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Amtsanzeiger der Stadt

– 22. Jahrgang - Ausgabe Nr. 9 - 26. Februar 2014

Hoher Anteil preiswerter Wohnungen Konversion Südstadt: zu 70 Prozent günstige Miet- und Eigentumswohnungen

In dieser Ausgabe Ebert-Haus

Das Friedrich-Ebert-Haus in der Pfaffengasse hat sich seit seiner Eröffnung vor 25 Jahren zu einem Ort entwickelt, der Geschichte erlebbar macht. Seite 7 Auf dem früheren US-Gelände in der Südstadt soll eine breite Mischung verschiedener Wohnangebote entstehen.

Foto: Sommer

In einem so genannten Masterplan macht sie den Vorschlag, 40 Prozent der Wohnungen für eine preiswerte Miete von 5,50 bis unter 8 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung zu

stellen. Weitere 30 Prozent sollen als Eigentumswohnungen zur Selbstnutzung an so genannte Schwellenhaushalte vermittelt werden. Das sind Haushalte, die sich trotz mittleren Einkommens bislang kein Eigentum in Heidelberg leisten konnten. Damit stünden 70 Prozent der Wohnungen für preiswerte Angebote zur Verfügung.

Gemeinderat

Für Offenheit und Toleranz

Sitzung am 13. März

OB Dr. Würzner unterzeichnete „Charta der Vielfalt“

Der Gemeinderat tagt wieder am Donnerstag, 13. März, ab 16.30 Uhr im Großen Rathaussaal. Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist eine Woche vorher unter www.hei delberg.de/gemeinderat zu finden.

Die Übergabe der „Charta der Vielfalt“ hat im Rahmen der Auftaktveranstaltung für das Projekt „Vielfalt – hier und jetzt“ des Interkulturellen Zentrums i. G. (IZ i.G.) stattgefunden.

Die Stadt Heidelberg setzt sich für preiswerten Wohnraum auf den Konversionsflächen in der Südstadt ein.

Stadtblatt-Pause Am 5. März macht der Amtsanzeiger eine kleine Pause aufgrund der Fastnachtsferien. Nächster Erscheinungstermin ist der 12. März 2014.

Die Stadt Heidelberg fördert seit Jahren Vielfalt, Offenheit und Toleranz, sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch in der gesamten Stadtgesellschaft. Sie macht dies nun noch einmal in ihrer Rolle als Arbeitgeberin deutlich durch die Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ durch Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Die Verwaltung hat den Masterplan am vergangenen Dienstag beim Bürgerforum Konversion Südstadt vorgestellt. Sie entwickelte damit das Nutzungskonzept weiter, das im Juli 2013 der Gemeinderat nach vorheriger Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger für die Bereiche Mark Twain Village und Campbell Barracks beschlossen hatte. Fortsetzung auf Seite 5

Am Montag, 24. Februar 2014, hat ihm Urte Thölke, Senior Diversity Consultant der SAP und Mitglied der Charta der Vielfalt e.V., die Charta im Beisein der baden-württembergischen Integrationsministerin Bilkay Öney und zahlreicher Gäste überreicht. Mit der Charta verpflichtet sich die Stadt Heidelberg, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist, also zur Wertschätzung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung beiträgt. (Mehr zum Thema auf Seite 6)

Brentano Preis

Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens Brentano Förderpreis für Literatur der Stadt Heidelberg geht an Maximilian Probst. Er erhält den Preis für seinen Essay „Der Drahtesel. Die letzte humane Technik“. Seite 12

Aus dem Gemeinderat

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Stadtwerke

6

Friedrich-Ebert-Haus

7

Bekanntmachungen

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Service

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Kultur und Freizeit

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Aus dem Gemeinderat

stadtblatt - 26. Februar 2014

Stimmen aus dem Gemeinderat Fraktionsgemeinschaft

Grüne / generation.hd Dorothea Paschen

Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm ... ... geht nach 16 Jahren und 21.000 Überstunden mit 65 Jahren in den Ruhestand, von dem ich annehme und wünsche, dass es eher ein Unruhestand werden wird. Aufgrund seiner vielfältigen Interessen und seines beruflichen Werdeganges ist dies berechtigt anzunehmen. Theologiestudium, 20 Jahre lang Metallarbeiter, sieben Jahre Stadtrat. Seit 1998 leitete er mit viel Geschick und als verlässlicher Partner unser Kulturamt, und wie Laudator Hans Till treffend bemerkte, „mit Sinn für das Machbare der das Utopische nicht aus den Augen verliert.“ Besonders hervorzuheben ist, dass Hans-Martin Mumm sich einer breitgefächerten Förderung vieler Vereine, Gruppen und künstlerischen Initiativen verschrieben hat. Diese Vielfalt ist ein Zeichen gelebter lebendiger Kultur in der Stadt und zeichnet diese aus. Kultur kann sich selber nicht verwalten, wie Mumm ausführt, aber sie braucht die Verwaltung. In Hans-Martin Mumm hatte sie einen verständnisvollen und kompetenten Fürsprecher. Seine Verabschiedung glich einer Prozession aus den verschiedenen Stationen seines Wirkens und gipfelte dann auf der Empore in der Heiliggeistkirche, wo von der Kuppel eine lange Kette von Glückwunschkarten herabgelassen wurde. Bei der anschließenden Verabschiedung im voll besetzen Rathaussaal konnte man Hans-Martin Mumm noch mal in seiner kurzen und knappen, aber niemals ohne mit Humor gespickten Redeart erleben. Lob hätte ihn immer misstrauisch gemacht, denn er vermutete dahinter, es will von mir jemand etwas, ohne es mir gleich zu sagen. Aber seine Rührung merkte man ihm an und dass der Abschied nicht leicht fällt. Besser hätte er es uns nicht mitteilen können als mit der „Quadrupelfuge“ aus „Kunst der Fuge“ von J.S. Bach, gespielt vom „Trio con Brio“ die inmitten der Komposition abbricht. Hans-Martin Mumm ist kein Mensch mit Schirm, Charme und Melone, aber er hat einen ausgeprägten Mutterwitz. In seiner siebenjährigen Stadtratstätigkeit hat er beispielsweise Stadträtinnen treffende Anagramme zugeordnet, die zu viel Heiterkeit beigetragen haben. Odone Prachthase alias Dorothea Paschen Bündnis 90/Die Grünen

Pascal Baumgärtner generation.hd generation.hd: Tel. 06221 840548, [email protected] Grüne: Tel. 06221 91466-14, [email protected]

CDU Margret Dotter

Betreuung von 0 bis 100 auf hohem Niveau Im Rahmen einer Stadtteilbegehung in Handschuhsheim besuchte die CDU-Fraktion gemeinsam mit dem CDU-Ortsverband und ihren Stadtratskandidaten verschiedene Betreuungseinrichtungen und stellte mit Freude fest, dass Alt und Jung in Handschuhsheim bestens aufgehoben sind. In der Kinderkrippe St. Bernhard werden bis zu 40 Kleinkinder in kindgerechten Räumlichkeiten liebevoll betreut und auf den Kindergarten professionell vorbereitet. Bestechend ist die intensive Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Altenpflegeheim St. Michael. Hier lässt ein vielfältiges Angebot keine Langeweile aufkommen. So befinden sich dort unter anderem im Garten der Sinne ein Klangpavillon, eine Duftorgel, ein Fischteich und ein Heimatmuseum, das die „gute alte Zeit“ der Heimbewohner widerspiegeln soll. Dieser wunderschöne Garten wird gerne und oft sowohl von den Kindern der Krippe als auch von den Bewohnern des Altenpflegeheims benutzt - ein Dialog der Generationen par excellence! Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Die notwendige Erweiterung der Kindertagesstätte ist wegen fehlenden qualifizierten Personals derzeit nicht möglich. Die Leiter beider Einrichtungen bedauern die schlechte soziale Anerkennung der Pflegeleistung. Es wird höchste Zeit, den Pflegeberuf aufzuwerten und für eine qualifikationsgerechte Bezahlung zu sorgen! Gut geschultes und motiviertes Personal ist die wichtigste Ressource für eine funktionierende Pflege. Der Abschluss der Stadtteilbegehung war der Besuch des Luise-Scheppler-Heims. Dort soll in Kürze ein schöner Kindergarten für die Kleinen ab drei Jahren eröffnet werden. Die Freude auf die Inbetriebnahme ist groß, aber es wurde auch umfassend über die politischen Schwierigkeiten mit der Erhaltungssatzung Handschuhsheims im Vorfeld zum Umbau berichtet. Die CDU ist hierzu der Meinung,

dass solche Satzungen nicht dazu gedacht sind, den vollständigen Stillstand im Stadtteil herbeizuführen, sondern dass Bauten sich in das bestehende Ortsbild einfügen sollen. Wir mahnen bei allen Beteiligten eine Portion Mut und gesunden Menschenverstand bei der Beurteilung von Bauprojekten an. Man kann das Leben nicht in Paragrafen und Heidelberg nicht in Kunstharz gießen! Nun wünsche ich gute Laune und viel Spaß in der närrischen Zeit: „Lieber Rosen am Montag als fast Nacht am Dienstag oder Asche am Mittwoch“ Tel. 06221 163972, [email protected]

scheidung des Gemeinderates darf dies nicht sein. Die SPD fordert deshalb eine transparente Information verpflichtend auf der städtischen Homepage, dem Portal mein.kind.de sowie den Homepages der Einrichtungen. Damit KITA-Plätze in Heidelberg für alle Eltern erschwinglich werden. Tel. 06221 166767, [email protected]

FDP Margret Hommelhoff

Heidelberg Hajo SPD Prof. Dr. Anke Schuster

Erschwingliche KitaPlätze für alle Der Ausbau des Angebots an KITAPlätzen wurde in Heidelberg in den letzten Jahren rasant vorangetrieben, denn der Bedarf gerade bei der Betreuung der unter 3jährigen war und ist noch groß. Der Ausbau erfolgte in städtischen Einrichtungen sowie über eine Vielzahl von freien Trägern. Die Einrichtungen unterscheiden sich dabei in der Gebührenstruktur immens. Manche Einrichtungen sind so teuer, dass sich viele Eltern diese KITA-Plätze für ihre Kinder nicht leisten können. Die SPD hat deshalb schon früh ein Kontingent an günstigen Plätzen für einkommensschwache Familien in allen Einrichtungen gefordert, die im Rahmen der städtischen Bedarfsplanung Plätze anbieten. Denn wer Förderung von der Stadt erhält, muss auch für alle zugänglich sein: das heißt erschwingliche Gebühren anbieten. Der Gemeinderat hat vor einiger Zeit festgelegt, dass KITAS 15 Prozent ihrer Plätze hierfür vorhalten müssen. Was sich jetzt aber zeigt ist, dass die Eltern über diese Möglichkeit der vergünstigten Plätze so gut wie nicht informiert werden. Weder auf Elternabenden noch auf dem städtischen Portal meinkind.de gibt es Hinweise darauf, dass Einrichtungen einkommensschwachen Familien mit den KITA-Gebühren entgegenkommen müssen. Da wundert es auch nicht, dass in Stadtteilen teure Plätze unbesetzt sind, obwohl junge Familien dort Hände ringend nach Plätzen suchen. Die hohen Gebühren schrecken diese Eltern ab. Angesichts der Ent-

