aus den Nierenkörperchen, in denen der sogenannte Primärharn gebildet wird. Im Nierenmark gewinnt der Körper Wasser und Mineralstoffe zurück; es entsteht der Endharn, der sich als Urin in der Blase sammelt. Nierenrinde Nierenmark

300 Mal am Tag filtern die Nieren die gesamte Blut­menge und scheiden täglich etwa 1,5 Liter Urin aus. Quelle: Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V., www.die-nephrologen.de

Sind die Nieren geschädigt, ist es wichtig, dass sie nicht durch einen erhöhten Blutdruck belastet werden. Daher wird dieser regelmäßig gemessen (unten rechts). Per Ultraschall kann der Arzt die Organe sichtbar machen (unten links).

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23 Organs vermeiden, etwa durch Bluthochdruck und Infektionen. Die Schulungen in der Klinik zeigen Hermann M. auch die möglichen Risiken nach der Trans­plan­tation auf: etwa das Auftreten eines Diabetes, was nach Nierentransplantationen nicht selten vorkommt, oder die Gefahr, dass das Organ abgestoßen wird. Von den Therapeuten erfährt er, auf welche Warnzeichen er achten muss und welche Kontrolluntersuchungen wichtig sind. Auch Sabine M. als Spenderin lernt in der Reha, welche Risikofaktoren es für sie durch die Nierenentfernung gibt und wie sie damit umgehen muss. Muskelaufbau und bei Bedarf psychologische Betreuung „Gleichzeitig soll der Patient wieder zu Kräften und zu guter körperlicher Fitness kommen. Muskelaufbau ist das Gebot der Stunde“, erklärt Dr. Günther. Für das Ehepaar M. stehen unter

anderem Physio- und Bewegungstherapien auf dem Programm. Die Klinik ermöglicht zudem eine psychologische Begleitung, die bei vielen Patienten gerade in der Anfangsphase notwendig ist. Auch die Vorbereitung auf die Rückkehr in seinen Beruf spielt während des Klinikaufenthalts für Hermann M. eine Rolle: Beispielsweise werden bestimmte Therapieübungen während der Reha gezielt mit Blick auf seinen Arbeitsalltag im Büro durchgeführt. Nach drei Wochen Reha steht für das Ehepaar M. die Entlassung aus der Klinik an. Nach der stationären Behandlung wird Hermann M. dann weiterhin durch einen niedergelassenen Nephrologen betreut – mit der Aussicht auf ein Leben mit einer funktionierenden Niere. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Reha nach Nierentransplantation in der MediClin Staufenburg Klinik Die Nachsorge nach einer Nierentransplantation ist einer der Schwerpunkte der MediClin Staufenburg Klinik. Während der Reha unterstützen die Ärzte und Therapeuten die Patienten auf dem Weg zurück in einen möglichst normalen Lebensalltag mit dem „neuen“ Organ. Auch Nierenspender werden nach der Operation dort behandelt. Diese haben nach dem Eingriff den gleichen Reha-Anspruch wie Organempfänger. In der MediClin Staufenburg Klinik ist das Therapiekonzept durchgängig auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen transplantierter Patienten und auf deren medizinische Überwachung zugeschnitten. Mit den zuweisenden Transplantationszentren besteht ein enger

und persönlicher Kontakt, sodass ein rascher Austausch gewährleistet ist. Für Menschen, bei denen die Transplantation schon länger zurückliegt, kann eine Rehabilitation als Heilverfahren sinnvoll sein, um einen nierenschonenden Lebensstil einzuüben, die Nierenfunktion zu stabilisieren oder um sich nach längerer Krankheitsphase auf die Rückkehr ins Berufsleben vorzubereiten. Auch Patienten, bei denen die Transplantation kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht hat, werden in der Klinik behandelt, um einen bestmöglichen Gesundheitszustand zu erreichen.

Weitere Informationen: » www.staufenburg-klinik.de «

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IM BERUF Azubi-Ecke 24

Bevor es mit den Segways in die freie Natur ging, mussten sich die Teilnehmer auf einem Parcours in der Halle bewähren.

Azubis auf Segways unterwegs Ende November 2016 organisierten Andrea Berning und Pascal Hils, Betreuer der Auszubildenden in der Zentrale in Offenburg, einen Herbstausflug für ihre Azubis. Geplant war eine Segway-Schnuppertour.

Zunächst erklärte ein Guide die Funktionsweise der Elektroroller. Nach der theoretischen Einführung durften die Teilnehmer ihre ersten Runden durch einen Parcours drehen. Zu Beginn waren alle ein wenig unsicher, doch mit der Zeit freundete sich jeder mit seinem fahrbaren Untersatz an. Nach der Übungsphase im Parcours folgte die Umsetzung des Gelernten in der freien Natur: Über Bürgersteige, Brücken, Feldwege und Teerstraßen wurde eine Runde um den nahe-

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gelegenen Gifiz-See gedreht. Auch hier meisterten die Ausflügler die Herausforderungen der verschiedenen Untergründe gut. Begeistert kehrten alle heil zum Ausgangspunkt zurück. Nach dem spannenden Nachmittag auf den Segways ging es anschließend in ein Restaurant, um den Tag gemütlich aus­klingen zu lassen.

Lena Kimmig Auszubildende MediClin Zentrale

Vorgestellt

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Vorgestellt: Dr. Stefan Bergt Dr. Stefan Bergt ist seit 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im MediClin Müritz-Klinikum in Waren Werdegang:  Studium der Medizin an der Universitätsmedizin Rostock  Jahrgangsbester Absolvent  Approbation und Assistenzarzt an der Universitätsmedizin Rostock  Facharztausbildung Anästhesiologie und Intensivtherapie an der Universität Rostock  Qualifikation zum Notarzt  Ernennung zum Facharzt für Anästhesiologie  Ernennung zum leitenden Notarzt  Zusatzbezeichnung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“  Oberarzt Anästhesiologie und Intensivtherapie an der Universitätsmedizin in Rostock  Chefarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am MediClin Müritz-Klinikum Schwerpunkte: Intensivmedizin, Notfallmedizin, extrakorporale Lungenersatzverfahren, Sepsis, Inflammation, kardiopulmonale Reanimation

Darüber kann ich mich freuen: Ich kann mich an einfachen Dingen erfreuen, zum Beispiel an einem perfekten Sonnenuntergang über dem Meer. In meiner Freizeit … … interessiere ich mich unter anderem für Luft- und Raumfahrttechnik. Zudem treibe ich gerne Sport – vor allem Schwimmen und Radfahren, aber auch Surfen. Ich begeistere mich für das Bereisen weit entfernter Länder. Mein Lieblingsland ist Neuseeland, ein Land, das bei mir alle positiven Rezeptoren besetzt. Wenn ich mehr Zeit hätte … … würde ich meine Koffer packen und nach Neuseeland reisen, öfter meine Familie besuchen, verstärkt den Kontakt zu Freunden pflegen, und ich würde mir tatsächlich wieder einen Hund anschaffen. Dieses Buch lese ich gerade: Momentan lese ich die Autobiografie von Bruce Springsteen.

Meine Ziele als Chefarzt: Ich sehe die Intensivmedizin als zentralen und integrativen Bestandteil der Medizin, möchte Begeisterung für das Fach wecken und das MediClin Müritz-Klinikum als Leuchtturm aufzeigen und ausbauen. Patienten und Angehörige sollen sich bei uns gut behandelt und aufgehoben fühlen. Die Ressourcen des Klinikums sollen ausgeschöpft und erweitert werden. Das Qualitätsmerkmal Patientenzufriedenheit steht für mich ganz oben, ebenso die Patientensicherheit. Das sagen andere über mich: Ich sei ein ruhiger, sehr umgänglicher Mensch. Ich hinterfrage gerne Dinge und gehe ihnen auf den Grund. Ich sei konsequent in meinen Entscheidungen und ein absoluter Teamplayer. Darüber ärgere ich mich: Unzuverlässigkeit und unauthentisches Verhalten – wenn ich Authentizität nicht erlebe, bin ich enttäuscht.

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IM BERUF Weiterbildung 26

Wissenswertes rund ums EEG gelernt 9. FNTA-Fortbildung im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel in Bayreuth

Bereits zum neunten Mal fand am Samstag, den 29. Oktober 2016, eine Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Neurophysiologisch-Technischer Assistenten / -innen (FNTA) in Bayreuth statt. Die Fortbildung wurde so gut angenommen, dass sie in kürzester Zeit ausgebucht war. Das Thema war die korrekte Ableitung des EEG (Elektroencephalogramm).

Unterstützt wurde unsere Fortbildung durch die Firma SigmaMedizintechnik, die zwei EEG-Leihgeräte mitbrachte, damit in kleinen Gruppen praktische Übungen erfolgen konnten. Zusätzlich war das Unternehmen H&H vor Ort, das seine Produkte rund ums EEG kostenlos zur Verfügung stellte. Die Firma GVB bot kostenlos Informationsmaterial an. Als Referenten konnten wir Frank Böhme gewinnen. Er ist zweiter Vorsitzender des FNTA und leitender MTA-F (Medizinisch technischer Assistent in der Funktionsdiagnostik) im Klinikum Kempten. Er referierte nach einer Begrüßung durch Chefarzt Dr. med. Burkhard Thomas über die Grundlagen des EEGs wie das Ten- / Twenty-System. Nach einer Live-Präsentation mit

einer Patientin aus unserer Klinik ging es im zweiten Teil der Veranstaltung um Grundlagen mit Artefakterkennung und -beseitigung. Nach einer Mittagspause mit Stärkung an unserem Buffet folgte ein Beitrag zu den Grundlagen mit patholo­ gischen Graphoelementen. Zum Abschluss der Fortbildung setzten die Teilnehmer in kleinen Gruppen ihr theoretisches Wissen in die Praxis um, indem sie selbstständig ein EEG anlegten und ableiteten.

Bettina Dörfler Abteilungsleitung der Neurophysiologischen Abteilung MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Die vier Referenten mit den Teilnehmern der Fortbildung

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Die Teilnehmer des Workshops versuchten sich an einer Gelenkspiegelung.

Die Knochensäge selbst in die Hand genommen Erlebnisreiche Weiterbildung rund ums Kniegelenk für Therapeuten im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben Am Freitag, den 19. Dezember 2016, traf sich eine bunte Mischung an jungen und erfahrenen Physio- und Sporttherapeuten aus der Region im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben zu einer Fortbildungsveranstaltung. Eingeladen hatte die Ärztliche Direktorin Dr. Jacqueline Repmann, welche die Veranstaltung mit ihrem Organisa­tionstalent und Wissen bereicherte.

Die Oberärzte Dr. Carsten Kretzschmar und Dr. Enzo Hamann unterstützten sie professionell im Verlauf des vierstündigen Exkurses durch Anatomie, Biomechanik und Gerätekunde. Erläutert wurden sowohl die Möglichkeiten, die ein fachkundiger Arzt hat, um die Lebensqualität eines Patienten mit Knie­ gelenksbeschwerden zu erhalten und zu verbessern, als auch seine Grenzen. Dr. Repmann und ein Vertreter der Firma DePuy / Synthes ermöglichten uns in einem praxisnahen Workshop, die Knochen an einem lebensnahen Modell fachgerecht mit der Säge zu bearbeiten und mit einem Implantat zu versorgen – notfalls auch mit einem individuell angepassten Gelenkersatz, falls doch mal ein Band zu Schaden kam. Ein Glück, dass am echten Gelenk nur Profis am Werk sind und wir Therapeuten dann, entsprechend unseres Wissens, professionell die Nachbehandlung vornehmen. Dazu gab es interessante Tipps und Neuigkeiten, Alt­be­währtes wurde darüber hinaus aufgefrischt. Besonders informativ war der Austausch am Ende der Veranstaltung sowie zwischen den Stationen, wobei auch der Spaß nicht zu kurz kam.

Im OP hatte Schwester Hella aus dem MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben alles für eine Arthroskopie vorbereitet. Die historische Entwicklung der Arthroskopie wurde uns in einem Video präsentiert. Wir waren daraufhin froh, im Heute zu leben! Beim Üben am Modell zeigte sich wieder, dass der Facharzt den Meniskusschaden besser repariert als wir Therapeuten – gut so. Die Therapieleiterinnen des Waldkrankenhauses und des RehaZentrums Bad Düben, Klaudia Petzold und Ina Liebmann, führten die Teilnehmer schließlich durch die Therapieräume des Hauses. Sie ernteten erstaunte Blicke, als sie uns das rote Therapieauto zeigten, mit dem das Ein- und Aussteigen trainiert wird. Insgesamt war dies eine sehr gelungene Veranstaltung, die als regelmäßige Fortbildungsveranstaltung aus dem Klinikalltag fortgeführt werden sollte.

Kerstin Kieling im Namen der Therapeuten des MediClin Reha-Zentrums Bad Düben

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Fit für die neurologische Frühreha Phase B! Vom 5. bis 9. Dezember 2016 fand das Pilotseminar zur Qualifizierung von Pflegekräften für die neuro­ logische Frührehabilitation Phase B in Gernsbach statt. Zehn examinierte Pflegekräfte aus den MediClin Reha-Zentren Gernsbach, Bad Orb, Reichshof und dem MediClin Klinikum Soltau bereiteten sich eine Woche lang intensiv auf die Pflege von beatmeten Patienten vor.

