Hand in Hand zur Bratwurst

Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin Lünen August / Sept. 2016 90. Ausgabe Im Interview: Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns Handel · Handwerk · ...
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Kostenlos zum Mitnehmen

StadtMagazin

Lünen

August / Sept. 2016

90. Ausgabe

Im Interview: Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns

Handel · Handwerk · Hightech Hier wird ausgebildet!

Hand in Hand zur Bratwurst 26. Lüner Hanselauf

Idylle mit Wasserblick Zu Gast bei den Kanalsiedlern

Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook

Ein Magazin nur für Sie Ihr seid das Licht der Welt. (Matthäus 5,14) Waren Sie schon im Urlaub, oder fahren Sie noch? Ob am Meer, in den Bergen, weit weg oder nah. Diese Zeit ist immer

Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 4008, 58426 Witten, Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 [email protected] · www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 E-Mail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2015) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 www.selisky-design.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: Kinder beim Hanselauf Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.

Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung

Antje Dittrich stellv. Verlagsltg.

etwas ganz Besonderes. Ausspannen, der Seele Freiraum geben, ein anderer Tagesrhythmus. Hauptsache kein Stress. Der Tag beginnt mit einem entspannten Frühstück ohne Zeitdruck und endet vielleicht mit einem Glas Wein im Freien. Es wird etwas dauern, bis wir den normalen Alltag abgeschüttelt haben, aber dann geht’s los, Erholung pur. Damit das auch wirklich gelingt, sollten wir uns schon vorher darüber klar werden, was wir von dieser Zeit erwarten. Ganz viel Erlebnisse, Abenteuer, Kultur oder Feiern hineinpacken oder eher Beschaulichkeit, Ruhe, kleine Wanderungen, gutes Essen und vielleicht ein paar sonstige ausgewogene Aktivitäten? Jeder hat da etwas andere Vorstellungen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir überlegen, dass wir uns damit auseinandersetzen, was wir von den freien Wochen erwarten und demgemäß handeln. Oft sind in der Familie die Neigungen recht konträr, und wir müssen einen Kompromiss finden. Alle sollen schließlich so viel Ener-

gie, Erholung und Freude wie möglich aus der Freizeit schöpfen können. Ich gebe zu, es kann schwierig werden. Deshalb ist es wichtig, sich detailliert auszutauschen. Es gibt auch Ziele, wo alles oder ziemlich viel möglich ist. Dann trennt man sich halt für ein paar Stunden voneinander und kann sich dann abends hoffentlich begeistert von den unterschiedlichen Erlebnissen erzählen. Auch wenn Ihnen das hier alles wie graue Theorie erscheint, die kaum praktikabel ist, hilft es Ihnen vielleicht doch, einmal darüber nachzudenken. Denn wenn Sie von Ihren Ferien nur berichten können, dass es zu heiß, zu voll, zu teuer, zu laut, zu unbequem oder zu dreckig war, dann haben Sie eine Fehlinvestition getätigt und sonst nix. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen! Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff

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Inhalt

䡵 Im Interview: Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns

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䡵 Hier wird ausgebildet!

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䡵 Junge Familie

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䡵 Planen · Bauen · Wohnen

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䡵 Ratgeber

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䡵 Gesundes Lünen

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䡵 Zu Gast bei den Kanalsiedlern

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䡵 Hand in Hand zur Bratwurst

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䡵 Sommer im Glas

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䡵 Rätselspaß

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䡵 Termine: Hier ist was los!

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In der Stadt

Im Interview: Jürgen Kleine-Frauns Der Bürgermeister verrät, warum er Pommes liebt, wie er sich eine Weltreise vorstellt und mit wem er gern eine Runde joggen würde Ein Date mit dem Bürgermeister! Bislang kenne ich Jürgen Kleine-Frauns nur von Wahlplakaten und aus diversen Medienberichten. Heute stehe ich dem Rathaus-Chef erstmals persönlich gegenüber. Der Termin ist nicht ganz ideal – die Vorbereitungen für die abendliche Feier zum 675. Jubiläum liegen in den letzten Zügen. Doch von Hektik keine Spur. Die ›Pressetante‹ wird freundlich empfangen und bekommt erst einmal eine Tasse Kaffee. So viel Zeit muss sein. »Ich nehme lieber Nachschlag statt Nachtisch.« Süß oder salzig? »Ganz klar: Salzig! Ich nehme lieber Nachschlag statt Nachtisch. Die Bonbons auf dem Tisch sind für die Gäste gedacht.« Haben Sie ein Lieblingsessen? »Ich liebe Pommes. Diese Leidenschaft, man könnte es auch als Laster bezeichnen, habe ich aus meiner Studienzeit in den Niederlanden mitgebracht. Allerdings bereite ich die Pommes im Airfryer zu, also ohne Fett. Das ist bei uns zu Hause ein großer Hit.«

© Foto: Stadt Lünen

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Vorgestellt: Jürgen Kleine-Frauns

Hallo Herr Kleine-Frauns. Als Politiker stehen Sie oft im Mittelpunkt. Wir möchten gern mehr über Sie als Privatperson erfahren. Wie würden Sie sich selbst beschreiben? »Ich bin sehr zielstrebig. Aber auch ein absoluter Teamplayer: Denn die Aufgaben, die dieses Amt mit sich bringt, kann man nur zusammen schaffen.« Was sagen Freunde über Sie, was Ihre Kritker? »Meine Freunde loben meine Zuverlässigkeit und meinen Pragmatismus. Kritiker könnten mich ungeduldig nennen.« Frühaufsteher oder Nachteule? »Beides. Ich stehe um 6 Uhr auf. Und ich versuche, so zeitig ins Bett zu gehen, dass ich um 6 Uhr ausgeschlafen bin.« Kaffee oder Tee? »Wenn Sie sich in meinem Büro umschauen, beantwortet sich diese Frage selbst: Kaffee!«

Wo in Lünen halten Sie sich besonders gern auf? »Ich mag die Lippeauen. Wer die offiziellen Wege verlässt und sich, selbstverständlich unter Wahrung der Anforderungen des Naturschutzes, vorsichtig an den Fluss herantastet, kann Natur hier hautnah erleben, die Vögel zwitschern und die Insekten summen hören. Entspannung pur!« Wer oder was inspiriert Sie? »Die Menschen! Mein Platz ist nicht vornehmlich am Schreibtisch, sondern vor Ort in den Stadtteilen. Dort ergeben sich viele Gelegenheiten zum Austausch, sei es durch zufällige Begegnungen oder im Rahmen der Bürgersprechstunden. Die Ideen und Wünsche, die dabei an mich herangetragen werden, sind meine wichtigste Inspirationsquelle – was es für mich umso schwieriger macht, wenn ich manchen Wünschen vor dem Hintergrund der finanziellen Lage der Stadt auch mal einen kleinen Dämpfer verpassen muss. Zum Glück erwarten die meisten Menschen keine ›Geschenke‹. Ihnen geht es vor allem darum, dass ihnen jemand zuhört und sich kümmert.« »Die Ideen der Menschen sind meine Inspirationsquelle.« Werden Sie auch von Kindern angesprochen? Lächelt: »Ich kann keinen Schritt vor die Tür gehen, ohne dass Kinder mir irgendet-

was zurufen. Übrigens nennen die Kids mich oft beim Namen. Für ihre Eltern bin ich eher der Herr Bürgermeister.« Welche Erwartungen hatten Sie bei Ihrem Amtsantritt an den Job ›Bürgermeister‹? Haben diese sich erfüllt? Was hat Sie besonders beeindruckt? »Ich habe mir immer vorgestellt, die Zukunft der Stadt gemeinsam mit den Menschen zu gestalten. Hier sind wir auf einem außerordentlich guten Weg: In Lünen gibt es bereits mehrere tausend Ehrenamtliche, die sich kulturell, sozial oder sportlich engagieren – das ist fantastisch! Diesen Leuten gilt mein herzlicher Dank!« Was ist anders gelaufen? »Unterschätzt habe ich, wie arbeitsintensiv die Aufgaben eines Bürgermeisters innerhalb der Verwaltung sind, diese machen derzeit etwa 70 Prozent meiner Tätigkeit aus. Ich hätte es lieber andersherum.« Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Was macht Ihnen Sorge? »Wenn ich in zehn Jahren noch Bürgermeister sein darf, würde mich das sehr freuen. Mein Ziel ist es, trotz finanzieller Herausforderungen Spielräume zu schaffen, um Lünen für junge Familien attraktiv zu machen. Sorge bereiten mir die zahlreichen Auflagen von Bund und Land, die diesen Plänen entgegenstehen. Ich bin aber nicht bereit, Ziele zurückzunehmen. Manchmal muss man eben einen Schritt zurückgehen und einen neuen Weg einschlagen.« »Mein Lehrer hat mir verboten, Sport zu studieren.« Sie engagieren sich stark für den Bereich ›Schule‹. Wenn Sie an Ihre eigene Schulzeit zurückdenken: Haben Sie Ihren Lehrern das Leben schwer gemacht, oder waren Sie eher der Einserkandidat in der ersten Reihe? »Ich war ein durchschnittlicher Schüler, habe mich aber neben dem Unterricht im-

In der Stadt

© Foto: Foto: Stadt Lünen

© Foto: Foto: Stadt Lünen

Mit welchem ›Promi‹ würden Sie gern einmal eine lockere Joggingrunde drehen? »Das wäre auf jeden Fall Joachim Gauck. Nicht nur, weil mir das Tempo hoffentlich erlauben würde, während des Laufens zu reden. Der Mann versteht es, Menschen einzubinden und zusammenzuführen.

Abenteuerlich … »Ein bisschen Abenteuerlust spielt da natürlich auch mit.« Augenzwinkernd: » So alt bin ich schließlich noch nicht.« Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, was würden Sie anders machen? »Fragen Sie mich das noch mal an meinem 70. Geburtstag.« Abgemacht!

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»Herr Gauck, falls Sie dies lesen, können Sie mich gern anrufen.«

Was würden Sie tun, wenn Sie ein Jahr Zeit hätten? »Ich würde reisen, fremde Kulturen kennenlernen und etwas Bereicherndes erleben wollen. Da ich bisher nur auf unserem Kontinent unterwegs war, wären Afrika, Südamerika oder China spannende Ziele, die ich gern erkunden würde. Am liebsten mit dem Bus oder auf der Ladefläche eines Pick-up.«

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Dann doch lieber Bürgermeister. Was sagen eigentlich Ihre Kinder zu Ihrer politischen Karriere? »Meine ›Kinder‹ sind 17 und 19 Jahre alt und natürlich sehr stolz auf ihren Vater. Zudem reagieren sie extrem solidarisch, wenn zum Beispiel in den Medien kritisch über mich berichtet wird. Nach einem stressigen Tag holt mich das auf den Boden zurück und macht mir bewusst: Es zählen noch andere Dinge!«

Sind Sie ein Wettkampftyp? »Konditions- und atemtechnisch könnte ich bestimmt einen Halbmarathon laufen, aber nach fünf Kilometern sagen die Knie: ›Stopp!‹ Was nicht schlimm ist, ich betreibe Sport heute eher zur Gesundheitsförderung. Allerdings nutze ich eine App, um zu kontrollieren, dass ich meine Strecke in 35 Minuten schaffe.«

Vielleicht hätte er einige gute Tipps für mich. Herr Gauck, falls Sie dies lesen, können Sie mich gern anrufen.«

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Hand aufs Herz: Hatten Sie als Kind beziehungsweise Jugendlicher nicht auch ganz ›normale‹ Hobbys? »Ich habe viel Sport gemacht, war Fußballer, Schiedsrichter, Schwimmer, Handballer und Volleyballer – was leider diverse Knochenbrüche mit sich brachte.« Schmunzelt: »Mein Lehrer hat mir damals verboten, Sport zu studieren: Er meinte, ich würde das nicht überleben.«

Apropos Stress: Wie erholen Sie sich nach der Arbeit? »Gar nicht. Erholung bedeutet für mich Schlafen. Freizeit genieße ich nur am Wochenende: im Garten mit meiner Frau, beim Grillen mit alten Freunden oder beim Radeln entlang der Lippeauen. Das Joggen ist eine weitere gute Möglichkeit, um den Kopf freizukriegen.«

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mer stark mit allen möglichen Themen der Geschichte und Weltpolitik beschäftigt. In diesem Sinne kann ich allen Schülern nur empfehlen, die Zeit auszukosten: In einer spezialisierten Gesellschaft wie der unseren hat man nie wieder so viel Freiraum, persönliche Interessen zu verfolgen.«

… und beim Sponsorenlauf für die Waldschule

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Der Bürgermeister im Garten …

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Ausbildung

Das Handwerk im Wandel der Zeit Kaufmann/-frau, Verkäufer/-in … Diese Ausbildungsberufe stehen derzeit bei jungen Menschen hoch im Kurs. Schon schade, viele Tätigkeiten, die mindestens ebenso interessant sind und vielleicht geradezu perfekt für die eine oder den anderen sein könnten, sind entweder schlichtweg unbekannt oder – aus welchem Grund auch immer – unattraktiv. So vermelden Handwerksbetriebe in manchen Branchen große Probleme bei der Nachwuchsfindung. Das war vor vielen Jahrhunderten völlig anders. Im frühen Mittelalter sorgten größer werdende Städte und neue Bedürfnisse der dadurch entstehenden Gesellschaft dafür, dass sich einzelne Be-

rufsstände entwickelten und Zünfte bildeten. Seit dem Jahr 1438 wurde das Handwerk schließlich offiziell als eine eigenständige Berufsgruppe anerkannt und war allgemein Aus dem Kinderbuch ›Was willst du werden? – Bilder aus dem Handwerkerleben‹ von 1880 höchst angesehen. Und doch, nicht jedem stand dieser Werdegang offen. Die Aspiranten mussten als ehelich geborenes Kind einer mittelständisch-wohlhabenden Familie entstammen. Überdies hatten sie einen nicht unerheblichen Obolus zu leisten: Nicht der Lehrherr bezahlte den Lehrjungen – andersrum wurde ein Schuh draus. Der Meister stellte lediglich Verpflegung und Unterkunft. Selbst das Ablegen der Meisterprüfung war – neben nachzuweisendem handwerklichen Geschick – mit hohem finanziellen Aufwand verbunden. Dann aber hatte man es geschafft, besaß eine eigene Werkstatt und konnte den Meisterstatus sogar weitervererben.

© Foto: Wikimedia

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Bis heute hat der dreistufige Werdegang – Lehrling, Geselle, Meister – Bestand, wenn auch in anderer Form. Ebenfalls erhalten ist die Vorliebe zu besonderen Gewerken, selbst wenn diese im Laufe der Jahrhunderte einem stetigen Wechsel unterlag. Wir dürfen gespannt sein: Welcher Beruf wird in Zukunft den Aufstieg in die Top Ten schaffen? Welcher hingegen vielleicht sogar aussterben? Und wer weiß, vielleicht gelangt ja so manches Traditionshandwerk zu ungeahnter, völlig neuer Blüte.

Ausbildung

BITlive! & Nacht der Ausbildung 2016 Interaktiv und praxisnah Wie bringt man eine Glühbirne zum Leuchten und einen Motor zum Laufen? Welche Talente sind im Job einer Altenpflegerin gefragt? Müssen Bäcker wirklich so früh aufstehen? Junge Schulabgänger haben oft nur geringe Vorstellungen von dem, was sie im Berufsalltag erwartet. Der 20. Lüner Berufsinformationstag steht daher ganz im Zeichen der Praxis. Noch mehr Praxis und spannende Einblicke gibt es nur zwei Tage später: bei der Lüner Nacht der Ausbildung am 23. September. Von 18–23 Uhr öffnen sieben Unternehmen ihre Pforten. Die Schüler werden in kostenlosen Shuttle-Bussen zu den verschiedenen Stationen gebracht. Raffiniert: Per Scan-Code können die aktuellen Bus-Positionen aller Shuttle-Busse im Internet eingesehen werden. Das ›Bus-Tracking‹ wurde von Remondis-Azubis programmiert. Beide Berufsinformationsveranstaltungen sind Teil der ›TalentTage Ruhr‹ des Initiativkreises Ruhr, die vom 21. bis zum 30. September 2016 in 19 Städten des Ruhrgebiets stattfinden. »Neben den Schülern sind auch Eltern und Lehrkräfte herzlich willkommen!«

© Foto: Stadt Lünen

»Beim BITlive! können die Schüler über 100 verschiedene Berufe sowie duale Studiengänge praxisnah kennenlernen und ihre Stärken in interaktiven Mitmachaktionen austesten«, verrät Monika LewekAlthoff von der Koordinierungsstelle ›Übergang Schule – Beruf‹ der Stadt Lünen. Am 21.September präsentieren sich rund 80 Unternehmen und Institutionen im Hansesaal und in der Rundturnhalle. Reine Informationsstände wird es hier allerdings nicht geben. Vielmehr bietet jeder Aussteller eine berufsspezifische Praxisaufgabe an. »Es geht um erste Kontakte, um Praktikumsplätze und natürlich um Lehrstellen.« Und auch die Firmen profitieren, weil sie die Gelegenheit erhalten, potenzielle Nachwuchskräfte für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen zu begeistern.

