GROSSBRITANNIEN. Die Finanzkrise

Europa „Kurz und scharf“ Grünes Licht © Fotolia EU-Ratspräsident Herman van Rompuy betonte, dass der Pakt den Euro wieder in ruhige Gewässer bringe...
Author: Brit Heintze
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Europa „Kurz und scharf“

Grünes Licht

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EU-Ratspräsident Herman van Rompuy betonte, dass der Pakt den Euro wieder in ruhige Gewässer bringen wird: „Der Vertrag ist kurz und scharf!“ Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete den Fiskalpakt als entscheidende Wende zur Stabilisierung der Finanzen in der Europäischen Union. Er verpflichtet die Staaten, verbindliche nationale Schuldenbremsen einzurichten, die vom EU-Gerichtshof überprüft werden können. Die Grenze für das strukturelle Defizit wird auf 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts festgelegt. Verschuldet sich ein Staat zu sehr, wird automatisch ein Defizitverfahren ausgelöst. Nur Euro-Länder, die den Pakt unterschrieben haben, sollen künftig Hilfen aus dem ständigen Krisenfonds ESM erhalten können. Großbritannien und Tschechien verweigerten wie zuvor angekündigt die Unterschrift. Irland lässt das Volk darüber abstimmen – wann, steht noch nicht fest. In Österreich ist die Verankerung einer Schuldenbremse im Verfassungsrang bisher am Widerstand der Opposition gescheitert. Für die Ratifizierung haben die Staaten ein Jahr Zeit.

„Serbien wird Beitrittskandidat der EU!“ Dies teilte EU-Ratspräsident Herman van Rompuy Anfang März 2012 beim Gipfel in Brüssel mit. Auch wenn bis zu einem möglichen Abschluss des Prozesses Jahre vergehen werden, ist der Kandidatenstatus für das Land ein deutlicher Schritt nach vorne: „Der Status des Kandidaten wird uns nicht viele schnelle und direkte Vorteile bringen“, sagte der ehemalige serbische Regierungschef Zoran Živković. Es sei aber „ein historisches Ereignis, das die Zukunft des kleinen und armen Serbiens strategisch an die große europäische Familie bindet“. © Fotolia

FINANZPOLITIK. Kürzlich haben 25 EU-Staaten beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel den neuen Fiskalpakt für eine strenge Haushaltsdisziplin unterzeichnet.

Facts & Figures CEE Economic Data 2010-2013, Issue 1/2012 Strukturdaten und wichtige Wirtschaftsindikatoren werden in Form von Grafiken und Tabellen dargestellt. Daneben findet man auch Vergleichsdaten zu Deutschland, Österreich, Italien und Euroland. Die Indikatoren sind in Englisch und in der jeweiligen Landessprache angeführt. Kostenlos zu bestellen unter E-Mail [email protected].

Kurz & aktuell Mild

Wild

Weit

PROGNOSE. EU-Währungskommissar Olli Rehn spricht in seiner Konjunktur-Zwischenprognose von einer „milden Rezession“ für die Euro-Staaten und rechnet mit einem Rückgang des BIP um 0,3 Prozent. Im Herbst war man noch von einem Plus von 0,5 Prozent ausgegangen.

GROSSBRITANNIEN. Die Finanzkrise hat der Londoner Immobilienbranche arg zugesetzt. Doch jetzt kommt Schützenhilfe aus Hollywood: Regisseure suchen dort für ihre Filmdrehs große Flächen, am liebsten mit Panoramablick – das spült Geld in die Kassen und sorgt für Aufmerksamkeit.

WIEN. Kürzlich hat Demmers Teehaus sein Filialnetz auf 33 Geschäfte ausgebaut. Neben 13 Filialen am Heimmarkt Österreich, einer in Helsinki und einer in Tokio serviert Demmer in Zentral- und Osteuropa feinste Teespezialitäten und ist in Ungarn, Rumänien und Polen mit je sechs Teehäusern vertreten.

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Europa

Happy Birthday, lieber Euro! GELD. Die europäische Gemeinschaftswährung feiert ihren zehnten Geburtstag. Doch die Freude darüber hält sich in Grenzen. Warum eigentlich?