Das spezielle Seminar ist Bestandteil des Qualifizierungs­ programms der MediClin Akademie für Pflegekräfte aus dem Bereich Neurologie Phase B. Dazu gehört auch ein Vorbereitungsseminar, das die Examens-Kenntnisse auffrischt. In Plau am See findet ein vertiefendes Seminar zur neurologischen und neurochirurgischen Frührehabilitation statt. Abgerundet wird das Programm durch die Weiterbildung zur Fachpflegekraft für Intensivmedizin in Kooperation mit anerkannten Ausbildungsstätten der Einrichtung. Das MediClin Reha-Zentrum Gernsbach unterstützte das Seminar engagiert: Die Teilnehmerinnen konnten die Frühreha-Einheit mit der Weaning-Einheit besuchen und Lehrinhalte praxisnah erleben. Inhalte des Seminars waren unter anderem Beatmungsformen und -entwöhnung, Blutgasanalyse, Medikation, Sekret- und Schmerzmanagement sowie relevante Rechtsvorschriften. Aus dem MediClin Herzzentrum Coswig waren Dr.

Thomas Eberle, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, und Pflegedienstleiterin Anja Wolf nach Gernsbach gereist und teilten gerne ihr Fachwissen. Die Teilnehmerinnen waren mit dem Seminar sehr zufrieden und gaben positives Feedback. Die Fort- und Weiterbildungsangebote für Pflegekräfte NFRPB (neurologische Frühreha Phase B) finden Interessierte seit dem letzten Jahr in einem neu ausgewiesenen Bereich auf der Webseite der MediClin Akademie. Ein erneutes Beatmungsseminar fand bereits im März 2016 am MediClin Herzzentrum Coswig statt, ein weiteres Vorbereitungsseminar startet am 24. April in Gernsbach.

Sybille Andrée, Personalmanagement MediClin Zentrale Katharina Brochwitz, Mitarbeiterin Verwaltung im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Das Seminar in Gernsbach war Bestandteil des Qualifizierungsprogramms der MediClin Akademie für Pflegekräfte aus dem Bereich Neurologie Phase B.

Weitere Informationen zum Fortbildungsprogramm der MediClin Akademie gibt es hier: http://www.mediclin.de/Themen/ Akademie/Veranstaltungskalender.aspx

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Vorgestellt

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Vorgestellt: Georgi Antov Georgi Antov ist seit 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am MediClin Krankenhaus Plau am See

Werdegang:  Studium an der Medizinischen Akademie Sofia, Bulgarien  Facharztausbildung am Zweiten Städtischen Krankenhaus Sofia und am Universitätskrankenhaus für aktive Behandlung und Notfallmedizin „N.I.Pirogov“, Sofia, Bulgarien  Facharzt für Allgemeinchirurgie an der Medizinischen Universität Sofia, Bulgarien  Assistenzarzt für Chirurgie im Elbe-Elster Klinikum in Finsterwalde  Facharztprüfung für Allgemeinchirurgie an der Landes­ ärztekammer Brandenburg  Assistenzarzt für Chirurgie am Pius Hospital in Oldenburg  Oberarzt in der imland Klinik in Rendsburg  Facharztprüfung Viszeralchirurgie (WBO 2005), Ärzte­ kammer Schleswig-Holstein  Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im MediClin Krankenhaus Plau am See

In meiner Freizeit … … treffe ich Freunde, unternehme etwas mit der Familie, treibe Sport oder genieße einfach die Ruhe, ohne auf meine Zeit zu achten. Wenn ich mehr Zeit hätte … Zeit hat jeder. Man muss sie sich nehmen, fühlen, genießen, entdecken – privat oder beruflich. Dieses Buch lese ich gerade: „Die Nacht von Lissabon“ von Erich Maria Remarque

Schwerpunkte: Kolorektale Chirurgie, Magen- und Darmchirurgie, Hernien­ chirurgie, minimalinvasive Chirurgie, Proktologie Meine Ziele als Chefarzt:  Die Klinik weiterzuentwickeln  Neuerungen einzuführen  Das Team im Ganzen im Blick zu behalten und dies in einer engen und konstruktiven Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen, Administration und Pflege Das sagen andere über mich: … dass das Leben viel einfacher ist, als ich denke. Darüber ärgere ich mich: Cookies, Croissants, Schokolade … Darüber kann ich mich freuen: Lächeln, Freunde, Scherze, Zwinkern

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Kommunikation braucht nicht immer Worte Mit Basaler Stimulation die Körperwahrnehmung fördern / Fortbildung für Therapeuten und Pfleger im MediClin Müritz-Klinikum

Wie wichtig patientenorientierte Pflege ist und dass man auch mit nonverbaler Kommunikation viel im Pflegeprozess bewirken kann, lernten Therapeuten und Pfleger im Januar beim Seminar für Basale Stimulation im MediClin Müritz-Klinikum. Physiotherapeutin Claudia Hotzelmann organisierte den dreitägigen Basiskurs für die Kolleginnen und Kollegen der Einrichtung. Auch Physio- und Ergotherapeuten aus dem MediClin Krankenhaus Plau am See zählten zu den 16 Teilnehmern.

Bei der Basalen Stimulation handelt es sich um ein sowohl päda­ gogisch-therapeutisches als auch pflegerisches Konzept, das schwer beeinträchtigte Menschen durch ganzheitliche körperbezogene Kommunikation unterstützt und ihre Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Bewegungsfähigkeiten fördert. Die Methode setzt dabei auf einfache Mittel wie bewusste Berührung, akustische Angebote und vibratorische Anregungen mit dem Ziel, den eigenen Körper wahrzunehmen. Die Körperwahrnehmung ist grundlegende Voraussetzung, um einen Zugang zu Mitmenschen und der Umwelt aufbauen zu können. Die basale Kommunikation ermöglicht einen Austausch zwischen Menschen ohne Worte – über die Grenzen von Beeinträchtigungen und Behinderungen hinweg.

Die theoretischen Inhalte, die Kurstrainerin Roswitha Michels, Krankenschwester und Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege, den Teilnehmern vermittelte, wurden durch praktische Übungen gefestigt, sowohl als Selbsterfahrungsübungen als auch direkt an Patienten. So demonstrierte Roswitha Michels an einer 26-jährigen Schlaganfallpatientin die Effekte vibratorischer Anregungen. Die junge Frau ist körperlich stark beeinträchtigt und spürt ihre linke Körperseite nicht vollständig. Stehen kann sie nur sehr kurz, eher wackelig und unter Schmerzen. Danach spürt sie stets ein starkes Kribbeln im betroffenen Bein. Mit einem vibrierenden Hilfsmittel setzte die Trainerin kribbelnde Impulse an den Gelenken der Patientin. Daraufhin stand diese deutlich sicherer und länger ohne Schmerzen. Das betroffene Bein wurde durch die Stimulation auf den Impuls, den die Belastung auslöst, vorbereitet. Auch Themen wie Ganzkörperwaschungen, Ausstreichungen und umgrenzendes Positionieren standen im Fokus. Außerdem wurde erörtert, welche Möglichkeiten das Konzept bei an Demenz erkrankten Patienten bietet. Alle Teilnehmer waren begeistert von dem Seminar. Dieses Feed­ back verbreitete sich schnell auf den Stationen und die Nachfrage ist so groß, dass man überlegt, den Kurs erneut im Haus stattfinden zu lassen.

Die Teilnehmer der Fortbildung konnten das Gelernte gleich am Patienten umsetzen.

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Jenny Thoma Marketing und PR MediClin Müritz-Klinikum

Was macht eigentlich eine …

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Was macht eigentlich eine … … Mitarbeiterin in der Patientenverwaltung ? Welchen beruflichen Hintergrund braucht man dafür? Meine Kolleginnen und ich sind Hotelkauffrauen, da es seinerzeit kein spezielles Berufsbild gab. Heute würde man dafür aber den Ausbildungsberuf Kaufmann / -frau im Gesundheitswesen erlernen.

Was gehört zu den Aufgaben in der Patientenverwaltung? Wir sind Ansprechpartner für alle nicht-medizinischen Informa­ tionen rund um den Aufenthalt in unserer Klinik. Dazu haben wir Kontakt mit den Zuweisern, mit Krankenhäusern, Sozialdiensten und natürlich mit den Patienten. Wir organisieren die Bettenbelegung, beantworten Fragen unserer Patienten, kümmern uns um Wünsche und Beschwerden und erledigen den „Papierkram“ von der Bestätigung bis zur abschließenden Abrechnung.

Was ist das Besondere an Ihrer Arbeit? Wir sind zwar keine Mediziner, brauchen aber medizinische Grundkenntnisse, um zu erkennen, wo es sich um Sonderfälle handelt, zum Beispiel um einen Patienten, der einen Gastdialyseplatz benötigt oder nicht mobil ist. Dafür muss man ein Gespür haben. In solchen Fällen müssen EntscheidunTina Colangelo (39) arbeitet seit 17 Jahren in der Patientenverwaltung in der gen getroffen werden, für die wir den MediClin Staufenburg Chefarzt oder die PflegedienstKlinik in Durbach. leitung brauchen. Was sollte man für die Tätigkeit mitbringen? Nötig ist der „Dienstleistungsgeist“, ein freundliches Auftreten, schließlich sind wir für viele Patienten der Erstkontakt, repräsentieren also die Klinik nach außen. Häufig brauchen wir auch Geduld, etwa im Umgang mit älteren Menschen. Außerdem sollte man stressresistent sein, denn in der Regel ist alles eilig. Oft heißt es „Wir suchen dringend einen Platz für einen Patienten“. Da muss dann innerhalb kurzer Zeit reagiert werden. Und schließlich müssen wir den Überblick behalten über 267 Rehabetten und 13 Akutbetten. Oberstes Ziel ist eine gute Klinikauslastung.

Interview: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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IN PERSON Meine Stadt – was tun in … 32

Was tun in ... ... Offenburg? Cornelia Grass ist Erzieherin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der MediClin Klinik an der Lindenhöhe.

Was mögen Sie an Offenburg? Offenburg liegt zwischen Freiburg und Karlsruhe sowie zwischen dem Nordschwarzwald und Straßburg im Elsass. Die Umgebung bietet viele unterschiedliche Natureindrücke, die zum Wandern, Walken und Mountainbiken einladen. Viele Weinfeste präsentieren den guten badischen Wein mit seinen vielen Auszeichnungen. Die Straßenfasnacht gehört zu den Höhepunkten der badischen Fasnacht. Mein Lieblingsplatz: Ich genieße die Spaziergänge an der Kinzig oder am Gifiz-See und die wunderbare Aussicht in den nahegelegenen Reben und Wäldern. Ein Stadtbummel mit vielen Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt befriedigt die materiellen Bedürfnisse. Der Wochenmarkt am Samstag ist ein Muss, um viele einheimische Angebote zu nutzen und in einem der Cafés Freunde zu treffen. Essen gehen / Spezialitäten: Viele unterschiedliche Restaurants bieten regionale sowie internationale Spezialitäten an. In Biergärten wie dem Essgut oder

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Cornelia Gra ss

der Kronenbrauerei Brandeck lassen sich die lauen Sommerabende mit einem Bier, einem Cocktail und einem Flammenkuchen genießen. Freizeitmöglichkeiten: Viele ausgezeichnete Walking- und Mountainbike-Strecken sowie das Gifiz-Strandbad laden zur sportlichen Aktivität ein. Das Kulturzentrum in der Kaserne bietet mit dem Platz der Verfassungsfreunde, Stadtbibliothek, Kunst- und Musikschule sowie Reithalle ein großes Kulturangebot. Zudem finden auf dem Messegelände jährlich viele Veranstaltungen statt. Auch der Salmen, Ausgangspunkt der badischen Revolution, bietet Theater oder politische Foren. Das Forum-Kino rundet das Angebot ab. Das müssen Besucher unbedingt gesehen haben: Den Turm des Hohen Horns oder die Lindenhöhe erklimmen, um das Straßburger Münster und die Umgebung zu erblicken – das sollten Besucher erlebt haben. Das Ritterhaus oder das Judenbad unter den Straßen Offenburgs hinterlassen ihre Eindrücke. Auch die Stadtmauer am Ölberg ist einen Besuch wert.

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IN PERSON Meine wahre Leidenschaft 34

Der Mann, der alle Register zieht Roland Grabiak spielt in der Warener St. Georgen-Kirche regelmäßig Orgel

Roland Grabiak, Kaufmännischer Direktor des MediClin Müritz-Klinikums in Waren und Regionaldirektor für die Region Mecklenburg-Vorpommern, widmet sich in seiner Freizeit den virtuosen Klängen eines Instrumentes, das man nur aus der Kirche kennt: der Orgel.

Das Interview führen wir dort, wo Roland Grabiak am besten erklären kann, warum ihn „die Königin der Instrumente“ so fasziniert: an seiner „Stamm-Orgel“ in der evangelischen St. Georgen-Kirche in Waren. „Mein Vater spielte vier Instrumente. Da war es klar, dass auch seine Kinder Musik machen werden“, erzählt er, während er sich an die Orgel setzt. „Mit 14 Jahren begann ich Harmonium zu spielen. Mit 16 zog es mich zur Orgel. Mich faszinierte der Klang dieses Instrumentes schon immer, weil es die Stimmen eines Orchesters imitiert“, erinnert er sich. Nicht nur im Berufsleben, auch an der Orgel „weiß Grabiak alle Register zu ziehen“. Wie er erläutert, bezieht sich der Spruch auf die Register, die der Orgel ihren Klang verleihen. Angesteuert werden sie über unzählige schwarz-weiße Knöpfe am Spieltisch, die aussehen wie Knäufe an einer IKEA-Kommode. „Damit werden unterschiedliche Pfeifen bedient, die Klangfarben erzeugen wie ‚blecherne’ Posaunenklänge oder hölzerne Flötenklänge“, erklärt er. „Es können mehrere Register gleichzeitig gezogen werden und damit unterschiedliche Orchesterstimmen erklingen.“ Ich erfahre, dass diese Orgel aus insgesamt 1.800 Pfeifen aus Metall oder Holz aufgebaut ist. Nur 80 davon sind sichtbar, die anderen sind im riesigen Körper des Instruments verborgen.