›BITLive! 2016‹ 21.09. · 8–15 Uhr · Hansesaal / Rundsporthalle www.luenen.de/bit ›5. Lüner Nacht der Ausbildung‹ 23.09. · 18–23 Uhr www.luener-nacht-der-ausbildung.net

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Ausbildung

Karriereschmiede für Technikfans Saturn Lünen bietet attraktive Ausbildungsplätze im Einzelhandel Schule geschafft – und was dann? Wer nach dem Schulabschluss eine kaufmännische Ausbildung machen will, sollte sich frühzeitig überlegen, in welcher Branche er später einmal arbeiten möchte. Ausgezeichnete Zukunftsperspektiven bietet zum Beispiel der Handel mit modernen Technikprodukten – vor allem bei einem so erfolgreichen Unternehmen wie Saturn. »Bei uns ist nicht nur das Einkaufserlebnis sehr attraktiv, sondern auch die Berufsausbildung. Mit innovativen Methoden und einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis schaffen wir es, junge Menschen zu begeistern und den Lernerfolg deutlich zu steigern«, erklärt Horst Lewald, Geschäftsführer des seit 2001 in Lünen ansässigen Saturn-Markts. Langeweile aufkommen. »Wie das gesamte Team haben auch unsere Azubis stets mit den neuesten Trends zu tun. Sie entdecken dabei, dass es nicht nur in der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik, sondern zum Beispiel auch im Bereich ›Weiße Ware‹, also bei den Haushaltsgeräten, ständig spannende Produktinnovationen gibt«, berichtet der Geschäftsführer. Smartphones und Tablets gehören derzeit zu den wichtigsten Produktgruppen, zudem sind Wearables wie Smartwatches und Fitnessarmbänder auf dem Vormarsch. Auch in der TV- und Hi-Fi-Abteilung ist die Entwicklung rasant. Dort sind momentan innovative TV-Entwicklungen wie UHD und OLED sowie Soundsysteme und kabellose Streaming-Lautsprecher gefragt. Hochaktuell ist zudem das Thema ›Smart Home‹, die Vernetzung aller elektronischen Geräte im Haushalt.

Horst Lewald (re.) mit Auszubildenden

50.000 verschiedene Artikel Als Einkaufsziel ist der Saturn-Markt Lünen gerade bei jungen Menschen sehr beliebt. Schließlich gehören Smartphones, Tablets, Spielekonsolen, Actioncams und Entertainmentprodukte wie DVDs, CDs oder Games zu ihren bevorzugten Produkten. Warum also nicht auch bei Saturn arbeiten? Sowohl im Verkauf als auch hinter den Kulissen gibt es eine Menge zu tun, um den Kunden täglich ein vielfältiges und aktuelles Sortiment anzubieten. Auf 3.000 Quadratmetern findet sich eine riesige Auswahl an etwa 50.000 verschiedenen Artikeln. Der Markt versteht sich als regionales Schaufenster für die neuesten Trends. Die attraktive Warenpräsentation und die kundenfreundlichen Vorführmöglichkeiten sorgen für ein anregendes Einkaufserlebnis. »Wer Spaß an Technik hat, gerne unter Menschen ist und mit Zahlen umgehen kann, erhält bei uns eine Topberufsausbildung«, betont Horst Lewald. Von Anfang an mittendrin Wer einen der begehrten Ausbildungsplätze bekommt, dem steht eine abwechslungsreiche Zeit bevor. In 24 beziehungsweise 36 Monaten lernen die Azubis alle Bereiche des Technikmarkts kennen. Allein die Beschäftigung mit dem riesigen Sortiment lässt keine

Neue Lernmethoden in der ›Azubi Academy‹ Das Ausbildungsprogramm von Saturn ist speziell auf die Generation ›Digital Natives‹ abgestimmt, also auf junge Leute, die mit dem PC und dem Internet aufgewachsen sind und für die der Umgang mit neuen Medien selbstverständlich ist. Kürzlich wurde die ›Azubi Academy‹ ins Leben gerufen, in der praktische und theoretische Lerninhalte auf neue Weise miteinander verknüpft werden. »In der modernen Arbeitswelt ist ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Kreativität gefragt. Daher setzen wir in unserer Ausbildung verstärkt auf selbstbestimmtes Lernen. Dies gilt sowohl für die Praxisausbildung im Markt als auch bei der theoretischen Wissensvermittlung, bei der zunehmend moderne E-Learning-Programme zum Einsatz kommen.« Zu den Highlights der Ausbildung gehören die jährlichen ›Azubi Camps‹ – zweitätige große Events, zu denen jeweils alle Auszubildenden aus einer Region zusammenkommen. Hier steht das gemeinsame Lernen in Teams im Vordergrund. Nach Ende des dritten Lehrjahres im Markt gibt es zudem eine feierliche Abendveranstaltung als krönenden Abschluss, bei der auch die besten Auszubildenden geehrt werden. Vom Azubi bis zum Geschäftsführer Es gibt also viele gute Gründe, bei Saturn einzusteigen. »Wir beobachten, dass neue Auszubildende sehr aufgeschlossen und lernbegierig sind«, so Horst Lewald. Sein Tipp: »Es lohnt sich, viel zu lernen, sich mit neuen Produkten zu beschäftigen und immer tatkräftig mit anzupacken. Mit Fleiß und Engagement stehen bei uns alle Türen offen. Schon mancher hat es sogar vom Azubi bis zum Geschäftsführer eines eigenen Saturn-Markts gebracht.«

Saturn Willy-Brandt-Platz 6 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 9 10 20 www.saturn.de

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Ausbildung

Ausbildung in der RETHMANN-Gruppe Recycling, Wasser und Service sind die Branchen der Zukunft Angesichts stetig wachsender Bevölkerungszahlen wird eine ressourcen- und klimaschonende Weltwirtschaft immer wichtiger. »Insbesondere dem Recycling und der Wasserwirtschaft, aber auch der intelligenten Logistik kommt hier eine Schlüsselrolle zu«, weiß Norbert Rethmann. »Junge Menschen, die sich für eine Karriere in einem dieser Bereiche entschließen, ergreifen damit nicht nur die Chance auf ein langes erfülltes Berufsleben, sie leisten auch einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz.« Kreislaufwirtschaft: Wirtschaftsfaktor und Jobmotor Es sind vielversprechende Zahlen, die auf eine Zukunft verweisen, in der der Strukturwandel endlich zu gelingen scheint. Während traditionelle Industrien wie Energie, Kohle und Stahl seit Jahren schrumpfen, hat sich insbesondere der Bereich der Kreislaufwirtschaft in Deutschland zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor und Jobmotor entwickelt. Mehr als eine viertel Million Menschen arbeiten bereits heute in dieser Branche an einer nachhaltigeren Zukunft und erwirtschaften bundesweit einen Umsatz von rund 70 Milliarden EURO. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den detaillierten Ausbildungszahlen der RETHMANNGruppe wider.

Die neuen Auszubildenden freuen sich auf den Start ihrer Karriere.

611 neue Auszubildende Um ihrer Verantwortung für die Zukunft der Region und des Landes gerecht zu werden, bilden die Unternehmen der RETHMANN-Gruppe mit Sitz in Lünen, Selm und Dortmund insgesamt knapp 2.000 Nachwuchskräfte in 50 modernen und vielversprechenden Berufen aus: vom chemisch-technischen Bereich über die Fahrzeug- und Umwelttechnik, kaufmännische und ITBerufe, Elektronik und Elektrotechnik bis hin zu industriellen Metallberufen sowie Handwerk und Logistik. Allein in diesem Sommer starten 611 Auszubildende bei REMONDIS, RHENUS und SARIA neu ins Berufsleben. Die Liste der TOP 3 Berufe bei REMONDIS führen die Berufskraftfahrer mit 293 Auszubildenden an, davon 87 Neueinstellungen in diesem Jahr. Auch Industriekaufleute zählen mit 170 Auszubildenden, davon 56 Neueinstellungen, zu den populärsten Ausbildungsberufen, direkt gefolgt von Kaufleuten für Büromanagement mit 113 Auszubildenden, davon 36 Neueinstellungen.

Wachstumsbranche mit besten Perspektiven Allein bei REMONDIS, dem größten der drei Schwesterunternehmen, sammeln in diesem Jahr 380 neue Auszubildende ihre ersten Berufserfahrungen, mehr als je zuvor. Bei RHENUS sind es noch einmal 212 Neustarter und bei SARIA 19 Berufsanfänger. Über alle drei Ausbildungsjahrgänge verteilt befinden sich damit knapp 2.000 Nachwuchskräfte auf dem Weg in die Zukunft. »Sie alle haben eine gute Wahl getroffen, denn die Sparten Recycling, Wasser, industrielle und kommunale Services sowie Logistik und Bioindustrie sind echte Wachstumsbranchen«, versichert Norbert Rethmann. »Auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft werden unsere Absolventen beste Perspektiven haben.« Die Liste der TOP 3 Berufe bei REMONDIS führen übrigens die Berufskraftfahrer mit 293 Auszubildenden an. Übernahmequote von mehr als 70 Prozent Bei der traditionellen Einführungsveranstaltung in der Lüner REMONDIS-Hauptverwaltung am 29. Juli wurden die neuen ›Azubis‹ vom Ehrenaufsichtsratsvorsitzenden Norbert Rethmann sowie vom Personalleiter Frank Dohmen begrüßt. Norbert Rethmann erinnerte an seinen eigenen Ausbildungsbeginn vor 60 Jah-

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Ausbildung

ren und zeichnete ein optimistisches Bild der Zukunft, indem er die wachsende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft nicht nur für Deutschland, sondern für den ganzen Planeten herausstellte. Frank Dohmen, seit Anfang des Jahres neuer Personalleiter bei REMONDIS, betonte darüber hinaus die hohe Übernahmequote des Familienunternehmens. Mehr als 70 Prozent der Auszubildenden werden nach ihrem erfolgreichen Abschluss als Fachkräfte von REMONDIS übernommen.

Norbert Rethmann begrüßt die neuen Auszubildenden im Lippewerk.

Mensch, Klima und Umwelt Das 1934 gegründete Familienunternehmen setzt auf partnerschaftliche Konzepte, neue Ideen und zukunftsweisende Perspektiven, um einen wesentlichen Beitrag zur Rohstoff- und Wasserversorgung der Zukunft zu leisten. Die vielfältigen Aktivitäten im Dienste von Mensch, Klima und Umwelt reichen von der Rohstoffgewinnung aus Abfällen über die Entwicklung innovativer Recyclingprodukte bis hin zum Bereitstellen alternativer Energieträger. Die Tochtergesellschaft REMONDIS Aqua setzt ihr großes Know-how und umfassende Erfahrungen zur Bereitstellung von effizienten Lösungen in der Wasserversorgung und Abwasserreinigung ein. Wer sich bereits jetzt für eine Ausbildung bei REMONDIS im kommenden Jahr interessiert, findet Informationen zum Ausbildungsbeginn 2017 auf der Internetseite www.remondiskarriere.de. Ausgezeichnete Karrierechancen bestehen bei REMONDIS auch international. Als einer der weltweit größten Dienstleister für Recycling, Service und Wasser mit rund 500 Standorten auf vier Kontinenten erbringt das Unternehmen Dienstleistungen für mehr als 30 Millionen Bürger und viele tausend Unternehmen. Über Niederlassungen und Anteile an Unternehmen ist REMONDIS in 24 europäischen Ländern sowie u. a. in China, Indien, Taiwan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten, Australien präsent. Mit rund 32.000 Mitarbeitern wird ein Jahresumsatz von 6,0 Milliarden Euro erwirtschaftet (2015).

www.remondis.de

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Ausbildung

Blick in die Backstube Traditionshandwerk mit vielen Facetten Den ganzen Tag in der Backstube stehen, Teig kneten und Brote wenden, so stellen sich viele den Beruf des Bäckers vor. Dabei geht es bei ›Kanne‹ ungleich abwechslungsreicher zu. Und nach erfolgreich bestandener Ausbildung ist in dem biozertifizierten Familienbetrieb für viele Nachwuchskräfte karrieremäßig noch längst nicht Schluss ... Neue Aufgaben und Weiterentwicklungsmöglichkeiten »Das traditionelle Handwerk befindet sich im Wandel«, berichtet Wilhelm Kanne. »Als zukunftsorientiertes, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Unternehmen wachsen wir in alle Richtungen. Für unsere Auszubildenden und Mitarbeiter ergeben sich so ständig neue Aufgaben und Weiterentwicklungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern wie Catering, Systemgastronomie, Betriebswirtschaft oder Kundenberatung, aber auch bei Betriebsführungen, Schulbesuchen und Berufsinformationstagen. Im Herbst soll das neue Hauptgeschäft im Lüner HertieHaus mit einer Showbackstube öffnen, womit weitere Stellen geschaffen werden. Wir suchen ständig engagierte junge Leute, die bereit sind, hier Verantwortung zu übernehmen.«

Auszubildende gesucht! Wilhelm Kanne ist selbst gelernter Bäcker. Heute bereitet er die Fachkräfte der nächsten Generation auf die beruflichen Herausforderungen der Zukunft vor. Derzeit werden bei der 1904 gegründeten Bäckerei Kanne und beim 1981 entstandenen Unternehmen ›Kanne Brottrunk‹ insgesamt 75 Lehrlinge zu Bäckern sowie Fachverkäufern für Lebensmittelhandwerk, Lagerlogisten und Büro- und Industriekaufleuten ausgebildet. Weitere Stellen sind noch zu vergeben: Obwohl das Lehrjahr 2016 schon begonnen hat, ist ein Späteinstieg (außer bei den Kaufleuten) nach wie vor möglich. »Ein paar verpasste Wochen lassen sich mit unserer Unterstützung leicht aufholen«, versichert der Geschäftsführer. Zugangsvoraussetzung ist ein Hauptschulabschluss. Schnupperpraktikum erwünscht Vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrags müssen die Kandidaten allerdings erst einmal ein Schnupperpraktikum im Hause ›Kanne‹ absolvieren. Dabei können sie ausloten, ob ihnen der anvisierte Beruf überhaupt Spaß macht. Insbesondere das frühe Aufstehen sei nämlich nicht jedermanns Sache, wie Wilhelm Kanne verrät: »Damit die Bäckereien um 7 Uhr frische Brötchen anbieten können, steht unsere Hauptmannschaft bereits um 2 Uhr morgens in der Backstube.« Des Weiteren sollten die Bewerber eine gute körperliche Verfassung mitbringen. »Viele junge Menschen sind die anstrengende Arbeit mit bloßen Händen nicht gewöhnt und über-

Was duftet denn da so lecker? Erol Yurdakul (li.) und Ismail Elitok (beide erstes Lehrjahr) präsentieren den frisch gebackenen Pflaumenkuchen.

rascht, dass es doch einige Muskelkraft erfordert, Teig zu kneten und Brote in den Ofen zu schieben.« Für einen Job hinter der Ladentheke sei Offenheit, Kommunikationsfähigkeit und Lernbereitschaft gefragt. »Wir müssen heute nicht mehr nur backen und verkaufen, sondern auch flexibel auf individuelle Fragen und Wünsche eingehen.« Bio aus Überzeugung Insbesondere das Thema ›Bio‹ ist im Zeitalter von Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten in aller Munde. »Die Menschen wollen wissen, was in ihrem Brot steckt. Wir können das mit gutem Gewissen beantworten, da wir in beiden Fir-

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Ausbildung

Das Getreide wird in der Mühle täglich frisch gemahlen.

men nach dem eigens entwickelten ›Kanne-Reinheitsgebot‹ arbeiten: Demnach dürfen bei der Lebensmittelherstellung ausschließlich natürliche Rohstoffe verwendet werden. Auf den Einsatz von chemischen Zusätzen wird komplett verzichtet. Das ist keine Marketingstrategie, sondern eine Philosophie, der wir uns seit 40 Jahren aus Überzeugung verpflichtet fühlen.«

sellen als Ausbildungspaten zur Seite stellen. Die jungen Leute merken schnell: ›Hier bin ich keine Personalnummer, sondern ein Mensch, der mit seinen fachlichen wie persönlichen Fragen und Problemen ernst genommen wird.‹ Das macht uns als Familienbetrieb aus und gilt übrigens auch in Bezug auf die älteren Mitarbeiter: Bei uns wird niemand mit 60 ›aussortiert‹!«

»Unsere Azubis müssen topfit sein – wir unterstützen sie!« Ob Verkauf oder Produktion – das benötigte Fachwissen wird immer umfangreicher. Da das Unternehmen sein festes Personal aus den eigenen Reihen rekrutiert, kommt der Nachwuchsförderung bei ›Kanne‹ ein hoher Stellenwert zu. »Unsere Azubis müssen topfit sein – dabei unterstützen wir sie, zum Beispiel indem wir freiwillige Inhouse-Schulungen anbieten und jedem Auszubildenden einen erfahrenen Altge-

Vom Acker ins Ladenregal Um das Image des Bäckereihandwerks aufzupolieren, potenziellem Nachwuchs einen Einblick in den facettenreichen Berufsalltag zu ermöglichen und den Biogedanken nach außen zu tragen, öffnet der Produktionsstandort im Geistwinkel seine Pforten regelmäßig für Betriebsbesichtigungen. Darüber hinaus nehmen ›Kanne‹Mitarbeiter und -Auszubildende an Schulveranstaltungen und Berufsinformationsveranstaltungen teil. »Der Griff zum Biobrot ist nicht nur eine Frage der Gesundheit und des Geschmacks, er ist auch eine Entscheidung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, da Ackerland und Grundwasser nicht durch Pestizide belastet werden«, so Wilhelm Kanne. »Vielen jungen Menschen, die frisch von der Schule kommen, sind diese Zusammenhänge noch nicht bewusst. Wir wollen sie darauf aufmerksam machen und ihnen zeigen, welcher Arbeitsaufwand in einem einzigen Laib Brot steckt – die meisten sind davon schwer beeindruckt.«

Bäckerei Kanne GmbH & Co. KG Im Geistwinkel 40 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 66 00 www.baeckerei-kanne.de www.kanne-brottrunk.de Geschäftsführer Wilhelm Kanne Junior (li.) mit seiner Familie

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Junge Familie

Herbstzauber mit ›Lilalu‹ Vorschulkinder verwandeln sich in akrobatisch begabte Elefanten, Erstklässler werden zu wilden Piraten, 13-Jährige erobern die Lüfte, und Schüchterne führen voller Stolz durch die Show: ›Lilalu‹ macht es möglich. Im Herbst findet das beliebte Ferienprogramm der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in der Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Lünen statt. Europa angeleitet. Trainiert wird täglich von 9 bis 16 Uhr – Mittagessen inklusive. Als kostenlosen Service für Berufstätige bietet ›Lilalu‹ ab 7 Uhr morgens ein betreutes Spielprogramm durch pädagogisch qualifizierte Kräfte an. Auf Wunsch kann man für die Zeit von Workshop-Ende bis 18 Uhr die (kostenpflichtige) Plusbetreuung dazubuchen. Zum krönenden Abschluss präsentieren die frischgebackenen Nachwuchskünstler ihr Können bei der öffentlichen Galashow im Hansesaal.

