Gott hat die Tiere gemacht

Gott hat die Tiere gemacht Bibeltext: Hiob 39,5-12 Zielgedanke: Gott hat die Tiere gemacht, wir können Gott dafür danken. Möglichkeiten zum Einstieg:...
Author: Emilia Bäcker
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Gott hat die Tiere gemacht Bibeltext: Hiob 39,5-12 Zielgedanke: Gott hat die Tiere gemacht, wir können Gott dafür danken.

Möglichkeiten zum Einstieg: ● Tiere raten (pantomimisch, Tier-

stimmen nachahmen, aufmalen lassen, in Buchstabensalat wie GASNELCH = SCHLANGE usw). ● Zwei Mannschaften bilden: Welcher Mannschaft fällt am schnellsten zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Tier ein? ● Weltkarte aufmalen (oder auf Plakat kopieren), dann Tierbilder zeigen, die Kinder sollen (evtl. in Mannschaften) zuordnen: Welches Tier stammt aus welchem Kontinent (besonders gemein: indischer und afrikanischer Elefant)?

Gespräch: Welche Tiere sind uns in unserem täglichen Leben nützlich? Wobei? Was wäre wohl auf unserer Welt anders, wenn es keine Tiere gäbe? Welches ist dein Lieblingstier? Warum?

Überleitung: Es war einmal ein Mann, der hieß Hiob. Der wurde urplötzlich sehr krank und verlor außerdem auf einen Schlag alles, was ihm wichtig war. Er klagte Gott an: „Das ist unfair! Wie kannst du mir so was antun! Du hast kein Recht, mich so zu behandeln!“ In einer langen Rede antwortet Gott Hiob ungefähr so: „Du willst mich also belehren, was richtig und falsch ist? Okay, mein Schlauer, dann lass uns doch mal gegenüberstellen, was du schon alles geleistet hast mit

deiner Schlauheit und was ich getan habe. Wo warst du denn zum Beispiel, als ich mir die Welt ausgedacht habe? Als ich Him- mel, Erde, das Licht, das Wetter und so weiter gemacht habe?“ Und dann fängt Gott an ausführlich zu beschreiben, dass er sich selbst die wildesten Tiere ausgedacht und sie gemacht hat.

Möglichkeiten zur Vertiefung: ● Tiere basteln (aus verschiedensten

Materialien) ● Jeder malt ein Bild von seinem eigenen

Lieblingstier ● Weitere Tierspiele (Tiermemory, Kreis-

und Mannschaftsspiele, bei denen Tiere eine Rolle spielen) ● Einen Zoo, einen Tierpark besuchen

Hauptteil: Bibelstelle aus Hiob 39,5-12 (bei lesefreudigen Kindern ruhig bis Vers 30) lesen. Alle hier beschriebenen Tiere sind nicht bei den Menschen aufgewachsen. Kein Mensch versorgt oder betreut sie. Trotzdem ist jedes von ihnen ein eigenes Wunderwerk. Jedes hat seine eigene Welt, in der es lebt. Gott versorgt die Tiere. Er gibt ihnen ein Zuhause. Er sorgt dafür, dass sie sich vermehren. Viele dieser Tiere sind von Menschen gezähmt worden und nützen ihnen jetzt. Die Pferde, die Esel, die Stiere – in vielen Kulturen sind die Menschen noch heute auf sie auch als Arbeitskraft angewiesen. Keins von ihnen hat sich der Mensch selbst ausgedacht. Gott hat sie geschaffen. Jedes einzelne Tier in seiner Art, seinem Aus-sehen, seinem Können und wie es uns Menschen helfen kann. Wir können Gott von Herzen dafür danken.