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Seinen ersten Auftritt hatte Roland Grabiak mit 16 Jahren in einem Gottesdienst: „Das ging leider gründlich schief. Der erste Choral war in Des-Dur mit fünf Vorzeichen, und ich habe mich total ver­heddert.“ Dieser holprige Start hielt ihn nicht vom Weitermachen ab. Heute können ihn auch schwerere Stücke nicht mehr umhauen, wie er mir anhand eines Werks von Dietrich Buxtehude demonstriert. Es folgen weitere, ganz unterschiedliche Stücke – ruhige Töne wechseln sich mit lauten, dramatisch klingenden oder beschwingt freudigen Klängen ab. Es scheint eine echte Herausforderung zu sein, dieses Musikinstrument zu lernen. Schließlich gibt es mehr Tasten als auf einem Klavier und zusätzlich noch Pedale. Während die Finger des Organisten über die Tasten springen, hüpfen seine Füße von Pedal zu Pedal. Roland Grabiak sagt, dass es für ihn wie Autofahren ist: „Das geht irgendwann automatisch, da denkt man nicht mehr drüber nach. Ich sehe

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QR-Code rechts: Roland Grabiak spielt „Communion“ von Alexandre Guilmant auf der Friedrich Hermann Lütkemüller Orgel in der St. Georgen-Kirche in Waren.

die Noten und meine Hände und Füße wissen, was sie zu tun haben.“ Das Orgelspiel ist so sehr seine Passion, dass Grabiak an keiner Kirche vorbeigeht, in der es eine Orgel gibt. Ich frage ihn, welche Orgel ihm besonders in Erinnerung geblieben ist. Mit leuchtenden Augen antwortet er: „An Ostern 2016 besuchte ich mit meiner Frau die Bachkirche in Arnstadt in Thüringen, die diesen Namen nicht grundlos trägt:

Der damals 18-jährige Johann Sebastian Bach trat dort 1703 seine erste Organisten­stelle an. Der jetzige Kantor und Organist der Kirche Jörg Reddin, ein Bekannter von uns, ermöglichte es mir, diese besondere Orgel zu spielen. Das war ein unvergessliches Erlebnis.“ Gibt es eine Orgel, von der er träumt? „Ja, ein großer Traum wäre es, einmal auf der Orgel in der Elbphilharmonie spielen zu dürfen. Die große Konzertorgel besteht aus 4.765 Pfeifen, bildet das Herzstück des neuen Gebäudes in der Hamburger Hafencity und hält wohl eine ganze Welt an Klangfarben bereit.“ 40 Stunden Orgelunterricht pro Jahr muss Roland Grabiak derzeit nachweisen, denn er befindet sich in der Ausbildung zum Kirchenmusiker für den nebenberuflichen Dienst als Organist und Chorleiter. Außerdem spielt er zwei- bis dreimal pro Monat im Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche. Zum Schluss besichtigen wir das Innere der Orgel, denn ich wollte sehen, wie diese immense Zahl an Pfeifen dort untergebracht ist. Vor dem Verlassen der Kirche werfe ich vom Altar aus noch einen Blick auf das imposante Instrument. Mir wird klar: Ein Interview im Büro, wie es gewöhnlich stattfindet, wäre dieser außergewöhnlichen Leidenschaft nicht gerecht geworden. Jenny Thoma Marketing und PR MediClin Müritz-Klinikum

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WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 36

MediClin Klinik am Vogelsang

Behandlung berücksichtigt sprachliche und kulturelle Unterschiede In der MediClin Klinik am Vogelsang wurde zum 1. Dezember 2016 eine neue Abteilung für transkulturelle psychosomatische Rehabilitation eröffnet. Die Behandlung richtet sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund, die an psychischen Störungen wie Depression, Angst, Traumafolgestörungen und psychosomatischen Beschwerden leiden.

Die Ärzte, Psychologen, Sozialarbeitenden und Pflegekräfte in der neuen Abteilung sprechen unter anderem Türkisch, Kurdisch und Arabisch. In den Therapien können die Patienten also in ihrer Muttersprache über ihre Belastungen reden. Die Klinik­ mitarbeiter, zum Teil selbst mit Migrationshintergrund, sind für kulturelle Unterschiede sensibilisiert, etwa beim Verständnis von Krankheit, Heilung und Gesundheit. Beim Klinikaufenthalt werden außerdem kulturelle und religiöse Besonderheiten der Patientinnen und Patienten berücksichtigt, etwa hinsichtlich der Ernährung. Leiter der Abteilung ist Prof. Jan Ilhan Kizilhan, ein international renommierter Experte auf dem Gebiet der transkulturellen Psy­ chiatrie und Psychotherapie. Gemeinsam mit dem leitenden Arzt der Klinik am Vogelsang, Eckart Schlenker, hat Kizilhan das neue Behandlungskonzept entwickelt. „MediClin möchte mit diesem neuen Konzept den globalen Anforderungen der Migra­ tion im Gesundheitsbereich in Deutschland nachkommen", erklärt Prof. Kizilhan. Eine muttersprachliche Therapie für Menschen mit Migrationshintergrund ermögliche es, die kultur- und migra­ tionsspezifischen Aspekte der Herkunft mehr zu berücksichtigen.

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Gerade bei psychosomatischen Erkrankungen spielen diese eine besondere Rolle. „Zum Beispiel klagen viele Patienten aus tra­ ditionellen Kulturen über körperliche Beschwerden, um ihre psychischen Konflikte zum Ausdruck zu bringen. Wird dies nicht richtig eingeordnet, kann das zu Fehldiagnosen und entspre­ chender falscher Behandlung führen. Deshalb ist eine kultur­ sensible Psychotherapie wichtig“, sagt Kizilhan. Kultursensible Behandlung In der neuen transkulturellen psychosomatischen Abteilung werden hauptsächlich sogenannte störungsorientierte bzw. stö­ rungsspezifische Psychotherapieverfahren eingesetzt. Das be­ deutet, dass verschiedene Therapiemethoden zur Behandlung einer Erkrankung kombiniert werden: Einzelpsychotherapie und Gruppentherapien, spezifische psychoedukative Gruppen – also die Schulung der Patienten im Umgang mit der eigenen Erkran­ kung – und weitere Elemente wie Genusstherapie. Dazu kommen therapeutische Angebote zu den Themen Depression, Angststö­ rung und Psychosomatik, bei denen kulturelle Faktoren mitein­ bezogen werden. Bei vielen Patienten mit Fluchterfahrung sind Erlebnisse wie Krieg, Gewalt und Vertreibung zentrale Themen.

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In der neuen Abteilung werden deshalb auch Traumata und Traumafolgestörungen behandelt. Das Konzept verfolgt einen ganzheitlichen, biopsychosozialen Behandlungsansatz. „Neben dem medizinisch-therapeutischen Auftrag wollen wir die Lebensqualität unserer Patienten verbessern, sie auf ihrem

Weg zurück in ihren Alltag begleiten und sie bei der Integration in Deutschland unterstützen“, betont Kizilhan. Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Zur Person Prof. Jan Ilhan Kizilhan ist Leiter der transkulturellen psychosomatischen Rehabilitation an der MediClin Klinik am Vogelsang in Donaueschingen und Leiter des Studiengangs „Soziale Arbeit mit psychisch Kranken und Suchtkranken“ an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen. Er hat Psychologie, Soziologie und Orientalistik in Deutschland und den Vereinigten Staaten studiert und arbeitete danach als Psychologischer Psychotherapeut, Hypnotherapeut, Traumatherapeut (DeGPT), Lehrdozent, Supervisor, Trainer sowie Gutachter für Gerichte und internationale Orga­ nisationen. Seit über 15 Jahren beschäftigt er sich unter anderem mit der stationären psychosomatischen Rehabilitation von Migrantinnen und Migranten.

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WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 38 MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik

Von Qualität und breitem Klinikengagement beeindruckt Die Landtagsabgeordnete Martina Braun besuchte Ende 2016 die Königsfelder MediClin Albert Schweitzer Klinik /  MediClin Baar Klinik. Martina Braun, baden-württembergische Landtagsabgeordnete, informierte sich bei ihrem Besuch über die neuesten Entwick­ lungen in den Bereichen Rehabilitation und Psychosomatik. Dabei zeigte sie sich von der Qualität und Breite des Klinikan­ gebots beeindruckt. Die MediClin Albert Schweitzer Klinik /  MediClin Baar Klinik hat die Schwerpunktbereiche Kardiologie, Pneumologie und Psychosomatik. Als größter Arbeitgeber Königsfelds versorgt die Klinik inzwischen jährlich mehr als 3.500 Patienten. Braun lobte das neue Reha-Programm für er­ wachsene Mukoviszidose-Patienten. Auch Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Professor an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen, war zu Besuch und berichtete über das Thema transkulturelle Rehabilitation (siehe auch Seite 36). Wolfgang Trenkle Diplom-Psychologe, Öffentlichkeitsarbeit MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik

Landtagsabgeordnete Martina Braun mit Ralf Ruchlak, Kaufmännischer Direktor der MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik.

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik

Internationales Musikensemble zu Gast in Königsfeld Im Dezember 2016 konzertierte das „Mozart Chamber Orchestra“ in der MediClin Albert Schweitzer Klinik /  MediClin Baar Klinik.

Das „Mozart Chamber Orchestra“ unter der Leitung von Horst Sohm

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Rund 200 Gäste besuchten das Konzert des „Mozart Chamber Orchestra“ in der MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik in Königsfeld. Unter der Leitung von Dirigent Horst Sohm spielte das internationale Ensemble Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Georg-Friedrich Händel, Franz Schubert, Gia­ como Puccini und Antonio Vivaldi. Besonders die beiden Künst­ lerinnen, Solistin Eva León, eine der erfolgreichsten Violinistin­ nen Spaniens, und Indira Ferrer-Morató, international bekannte Sopranistin, zogen das Publikum in ihren Bann. Anschließend überreichte Ralf Ruchlak, Kaufmännischer Direk­ tor der MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik, die diesjährige Weihnachtsspende der baden-württembergischen MediClin-Einrichtungen an Brigitte Stähle, Bundesvorstands­ mitglied des Mukoviszidose e.V. (siehe Seite 9).

Wolfgang Trenkle Diplom-Psychologe und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Albert Schweitzer Klinik /  MediClin Baar Klinik

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Die Kinder sangen zur Freude der Heimbewohner Weihnachtslieder. MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum

Besuch des Kindergartens „Pfiffikus“ aus Aufen Am 13. Dezember besuchten die Kinder des Kindergartens „Pfiffikus“ aus Aufen die Seniorenresidenz. Wie immer hatten sie ein paar schöne Überraschungen für uns: Sie sangen weihnachtliche Lieder und trugen Gedichte vor. Die Bewohner freuten

sich über die schönen Beiträge und zollten viel Beifall. Daraufhin gab es sogar noch eine Zugabe. Als Dankeschön erhielt jedes Kind ein kleines Päckchen, was die Klei­ nen sichtlich begeisterte. Sie haben es wieder einmal geschafft, mit ihren Beiträ­

gen ein Leuchten in die Augen der Bewoh­ ner zu zaubern. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch. Karin Güntert Betreuungsassistentin MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum

MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum

Seniorenresidenz spendet für Nachsorgeklinik Am 19. Dezember 2016 spendete die MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum der Nachsorgeklinik Tannheim in Villin­ gen-Schwenningen. Heimleiterin Beate Herrmann überreichte einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Stiftungsvorstand Roland Wehrle. Die Nachsorgeklinik in Tannheim ist auf die Rehabili­ tation von Familien mit krebs-, herz- und mukoviszidosekranken Kindern spezialisiert.

Beate Herrmann Heim- und Pflegedienstleitung MediClin Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum

Heimleiterin Beate Herrmann überreicht Roland Wehrle, Stiftungsvorstand der Nachsorgeklinik Tannheim, einen Scheck mit einer Spende über 500 Euro.

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WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 40

Das gemeinsame Lieder-Singen mit dem Publikum war Zugabe und Abschluss des Konzertabends.

MediClin Staufenburg Klinik

Benefizkonzert bringt 800 Euro Spenden für das Frauenhaus Ortenau Beim Benefizkonzert der MediClin-Kliniken Baden-Württemberg in der Freien Waldorfschule Offenburg waren am 8. Dezember 2016 über 150 Zuschauer gekommen, um die musikalische Leistung des „Mozart Chamber Orchestra“ unter Dirigent Horst Sohm mitzuerleben. Am Ende des Benefizkonzerts kamen 800 Euro zusammen, die an das Frauenhaus Ortenau gespendet werden konnten. Vier Arien für Sopran und Orchester hatte Horst Sohm für das Konzert zusammengestellt, bei denen Sopranistin Indira Ferrer Morató als Solistin glänzte. Großen Beifall erhielt auch Eva León an der Violine, die „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi eindrucksvoll interpretierte. Sehr familiär und gemütlich wurde die Stimmung im Konzertsaal vor allem gegen Ende des Konzerts: Das gemeinsame Liedersin­ gen mit dem Publikum war die Zugabe des Orchesters und der Abschluss des Programms. Wulf Meueler, Regionaldirektor der MediClin-Kliniken in Baden-Württemberg, bedankte sich bei Dirigent Horst Sohm und den Musikern für den gelungenen Konzertabend.

Selina Appenzeller Auszubildende MediClin Staufenburg Klinik

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Wulf Meueler, Kaufmännischer Direktor der MediClin Staufenburg Klinik, übergab den Spendenscheck an Evelyn Krümmel, Geschäftsführerin des Frauenhauses.