© Foto: Nicole Richter

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Vertikaltuchartisten in Aktion

Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren dürfen sich auf eine bunte Woche voller Action, Spaß und Bewegung freuen. Die Workshops aus unterschiedlichen Bereichen wie Akrobatik, Künste der Balance, Trampolinspringen, Luftartistik und Tanz werden von professionellen Artisten und Künstlern aus ganz

Mitmachen können alle, die Lust haben, egal, ob schüchtern oder wagemutig, voll integriert oder gerade erst zugezogen. Das ist wichtiger Bestandteil des ›Lilalu‹-Konzepts! Für Teilnehmer aus einkommensschwachen Familien wird daher ein begrenztes Kontingent an kostenfreien Workshop-Plätzen (gefördert durch Edith und Martin Guse Stiftung, Bürgerstiftung und Volkswohl Bund Versicherungen) bereitgestellt. Voraussetzung ist ein ALG-II-, Sozialhilfe- oder Asylbewerber-Leistungsbescheid.

›Lilalu‹-Ferienprogramm 17.–22.10. · Karten und Infos · www.johanniter.de/lilalu-dortmund

BUCHtipp ›Das karierte Hutgespenst‹ Psst! Geheim! »Mit Menschen kann man nicht befreundet sein«, sagen die Gespenster. »Gespenster gibt es nicht«, sagen die Erwachsenen. Aber es gibt zwei, die es besser wissen und sich darüber kringelig lachen: das karierte Hutgespenst und die siebenjährige Anna. Sie spielen Verstecken, verraten sich ihre Geheimnisse und hecken Streiche aus. Und Anna hilft dem karierten Hutgespenst, die Angst vor dem Dunkeln zu verlieren. Übermütig, fantastisch und wortwitzig – mit vielen lustigen Bildern von Annabelle von Sperber! Andrea Schomburg ›Das karierte Hutgespenst‹ Fischer Kinder- und Jugendbuch E-Book · 9,99 Euro

Wir beraten und behandeln Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Serif Yildirim • Aphasie • Dysarthrie • Dysphagie • Kindliche Aussprachestörung • Myofunktionelle Störung • Redeflussstörung (Stottern, Poltern) • Sprachentwicklungsstörung • Sprechapraxie • Stimmstörung • Legasthenie (LRS) • Verbale Entwicklungsdyspraxie • Mutismus • Dysgrammatismus • Tiergestützte Therapie • und vieles mehr ...

Waltroper Straße 53 · 44536 Lünen Tel.: 0231 - 24 97 59 9 Fax: 0231 - 24 97 60 1 www.sprachtherapie-brambauer.de

Happy Birthday Hopsmaus! Zwei Jahre gibt es das Kindermodengeschäft ›Die Hopsmaus‹ in Datteln. Das Konzept – fantasievolle, hochwertige und bezahlbare Mode in den Größen 56 bis 152 – kommt hervorragend an. »Bei den Eltern, Tanten und Onkeln, Omas und Opas und bei den kleinen Kunden selbst«, freut sich Inhaberin Lisa Germesin. »Das Schönste ist, wenn die Kiddies in ihren neuen Sachen zu mir in den Laden kommen und rufen: ›Guck mal Lisa, wie ich aussehe! Ist das nicht toll?‹«

Junge Familie

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Lust auf Herbst? Stammkunden der ›Boutique‹ in Datteln wissen: Hier geht es farblich eher zurückhaltend zu. Dafür überzeugen Designer wie ›Barbara Speer‹, ›black label‹, ›ZEITLOS by Luana‹, ›nook‹ oder ›Vetono‹ mit ihrer ganz eigenen Linienführung: durch und durch feminin mit jeder Menge Laissez Faire. Im Herbst jedoch bekennt der Modehotspot Farbe. »Vulcano, Ashe und Laava heißen die neuen Nuancen von ›Elsewhere‹«, berichtet Inhaberin Birgit Germesin. »Wunderbare Töne, nicht zu aufdringlich und dennoch überzeugend, die den Schnitten den perfekten Background liefern.«

DIE HOPSMAUS

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MODE FÜR KINDER Boboli Phister&Philina Blue Rebel Cakewalk Dirkje Small Rags Bampidano Käthe Kruse Sterntaler Für Frühchen: Fixoni Little Bee Limo Basic HOHE STR. 7

Zwei Jahre ›Hopsmaus‹!

45711 Datteln, In der Fußgängerzone D. Germesin 0 23 63 / 561 691 Lässig und feminin: ›Elsewhere‹

Was ist noch neu in den aktuellen Kollektionen? »Charmant wirken die kleinen losen Kragen und Überwürfe, mit denen Sie Pullis, Jacken oder Blusen eine weitere, kuschelige Note aufsetzen können«, erzählt die Modefachfrau. »Dann bin ich sehr glücklich darüber, jetzt auch Taschen aus hochwertigem Rinder- und Büffelleder von ›Bull und Hunt‹ anbieten zu können – ein klein wenig eigensinnig, eine Prise anders, ganz viel Natur und richtig smart. Von daher passen sie perfekt zu unseren Schuhen von ›Trippen‹, ebenso wie zu unseren Accessoires.« Auch hier gibt es eine Novität: das Schmucklabel ›Lunamor‹. Birgit Germesin: »Die versilberten Schmuckstücke werden in Handarbeit gefertigt – übrigens nickelfrei und nichtallergen – und überzeugen durch einen erstaunlich günstigen Preis.«

Termintipp 24.09. · 11 Uhr Große Modenschau der Hopsmaus und der Boutique Fußgängerzone Hohe Straße in Datteln

Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr Sa 9.30–14 Uhr

DIE BOUTIQUE

Es ist toll! Man kann sich gar nicht sattsehen an den ideenreichen Outfits. Lässige Jeans und Pullis, putzige Strampler, herzige Kleidchen von ausgefallenen Labels wie ›Limo‹, ›Dirkje‹ oder ›Bóboli‹ aus Spanien, Italien oder Dänemark. »Super angesagt sind die bunten Strumpfhosen, Leggings und Söckchen von ›Cakewalk‹, aber auch die cool verspielten Sachen der niederländischen Marke ›Bampidano‹, berichtet Lisa Germesin. »Und der absolute Renner – im wahrsten Sinne – sind die Lauflernschühchen von ›Rose et Chocolat‹: federleichte Lederschuhe mit rutschfester Wildledersohle, die das Barfußlaufen nachempfinden – ein Hauch von Nichts, aber mit dem nötigen Halt.« Längst haben Herbst und Winter Einzug in die Hopsmaus gehalten. Lisa Germesin: »Eine farbenfrohe Kollektion, allerdings etwas ruhiger als die SommermoDie Lauflernschühchen de.» Und auch die von ›Rose et Chocolat‹ neuen Käthe-KrusePüppchen sowie die jüngsten zauberhaften Mobiles und Spieluhren des französischen Herstellers ›L’Oiseau Bateau‹ sind bereits eingetroffen. Tipp: »Auch wenn es bis Weihnachten noch Zeit ist, sollten Sie Ihre Lieblingsspieluhr rechtzeitig sichern. Die handgefertigten Unikate können nicht mal eben nachbestellt werden.«

Wir feiern Geburtstag mit Ballon-Clown Wesko und vielen tollen Aktionen: 9. und 10. September

MODE FÜR DIE FRAU

Barbara Speer black label Elsewhere MASAI nook... Tomo Vetono Zeitlos by Luana trippen RUNDHOLZ Rolf Cremer

HOHE STR. 9

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Mode

ara shoes

Starker Auftritt für Herbst und Winter Die Herbst- und Wintermode 2016/17 wird spannend und abwechslungsreich: In den aktuellen Kollektionen trifft zeitloser Chic auf sportive Casuals mit innovativen Hightechmaterialien. Stil- und Materialmix bieten die Möglichkeit, sich aus den Themenwelten genau die Teile herauszusuchen, die die eigene Persönlichkeit unterstreichen. Sanfte Neutralfarben aus der Braun-, Beige- und Grauskala bestimmen den Grundton. Doch die absoluten Lieblinge der Designer sind kräftiges Rot, Blau und Grün, am Fuß und bei den Accessoires.

Modischer Chic mit Komfort für die Dame Für die Damen gehören modische Sneaker und superbequeme Stiefel oder Stiefeletten mit unterschiedlichen Schafthöhen zu den Key-Pieces der Saison. Mit feinen Kalbs- und Kalbsveloursleder, Nubuks, Lammnappas und Samtchevros sind die Modelle perfekt auf die aktuelle Damenmode abgestimmt. Metalliceffekte, Lack und glitzernde Strassbilder bringen modischen Chic an den Fuß. Runde Formen bleiben, neu sind verrundete oder asymmetrische Karrees. Die Sohlen zeigen sich mit markantem Profil und leichtem Plateau, Keil- oder Blockabsatz in Höhen zwischen zehn und 65 Millimetern. Insgesamt umfasst die ara-Damenkollektion rund 200 Modelle bis hin zu Pumps, Trotteurs, Ballerinas und Mokassins.

Jenny: Topschuhmode zu bezahlbaren Preisen Sportliche Stiefeletten mit Strick- oder Fellkragen und Hightop-Sneaker stehen bei Jenny im Fokus. Mit 162 Modellen ist der Herbst und Winter ganz auf Frauen ab 30 ausgerichtet, die preisbewusst auf Trends und Komfort setzen. Abgestimmt auf die aktuelle Mode wurden bevorzugt feine Kalbsleder, Samtchevros und hoch-

wertige Lederimitate mit Fantasy-Prägungen und Metallics verarbeitet. Casuals setzen mit Patchwork, Double Face oder Falteneffekten Akzente, während dekorative Ketten und Strassbilder vor allem Stiefeletten, Ballerinas und Pumps zieren. Block- und Trotteurabsätze in Höhen von zehn bis 55 Millimetern – in Schichtoptik oder mit Folienbezug – garantieren einen starken Auftritt. Mit dem typischen, hohen Tragekomfort präsentieren sich auch Stiefel, Ballerinas, Pumps, Trotteurs und Mokassins sowie Trekking- und Outdoormodelle.

Bags: Must haves für ein perfektes Outfit ara bietet für nahezu jeden Anlass und Style die richtige Tasche. Neben Clutches und Microbags, Henkeltaschen, Rucksack und Crossbodybags finden sich auch Beuteltaschen und Businessbags, in denen Unterlagen, Laptop oder Tablet stilvoll und sicher verstaut werden. Hochwertige Lederimitate mit Prägungen, Stepp, Animalprints, Metallics und Ton-in-Ton-Patchworks, Materialkombis aus Matt und Glänzend sowie Strassbilder, Logo-Charmings, Metallbeschläge, -schließen und -schnallen unterstreichen die modische Ausrichtung der 21 Modelle. Die neue Kollektion hat die sportlich-modische Frau

zwischen 30 und 60 Jahren im Blick, die Wert auf Qualität und Funktionalität legt. Daher gehören Reißverschlussinnentaschen, Steckfach für das Smartphone sowie Extraeinteilungen und ein wertiges Futter zur Innenausstattung. Ein Großteil der Taschen ist nicht nur farblich auf die Schuhmode von ara oder Jenny abgestimmt, viele harmonieren bis ins kleinste Schmuckdetail.

ara men: Komfortabel durch den Winter Mit frischer Optik, flexiblen Konstruktionen, komfortbetonten Entwicklungen und dezenten Details greift ara men die aktuellen Winterthemen auf. Präsentiert werden neue Sneaker, modische Halbschuhe und Booties, Businessmodelle wie Derbys und Brogues sowie Schnürer, Slipper, Stiefeletten, Schnür- und Reißverschlussstiefel. Das Hauptaugenmerk liegt auf alltagstauglichen Schuhtypen, die thematisch neu konzipiert und ausgebaut wurden. Für optimale Passform und höchsten Tragekomfort sorgen hochwertige Leder und Leistenformen von normalweit (G) bis extraweit (K), wobei ara spezielle Sneakerund Stiefelleisten mit Leichtbodenkonzept entwickelt hat. Mit der Einführung der Dry-Stitch-Funktion werden erstmals wasserabweisende Modelle in angenähter Machart angeboten. Die leicht verjüngte Herbst/Winter-Kollektion umfasst 75 Modelle.

ara Werksverkauf Lünen In den Hummelknäppen 10 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 7 00 21 55 www.ara-shoes.de

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Planen · Bauen · Wohnen

Selbstreinigend, wetterfest und farbbrillant Fassadenanstriche von Brillux Schmutz, Luftschadstoffe und andere aggressive Umwelteinflüsse. Feinste organische Partikel werden durch die fotokatalytischen Wirkstoffe zersetzt und dann einfach vom Regen abgewaschen.« Für Flächen mit lang anhaltender Feuchtebelastung sowie hoch wärmegedämmte Fassaden, bei denen ein gesteigertes Algen- beziehungsweise Pilzbefallrisiko besteht, empfiehlt der Experte spezielle Anstriche in ›ProtectQualität‹. So können sich die Hausbesitzer auch hier über lang anhaltende Farbbrillanz freuen. Als wasserbasiertes Produkt überzeugen Brillux-Reinacrylatfarben zudem aus ökologischer Sicht.

Die Fassade eines Bauwerks fällt dem Betrachter zuerst ins Auge, insbesondere wenn sie in frischen Farben erstrahlt. Neben der optischen Wirkung zählen für den Profi aber noch ganz andere Faktoren wie Wetterbeständigkeit und Langlebigkeit. Maler- und Lackierermeister Marc Linnemann greift bei Außenarbeiten daher auf sogenannte Reinacrylatfarben von Brillux zurück. »Diese universell einsetzbaren Premiumanstriche eignen sich für alle tragfähigen, mineralischen Untergründe wie Außenputz, Beton, Faserzement und organisch gebundene Putze«, erklärt er. »Es gibt sie nicht nur in Weiß, sondern in allen Tönen der Farbtabelle.« Darüber hinaus bringen die praktischen Farben eine ganze Reihe weiterer vorteilhafter Eigenschaften mit. »Die innovative Evoflex-Technologie sorgt für eine flexible Oberflächenhärte der Beschichtung mit hoher Schutzfunktion gegen UV-Licht, Schlagregen, Gesellen bei der Arbeit: Burkhard Kamin (li.) und Martin Wantoch

»Ob im Außen- oder im Innenbereich, wir arbeiten ausschließlich mit umweltverträglichen Materialien«, so Marc Linnemann. Neben den klassischen Malerarbeiten wie Streichen und Tapezieren übernimmt sein Betrieb bei Bedarf die komplette Innensanierung, vom Fußboden über Umbaumaßnahmen in Leichtbauweise bis hin zur integrierten Wärmedämmung.

Malerwerkstatt Marc Linnemann Wörthstraße 23 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 9 41 85 50 Mobil 01 72 / 7 41 28 67 · www.malerwerkstatt-linnemann.de

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Planen · Bauen · Wohnen

Eintauchen ... ... in eine Welt der Sinne Prickelndes Wasser und erquickender Dampf. Wärme durchströmt den Körper. Dazu stimmungsvolles Licht und entspannende Klänge. Das moderne Bad ist ein Fest für die Sinne. Am 17. September stellt Haustechnik Kastner beim bundesweiten Tag des Bades die Innovationen der Branche vor. So zum Beispiel die neue Wellness-Dusche von Grohe. »Mit einem Touch verwandelt sich die Duschkabine in ein persönliches Spa-Ressort«, schwärmt Sanitär- und Heizungsmeister Uwe Kastner. »Dank spezieller Module können Sie jedes Detail individuell wählen, von Farblicht über Wasserdampf bis hin zur Lieblingsmusik.«

Wellness auf engstem Raum verspricht die repaBAD-Paneelwand mit Infrarot-Funktion zur Installation in der Dusche. »Damit lässt sich auch ohne Badewanne ein wohltuendes ›Bad‹ genießen: Das InfrarotLicht spendet heilsame Tiefenwärme – testen Sie selbst!« Ebenfalls von repaBAD stammen die Düsen, die zwecks Rückentherapie und Aquapunktur in fast jedes repaBad-Wannenmodell integriert werden können. Die lautlose Wassermassage bietet Erholung nach einem langen Arbeitstag oder dem Sport, löst Verspannungen und hilft bei der Regeneration der Muskeln. Auch müde Füße werden durch sanfte Massagen verwöhnt.

© Foto: GROHE

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Wer sein neues Traumbad mit moderner Heiztechnik verbinden will, kann dem ›Junkers Infomobil‹ einen Besuch abstatten, welches am 17. September vor der Firma Kastner parkt. »Die Sanierung muss übrigens nicht mit Dreck verbunden sein: Mit dem Air Clean Luftreinigungsgebläse renovieren wir Ihr Haus nahezu staubfrei«, so Uwe Kastner. Wie das funktioniert? »Die Luft wird angesaugt, der Staub im Wasserbehälter ge-

Uwe Kastner präsentiert die neue Dampfdusche.

bunden. Lästiges Abdecken der Möbel und tagelanges Putzen gehören der Vergangenheit an.« Neben diesen Neuheiten kann am Tag des Bades natürlich auch die tägliche Ausstellung des Fachbetriebs besichtigt werden. Auf über 250 Quadratmetern finden sich viele kreative Ideen rund um Bad und Sanitärtechnik.

Tag des Bades · 17.09. · 10–16 Uhr

Kastner Haustechnik Uwe Kastner GmbH Am Wetterschacht 21 · Tel. 0 23 06 / 2 30 85 · www.kastner-haustechnik.de

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Ob Gas, Öl oder erneuerbare Energien – senken Sie Ihre Heizkosten. Als Junkers Serivce-Partner versprechen wir höchsten Heiz- und Warmwasserkomfort.