Stundenentwurf 1/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Gott hat die Welt gemacht Bibeltext: 1 Mose 1,1-23 Zielgedanke: Die Welt ist nicht zufällig und nicht von allein entstanden. Gott hat sie gemacht. Hinweise für den Mitarbeiter: 1. Leider hab ich zur Vorbereitung der Diskussion zwischen Schöpfung und Evolution kein geeignetes Material für Kinder gefunden, das auch die Evolution kritisch hinterfragt (ohne sie gleich zu verteufeln). Bücher für Erwachsene, die sich diesem Thema widmen (u. a. von „Wort und Wissen“), gibt es genug. Deshalb kann ich zur Gesprächsvorlage für dieses Thema nur meine eigenen Beiträge aus dem Schlunz-Buch anbieten. 2. Bei der näheren Betrachtung der Schöpfungstage könnten die Kinder darüber stolpern, dass Gott zuerst das Licht schuf, aber erst am dritten Tag die Sonne. Dass es auf der Welt aber noch mehr Lichtquellen außer der Sonne gibt, dürfte den Kindern schnell ein- leuchten. Und wenn Gott aus dem Nichts eine intakte Welt schaffen kann, ist es ihm ein Kleines, die Welt ohne unsere heutige Sonne hell zu machen. Noch dazu, wo in Offenbarung auch davon berichtet ist, dass die Sonne später nicht mehr nötig sein wird, weil Gott selbst das Licht ist, das heller scheint als die Sonne.

Möglichkeiten zum Einstieg: Welche Aussagen über die Entstehung der Welt hast du schon gehört (z. B. „Die Welt ist von allein entstanden“, „Alles hat sich aus einem Einzeller entwickelt“, „Der Mensch stammt vom Affen ab“, „Am Anfang war der Urknall“, „Es muss eine außerirdische Intelligenz geben, die alles steuert“, „Gott hat die Welt gemacht“).

Überleitung:

Gespräch:

Es ist gut, dass sich Menschen Gedanken darüber machen, wie die Welt entstanden sein könnte. Sie graben, forschen, vergleichen, machen Versuche. Aber weil niemand dabei gewesen ist, können alle Forschungen nur Spuren aufzeigen, aber keine endgültigen Ergebnisse vorweisen. In der Bibel gibt es auch eine Überlieferung darüber, wie die Welt entstanden ist.

Welche Spuren in der Natur findest du, die darauf hindeuten, dass das alles nicht von allein und durch Zufall entstanden sein kann? (z. B. immer wieder neu entstehendes Leben; das Zusammenspiel zwischen Sonne und Blumen, Bienen und Blumen; der perfekt durchorganisierte menschliche Körper, wo alles genau aufeinander abgestimmt ist; jedes einzelne Blatt an jedem Baum ein Original, das es kein zweites Mal gibt; die unterschiedlichen Tierarten auf den unterschiedlichen Kontinenten, die jeweils genau auf das Klima und die Nahrungsvorräte eingestellt sind usw.)

Hauptteil: 1 Mose 1,1-23 lesen oder erzählen. So gut wie jede Kinderbibel hat aussagekräftige Bilder zur Schöpfung, die man als Anschauungsmaterial verwenden kann. Auch der Autor der Schöpfungsgeschichte war nicht dabei, als die Welt entstand. Aber er hat damit schon ganz früh den Menschen seiner Umgebung gezeigt, was auch damals nicht selbstverständlich war: Die Welt ist kein Zufall. Sie ist nicht von allein entstanden. Sie ist auch nicht von einer Ansammlung von Göttern gemacht worden. Die Sterne sind keine Götter, sie wissen auch nicht die Zukunft. Die Welt ist von dem einen Gott gemacht worden. Und wenn er sie bewusst geplant und gemacht hat, dann ist die Welt kein Zufall. Dann ist auch der Mensch kein Zufall. Dann bist auch du, Kind, kein Zufall. Gott hat dich gemacht, weil er dich auf der Welt haben wollte. Weil er dich liebt.

Möglichkeiten zur Vertiefung: ● Blatt austeilen: Aus dem Fotoalbum

der ersten Tage. Sechs große Vierecke auf ein Blatt malen. Bildunterschriften: „So sah es vor dem ersten Tag aus“, „So sah es nach dem ersten Tag aus“, „So sah es nach dem 2. Tag aus“ usw. Die Kinder sollen die leeren „Fotos“ malen (oder mit verschiedenen vorgegebenen Materialien gestalten: Papier oder Stoff kleben, Dinge aus der Natur sammeln und einkleben). ● Zuordnungsspiel: Kärtchen mit Symbolen der einzelnen Schöpfungstage vorbereiten und in Mannschaften austeilen. Welche Mannschaft hat die Bilder am schnellsten in die richtige Reihenfolge gelegt?