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Gäste, die zum fünften oder sogar zum zehnten Mal die Klinik besuchten, erhielten eine Urkunde und ein kleines Präsent. MediClin Staufenburg Klinik

Gästeehrungen in Durbach Auch 2016 durfte wieder gefeiert werden: Mittlerweile sind die Gästeehrungen in der MediClin Staufenburg Klinik schon eine kleine Tradition. Wulf Meueler, der Kaufmännische Direktor der Reha-Klinik,

bereitete den Damen und Herren, die be­ reits zum fünften bzw. zum zehnten Mal den Wein- und Erholungsort Durbach und die Staufenburg Klinik besuchten, einen herzlichen Empfang und übergab den

Stammgästen in feierlicher Runde persön­ liche Urkunden und kleine Präsente. Selina Appenzeller Auszubildende MediClin Staufenburg Klinik

MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Ein Baby in der Fachklinik für Neurologie Am 25. November um sechs Uhr staunten die Mitarbeiter der Fachklinik für Neurologie in Gernsbach nicht schlecht, als plötz­ lich ein syrisches Paar am Klinikeingang stand und „Baby, Baby” rief. Die beiden wohnen im Haus nebenan, und bei der hoch­ schwangeren Frau hatten die Wehen eingesetzt. Die Mitarbei­ terinnen brachten sie sofort in einen Behandlungsraum, und bereits 20 Minuten später kam unter tatkräftiger Mithilfe von Dr. Andrea Duca, Schwester Enrica Mirabella, Schwester Grete

Hannert und Schwester Manuela Grosse ein Junge zur Welt. Dem Notarzt, der inzwischen eingetroffen war, blieb nur noch, Mutter und Kind in die Stadtklinik nach Baden-Baden zu bringen.

Schwester Enrica Mirabella, Pflegedienstleiterin Heidrun Romoth und Schwester Grete Hannert freuten sich über die Geburt (von links).

Zur Überraschung der Mitarbeiter standen die werdenden Eltern vor dem Eingangsportal der Gernsbacher Fachklinik für Neurologie.

Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors /  Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

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WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 42

Jürgen Knosp (links) überreichte Martin Cunow nach dem Gespräch einen MediClin-Rucksack. MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Leben mit Krebs Viermal die Diagnose Krebs, viermal wieder aufgerappelt – wie man mit einem solchen Schicksal umgehen kann, schilderte Martin Cunow in einem Gespräch mit dem Kauf­ männischen Direktor Jürgen Knosp. Als Martin Cunow im Dezember 2016 ins MediClin Reha-Zentrum Gernsbach kam, hatte der 38-Jährige bereits einen langen Lei­ densweg hinter sich: Als 20-Jähriger wurde bei ihm zum ersten Mal Krebs diagnostiziert, ein Muskelkrebs namens Rhabdosar­ kom. Mit Hilfe unzähliger Chemotherapien und einer autologen Stammzelltransplantation gelang es ihm vorerst, die Krankheit zu besiegen. Im Gespräch schilderte er seine Gefühle, als er zum ersten Mal die folgenschwere Diagnose erhielt. Als er sich gerade wieder aufgerappelt hatte, wurde er Vater – und kurz darauf schlug der Krebs in Form eines Non-Hodgkin-Lymphoms wieder zu. Die Si­ tuation war nun noch schwieriger, da er auch die Verantwortung für sein Kind hatte. Doch wieder schaffte er es. Um sein Schicksal besser zu verarbeiten, schrieb er mehrere Bücher. 2011 holte ihn der Krebs erneut ein. Dieses Mal die Diagnose T-ZellLymphom in der linken Leiste. Und schon sechs Jahre später – am 1.9.2016 – erhielt er die niederschmetternde Nachricht: Der Krebs hat auch die rechte Leiste befallen. Nun ist eine Stamm­ zelltherapie seine einzige Chance. Er kann die tückische Krank­ heit nur überleben, wenn irgendwo auf der Welt ein genetischer

MediClin Magazin | 1 / 2017

Zwilling gefunden wird, also ein Mensch mit fast identischen Gewebemerkmalen, der bereit ist, Stammzellen zu spenden. Bei der Suche nach einem passenden Spender unterstützte ihn der Verein „Und täglich grüßt das Murmeltier e.V.“. Diesen Verein hat Cunow selbst gegründet, um schwer kranke Kinder und deren Familien zu unterstützen. Nun half der Verein ihm, indem er am 11. Dezember in seinem Heimatort Wörth eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmark-SpenderDatei, kurz DKMS, organisierte. Die DKMS hilft Patienten, einen passenden Stammzellspender zu finden. 367 Menschen nahmen an der Aktion teil. Die Registrierung geht einfach und schnell: Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender fünf Milliliter Blut abgenommen, um dessen Gewebe­ merkmale im Labor bestimmen zu können. Nun heißt es für Martin Cunow: warten auf den richtigen Spender. Im Gespräch mit Jürgen Knosp zeigte er sich kämpferisch und voller Mut. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass zwei passende Stammzellspender gefunden werden konnten. In Kürze beginnt die Stammzelltherapie – wir wünschen Herrn Cunow alles Gute! Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors /  Qualitätsmangementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Diagnose

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end muss sich Martin Cunow (35 Jahre alt) mit KREBS Vom Tag der Diagnose bis zur letzten es schon immer sein Ziel gewesen, seine Erfahrungen n die Öffentlichkeit zu tragen. Mit diesem Buch Menschen Mut machen - denn als er an KREBS n solches Buch, keine Schrift oder sonst irgendeine Also schrieb er nun selbst. Nach nun eben 16 Jahren Martin sein unglaubliches Leben mit seiner Betroffene und an deren Angehörige weitergeben Erfahrungen mit KREBS teilen zu können.

Krebs

"Sie haben Noch schwieKREBS" - eine Schock Wenn eine riger wird es, wenn diagnose für jeden Menschen. MUTTER oder der Betrof nur die Sorge fene KINDE ein VATER R hat... um die an KREBS die Frage, wie man sicheigene Gesundheit groß. erkrankt, ist nicht der heutig en Zeit ist dem eigenen Kind gegenEs stellt sich auchFa sprechen. milienc über verhäl Doch viele es wichtig, offen mit t... In nicht. Deswe hronik Eltern fragen seinen sich wie oder Kindern zuDieses Cunow erklären mit gen habe ich versuc trauen sich ht, Gesch Buch bes für Kinder Tipps, Antworten, Informdies nun in diesem über das Thema Buch an Infoichte der chäftigt sich ationen und Fam rma KREBS. einem Lexikozu in sel n ber an tionen für ilie CUNO der Haupts

Krebs - Wie erkläre ich es meinem Kind

liches Leben mit der Diagnose

Martin Cunow

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Bücher von Martin Cunow:  „Mein unglaubliches Leben mit der Diagnose Krebs“  „Diagnose Krebs – wie erkläre ich es meinem Kind“  „Familienchronik Cunow“ Mehr dazu unter www.lovelybooks.de/ autor/Martin-Cunow. Solistin Aglaia Graf

MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Sinfoniekonzert im Reha-Zentrum

registrieren, blutkrebs besiegen dkms.de

Wer ist die DKMS? Die DKMS ist eine internationale gemein­ nützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Sie wurde vor 25 Jahren in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet, dessen Ehefrau an den Folgen einer Leukä­mie­erkrankung starb. Die Organisation wirbt weltweit um Stammzellspenden – jeder zwischen 17 und 55 Jahren kann sich registrieren lassen und damit möglicherweise Leben retten. Als gemeinnützige Gesellschaft ist die DKMS auf Spendengelder angewiesen. Weitere Informationen: www.dkms.de.

Ende Oktober fand im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach ein Sinfoniekonzert mit 15 Musikern des Baden-Badener Jugendor­ chesters statt. Als Solistin konnte die Pianistin Aglaia Graf (Foto oben) engagiert werden, die schon zahlreiche internationale Preise erhalten hat. Auf dem Programm standen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, die das Publikum begeisterten. Nach einem stürmischen Applaus bedankten sich die Besucher mit großzügigen Spenden bei den Musikern.

Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Musiker des Baden-Badener Jugendorchesters

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Baden-Württemberg / Nordrhein-Westfalen 44 MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Unternehmerforum Gernsbach widmet sich der Gesundheit Am 24. November fand das 8. Gernsbacher Unternehmerforum unter dem Titel „fit für heute – fit für morgen“ im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach statt. Die Veranstaltung wurde vom Gewerbeverein Gernsbach und dem Betriebswirte-Verlag initiiert. Thema war, wie betriebliche Gesundheitsförderung gestaltet werden kann. Die Vorteile: ein geringerer Krankenstand, weni­ ger Kosten und mehr Gesundheit. Carlo Petruzzi, AOK-Koordinator für betriebliches Gesundheits­ management, gab praktische Tipps und Anregungen. „Uns ist es am liebsten, wenn die Leute nicht krank werden“, unterstrich er die Bedeutung von Prävention im Alltag und forderte die Teilnehmer gleich auf, bei einer Bewegungsübung mitzumachen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich laut Petruzzi die Ar­ beitswelt stark gewandelt. Während körperliche Belastungen zurückgehen, nimmt die Zahl von Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems, insbesondere des Rückens, aber auch der Psyche stetig zu. Der AOK-Experte stellte einige Hilfsangebote der Kran­ kenkassen für ein betriebliches Gesundheitsmanagement vor, etwa allgemeine Beratung oder eine anonyme Analyse des Kran­ kenstandes in Firmen.

Baustein der betrieblichen Gesundheitsförderung seien einzelne Programme zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung oder spezielle Gesundheitstage mit allerlei Checks. So hat seit einigen Jahren jeder Betrieb die Pflicht, das psychische Gefährdungspo­ tenzial von Arbeitsplätzen zu beurteilen. Dass dies nicht nur lästig ist, sondern auch positive Effekte für Unternehmen haben kann, berichtete Jürgen Rimark von der Business System Consulting Gaggenau. In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Dieter Knit­ tel, dass das gewählte Thema für ihn persönlich und auch als „Chef des Betriebs“ Stadtverwaltung relevant sei. „Auch unsere Mitar­ beiter werden krank“, bekannte der Kaufmännische Direktor des MediClin Reha-Zentrum Gernsbach, Jürgen Knosp. Die Klinik müsse das Wohl und die Leistungsfähigkeit ihrer 300 Mitarbeiter im Blick haben. Bereits seit einigen Jahren findet im MediClin Reha-Zentrum ein abwechslungsreiches Gesundheitsprogramm für die Mitarbeiter statt, das rege genutzt wird. Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors /  Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Von links: Sabine Katz (Gewerbeverein Gernsbach), Bürgermeister Dieter Knittel, Regina Meier (Betriebswirte-Verlag), Jürgen Knosp (Kaufmännischer Direktor), Bettina Wentland (Assistentin des Kaufmännischen Direktors)

MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr

Fortbildungsveranstaltung zur Evidenz in Therapie und Reha Als Therapeut sieht man in der täglichen Rehabilitationsarbeit die Fortschritte und Erfolge seines Patienten. Aber aus Sicht des Gesundheitssystems sind die Kosten adäquater Reha-Therapien oft nicht nachvollziehbar. Wie lässt sich der Forderung nach Evidenz in der Therapie und interdisziplinär integrierten Reha­ leistungen nachkommen? Zu dieser Thematik fand am 18. Janu­ ar eine Fortbildung für Physio- und Ergotherapeuten in der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr in Kooperation mit der medi­

MediClin Magazin | 1 / 2017

coreha Welsink Akademie GmbH statt. Es war bereits die zweite Ver­anstaltung in dieser Fortbildungsreihe, die unter der Leitung von Prof. Mario Siebler durchgeführt wurde. Nach interessanten Fachvorträgen von nationalen und internationalen Referenten wurden Beispiele für eine evidenzbasierte Ergo- und Physiothe­ rapie präsentiert. Außerdem hatten die Teilnehmer die Möglich­ keit, eigene Fallbeispiele vorzustellen, um eine bestmögliche Verzahnung von Theorie und Praxis zu erzielen. Beim anschlie­

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Prof. Uwe Mehlhorn und Dr. Elisabeth Rölleke

MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

Neuigkeiten aus der Bypass-Chirurgie Ende November referierte Prof. Uwe Mehlhorn, Ärzt­licher Di­ rektor der HELIOS Klinik für Herzchirurgie aus Karlsruhe, auf Einladung von Dr. Elisabeth Rölleke, Chefärztin für Innere Medizin und Kardiologie, über die modernen Techniken der koronaren Bypass-Chirurgie. Schwerpunkte seines Vortrages waren die minimal-invasive Bypass-Chirurgie („SchlüssellochChirurgie“) sowie „Hy­brid-Eingriffe“. Prof. Mehlhorn hat bereits mehr als 3.500 herzchirurgische Operationen als verant­ wortlicher Operateur durchgeführt.