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Ratgeber

Neue Rechtsentwicklung bei der Sozialversicherungspflicht von GmbH Geschäftsführern Das Bundessozialgericht baut in drei aktuellen Entscheidungen die Sozialversicherungspflicht von GmbH-Geschäftsführern und sonstigen beteiligten Mitarbeitern weiter aus. Beitrag von Rechtsanwalt Martin N. Aurich Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit drei Entscheidungen einigen in der Praxis verbreiteten vertraglichen Gestaltungen, mit denen die Sozialversicherungsfreiheit von Familienangehörigen oder sonstigen minderheitsbeteiligten Mitarbeitern gesichert werden sollte, die Grundlage entzogen. Die Entscheidungen: In den Urteilen vom 11. November 2015 ging es um die Sozialversicherungsfreiheit von Personen, die als leitende Angestellte, als Prokuristin und als Geschäftsführer von Familiengesellschaften mbH tätig waren und dabei am Gesellschaftskapital jeweils unterhalb der Mehrheitsschwelle beteiligt waren. Die Grundlage: Unternehmer sind in der Regel nicht verpflichtet, in das Sozialversicherungssystem einzuzahlen. In ständiger Rechtsprechung geht das BSG bei GmbHs davon aus, dass Geschäftsführer oder Mitarbeiter, die entweder Mehrheitsgesellschafter sind oder die eine Sperrminorität am Gesellschaftskapital halten, nicht sozialversicherungspflichtig sind. Das Gericht begründet die Sozialversicherungsfreiheit bislang mit dem Einfluss, den diese Personen auf das Unternehmen haben. Diese Personen werden wie Unternehmer behandelt und sind sozialversicherungsfrei. Diese Fälle wurden nun zugunsten der Sozialsysteme wesentlich eingeschränkt. Die Fälle: In allen drei Fällen nahm das BSG, teilweise entgegen den erstinstanzlichen Entscheidungen, das Vorliegen eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses an. Neu dabei ist, dass bei der Feststellung des sozialversicherungsrechtlichen Status konsequent und ausschließlich auf das Vorliegen von rechtlichen Einflussmöglichkeiten der Mitarbeiter aufgrund des Gesellschaftsvertrags abgestellt wird. Die Ausübung des Amts als Geschäftsführer oder als leitender Angestellter des Sohnes, der Tochter oder der Ehefrau eines

Mehrheitsgesellschafters kann damit gerade auch in Familiengesellschaften die Sozialversicherungsfreiheit nicht mehr begründen. Die Personen seien in diesen Fällen nur ›Schönwetterunternehmer‹ und immer von dem guten Verhältnis zu dem (familiär) verbundenen Mehrheitsgesellschafter abhängig, das sich aber jederzeit eintrüben könnte. Aber auch der früher in der Rechtsprechung vertretenen Sozialversicherungsfreiheit aufgrund von gesonderten vertraglichen Stimmrechten und Vetorechten erteilte das BSG eine Absage. Alleine die theoretische Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung von diesen Stimmbindungsverträgen oder Vetovereinbarungen lässt keine Rechtsposition entstehen, die einer Sperrminorität gleichkommt. Die wohl einzige Möglichkeit, als Minderheitsgesellschafter die Sozialversicherungsfreiheit zu erlangen ist die Vereinbarung einer Sperrminorität, die ihre Grundlage im Gesellschaftsvertrag selbst hat. Das bedeutet, dass außerhalb des Gesellschaftsvertrags getroffene Vereinbarungen über Stimmrechte oder die Ausübung von Vetorechten in Zukunft keine Rolle mehr spielen dürften.

Folgen der Entscheidungen: Ob für Minderheitsgesellschafter-Geschäftsführer bei Fehlen einer gesellschaftsvertraglich begründeten Sperrminorität überhaupt noch Umstände vorliegen können, deren Gesamtabwägung der Status der Sozialversicherungsfreiheit begründen könnte, erscheint vor dem Hintergrund der Entscheidungen äußerst zweifelhaft. Unternehmen, insbesondere Familienunternehmen, die bislang für Mitarbeiter mit Minderheitsbeteiligungen keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt haben, weil sie angenommen hatten, dass diese aufgrund familiärer Verbundenheit oder Stimmbindungs- oder Vetoregelungen außerhalb des Gesellschaftsvertrags sozialversicherungsfrei seien, müssen die diesbezüglichen Gestaltungen überprüfen. Um Sozialversicherungsfreiheit zu erreichen, dürften in zahlreichen Fällen Änderungen der Gesellschaftsverträge erforderlich werden. Es ist daher ratsam, die derzeit getroffenen Regelungen auf den Prüfstand zu stellen. Sofern Zweifel an der Sozialversicherungsfreiheit bestehen, bietet sich ein Antrag auf Statusfeststellung bei der Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung an. Nun drohen für die Vergangenheit nicht unerhebliche Beitragsnachforderungen. Die Beitragsansprüche verjähren grundsätzlich vier Jahre nach dem Ende des Kalenderjahres, in dem sie entstanden sind. Ob die für die Geltendmachung rückständiger Beiträge zuständigen Krankenkassen in diesen Fällen für die Vergangenheit Vertrauensschutz gewähren, wird sich noch zeigen. Sollten Sie hierbei Hilfe benötigen, steht Ihnen ein Berater der Kanzlei Skok & von Bohlen gerne zur Seite.

Kanzlei Skok & von Bohlen Steuerberater & Rechtsanwälte Lange Straße 81b · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-luenen.de Rechtsanwalt Martin N. Aurich

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Gesundheit · Leben im Alter

Alt werden im vertrauten Wohnumfeld Ein Beitrag der WBG Lünen In vertrauter Umgebung alt werden – dies ist der Wunsch der meisten Menschen. So auch der Mieter der Blumensiedlung in Lünen-Horstmar, die in ihrem Quartier ihr Zuhause und gute Nachbarschaft gefunden haben. Dies wird auch der Startschuss sein, den Rückbau des Nachbarhauses Veilchenweg 10/12 in Angriff zu nehmen. An seiner Stelle wird ein zweiter Neubau mit gleicher Größe und Ausstattung errichtet. Optisch werden beide Neubauten dem 2011 erstellten Haus Veilchenweg 11a angeglichen. Rund 4,3 Millionen Euro muss die WBG Lünen für das Projekt insgesamt aufbringen.

Barrierefreier Neubau

Mit zunehmendem Alter verändern sich jedoch oft die Ansprüche an die eigene Wohnung. Nicht nur das Treppensteigen wird mühselig oder der Einstieg in die Badewanne beschwerlich, oft könnte die Wohnung nach Auszug der Kinder auch etwas kleiner und pflegeleichter sein. Nicht zu vergessen: Sie sollte auch für Rentner bezahlbar bleiben. All das waren die Überlegungen, die von der WBG Lünen mit den Mietervertretern und den Mitgliedern der Wohnungskommission der Blumensiedlung diskutiert wurden. Das Ergebnis wird langsam sichtbar: Zwei Häuser aus dem Altbestand werden durch moderne und zeitgerechte Neubauten ersetzt. Der Abriss des Hauses Veilchenweg 18/20 erfolgte mit Beginn des Jahres 2016. Hier entsteht ein Neubau mit zwölf öffentlich geförderten und zwei frei finanzierten Wohnungen. Die Wohneinheiten sind alle barrierefrei und über einen Aufzug erreichbar. Im März 2017 – so sieht es der Zeitplan vor – soll der Einzug möglich sein.

WBG Lünen · Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG Kurt-Schumacher-Straße 11 · 44534 Lünen · Tel. 0 23 06 / 7 00 60 www.wbg-luenen.de

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Gesundheit · Leben im Alter

Pure Entspannung von Kopf bis Fuß Was gibt es Schöneres, als im Sommer barfuß über einen warmen weißen Strand zu spazieren? Oder im Garten im weichen Gras Federball zu spielen? Doch Sand und Steinchen hinterlassen oftmals ihre Spuren auf unserer empfindlichen Haut, zum Beispiel in Form von unschönen Rissen und Schwielen. Andrea Hagendorf macht geschundene Füße fit für die letzte Etappe der Sandalensaison. »Immer häufiger kamen Anfragen von unseren Patienten: ›Bieten Sie denn auch Fußpflege an?‹«, berichtet die Kosmetikerin, die über den Räumlichkeiten der Steha-med-Praxis für Physiotherapie bereits Anfang des Jahres eine schicke kleine Relaxzone eröffnet hat. »Die Antwort lautet: Ja! Ich habe mich zur Fachfußpflegerin für kosmetische und medizinische Fußpflege weiterbilden lassen und werde diesen Bereich ab September hier im Haus einführen.« Neben Hornhaut und Hühneraugen werden auch eingewachsene oder entzündete Nägel von Andrea Hagendorf fachgerecht behandelt. Wer sich lackierte Nägel wünscht, ist bei ihr ebenfalls an der richtigen Adresse. Dabei kommt der Wohlfühlfaktor nicht zu kurz: Fußbad und Massage sind in jedem Fußpflegeprogramm inbegriffen. Im gesamten Monat September dürfen sich die Kunden über einen Eröffnungsrabatt (19 statt 24 Euro) freuen. »Darüber hinaus stehen alle meine bisherigen Leistungen rund um Beauty und Wellness natürlich weiterhin zur Wahl«, verspricht die Expertin. Dazu gehören beispielsweise Gesichtsreinigung und -pflege, Aknetherapie (insbesondere bei Teenagern), Augenbrauenkorrektur, Wimpernfärben, dauerhafte Haarentfernung, verschiedene Entspannungsmassagen, Shiatsu und Lymphdrainage.

Praxis für Sprachtherapie Körner Hellweg 100 44143 Dortmund

Praxis für Sprachtherapie Lünen-Süd Bebelstraße 133 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 99 86 456 Wir behandeln alle Sprach-, Sprech-, Stimmund Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sprachtherapie im Knappschaftskrankenhaus Brackel w w w . s p r a c h t h e r a p i e n e t z . d e facebook: Sprachtherapie Lünen-Süd / Sprachtherapie in Körne

Wir machen Hausbesuche nach ärztlicher Verordnung

Ob aus gesundheitlichen Gründen oder um sich einfach mal etwas Gutes zu tun: Auf der beheizbaren Massageliege in der geschmackvoll eingerichteten Wohlfühloase können die Kunden rundum entspannen. »Von Kopf bis Fuß!«

steha med relax Im Sundern 16 · 59192 Bergkamen · Tel. 0 23 06 / 3 09 57 95 Mobil 01 76 / 22 04 01 77 · Termine nur nach telefonischer Vereinbarung!

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Gesundheit · Leben im Alter

»Pflege kann immer noch schön sein!« Interview Unsere Welt wird immer älter. Doch nicht jeder Familie ist es möglich, Oma und Opa rundum zu betreuen. Von daher gibt es heute eine Vielzahl von Pflegeeinrichtungen, Seniorenheimen und -WGs. Und es gibt die Tagespflege, die es Senioren ermöglicht, länger in ihrem vertrauten Umfeld zu leben, und Angehörigen die so wichtige Entlastung bietet. Heute möchten wir einmal mit den Menschen sprechen, die dahinterstehen, die Pflege ausüben und gestalten. Und wir haben dafür den perfekten Interviewpartner gefunden: Uns gegenüber sitzen ›69 Jahre Pflege‹! Geballte Pflegeleitungskompetenz im Quartett: Ursula Schröder, Carmen Conrad, Ines Tigges-Jusczyk und Marcus Mrosek von der AWO im Kreis Unna. Was macht Ihren Beruf aus? Carmen Conrad: »Ich habe mir offen gesagt etwas Zeit gelassen mit der Entscheidung, die PD-Leitung zu übernehmen. Ich musste hineinwachsen. Irgendwann aber stand der Entschluss fest: Ich mache es jetzt! Tatsache ist: Der Arbeitsalltag ist schon ein anderer. Einen großen Teil nehmen Organisation und Verwaltung ein. Schließlich unterliegen nicht nur die täglichen Abläufe, sondern auch das Management klaren Vorgaben, die es zu beachten gilt. Das Wichtigste für mich ist die Arbeit mit unseren Gästen. Das ist ganz toll: die Gemeinschaft, das Lachen, das ›sich-denTag-verschönern‹ – wir den Gästen und die Gäste uns.« Ines Tigges-Jusczyk: »Diese Nähe ist wichtig. Genauso wichtig ist es, Vertrauen zu unseren Gästen aufzubauen. So wie sie zu uns Vertrauen aufbauen. Manche kommen jeden Tag, manche nur einen Tag in der Woche. Wir sind wie eine große Familie.« Ursula Schröder: »Entscheidend ist es, neben der Beachtung sämtlicher Vorgaben und bei noch so vorausschauender Planung auch individuell und flexibel zu agieren. (Lächelt:) Also selbst wenn der Menüplan schon lange steht, werfen wir auch mal spontan den Grill an. Wir müssen nicht lange planen – wir können nicht lange planen. Aber schließlich sind wir ›Pflege-Urgesteine‹. Wir sind uns einig, haben ein Ziel und den gleichen hohen Qualitätsanspruch. Das ist auch deshalb bedeutsam, weil wir uns bei krankheits- oder urlaubsbedingten Ausfällen immer wieder mal untereinander aushelfen. Das muss passen, und das passt!« Was unterscheidet den Alltag der Senioren-WG von der Tagespflege? Marcus Mrosek: »Während die Tagespflege durchaus wechselnde Gäste hat, betreuen wir in der Senioren-WG Lippeaue unsere zwölf Bewohner 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. (Schmunzelt:) Es ist durchaus mit einer Studenten WG zu vergleichen, nur dass der Altersschnitt mit 80 bis 96 um einiges höher liegt.«

Lecker: Auf dem Sommerfest der Tagespflege Marie-Juchacz-Straße!

Unterwegs auf einem Ausflug zum Schloss Nordkirchen

Carmen Conrad wirft lachend ein: »Das kann ich toppen, unserer ältester Besucher ist immerhin schon 104 Jahre alt.« Markus Mrosek: »Aber es lässt sich natürlich nicht vergleichen. Viele unserer Besucher sind nicht mehr in der Lage, ihr Leben selbstständig zu meistern, und benötigen Hilfe und Begleitung – mal mehr, mal weniger. Mein Alltag? Wenn ich morgens komme, mache ich zunächst meine Runde durch die WG und schaue, wie es den Bewohnern geht. Es folgt die Übergabe der Nachtbetreuer, Informationen zu Gesundheitszuständen etc. Dann setzt die normale Büroroutine ein. Welche Medikamente müssen bestellt werden? Gilt es besondere Maßnahmen zu ergreifen? Hier arbeiten wir mit dem Pflegedienst bei uns im Haus zusammen. Auf jeden Fall ist es eine ausgesprochen herzliche Atmosphäre zwischen uns und den Bewohnern. Wir binden sie mit ein, lassen sie bei den Essensvorbereitungen helfen, Kartoffeln schälen und, und, und. Genauso wichtig ist es aber, ihre Privatsphäre zu respektieren. Wenn die Tür zu ist, ist die Tür zu! Natürlich immer mit dem Wissen, auf wen ein besonderer Blick zu werfen ist. Und glauben Sie mir, ich sehe es schon am Blick oder wie jemand über den Flur schlurft, wie es ihm geht. Wir sind eine kleine Gruppe und haben eine starke Beziehung zueinander. Wir sehen den Menschen! Zurzeit haben wir übrigens noch eine freie Wohnung. Haben wir Ihr Interesse geweckt, können Sie jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen.«

Was sind Ihre Hauptaufgaben? Ursula Schröder: »Wir müssen die Menschen da abholen, wo sie sind. Müssen auch die Entwicklung einer Demenz erkennen, vorhersehen, berücksichtigen und beachten. Dabei ist Vertrauen das A und O. Wir sind dafür da, unseren Gästen den Tag zu erleichtern. Müssen sehen, wie es ihnen geht. Übrigens merken sie auch uns an, wie es uns geht. Nehmen uns nach dem Urlaub in den Arm, weil sie sich freuen, dass wir wieder da sind. Oder rufen am ersten Arbeitstag an und fragen: ›Na! Schmeckt die Arbeit wieder?‹ Das ist wunderbar und es zeigt uns: Pflege kann immer noch schön sein. Doch auch die Angehörigen unserer Gäste haben einen Blick für uns und nehmen an unserer Arbeit Anteil. Überhaupt versuchen wir, die Familie möglichst mit einzubeziehen. Hier muss mal gesagt werden, dass es für sie auch nicht immer einfach ist, ein älteres, vielleicht sogar an Demenz leidendes FamiliTermine 24. August Sommerfest Tagespflege Selm ab 11 Uhr wird gegrillt, hier sind Gäste und Besucher herzlich willkommen ab 14.30 Uhr sind die ›Original Brömmelkamps‹ zu Gast. geplant: Candle-Light-Dinner mit Gästen und Angehörigen Nikolausfeiern in den einzelnen Tagespflegeeinrichtungen Große gemeinsame Weihnachtsfeier Weitere Informationen unter: www.awo-un.de

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Gesundheit · Leben im Alter

enmitglied zu betreuen. Viele gehen dabei oft über ihre Grenzen hinaus, das ist bewundernswert. Kommen Sie selbst manchmal an Grenzen? Ursula Schröder: »Mir wird häufiger gesagt: ›Das könnte ich nicht! Wie kann man solch einen Job so lange machen?‹ Da ist natürlich was dran. Pflege hat sich verändert, heute zählt weit mehr als ›satt und sauber‹. Und trotzdem: Ich bin zwar eine Fachkraft, dennoch kann man die Arbeit nur aushalten, wenn man den Job liebt!« (Alle nicken sehr energisch.) Carmen Conrad: »Es gibt in unserem Beruf immer wieder schwierige Momente, die sehr viel Kraft fordern. Hier spielt das Team eine große Rolle – wir geben uns gegenseitig Halt!«

Ines Tigges-Jusczyk (kommissarische Leitung AWO Tagespflege Selm, Ludgeristr. 41, 59379 Selm) AWO-Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung der AWO-Tagespflege Selm Johanna Platz ist zurzeit nicht im Dienst, da sie demnächst vom Klapperstorch Besuch bekommen wird.