Eine karnevalistische Prunksitzung in der liebevoll und aufwändig dekorierten Stadthalle ist schon ein besonderes Ereignis, vor allem gegenüber den verschiedenen Räumlichkeiten der vergangenen Jahre wie z. B. dem Theaterzelt. Man sitzt an langen Tischen, kann nicht nur trinken und essen, sondern auch mit den Tischnachbarn schunkeln und sich amüsieren. Über 100 zum Teil noch sehr junge und auch ältere Aktive hatte die Perkeo-Gesellschaft aufgeboten, um ca. fünf Stunden lang Frohsinn und gute Stimmung in dem voll besetzten Saal walten zu lassen. Es war eine Freude zu sehen, wie konzentriert und mit welchem Spaß schon die Kleinen ihre Tänze aufführten, die Erwachsenen ihre humorvollen Büttenreden hielten und Fanfarenzug und Musikband für Stimmung sorgten. Man merkt, mit welcher Energie und Freude sich die Karnevals- oder Fastnachtsvereine von Jahr zu Jahr auf die „fünfte“ Jahreszeit vorbereiten. Die Jugendarbeit, die diese privaten Gruppen und Organisationen bei ihrer Brauchtumspflege leisten, ist sehr lobenswert und bedarf der Unterstützung. Den sechs Heidelberger Karnevalsvereinen ein herzliches Danke dafür und dreimal Heidelberg Hajo. [email protected]

DIE HEIDELBERGER Wolfgang Lachenauer

Kommunalwahlprogramm, die Zweite: Stadt an den Fluss Mit Neckarufertunnel, Anbindung der Altstadt an den Fluss und Einbeziehung

Aus dem Gemeinderat aller Flussstadtteile wollen wir Stadtentwicklung voranbringen. Hierfür stehen Stadtrat Matthias Diefenbacher (Listenplatz 4), Rechtsanwalt aus Neuenheim, Steuerberater Dr. Peter Schlör (10) Bezirksbeirat aus Ziegelhausen und schon immer ich selbst. Auch wenn dies in Zeiten angeblich klammer Kassen – höchste Steuereinnahmen aller Zeiten und dennoch kein Geld da ? - schwierig ist umzusetzen, so darf man das Ziel nicht aus den Augen verlieren und muss auch über Sonderformen der Finanzierung nachdenken, wenn man das wirklich will. Und wir wollen es! [email protected] Arbeitsgemeinschaft

GAL/Heidelberg Pflegen & Erhalten Judith Marggraf

Everybodys Darling ...

... war Hans-Martin Mumm sicher nicht. Dazu ist er zu ehrlich, zu klug, zu anspruchsvoll und manchmal auch zu bärbeißig. Was er aber 16 Jahre lang war: ein verlässlicher, berechenbarer, fairer, fördernder und helfender Partner im Heidelberger Kulturgetriebe. Egal ob kleine oder große Kultur, unabhängig von großer Lobby oder kleinem Budget: sein Credo war die Vielfalt. Dabei ist nicht alles gelungen. Ein Angebot für Jugendkultur steht immer noch aus, trotz vieler Anläufe, Gespräche und Aktionen. Hans-Martin Mumm hat nie Versprechungen gemacht, die er nicht halten konnte. Mehr Schein als Sein war nicht seins. Überbordende Fantasien hat er auf den Boden der Realität zurückgeholt – auch so geht gute Kulturpolitik. Danke, Hans-Martin! [email protected]

Freie Wähler Heidelberg Nils Weber

Darf der HSB-Aufsichtsrat den Gemeinderat übergehen? Durch seine blockfüllende Dimension verhindert der HSB-Betriebshof eine Einbindung der westlich des Hauptbahnhofes gelegenen Quartiere in den Stadtteil: „Die Möglichkeit, qualitätsvolle Wohngebäude und Freiflächen zu

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erstellen, ist momentan blockiert." (Stadtteilrahmenplan von Bergheim 1990). Diesen Missstand wollte die Verwaltung 20 Jahre später auftragsgemäß beseitigen und das Depot in den Pfaffengrund verlagern. Der Aufsichtsrat der HSB hat aus finanziellen Gründen widersprochen und erreicht, dass der Verbleib vor Ort überprüft werden soll. Darüber hinaus will er das Depot erweitern und auf Jahrzehnte hinaus zubetonieren. Mit einem Federstrich hat er damit einen Eckpfeiler des Rahmenplans Bergheim ins Wanken gebracht. Diese Vorentscheidung im Interesse der Stadtentwicklung zu korrigieren, wird nicht einfach, zumal die Vorentscheider sich festgelegt haben und – halbwegs befangen - mit im Gemeinderat sitzen. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft obsiegt und in Heidelbergs künftiger Mitte nicht ohne Not ein großes Quartier einer kleinkarierten und perspektivlosen Denke zum Opfer fällt. Mehr: http:// www.fwv-heidelberg.de/zentrales-rathaus/ städtische-gesellschaften/ www.fwv-heidelberg.de

Bunte Linke/ Die Linke Hildegard Stolz

Kandidaten sind nominiert Die Bunte Linke Heidelberg hat letzte Woche ihre Liste für die Kommunalwahl im Mai aufgestellt. Die meisten Kandidaten sind keine Mitglieder der Bunten Linken. Dieser Umstand geht auf unsere besonders gute Beziehung zu den Heidelberger Bürgerinitiativen, Umwelt- und Friedensgruppen zurück. Bei der persönlichen Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten wurde deutlich, dass viele, wenn nicht die meisten, über ihr eigenes bürgerschaftliches Engagement zur Bunten Linken fanden. Diese aktiven Heidelbergerinnen und Heidelberger unterstützen uns im Wahlkampf, weil wir ihre jeweiligen Positionen und Ziele am konsequentesten in die Gemeinderatsentscheidungen einbringen. Die Bunte Linke entspricht damit ihrem zweiten Namensteil: „Bündnis für Demokratie, Solidarität, Umwelt und Frieden“. Die vollständige Liste ist auf unserer Homepage veröffentlicht. [email protected]

Aus den Sitzungen des Gemeinderats

Radweg Rohrbacher Straße. Die Lücke in der gesicherten Radverbindung Rohrbacher Straße zwischen Alois-Link-Platz und dem Kreisverkehr Franz-KnauffStraße soll geschlossen werden. Die Markierungsarbeiten werden im Laufe des Jahres 2014 durchgeführt. Allerdings kann nördlich der Dantestraße auf einer Länge von rund 50 Metern ein Schutzstreifen erst markiert werden, wenn das Steuergerät der Ampel erneuert ist. Die Mittel dafür werden vorbehaltlich der Finanzierbarkeit für den Doppelhaushalt 2015/2016 angemeldet. (StadtentwickFoto: Rothe lungs- und Verkehrsausschuss am 12. Februar 2014) Fahrbahnsanierung Im Emmertsgrund Der Bau- und Umweltausschuss vergab die Arbeiten zur Fahrbahnsanierung der Straße Im Emmertsgrund zwischen den beiden Einmündungen der Otto-Hahn-Straße an die Firma Kirchhoff Straßenbau GmbH, Karlsruhe, zum Angebotspreis von 228.219,47 Euro. Mit den Bauarbeiten soll im zweiten Quartal 2014 begonnen werden. (Bau- und Umweltausschuss am 11. Februar 2014) Sanierung der Zeppelinstraße Die Zeppelinstraße in Handschuhsheim befindet sich in einem schlechten Zustand, sie soll daher – vorbehaltlich der Bereitstellung der Haushaltsmittel durch den Gemeinderat –2015/2016 im Abschnitt Berliner Straße bis Blumenthalstraße saniert werden. Dabei sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vorgesehen. Provisorisch wird bereits 2014 vor Beginn des neuen Schuljahres an der Kreuzung mit der Richard-Wagner-Straße eine Querungshilfe eingerichtet. (Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss am 12. Februar 2014) Zuschüsse an soziale Einrichtungen Der Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit hat einstimmig der Gewährung von Zuschüssen an folgende Einrichtungen zugestimmt: Diakonie-

laden „Brot und Salz“ (13.100 Euro), Diakonie, ehrenamtliche Behördenpaten (30.900 Euro), Diakonie, Rückkehrberatung (11.046 Euro), Caritas u. Evangelische Stadtmission, Bahnhofsmission (18.625 Euro), Jüdische Kultusgemeinde, ehrenamtliche Helfer (14.540 Euro), Verbraucherberatungsstelle (6.800 Euro), Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF), Gruppenarbeit mit psychisch erkrankten Menschen (12.500 Euro), Asylarbeitskreis (25.000 Euro), Manna (45.000 Euro), Treff am Turm (11.600 Euro). (Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit am 18. Februar 2014) Ausbildungsverbund Heidelberg Der Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit hat der Gewährung eines Zuschusses an das Interkulturelle Bildungszentrum Mannheim für das Projekt „Ausbildungsverbund Heidelberg“ in Höhe von 26.400 Euro zugestimmt. Schwächere Jugendliche erhalten intensive Unterstützung und Hilfe bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. (Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit am 18. Februar 2014) Gemeinderat online Weitere Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen sind im Internet unter www.heidelberg.de/gemein derat zu finden.

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Aktuelles

OB-Sprechstunde

stadtblatt - 26. Februar 2014

Beliebtes Touristenziel Heidelberg

Am Dienstag, 11. März, können sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Pfaffengrunds mit Anregungen und Problemen persönlich an den Oberbürgermeister wenden. Die Sprechstunde von Dr. Eckart Würzner findet von 16 bis 18 Uhr im Bürgeramt Pfaffengrund, Am Markt 21, statt. Anmeldungen sind an diesem Tag ab 15 Uhr möglich. Telefonische Anmeldungen unter 06221 58-13870, persönliche Anmeldungen werden vorrangig berücksichtigt.