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r wurde mit Ungeduld erwartet. An Bankomaten standen die Menschen Schlange, um ihn zum ersten Mal in Empfang zu nehmen. Die Einführung des Euro in zwölf Ländern der EU wurde in der Silvesternacht von 2001 auf 2002 von Feuerwerken und rauschenden Festen begleitet. Zehn Jahre später hat sich Katzenjammer breitgemacht. Verbraucher kritisieren, dass der Euro nichts weiter sei als ein „Teuro“ und uns ohne ihn vieles erspart geblieben wäre – vor allem die Schuldenkrise. Dass diese nichts mit dem Euro, sondern mit der großzügigen Ausgabenpolitik einzelner Staaten zu tun hat, wird geflissentlich übersehen. In Brüssel, in Frankfurt und in den Büros der Nationalbank- und Regierungschefs wird man hingegen nicht müde, die Vorteile der gemeinsamen Währung zu loben.

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Das große Duell

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Anfangs von den USA belächelt, schließlich als ebenbürtiger Player wahrgenommen: Wie sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar seit seiner Einführung entwickelt hat und welche Ereignisse ihn am stärksten beeinflusst haben.

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2 Im März 2003 steigt der Euro im Vorfeld der Invasion von US-Truppen im Irak von über 1,10 Dollar.

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3 Im September 2003 sprechen sich die Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben führenden Industriestaaten für flexiblere Wechselkurse aus. Dies wird als Signal für einen schwächeren Dollar interpretiert. Der Euro steigt erstmals über 1,20 Dollar.

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1 Am 1. Jänner 2002 wird der Euro als offizielles Zahlungsmittel in zwölf EU-Ländern eingeführt. Der Kurs liegt bei 0,89 US-Cent.

2002

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4 Ende 2004 erreicht der Euro mit 1,3667 Dollar sein erstes Rekordhoch. Im Laufe des Jahres 2005 verliert er an Stärke, weil die US-Notenbank Fed die Zinsen schrittweise erhöht, die Europäische Zentralbank EZB sie jedoch stabil hält.

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5 Im Dezember 2005 leitet die EZB durch eine Zinserhöhung die Trendwende ein. Der Euro erreicht bis Ende 2006 die Marke von 1,30 Dollar.

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Guter Euro, böser Euro? Wie so oft im Leben haben beide Seiten recht, denn: Wichtige Bedarfsgüter wie Lebensmittel und Energie sind – vor allem 2011 aufgrund stark gestiegener Öl- und Rohstoffpreise – tatsächlich teurer geworden, während langlebige Konsumgüter oft schon um einen Bruchteil dessen zu erstehen sind, was sie noch vor Jahren gekostet haben. Verbraucher nehmen allerdings Preisveränderungen bei Gütern des täglichen Bedarfs stärker wahr als zum Beispiel bei TVGeräten, Computern oder Waschmaschinen. Also ändert der Umstand, dass der Inflationsanstieg – rechnerisch gesehen – noch nie so gering war wie seit der Einführung des Euro, nichts an der „gefühlten Inflation“. Dieses „Gefühl“ kann sich verstärken, wenn die Verbraucher

aktuelle Euro-Preise in seinerzeitige Schilling-Preise umrechnen. Dabei lassen sie außer Acht, dass auch das Schilling-Preisniveau mittlerweile deutlich höher wäre. Außerdem sind in den vergangenen zwölf Jahren die Löhne in Österreich in höherem Ausmaß gestiegen als die Preise. Zudem hat die Gemeinschaftswährung das Reisen zwischen den Ländern der Eurozone wesentlich verbilligt. Preisvergleiche sind einfacher geworden und das Preisniveau ist aufgrund dieser Transparenz in vielen Bereichen gesunken. Die Kosten für den An- und Verkauf von Fremdwährungen im Euroraum sind weggefallen. Das bedeutet für Private wie Unternehmen, dass sie sich viel Geld ersparen, weil bei grenzüberschreitenden Zahlungen keine Spesen mehr anfallen.  n