Ursula Schröder (AWO-Pflegedienst- Marcus Mrosek (Hausleitung Senioren-WG Lippeaue) und Carmen leitung und Einrichtungsleitung der Conrad (AWO-Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung der AWOAWO Tagespflege Lünen, Marie-Ju- Tagespflege Brambauer, Amselweg 2–4, 44536 Lünen-Brambauer) chacz-Straße 1, 44536 Lünen)

Marcus Mrosek: »Leider hat die Wertschätzung des alten Menschen an sich stark nachgelassen. Eine Entwicklung, die auch wir spüren. Dazu kommt, dass viele in den Beruf des Altenpflegers ›reingeschubst‹ werden. Es besteht aufgrund der demographischen Entwicklung nun mal ein hoher Bedarf an Pflegekräften. So wird zahlreichen jungen Leuten die Altenpflege als zukunftssichere berufliche Perspektive angepriesen. Das ist zwar an sich richtig, aber Pflege kann nicht jeder! Es ist ein anspruchsvoller Beruf – physisch und psychisch. Umso wichtiger ist eine entsprechend qualifizierte Ausbildung. Hier befürchte ich, dass dem Ausbildungsniveau, das zu unserer Zeit galt, heute teils nicht mehr entsprochen wird.« Was wünschen Sie sich? Ursula Schröder: »Ich wünsche mir, dass ich etwas mehr dazu komme, das zu tun, was ich eigentlich gelernt habe: mit Menschen zu arbeiten und zusammen zu sein.«

Marcus Mrosek: »Das ist richtig. Etwas weniger Bürokratie, dafür mehr Zeit für das Miteinander!« Ines Tigges-Jusczyk: »Ja! Zeit für unsere Gäste ist so wichtig. Das ist bei dem hohen verwaltungstechnischen Aufwand nicht immer ganz leicht. Man verliert zwar nicht den Kontakt zu ihnen, aber die Nähe – das ist schade.« Carmen Conrad: »Ich wünsche mir, dass ich das, was ich mache, noch ganz lange fortsetzen kann. Aber auch, dass die Arbeit, die ich investiere und einbringe, geschätzt wird.« Marcus Mrosek: »Mir wäre wichtig, dass unser Berufsstand geschützt wird, damit auch für die Zukunft qualitative Pflege gewährleistet ist. Da gilt es unbedingt, etwas zu tun.«

Unna

0 23 03 2 26 06

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Gesundheit · Leben im Alter

Rummel mit Nostalgiefaktor Karussellpferde drehen sich zur Musik des Leierkastens anmutig im Kreis, Lichter blinken, ein köstlicher Duft von Popkorn und Zuckerwatte liegt in der Luft: Jahrmärkte lassen die goldenen Momente der Kindheit wieder aufleben. Zum Sommerfest am 26. August verwandelt sich das Gelände der Residenz Osterfeld in einen bunten Rummelplatz. »Beim Gedächtnistraining haben sich unsere Senioren daran erinnert, welche Attraktionen früher bei einem Rummel unbedingt dazugehörten«, berichten die Organisatoren Stefan Neus und Gudrun Schmidt vom Sozialen Dienst. »Dementsprechend werden wir Dosenwerfen, Tischkegeln, ein Glücksrad, Fädenziehen und eine Losbude anbieten. An sämtlichen Ständen gibt es kleine Preise zu gewinnen.« Haupthighlight des Tages wird ein vier Meter breites und knapp vier Meter

hohes Nostalgiekarussell sein, das durch großzügige Spenden von ortsansässigen Unternehmen finanziert wurde. »Hier können sowohl große als auch kleine Gäste mitfahren.« Nach der Eröffnung durch die ›Brömmelkamps‹ aus Lünen-Süd sorgen eine Akkordeonspielerin und ein Leierkastenmann für zünftige Unterhaltung. Am Nachmittag werden die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes die Bühne erobern und ihre einstudierte Musikshow zum Besten geben. Des Weiteren dürfen sich die Zuschauer auf die Vorführungen eines Zauberers und Ballonkünstlers sowie einer Tuchakrobatin freuen.

›Rummel im Osterfeld‹ Sommerfest 26.08. · 11–17 Uhr

Residenz Osterfeld Günther-Kleine-Straße 1 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 92 94 40 www.senator-senioren

Stefan Neus (Sozialer Dienst), Dagmar Kinder (Einrichtungsleitung) und Gerda Schwiede (Servicewohnen) freuen sich auf den Rummelplatz.

Für das leibliche Wohl ist beim Sommerfest der Residenz ebenfalls gesorgt. Mittags locken Spezialitäten vom Grill, nachmittags werden Kaffee und Kuchen serviert. Und natürlich dürfen wie bei einer richtigen Kirmes auch Popkorn und Zuckerwatte nicht fehlen!

Grünberger Str. 24 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 1 33 40 [email protected] · Mo., Di. & Do. 9–13 Uhr u.n.V.

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Gesundheit · Leben im Alter

Mit Herz und Sachverstand Sprachtherapie in Brambauer Mal eben nach dem Weg fragen, im Unterricht aufzeigen oder mit der netten Nachbarin am Gartenzaun quatschen – für Menschen, die stottern oder deren Sprachvermögen aus anderen Gründen eingeschränkt ist, kann die alltägliche Kommunikation zur ernsten Belastung werden. Serif Yildirim berät und behandelt in ihrer Praxis für Sprachtherapie Patienten mit verschiedensten Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen. »Man muss am Ball bleiben, um Patienten bestmöglich zu fördern« »Wir sind interdisziplinär ausgerichtet und können durch die unterschiedliche Fachspezialisierung der Mitarbeiter das gesamte Spektrum der Logopädie abdecken, von den sogenannten ›Late Talkern‹ über das typische Stottern und Lispeln oder Stimmstörungen bis hin zu Schlaganfall- und Wachkomapatienten«, so die Therapeutin. »Darüber hinaus bilden wir uns mehrfach im Jahr fort und pflegen einen engen Austausch zur Ergotherapie hier im Haus. Denn die Forschung entwickelt sich ständig weiter. Man muss am Ball bleiben, um Betroffene bestmöglich und ganzheitlich zu fördern.« Je früher Defizite erkannt werden, desto besser Manche Kinder fangen früh an, alles ›nachzubrabbeln‹, andere brauchen etwas länger – das an sich ist noch nichts Besonderes. Wann sollten Eltern hellhörig werden? »Ein Kind, das (noch) nicht spricht, kann trotzdem durch Zuhören lernen«, weiß Serif Yildirim. »Wenn der Nachwuchs aber mit anderthalb immer noch nicht Mama und Papa sagt oder bis zum Alter von vier Jahren flüssig spricht und dann plötzlich über die eigenen Worte stolpert und Laute vertauscht, empfiehlt sich unbedingt der Gang zum Experten. Je früher eine verzögerte Sprachentwicklung erkannt wird, desto besser können Defizite aufgeholt werden.«

Serif Yildirim

Nach Schlaganfall: Sprache neu erlernen Auch Erwachsene finden immer häufiger den Weg in die Praxis in Lünen-Brambauer. Vor allem die Zahl der Schlaganfallpatienten hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. »Dann ist oft das Sprachzentrum beeinträchtigt, was dazu führt, dass die Betroffenen die Wörter beispielsweise zwar denken, aber nicht sprechen können«, weiß die Logopädin. »Bei uns müssen sie das Sprechen von der Pike auf neu erlernen: Das ist mühsame Arbeit, aber auch mit großen Erfolgserlebnissen verbunden, wenn die Betroffenen merken, dass sie wieder verstanden werden, sich wieder weitestgehend normal verständigen können.« Therapiehund Ella ist Star der Praxis Ein wichtiges Mitglied im Praxisteam und heiß geliebt von Kindern wie Erwachsenen ist Ella: Die Therapiebegleithündin unterstützt die Fachkräfte drei- bis viermal pro Woche bei der Behandlung. »Ella geht auf jeden freundlich zu, egal ob Klein oder Groß, Menschen mit Behinderungen oder ohne«, berichtet Serif Yildirim. Die Münsterländerin erfreut die Patienten nicht nur als ›Streichelhund‹ und Spielkamerad, sie wird auch ganz gezielt bei der Therapie eingesetzt. »Es ist oft zu beobachten, dass

Das Praxisteam mit Therapiehündin Ella

Kinder, die besonders hibbelig sind und sich dagegen sträuben, mit uns Therapeuten zu reden, ruhig werden, Kontakt zum Tier aufnehmen und ihm sogar etwas ins Ohr flüstern.« Gleiches gilt für die Älteren: »Viele Senioren hatten früher selbst einen Hund. Ella nimmt ihnen die Angst. Darauf können wir die Therapie aufbauen.« Angehörige mit im Boot Die Sprachtherapeutinnen aus Brambauer sind übrigens nicht nur für die Patienten da. Sie stehen auch den Eltern und pflegenden Angehörigen in allen Fragen als Ansprechpartner zur Seite. »Wir sehen die Betroffenen meist nur ein- bis zweimal in der Woche. Ihre Familien haben die Möglichkeit, sie tagtäglich und rund um die Uhr zu fördern. Dazu geben wir die entsprechende Anleitung.«

Praxis für Sprachtherapie Brambauer Waltroper Straße 53 44536 Lünen Tel. 02 31 / 2 49 75 99 www.logopaedie-luenen-brambauer.de

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Menschen vor der Haustür

Zu Gast bei den Kanalsiedlern

Idylle mit Wasserblick Hinter dem ›Portal‹, so scheint es, ist die Welt noch in Ordnung: Grüne Hecken und liebevoll bepflanzte Beete schmiegen sich an beschauliche Zechenhäuser. Es gibt kaum Zäune und keinen Müll auf der Straße. Hier nimmt eine Frau Post für die Nachbarn entgegen. Dort unterhalten sich zwei Anwohner über das kurz bevorstehende Kanalfest. »Wenn es etwas zu tun gibt, packen alle mit an!« »Diese Geselligkeit und der Zusammenhalt sind einfach schön«, schwärmt Martin Grieshaber, erster Vorsitzender der Siedler-Interessengemeinschaft Bergmannssiedlung ›Am Kanal‹ e.V. »Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft: Die Menschen passen aufeinander auf. Und wenn es etwas zu tun gibt, packen alle mit an. Gerade haben wir die 20 Jahre alten Bänke auf den Kanalwiesen in Eigenarbeit restauriert.« 1922: Siedlung als kleine ›Stadt‹ geplant Die Geschichte der ›eingeschworenen Gemeinschaft‹ ist eng mit dem Bergbau verbunden. 1920 bis 1922 errichtete die Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk am Datteln-Hamm-Kanal 189 Wohneinheiten für die Mitarbeiter der umliegenden Zechen. Das inzwischen denkmalgeschützte Torhaus an der Kösterstraße bildete den Eingang zum neuen Viertel, das ursprünglich dreimal so groß geplant war und wie eine Stadt über Schule, Kindergarten und Kaufhaus verfügen sollte. Die Pläne wurden allerdings durch Inflation und Krieg vereitelt. Ein Kinderspielplatz war die einzige öffentliche Einrichtung der Anlage, die sich zunächst recht isoliert auf freiem Feld, an der Verbindungsstraße zwischen Stadtmitte und Lünen-Süd befand.

Die Kanalbrücke Bebelstraße (früher Kaiserstraße) ist ebenfalls auf dem Wappen zu finden.

1975: Proteste gegen Neubauten Später rückte die Bebauung dann immer näher an die Kanalsiedlung heran. Damit war immerhin die öffentliche Nahversorgung gewährleistet. Der Bauboom brachte aber auch Nachteile. »1975 sollten in den zugegebenermaßen großzügigen Gärten der Bergmannshäuser Neubauten errichtet werden«, berichtet Martin Grieshaber. »Es kam zu massiven Protesten und einer Bürgerinitiative, im Zuge derer sich die Interessengemeinschaft gründete.«

Das Torhaus in der Kösterstraße ziert das Wappen der Interessengemeinschaft.

1981: »Zur Disco fuhr man nach LünenSüd.« Das alles geschah noch vor seiner Zeit. Die Grieshabers zogen erst 1981 aus Gahmen in die Liebknechtstraße. »Ich war 18 Jahre jung, hatte meine Lehre auf Gneisenau gemacht und arbeitete dann auf Zeche Viktoria.« Er erinnert sich: »Es gab damals schon den Bolzplatz und das Bürgerhaus an der Bebelstraße, das 1979 als eines der ersten im Ruhrgebiet eröffnet worden war, sowie mehrere Gaststätten. Zur Disco fuhr man nach Lünen-Süd.« Nach einer kurzen ›Auszeit‹ kehrte Martin Grieshaber mit seiner eigenen Familie zurück. »Viele meiner alten Jugendfreunde leben wie ich immer noch hier.« Einmal Kanalsiedler – immer Kanalsiedler Es kommt selten vor, dass jemand freiwillig geht. Meist übernehmen die Kinder irgendwann die Häuser ihrer Eltern. 117 Familien sind heute Mitglied der Interessengemeinschaft – 80 Prozent aller Anwohner! »Was von den Älteren aufgebaut wurde, wird heute von den Jungen weitergeführt: Fast jeden Monat finden

© Foto: Siedler-Interessengemeinschaft Bergmannssiedlung ›Am Kanal‹ e.V.

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Eindrücke vom Kanalfest

Aktionen statt, von jahreszeitlichen Feiern über Sonntagsfrühstück, Kaffeeklatsch und Dart-Turnier bis hin zum Kanalfest.« Der Vorsitzende schmunzelt: »Natürlich machen die jungen Leute manches anders, bringen neue Ideen mit. Aber das ist gut! Inzwischen haben wir sogar mehrere WhatsApp-Gruppen.«

Beschauliche Idylle

www.kanalsiedler.de

Sport

Hand in Hand zur Bratwurst 26. Lüner Hanselauf Jedes Jahr am letzten Samstag im September gleicht die Glückauf-Arena in Brambauer einem Ameisenhaufen: Zuschauer tummeln sich auf der Tribüne. Hier bindet eine junge Mutter ihren Sprösslingen die Turnschuhe zu, dort gönnt sich ein Sportler einen letzten Schluck aus der Wasserflasche. Mittags fällt der erste von mehreren Startschüssen. Den Beginn machen die Bambini, gefolgt von den Schülern und Erwachsenen. Insgesamt treten beim Lüner Hanselauf rund 400 Vereinssportler, Hobbyläufer und Walker auf Strecken zwischen 400 Metern und zehn Kilometern gegeneinander an.

Auf die Plätze, fertig, los … Diese Kids wissen, wo es lang geht. (Foto: DJK SuS Brambauer e.V.)

Und auch die Großen kommen gehörig ins Schwitzen. (Foto: DJK SuS Brambauer e.V.)

»Die letzten 400 Meter bis zum Stadion tun richtig weh« »Der fünf Kilometer lange Rundkurs um Halde und Colani-Ufo ist wunderbar grün und vielseitig«, schwärmen Annegret Majewski und Marion Ketelsen von der DJK SuS Brambauer e.V. »Man sieht Kanal, Wald und Felder – wenn man dafür noch Augen hat. Neue Teilnehmer wundern sich regelmäßig über die anspruchsvollen Steigungen. Und die letzten 400 Meter bis zum Stadion, die tun richtig weh.« Zum Glück hat es schon Tradition, dass die Sportler beim Zieleinlauf von zahllosen Fans angefeuert werden. »Das sorgt für neuen Antrieb, selbst wenn man total platt ist«, verrät Annegret Majewski augenzwinkernd. »Man möchte vor den Leuten schließlich halbwegs gut aussehen. Ich bewundere diejenigen, die das über die doppelte Distanz schaffen.«

Gemeinsam ins Ziel Ein Jedermann-Lauf im wahrsten Sinne: Beim Lüner Hanselauf starten Deutsche Meister und Europameister neben ganzen Familien, Firmenteams und Schulklassen. Als bislang prominentester Teilnehmer ging Guido Westerwelle 2004 in die Annalen des Vereins ein. »Natürlich will jeder gewinnen, aber gerade unter uns Hobbyläufern geht es sehr kameradschaftlich zu«, berichtet Annegret Majewski. »Einmal habe ich kurz vor Schluss wie verrückt gejapst. Da wurde ich von einem älteren Herrn eingeholt, der mich daran erinnerte, ruhig zu atmen. Wir sind dann gemeinsam ins Ziel gelaufen.« Zur Belohnung gab’s nach dem Duschen die obligatorische Bratwurst. »Auch das gehört dazu: vor Ort bleiben, mit alten Bekannten quatschen und diejenigen anfeuern, die später ankommen.«

Herren schwitzen am Streckenrand 1990 wurde der Hanselauf anlässlich des Lüner Stadtjubiläums aus der Taufe gehoben. Damals führte der Kurs noch durch die City. Marion Ketelsen gehört zu den Startern der ersten Stunde. Heute nimmt sie als Walkerin teil. »Viele Herren scheuen diese Disziplin, dabei sind gute Walker schneller als langsame Läufer.« Während die beiden DJK-Frauen auf der Strecke ›Vollgas‹ geben, geraten ihre Männer hinter der Absperrung ins Schwitzen. Rainer Majewski übernimmt als Vereinsvorsitzender die Moderation, Rolf Ketelsen ist als Streckenposten im Einsatz. »Man braucht Leute ohne Ende: für die Verpflegung, Zeitmessung und Siegerehrung – nicht zu vergessen die unzähligen Kuchen, die im Vorfeld gebacken werden.« Insgesamt besteht der Trupp rund um die Organisatoren Peter Kaffka und Uwe Hilmer am großen Tag aus rund 50 Helfern.

Sportliche Muttis, aufgeregte Knirpse Spaß und Kameradschaft stehen auch bei den Kleinsten im Vordergrund. Obwohl die Stadionatmosphäre ganz schön aufregend sein kann. So mancher Knirps habe sich in der Vergangenheit beim Startschuss die Ohren zuhalten oder sei vor Schreck in die falsche Richtung gespurtet, wie Rainer Majewski erzählt. »Dann sind die Eltern gefragt. Wir hatten schon sportliche Mütter, die die ganze Bambini-Runde mitgelaufen sind – mit dem Spross an der Hand oder sogar auf dem Arm.« Er lächelt: »Natürlich bekommt jedes Kind, das es irgendwie ins Ziel schafft, einen Teddy.« Sportliches Trio: Annegret und Rainer Majewski mit Marion Ketelsen (re.)