Die Zuhörer – neben Besuchern von außen auch Patienten der Klinik – lauschten aufmerksam. Anschließend erläuterte Dr. Rölleke, wie es für die Patienten nach der Operation in der Reha­ klinik weitergeht. Am Ende der Veranstaltung hatten die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors /  Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach

ßenden Austausch mit Jazz Lounge Musik und alkoholfreien Cocktails wurde unter anderem über die Zukunftsausrichtung verschiedener Therapien diskutiert. Anna Heitfeld BA-Studentin MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr Prof. Mario Siebler (3. v. l.) mit den Referenten der Fortbildung

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WIR FÜR UNS Nordrhein-Westfalen 46 MediClin Robert Janker Klinik

MediClin Robert Janker Klinik unter neuer Leitung Führungswechsel an der MediClin Robert Janker Klinik: Sebastian Haeger ist seit 1. Februar neuer Kaufmännischer Direk­ tor der Fachklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Palliativmedizin, Neuroradiologie und Radiologie in Bonn. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Mümtaz Köksal an. Haeger war bislang Kaufmännischer Di­ rektor am Sana Klinikum Remscheid und am Sana Krankenhaus Radevormwald. Der 36-jährige Medizinökonom startete

seine Karriere in der Rhön Klinikum AG. Von 2014 bis Februar 2016 war er als Kaufmännischer Direktor am Sana Klini­ kum Hameln-Pyrmont tätig. Haeger tritt in die Fußstapfen von Dr. Mümtaz Köksal, unter dessen Verantwortung in den letzten 13 Jahren viele Veränderungen und Neu­ erungen umgesetzt werden konnten. So wurde beispielsweise 2009 ein an die Klinik angegliedertes Medizinisches Ver­ sorgungszentrum zur besseren Verzah­ nung von ambulanter und stationärer

Sebastian Haeger

Strahlentherapie eröffnet. 2011 wurde die Klinik zusätzlich um eine Station für Pal­ liativmedizin erweitert. Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

MediClin Robert Janker Klinik

Anerkennung für ehrenamtliche Mitarbeit Am Tag des internationalen Ehrenamtes würdigte die Klinik für Palliativmedizin der MediClin Robert Janker Klinik ihre ehren­ amtlichen Mitarbeiter mit einer kleinen Feier. Krankenhaus-Seel­ sorger André Wyss und Astrid Michelitsch, Mitarbeiterin im Sozialdienst, überreichten dabei allen eine Urkunde zur Aner­ kennung ihrer geleisteten Dienste. Antje ten Hoevel, eine ehren­ amtliche Mitarbeiterin, begleitete die Feier mit Harfenmusik. Seit mehr als 20 Jahren besuchen die „grünen Damen und Her­ ren“ Patienten der Klinik und fragen nach Wünschen und Be­ dürfnissen. Zudem haben sie Zeit für Gespräche und Spazier­ gänge in den Klinikpark.

Alle ehrenamtlichen Helfer erhielten eine Urkunde.

MediClin Magazin | 1 / 2017

Seit der Eröffnung der Klinik für Palliativmedizin 2011 sind weitere ehrenamtliche Mitarbeiter mit großem Engagement fast täglich in der Klinik tätig. Sie unterstützen nicht nur die hauptamtlichen Mitarbeiter mit vielen Handreichungen, sondern bringen vor allem den Patienten und ihren Angehörigen viel Freude und Abwechslung während des stationären Aufenthalts.

Beate Gülly Pflegedienstleitung, Qualitätsbeauftragte MediClin Robert Janker Klinik

Saarland

47 MediClin Bosenberg Kliniken

TV-Auftritt zu Tinnitus Anfang des Jahres war Dr. Harald Seidler, Chefarzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der MediClin Bosenberg Kliniken, in der Fernsehsendung „Wir im Saarland“ zu Gast. Mit Moderator Jochen Erdmenger unterhielt er sich unter anderem über die Ursachen von Tinnitus. Nackenschmerzen und das Halswirbelsyndrom (HWS) sind häufig genannte Auslöser für Tinnitus. „Im Rahmen der Diag­ nostik sollte aber nicht nur ein einzelnes Symptom betrachtet werden“, erklärte Dr. Seidler in der Sendung. „Die ganzheitliche Betrachtung der Patienten ist wichtig. Dazu gehört auch der Blick auf die Arbeits- und Freizeitumgebung.“ Nur fünf Prozent der Tinnitus-Erkrankungen haben eine muskuläre Ursache. Lärm und Stress sind weitere Auslöser. „Tinnitus tritt bei Be­ troffenen häufig nach Silvester oder einschneidenden psychischen Erlebnissen auf“, erläuterte Dr. Seidler. Im Rehaprogramm der MediClin Bosenberg Kliniken ist die Physiotherapie an die Lebensumstände der Patienten angepasst. Die Behandlung be­

rücksichtigt körperliche und psychische Ursachen des Tinnitus. „Wie gehe ich denn vor, wenn ich bei mir Symptome für Tinnitus bemerke?“, wollte Moderator Jochen Erdmenger wissen. „Wenn ein Geräusch auftritt, sollte sich der Betroffene direkt an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt wenden“, riet Dr. Seidler. Ein Arzt hat bereits in der Anfangsphase der Krankheit Möglichkeiten ein­ zugreifen und kann eine Umfelddiagnostik durchführen.

Luisa Dietrich Werkstudentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

MediClin Bosenberg Kliniken

Politischer Besuch in den MediClin Bosenberg Kliniken Im Januar 2017 besuchte Staatssekre­ tär Stephan Kolling mit dem Landtags­ abgeordneten Hermann Scharf die Medi­Clin Bosenberg Kliniken in St. Wendel. Das Rehazentrum ist unter anderem auf Cochlea-Implantate und die Behandlung von Hörschädigung und Tinnitus spezialisiert. Stephan Kolling, Staatssekretär im Minis­ terium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, sowie Hermann Scharf trafen sich zum Gespräch mit Sebastian Kremer, dem Kaufmännischen Direktor der Medi­Clin Bosenberg Kliniken, und Thomas Schneider, MediClin Regionaldirektor für das Saarland und Hessen. Bei seinem Besuch durfte Kolling bei der Erstanpassung eines Cochlea-Implantats (CI) dabei sein. Die Patientin, ein fünfjähriges Mädchen, konnte anschließend zum ersten Mal die Stimme ihrer Mutter hören und das Wort „Mama“ nachsprechen.

Thomas Schneider, Stephan Kolling, Sebastian Kremer und Hermann Scharf (von links)

Die MediClin Bosenberg Kliniken sind Mitglied im saarländischen „Netzwerk Hö­ ren“, das den Medizin- und Gesundheits­ tourismus vorantreibt. Das Angebot soll die Verknüpfung von Medizin und Urlaub für hörbeeinträchtigte Menschen und deren Angehörige erleichtern. „Schwer­ punktzentren für hörbeeinträchtigte oder

gehörlose Menschen wie die MediClin Bosenberg Kliniken in St. Wendel sind wichtig, um die Qualität der Versorgung im Saarland im Sinne der Patienten sicherzu­ stellen“, sagte Kolling zusammenfassend. Luisa Dietrich Werkstudentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Saarland / Niedersachsen 48 MediClin Bosenberg Kliniken

Cochlea-Implantation – Reha schon für die ganz Kleinen Die MediClin Bosenberg Kliniken in St. Wendel können seit Ende 2016 Kinder ab dem ersten Lebensjahr inklusive ihrer El­ tern in einem speziellen Rehabilitations­ programm für Kinder und Jugendliche mit Cochlea Implantat (CI) aufnehmen. Dabei lernen die jungen Patienten, ihr Hör- und Sprachverstehen zu verbessern. In Deutschland werden täglich ein bis zwei gehörlose Kinder geboren. Ihnen fällt es schwer, sprechen zu lernen, auch für die räumliche Orientierung ist die Hör­ fähigkeit wichtig. Hilfe bietet ein Cochlea-­ Implantat. Diese Innenohr-Prothese setzt der Arzt bei einer Operation ein. Nach einer Erstanpassung erfolgt die Reha­ bilitation. Hier soll die lautsprachliche Entwicklung gefördert werden. Die Eltern werden zusätzlich geschult. Die Rehabili­

tation beinhaltet 60 Nach­sorgetage, die als jeweils einwöchige Aufenthalte über zwei Jahre verteilt sind. Der Hör- und Ent­ wicklungsstatus wird bei der An- und Abreise getestet. Ein­stellungen des CI finden hier täglich statt, da Kinder bei der An­ passung meist mehr Zeit benötigen als Erwachsene. Auf dem Programm stehen Hörtests und Übungen zum Richtungshören. Außerdem werden die jungen Patienten in der Musik­ therapie spielerisch an die Musik heran­ geführt. Über einfache Rhythmusübungen und Übungen zur Differenzierung von Tonhöhen und Lautstärken lernen sie die Musik näher kennen. Auch psychologische Beratungen, Sporttherapie und medizini­ sche Untersuchungen gehören zum Re­ habilitations-Programm.

Auch mit einem Cochlea-Implantat ist Schwimmen kein Problem.

Der Spielplatz wurde extra für die kleinen Reha-Patienten angelegt.

Ein Kinder- und Jugendprogramm lenkt die Patienten zwischendurch von ihrer Hörproblematik ab. So können sie sich etwa auf dem eigens für sie angelegten Spielplatz, im Spielzimmer, in der Sportund der Schwimmhalle austoben. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

MediClin Hedon Klinik

Chefarzt Prof. Mokrusch wird Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation

Prof. Thomas Mokrusch

Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Neurologischen Abteilungen der Medi­Clin Hedon Klinik in Lingen, Prof. Thomas Mo­

MediClin Magazin | 1 / 2017

krusch, wurde auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabili­ tation (DGNR) in Bonn einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Die DGNR ist die fachlich-wissenschaftliche Vertretung der Neurologischen Rehabilitation in Deutsch­ land. Prof. Mokrusch ist bereits seit zwölf Jahren im Vorstand der DGNR, davon sechs Jahre als stellvertretender Vorsitzender. In den kommenden drei Jahren will er die Stellung der DGNR in wichtigen Punkten stärken: So plant er, die Leitlinien unter Führung der Arbeitsgemeinschaft wissen­ schaftlich-medizinischer Fachgesellschaf­ ten (AWMF), zu der er enge Beziehungen pflegt, fachlich weiterzuentwickeln. Au­ ßerdem soll sich die gesundheitspolitische

Wahrnehmung des Wachstumsfachs Neu­ rologische Rehabilitation, u.a. durch seine Beziehungen zur Bundesärztekammer, verstärken. Zusätzlich sollen seine Verbin­ dungen zu den so genannten „Jungen Neurologen“, einer eigenständigen Abtei­ lung der Deutschen Gesellschaft für Neu­ rologie, helfen, das ärztliche Nachwuchs­ problem zu verringern. Nicht zuletzt ist Prof. Mokrusch seit Jahren als Sprecher der Fachgruppe Neurologie aktiv und hofft, durch seine überregionalen Aktivitäten auch die Neurologische Rehabilitation in­ nerhalb der MediClin zu stärken. Öffentlichkeitsarbeit MediClin Hedon Klinik Lingen

Region Ost

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An Anfang und Ende der Reha-Phase wird bei den kleinen Patienten jeweils ein Hörtest durchgeführt.

MediClin MVZ Leipzig

Infoveranstaltung „Gesund werden – gesund bleiben“ Unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben“ veranstal­ tete das MediClin MVZ Leipzig am 18. Januar einen Vortragsabend über Herz- und Gefäßerkrankungen. Dabei legte Dr. Uta Mon­ tanus einen besonderen Schwerpunkt auf die Vorbeugung und die Therapie des Herzinfarktes. Mit einfachen Worten und an­ schaulichen Bildern erläuterte sie den über 50 Zuhörern auch komplexe Zusammenhänge leicht verständlich. Wie kollektive Mythen zu individuellem Fehlverhalten führen und dadurch zur Krankheitsentstehung beitragen, erörterte Dr. Andreas Feige im Anschluss. Der Zahnarzt Dr. Michael Wostratz­ ky zeigte die immer noch unterschätzte Bedeutung der Zahnge­ sundheit für Erkrankungen des Herzens auf. Zum Abschluss konnten die Besucher Fragen stellen und mit den drei Experten diskutieren, wovon sie rege Gebrauch machten. Öffentlichkeitsarbeit MediClin MVZ Leipzig

Dipl.-Med. Antje Dominok (rechts) hieß die Besucher willkommen.

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Region Ost 50 MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

Leipziger Fußballmannschaft zum medizinischen Leistungs-Check-up in Bad Düben Am MediClin-Standort Bad Düben empfing man am 14. Januar die Oberliga-Mannschaft des Fußballclubs FC International Leipzig e. V. zum medizinischen Leistungs-Check-up. Damit führt das Haus seine über 40-jährige sportmedizinische Tradition auch im neuen Jahr fort. Für die 32 Spieler und Funktionäre standen unter anderem sportorthopädische Untersuchungen, eine kardiologische Leistungsdiagnostik sowie ein Zell-Check zur Messung der wichtigsten Mineralien und toxischen Metalle im Körper auf dem Programm. Ein Filmteam begleitete den Leis­ tungs-Check-up. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden bereits zwei Tage später mit dem Trainerteam sowie der Vereinsführung von Inter Leipzig ausgewertet. Für jeden Spieler gaben die Experten des Waldkrankenhauses medizinische Hinweise und individuelle Empfehlungen zur Leistungsoptimierung. Der Check-up war Auftakt zu einem mehrtägigen Trainingslager in Bad Düben.

Die Sportler wurden von Kopf bis Fuß untersucht und erhielten von den Medizinern Tipps, wie sie ihre Leistung noch verbessern können.