Stundenentwurf 2/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Gott ist mächtiger als das Meer Bibeltext: Psalm 93,1-4

Zielgedanke: Gott ist der Mächtigste. Wir können ihm vertrauen.

Möglichkeiten zum Einstieg:

Hauptteil:

Möglichkeiten zur Vertiefung:

Gespräch: ● Was fällt dir ein, wenn du an „das Meer“ denkst? (zusammentragen und auf Plakat schreiben, z. B. Urlaub, surfen, Fische, Haie, Ozean, Kreuzfahrt ... aber auch Tsunami, Überschwemmung, Untergang der Titanic, Hurrikan ...) ● Wie viel Macht hat das Wasser? Ein Wassertropfen auf einem Stein bewirkt nichts. Aber Wasser, das unentwegt auf denselben Fleck tropft, kann einen Stein aushöhlen, sogar eine ganze Landschaft umgraben. ● Wer hat schon mal einen Seesturm miterlebt? Zum Beispiel auf einem Boot? In so einem Augenblick spürt man, wie sehr man den Launen der Natur ausgeliefert ist. Der Mensch hat das Meer nicht im Griff. In einem Seesturm überkommt einen schon mal die nackte Angst. ● Bild mit hohen Wellen aufmalen: Welche Ängste kennt ihr noch, die wie Wellen über einen hereinbrechen können?

● Den Psalm mit den Kindern lesen.

● Blätter austeilen, auf denen ein Meer

Das Meer war schon immer ein Inbegriff der Macht und des Todes. Wenn Seefahrer übers Meer fuhren, wussten sie, dass sie sich einer Macht aussetzten, der sie hilflos ausgeliefert waren. Früher glaubten die Menschen, unter dem Meer läge ein Todes-Ungeheuer, das Menschen verschlingen würde. Das Meer stand für Tod und Gefahr. Dieser Psalm zeigt etwas von der Ehrfurcht vor dem Meer. Es tobt, es brüllt, es ist mächtig. Aber gleichzeitig weiß der Mensch, der den Psalm geschrieben hat: Gott ist immer noch größer. Er muss das Meer noch nicht einmal besiegen – er hat es ja selbst gemacht und sich ausgedacht! Klasse! Und zu diesem Gott dürfen wir gehören. Wahnsinn. Wenn er mächtiger ist als das unberechenbare Meer, das für Tod, Angst und Schrecken steht, dann können wir ihm auch unsere Ängste, unseren Schrecken, unsere Not anvertrauen.

mit hohen Wellen aufgezeichnet ist. Die Kinder können ihre persönlichen Ängste auf die Wellen schreiben. Als Rätselsatz steht ganz groß auf dem Blatt (z. B. unter den Wellen) Vers 4. Die Kinder können den Vers entschlüsseln (A=1, B=2 oder A=B, B=C oder Vokale vertauschen) und groß auf das Blatt schreiben. ● Spiele mit Wasser ● Bilder gestalten mit Sand, Muscheln etc

Stundenentwurf 3/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Der Mensch - ein Wesen, das Gott ähnlich ist Bibeltext: 1 Mose 1,24-2,3

Zielgedanke: Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. Gott hat den Menschen als Partner, als Gegenüber geschaffen. Möglichkeiten zum Einstieg:

Gespräch:

Welches Tier ist das Schlauste? Das Nützlichste? Welches ist dem Menschen am ähnlichsten? Was kann ein Mensch, das ein Tier nicht kann, auch nicht das Schlauste?

Wenn der Mensch als Gegenüber von Gott geschaffen ist, was heißt das dann für dich? Wie kannst du ein Partner, ein Gesprächspartner, ein Beziehungspartner für Gott sein?