26. Lüner Hanselauf 24.09. · Meldeschluss am 19.09. djk-brambauer.jimdo.com

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Rätselspaß · Kulinarisches

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Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 89

Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

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Auflösung aus Ausgabe 89: CAMPIEREN

© Foto: Pixabay

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für kompetente Beratung und Ausführung von: Maler-, Tapezier-, Lackier-, Putzarbeiten, Fassadensanierung, -gestaltung, Bondensanierung, -beschichtung Vollwärmeschutzarbeiten, Bodenlegerarbeiten, u.v.m. Innungsfachbetrieb der Maler- & Lackiererinnung Dortmund & Lünen 44536 Lünen-Brambauer · Gustav-Sybrecht-Straße 31 Tel. 02 31 / 87 34 19 · Mobil 01 71 / 2 83 13 43 E-Mail: [email protected] · www.maler-heinrich-fittinghoff.de

Sommer im Glas Bei unseren Großeltern wurde im Sommer immer eingekocht: Sauerkirschen, Mirabellen, Erdbeeren, Rhabarber, Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren wanderten aus dem Garten direkt ins Glas. Noch heute weckt der Biss ins Marmeladenbrötchen viele glückliche Erinnerungen. An Omas selbst gemachte Brombeerkonfitüre reichen die herkömmlichen Sorten aus dem Supermarkt aber natürlich lange nicht heran. Also haben wir beschlossen, einen eigenen Versuch zu starten und den ›Sommer im Glas‹ zu konservieren. Brombeermarmelade 500 g Brombeeren 500 g Gelierzucker 1:1 2 Vanilleschoten

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Die Brombeeren verlesen, waschen, abtropfen lassen und in einen großen Topf füllen. Die Vanilleschoten aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Zucker zu den Beeren geben.

Alles durchrühren und zwei Stunden ziehen lassen. Dann bei starker Hitze aufkochen. Wenn die Marmelade kräftig sprudelt, noch vier Minuten unter ständigem Rühren bei gleicher Temperatur köcheln lassen. Nicht vergessen, die Vanilleschoten vor dem Abfüllen zu entfernen.

Termine & Veranstaltungen 02.09., 18 Uhr 03.09., 16 Uhr ›Wreck 'n' Roll Attack Festival‹ 03.09., 18–23 Uhr ›Moonlight-Shopping‹

Lükaz

City

03.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Reidar Jensen · Acoustic Folk Rock 04.09., 13–17 Uhr Secondhand-Markt ›Rund ums Kind‹

24.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Die Wanderhure‹ · Schauspiel 25.09., 20.30 Uhr Diva Scarlet · Rockkonzert

Greif

27.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Fall Gretchen Gretchens Fall‹ Internationales Theaterfestival

Lükaz 08.10., 11–21 Uhr 09.10., 11–17 Uhr 27. Sparkassen-Drachenfest

04.09., 15 Uhr Rathauseingang / Marktplatz Sonntagsführung für Jedermann 04.09., 15–20 Uhr Innenstadt ›Lünen bewegt sich‹ · Umzug mit Stadtpicknick

09.10., 13–17 Uhr Secondhand-Modemarkt für Frauen

08.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern‹ Film-Evergreens mit Tirzah Haase und Armin Ghuloyan 28.09., 19.30 Uhr Lippe Buchhandlung Sophie Bonnet liest · ›Provenzialische Intrigen‹

15.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Tess Gerritsen liest und spielt am Klavier den Walzer aus ›Totenlied‹ Mord am Hellweg

28.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Margarete‹ · Internationales Theaterfestival

16.09., 18.30 Uhr Lükaz ›Stern & Schnuppe‹ Party für Menschen mit Handicap über 16 und ihre Freunde 17.09., 19 Uhr Spielzeiteröffnungsfest

Heinz-Hilpert-Theater

17.09., 20 Uhr ›One Love!‹ · Reggae, Rap & Dancehal

Lükaz

18.09., 11–17 Uhr Kreis Unna ›radKULT(O)UR 2016‹ 55 Kilometer lange Rundstrecke mit Kulturprogramm 18.09., 18 Uhr ›Lükaz Jam‹

Lükaz

21.09. 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Chris Keys · Singer/Songwriter 22.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Auf die Partnerschaft Teil 1: Single‹ · Vortrag 23.09., 19 Uhr Ringhotel am Stadtpark ›Nur über meine Leiche‹ · Ruhrpottdinner 23.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Die Judenbank‹ · Schauspiel 24.09., 11–17 Uhr Stadtpark/Rundsporthalle ›LünAction – Lünens starke Kinder‹ Mitmachen beim Sport und mehr 24.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Miriam Geier & Manuela Clermont Klavier & Gesang

29.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Silent Cry‹ · Internationales Theaterfestival

12.10., 16–18 Uhr Kinderflohmarkt

Lükaz

15.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Michl Müller · ›Ausfahrt freihalten!‹ 16.10., 19 Uhr Patricia Vonne · Konzert

Greif

18.10., 20 Uhr ›Terror‹ · Gerichtsthriller

Heinz-Hilpert-Theater

02.10., 20 Uhr Rathauseingang / Marktplatz Sonntagsführung für Jedermann Nachtwächtertour

21.10., 20 Uhr ›Onkel Toms Hütte‹

Heinz-Hilpert-Theater

04.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Fritz Eckenga · Frisch von der Halde‹

21.10., 21.30 Uhr 12. Lüner Kneipennacht

06.10., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Second Hand oder Trödeln statt Rödeln‹ Satirischer Flohmarkt mit Sabine Klose und Christoph Rösner

22.10., 20 Uhr T.B.A. · Konzert

30.09., 20 Uhr Hansesaal Elias Streichquartett · Lüner Konzertreihe 01.10., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Lass ’Se kommt!‹ · Rock, Pop, Folk, Country 01.10., 19.30 UhrGeschwister-Scholl-Gesamtschule ›Mord mit Mutter!‹ · Kriminacht mit Marie-Luise Marjan und Ralf Kramp Mord am Hellweg 01.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater AXXIS im Theater a very special show · Konzert

08.10., 20 Uhr Effektief und Gäste · Konzert

Greif

Lüner Kneipen Greif

24.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater 1LIVE Pop mit Tony Mono · Musikcomedy

AUSSTELLUNGEN Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit!

Bis 18.09. ›Lüner Hansetuch‹ Ab 02.10. ›Grafik und Original‹

radKULT(O)UR 2016

© Foto: Pixabay

›Rauf aufs Rad‹, heißt es am 18. September im ganzen Kreis. Die Gewässer des Lippeverbandes, die Städte Unna, Kamen, Bergkamen und Lünen sowie die Gemeinde Bönen sind an diesem Tag die kulturellen Ankerpunkte der radKULT(O)UR 2016. Ab 11 Uhr ist die 55 Kilometer lange Rundstrecke für kleine und große Radler geöffnet. Livemusik, kulturelle Highlights, Aktionen für Kids – am Wegesrand findet sich ein spannendes und vielseitiges Programm. Mit dabei sind auch wieder die ›Stempelstationen‹ der AOK. Hier können die Teilnehmer Streckenpass und Stempel erhalten. Sammeln lohnt sich: Es gibt ein tolles Fahrrad zu gewinnen. radKULT(O)UR 2016 18.09. · 11–17 Uhr

Lükaz

11.10., 19.30 Uhr Alte Kaffeerösterei Tom Hillenbrand liest · ›Der Kaffeedieb‹

Innenstadt

08.–11.09. 37. Lünsche Mess

Segelflugplatz

Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte Oktober. Redaktionsschluss ist am 5. Oktober 2016.

Stadtgalerie Galerie Anders

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Planen · Bauen · Wohnen

Eintauchen ... ... in eine Welt der Sinne Prickelndes Wasser und erquickender Dampf. Wärme durchströmt den Körper. Dazu stimmungsvolles Licht und entspannende Klänge. Das moderne Bad ist ein Fest für die Sinne. Am 17. September stellt Haustechnik Kastner beim bundesweiten Tag des Bades die Innovationen der Branche vor. So zum Beispiel die neue Wellness-Dusche von Grohe. »Mit einem Touch verwandelt sich die Duschkabine in ein persönliches Spa-Ressort«, schwärmt Sanitär- und Heizungsmeister Uwe Kastner. »Dank spezieller Module können Sie jedes Detail individuell wählen, von Farblicht über Wasserdampf bis hin zur Lieblingsmusik.«

Wellness auf engstem Raum verspricht die repaBAD-Paneelwand mit Infrarot-Funktion zur Installation in der Dusche. »Damit lässt sich auch ohne Badewanne ein wohltuendes ›Bad‹ genießen: Das InfrarotLicht spendet heilsame Tiefenwärme – testen Sie selbst!« Ebenfalls von repaBAD stammen die Düsen, die zwecks Rückentherapie und Aquapunktur in fast jedes repaBad-Wannenmodell integriert werden können. Die lautlose Wassermassage bietet Erholung nach einem langen Arbeitstag oder dem Sport, löst Verspannungen und hilft bei der Regeneration der Muskeln. Auch müde Füße werden durch sanfte Massagen verwöhnt.

© Foto: GROHE

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Wer sein neues Traumbad mit moderner Heiztechnik verbinden will, kann dem ›Junkers Infomobil‹ einen Besuch abstatten, welches am 17. September vor der Firma Kastner parkt. »Die Sanierung muss übrigens nicht mit Dreck verbunden sein: Mit dem Air Clean Luftreinigungsgebläse renovieren wir Ihr Haus nahezu staubfrei«, so Uwe Kastner. Wie das funktioniert? »Die Luft wird angesaugt, der Staub im Wasserbehälter ge-

Uwe Kastner präsentiert die neue Dampfdusche.

bunden. Lästiges Abdecken der Möbel und tagelanges Putzen gehören der Vergangenheit an.« Neben diesen Neuheiten kann am Tag des Bades natürlich auch die tägliche Ausstellung des Fachbetriebs besichtigt werden. Auf über 250 Quadratmetern finden sich viele kreative Ideen rund um Bad und Sanitärtechnik.

Tag des Bades · 17.09. · 10–16 Uhr

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Ratgeber

Neue Rechtsentwicklung bei der Sozialversicherungspflicht von GmbH Geschäftsführern Das Bundessozialgericht baut in drei aktuellen Entscheidungen die Sozialversicherungspflicht von GmbH-Geschäftsführern und sonstigen beteiligten Mitarbeitern weiter aus. Beitrag von Rechtsanwalt Martin N. Aurich Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit drei Entscheidungen einigen in der Praxis verbreiteten vertraglichen Gestaltungen, mit denen die Sozialversicherungsfreiheit von Familienangehörigen oder sonstigen minderheitsbeteiligten Mitarbeitern gesichert werden sollte, die Grundlage entzogen. Die Entscheidungen: In den Urteilen vom 11. November 2015 ging es um die Sozialversicherungsfreiheit von Personen, die als leitende Angestellte, als Prokuristin und als Geschäftsführer von Familiengesellschaften mbH tätig waren und dabei am Gesellschaftskapital jeweils unterhalb der Mehrheitsschwelle beteiligt waren. Die Grundlage: Unternehmer sind in der Regel nicht verpflichtet, in das Sozialversicherungssystem einzuzahlen. In ständiger Rechtsprechung geht das BSG bei GmbHs davon aus, dass Geschäftsführer oder Mitarbeiter, die entweder Mehrheitsgesellschafter sind oder die eine Sperrminorität am Gesellschaftskapital halten, nicht sozialversicherungspflichtig sind. Das Gericht begründet die Sozialversicherungsfreiheit bislang mit dem Einfluss, den diese Personen auf das Unternehmen haben. Diese Personen werden wie Unternehmer behandelt und sind sozialversicherungsfrei. Diese Fälle wurden nun zugunsten der Sozialsysteme wesentlich eingeschränkt. Die Fälle: In allen drei Fällen nahm das BSG, teilweise entgegen den erstinstanzlichen Entscheidungen, das Vorliegen eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses an. Neu dabei ist, dass bei der Feststellung des sozialversicherungsrechtlichen Status konsequent und ausschließlich auf das Vorliegen von rechtlichen Einflussmöglichkeiten der Mitarbeiter aufgrund des Gesellschaftsvertrags abgestellt wird. Die Ausübung des Amts als Geschäftsführer oder als leitender Angestellter des Sohnes, der Tochter oder der Ehefrau eines

Mehrheitsgesellschafters kann damit gerade auch in Familiengesellschaften die Sozialversicherungsfreiheit nicht mehr begründen. Die Personen seien in diesen Fällen nur ›Schönwetterunternehmer‹ und immer von dem guten Verhältnis zu dem (familiär) verbundenen Mehrheitsgesellschafter abhängig, das sich aber jederzeit eintrüben könnte. Aber auch der früher in der Rechtsprechung vertretenen Sozialversicherungsfreiheit aufgrund von gesonderten vertraglichen Stimmrechten und Vetorechten erteilte das BSG eine Absage. Alleine die theoretische Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung von diesen Stimmbindungsverträgen oder Vetovereinbarungen lässt keine Rechtsposition entstehen, die einer Sperrminorität gleichkommt. Die wohl einzige Möglichkeit, als Minderheitsgesellschafter die Sozialversicherungsfreiheit zu erlangen ist die Vereinbarung einer Sperrminorität, die ihre Grundlage im Gesellschaftsvertrag selbst hat. Das bedeutet, dass außerhalb des Gesellschaftsvertrags getroffene Vereinbarungen über Stimmrechte oder die Ausübung von Vetorechten in Zukunft keine Rolle mehr spielen dürften.

Folgen der Entscheidungen: Ob für Minderheitsgesellschafter-Geschäftsführer bei Fehlen einer gesellschaftsvertraglich begründeten Sperrminorität überhaupt noch Umstände vorliegen können, deren Gesamtabwägung der Status der Sozialversicherungsfreiheit begründen könnte, erscheint vor dem Hintergrund der Entscheidungen äußerst zweifelhaft. Unternehmen, insbesondere Familienunternehmen, die bislang für Mitarbeiter mit Minderheitsbeteiligungen keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt haben, weil sie angenommen hatten, dass diese aufgrund familiärer Verbundenheit oder Stimmbindungs- oder Vetoregelungen außerhalb des Gesellschaftsvertrags sozialversicherungsfrei seien, müssen die diesbezüglichen Gestaltungen überprüfen. Um Sozialversicherungsfreiheit zu erreichen, dürften in zahlreichen Fällen Änderungen der Gesellschaftsverträge erforderlich werden. Es ist daher ratsam, die derzeit getroffenen Regelungen auf den Prüfstand zu stellen. Sofern Zweifel an der Sozialversicherungsfreiheit bestehen, bietet sich ein Antrag auf Statusfeststellung bei der Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung an. Nun drohen für die Vergangenheit nicht unerhebliche Beitragsnachforderungen. Die Beitragsansprüche verjähren grundsätzlich vier Jahre nach dem Ende des Kalenderjahres, in dem sie entstanden sind. Ob die für die Geltendmachung rückständiger Beiträge zuständigen Krankenkassen in diesen Fällen für die Vergangenheit Vertrauensschutz gewähren, wird sich noch zeigen. Sollten Sie hierbei Hilfe benötigen, steht Ihnen ein Berater der Kanzlei Skok & von Bohlen gerne zur Seite.

Kanzlei Skok & von Bohlen Steuerberater & Rechtsanwälte Lange Straße 81b · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-luenen.de Rechtsanwalt Martin N. Aurich

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Gesundheit · Leben im Alter

Alt werden im vertrauten Wohnumfeld Ein Beitrag der WBG Lünen In vertrauter Umgebung alt werden – dies ist der Wunsch der meisten Menschen. So auch der Mieter der Blumensiedlung in Lünen-Horstmar, die in ihrem Quartier ihr Zuhause und gute Nachbarschaft gefunden haben. Dies wird auch der Startschuss sein, den Rückbau des Nachbarhauses Veilchenweg 10/12 in Angriff zu nehmen. An seiner Stelle wird ein zweiter Neubau mit gleicher Größe und Ausstattung errichtet. Optisch werden beide Neubauten dem 2011 erstellten Haus Veilchenweg 11a angeglichen. Rund 4,3 Millionen Euro muss die WBG Lünen für das Projekt insgesamt aufbringen.

Barrierefreier Neubau

Mit zunehmendem Alter verändern sich jedoch oft die Ansprüche an die eigene Wohnung. Nicht nur das Treppensteigen wird mühselig oder der Einstieg in die Badewanne beschwerlich, oft könnte die Wohnung nach Auszug der Kinder auch etwas kleiner und pflegeleichter sein. Nicht zu vergessen: Sie sollte auch für Rentner bezahlbar bleiben. All das waren die Überlegungen, die von der WBG Lünen mit den Mietervertretern und den Mitgliedern der Wohnungskommission der Blumensiedlung diskutiert wurden. Das Ergebnis wird langsam sichtbar: Zwei Häuser aus dem Altbestand werden durch moderne und zeitgerechte Neubauten ersetzt. Der Abriss des Hauses Veilchenweg 18/20 erfolgte mit Beginn des Jahres 2016. Hier entsteht ein Neubau mit zwölf öffentlich geförderten und zwei frei finanzierten Wohnungen. Die Wohneinheiten sind alle barrierefrei und über einen Aufzug erreichbar. Im März 2017 – so sieht es der Zeitplan vor – soll der Einzug möglich sein.