Wissenswertes Was nicht jeder über den Euro weiß Der Euro-Geldschein, von dem es die meisten Exemplare gibt, ist nicht der Fünfer oder der Zehner, sondern der Fünfhunderter. Zweithäufigster Schein ist der Fünfziger. n Österreichweit wurden im Vorjahr 5.583 Stück falsche Euro-Banknoten aus dem Umlauf sichergestellt (–36,6 Prozent im Vergleich zu 2010). Europaweit waren es insgesamt 606.000 Stück. Die am häufigsten gefälschte Banknote in Österreich war der 50-EuroSchein. Im europaweiten Ranking liegt die 20-Euro-Banknote voran. .n Eine Banknote hat je nach Kategorie eine durchschnittliche Lebensdauer von zwei bis sieben Jahren. Jede Banknote kommt etwa drei- bis viermal pro Jahr zur Oesterreichischen Nationalbank zurück, wo sie auf Umlauffähigkeit und Echtheit überprüft wird. Im Schnitt werden pro Tag rund 6 Mio. Stück Banknoten bearbeitet. n Bargeld ist nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel der Österreicherinnen und Österreicher. Durchschnittlich befindet sich in einem österreichischen Geldbörsel Bargeld im Wert von 69 Euro. Neun von zehn Österreichern finden, dass Bargeldzahlungen einfacher und rascher erfolgen als mit einer Karte. n

Die Eurozone hat aktuell 17 Mitglieder: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern. Passive Euronutzer: Andorra, Kosovo, Montenegro. Assoziierte Euronutzer: Monaco, San Marino, Vatikanstadt.

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6 Im Herbst 2007 steigt der Euro nach einer deutlichen Zinssenkung der USA infolge der SubprimeKrise auf über 1,40 Dollar. Die wirtschaftliche Erholung Europas kommt auch in der Aufwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken zum Ausdruck. Der Euro notiert bei einem Höchststand von 1,68 Schweizer Franken.

2007

8 Bis Juli 2008 können selbst Nachrichten von einer nachlassenden Konjunktur in Deutschland dem Euro nichts anhaben. Mit 1,6038 hat die Gemeinschaftswährung ein Allzeithoch erreicht. 7

2008

8 Innerhalb weniger Wochen stürzt der Euro wegen des rückläufigen Wirtschaftswachstums im Euroraum bis zum September unter die Marke von 1,30 Dollar.

2009

Quelle: OeNB, EZB, Handelsblatt

9 Bis Ende 2009 bewegt sich der Euro in einem Zickzackkurs wieder auf 1,50 Dollar zu. Mitverantwortlich dafür ist der aufgrund der Nullzins-Politik der US-Notenbank anhaltend schwache Dollar.

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11 Im März 2011 erschüttert die Katastrophe in Japan die Finanzmärkte. Die US-Wirtschaft zeigt Zeichen von Schwäche. Der Euro notiert in Folge bei 1,4430 Dollar.

12 10 10 Im Juni 2010 rutscht der Euro unter 1,20 Dollar. Die Schuldenkrisen Irlands, Portugals, Spaniens und Griechenlands führen dazu, dass der Euro auch im Vergleich zur Schweizer Währung stark an Wert verliert und von 1,50 auf 1,25 Franken sinkt.

2010

12 Im Laufe des Jahres 2011 üben die europäische Staatsschuldenkrise und die Herabstufung der Bonität einiger Staaten durch die Rating-Agenturen Druck auf den Euro aus. Er sinkt bis Dezember auf unter 1,30 Dollar, liegt damit aber nach wie vor deutlich über dem Niveau von 2002 (dem Zeitpunkt der Einführung des Euro als Bargeld).

2011 Quelle: Interactive Data Managed Solutions AG

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Europa

Ein Fingerhut voller Überraschungen SLOWENIEN. Das Land ist ein Geheimtipp für Urlauber und Geschäftstreibende. Vorausgesetzt, sie sind an sanftem Tourismus und nachhaltigem Wirtschaften interessiert.

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Piran im slowenischen Istrien ist durch seine exponierte Lage ein Anziehungspunkt für Touristen

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Maribor, die Europäische Kulturhauptstadt 2012, bietet in diesem Jahr gemeinsam mit den Nachbarstädten über 1.000 Veranstaltungen

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innerhalb von drei Jahren nahezu verdoppelt, insbesondere die hohen Kosten des Sozialsystems schlagen durch. Die Haushaltskonsolidierung wird die Konjunktur ab 2012 deutlich bremsen.