Peterstaler/Wilhelmsfelder Straße Von Kreuzgrundweg bis Wilhelmsfelder Straße 5 halbseitige Sperrungen; für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt; Anlieger und Busverkehr frei. Bahnhofstraße Wegen Straßenbauarbeiten zwischen Landhausstraße und Römerkreis Einbahnstraße Richtung Westen, Radfahrer frei.

Aufbau des IZ i.G. Das Interkulturelle Zentrum in Gründung (IZ i.G.) hat gemeinsam mit dem Max-Weber-Institut der Universität Heidelberg die Entwicklungsmöglichkeiten des IZ i.G. untersucht. Dabei ging es sowohl um den organisatorischen Aufbau als auch um Inhalte. Befragt wurden dazu 44 Experten aus ganz Deutschland. Die Ergebnisse werden am Montag, 10. März, um 19 Uhr präsentiert und diskutiert. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu ins Museum „Alte Tabakfabrik“, Bergheimer Straße 147, eingeladen.

Programmieren „Einstieg ins Programmieren mit Java“ heißt ein neues Kursangebot im Haus der Jugend. Es richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren, die kleine Desktopprogramme entwickeln und schreiben wollen. Der Kurs findet ab 10. März immer montags von 18 bis 20 Uhr in der Römerstraße 87 statt. Anmeldung: Telefon 06221 602926, E-Mail [email protected].

Kröten wandern Bei milderen Temperaturen beginnen die Amphibien wieder mit der Wanderung zu ihren Laichgewässern. Die Stadt Heidelberg bittet daher Autofahrer mit Hinweisschildern darum, auf Krötenhelfer entlang der ausgeschilderten Wanderstrecken in Ziegelhausen, im Emmertsgrund, vom Kohlhof Richtung Waldhilsbach und in Schlierbach Rücksicht zu nehmen und die Geschwindigkeit zu reduzieren. In Nächten mit verstärkter Amphibienwanderung werden die Straßen Am Schlierbachhang beim Rondell, Wolfsbrunnensteige und Klingelhüttenweg jeweils an der Waldgrenze von 19.30 bis 6.30 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Umleitung ist ausgeschildert.

Baustellen der Woche

Fast 1,2 Millionen Übernachtungen im Jahr, 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr, die höchste Bettenauslastung in Baden-Württemberg: 2013 war für Heidelberg als Touristenziel ein Rekordjahr. „Einen Zuwachs von 8,4 Prozent bei den Übernachtungen – eine bessere Bestätigung für unsere Arbeit kann es nicht geben“, freut sich Mike de Vries, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH. Das Statistische Landesamt hat die Übernachtungszahlen jüngst veröffentlicht: Während Heidelberg 93.000 Übernachtungen mehr als 2012 verzeichnet, weisen Freiburg und Mannheim sinkende Übernachtungszahlen auf. Foto: Diemer Gezählt wurde in Beherbergungsbetrieben ab zehn Betten.

Heidelberg feiert Fastnacht Närrischer Ausnahmezustand erfasst die ganze Stadt Die Narren versetzen Heidelberg in den Ausnahmezustand. Traditionell wird die Fastnacht eingeläutet mit dem Sturm der Kurpfälzer Trabanten aufs Rathaus am Rosenmontag, 3. März, um 11.11 Uhr. Höhepunkt der närrischen Tage ist der Umzug am Dienstag, 4. März. Die Innenstadt ist an diesem Tag von 13 bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt, Straßenbahnen und Busse werden umgeleitet (siehe dazu S. 10 und 11). Der Zug formiert sich im Bereich Kirchstraße/ Ecke Bergheimer Straße und setzt sich um 14.11 Uhr in Bewegung. Er führt

über Bergheimer Straße, Bismarckplatz und Hauptstraße zum Rathaus. Umzug in Ziegelhausen Am Sonntag, 2. März, schlängelt sich ab 14 Uhr der Ziegelhäuser Fastnachtszug durch den Stadtteil. Ab Reinweg ziehen die Scharen über Peterstaler und Kleingemünder Straße zum Parkplatz nördlich der Kleingemünder Straße. Städtische Ämter geschlossen Am Dienstag, 4. März, sind alle städtischen Ämter und Dienststellen geschlossen. Auch die Stadtbücherei bleibt zu, der Bücherbus fährt nicht.

Heidelberger Fastnachtsumzug mit Perkeo Thomas Barth und seinem Adjutanten Archivfoto: Kresin Heiner Pfeifer

Im Neuenheimer Feld Westliche Parallelstraße zur Berliner Straße zwischen Haltestellen Bunsen-Gymnasium West und Technologiepark gesperrt; Busse der Linien 31 und 37 werden umgeleitet. Weitere Informationen zu den Baustellen in Heidelberg unter www. heidelberg.de/baustellen.

Kurz gemeldet Arbeiten am „Hornbach-Kreisel“ Der „Hornbach-Kreisel“ an der Anschlussstelle Heidelberg-Wieblingen erhält eine Fahrbahndecke. Sie wird am Sonntag, 2. März, 6 Uhr bis Montag, 3. März, 5 Uhr sowie am Sonntag, 9. März, 6 Uhr, bis Montag, 10. März, 5 Uhr eingebaut. Dazu muss die B 37 Anschlussstelle Heidelberg-Wieblingen (Südseite Richtung Pfaffengrund/Wieblingen) gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet. Bauarbeiten am Schlossberg Die Sanierung einer Stützmauer in der Straße Unter der Schanz am Schlossberg beginnt am Montag, 10. März. Dazu wird die Straße ab der Kurve gesperrt, der Wendehammer sowie die Grundstücke Nr. 3 und 5 können nur noch zu Fuß erreicht werden. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Mai. SWR-Reporter Gagstätter in Heidelberg Der SWR-Reporter Axel Gagstätter ist gerne auf Achse und das auf ungewöhnliche Art und Weise. Ab sofort wird seine neue fünfteilige Reihe ausgestrahlt: „Gagstätter bei den Badnern“. Am Freitag, 28. Februar, zeigt eine Heidelbergerin Axel Gagstätter die Stadt. Die Sendungen sind innerhalb der Landesschau um 18.45 Uhr zu sehen.

Aktuelles

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Hoher Anteil preiswerter Wohnungen Fortsetzung von Seite 1 - Schnelle Nachnutzung geplant - In zwei Teilbereichen Neubebauung vorgeschlagen Die Stadtverwaltung orientiert sich mit ihren Vorschlägen an den Leitzielen, die Bürger, Experten und Gemeinderat für die Südstadt-Flächen definiert haben. Dazu wird als ein wichtiges Ziel preiswerter Wohnraum für verschiedene Nutzergruppen genannt. Zugleich sollen barrierefreie Wohnungen eingerichtet, innovative Wohnformen ermöglicht und eine soziale Durchmischung der Quartiere gesichert werden. Die Untersuchungen der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass diese Ziele mit den bestehenden Immobilien nur zum Teil erreicht werden können. Hauptmanko ist die Größe der Wohnungen. Diese eignen sich zwar für Familien, nicht jedoch für Singles, Paare oder Wohngemeinschaften. Keine der Wohnungen ist barrierefrei. Schnelle Nachnutzung Der Masterplan sieht vor, dass in sechs Teilbereichen die vorhandenen Gebäude sobald wie möglich nachgenutzt werden sollen. Dazu zählt das gesamte Mark Twain Village westlich der Römerstraße mit Wohngebäuden, einer Schule und einer Kindertagesstätte. Auch im gesamten Bereich der Campbell Barracks strebt die Stadt kurzfristige Nachnutzungen an. Gespräche laufen bereits mit der Polizei für das ehemalige NATO-Gebäude und zwei angrenzende Bürogebäude. Mittelfristig sollen dort zudem Betriebe sowie kulturelle oder soziale Einrichtungen angesiedelt und der Paradeplatz zu ei-

nem identitätsstiftenden Raum entwickelt werden. Neubebauung in zwei Teilbereichen In zwei der acht Teilgebiete schlägt die Verwaltung vor, Gebäude aus den 50er Jahren durch Neubauten zu ersetzen: Im Bereich des Sickingenplatzes haben die Bestandsuntersuchungen ergeben, dass sich eine Sanierung von vier Gebäuden in schlechtem Zustand nicht lohnt. Hier könnte stattdessen ein Mix aus verschiedenen Wohnangeboten entstehen. Auch im nordöstlichen Teilbereich von Mark Twain Village – das Quartier östlich der Römerstraße und nördlich der Rheinstraße – schlagen die Planer vor, 50er-Jahre-Bauten durch Neubauten zu ersetzen. Hauptproblem an dieser Stelle ist der Schallschutz. Die

Planer empfehlen deshalb eine Neubebauung mit Wohn- und Schlafräumen zur ruhigen Ost-Seite. Park vergrößert Der Masterplan sieht weitere Konkretisierungen vor. Beispiel Freiraum: Gegenüber dem Nutzungskonzept wurde der Park um die Kommandantur und die Chapel in Ost-West-Richtung vergrößert. Zudem hat die Verwaltung ein „Entwicklungsband“ in Nord-SüdRichtung westlich des Paradeplatzes in die Entwürfe aufgenommen. Der Masterplan stellt eine Zwischenstufe dar zwischen dem beschlossenen Nutzungskonzept vom Juli 2013 und den sich anschließenden, vertiefenden Planungen bis hin zu den Bebauungsplänen. Auch hier werden wieder die

30 % Allgemeiner Wohnungsmarkt

besonders preiswert ( 5,5 Euro)

30 % Eigentum zur Selbstnutzung (Schwellenhaushalte)

40 % Preiswerte Mietwohnungen (unter 8 Euro)

70 % preiswerter Wohnungsraum für Haushalte mit geringem Einkommen und Schwellenhaushalte (§ 9 WoFG + 60 %)

Eine breite Mischung verschiedener Wohnangebote sieht der Masterplan für die SüdGrafik: Stadt Heidelberg/Domscheit stadt-Flächen vor.