WBG Lünen · Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG Kurt-Schumacher-Straße 11 · 44534 Lünen · Tel. 0 23 06 / 7 00 60 www.wbg-luenen.de

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Gesundheit · Leben im Alter

Pure Entspannung von Kopf bis Fuß Was gibt es Schöneres, als im Sommer barfuß über einen warmen weißen Strand zu spazieren? Oder im Garten im weichen Gras Federball zu spielen? Doch Sand und Steinchen hinterlassen oftmals ihre Spuren auf unserer empfindlichen Haut, zum Beispiel in Form von unschönen Rissen und Schwielen. Andrea Hagendorf macht geschundene Füße fit für die letzte Etappe der Sandalensaison. »Immer häufiger kamen Anfragen von unseren Patienten: ›Bieten Sie denn auch Fußpflege an?‹«, berichtet die Kosmetikerin, die über den Räumlichkeiten der Steha-med-Praxis für Physiotherapie bereits Anfang des Jahres eine schicke kleine Relaxzone eröffnet hat. »Die Antwort lautet: Ja! Ich habe mich zur Fachfußpflegerin für kosmetische und medizinische Fußpflege weiterbilden lassen und werde diesen Bereich ab September hier im Haus einführen.« Neben Hornhaut und Hühneraugen werden auch eingewachsene oder entzündete Nägel von Andrea Hagendorf fachgerecht behandelt. Wer sich lackierte Nägel wünscht, ist bei ihr ebenfalls an der richtigen Adresse. Dabei kommt der Wohlfühlfaktor nicht zu kurz: Fußbad und Massage sind in jedem Fußpflegeprogramm inbegriffen. Im gesamten Monat September dürfen sich die Kunden über einen Eröffnungsrabatt (19 statt 24 Euro) freuen. »Darüber hinaus stehen alle meine bisherigen Leistungen rund um Beauty und Wellness natürlich weiterhin zur Wahl«, verspricht die Expertin. Dazu gehören beispielsweise Gesichtsreinigung und -pflege, Aknetherapie (insbesondere bei Teenagern), Augenbrauenkorrektur, Wimpernfärben, dauerhafte Haarentfernung, verschiedene Entspannungsmassagen, Shiatsu und Lymphdrainage.

Praxis für Sprachtherapie Körner Hellweg 100 44143 Dortmund

Praxis für Sprachtherapie Lünen-Süd Bebelstraße 133 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 99 86 456 Wir behandeln alle Sprach-, Sprech-, Stimmund Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sprachtherapie im Knappschaftskrankenhaus Brackel w w w . s p r a c h t h e r a p i e n e t z . d e facebook: Sprachtherapie Lünen-Süd / Sprachtherapie in Körne

Wir machen Hausbesuche nach ärztlicher Verordnung

Ob aus gesundheitlichen Gründen oder um sich einfach mal etwas Gutes zu tun: Auf der beheizbaren Massageliege in der geschmackvoll eingerichteten Wohlfühloase können die Kunden rundum entspannen. »Von Kopf bis Fuß!«

steha med relax Im Sundern 16 · 59192 Bergkamen · Tel. 0 23 06 / 3 09 57 95 Mobil 01 76 / 22 04 01 77 · Termine nur nach telefonischer Vereinbarung!

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Gesundheit · Leben im Alter

»Pflege kann immer noch schön sein!« Interview Unsere Welt wird immer älter. Doch nicht jeder Familie ist es möglich, Oma und Opa rundum zu betreuen. Von daher gibt es heute eine Vielzahl von Pflegeeinrichtungen, Seniorenheimen und -WGs. Und es gibt die Tagespflege, die es Senioren ermöglicht, länger in ihrem vertrauten Umfeld zu leben, und Angehörigen die so wichtige Entlastung bietet. Heute möchten wir einmal mit den Menschen sprechen, die dahinterstehen, die Pflege ausüben und gestalten. Und wir haben dafür den perfekten Interviewpartner gefunden: Uns gegenüber sitzen ›69 Jahre Pflege‹! Geballte Pflegeleitungskompetenz im Quartett: Ursula Schröder, Carmen Conrad, Ines Tigges-Jusczyk und Marcus Mrosek von der AWO im Kreis Unna. Was macht Ihren Beruf aus? Carmen Conrad: »Ich habe mir offen gesagt etwas Zeit gelassen mit der Entscheidung, die PD-Leitung zu übernehmen. Ich musste hineinwachsen. Irgendwann aber stand der Entschluss fest: Ich mache es jetzt! Tatsache ist: Der Arbeitsalltag ist schon ein anderer. Einen großen Teil nehmen Organisation und Verwaltung ein. Schließlich unterliegen nicht nur die täglichen Abläufe, sondern auch das Management klaren Vorgaben, die es zu beachten gilt. Das Wichtigste für mich ist die Arbeit mit unseren Gästen. Das ist ganz toll: die Gemeinschaft, das Lachen, das ›sich-denTag-verschönern‹ – wir den Gästen und die Gäste uns.« Ines Tigges-Jusczyk: »Diese Nähe ist wichtig. Genauso wichtig ist es, Vertrauen zu unseren Gästen aufzubauen. So wie sie zu uns Vertrauen aufbauen. Manche kommen jeden Tag, manche nur einen Tag in der Woche. Wir sind wie eine große Familie.« Ursula Schröder: »Entscheidend ist es, neben der Beachtung sämtlicher Vorgaben und bei noch so vorausschauender Planung auch individuell und flexibel zu agieren. (Lächelt:) Also selbst wenn der Menüplan schon lange steht, werfen wir auch mal spontan den Grill an. Wir müssen nicht lange planen – wir können nicht lange planen. Aber schließlich sind wir ›Pflege-Urgesteine‹. Wir sind uns einig, haben ein Ziel und den gleichen hohen Qualitätsanspruch. Das ist auch deshalb bedeutsam, weil wir uns bei krankheits- oder urlaubsbedingten Ausfällen immer wieder mal untereinander aushelfen. Das muss passen, und das passt!« Was unterscheidet den Alltag der Senioren-WG von der Tagespflege? Marcus Mrosek: »Während die Tagespflege durchaus wechselnde Gäste hat, betreuen wir in der Senioren-WG Lippeaue unsere zwölf Bewohner 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. (Schmunzelt:) Es ist durchaus mit einer Studenten WG zu vergleichen, nur dass der Altersschnitt mit 80 bis 96 um einiges höher liegt.«

Lecker: Auf dem Sommerfest der Tagespflege Marie-Juchacz-Straße!

Unterwegs auf einem Ausflug zum Schloss Nordkirchen

Carmen Conrad wirft lachend ein: »Das kann ich toppen, unserer ältester Besucher ist immerhin schon 104 Jahre alt.« Markus Mrosek: »Aber es lässt sich natürlich nicht vergleichen. Viele unserer Besucher sind nicht mehr in der Lage, ihr Leben selbstständig zu meistern, und benötigen Hilfe und Begleitung – mal mehr, mal weniger. Mein Alltag? Wenn ich morgens komme, mache ich zunächst meine Runde durch die WG und schaue, wie es den Bewohnern geht. Es folgt die Übergabe der Nachtbetreuer, Informationen zu Gesundheitszuständen etc. Dann setzt die normale Büroroutine ein. Welche Medikamente müssen bestellt werden? Gilt es besondere Maßnahmen zu ergreifen? Hier arbeiten wir mit dem Pflegedienst bei uns im Haus zusammen. Auf jeden Fall ist es eine ausgesprochen herzliche Atmosphäre zwischen uns und den Bewohnern. Wir binden sie mit ein, lassen sie bei den Essensvorbereitungen helfen, Kartoffeln schälen und, und, und. Genauso wichtig ist es aber, ihre Privatsphäre zu respektieren. Wenn die Tür zu ist, ist die Tür zu! Natürlich immer mit dem Wissen, auf wen ein besonderer Blick zu werfen ist. Und glauben Sie mir, ich sehe es schon am Blick oder wie jemand über den Flur schlurft, wie es ihm geht. Wir sind eine kleine Gruppe und haben eine starke Beziehung zueinander. Wir sehen den Menschen! Zurzeit haben wir übrigens noch eine freie Wohnung. Haben wir Ihr Interesse geweckt, können Sie jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen.«

Was sind Ihre Hauptaufgaben? Ursula Schröder: »Wir müssen die Menschen da abholen, wo sie sind. Müssen auch die Entwicklung einer Demenz erkennen, vorhersehen, berücksichtigen und beachten. Dabei ist Vertrauen das A und O. Wir sind dafür da, unseren Gästen den Tag zu erleichtern. Müssen sehen, wie es ihnen geht. Übrigens merken sie auch uns an, wie es uns geht. Nehmen uns nach dem Urlaub in den Arm, weil sie sich freuen, dass wir wieder da sind. Oder rufen am ersten Arbeitstag an und fragen: ›Na! Schmeckt die Arbeit wieder?‹ Das ist wunderbar und es zeigt uns: Pflege kann immer noch schön sein. Doch auch die Angehörigen unserer Gäste haben einen Blick für uns und nehmen an unserer Arbeit Anteil. Überhaupt versuchen wir, die Familie möglichst mit einzubeziehen. Hier muss mal gesagt werden, dass es für sie auch nicht immer einfach ist, ein älteres, vielleicht sogar an Demenz leidendes FamiliTermine 24. August Sommerfest Tagespflege Selm ab 11 Uhr wird gegrillt, hier sind Gäste und Besucher herzlich willkommen ab 14.30 Uhr sind die ›Original Brömmelkamps‹ zu Gast. geplant: Candle-Light-Dinner mit Gästen und Angehörigen Nikolausfeiern in den einzelnen Tagespflegeeinrichtungen Große gemeinsame Weihnachtsfeier Weitere Informationen unter: www.awo-un.de

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Gesundheit · Leben im Alter

enmitglied zu betreuen. Viele gehen dabei oft über ihre Grenzen hinaus, das ist bewundernswert. Kommen Sie selbst manchmal an Grenzen? Ursula Schröder: »Mir wird häufiger gesagt: ›Das könnte ich nicht! Wie kann man solch einen Job so lange machen?‹ Da ist natürlich was dran. Pflege hat sich verändert, heute zählt weit mehr als ›satt und sauber‹. Und trotzdem: Ich bin zwar eine Fachkraft, dennoch kann man die Arbeit nur aushalten, wenn man den Job liebt!« (Alle nicken sehr energisch.) Carmen Conrad: »Es gibt in unserem Beruf immer wieder schwierige Momente, die sehr viel Kraft fordern. Hier spielt das Team eine große Rolle – wir geben uns gegenseitig Halt!«

Ines Tigges-Jusczyk (kommissarische Leitung AWO Tagespflege Selm, Ludgeristr. 41, 59379 Selm) AWO-Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung der AWO-Tagespflege Selm Johanna Platz ist zurzeit nicht im Dienst, da sie demnächst vom Klapperstorch Besuch bekommen wird.

Ursula Schröder (AWO-Pflegedienst- Marcus Mrosek (Hausleitung Senioren-WG Lippeaue) und Carmen leitung und Einrichtungsleitung der Conrad (AWO-Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung der AWOAWO Tagespflege Lünen, Marie-Ju- Tagespflege Brambauer, Amselweg 2–4, 44536 Lünen-Brambauer) chacz-Straße 1, 44536 Lünen)

Marcus Mrosek: »Leider hat die Wertschätzung des alten Menschen an sich stark nachgelassen. Eine Entwicklung, die auch wir spüren. Dazu kommt, dass viele in den Beruf des Altenpflegers ›reingeschubst‹ werden. Es besteht aufgrund der demographischen Entwicklung nun mal ein hoher Bedarf an Pflegekräften. So wird zahlreichen jungen Leuten die Altenpflege als zukunftssichere berufliche Perspektive angepriesen. Das ist zwar an sich richtig, aber Pflege kann nicht jeder! Es ist ein anspruchsvoller Beruf – physisch und psychisch. Umso wichtiger ist eine entsprechend qualifizierte Ausbildung. Hier befürchte ich, dass dem Ausbildungsniveau, das zu unserer Zeit galt, heute teils nicht mehr entsprochen wird.« Was wünschen Sie sich? Ursula Schröder: »Ich wünsche mir, dass ich etwas mehr dazu komme, das zu tun, was ich eigentlich gelernt habe: mit Menschen zu arbeiten und zusammen zu sein.«

Marcus Mrosek: »Das ist richtig. Etwas weniger Bürokratie, dafür mehr Zeit für das Miteinander!« Ines Tigges-Jusczyk: »Ja! Zeit für unsere Gäste ist so wichtig. Das ist bei dem hohen verwaltungstechnischen Aufwand nicht immer ganz leicht. Man verliert zwar nicht den Kontakt zu ihnen, aber die Nähe – das ist schade.« Carmen Conrad: »Ich wünsche mir, dass ich das, was ich mache, noch ganz lange fortsetzen kann. Aber auch, dass die Arbeit, die ich investiere und einbringe, geschätzt wird.« Marcus Mrosek: »Mir wäre wichtig, dass unser Berufsstand geschützt wird, damit auch für die Zukunft qualitative Pflege gewährleistet ist. Da gilt es unbedingt, etwas zu tun.«

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Gesundheit · Leben im Alter

Rummel mit Nostalgiefaktor Karussellpferde drehen sich zur Musik des Leierkastens anmutig im Kreis, Lichter blinken, ein köstlicher Duft von Popkorn und Zuckerwatte liegt in der Luft: Jahrmärkte lassen die goldenen Momente der Kindheit wieder aufleben. Zum Sommerfest am 26. August verwandelt sich das Gelände der Residenz Osterfeld in einen bunten Rummelplatz. »Beim Gedächtnistraining haben sich unsere Senioren daran erinnert, welche Attraktionen früher bei einem Rummel unbedingt dazugehörten«, berichten die Organisatoren Stefan Neus und Gudrun Schmidt vom Sozialen Dienst. »Dementsprechend werden wir Dosenwerfen, Tischkegeln, ein Glücksrad, Fädenziehen und eine Losbude anbieten. An sämtlichen Ständen gibt es kleine Preise zu gewinnen.« Haupthighlight des Tages wird ein vier Meter breites und knapp vier Meter

hohes Nostalgiekarussell sein, das durch großzügige Spenden von ortsansässigen Unternehmen finanziert wurde. »Hier können sowohl große als auch kleine Gäste mitfahren.« Nach der Eröffnung durch die ›Brömmelkamps‹ aus Lünen-Süd sorgen eine Akkordeonspielerin und ein Leierkastenmann für zünftige Unterhaltung. Am Nachmittag werden die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes die Bühne erobern und ihre einstudierte Musikshow zum Besten geben. Des Weiteren dürfen sich die Zuschauer auf die Vorführungen eines Zauberers und Ballonkünstlers sowie einer Tuchakrobatin freuen.

›Rummel im Osterfeld‹ Sommerfest 26.08. · 11–17 Uhr

Residenz Osterfeld Günther-Kleine-Straße 1 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 92 94 40 www.senator-senioren

Stefan Neus (Sozialer Dienst), Dagmar Kinder (Einrichtungsleitung) und Gerda Schwiede (Servicewohnen) freuen sich auf den Rummelplatz.

Für das leibliche Wohl ist beim Sommerfest der Residenz ebenfalls gesorgt. Mittags locken Spezialitäten vom Grill, nachmittags werden Kaffee und Kuchen serviert. Und natürlich dürfen wie bei einer richtigen Kirmes auch Popkorn und Zuckerwatte nicht fehlen!

Grünberger Str. 24 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 1 33 40 [email protected] · Mo., Di. & Do. 9–13 Uhr u.n.V.

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Gesundheit · Leben im Alter

Mit Herz und Sachverstand Sprachtherapie in Brambauer Mal eben nach dem Weg fragen, im Unterricht aufzeigen oder mit der netten Nachbarin am Gartenzaun quatschen – für Menschen, die stottern oder deren Sprachvermögen aus anderen Gründen eingeschränkt ist, kann die alltägliche Kommunikation zur ernsten Belastung werden. Serif Yildirim berät und behandelt in ihrer Praxis für Sprachtherapie Patienten mit verschiedensten Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen. »Man muss am Ball bleiben, um Patienten bestmöglich zu fördern« »Wir sind interdisziplinär ausgerichtet und können durch die unterschiedliche Fachspezialisierung der Mitarbeiter das gesamte Spektrum der Logopädie abdecken, von den sogenannten ›Late Talkern‹ über das typische Stottern und Lispeln oder Stimmstörungen bis hin zu Schlaganfall- und Wachkomapatienten«, so die Therapeutin. »Darüber hinaus bilden wir uns mehrfach im Jahr fort und pflegen einen engen Austausch zur Ergotherapie hier im Haus. Denn die Forschung entwickelt sich ständig weiter. Man muss am Ball bleiben, um Betroffene bestmöglich und ganzheitlich zu fördern.« Je früher Defizite erkannt werden, desto besser Manche Kinder fangen früh an, alles ›nachzubrabbeln‹, andere brauchen etwas länger – das an sich ist noch nichts Besonderes. Wann sollten Eltern hellhörig werden? »Ein Kind, das (noch) nicht spricht, kann trotzdem durch Zuhören lernen«, weiß Serif Yildirim. »Wenn der Nachwuchs aber mit anderthalb immer noch nicht Mama und Papa sagt oder bis zum Alter von vier Jahren flüssig spricht und dann plötzlich über die eigenen Worte stolpert und Laute vertauscht, empfiehlt sich unbedingt der Gang zum Experten. Je früher eine verzögerte Sprachentwicklung erkannt wird, desto besser können Defizite aufgeholt werden.«

Serif Yildirim

Nach Schlaganfall: Sprache neu erlernen Auch Erwachsene finden immer häufiger den Weg in die Praxis in Lünen-Brambauer. Vor allem die Zahl der Schlaganfallpatienten hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. »Dann ist oft das Sprachzentrum beeinträchtigt, was dazu führt, dass die Betroffenen die Wörter beispielsweise zwar denken, aber nicht sprechen können«, weiß die Logopädin. »Bei uns müssen sie das Sprechen von der Pike auf neu erlernen: Das ist mühsame Arbeit, aber auch mit großen Erfolgserlebnissen verbunden, wenn die Betroffenen merken, dass sie wieder verstanden werden, sich wieder weitestgehend normal verständigen können.« Therapiehund Ella ist Star der Praxis Ein wichtiges Mitglied im Praxisteam und heiß geliebt von Kindern wie Erwachsenen ist Ella: Die Therapiebegleithündin unterstützt die Fachkräfte drei- bis viermal pro Woche bei der Behandlung. »Ella geht auf jeden freundlich zu, egal ob Klein oder Groß, Menschen mit Behinderungen oder ohne«, berichtet Serif Yildirim. Die Münsterländerin erfreut die Patienten nicht nur als ›Streichelhund‹ und Spielkamerad, sie wird auch ganz gezielt bei der Therapie eingesetzt. »Es ist oft zu beobachten, dass