Hauptteil: Den Bibeltext lesen oder erzählen. Möglichkeiten zur Vertiefung: Die Schöpfung hat eindeutig eine Rang● Einen Spiegel gestalten, evtl. für jedes folge: Der Mensch ist das letzte und vollKind. Auf den Spiegel oder (wenn er zu kommenste Wesen, das Gott geschaffen klein ist) um den Spiegel herum schreiben: hat. Als Gott den Menschen geschaffen „Das ist ein Mensch, den Gott liebt!“ hat, hat er gesagt, er will Menschen ● Mit einer Lampe Schattenumrisse der machen, die ihm ähnlich sind. einzelnen Kinder auf ein Papier oder Plakat Wieso sind wir Menschen Gott ähnlich? werfen, diese nachzeichnen und evtl. als Wie ist denn Gott? Schattenbild ausschneiden. Wir Menschen können planen, nachden● Kinder sollen sich selbst malen. Bildunken, selbst etwas erfinden und herstellen. terschrift: „Ich bin einmalig!“ Eben all das, was wir vorhin gesammelt ● Die Kinder sollen sich gegenseitig malen, haben, das einen Menschen von einem gleiche Bildunterschrift Tier unterscheidet. Und vor allem: Wir ● Die Kinder fotografieren und mit Comkönnen lieben. Wie Gott. Gott ist die puteranimation eine Krone auf den Kopf Liebe in Person. projizieren. Oder gleich Kinder mit Krone Gott ist so groß. Er ist mächtiger als das fotografieren. Bildunterschrift: „Ich bin Meer und größer als die Berge. Eigentlich Gottes Krone der Schöpfung.“ könnten wir ihm egal sein. Aber das sind wir nicht. Gott hat den Menschen geschaffen, weil er mit ihm Gemeinschaft haben will. Und zwar nicht nur mit der Gattung „Mensch“ an sich, sondern mit jedem Einzelnen ganz persönlich. Auch mit dir.

Stundenentwurf 4/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Die Welt ist unserem Schutz anvertraut Bibeltext: 1 Mose 1,28

Zielgedanke: Wir sind für den Schutz und den Erhalt dieser Welt verantwortlich.

Gespräch zum Einstieg: ● Warum brauchen wir die Natur? (Sie

gibt uns Sauerstoff zum Atmen, Wasser versorgt uns, Wälder regeln das Klima, Tiere und Pflanzen geben Nahrung, sieht schön aus usw.) ● Wo erlebt ihr Umweltverschmutzung? Wo tragt ihr vielleicht selbst dazu bei?

Menschen nach uns sie noch schön und gut erhalten vorfinden. Und wir sollen sie so behandeln, dass auch die Tiere und alles andere, das Gott geschaffen hat, am Leben bleibt. Findet ihr das eine schwere Aufgabe? Wie wäre es, wenn alle mitmachen würden?

Gespräch: Hauptteil: Die Bibelstelle lesen. Als Gott den Menschen geschaffen hat, hat er ihm nicht nur die Welt zum Leben zur Verfügung gestellt. Natürlich dürfen wir uns an der Welt freuen. Wir dürfen sie uns sogar „untertan“ machen. Wir dürfen wie Könige über sie regieren. Aber König zu sein bedeutet auch, für seine Untertanen zu sorgen. Gott hat uns mit der Welt auch eine Aufgabe gegeben: Wir sollen sie so behandeln, dass auch die

Wie können wir dazu beitragen, dass diese Welt geschützt bleibt? Wie können auch Kinder schon dabei mithelfen? (Müll vermeiden, Müll nicht achtlos auf den Boden werfen, Kurzstrecken ohne Auto zurücklegen – ist nicht nur das Problem der Eltern, auch Kinder wollen am liebsten Kurzstrecken mit dem Auto gefahren werden, Strom sparen, Tiere schützen, Tiere nicht quälen usw.)

Möglichkeiten zur Vertiefung: Gemeinsam zwei Collagen gestalten mit Bildern, die aus Zeitschriften ausgeschnitten sind. Die eine mit der Überschrift: „So sieht eine zerstörte Umwelt aus.“ Die andere mit der Überschrift: „So sieht eine Welt aus, in der wir uns wohlfühlen.“ Hier könnt ihr euch engagieren: ● Greenpeace für Kinder: www.greenpeace4kids.de ● Naturschutz für alle: www.bundjugend.de

Stundenentwurf 5/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Mein Gott ist höher als die Berge Bibeltext: Psalm 121

Zielgedanke: Obwohl Gott so groß ist, kümmert er sich um dich.