Anregungen der Bürgerinnen und Bürger gefragt sein. Bürgerdialog geht weiter Nach dem geplanten Beschluss des Masterplans im Frühjahr wird die Planung Schritt für Schritt weiter verfeinert. Die Bürgerbeteiligung geht mit einer intensiven Beschäftigung zu städtebaulichen Fragen in Teilgebieten im Sommer weiter. Mehr Informationen unter www.hei delberg.de/konversion

„Vor allem bezahlbar“ OB Dr. Eckart Würzner: „Wir möchten, dass der überwiegende Teil der Wohnungen auf den Konversionsflächen der Südstadt zu besonderen Bedingungen auf den Markt kommen. Besondere Bedingungen heißt vor allem bezahlbar. Ich halte es für entscheidend, es allen Menschen zu ermöglichen, ihre Vorstellung von Wohnen in Heidelberg zu verwirklichen. Das reicht von günstigen Mietwohnungen für 5,50 Euro pro Quadratmeter über kleine Eigentumswohnungen beispielsweise für ältere Menschen bis hin zu großen Eigentumswohnungen im Neubaustandard für Familien. Ich bin sehr froh, dass wir das Bündnis für Wohnen als Partner gewinnen konnten, um dieses Ziel gemeinsam zu realisieren.“

Ausbau des RNV-Betriebshofs Bürgerinformationsveranstaltung am Sonntag, 9. März, von 11 bis 15 Uhr Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) lädt zu einer öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Ausbau des RNV-Betriebshofes Heidelberg“ ein: Am Sonntag, 9. März, haben alle Interessierten in der Zeit von 11 bis 15 Uhr direkt vor Ort die Gelegenheit, sich über das Vorhaben zu informieren. Treffpunkt ist die Emil-Maier-Straße in Höhe des Betriebshofes. Der Betriebshof in Bergheim ist der Dreh- und Angelpunkt des ÖPNV in Heidelberg. Nun plant die RNV einen umfassenden Ausbau am bisherigen Standort in der Bergheimer Straße. Dieser ist not-

wendig, weil Teile der Anlage nicht mehr den Anforderungen eines modernen Betriebshofes entsprechen können. Die Schaltzentrale des Heidelberger ÖPNV hat die Grenzen ihrer Kapazität bereits überschritten, eine weitere Auslastung ist trotz des Engagements der Belegschaft nicht mehr möglich. Durch die Novelle des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes muss das Projekt schnell angepackt werden. Mit dem Ausbau ist noch vor dem 31. März 2014 zu beginnen, wenn das Vorhaben nicht mit bis zu 50 Prozent, sondern mit bis zu 75 Prozent durch das Land gefördert werden soll. rnv

Stößt an Kapazitätsgrenzen: der RNV-Betriebshof 

Foto: Rothe

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Aktuelles

stadtblatt - 26. Februar 2014

Für Vielfalt, Offenheit und Toleranz Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ (Fortsetzung von Seite 1) Bei der Übergabe der „Charta der Vielfalt“ sagte Oberbürgermeister Dr. Würzner: „In Heidelberg sind Menschen anderer Herkunft, Religion oder Kultur selbstverständliche Mitglieder unserer Gemeinschaft.“ Das friedliche Neben- und Miteinander dieser Menschen sei die entscheidende Grundlage für unser Wohlergehen und für eine erfolgreiche wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung, so der Oberbürgermeister. Die Stadtverwaltung unternehme etliches, um diese Vielfalt zu fördern (siehe Kasten rechts). Zeichen für ein vielfältiges Heidelberg Integrationsbürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft setzen an diesem Abend gemeinsam ein Zeichen für ein vielfältiges Heidelberg. Durch das Projekt ,Vielfalt – hier und jetzt‘ und die Unterzeichnung der ,Charta der Vielfalt‘ fördern wir als Stadtverwaltung das internationale Zusammenleben und die interkulturelle Öff-

Wie die Stadt Vielfalt fördert

Nach der Übergabe der Charta: (v.l.) Bürgermeister Wolfgang Erichson, Jagoda Marinić, Leiterin des IZ i.G., Urte Thölke von der SAP, OB Dr. Eckart Würzner, Foto: Rothe Integrationsministerin Bilkay Öney und der Journalist Musa Okwanga nung in allen Lebensbereichen.“ Das Projekt „Vielfalt – hier und jetzt“ Die Übergabe der Charta war Teil der Auftaktveranstaltung des Projekts „Vielfalt – hier und jetzt“ des „Interkulturellen Zentrums in Gründung“ (IZ i.G.). Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

(BAMF) über einen Zeitraum von drei Jahren mit 150.000 Euro gefördert. Zum Auftakt sprach Musa Okwonga, Journalist und Diversity-Experte der BBC, vor zahlreichen Gästen zum Thema „The Power of Diversity – Die Kraft der Vielfalt“. Mehr dazu steht im Internet unter www.izig-heidelberg.de. cca

• 2007 hat die Stadt die „Europäi- sche Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lo- kaler Ebene“ unterzeichnet. • 2011 wurde der „Kommunale Integrationsplan“ (KIP) auf den Weg gebracht. Ziel des KIP: die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, Verständnis für unter- schiedliche Lebenswelten und ein Klima der Toleranz. • Seit 2012 bietet das „Interkultu relle Zentrum in Gründung“ den verschiedenen Kulturen und Vereinen in der Stadt einen An- lauf- und Vernetzungspunkt. • Aktivitäten innerhalb der Stadt verwaltung: Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungsverant- wortung, Trainings zu Vielfalt und Antidiskriminierung, Beachtung der Integration von Zugewander- ten, Aktivitäten zum Thema „Älter werden im Beruf“, Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Familie.

Wochen gegen So arbeiten städtische Kitas Sammeltage für Rassismus Pfennigbasar Rahmenkonzeption der Kindertageseinrichtungen Die Stadt Heidelberg nimmt zum ersten Mal an den bundesweiten „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teil, die dieses Jahr vom 10. bis 23. März stattfinden: Das „Interkulturelle Zentrum in Gründung“ der Stadt (IZ i.G.) koordiniert die Veranstaltungen zahlreicher Heidelberger Einrichtungen und Organisationen. Künftig wird Heidelberg regelmäßig teilnehmen und Aktionswochen organisieren. Jährlich rufen der Interkulturelle Rat und 70 bundesweite Organisationen und Einrichtungen zu den Aktionswochen auf, um ein Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen. Dieses Jahr besteht der kuratorische Beirat aus dem IZ i.Gr., dem Dokumentationszentrum Sinti und Roma, dem Karlstorbahnhof Heidelberg sowie anderen Trägern und Vereinen. Weitere Infos und das Programm stehen im Internet unter: http://izig-heidelberg.de/in ternationale-wochen-gegen-rassismus/

Was die Kinderbetreuung anbelangt, kann Heidelberg nicht nur mit Zahlen punkten. Mit der Fortbildungs- und Qualifizierungsinitiative für Erzieherinnen und Erzieher „QUASI“ hat Heidelberg seit vielen Jahren auch Maßstäbe im Bereich der Qualität gesetzt. Am 18. Februar stellte die Verwaltung dem Jugendhilfeausschuss die Rahmenkonzeption der städtischen Kindertagesstätten vor. In der 60-seitigen Broschüre sind die Grundlagen der pädagogischen Arbeit in den städtischen Kitas beschrieben. Mit erarbeitet haben es die 23 Leiterinnen und Leiter der städtischen Kitas selbst. „Das stärkt die Identifikation mit den Leitlinien unserer Arbeit“, erklärt Claudia Döring, Leiterin der Abteilung Kindertagesstätten der Stadt Heidelberg. Die Broschüre bietet Orientierung für Fachkräfte und Eltern gleichermaßen. Informationen zu den gesetzlichen Grundlagen sind dort ebenso enthalten wie zu Leistungen und Angeboten der städtischen Kitas,

zur Zusammenarbeit mit Familien, zu pädagogischen Leitgedanken, Bildungs- und Entwicklungsfeldern sowie zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Die Broschüre gibt es zum Download unter www.heidelberg. eu de/familie.

Titelbild der Broschüre

Gestaltung: grafux

Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub Heidelberg veranstaltet im Bürgerhaus Emmertsgrund wieder seinen Pfennigbasar. An den Sammeltagen 7. März von 10 bis 15 Uhr sowie am 8. März von 10 bis 14 Uhr können Spender unter anderem Kleidung, Bücher, Kinderspielzeug, Musikinstrumente und CDs abgeben. Eine ausführliche Auflistung gibt es unter www.GAWC.de. Am 13. März, von 11 bis 18 Uhr, am 14. März, von 10 bis 18 Uhr, sowie am 15. März von 10 bis 14 Uhr können die gespendeten Artikel im Bürgerhaus Emmertsgrund, Forum 1, zu Schnäppchenpreisen erworben werden. Während der Verkaufstage ist die Cafeteria geöffnet. Der Erlös kommt sozialen Einrichtungen vor Ort und in der Umgebung zugute. Weitere Infos Mehr Informationen gibt es telefonisch unter 06221 166895, per E-Mail unter [email protected] und auf www.GAWC.de.

25 Jahre Friedrich-Ebert-Haus

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Erlebbare Geschichte im Zeitraffer Friedrich-Ebert-Haus: Seit 25 Jahren Gedenkstätte mit Dauerausstellung Das Friedrich-Ebert-Haus ist mit einer Dauerausstellung, Führungen jeglicher Art, Sonderausstellungen, Seminaren und Veranstaltungen zu einem Ort geworden, der Geschichte erlebbar macht. Auch wenn der erste Reichspräsident der Weimarer Republik im Mittelpunkt des Hauses in der Pfaffengasse steht, geht es nicht nur um ihn. Lebensverhältnisse einfacher Arbeiterfamilien im 19. Jahrhundert, Erster Weltkrieg, die Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus und die Demokratiegeschichte finden dort ihren Platz. Und natürlich ist auch die karge, beengte Wohnung der Eltern von Friedrich Ebert zu besichtigen. „Die Menschen, die das FriedrichEbert-Haus besuchen, sollen nicht nur über Friedrich Ebert und seine Zeit informiert werden – es geht auch darum,

Eine der vielen Schülergruppen, die das Friedrich-Ebert-Haus besuchen Foto: Friedrich-Ebert-Haus

sie zum Nachdenken zu bringen“, erklärt Dr. Michael Braun, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Friedrich-EbertHaus. „Deshalb bieten wir mehr an als nur die ‚klassische‘ Führung. In der

Prof. Dr. Walter Mühlhausen, Geschäftsführer des Ebert-Hauses: „Sich mit Friedrich Ebert auseinanderzusetzen, ermöglicht den Blick auf eine der schwierigsten Phasen deutscher Geschichte. In dieser hat der Sozialdemokrat den Weg in die Republik geebnet und gegen den Ansturm antidemokratischer Kräfte verteidigt. Beharrungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein machten Ebert zum Prototyp des modernen Politikers. Als Gründer und Garant der Weimarer Republik nimmt er einen vorderen Platz in der deutschen Demokratiegeschichte ein. Und so ist das ihm gewidmete Haus ein zentraler Ort demokratischer Erinnerungskultur.“

Für jeden das Passende

Geburt in Heidelberg am 4. Februar 1871

Das Friedrich-Ebert-Haus ist für Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichermaßen interessant. Hier findet jeder das Passende.