Constantin Sauff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben /  MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

Investitionen von über vier Millionen Euro geplant Das MediClin Waldkrankenhaus und das MediClin Reha-Zentrum Bad Düben werden in diesem Jahr über vier Millionen Euro in Aus- und Umbaumaßnahmen investieren. Damit soll der Standort weiter gestärkt werden. So wird derzeit der Radiologie-Trakt im Waldkrankenhaus umgebaut. Neben einem neuen, leistungsstarken und ge­

MediClin Magazin | 1 / 2017

räuschreduzierten MRT erweitert ein hochmodernes CT-Gerät das radiologische Spektrum. Gemeinsam mit dem beste­ henden Röntgengerät und der Knochen­ dichtemessung garantiert dies eine um­ fassende Bandbreite an bildgebenden Verfahren auf höchstem Niveau. Auch personell investiert das Fachkrankenhaus: Seit dem 1. Februar verstärkt Dr. Holger Prosche als Leitender Arzt der Radiologie

die Fachkompetenz vor Ort. In den OPSälen im Waldkrankenhaus optimieren unter anderem neue LED-basierte OPLampen und moderne Deckenver­ sorgungseinheiten den Arbeitsprozess während der Operationen. Erweiterung der Betten-Kapazitäten „Wir wollen die ambulante Versorgung in Bad Düben durch einen Umzug unseres

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Auf dem YouTube-Kanal der MediClin können Sie die Ereignisse beim Check-up der Fußballer verfolgen: » www.youtube.com/user/MediClinKliniken «

Medizinischen Versorgungszentrums auf das Außengelände des Waldkranken­ hauses stärken“, erklärt Jan Müller, Kauf­ männischer Direktor am Standort Bad Düben. Noch in diesem Jahr soll dort ein MVZ mit modernen Behandlungsräumen entstehen. Das Reha-Zentrum plant, seine Kapazitäten um 17 Betten zu erweitern. Dafür wird eine zusätzliche Station im Haus 1 geschaffen. „In Kürze zieht die Funktionsdiagnostik von Haus 1 in Haus 4, wo Patienten und Mitarbeiter von hel­ leren und größeren Räumen profitieren“,

ergänzt er. „Außerdem wollen wir die Fachklinik für Kardiologie durch eine räumliche Zusammenführung von Pflege­ stützpunkt und Administration strukturell stärken.“ „Schon lange ist es unser erklärtes Ziel, mit der Ressource Energie nachhaltig und bewusst umzugehen. So erzeugen wir zum Beispiel seit Jahren durch zwei Blockheiz­ kraftwerke selbst Strom und Wärme“, betont Michael Klein, Technischer Leiter am MediClin Standort Bad Düben. „Seit

2016 ist unser Energiemanagement nach DIN-Norm zertifiziert.“ Für 2017 sind wei­ tere Energiesparmaßnahmen geplant. Um auch technisch auf dem aktuellsten Stand zu sein, investiert der Standort zudem in die IT-Infrastruktur.

Constantin Sauff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben /  MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Region Ost 52

Volker Hippler, MediClin Vorstandsvorsitzender, im Gespräch mit Moderatorin Katrin Huß.

Zur festlichen Stimmung kam ein leckeres Büfett.

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

Gelungener Neujahrsempfang auf Schloss Hohenprießnitz Der erste Neujahrsempfang des MediClin Standortes Bad Düben am 26. Januar war ein voller Erfolg. Rund 60 Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie ärztliche Partner der Region folgten der Einladung auf Schloss Hohenprießnitz. Gäste und Veranstalter erlebten einen stimmungsvollen Abend in der einmaligen Atmosphäre des historischen Barocksaals, durch den die ehemalige MDR-Moderatorin Katrin Huß charis­ matisch führte. Volker Hippler, Vorstandsvorsitzender der Medi­ Clin, informierte über das integrative Behandlungskonzept am Standort Bad Düben. Die Ärztliche Direktorin Dr. Jacqueline

MediClin Magazin | 1 / 2017

Repmann hielt eine emotionale Rede über die hohen Werte, die das Medi­Clin Waldkrankenhaus auszeichnen: Freundlichkeit, Geduld, Empathie und sehr gute Medizin. Außerdem sprach sie über die stetige Weiterentwicklung des Hauses. Der Kaufmän­ nische Direktor Jan Müller erläuterte aktuelle und anstehende Projekte (siehe Seite 50). Dazu wurden drei neue Imagefilme

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Die Ärztliche Direktorin Dr. Jacqueline Repmann (rechts) tauscht sich mit Ulrike Schlupp, Geschäftsführerin des FC International Leipzig e. V., und Christopher Siebenhüner, Sportvorstand des Fußballvereins, aus.

sowie die neue Patientenbroschüre präsentiert. Der informative Teil des Abends endete mit einem Beitrag von Dr. Guido Wald­ mann, Chefarzt der Fachklinik für Neurologie im Reha-Zentrum, zum Thema „Ja sagen“, der beim Publikum großen Zuspruch fand. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und Live-Musik wurde der zweite Teil des Abends eingeläutet: der Austausch mit ärzt­ lichen Kollegen und Netzwerkpartnern. Constantin Sauff Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

Einmaliges Ambiente: der historische Barocksaal in Schloss Hohenprießnitz

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Region Ost 54

Die Mitarbeiter tanzten bis in die Morgenstunden zur Musik von DJ Simon. MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

Gelungenes Betriebsfest im Heide Spa Am 28. Oktober 2016 fand das jährliche Betriebsfest am MediClin Standort Bad Düben statt. Dazu lud die Klinikleitung alle Mitarbeiter und im Haus beschäftig­ ten Kooperationspartner zu einem gesel­ ligen Abend in das Bad Dübener Heide Spa ein. Dort wartete ein reichhaltiges Büfett aus kalten und warmen Speisen.

Auch an die diensthabenden Mitarbeiter im Waldkrankenhaus und im Reha-Zentrum wurde gedacht – sie bekamen eine lecke­ re Zusammenstellung geliefert. Eine Showeinlage der Künstler von „Har­ dy’s Modekabarett“ brachte die Mitarbei­ ter zum Schmunzeln. Danach stürmten sie bis in die Morgenstunden die Tanzflä­

che mit Musik von DJ Simon. Das Betriebs­ fest war eine gelungene Veranstaltung, um unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz im zurückliegenden Jahr zu danken.

Tino Beuter Trainee MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben und MediClin Reha-Zentrum Bad Düben

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

Wohlverdienter Ruhestand nach 44 Jahren im Waldkrankenhaus Im Oktober 2016 verabschiedeten wir, die OP- und Anästhesie­ schwestern beziehungsweise -Pfleger des Waldkrankenhauses Bad Düben, Schwester Gabriele Mehrer in den wohlverdienten Ruhestand. Seit 1972 war sie im Waldkrankenhaus zunächst als Krankenschwester tätig, bevor sie sich drei Jahre später zur Operationsschwester weiterqualifizierte. 1982 übernahm sie die Leitung der OP-Abteilung und absolvierte eine Weiterbildung zur Stationsschwester. Wir haben Schwester Gabi als strenge, aber auch verständnisvolle Chefin kennengelernt. Besonderes Augenmerk richtete sie auf eine hochwertige Ausbildung aller OP- und Anästhe­sieschwestern. Mit großem Engagement orga­ nisierte sie einmal im Jahr eine OP-Schwestern-Tagung, zu der interessierte Kollegen aus ganz Deutschland kamen. Dank ihrer Fachkompetenz und ihrem Elan konnte auch der jährliche „Tag der offenen Tür“ erfolgreich und werbewirksam gestaltet werden. Obwohl sie privat und beruflich stark beansprucht wurde, nahm sie sich stets Zeit für die persönlichen Probleme ihrer Mitarbei­ ter. Schwester Gabi hinterlässt sowohl im menschlichen als auch im dienstlichen Bereich eine riesige Lücke. Chefarzt Dr. Joachim Bleeck und Gaby Mehrer bei der Verabschiedung

MediClin Magazin | 1 / 2017

Hella Schwenke MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

Vorgestellt

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Vorgestellt: Dr. Torsten Hirche Dr. Torsten Hirche ist seit 1. Januar 2017 Chefarzt des Komplexbehandlungszentrums für Palliativmedizin, multimodale Schmerztherapie und Geriatrie im MediClin Krankenhaus am Crivitzer See.

Werdegang:  Arzt im Praktikum für Gynäkologie / Geburtshilfe im Krankenhaus Köpenick in Berlin  Anästhesie / Intensivmedizin im Klinikum Hoyerswerda  Innere Medizin im Kreiskrankenhaus Meißen  Oberarzt für Kardiologie und Innere Medizin in den HELIOS Kliniken Bad Saarow  Oberarzt für Innere Medizin in der Klinik II (Gastro­enterologie / Onkologie) und der Palliativ Care Station im Elbland-Klinikum Riesa  Oberarzt in der Klinik für Geriatrie im DRK-Krankenhaus Luckenwalde

Wenn ich mehr Zeit hätte … … würde ich die Welt bereisen und fotografieren. Dieses Buch lese ich gerade: Juli Zeh: „Unterleuten“

Schwerpunkte:  Facharzt für Innere Medizin  Zusatzbezeichnung Notfallmedizin  Zusatzbezeichnung Palliativmedizin  Zusatzbezeichnung Geriatrie Mein Ziel als Chefarzt: Aufbau eines multimodalen Komplexzentrums im MediClin Krankenhaus am Crivitzer See als Modellprojekt mit Entwicklung neuer Behandlungspfade im stationären Bereich. Das sagen andere über mich: Ehrlich und gerecht Darüber ärgere ich mich: Rücksichtsloses Verhalten, Unehrlichkeit und mangelnde Em­ pathie Darüber kann ich mich freuen: Ein Team zu bilden und gemeinsam Erfolge zu haben. Junge Ärzte zu tollen Arztpersönlichkeiten zu entwickeln. In glückliche Patientenaugen zu schauen. In meiner Freizeit … … genieße ich die gemeinsame Zeit mit meiner Frau Julia.

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Vorgestellt 56

Vorgestellt: Dr. Heinz Nierling Dr. Heinz Nierling ist seit 1. Januar 2017 Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus am Crivitzer See.

Werdegang:  1953 in Stralsund geboren  Medizinstudium an der Universitätsmedizin in Rostock  Assistenzarzt in Eisenhüttenstadt  Facharztausbildung am Bezirkskrankenhaus Frankfurt (Oder) und Ernennung zum Oberarzt  Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, später dann Weiterbildungen in spezieller operativer Gynäkologie, spezieller Geburtshilfe und Perinatologie  Oberarzt in Köln  Oberarzt in Herford bei Bielefeld  Leitender Oberarzt und anschließend kommissarischer Chefarzt in Hamburg  Schwerpunktausbildung in gynäkologischer Onkologie  Honorararzt  Leitender Oberarzt der Klinik für Gynäkologie in Schwerin Schwerpunkte:  Operative Gynäkologie einschließlich Urogynäkologie  Onkologie Mein Ziel als Chefarzt:  Die individuelle Geburtshilfe, die in Crivitz herausragend ist, erhalten.  Zudem möchte ich im Bereich der Gynäkologie spezielle moderne OP-Methoden einführen, z. B. Endometrium­ablation mittels Goldnetz. Das sagen andere über mich: Ich sei sehr aufgeschlossen und kon­ taktfreudig. Im Berufsleben sei ich ein Perfektionist.

MediClin Magazin | 1 / 2017

Darüber ärgere ich mich: Wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle, oder manch­ mal auch über meine eigene Ungeduld. Darüber kann ich mich freuen: Ich freue mich über Fairness, kollegiale Zusammenarbeit und offene, ehrliche Kommunikation. In meiner Freizeit … … gehe ich in den warmen Sommermonaten gerne schwimmen – ich bin eine richtige Wasserratte. Im Winter genieße ich im Urlaub den Skilanglauf. Wenn ich mehr Zeit hätte … … dann würde ich ein Haus bauen. Dieses Buch lese ich gerade: Einen Psychothriller: „Passagier 23“ von Sebastian Fitzek

Mecklenburg-Vorpommern

57 MediClin Krankenhaus am Crivitzer See

Neue Chefärzte in Crivitz Gleich zwei neue Chefärzte wurden am 11. Januar in Crivitz willkommen gehei­ ßen: In der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe löste Dr. Heinz Nierling (sie­ he „Vorgestellt“ links) den bisherigen Chefarzt Dipl.-Med. Ralf Lazar ab. Für eine

neu geschaffene Chefarztposition wurde Dr. Torsten Hirche gewonnen (siehe „Vor­ gestellt“ auf Seite 55). Dr. Hirche soll als Pilotprojekt ein Kom­ plexbehandlungszentrum mit Fokus auf der geriatrischen Komplexbehandlung

entwickeln. Damit will das Akutkranken­ haus für ältere Patienten mit vielen Vor­ erkrankungen eine individuelle, inter­ disziplinäre und multimodale Therapie anbieten. Daneben werden in dem Zent­ rum die etablierten Therapien durch ein multimodales Team gewährleistet. Für das neue Komplexbehandlungszentrum sind einige Umstrukturierungen nötig. „Ziel ist, mit den vorhandenen, aber auch mit neuen Ressourcen das Behandlungsspek­ trum zu erweitern“, erklärte Dr. Hirche. Jenny Thoma Marketing und PR MediClin Müritz-Klinikum Der Vorstandsvorsitzende der MediClin, Volker Hippler, begrüßte die neuen Chefärzte Dr. Heinz Nierling und Dr. Torsten Hirche zusammen mit dem Crivitzer Geschäftsführer Dr. Hans-Heinrich Uhlmann (v. l.).

MediClin Müritz-Klinikum

Neuer Chefarzt in Waren Am 11. Januar wurde der neue Chefarzt der Klinik für Anästhesi­ ologie und Intensivmedizin, Dr. Stefan Bergt, im MediClin Mü­ ritz-Klinikum in sein Amt eingeführt (siehe „Vorgestellt“ auf Seite 25). Seine Vorgängerin, Dr. Astrid Francke, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Die sympathische Chefärztin hat die Klinik in den 16 Jahren Tätigkeit maßgeblich geprägt. „Dank Frau Dr. Francke hat unsere Akut-Einrichtung ein exzellent aufgestelltes Team sowie eine moderne technische Ausstattung und kann Intensivmedizin auf Spitzenniveau leisten“, lobte der Ärztliche Direktor, Prof. Detlef Kleemann. Dr. Francke bedankte sich bei allen Kollegen für die Inspiration, die Ermutigung und das Engagement in all den Jahren. Mit den Worten: „Sie sind der Kapitän, wir sind die Mannschaft und wir stehen bereit“, hieß Oberarzt Dr. Frank Sanmann den neuen Chefarzt auch im Namen des Teams herzlich willkommen. Roland Grabiak, Kaufmännischer Direktor des Klinikums, und Volker Hippler, Vorstandsvorsitzender der MediClin, ergänzten: „Wir freuen uns sehr, mit Dr. Bergt von der Uniklinik Rostock einen erfahrenen Mediziner gewonnen zu haben, der nicht nur als Intensivmediziner und Anästhesist hervorragend qualifiziert ist, sondern der auch als Notarzt regelmäßig mit dem Hubschrauber unterwegs ist, um Menschenleben zu retten.“

Dr. Astrid Francke übergab symbolisch den Staffelstab an ihren Nachfolger Dr. Stefan Bergt.