Das Praxisteam mit Therapiehündin Ella

Kinder, die besonders hibbelig sind und sich dagegen sträuben, mit uns Therapeuten zu reden, ruhig werden, Kontakt zum Tier aufnehmen und ihm sogar etwas ins Ohr flüstern.« Gleiches gilt für die Älteren: »Viele Senioren hatten früher selbst einen Hund. Ella nimmt ihnen die Angst. Darauf können wir die Therapie aufbauen.« Angehörige mit im Boot Die Sprachtherapeutinnen aus Brambauer sind übrigens nicht nur für die Patienten da. Sie stehen auch den Eltern und pflegenden Angehörigen in allen Fragen als Ansprechpartner zur Seite. »Wir sehen die Betroffenen meist nur ein- bis zweimal in der Woche. Ihre Familien haben die Möglichkeit, sie tagtäglich und rund um die Uhr zu fördern. Dazu geben wir die entsprechende Anleitung.«

Praxis für Sprachtherapie Brambauer Waltroper Straße 53 44536 Lünen Tel. 02 31 / 2 49 75 99 www.logopaedie-luenen-brambauer.de

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Menschen vor der Haustür

Zu Gast bei den Kanalsiedlern

Idylle mit Wasserblick Hinter dem ›Portal‹, so scheint es, ist die Welt noch in Ordnung: Grüne Hecken und liebevoll bepflanzte Beete schmiegen sich an beschauliche Zechenhäuser. Es gibt kaum Zäune und keinen Müll auf der Straße. Hier nimmt eine Frau Post für die Nachbarn entgegen. Dort unterhalten sich zwei Anwohner über das kurz bevorstehende Kanalfest. »Wenn es etwas zu tun gibt, packen alle mit an!« »Diese Geselligkeit und der Zusammenhalt sind einfach schön«, schwärmt Martin Grieshaber, erster Vorsitzender der Siedler-Interessengemeinschaft Bergmannssiedlung ›Am Kanal‹ e.V. »Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft: Die Menschen passen aufeinander auf. Und wenn es etwas zu tun gibt, packen alle mit an. Gerade haben wir die 20 Jahre alten Bänke auf den Kanalwiesen in Eigenarbeit restauriert.« 1922: Siedlung als kleine ›Stadt‹ geplant Die Geschichte der ›eingeschworenen Gemeinschaft‹ ist eng mit dem Bergbau verbunden. 1920 bis 1922 errichtete die Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbezirk am Datteln-Hamm-Kanal 189 Wohneinheiten für die Mitarbeiter der umliegenden Zechen. Das inzwischen denkmalgeschützte Torhaus an der Kösterstraße bildete den Eingang zum neuen Viertel, das ursprünglich dreimal so groß geplant war und wie eine Stadt über Schule, Kindergarten und Kaufhaus verfügen sollte. Die Pläne wurden allerdings durch Inflation und Krieg vereitelt. Ein Kinderspielplatz war die einzige öffentliche Einrichtung der Anlage, die sich zunächst recht isoliert auf freiem Feld, an der Verbindungsstraße zwischen Stadtmitte und Lünen-Süd befand.

Die Kanalbrücke Bebelstraße (früher Kaiserstraße) ist ebenfalls auf dem Wappen zu finden.

1975: Proteste gegen Neubauten Später rückte die Bebauung dann immer näher an die Kanalsiedlung heran. Damit war immerhin die öffentliche Nahversorgung gewährleistet. Der Bauboom brachte aber auch Nachteile. »1975 sollten in den zugegebenermaßen großzügigen Gärten der Bergmannshäuser Neubauten errichtet werden«, berichtet Martin Grieshaber. »Es kam zu massiven Protesten und einer Bürgerinitiative, im Zuge derer sich die Interessengemeinschaft gründete.«

Das Torhaus in der Kösterstraße ziert das Wappen der Interessengemeinschaft.

1981: »Zur Disco fuhr man nach LünenSüd.« Das alles geschah noch vor seiner Zeit. Die Grieshabers zogen erst 1981 aus Gahmen in die Liebknechtstraße. »Ich war 18 Jahre jung, hatte meine Lehre auf Gneisenau gemacht und arbeitete dann auf Zeche Viktoria.« Er erinnert sich: »Es gab damals schon den Bolzplatz und das Bürgerhaus an der Bebelstraße, das 1979 als eines der ersten im Ruhrgebiet eröffnet worden war, sowie mehrere Gaststätten. Zur Disco fuhr man nach Lünen-Süd.« Nach einer kurzen ›Auszeit‹ kehrte Martin Grieshaber mit seiner eigenen Familie zurück. »Viele meiner alten Jugendfreunde leben wie ich immer noch hier.« Einmal Kanalsiedler – immer Kanalsiedler Es kommt selten vor, dass jemand freiwillig geht. Meist übernehmen die Kinder irgendwann die Häuser ihrer Eltern. 117 Familien sind heute Mitglied der Interessengemeinschaft – 80 Prozent aller Anwohner! »Was von den Älteren aufgebaut wurde, wird heute von den Jungen weitergeführt: Fast jeden Monat finden

© Foto: Siedler-Interessengemeinschaft Bergmannssiedlung ›Am Kanal‹ e.V.

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Eindrücke vom Kanalfest

Aktionen statt, von jahreszeitlichen Feiern über Sonntagsfrühstück, Kaffeeklatsch und Dart-Turnier bis hin zum Kanalfest.« Der Vorsitzende schmunzelt: »Natürlich machen die jungen Leute manches anders, bringen neue Ideen mit. Aber das ist gut! Inzwischen haben wir sogar mehrere WhatsApp-Gruppen.«

Beschauliche Idylle

www.kanalsiedler.de

Sport

Hand in Hand zur Bratwurst 26. Lüner Hanselauf Jedes Jahr am letzten Samstag im September gleicht die Glückauf-Arena in Brambauer einem Ameisenhaufen: Zuschauer tummeln sich auf der Tribüne. Hier bindet eine junge Mutter ihren Sprösslingen die Turnschuhe zu, dort gönnt sich ein Sportler einen letzten Schluck aus der Wasserflasche. Mittags fällt der erste von mehreren Startschüssen. Den Beginn machen die Bambini, gefolgt von den Schülern und Erwachsenen. Insgesamt treten beim Lüner Hanselauf rund 400 Vereinssportler, Hobbyläufer und Walker auf Strecken zwischen 400 Metern und zehn Kilometern gegeneinander an.

Auf die Plätze, fertig, los … Diese Kids wissen, wo es lang geht. (Foto: DJK SuS Brambauer e.V.)

Und auch die Großen kommen gehörig ins Schwitzen. (Foto: DJK SuS Brambauer e.V.)

»Die letzten 400 Meter bis zum Stadion tun richtig weh« »Der fünf Kilometer lange Rundkurs um Halde und Colani-Ufo ist wunderbar grün und vielseitig«, schwärmen Annegret Majewski und Marion Ketelsen von der DJK SuS Brambauer e.V. »Man sieht Kanal, Wald und Felder – wenn man dafür noch Augen hat. Neue Teilnehmer wundern sich regelmäßig über die anspruchsvollen Steigungen. Und die letzten 400 Meter bis zum Stadion, die tun richtig weh.« Zum Glück hat es schon Tradition, dass die Sportler beim Zieleinlauf von zahllosen Fans angefeuert werden. »Das sorgt für neuen Antrieb, selbst wenn man total platt ist«, verrät Annegret Majewski augenzwinkernd. »Man möchte vor den Leuten schließlich halbwegs gut aussehen. Ich bewundere diejenigen, die das über die doppelte Distanz schaffen.«

Gemeinsam ins Ziel Ein Jedermann-Lauf im wahrsten Sinne: Beim Lüner Hanselauf starten Deutsche Meister und Europameister neben ganzen Familien, Firmenteams und Schulklassen. Als bislang prominentester Teilnehmer ging Guido Westerwelle 2004 in die Annalen des Vereins ein. »Natürlich will jeder gewinnen, aber gerade unter uns Hobbyläufern geht es sehr kameradschaftlich zu«, berichtet Annegret Majewski. »Einmal habe ich kurz vor Schluss wie verrückt gejapst. Da wurde ich von einem älteren Herrn eingeholt, der mich daran erinnerte, ruhig zu atmen. Wir sind dann gemeinsam ins Ziel gelaufen.« Zur Belohnung gab’s nach dem Duschen die obligatorische Bratwurst. »Auch das gehört dazu: vor Ort bleiben, mit alten Bekannten quatschen und diejenigen anfeuern, die später ankommen.«

Herren schwitzen am Streckenrand 1990 wurde der Hanselauf anlässlich des Lüner Stadtjubiläums aus der Taufe gehoben. Damals führte der Kurs noch durch die City. Marion Ketelsen gehört zu den Startern der ersten Stunde. Heute nimmt sie als Walkerin teil. »Viele Herren scheuen diese Disziplin, dabei sind gute Walker schneller als langsame Läufer.« Während die beiden DJK-Frauen auf der Strecke ›Vollgas‹ geben, geraten ihre Männer hinter der Absperrung ins Schwitzen. Rainer Majewski übernimmt als Vereinsvorsitzender die Moderation, Rolf Ketelsen ist als Streckenposten im Einsatz. »Man braucht Leute ohne Ende: für die Verpflegung, Zeitmessung und Siegerehrung – nicht zu vergessen die unzähligen Kuchen, die im Vorfeld gebacken werden.« Insgesamt besteht der Trupp rund um die Organisatoren Peter Kaffka und Uwe Hilmer am großen Tag aus rund 50 Helfern.

Sportliche Muttis, aufgeregte Knirpse Spaß und Kameradschaft stehen auch bei den Kleinsten im Vordergrund. Obwohl die Stadionatmosphäre ganz schön aufregend sein kann. So mancher Knirps habe sich in der Vergangenheit beim Startschuss die Ohren zuhalten oder sei vor Schreck in die falsche Richtung gespurtet, wie Rainer Majewski erzählt. »Dann sind die Eltern gefragt. Wir hatten schon sportliche Mütter, die die ganze Bambini-Runde mitgelaufen sind – mit dem Spross an der Hand oder sogar auf dem Arm.« Er lächelt: »Natürlich bekommt jedes Kind, das es irgendwie ins Ziel schafft, einen Teddy.« Sportliches Trio: Annegret und Rainer Majewski mit Marion Ketelsen (re.)

26. Lüner Hanselauf 24.09. · Meldeschluss am 19.09. djk-brambauer.jimdo.com

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Rätselspaß · Kulinarisches

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Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

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Auflösung aus Ausgabe 89: CAMPIEREN

© Foto: Pixabay

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für kompetente Beratung und Ausführung von: Maler-, Tapezier-, Lackier-, Putzarbeiten, Fassadensanierung, -gestaltung, Bondensanierung, -beschichtung Vollwärmeschutzarbeiten, Bodenlegerarbeiten, u.v.m. Innungsfachbetrieb der Maler- & Lackiererinnung Dortmund & Lünen 44536 Lünen-Brambauer · Gustav-Sybrecht-Straße 31 Tel. 02 31 / 87 34 19 · Mobil 01 71 / 2 83 13 43 E-Mail: [email protected] · www.maler-heinrich-fittinghoff.de

Sommer im Glas Bei unseren Großeltern wurde im Sommer immer eingekocht: Sauerkirschen, Mirabellen, Erdbeeren, Rhabarber, Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren wanderten aus dem Garten direkt ins Glas. Noch heute weckt der Biss ins Marmeladenbrötchen viele glückliche Erinnerungen. An Omas selbst gemachte Brombeerkonfitüre reichen die herkömmlichen Sorten aus dem Supermarkt aber natürlich lange nicht heran. Also haben wir beschlossen, einen eigenen Versuch zu starten und den ›Sommer im Glas‹ zu konservieren. Brombeermarmelade 500 g Brombeeren 500 g Gelierzucker 1:1 2 Vanilleschoten

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Die Brombeeren verlesen, waschen, abtropfen lassen und in einen großen Topf füllen. Die Vanilleschoten aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Zucker zu den Beeren geben.

Alles durchrühren und zwei Stunden ziehen lassen. Dann bei starker Hitze aufkochen. Wenn die Marmelade kräftig sprudelt, noch vier Minuten unter ständigem Rühren bei gleicher Temperatur köcheln lassen. Nicht vergessen, die Vanilleschoten vor dem Abfüllen zu entfernen.

Termine & Veranstaltungen 02.09., 18 Uhr 03.09., 16 Uhr ›Wreck 'n' Roll Attack Festival‹ 03.09., 18–23 Uhr ›Moonlight-Shopping‹

Lükaz

City

03.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Reidar Jensen · Acoustic Folk Rock 04.09., 13–17 Uhr Secondhand-Markt ›Rund ums Kind‹

24.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Die Wanderhure‹ · Schauspiel 25.09., 20.30 Uhr Diva Scarlet · Rockkonzert

Greif

27.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Fall Gretchen Gretchens Fall‹ Internationales Theaterfestival

Lükaz 08.10., 11–21 Uhr 09.10., 11–17 Uhr 27. Sparkassen-Drachenfest

04.09., 15 Uhr Rathauseingang / Marktplatz Sonntagsführung für Jedermann 04.09., 15–20 Uhr Innenstadt ›Lünen bewegt sich‹ · Umzug mit Stadtpicknick

09.10., 13–17 Uhr Secondhand-Modemarkt für Frauen

08.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern‹ Film-Evergreens mit Tirzah Haase und Armin Ghuloyan 28.09., 19.30 Uhr Lippe Buchhandlung Sophie Bonnet liest · ›Provenzialische Intrigen‹

15.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Tess Gerritsen liest und spielt am Klavier den Walzer aus ›Totenlied‹ Mord am Hellweg

28.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Margarete‹ · Internationales Theaterfestival

16.09., 18.30 Uhr Lükaz ›Stern & Schnuppe‹ Party für Menschen mit Handicap über 16 und ihre Freunde 17.09., 19 Uhr Spielzeiteröffnungsfest

Heinz-Hilpert-Theater

17.09., 20 Uhr ›One Love!‹ · Reggae, Rap & Dancehal

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18.09., 11–17 Uhr Kreis Unna ›radKULT(O)UR 2016‹ 55 Kilometer lange Rundstrecke mit Kulturprogramm 18.09., 18 Uhr ›Lükaz Jam‹

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21.09. 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Chris Keys · Singer/Songwriter 22.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Auf die Partnerschaft Teil 1: Single‹ · Vortrag 23.09., 19 Uhr Ringhotel am Stadtpark ›Nur über meine Leiche‹ · Ruhrpottdinner 23.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Die Judenbank‹ · Schauspiel 24.09., 11–17 Uhr Stadtpark/Rundsporthalle ›LünAction – Lünens starke Kinder‹ Mitmachen beim Sport und mehr 24.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei Miriam Geier & Manuela Clermont Klavier & Gesang

29.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Silent Cry‹ · Internationales Theaterfestival

12.10., 16–18 Uhr Kinderflohmarkt

Lükaz

15.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Michl Müller · ›Ausfahrt freihalten!‹ 16.10., 19 Uhr Patricia Vonne · Konzert

Greif

18.10., 20 Uhr ›Terror‹ · Gerichtsthriller

Heinz-Hilpert-Theater

02.10., 20 Uhr Rathauseingang / Marktplatz Sonntagsführung für Jedermann Nachtwächtertour

21.10., 20 Uhr ›Onkel Toms Hütte‹

Heinz-Hilpert-Theater

04.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Fritz Eckenga · Frisch von der Halde‹

21.10., 21.30 Uhr 12. Lüner Kneipennacht

06.10., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Second Hand oder Trödeln statt Rödeln‹ Satirischer Flohmarkt mit Sabine Klose und Christoph Rösner

22.10., 20 Uhr T.B.A. · Konzert

30.09., 20 Uhr Hansesaal Elias Streichquartett · Lüner Konzertreihe 01.10., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Lass ’Se kommt!‹ · Rock, Pop, Folk, Country 01.10., 19.30 UhrGeschwister-Scholl-Gesamtschule ›Mord mit Mutter!‹ · Kriminacht mit Marie-Luise Marjan und Ralf Kramp Mord am Hellweg 01.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater AXXIS im Theater a very special show · Konzert

08.10., 20 Uhr Effektief und Gäste · Konzert

Greif

Lüner Kneipen Greif

24.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater 1LIVE Pop mit Tony Mono · Musikcomedy

AUSSTELLUNGEN Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit!

Bis 18.09. ›Lüner Hansetuch‹ Ab 02.10. ›Grafik und Original‹

radKULT(O)UR 2016

© Foto: Pixabay

›Rauf aufs Rad‹, heißt es am 18. September im ganzen Kreis. Die Gewässer des Lippeverbandes, die Städte Unna, Kamen, Bergkamen und Lünen sowie die Gemeinde Bönen sind an diesem Tag die kulturellen Ankerpunkte der radKULT(O)UR 2016. Ab 11 Uhr ist die 55 Kilometer lange Rundstrecke für kleine und große Radler geöffnet. Livemusik, kulturelle Highlights, Aktionen für Kids – am Wegesrand findet sich ein spannendes und vielseitiges Programm. Mit dabei sind auch wieder die ›Stempelstationen‹ der AOK. Hier können die Teilnehmer Streckenpass und Stempel erhalten. Sammeln lohnt sich: Es gibt ein tolles Fahrrad zu gewinnen. radKULT(O)UR 2016 18.09. · 11–17 Uhr

Lükaz

11.10., 19.30 Uhr Alte Kaffeerösterei Tom Hillenbrand liest · ›Der Kaffeedieb‹

Innenstadt

08.–11.09. 37. Lünsche Mess

Segelflugplatz

Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte Oktober. Redaktionsschluss ist am 5. Oktober 2016.

Stadtgalerie Galerie Anders

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