Gestorben am 28. Februar 1925, beigesetzt auf dem Bergfriedhof. Friedrich Ebert wurde als siebtes von neun Kindern geboren. Er machte eine Ausbildung zum Sattler und ging nach der Lehre auf Wanderschaft. In dieser Zeit engagierte er sich stark für die Gewerkschaften und machte sich so auch politisch einen Namen. In der Zeit des Ersten Weltkrieges war er einer der beiden SPD-Vorsitzenden. Als Volksbeauftragter stellte er in der Revolution 1918/19 die Weichen für eine parlamentarische Demokratie.

Foto: Friedrich-Ebert-Haus

Was bringt es den Menschen heute, sich mit dem Politiker Friedrich Ebert zu befassen?

Reichspräsident Ein Ort der Friedrich Ebert Begegnung 1919 – 1925: Erster Reichspräsident

Friedrich Ebert mit seiner Frau Louise

Langen Nacht der Museen führten ‚Zeitgenossen‘ Friedrich Eberts die Besucher durch das Haus und eröffneten ihnen neue Sichtweisen. Eben erlebbare Geschichte im Zeitraffer“.

Nachgefragt

Am 11. Februar 1919 wählte die Weimarer Nationalversammlung Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten. Zu seinem Amtsantritt sagte er: „Ich will und werde als der Beauftragte des ganzen deutschen Volkes handeln, nicht als Vormann einer einzigen Partei. Ich bekenne aber auch, dass ich ein Sohn des Arbeiterstandes bin, aufgewachsen in der Gedankenwelt des Sozialismus, und dass ich weder meinen Ursprung noch meine Überzeugung jemals zu verleugnen gesonnen bin.“

Neben der Dauerausstellung „Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten – Friedrich Ebert“ bietet das Friedrich-Ebert-Haus auch immer wieder Sonderausstellungen und Veranstaltungen zu Themen, die in die Zeit des ersten Reichspräsidenten passen oder in diesem Zusammenhang interessant sind. Dabei wird das Haus auch oft zum Ort der Begegnung, wenn beispielsweise Zeitzeugen des Nationalsozialismus zu Besuch sind. Bis 23. März: Sonderausstellung: Leben oder Schreiben – Der Erzähler Warlam Schalamow 4. April bis Ende August: Sonderausstellung: Erich Maria Remarque – Militanter Pazifist/The Militant Pacifist 8. Mai, 19 Uhr: Vortrag: „Lieder zu Krieg und Frieden aus fünf Jahrhunderten“ von Günter Gall 11. Juni, 19 Uhr: Vortrag: „Deutsche und französische Erinnerungskultur zum Ersten Weltkrieg in der Zwischenkriegszeit“ von Elise Julien (Universität Lille) 12. Juli, 17 Uhr: Hoffest im Friedrich-Ebert-Haus

• Vorschulkindern werden Themen greifbar dargestellt. In der Geburtswohnung lässt sich anschaulich zeigen, wie eine kinderreiche Arbeiterfamilie damals gelebt hat. • Bei der Schnitzeljagd durchs Haus lernen Grundschüler Geschichte auf spielerische Weise kennen. • Beim Angebot „Schüler führen Schüler“ können sich Jugendliche aus weiterführenden Schulen vorab mit Arbeitsmaterialien in das Thema einarbeiten und ihre Mitschüler selbst durch die Räume führen. • Wer sich intensiv mit Friedrich Ebert befassen möchte, kann in der Bibliothek auf circa 7.500 Bücher, Zeitungen und andere Quellen zurückgreifen.

Friedrich-Ebert-Haus Pfaffengasse 18, Telefon 06221 9107 - 0 Öffnungszeiten: Di. – So., 10 bis 18 Uhr, Do.: bis 20 Uhr www.ebert-gedenkstaette.de

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stadtblatt – 26. Februar 2014

Stromeffizienz-Studie in Heidelberg-Bahnstadt Intelligente Zähler und eine neue App sollen Stromsparen unterstützen Die Stadtwerke Heidelberg bauen in Heidelberg-Bahnstadt flächendeckend intelligente Zähler, Smart Meter, ein. Aktuell sind bereits rund 800 installiert, wenn alle Gebäude stehen, werden es bis zu 3.000 sein. Damit nutzen die Bewohner der Bahnstadt nicht nur Wärme äußerst effizient, sondern können auch beim Strom ihre Effizienz steigern. Denn ein Smart Meter bietet sehr genaue Informationen über den Stromverbrauch eines Haushaltes. Eine Studie mit der Uni Stuttgart soll dazu beitragen, dass sie handlungsorientiert aufbereitet werden und den Nutzern praktische Hinweise zum Stromsparen geben. Smart Meter sind „intelligente“ Zähler, die dem Nutzer seinen aktuellen Energieverbrauch im Zeitverlauf anzeigen und ihm so einen viel besseren Überblick über sein Verbrauchsprofil ermöglichen als die sonst übliche Jahresrechnung. Mit ergänzenden „Smart Home“Geräten kann die Technik im Haus intelligent gesteuert werden: Messsteckdosen beispielsweise erfassen den

Energieverbrauch sogar gerätegenau, und mit Funkschaltgeräten können Haushaltsgeräte von Ferne an- und abgeschaltet werden – beispielsweise, um sie zu besonders günstigen Verbrauchszeiten laufen zu lassen. Damit die Informationen aus dem Smart Metering tatsächlich zu mehr Energieeffizienz führen, müssen sie für die Nutzer sinnvoll aufbereitet sein. Genau da setzt eine Studie des Zentrums für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart (ZIRIUS) in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heidelberg an: ZIRIUS wird ein Webportal und eine Smartphone-App mit übersichtlichen Analysen und Grafiken zum Stromverbrauch eines Haushalts inklusive der Darstellung des Verbrauchs einzelner Geräte per Livestream entwickeln. Zusätzlich erhalten die Haushalte online individuell auf sie zugeschnittene Tipps, wie sie den Strom noch effizienter nutzen können. Die Stadtwerke Heidelberg stellen den Teilnehmenden dazu kostenfrei ein Smart Home-Paket

Teilnehmen lohnt sich

Markus Duscha in seiner neuen Passivhauswohnung in HeidelbergBahnstadt

Einmal monatlich: Pedelec-Beratung im ZuM Bald beginnt der Frühling – und damit auch die Radsaison. Passend dazu bietet Ökostadt Rhein-Neckar von März bis September an jedem ersten Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr eine kostenlose und unabhängige PedelecBeratung an. Dabei werden Fragen zu den verschiedenen Modelltypen und Antriebsarten beantwortet, außerdem zur Reichweite, Akkuleistung, Steuerungselektronik oder auch zum sinnvollen Zubehör. Die Beratung findet im Zentrum für umweltbewusste

Stadtblatt_09_14.indd 1

Interessiert? Bis Oktober dieses Jahres können sich noch weitere interessierte BahnstadtBewohner anmelden bei: [email protected] oder [email protected]. Unter allen Teilnehmenden verlosen die Stadtwerke Heidelberg am Ende der Studie zwei iPads; außerdem erhalten alle Testhaushalte eine 10erKarte für ein Heidelberger Schwimmbad. Zu allen drei Ebenen können Smart Meter einen unterstützenden Beitrag leisten: Sie geben Anstöße, sparsamer mit Energie umzugehen, und zeigen, wo es sinnvoll ist, Stromfresser im Haushalt gegen neue Geräte auszutauschen. Und den Einsatz erneuerbarer Energien unterstützen sie im Zusammenhang mit geeigneten Stromtarifen, die den Anreiz geben, Strom dann zu nutzen, wenn besonders viel davon da ist. Zum Beispiel an Tagen mit viel Sonnenschein oder Wind. So können wetterabhängige erneuerbare Energien besser in das Energiesystem integriert werden.

Die Stadtwerke Heidelberg haben mit einem der Studienteilnehmenden darüber gesprochen, was er von Smart Metern sowie von der Studie erwartet: Markus Duscha, seit Juni 2013 Bewohner der Bahnstadt, ist Geschäftsführer des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung – ifeu – und damit privat sowie beruflich engagiert für den Klimaschutz. Herr Duscha, welche Rolle spielen Smart Meter und Smart Home in der Energiewende? Aus meiner Sicht geht es bei der Energiewende um drei Ebenen: weniger Energie verbrauchen, also das Verhalten verändern, Energie effizienter einsetzen, also effizientere Technik nutzen, und als drittes: erneuerbare Energien ausbauen.

mit Messsteckdosen für eine gerätegenaue Energieverbrauchserfassung zur Verfügung. Voraussichtlich im Sommer 2014 soll das Webportal erstmals freigeschaltet werden. Die Rückmeldungen der Teilnehmer werden dazu genutzt, das Webportal und die App weiterzuentwickeln. Die Studie läuft bis Ende 2015.

Mobilität (ZuM) in der KurfürstenAnlage 62 statt. Kostenfreie Probefahrten Außerdem können an den Beratungstagen von 14.30 bis 18 Uhr Pedelecs gegen Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses kostenfrei probegefahren werden. Die Pedelecs verleiht Ökostadt Rhein-Neckar sonst im Rahmen des Rückenwind-Projektes, das die Stadtwerke Heidelberg unterstützen.