Jenny Thoma Marketing und PR MediClin Müritz-Klinikum

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern 58

MediClin Müritz-Klinikum

Neuer MRT schwebte an seinen Platz Am Nikolaustag gab es für das MediClin Müritz-Klinikum ein besonders großes Geschenk, das in keinen Stiefel passt: Der lange erwartete Magnetresonanz-Tomograf (MRT) traf ein. Die Investition in Höhe von rund einer Million Euro war seit Längerem geplant, und unter der Belegschaft herrschte große Freude und Aufregung, dass es nun endlich soweit war.

Im Vorfeld wurden zwei Modulräume geliefert, die an das be­ stehende Gebäude angebaut wurden: ein Modul mit 40 Quad­ ratmeter Größe, das für das neue Diagnostikgerät selbst nötig ist, sowie ein zweites mit 17 Quadratmeter für die benötigte Technik zum Betreiben und Belüften des MRT. „Die von uns gewünschte Raumgröße für das hochmoderne Untersuchungs­ gerät hätte nicht in den aktuellen Bestand unseres Gebäudes

den MRT-Geräten der neuesten Generation, zu denen auch das in unserem Klinikum zählt, gehören Platzangst-Probleme wei­ testgehend der Vergangenheit an“, schildert Christian Stöckigt, Chefarzt der Radiologie und erklärt: „Die Patienten werden mit den Füßen zuerst in die Röhre gefahren. Der Kopf kann außerhalb des Gerätes bleiben – natürlich nur, sofern sie keine Kopfunter­ suchung benötigen. Die Einlassröhre ist zudem wesentlich grö­

gepasst. Sie ist aber nötig, um auch Patienten, die nicht gehfähig sind oder beatmet werden müssen, zu untersuchen. Daher war es die optimale Lösung, mittels eines Modulraums ‚anzubauen‘ “, erklärt Roland Grabiak, der Kaufmännische Direktor. Als die Zusatzräume an ihrem Bestimmungsort standen, war alles bereit für den Neuzugang. Der Magnetresonanz-Tomograf wiegt ganze 4,8 Tonnen. Ein Spezialkran war nötig, um ihn durch die Dachöffnung des Mo­ dulraumes an seinen endgültigen Stellplatz zu verfrachten. „In

ßer als bei den vorigen Modellgenerationen und auch für schwer­ gewichtige Patienten mit einem Körpergewicht von bis zu 250 Kilogramm geeignet.“ Das Müritz-Klinikum erwartet in Kürze noch einen neuen Computertomografen (CT) der neuesten Bau­ art, der den jetzigen ersetzen wird.

MediClin Magazin | 1 / 2017

Jenny Thoma Marketing und PR Region Mecklenburg-Vorpommern

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Der neue Magnetresonanz-Tomograf im MediClin Müritz-Klinikum Waren wurde bereits in Betrieb genommen. Dr. Stefan Bergt, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin (links), und Christian Stöckigt, Chefarzt der Radiologie, demonstrieren die Vorbereitung einer Magnet­resonanzTomografie.

Was ist der Unterschied zwischen einem CT und einem MRT? Im Computertomografen (CT) befindet sich eine Röntgenröhre, die um den Patienten kreist. Damit ist dieser einer Röntgenstrahlung ausgesetzt. Der Magnetresonanz-Tomograf (MRT) arbeitet dagegen mit einem Spulen­system, das auf Magnetismus beruht. Der Patient liegt in einem Magnetfeld ohne jegliche Strahlung. Das hat einige Vorteile: Weil es Weichgewebe besonders kontrastreich zeigt, wird das MRT-Gerät üblicherweise bei der Organ-Bildgebung der Leber genutzt, aber auch für Muskel-, Gewebe- und Knorpeldarstellungen.

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern 60 MediClin Reha-Klinik Plau am See

„Echte Hunde in der Reha-Klinik!“ Zu Beginn des Jahres 2016 nahm die MediClin Reha-Klinik Plau Vor jeder Begegnung erhält Donatha Wölk Informationen über am See Kontakt zu Donatha Wölk, Fachfrau für tiergestützte das Krankheitsbild des jeweiligen Patienten und erfährt, welches Intervention, auf, um künftig tiergestützte Arbeit mit Hunden Therapieziel vorrangig erreicht werden soll. Dann können die anbieten zu können. In der Klinik kennt man die guten Wirkun­ Patienten dem kleinen Cavalier-King-Charles Spaniel Woody, gen von Tieren auf die Patienten bereits von früher: Sie machen dem Sibirischen Husky Yukon oder dem Irischen Wolfshund die Klinikzeit abwechslungsreicher, lebendiger und entspannter. Reamonn begegnen. Eine solche Begegnung dauert 20 Minuten. Vorrangig wird mit Im Gespräch mit Donatha Wölk wurden schnell ein gemeinsamer Schlaganfallpatienten gearbeitet. Nach der Begrüßung folgt die Weg und konkrete Ziele definiert. Die Angst vor Schmutz und Krankheit Phase, in der Vertrauen aufge­ Das sagen Patienten: durch den Co-Therapeuten Hund in medi­ baut wird. Erst danach kann zinischen Einrichtungen hat in den letzten ein Mensch-Hund-Spiel be­ „Es gibt nichts ist Schöneres, als mit Jahren durch Aufklärung abgenommen. ginnen. Das kann ein Würfel­ einem Hund zusammen sein zu dürfen.“ So erhielt auch das Klinikpersonal vor spiel zwischen Patient und Beginn der tiergestützten Arbeit ausführ­ Hund sein, wobei beide ab­ „Hunde in einer Reha-Klinik – liche Informationen dazu. Aber auch hier wechselnd den Würfel kullern. das glaubt mir keiner!“ müssen vor allem die Grundregeln der Bei vorher festgelegten Punkt­ Hygiene eingehalten werden: Simples zahlen darf der Hund belohnt „Ich habe mich die ganze Woche auf die Händewaschen ist das A und O. Zusätzlich werden. Oder man spielt das Hunde gefreut. Das Arbeiten mit ihnen ist wurde ein Hygieneplan erstellt. bei den Hunden beliebte „Löf­ einfach herrlich und gibt mir viel Kraft.“ Wölk bot zudem eine interne Weiter­ felspiel“, das viel Geschick und bildung zum Thema Geduld vom Patienten fordert. „tiergestützte Inter­ Denn dieser soll möglichst ventionen mit Hunden“ für die Mit­ ohne Hilfe mit einem Löffel ein Leckerli aus einem Gefäß holen. arbeiter an. „Ich war überrascht, auf Dann soll der Hund es vom Löffel nehmen, ohne dass es herun­ wie viel Interesse meine Informa­ terfällt. tionen gestoßen sind“, sagte sie an­ Die Löffel werden Schritt für Schritt kleiner. schließend. Zwanzig Minuten scheinen kurz, aber sie reichen, dass ein Mensch sich entspannt, lächelt oder seine Traurigkeit verliert. Die Patienten und So mancher vergisst in dieser Zeit die tägliche Mühsal beim „ihre“ Hunde Genesen. Das Spielen mit dem Hund wird oft nicht als Training Im Juni 2016 waren oder Arbeit empfunden, sondern als beglückende Situation. alle Vorbereitungen abgeschlossen; es Sigrid Mielke, Fachjournalistin konnte losgehen.

Donatha Wölk, Sigrid Mielke: Sieben Hunde und ihre Patienten Verlag: edition winterwork, 147 Seiten, 14,90 E oder über [email protected]

MediClin Magazin | 1 / 2017

61 MediClin Krankenhaus Plau am See

Gesundheitstag für Mitarbeiter Zum siebten Mal organisierte der Arbeitskreis für Gesundheit und Prävention den Gesundheitstag für Mitarbeiter. Ziel war es, den Mitarbeitern Neues und Bewährtes rund um die Gesundheit zu vermitteln, aber auch, ihnen im tristen Monat November ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und Spaß zu bringen. Wie jedes Jahr hat dies die Klinikleitung auch dieses Mal ermöglicht. Der Arbeitskreis konnte wieder viele externe Partner gewinnen, die Ak­tionen anboten oder sich mit Ständen präsentierten.

Die Mitarbeiter konnten ihre Augen untersuchen (links) und ihre Venenfunktion messen lassen (rechts).

Das Sanitätshaus Beerbaum, bot als treuer Partner eine Venen­ messung an. Das Interesse daran war sehr groß, viele Mitarbeiter ließen sich testen. Die AOK vermaß die Wirbelsäule in verschie­ denen Positionen. Die IKK sorgte für eine Menge Spaß: Hier waren Geschicklichkeit beim Werfen von Kugelschnüren auf eine Sprossenleiter und Koordination beim Hüpfen des eigenen Namens auf einer Telefontastatur gefragt. Bei der Mitarbeiterin von Optiker Brüngel ließen viele Kollegen ihre Augen überprü­ fen und ihre Brille professionell putzen. Das Kneipp-Kompetenzzentrum Plau am See präsentierte sich zum ersten Mal auf unserem Gesundheitstag. Leiterin Beate Möller erläuterte die Angebote des Vereins und überraschte unsere Mitarbeiter mit einem kalten Armbad zum Ausprobieren. Heidemarie Schult von der Bücherstube aus Plau hatte viele Romane, Malbücher für Erwachsene und natürlich auch einige Bücher zum Thema Gesundheit und Ernährung mitgebracht. Zur Mittagszeit zog dann noch Heilpraktikerin Christa Lewerenz

in die Aula ein und informierte über klinische Heilhypnose und praktizierte Irisdiagnostik. Am Stand des Arbeitskreises konnte man mit kleinen Bällen auf Dosen werfen. Wer alle Dosen zu Fall brachte, gewann einen Gutschein für den Baumarkt, die Bücherstube, Ernsting’s Family oder andere Geschäfte in Plau. Die Mitarbeiter mussten sich zum Werfen auf einen Kreisel stellen. Dabei wurde viel gelacht. Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt, denn unsere Diätassisten­ tin Maria Zirzow zauberte leckere Suppen. Der gelungene Tag ist dem Arbeitskreis Ansporn für eine Neuauflage im November 2017.

Arbeitskreis für Gesundheit und Prävention MediClin Krankenhaus Plau am See

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Hessen 62 MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg

Teambuilding am Edersee Kennen Sie diese Situation am Arbeitsplatz? Wenn es im Team knirscht, wenn nur übereinander, nicht miteinander geredet wird? Wenn neue Kollegen ihren Platz im Team suchen müssen? Wenn eine Bombe zu platzen droht? Dann ist es an der Zeit für Teambuilding! Raus aus dem Arbeitsalltag! So geschehen bei den Mitarbeitern der MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und MediClin RehaZentrum am Hahnberg in Bad Wildungen. Am 20. September trafen sich dazu Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure, Sporttherapeuten und Kollegen aus der medizinischen Disposition nach getaner Arbeit vor der Klinik. Edersee – wir kommen! Ein Blick zum Himmel versprach einen schönen Tag.

Der Spaß steht den Teilnehmern des Teambuilding-Ausflugs an den Edersee ins Gesicht geschrieben.

Ziel unseres Ausfluges war der Edersee im Naturpark Keller­ wald-Edersee, der drittgrößte Stausee in Deutschland. Er liegt hinter der 48 Meter hohen Staumauer der Edertalsperre am Fulda-Zufluss Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Andere Rollenverteilung als im Alltag Als wir am Seeufer standen, mussten wir uns entscheiden: Kanu oder Kajak? Zweier- oder Dreiergruppe? Von Bootsverleiher Lars erhielten wir eine gründliche Einführung und wurden mit Ret­ tungswesten ausgestattet. Das nahm die erste Aufregung. Danach stürmten wir mit großer Begeisterung einen überdimensionalen Proviantvorrat mit Snacks und Getränken. Galt es doch, für die nächsten zwei Stunden unser Kanu / Kajak und unsere Partner ausreichend zu versorgen.

MediClin Magazin | 1 / 2017

Für mich als Therapieleiterin war es sehr spannend zu beob­ achten, welche Teams sich zusammenfinden würden, um die Fahrstrecke und die neue Technik zu bewältigen. Wird es Probleme geben? Entgegen der erwarteten Cliquenbildung fanden sich erstaunlich rasch bunt gemischte Teams. Diese starteten erwartungsvoll mit viel Spaß. Die einen beherrschten die Technik schnell, andere brauchten mehr Übung. Hier gab es aber Unterstützung aus den führenden Booten. Es zeigte sich: Die Rollenverteilung aus dem Arbeitsalltag gilt auf dem Wasser nicht. Mitarbeiter, die sonst zurückhaltend sind, er­ wiesen sich als wahre Profis und gaben wertvolle Tipps. Wir waren mit Freude bei der Sache; es kam zu gesunden Rivali­ täten, aber auch zu einem Wir-Gefühl. Dabei verging die Zeit schnell.

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Servet Dag, der Kaufmännische Direktor der MediClin-Einrichtungen in Bad Wildungen, bedankte sich bei Karl Boot (r.) für seine langjährige Mitarbeit.

MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg

Verdienter Mitarbeiter im Ruhestand

Wieder zurück an Land hatten wir uns eine Mahlzeit verdient und kehrten in den Gasthof Linge ein. Mit tollem Blick auf den See und köstlichem Essen klang der Tag in lockerer Atmosphä­ re aus. Fazit: Die äußeren Bedingungen haben gestimmt; es war sinnvoll, die teambildenden Maßnahmen räumlich zu verlagern. Die Kollegen der verschiedenen Abteilungen werden sich noch lan­ ge an den Spaß erinnern, den sie gemeinsam hatten.