Gespräch zum Einstieg: ● Wer hat schon mal vor einer Bergwand

gestanden? Oder auf einem Berggipfel? Hier spürt man etwas davon, wie klein der Mensch ist, oder? ● Evtl. Bilder oder Filmausschnitte von Bergen, Bergpanorama zeigen

Hauptteil: Den Psalm lesen. Der Mensch, der den Psalm geschrieben hat, schaut staunend zu den Bergen. Was ist wohl sein Gedanke dabei? Offensichtlich sehnt er sich nach Hilfe. Ob die Berge helfen können? Ob seine Probleme ihm wie ein Berg vorkommen? Ob er sich vorstellt, Gott wohnt oben auf dem Berg? Die Antwort ist für ihn schnell klar: Helfen kann nur der, der größer ist als die Berge. Der nämlich, der nicht nur die Berge, sondern den Himmel und die Erde und alles andere darauf gemacht hat. Wenn Gott größer als die Berge ist, dann ist er auch größer als die Mathe-Hausaufgabe, die kein Mensch kapiert. Dann ist er größer

als der Streit in der Familie. Größer als alles, das dir zu groß erscheint. Die Frage ist nur: Wenn Gott so groß ist, kümmert er sich dann überhaupt um mich kleines Würstchen? Kann er sich überhaupt in meine Lage, in meine Sorgen hineinversetzen? Ja, das kann er. Das weiß auch der Psalmbeter, denn genau das zählt er im weiteren Verlauf seines Liedes auf. Wenn du willst, kannst du den Psalm als Gebet lesen.

● Wer kann einen langsam vorgelesenen Text am fehlerfreisten als Echo wiedergeben (also während der eine weiterliest, soll der andere das Gehörte zurückrufen und gleichzeitig weiterhören)? ● Wer kennt sich am besten bei einem Berge-Quiz aus (über die höchsten Berge Deutschlands, Europas, weltweit usw.)? ● Wer kann aus bestimmten ausgelegten Gegenständen (auch unförmige und runde) den höchsten Berg bauen?

Möglichkeiten zur Vertiefung: ● Welcher ist dein Lieblingsvers in diesem

Psalm? Schreib ihn auf ein großes Blatt und verziere es. ● Bergfest: Verschiedene Spiele in Mannschaften führen dazu, dass ein Männchen pro Mannschaft auf einem aufgezeichneten Berg je nach erreichter Punktezahl immer höher klettert. Spiele könnten sein: ● Wer kann am besten etwas vorjodeln? ● Wer findet auf einem Blumenbild am schnellsten den Enzian? ● Wer überwindet am geschicktesten einen aufgezeichneten Gebirgsbach?

Stundenentwurf 6/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Wie sollen wir beten? Bibeltext: Matthäus 6,5-8 Zielgedanke: Nicht auf die Gebetshaltung kommt es an, sondern auf die Haltung zum Gebet. Möglichkeiten zum Einstieg: ● Welche Formen des Gebetes kennst du? ● Gibt es Spielregeln beim Gebet? Was

sollte man beim Gebet tun? Was sollte man nicht tun? Was kann beim Beten jeder machen wie er will? ● Wie würdest du Beten erklären? Wie macht man das? Was ist Beten?

Hauptteil: Hier ein paar Hilfestellungen von Jesus. Gemeinsam den Bibeltext lesen. Vers 5: Soll man denn nicht öffentlich beten? Doch. Aber nicht, wenn es dir nur darum geht, dass andere dich bewundern: „Boah, schau mal, wie gut der beten kann!“ So haben es nämlich bestimmte Leute zur Zeit von Jesus gemacht. Also keine Angeberei mit dem Gebet. Vers 6: Du musst also in keine Kirche oder sonst ein bestimmtes Gebäude zum Beten gehen. Überall kannst du beten: in deinem Zimmer, in der Schulklasse, auf dem Spielplatz, im Wald – überall, wo dir nach Beten zumute ist. Gott ist überall da, wo du auch bist. Und er hört dir zu.

Vers 7: Keine Gebetsworte herunterleiern. Natürlich hört Gott auch auswendig gelernte Gebete. Aber wenn du selbst nur etwas herunterleierst, was du gar nicht so meinst, sondern nur so daher sagst, als wäre es ein Gedicht aus der Schule, dann ist das sicher nicht so, wie Gott sich das vorstellt. Vers 8: Gott sieht sogar deine Gedanken, darum brauchst du dich auch nicht anzustrengen, besonders vornehme Worte zu wählen. Rede so, wie dir zumute ist.

liegen malen oder schreiben: Ein lächelndes Gesicht (= ich danke Gott für das, worüber ich mich freue), ein trauriges Gesicht (= ich bitte Gott für das, was mich belastet), eine Mutter und einen Vater (= ich bete für meine Eltern, für meine Familie), ein Brot (= ich bitte Gott für Essen, Trinken und alles, was mir sonst einfällt), ein Kreuz (= ich nenne Gott die Schuld in meinem Leben, die mich belastet). Was fällt euch sonst noch ein?