Wo stehen Smart Meter- und Smart Home-Techniken aus Ihrer Sicht heute? Noch stehen wir am Anfang. 2011 hatten drei Prozent aller Haushalte einen Smart Meter, und ich gehe davon aus, dass die Zahl nur unwesentlich gestiegen ist. Auch bei den intelligenten Haushaltsgeräten hat es noch keinen Marktdurchbruch gegeben. Aber ich bin davon überzeugt: Bald wird Smart Metering absoluter Standard sein. Alleine schon wegen der Gesetzgebung auf EU-Ebene, die eine flächendeckende Einführung der intelligenten Zähler möchte. In anderen Technologien, etwa Impressum

Stadtwerke Heidelberg GmbH Unternehmenskommunikation Kurfürsten-Anlage 42 – 50 69115 Heidelberg Telefon: 06221 513-0

beim Mobilfunk, ist die Entwicklung rasant vorangeschritten. Ich gehe davon aus, dass es hier ähnlich laufen wird. Bis dahin muss allerdings noch einiges passieren. Wichtig ist vor allem, dass die Infos, die der Smart Meter bietet, wirklich nutzergerecht aufgearbeitet sind. Aber genau da setzt das Projekt, das Sie in Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart durchführen, ja auch an. Warum nehmen Sie an der Studie teil? Klimaschutz und Energiesparen sind mir auch privat wichtige Anliegen. Unser Stromverbrauch ist bereits sehr gering, aber ich bin gespannt, ob wir weitere Einsparmöglichkeiten finden. Auch aus beruflichen Gründen bin ich dabei: Mich interessiert, wie andere ein solches Projekt durchführen. Würden Sie Ihren Nachbarn empfehlen, an dem Projekt teilzunehmen? Auf jeden Fall. Alleine wegen des zu erwartenden Erkenntnisgewinns. Aber man sollte die Erwartungen nicht zu hoch stecken, weil, wie gesagt, vieles noch am Anfang steht. Aber mit dem Projekt hat man die Möglichkeit, ein Zukunftsfeld voranzubringen und erste Erfahrungen damit zu gewinnen. Und das finde ich sehr lohnenswert. E-Mail: [email protected] Redaktion: Ellen Frings (V.i.S.d.P.), Susanne Knuth Fotos: Stadtwerke Heidelberg Alle Angaben ohne Gewähr

21.02.14 13:05

Aktuelles

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IBA-Kandidaten stehen fest Kuratorium kürt Projektideen des ersten Aufrufs Aus insgesamt 55 Einreichungen hat das Kuratorium der Internationalen Bauausstellung Heidelberg 23 Konzepte ausgewählt, die in den kommenden Monaten zu IBA-Projekten qualifiziert werden. „Die Bewerbungen haben die Bandbreite deutlich gemacht, die sich hinter dem Leitthema Wissen schafft Stadt verbirgt“, stellte die Kuratoriumsvorsitzende Undine Giseke fest. Das Spektrum der IBA-Kandidaten reicht von Kindergarten- und Schulprojekten über Begegnungsorte bis hin zur Wissensvermittlung im digitalen Raum. Darunter sind beispielsweise die Projektideen „Selbstverwaltetes Studierendenwohnheim“ des Vereins Collegium Academicum, der „Landwirtschaftspark Heidelberg von Wolfgang Roth, Dietmar Erhard und Steffen Becker, „Teilseiende: Islamisches Gemeindezentrum für Heidelberg“ der Initiative

Heidelberger Muslime und das „young peoples‘ art center“ von Dr. Annely Putz und Bernd Nowoczyn. Auch Projekte der Stadt Heidelberg sind vertreten – darunter zum Beispiel das International Welcome Center, die Erneuerung des Hauses der Jugend und das Quartierszentrum „B3- Bildung, Betreuung, Begegnung“ in der Bahnstadt. „Jeder IBA-Kandidat hat die Chance, Modellcharakter für das ganze Land zu entwickeln. Deshalb war die Messlatte bei der Auswahl auch ganz besonders hoch“, sagte IBA-Chef Prof. Michael Braum bei der Bekanntgabe der IBAKandidaten. Am Dienstag, 8. April, werden die 23 Konzepte erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Frühestens im Herbst kann das Kuratorium dem Aufsichtsrat die ersten IBA-Kandidaten als IBA-Projekte vorschlagen. Weitere Infos unter www.heidelberg.de/iba. flo

Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zur christlichen Fastenzeit „Wenn am Aschermittwoch die christliche Fastenzeit beginnt, üben sich auch in Heidelberg wieder viele Menschen im Verzicht. Für die einen sind es Süßigkeiten, für die anderen Alkohol, Fleisch, Fernsehen oder etwas anderes, das man wie selbstverständlich konsumiert. Christen tun dies in der Besinnung auf den Leidensweg Jesu. Sie bereiten sich in der österlichen Bußzeit auf das höchste Fest im Kirchenjahr vor: Ostern. Deshalb stehen in diesen besonderen Wochen nicht nur Besinnung und Verzicht im Vordergrund, sondern auch die Freude über die Auferstehung Christi. Nach katholischem Brauch sind Aschermittwoch und Karfreitag besondere Fasttage mit nur einer Hauptmahlzeit und zwei kleinen Stärkungen. Aber auch an den übrigen Tagen

Gut vorlesen ist nicht alles Stadtentscheid beim Vorlesewettbewerb in den sechsten Klassen ist gefallen Sieben Schülerinnen und ein Schüler haben dieses Jahr am Stadtentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs teilgenommen. Lynn Teubner darf jetzt zum Bezirksentscheid. Beim Wettbewerb in der Stadtbücherei lasen die Kinder zunächst jeweils drei Minuten aus einem selbst gewählten Buch. Danach zeigten sie ihr Können mit einem zweiseitigen fremden Text. Am Ende überzeugte Lynn Teubner (siehe auch Kasten rechts) die Jury am stärksten. Die Schülerin des Hölderlin-Gymnasiums bestach aber nicht

nur mit ihrem Talent zum Vorlesen, erklärt Andrea Kasper von der Stadtbücherei: „Der Jury ist meist der Gesamteindruck wichtiger als das reine Vorlesen. So gehören auch der Spaß am Lesen, eine gute Präsenz auf der Bühne und der passend ausgesuchte Text dazu.“

Klara Trede (Kurfürst-Friedrich-Gymnasium), Anne Gabriel (Englisches Institut), Marlene Kriehuber (ThaddenSchule), Anna von Lilienfeld-Toal (Helmholtz-Gymnasium) teil. vb

Am diesjährigen Stadtentscheid nahmen (Foto v. l.) die Schulsieger Lynn Teubner Hölderlin-Gymnasium), Konstantin von Bussche (St. Raphael-Gymnasium), Antonia Jäcklin (IGH), Laura Fortuna Barton (Bunsen-Gymnasium),

Hast du schon immer gerne gelesen und vorgelesen?

Die Beste im Vorlesen

Lynn Teubner „Ja, ich habe im Kindergarten schon angefangen zu lesen. Meine Mama hat früh gemerkt, dass ich gut vorlesen kann.“ Was ist dein Lieblingsbuch und hast du aus dem Buch auch beim Wettbewerb gelesen?

Sieben Schulsiegerinnen und ein Schulsieger lasen beim Stadtentscheid in der Stadtbücherei um die Wette. Foto: Rothe

Lynn: „Ich finde die drei Kinderbücher von Lucy und Stephen Hawking „Der Schlüssel zum Universum“, „Die unglaubliche Reise ins Universum“ und „Zurück zum Urknall“ toll. Das ist eine spannende Geschichte, in der auch Wissenschaftliches vorkommt. So etwas lese ich gerne. Beim Wettbewerb habe ich aus „Hundewinter“ von K. A. Nuzum gelesen, das ich auch sehr mag.“

üben Gläubige die Bereitschaft zu Umkehr und Versöhnung ein. Auch evangelische Christen fasten. Mit der Fastenaktion „7 Wochen ohne“, die seit über dreißig Jahren veranstaltet wird, lädt die evangelische Kirche in diesem Jahr zum „Fasten im Kopf“ ein. Die Fastenzeit beschränkt sich nicht nur auf den Verzicht von Nahrungsund Genussmitteln. Vielmehr bietet sie die Chance, sich mit dem Glauben, mit persönlichen Werten und dem eigenen Leben auseinanderzusetzen. Bewusster Verzicht schärft den Blick für das Wesentliche und kann ungemein bereichern. In diesem Sinne wünsche ich allen Fastenden eine Fastenzeit voller guter und intensiver Erfahrungen.“

SWR erinnert an NS-Opfer An das Schicksal von Leontine Goldschmidt, geborene Portheim, letzter Wohnsitz in der Gaisbergstraße 9 in Heidelberg, erinnert SWR2 am Freitag, 28. Februar, in einem kurzen Beitrag. In der Sendung „SWR2 Cluster“ zwischen 15.05 Uhr und 16 Uhr ist der „SWR2 Stolperstein“ für Leontine Goldschmidt zu hören. Vor ihrer angekündigten Deportation nach Theresienstadt nahm sie sich 1942 das Leben. Die sogenannten „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig nimmt das Kulturradio SWR2 zum Anlass, die Lebensgeschichten von NS-Opfern zu erzählen.

Kleine Helden Alle Kinder ab vier Jahren, die die wahren Helden des Alltags kennenlernen möchten, sind herzlich zur Bilderbuchzeit am Freitag, 28. Februar um 16 Uhr in die Kinderbücherei eingeladen. Klitzekleine Superhelden kann man gar nicht sehen. Aber ihre Taten sind groß und bringen uns immer wieder in die Bredouille. Doch manchmal sind sie echte Schutzengel. Das Vorlesen nach dem Bilderbuch „Klitzekleine Superhelden“ von Loes Riphagen dauert etwa 30 Minuten und ist kostenfrei. Anmeldung nicht erforderlich.

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Bekanntmachungen

Öffentliche Bekanntmachung

chen Bauvorschriften ist dem abgedruckten Lageplan zu entnehmen.

Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften Rohrbach - Gewerbegebiet Rohrbach-Süd - Medizinisches Versorgungszentrum Im Breitspiel Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in öffentlicher Sitzung am 25.10.2012 gemäß § 12 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen, für einen Bereich Im Breitspiel im Gewerbegebiet Rohrbach - Süd ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten.

stadtblatt - 26. Februar 2014

Beschleunigtes Verfahren gemäß § 13 a BauBG Der vorhabenbezogene Bebauungsplan ist eine Maßnahme der Innenentwicklung und wird daher im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a BauGB aufgestellt. Auf die Durchführung einer Umweltprüfung gemäß § 2 Absatz 4 BauGB wird verzichtet. Öffentliche Auslegung Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in seiner Sitzung am 06.02.2014 dem Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften und der Begründung – jeweils in der Fassung vom 15.11.2013 - und dem Entwurf des Vorhaben- und Erschließungsplan in der Fassung

Die Grenze des Geltungsbereichs des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit örtli-

vom 18.10.2013 zugestimmt und die öffentliche Auslegung der Planunterlagen gemäß § 3 Absatz 2 BauGB beschlossen. Es besteht Gelegenheit, den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften, die Entwurfsbegründung, den Vorhaben- und Erschließungsplan sowie die wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Gutachten in der Zeit vom 06.03.2014 bis einschließlich 07.04.2014 im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg und im Internet unter www.heidel berg.de/bekanntmachungen einzusehen. Zu den ausgelegten Planunterlagen gehören folgende umweltbezogenen Informationen:

Art der vorhandenen Information

Urheber

Thematischer Bezug

Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange

•L  andratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Gesundheitsamt •U  ntere Bodenschutzbehörde, untere Naturschutzbehörde, untere Wasserschutzbehörde, untere Immissionsschutzbehörde, Gewerbeaufsicht und Abteilung Energie • Naturschutzbeauftragter •R  egierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau

•Altlasten •Lärm • Naturschutz • Artenschutz •Z  ukünftige Schutzzone III B des Wasserwerks Eppelheim • Geotopschutz • Geotechnik • Richtlinie für Laboratorien • Gentechnik-Gesetz

Fachgutachten

Ingenieurbüro für Verkehrswesen Koehler&Leutwein GmbH & Co. KG, Karlsruhe

Verkehrsuntersuchung Im Breitspiel

Stellungnahmen und Eingaben aus der Öffentlichkeit

Keine

keine

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über diesen Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) unzulässig ist, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.