Am 31. Oktober 2016 wurde Karl Boot in den Ruhestand verabschiedet. Er war in unserer Einrichtung in der Abteilung Haustechnik beschäftigt. Zu seinen Hauptaufgaben zählten die Reparaturarbeiten im gesamten Haus, für die er sehr viel Talent besitzt. Karl Boot wurde 1952 in der Nähe von Nowosibirsk geboren und war in seiner Heimat zeitweise im Flugzeugbau tätig. 1999 kam er nach Deutschland und arbeitete seit dem 1. September 1999 in der Einrichtung in der Abteilung Haus­ technik. Boot integrierte sich schnell und lernte sehr rasch Deutsch. Mit seiner ruhigen Art war er bei Kolle­gen und Vorgesetzten geschätzt und beliebt. Er lebt mit seiner Fami­ lie in Bad Wildungen.

Kerstin Rohde-Vogt Leitende Krankengymnastin MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg

Jörg Jäger Abteilung Haustechnik MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg

In Kajaks und Kanus paddelten die Teams zwei Stunden lang über den See.

MediClin Magazin | 1 / 2017

WIR FÜR UNS Bayern 64 MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Erster Auftritt der Red Hills In der Vorweihnachtszeit trafen sich neun Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen des MediClin Reha-Zentrums Roter Hügel, um unter der Leitung des Diplom-Psychologen Sebastian Härtl traditionelle und moderne Lieder für die diesjährige Weihnachtsfeier einzuüben. Eine besondere Bereicherung waren zwei junge Assistenz­ ärztinnen aus Aserbaidschan, die sich hervorragend in den Laienchor integrierten. Anfangs galt es, einige stimmliche und sprachliche Hürden zu nehmen, aber Härtl schaffte es mit erstaunlicher Geduld und Einfühlungsvermögen, eine harmonische, zum Teil mehrstimmige Darbietung auf die Beine zu stellen. Mit dem Namen „Red Hills“ und passendem Outfit wurde der bevorstehende Auftritt abgerundet. Besonders viel Applaus bekamen die Sänger bei den selbst verfassten ironischen Versen zu aktuellen Ereignissen aus dem laufenden Klinikbetrieb. Als nächster großer Auftritt ist das jährliche Betriebsfest im September 2017 geplant.

Nicole Steeger im Mannschafts-Dress

MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Madlen Strauss Logopädin und Betriebsrätin MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Liedtext zur Melodie von „Leise rieselt der Schnee“: Leise rieselt der Schnee, die Baustellen sind nicht mehr schee, der Aufzug steht wieder mal still, das Chaos kann dauern bis April. Die Akte kommt nicht voran, das WLAN gräbt sich die Bahn, alle sind schon gespannt, wie sie uns geht von der Hand.

MediClin Magazin | 1 / 2017

Volleyballerin in der „Mannschaft des Jahres“ Schon seit ihrem neunten Lebensjahr spielt Nicole Steeger, im Qualitätsmanagement und Personalbüro des MediClin RehaZentrums Roter Hügel tätig, Volleyball im Verein. Beim BSV 98 Bayreuth kämpfte sie sich von der vierten in die erste DamenMannschaft, die in der Bayernliga spielte. Vor vier Jahren wech­ selte sie dann nach Neudrossenfeld in die Bezirksliga. Was zu­ nächst wie ein sportlicher Rückschritt aussah, erwies sich schon bald als Erfolg. Denn heute sind die NH Young Volleys (N steht für Neudrossenfeld, H für Hollfeld) Regional-Ligisten und wurden kürzlich von den Lesern und der Jury des Nordbayeri­ schen Kuriers auf Platz 3 der „Mannschaft des Jahres“ gewählt. An diesem Erfolg wollte sich das Reha-Zentrum beteiligen und ist seit 2016 Sponsor der Amateur-Mannschaft NH Young Volleys. Für Nicole Steeger ist Volleyball der perfekte Ausgleich zum oft stressigen Berufsalltag. Obwohl sie derzeit aufgrund einer Kreuz­ bandverletzung pausiert, ist sie für ihre Mannschaft im Einsatz, momentan als Co-Trainerin der Damen I. „Wettkampfmäßig werde ich wohl erst in der kommenden Saison zurück sein“, bedauert die Verwaltungsangestellte. Für die neue Runde drücken wir ihr die Daumen und sind stolz darauf, eine so gute Sportle­ rin als Mitarbeiterin zu haben.

Tanja Schneider Personalbüro / Öffentlichkeitsarbeit MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

65 MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

Mehr Sicherheit für Senioren in der Landwirtschaft Am 18. Januar fand im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel eine Veranstaltung für Menschen über 60 Jahre statt, die in der Land­ wirtschaft beschäftigt sind. In keiner anderen Branche sind so viele Menschen bis ins hohe Alter beruflich aktiv. Arbeit gibt es auf einem Bauernhof von morgens bis abends. In einem meist von mehreren Generationen bewirtschafteten Betrieb ist die tatkräftige Hilfe von Eltern und Großeltern eine wichtige Unter­ stützung. Jedoch gibt es auch – besonders in der Landwirtschaft und im Verkehr – eine hohe Anzahl tödlicher Unfälle bei Seni­ oren. Oft nehmen die Betroffenen die Gefahrenquellen nicht bewusst wahr, und auch Schwächen im Straßenverkehr zeigen sich nur schleichend. Dr. Holger Lange, Chefarzt der Geriatrie im MediClin Reha-Zen­ trum Roter Hügel, gab den anwesenden Senioren wertvolle Tipps für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr. „Denn auch wenn die Sinne im Alter nachlassen, kann man zwar mit 80 vielleicht darüber reden, den Führerschein abzugeben, nicht aber mit 65“, so Lange. Obwohl es in Deutschland im Vergleich zum Jahr 1970 mit 21.332 Verkehrstoten im letzten Jahr „nur“ 3.280 Verkehrs­ tote gab, hat Dr. Lange einige Vorschläge zu mehr Sicherheit: Meistens seien Senioren zu unauffällig angezogen. Hier wären einfache Reflektorbänder, wie man sie zum Fahrradfahren be­ nutzt, eine große Hilfe. Gefährlich sei auch die Einstellung „Ich bin ja alt, die Leute haben auf mich zu achten“. Wichtig sei vor allen Dingen, sich nicht selbst zu überschätzen. Ein Sturz oder Unfall, der bei jungen Menschen glimpflich ausgeht, kann bei älteren Menschen zu schweren Verletzungen oder gar zum Tode

Dr. Holger Lange bei seinem Vortrag

führen. „Bei einem Oberschenkelhalsbruch läutet quasi schon das Glöckchen“, warnte Dr. Lange. Anschließend informierte Christa Bärnreuther von der Sozial­ versicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) die Anwesenden über die neuen Richtlinien in der Pflegeversi­ cherung. Gernot Sühler von der SVLFG sprach über das Unfall­ geschehen in der Landwirtschaft und den seniorengerechten Hof. Bei einer Führung durchs Haus erhielten die Teilnehmer schließlich einen Einblick in das MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel. Tanja Schneider Personalbüro / Öffentlichkeitsarbeit MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel

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ZUM MITMACHEN Rezepte 66

Guten Appetit! Die ersten zarten Spinatblättchen im Frühjahr schmecken besonders gut. Zusammen mit frischen Kräutern versorgen sie uns mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Hier finden Sie zwei leckere Spinat-Rezepte von den Ernährungsexperten der MediClin. Beide sind leicht umzusetzen.

ffelo t r a K t a Spin Suppe ) en

(4 Portion

Zutaten: 2 EL Öl gehackt 1 Zwiebel, ckt hen, geha e z h c u la b 2 Kno ebrühe 1 l Gemüs ürfelt ffeln, gew to r a K g 0 20 t el, Muska Liebstöck saft Zitronen ut) at (aufgeta in p s tt la 200 g B e Sahne 3 EL saur

MediClin Magazin | 1 / 2017

Zubereitung:  Öl im Topf erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch unter Rühren goldbraun braten.  Gemüsebrühe aufgießen und zum Kochen bringen. Kartoffeln, Liebstöckel, Muskat und Zitronensaft hinzufügen.  Suppe 10 Minuten zugedeckt kochen, bis die Kartoffeln weich sind.  Spinat unterrühren und zugedeckt zwei Minuten erhitzen.  Saure Sahne dazugeben und mit dem Mixstab pürieren.

Tipp: Dazu passen Croutons aus Vollkorntoast.

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Haferbratlinge (2 Portionen)

Zutaten: 3 EL grobes Hafer schrot oder Haferfl ocken 1 Eigelb 4 EL Milch 4 TL Quark 2 TL Zwiebelwür fel gedünstet 2 TL Hefeflocken 4 EL Lauchstreif en oder grob gehackter B lattspinat, gedün stet 1 Eiweiß sehr stei f geschlagen 2 TL Olivenöl 1 Prise Koriande r Fenchel, Kräuter salz, Pfeffer, Petersilie, Zitron enmelisse

Zubereitung:  Die Zutaten miteinander vermengen, dann das steifgeschlagene Eiweiß unterheben und mit den Gewürzen abschmecken.  Mit angefeuchteten Händen einen Bratling formen und in heißem Olivenöl anbraten.

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ZUM MITMACHEN 68

Heuschnupfen: Richtig diagnostizieren und behandeln Wässriger Schnupfen, Juckreiz in der Nase oder tränende, juckende Augen … Menschen mit Heuschnupfen kennen diese Symptome nur zu gut. Sie treten besonders häufig im Frühjahr auf.

Heuschnupfen oder Erkältung? Heuschnupfen ist vom Erkältungsschnupfen zu unterscheiden. Letzterer ist eher eitrig, und es kann Fieber hinzukommen. Ob man unter Heuschnupfen, also einer Pollen-Allergie, leidet, offenbart ein Pricktest (s. Fotos oben). Er wird auf der Haut durchgeführt. Zusätzlich kann der Arzt dem Patienten Blut abnehmen und spezifische allergologische Antikörper bestimmen. Die Allergie an sich ist nicht vererbbar, jedoch wird eine Allergieneigung weitergegeben. Das heißt, wenn ein oder beide Elternteile Allergien haben, steigt das Risiko der Kinder, auch daran zu erkranken. Die Kinder können jedoch eine ganz andere Allergie als die Eltern entwickeln.

Vorbeugen ist möglich Risikofamilien können Allergien aber vorbeugen. Es wird empfohlen, während der ersten zwei Lebensjahre der Kinder keine felltragenden Haustiere zu halten und die Kinder nicht dem Passivrauchen auszusetzen. Erfahrungsgemäß entwickeln Kinder mit älteren Geschwistern und Kinder, die früh in Tageseinrichtungen betreut werden, weniger Allergien. Das liegt möglicherweise daran, dass sich ihr Immunsystem häufiger mit Infekten auseinandersetzen muss. Luisa Dietrich Werkstudentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Was können Betroffene tun? Heuschnupfen lässt sich grundsätzlich auf zwei Wegen behandeln:  In der symptomatischen Therapie erhält der Patient antiallergisch wirkende Medikamente. Diese blockieren die Wirkung der Entzündungsbotenstoffe und deren Freisetzung aus den Abwehrzellen.  Möglich ist auch eine kausale Therapie, die Hyposensibilisierung. Ziel ist, dass der Körper weniger sensibel auf bestimmte Allergene reagiert. Dazu werden dem Betroffenen per Injektion oder in Tablettenform steigende Dosen des Allergiestoffs verabreicht. Im Idealfall treten nach der Therapie stark abgeschwächte bis keine Symptome mehr auf.

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Achtung: Kreuzallergien! Menschen mit einer Allergie gegenüber frühblühenden Bäumen reagieren häufig auch auf Kern- oder Steinobst sowie Nüsse. Dann spricht man von einer Kreuzallergie. Juckreiz und Schwellungen der Mundschleimhaut können die Folge sein. Prinzipiell können Allergien in jedem Alter auftreten. An Heuschnupfen erkranken etwa 80 Prozent der Betroffenen vor dem 30. Lebensjahr. Gefährlich wird Heuschnupfen aber nur dann, wenn sich daraus ein allergisches Asthma entwickelt.

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ZUM MITMACHEN Rätsel 70

Wer bin ich? Erkenne das Organ. Ich bin immer beschwingt und etwas schmalzig. Das ist auch notwendig, um meine Aufgaben zu erfüllen. Mein Zwilling ist gegenüber von mir zu Hause und hat denselben Beruf wie ich. Da ich gleich zwei Funktionen habe, ist es ganz praktisch, dass ich einen direkten Draht zum Gehirn habe. Von außen habe ich Ähnlichkeit mit einem kleinen Trichter. Ein Tier wohnt in mir, die Schnecke. Keine schleimige, sondern eine mit vielen kleinen Härchen. Wenn diese Härchen fehlen oder kaputt sind, habe ich ein Problem. Dann hilft ein kleines Gerät, das man in mir verstecken kann. Mit Hammer und Amboss kann ich ebenfalls dienen – aber geschmiedet habe ich damit noch nie. Was ich gar nicht mag? Viel Lärm um nichts.

Sudoku Anleitung: In jedem der Neuner-Quadrate, aber auch in jeder Spalte muss jede Zahl von 1 bis 9 ein Mal vorkommen.

9

7 5

1

6

3

2

6

5

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4

8

6

5 9 1

1

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3 2

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2

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Die Auflösung unseres Sudokus finden Sie unter www.mediclin.de/raetsel-loesung

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© DEIKE PRESS

Auflösung „Wer bin ich?“: Ich bin das Ohr!

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MediClin integriert.

www.mediclin.de