Möglichkeiten zur Vertiefung: Habt ihr schon mal in der Gruppe miteinander gebetet? Zum Beispiel so, wie es euch gerade einfällt? Vielleicht auch, indem sich jeder ein Anliegen für Gott zuerst aufschreibt und dann als Gebet vorliest? Welche Möglichkeiten zum Beten fallen euch noch ein? ● Basteltipp: Gebetswürfel. Auf ein DIN-A4-Blatt einen Würfel zum Basteln aufmalen (sechs quadratische Felder so aufmalen, dass sie gefaltet einen Würfel ergeben). Auf jedes Feld ein Gebetsan-

Stundenentwurf 7/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund

Schon vor der Geburt sieht Gott dich und liebt dich Bibeltext: Psalm 139,13-18

Zielgedanke: Schon vor der Geburt warst du ein von Gott geliebter Mensch.

Möglichkeiten zum Einstieg: Bilder von Babys im Mutterleib zeigen. Vorlesen oder raten lassen: Was kann das Kind in welchem Stadium schon? Infos dazu gibt es zum Beispiel auf www. meinbaby.info.

Überleitung: Wieso bin ich geboren worden? Wer wollte mich überhaupt? So fragen manche Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Was soll ich hier überhaupt auf der Welt? Würde es irgendjemanden interessieren, wenn ich nicht mehr da wäre? Ja. Vermutlich würden viele Menschen in deiner Nähe (z. B. deine Familie, deine Freunde) das sehr bedauern. Und selbst wenn die dir vermitteln, dass sie dich nicht mögen, gibt es doch jemanden, der dich gewollt hat und dich über alles liebt: Gott.

David, der diesen Psalm geschrieben hat, findet nur eine Möglichkeit, um Gott darauf zu antworten: Er dankt Gott, er lobt Gott, er drückt Gott sein Erstaunen und seine Ehrfurcht aus. Staunst du auch darüber? Möchtest du Gott für dein Leben danken? Du kannst Gott dein Leben anvertrauen. Egal, wie es bisher gelaufen ist, was du an Gutem und Schlechtem erlebt hast: Gott ist bei dir. Er hat dich schon gekannt, als niemand sonst dich kannte. Er hat jeden Tag deines Lebens bereits aufgezeichnet. Auch die Tage, die dir noch bevorstehen. Du kannst ihn bitten, dich in deinem Leben zu begleiten. Wenn er alle deine Tage schon kennt, kann er dich auch behutsam hindurchführen.

● Evtl. trauern, besprechen, falls es nicht

geborene, bereits gestorbene, nicht ausgetragene oder nicht erwünschte Kinder in der Familie gibt. Wie geht die Familie damit um? Was hilft ihnen, was nicht?

Möglichkeiten zur Vertiefung: ● Ein „Hurra-ich-lebe“-Fest feiern. Fotos

Hauptteil: Gemeinsam den Psalm lesen. Auch der Psalmbeter kann sich das überhaupt nicht vorstellen. Als mich noch niemand kannte, als noch niemand wusste, wie ich mal aussehe, was ich erleben werde, da gab es schon jemanden, der jeden Tag in meinem Leben kannte: Gott.

von den Kindern machen, vergrößern und aufhängen. Dazuschreiben, was die Einzelnen gut können. Jeder kann über den anderen sagen und aufschreiben, was der andere gut kann. ● Sich über die Geschwister freuen, über die noch ungeborenen Kinder. Wie viele Kinder in der Gruppe erwarten Familienzuwachs? Ist das ein Grund zur Freude? Falls ja, könnt ihr schon jetzt Gott dafür danken.

Stundenentwurf 8/7 zum Kinderbuch „Der Schlunz und der geheimnisvolle Schatten“ © 2009 Bibellesebund