Technisches Bürgeramt Verwaltungsgebäude Prinz Carl, EG Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg Öffnungszeiten Montag: 8.00 bis 12.00 Uhr Dienstag: 8.00 bis 16.00 Uhr Mittwoch: 8.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag: 8.00 bis 17.30 Uhr

Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr Auskünfte und Erläuterungen zu den Planungsabsichten außerhalb der Öffnungszeiten werden nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer 06221-58 23140 erteilt.

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Art der Ausführung: Trockenbauarbeiten Ausführungszeit: 05.05.2014 bis 27.06.2014

Fastnachtsumzug

Projekt: Sanierung und Erweiterung der Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule, Teil 2 Halle Süd, Schwanenweg 3 in 69123 Heidelberg Art der Ausführung: Fensterarbeiten, Außentüren und Sonnenschutzanlagen Ausführungszeit: Mitte Mai 2014 bis Ende Mai 2014 Der ausführliche Bekanntmachungstext kann auf www.heidelberg.de/ausschreibungen sowie auf der Seite www.bund.de eingesehen werden.

Der ausführliche Bekanntmachungstext kann auf www.heidelberg.de/ausschreibungen sowie auf der Seite www.bund.de eingesehen werden.

Reinigung an mehreren Schulen im offenen Verfahren nach VOL/A

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Die Stadt Heidelberg, Amt für Liegenschaften - Objektservice beabsichtigt die Vergabe von Unterhalts-, Grund- und Glasreinigungsarbeiten an Schulen und Sporthallen in Heidelberg.

nach Leimen fährt um 12.27 Uhr. Danach fahren die Bahnen bis Bismarckplatz und dann zurück. Linie 26 Die letzte reguläre Fahrt der Linie 26 zum Bismarckplatz startet um 12.45 Uhr ab Kirchheim Friedhof. Danach fahren die Bahnen ebenfalls nur noch bis zur Ersatzhaltestelle vor dem Crowne Plaza Hotel. Linie 5 Der letzte reguläre Zug von Edingen kommend hält um 12.51 Uhr am Bismarckplatz. Danach fahren die Züge der Linie 5 nur bis zur Kurfürsten-Anlage, wenden dort und fahren über den Hauptbahnhof und die Berliner Straße nach Handschuhsheim. Von Schriesheim kommend fahren die Züge eine Umleitung über die Berliner Straße, den Hauptbahnhof und weiter zum Adenauerplatz. Dort wenden die Züge und fahren weiter nach Mannheim.

Projekt: Umbau und energetische Sanierung der Klingenteichhalle, Klingenteichstr. 10-12 in 69117 Heidelberg

Der ausführliche Bekanntmachungstext kann auf www.heidelberg.de/ausschreibungen sowie auf der Seite www.bund.de eingesehen werden.

Stellungnahmen zur Planung können während der Auslegungsfrist schriftlich oder mündlich zur Niederschrift im Technischen Bürgeramt sowie im Internet vorgebracht werden.

Umleitungen für Busse und Bahnen Straßenbahn: Linie 21 Die Bahnen der Linie 21 fahren während der Zeit des Umzugs nicht. Die letzte Fahrt ab dem OEG-Bahnhof Handschuhsheim zum Bismarckplatz erfolgt um 12.34 Uhr. In der Gegenrichtung fährt die letzte Bahn um 12.55 Uhr ab dem Bismarckplatz. Linie 22 Die Fahrt um 12.52 Uhr aus Eppelheim kommend endet an der Haltestelle KarlMetz-Straße. In der Gegenrichtung fährt die letzte Bahn um 12.54 Uhr ab dem Bismarckplatz. Danach pendeln die Bahnen zwischen Eppelheim und der Haltestelle Karl-Metz-Straße. Linie 23 Die letzte reguläre Bahn der Linie 23 nach Handschuhsheim fährt um 12.26 Uhr ab Leimen Friedhof. Danach fahren die Bahnen bis zur Ersatzhaltestelle vor dem Crowne Plaza Hotel. Die letzte reguläre Bahn von Handschuhsheim Nord

Heidelberg, den 21.02.2014 Stadt Heidelberg, Stadtplanungsamt

Omnibus: Die Linien 33, 720, die Einsatzbusse sowie die Fahrzeuge des BRN fahren die Haltestelle Poststraße ab 13 Uhr nicht mehr an. Eine Ersatzhaltestelle befindet sich in der Haltebucht vor dem Bauhaus. Von dort fah-

Bekanntmachungen ren die Busse über die Sofienstraße in die Kleine Plöck. Linie 29 Um 12.56 Uhr erfolgt die letzte reguläre Fahrt ab dem Bismarckplatz. Ab 13.16 Uhr fahren die Busse von der Ersatzhaltestelle Kleine Plöck. Linie 31 Ab 12.37 Uhr fahren die Busse von der Haltestelle Chirurgische Klinik kommend die Ersatzhaltestelle am Bismarckplatz in Höhe des Zeitungskiosk an. Weiter fahren die Busse über die Neckarstaden zur Ersatzhaltestelle Karlstor an der Einfahrt zur Hauptstraße. Linie 32 Von der Haltestelle Kopfklinik fahren die Busse ab 12.32 Uhr eine Umleitung über die Kurfürsten-Anlage zur Kleinen Plöck, durch den Schlossbergtunnel zur Haltestelle Altstadt am Karlstorbahnhof. Linie 33 Ab 12.02 Uhr fahren die Busse vom Emmertsgrund kommend zur Ersatzhaltestelle Bauhaus in der Kurfürsten-Anlage. Dann weiter über die Sofienstraße zur Kleinen

Plöck - Friedrich-Ebert-Anlage - Peterskirche durch den Schlossbergtunnel zum Karlstor und weiter zum Köpfel / Neckarschule. In der Gegenrichtung, vom Köpfel zum Emmertsgrund, verkehren die Busse auch während des Umzuges auf dem gewohnten Linienweg. Nur der Bismarckplatz kann nicht angefahren werden, die Busse bedienen stattdessen die Ersatzhaltestelle in der Kleinen Plöck. Linie 34 Die Fahrt um 13.08 Uhr sowie die folgenden Fahrten bis zum Ende der Sperrung werden ab Hauptbahnhof über Mittermaierstraße Vangerowstraße - Iqbal-Ufer - Schurmannstraße in die Bismarckstraße und dann in die westliche Busspur am Bismarckplatz umgeleitet. Ab dort fahren die Busse weiter den normalen Linienweg nach Ziegelhausen. Die Fahrt um 12.37 Uhr sowie die folgenden Fahrten ab Heidebuckelweg werden ab der Theodor-Heuss-Brücke zur Schurmannstraße - Iqbal-Ufer und nach der Ernst-WalzBrücke über Schurmannstraße - Iqbal-Ufer -Vangerowstraße - Mittermaierstraße zum

11 Hauptbahnhof und weiter nach Wieblingen umgeleitet. Die Ersatzhaltestelle Bismarckplatz befindet sich beim Neckar-Hotel (wie die Linie 35). Linie 35 Die Fahrt um 13.03 Uhr ab Wieblingen wird ab der Bergheimer Straße über Mittermaierstraße - Vangerowstraße - Iqbal-Ufer Schurmannstraße zum Bismarckplatz (westliche Busspur) umgeleitet. Von dort fahren die Busse weiter nach Neckargemünd. Um 12.56 Uhr erfolgt die letzte reguläre Fahrt ab Bismarckplatz nach Wieblingen. Ab 12.41 Uhr von Neckargemünd kommend fahren die Busse nach der Haltestelle Vincentius-Krankenhaus geradeaus über den südlichen Brückenkopf (Ersatzhaltestelle Neckar-Hotel) zur Schurmannstraße - Iqbal-Ufer - (Höhe Wasserschutzpolizei an der Ampel links zur Albertuskirche) Vangerowstraße - Mittermaierstraße - Betriebshof und weiter nach Wieblingen. Linie 39 Die Busse fahren ab 13.00 Uhr von der Kleinen Plöck in Richtung Königstuhl.

sPerrzeitregelung an fastnacht Das Bürgeramt der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass für Fastnachtsveranstaltungen grundsätzlich die für den normalen Gaststättenbetrieb üblichen Sperrzeiten gelten – inklusive der Sonderregelung für die Altstadt nach der „Rechtsverordnung über die Verlängerung der Sperrzeit im Bereich Altstadt“. In der Nacht zum Fastnachtsdienstag, 4. März 2014, beginnt die Sperrzeit – laut §9, Abs.2 Gaststättenverordnung – generell erst um 5 Uhr.

GGH geschlossen Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) ist am Dienstag, den 4. März 2014 geschlossen. Hilfe bei dringenden technischen Notfällen erhalten Sie unter der Telefon-Nr.: 619086.

ch im internet

service

alle infos au

unter

erg.de

www.heidelb

interreligiÖses kalenDerBlatt märz 2014 Baha‘i

02.03.

christlich

05.03.

jüdisch

16.03.

Beginn des fastenmonats (alá) aschermittwoch Beginn der fastenzeit (rk), Beginn der Passionszeit (ev.) Purimfest

christlich

18.03.

Beginn der orth. fastenzeit

Baha‘i

21.03.

neujahrsfest (nav-rúz) i.J. 171

christlich

25.03.

Verkündigung des herrn (rk.)