Wichtiger Handelspartner Dennoch bleibt Slowenien für die österreichische Wirtschaft ein wichtiger Partner. Zahlreiche Unternehmen sind bereits mit über 700 Niederlassungen in Supermärkten, Baumärkten und in das lokale Tankstellennetz investiert, Transportunternehmen verfügen über Logistikzentren vor Ort. Die wichtigsten österreichischen Direktinvestitionen in der Industrie finden sich in den Bereichen Papier- und Kartonerzeugung, Telekommunikation, Maschinen und Stahlwaren, Fahrzeugzulieferungen, Zement, Baustoffe und chemische Produkte. „Auf der Handelsseite ist Slowenien ein bedeutender Absatzmarkt für Österreich und liegt weit vor den BRICStaaten Brasilien und Indien sowie anderen großen Märkten wie der Türkei

Überzeugend Maribor – Kulturhauptstadt 2012 Am 14. Jänner 2012 fand der feierliche Auftakt zum Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Maribor statt. Bei der Programmgestaltung arbeitet Maribor mit den Nachbarstädten Murska Sobota, Novo Mesto, Ptuj, Slovenj Gradec und Velenje zusammen. „Jede der Städte setzt Akzente, die ihrer Geschichte und ihrem Charakter entsprechen“, sagt Jan Ciglenečki, Direktor des slowenischen Tourismusbüros in Wien. In Murska Sobota ist das die Roma-Kultur, in Novo Mesto die avantgardistische Theater- und Musikszene, Velenje ist mit seinem Industrieerbe und seinen Kinderfestivals vertreten. Slovenj Gradec legt den Schwerpunkt auf Handwerkskunst und das Werk des Komponisten Hugo Wolf. Ptuj, Sloweniens älteste Stadt, steht im Zeichen der zotteligen Karnevalsfiguren „Kurenti“. www.maribor2012.eu www.slovenia.info www.culture.si



nser Planet ist kaum größer als ein Haus“, beschreibt der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry seinen Stern. Gleiches könnte man über Slowenien sagen. Der Staat bietet auf knapp 20.000 km2² ein landschaftliches Minimundus: Im Norden erstrecken sich die Ausläufer der Alpen, von Ungarn ragt die pannonische Tiefebene herein, im Südwesten lädt ein schmaler Küstenstreifen zum Baden und im Westen schneiden sich Schluchten und Höhlen durch den schroffen Karst. Es herrscht große Vielfalt auf kleinem Raum, der 2011 seinen 20. Geburtstag als eigenständige Republik feierte und wirtschaftlich eine Blitzkarriere machte. Slowenien galt als Musterschüler der EU-Osterweiterung 2004 und trat 2007 als erstes osteuropäisches Mitglied der Eurozone bei. 2008 begann sich das Blatt zu wenden. Zuerst kam die Finanzkrise, dann das Griechenland-Debakel und nun droht Ungemach durch die europäische Staatsschuldenkrise. Sloweniens Staatsverschuldung hat sich

Facts & Figures Die slowenische Wirtschaft in Zahlen

Slowenien Fläche: 20.273 km² Einwohner: 2 Millionen Hauptstadt: Ljubljana Kranj Ljubljana Sprache: Slowenisch SLOWENIEN Verwaltungseinteilung: Koper 148 Bezirke Wichtigste Exportmärkte: Deutschland, Italien, Österreich, Frankreich

Maribor

2010 2011* 2012** 2013**

Nominelles BIP (Mrd. Euro) 35,4 36,3 37,0 38,3 BIP/Kopf (Euro) 17.293 17.665 17.939 18.558 Reales BIP (Veränderung in Prozent) + 1,4 + 0,5 – 0,6 + 1,1 Inflation (Veränderung in Prozent) 1,8 2,0 2,4 2,6 Arbeitslosenrate (in Prozent) 7,3 8,2 7,8 7,4 Leistungsbilanz/BIP (in Prozent) – 0,8 – 0,2 – 0,8 – 1,0 Öffentliche Verschuldung/BIP (in Prozent) 40,7 48,2 51,9 53,5 * Schätzung ** Prognose

Quelle: UniCredit Research

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Postojna-Grotte

oder Japan“, erklärt Christian Miller, Außenwirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer Österreich in Ljubljana. Beim Pro-Kopf-Import österreichischer Waren rangiert Slowenien mit einem Wert von über 1.100 Euro an der Spitze. Der hohe Entwicklungsgrad zeigt sich auch am Umweltbewusstsein Sloweniens, das im Bereich Öko-Tourismus und in der Pflege des kulturellen Erbes mit dem Projekt „Slovenia Green“ eine Vorreiterrolle einnimmt. „Bereits vier slowenische Regionen wurden mit dem ‚European Destinations of Excellence-Award (EDEN)‘ der Europäischen Kommission ausgezeichnet“, sagt Jan Ciglenečki, Direktor des Slowenischen Tourismusbüros in Wien.