Purim: Das jüdische Fest geht auf das Buch Ester zurück, das von der Rettung der jüdischen Bevölkerung im persischen Exil erzählt. Es ist ein Fest der Befreiung und der Freude, zu dem man kostümiert erscheint. Haman, der Wesir des Königs Xerxes (Ahaschwerosch), plante die Ausrottung der Juden und ließ das Los (= Pur bzw. Purim) darüber werfen, an welchem Datum dies geschehen sollte. Davon erfuhr die Königin Ester, die nach langem Fasten ihren Mann bewegen konnte, Haman und seine Söhne verhaften und hinrichten zu lassen. Diese Rettungsgeschichte wird ausgelassen gefeiert mit gegenseitigen Geschenken und Almosen für Arme. Verkündigung des Herrn: Mit diesem Feiertag richtet die katholische Kirche ihren Blick auf die Geburt Jesu: Neun Monate vor Weihnachten wird an den Besuch des Engels Gabriel bei Maria erinnert. Im Lukasevangelium wird erzählt, wie Maria die Botschaft hört, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen soll. Obwohl sie es nicht begreifen kann, ist sie bereit, dass Gottes Geist an ihr wirkt. „Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Durch diesen Satz gilt Maria als Vorbild im Glauben an Gottes Wirken. Auch im Koran (Sure 19) wird die Verkündigungsgeschichte sowie über die Geburt Jesu erzählt. Maria als Maryam genießt im Islam große Verehrung.

BÜrgerserVice

Zentrale telefonische Anlaufstelle der Stadt Heidelberg: Tel. 06221 5810580 oder 115, Lob und Kritik: Nicola Ullrich, Tel. 06221 58-11580

BÜrgerÄmter

Die regulären Öffnungszeiten stehen im Internet unter www.heidelberg.de/ buergeramt, Tel. 06221 58-17000.

BÜrgerBeauftragter

Gustav Adolf Apfel, Tel. 06221 5810260 oder 58-10270; Rathaus, Zimmer 216; Mi 9-12 und 13-15 Uhr, Do 9-12 und 13-17 Uhr

tOurist-infOrmatiOn

Öffnungszeiten am Hauptbahnhof: 9 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen, Tel. 06221 19433

funDBÜrO

Heidelberger Dienste, Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-14 Uhr, Hospitalstr. 5, Tel. 06221 653797

recYclinghÖfe

Öffnungszeiten: Kirchheim/Oftersheimer Weg, Wieblingen/AEA/Mittelgewannweg: Mo-Fr 8-16 Uhr, Sa 8-13 Uhr; Emmertsgrund/Müllsauganlage, Ziegelhausen/Parkplatz Stiftsmühle, Erzeugergroßmarkt: Mo-Fr 8-12 Uhr, 13-16 Uhr, Sa 8-13 Uhr.

energie-hOtline

Infos Erneuerbare Energien, Tel. 06221 58-18141, Mo bis Fr 9 bis 16 Uhr

zOO

Tiergartenstr. 3, Tel. 06221 64550 Täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, ab 1. März 2014: 9 bis 18 Uhr

schWimmBÄDer

Hallenbad Köpfel Tel. 06221 513-2880 Mo bis Mi und Fr 7-22 Uhr, Do 1122 Uhr, Sa und So 8.30-19.30 Uhr Hallenbad Hasenleiser Tel. 06221 513-2871 (Mo, Mi, Fr 15-22 Uhr, Di 15-18 Uhr, Do 16.30-22 Uhr, Sa 13-19.30 Uhr, So 10-18 Uhr) Hallenbad im DHC Tel. 06221 513-2873 (Mo 14-19.30 Uhr, Di 7-14 u. 16bis 21.30 Uhr, Mi 7-18 Uhr, Do-Sa 7-19.30 Uhr, So 8.30-14.30 Uhr)

impressum Herausgeber: Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. 06221 58-12000, E-Mail: oef [email protected] Leitung des Amtes: Achim Fischer (af) Redaktion: Eberhard NeudertBecker (neu), Dr. Bert-Olaf Rieck (rie), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Christiane Calis (cca), Nina Flosdorff (flo), Lisa Grüterich (lgr), Vanessa Burkert (vb) Grafik: Marijke Domscheit Druck und Vertrieb: RheinNeckar-Zeitung GmbH Vertriebs-Hotline: 0800 06221-20

Kultur und Freizeit

stadtblatt - 26. Februar 2014

Philosophie um den Drahtesel Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg 2014 geht an Maximilian Probst Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens Brentano Förderpreis für Literatur der Stadt Heidelberg geht an Maximilian Probst. Er erhält den Preis für seinen Essay „Der Drahtesel. Die letzte humane Technik“ (in: Die Philosophie des Radfahrens, Mairisch Verlag 2013). Maximilian Probst wurde 1977 in Hamburg geboren. Er studierte Philosophie, Geschichte, Literatur und Politik in Hamburg und Barcelona. Für den Passagen Verlag in Wien übersetzte er Werke von Paul Virilio, Alain Badiou und Slavoj Zizek aus dem Französischen und Englischen ins Deutsche. Probst war Volontär und Redakteur bei der taz nord und schreibt heute als Autor für das Feuilleton der ZEIT. Die Jury würdigte in ihrer Begründung für den Essay die kreative und gewagte Auseinandersetzung des Autors Maximilian Probst mit der Philosophie des Radfahrens: „Der Autor zeigt im ironischen Spiel mit der Sprache eine andere Haltung zur Welt in Fragen der Technik und Umwelt frei assoziierend auf.“

Tanz-Finale

Der Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg wird seit 1993 jährlich im Wechsel in den Sparten Erzählung, Essay, Roman und Lyrik an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerk sa mkeit der Kritiker und Foto: Julia Krüger des Lesepublikums Maximilian Probst auf sich gelenkt haben. Der Preis ist deutschlandweit Eva-Maria Groß, Katharina Grünke einmalig, da die Jury sowohl mit pro- und Mareike Kotscha. fessionellen Literaturkritikerinnen und -kritikern als auch mit Studierenden Der Preis wird am 3. Juni 2014 durch des Germanistischen Seminars der Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner Universität Heidelberg besetzt ist. In in Heidelberg an Maximilian Probst diesem Jahr waren das die Literaturkri- überreicht. Eine öffentliche Lesung des tiker Dr. Ina Hartwig (Frankfurt am Preisträgers findet am 4. Juni 2014 in Main), Felicitas von Lovenberg (Frank- der Stadtbücherei Heidelberg statt. furt am Main), Dr. Hubert Winkels (Köln) und Markus Clauer (Ludwigs- Weitere Informationen zum Clemens hafen) sowie die Germanistik-Studie- Brentano Preis unter www.heidelberg. renden der Universität Heidelberg de/kulturamt. eu

Kurz gemeldet Heidelberger Geschichte Das Jahrbuch 2014 des Heidelberger Geschichtsvereins ist wieder lieferbar. Im 20. Jahr seiner Gründung hat der Verein einen Jubiläumsband seines Jahrbuchs herausgegeben. Er umfasst 70 kurze Beiträge zu historischen Themen in der Stadt, die von den Mitgliedern selbst geschrieben wurden. Die Texte ermöglichen einen umfassenden Blick auf die Stadtgeschichte von der Vorzeit zur Moderne. Der Band ist im Kurpfälzischen Verlag Dr. Hermann Lehmann erschienen und für 18 Euro im Buchhandel erhältlich. Schola Heidelberg Das Ensemble Aisthesis und die Schola Heidelberg geben am Mittwoch, 12. März, um 20 Uhr ein Konzert im Heidelberger Kunstverein. Zur Uraufführung kommt ein Werk von Tatjana Prelevic „SKYRIM“. Außerdem stehen Stücke von Lucia Ronchetti, und Elena Mendoza auf dem Programm. Kartenreservierung unter 06221 375560. Infos: www.klanghd.de

„Die Sprache der Dinge“

Sinnsuche

„Die Sprache der Dinge“ ist Titel einer Ausstellung im Kurpfälzischen Museum, in der das Kulturamt der Stadt Heidelberg Werke der aus Großbritannien stammenden Künstlerin Lynn Schoene zeigt. Die Ausstellung in der Reihe „Retrospektiven“ wird am Donnerstag, 27. Februar 2014, um 19 Uhr von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner eröffnet. Wie für viele Menschen, die außerhalb der eigenen Heimat leben und arbeiten, ist auch für Lynn Schoene die Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln und dem, was sie hinterlassen hat, von besonderer Bedeutung. Aus selbstgefertigten Papieren und Wachs entstehen formale Reliefs, aber auch große Leinwände, die mit bestimmten Kombinationen von atypischen Arbeitsmaterialien fast von alleine die Geschichten erzählen, die Lynn Schoene hervorrufen möchte. Die Ausstellung ist bis 30. März zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Abbildung: Lifeboat, 2007, Mischtechniken, 246 x 60 x 86cm.

Erstmalig und noch bis 13. April zeigt die Sammlung Prinzhorn, Voßstraße 2, das Spätwerk des norddeutschen Malers Georg Müller vom Siel (18651939). Die Leihgaben stammen aus dem Oldenburger Landesmuseum. Der sonst als bedeutender Landschafter des späten 19. Jahrhunderts bekannte Künstler ist hier mit bildlichen Spekulationen über die Stellung des Menschen in der Welt zu sehen. Die Aquarelle zeigen in freier Anordnung abstrakte Formen, Figuren und Text. Geschaffen wurden sie in der Nervenheilanstalt Wehnen, wo Müller vom Siel von 1909 bis zu seinem Hungertod 1939 lebte. Werke aus der Sammlung Prinzhorn, die mit ähnlicher Formensprache den Sinn des Lebens ergründen, werden Müllers Bildserie an die Seite gestellt. Die Ausstellung „Der andere Georg Müller vom Siel Sinnsuche in der Psychiatrie“ ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr und mittwochs von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen gibt es mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 14 Uhr. Weitere Informationen auch unter www.prinzhorn. ukl-hd.de.

Duda Paiva in „Bastard“ Foto: Jaka Ivanc Noch bis 2. März können die Besucherinnen und Besucher der ersten Heidelberger Tanzbiennale die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes live in Heidelberg erleben. Zum Abschluss der Tanzbiennale gibt es die „Tanzgala Baden-Württemberg“ am 1. März, um 19 Uhr mit zwölf Kompanien auf zwei unterschiedlichen Bühnen im Marguerre-Saal des Theaters und der Hebelhalle. Am 2. März um 19.30 Uhr gastiert der niederländische Tänzer, Choreograf und Puppenbauer Duda Paiva mit seinem Stück „Bastard“ in der Hebelhalle, einer Kombination von lebensgroßen Puppen und Tanz. Paiva hat mit seiner Kunst bereits großes internationales Aufsehen erregt. Infos und Tickets unter www. tanzbiennale-heidelberg.de.

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