Ökologisch korrekt Ein abenteuerliches Zeichen für den Umweltschutz setzt gerade der slowenische Biologe, Fotograf und Pilot Materž Lenarčič. Er startete am 8. Jänner 2012 mit seinem Pipistrel-Leichtflugzeug zu einer „ökologisch korrekten“ Erdumrundung. Bei der Reise über alle Kontinente, die höchsten Berge der Welt und drei Ozeane will er so wenig Treibstoff wie möglich verbrauchen, Luftaufnahmen machen und die Konzentration von Schadstoffen in der Luft messen.  n

Nationalpark Triglav

Überwältigend Best of Slovenia Die Postojna-Grotte, zu Deutsch „Adelsberger Grotte“, ist die größte Tropfsteinhöhle der slowenischen Karstlandschaft. Sie kann zu Fuß oder mit einer elektrischen Kleinbahn erkundet werden. www.postojnska-jama.si Das slowenische Istrien ist mit der Hafenstadt Koper, dem ehemaligen Fischerdorf Izola, Piran auf seiner Landzunge und Portorož als mondänem Teil der slowenischen Adriaküste ein absolutes Muss für jeden Besucher. www.slovenska-istra.si Die Soča, auch „Fluss aus Glas“ genannt, bietet mit ihrem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser, dem wildzerklüfteten Karstgestein und tiefen Schluchten ideale Voraussetzungen für den Wildwassersport. www.smaragdna-pot.com Der Nationalpark Triglav rund um den 2.864 m hohen Triglav ist ein seit 1924 bestehendes Schutzgebiet in den Alpen. www.tnp.si Kranjska Gora ist als Austragungsort von Skiwettbewerben bekannt. Im Winter optimal zum Skifahren mit der ganzen Familie geeignet, bildet es im Sommer einen Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren und Wassersport. www.kranjska-gora.si Die älteste slowenische Bergbaustadt Idrija ist für das zweitgrößte Quecksilberbergwerk weltweit und die feinen Klöppelspitzen bekannt. www.idrija-turizem.si Slowenische Thermenregion: Die größte Therme ist Čatež mit 12.000 m² Wasserfläche ( www.terme.catez.si), das älteste Naturheilbad ist Dobrna ( www.termedobrna.si). In Ptuj sprudelt natronhaltiges und mineralarmes Thermalwasser aus der Erde. Es wird zur Behandlung von Rheuma, Nervenleiden und der so genannten Manager-Krankheit eingesetzt ( www.terme-ptuj.si). In der Therme 3000 lässt es sich in schwarzem Thermalwasser plantschen, das seit 1964 als natürliches Heilmittel zertifiziert ist ( www.therme3000.si). Der Kurort Radenci besteht seit 1882 und ist weltweit für sein Mineralwasser „Radenska“ bekannt ( www.terme-radenci.si).

Überraschend Wussten Sie, dass i n Sloweniens Wäldern 450 bis 550 Bären leben? Gelegentlich gelangt ein Ausreißer an die Küste oder nach Österreich. n Cremeschnitten eine besonders beliebte Süßigkeit in Slowenien sind? Sie heißen dort „kremšnite“ und werden in unzähligen Konditoreien und Cafés angeboten. n die Musik der „Oberkrainer“ wenig bis gar nichts mit slowenischer Volksmusik zu tun hat? Die Gruppe mit ihrem charakteristischen Sound wurde ursprünglich von einem Bayern entdeckt und international berühmt gemacht. n der historisch bedeutendste Architekt Sloweniens, Jože Plečnik, sein Handwerk beim Wiener Stadtplaner Otto Wagner gelernt hat? n

Die UniCredit in Slowenien Als Nummer 5 des Landes verfügt die UniCredit Bank über einen Marktanteil von 6 Prozent. Zu ihren Kunden gehört die Mehrzahl der lokalen Top-Unternehmen, bei internationalen Konzernen ist die UniCredit Bank marktführend. www.unicreditbank.si

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