glarner woche Die ausserordentliche Landsgemeinde vom 25. November 2007 bescherte den Kinderhortnerinnen besonders viele Kinder

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Author: Frieder Voss
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glarus nord anzeiger

glarner woche

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Nr. 17, 27. April 2011 • www.glarnerwoche.ch

INHALT ■ UMFRAGE

Sind die Glarnerinnen und Glarner bereit, mehr für Ökostrom zu bezahlen? Seite 7

■ PERSÖNLICH

Kantonsschreiner Martin Leuzinger ist ein Naturmensch. Seite 9

■ BILTEN

Die Nationalturner waren sehr erfolgreich. Seite 15

■ BABYS

Wir präsentieren die jüngsten Sonnenscheine. Seite 19

■ WEESEN

Das Altersheim «Pelikan» wird neu gebaut. Seite 26 Die ausserordentliche Landsgemeinde vom 25. November 2007 bescherte den Kinderhortnerinnen besonders viele Kinder.

■ KONZERT

Der Jodelklub Niederurnen begeisterte. Seite 29

Mit einem Inserat in der Glarner Woche kann nichts schief gehen. Telefon 055 645 38 88

glarner woche

Über 100 Kinder im Kinderhütedienst Stimm- und wahlberechtigte Glarner Mütter und Väter sollen an der Landsgemeinde teilnehmen können. Dazu bietet die Frauenzentrale Glarus im Auftrag des Regierungsrates den Kinderhütedienst an. ■ Von Werner Beerli-Kaufmann Sabine Jacober aus Glarus organisiert im Auftrag der Frauenzentrale den Kinderhütedienst während der Landsgemeinde. «Es ist ein vielfältiger und jährlich wie-

derkehrender organisatorischer Aufwand», informiert sie. Die ehemalige Kindergärtnerin arbeitet aktuell im familienergänzenden Betreuungsbereich.

Für die Präsidentin der Frauenzentrale Glarus, Ann-Kristin Peterson, ist der Kinderhütedienst etwas absolut Sinnvolles. «Den Auftrag des Regierungsrates erfüllen wir gerne und auch mit Genugtuung», sagt sie. «Eltern können sich unbeschwert an die Landsgemeinde begeben und brauchen sich während dieser Zeit keine Sorgen um das Wohl ihrer Kinder zu machen.» bMehr auf Seite 3

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Mittwoch, 27. April 2011

Landsgemeinde

glarner woche 3

bFortsetzung von Seite 1 Die Organisation eines gut ablaufenden Hütedienstes beinhaltet vor allem viel Vorarbeit, erklärt Sabine Jacober. «Ist alles gut organisiert und läuft reibungslos ab, kann ich auch ruhig an den Geschäften im Ring teilnehmen.» Passiere ausnahmsweise etwas Unvorhergesehenes, sei sie per Natel schnell erreichbar. Appenzellerinnen, Frauen aus Weesen und heute Frauen mit ausländischer Herkunft Bis vor Kurzem waren es Frauen aus Weesen, welche die Betreuung abdeckten. Neu sind es mehrheitlich ausländische Frauen, die nicht abstimmen dürfen, oder einzelne Schweizer Frauen, die nicht auf den Ring möchten. Weniger bekannt aber ist, dass nach der Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts an der Glarner Landsgemeinde 1971 auch Appenzeller Frauen den Hütedienst abdeckten. An dieses Kuriosum erinnerte die von 1972 bis 1981 amtierende Präsidentin der Frauenzentrale Glarus, Susi Luchsinger, in einem ihrer Jahresberichte: «In den ersten zwei Jahren nach dem Frauenstimmrecht kamen Appenzeller Frauen, die damals noch ohne Stimmrecht waren, um den Glarnerinnen ihre Kinder zu hüten.» Während der Landsgemeinde betreuen in den Kindergärten Erlen und Löwen in Glarus je zwei verantwortliche Frauen zusammen mit fünf Kantonsschülerinnen die ihnen anvertrauten Kinder. Für den «Erlen» sind die beiden in der Schweiz aufgewachsenen und aus Italien stammenden Vita Hörler und Maria Baldassarre zuständig. «Wir freuen uns jedes Jahr auf diese Aufgabe», sagen sie

Die beiden aufgestellten Betreuerinnen vom Kindergarten Erlen, Vita Hörler und Maria Baldassarre.

begeistert. Je brisanter die Traktanden seien, desto mehr Kinder würden sie betreuen. Letztes Jahr waren es in den beiden Kindergärten zusammen weit über 100 Kinder. Engagierte Betreuerinnen Die meisten Kinder sind im Kindergartenalter. Es kämen aber auch kleinere oder ältere Kinder, erzählen die Betreuerinnen. «Auch Säuglinge werden uns gebracht, welche wir jeweils herumtragen, wenn sie weinen.» Meistens laufe jedoch alles problemlos ab, eben wie an einem ganz normalen Kindergartentag. «Die Kinder lieben es besonders, wenn wir ihre Gesichter schminken oder Kreisspiele machen.» Jedes Kind bekomme eine Klebeetikette, wo-

rauf sein Vorname und die Natel-Nummer der Eltern vermerkt würden. Es komme schon vor, dass am Anfang manche Kleinen ihre Eltern vermissten. Doch dies lege sich meistens schnell, sobald die Eltern ausser Sichtweite seien, erklären die beiden engagierten Kinderhüterinnen. Grosse Probleme gebe es denn auch kaum, erwähnt Sabine Jacober. Selten komme es vor, dass man Eltern telefonieren müsse, um ihr Kind abzuholen. «Dies kann dann der Fall sein, wenn ein Kind nicht mehr aufhört zu weinen und dies sowohl für das Kind wie die Umgebung grossen Stress bedeutet.» – Glarner Eltern können somit beruhigt ihre Kinder während der Landsgemeinde in einem der beiden Kindergärten in die Obhut geben.

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Sabine Jacober ist verantwortlich für die Organisation und Durchführung des Kinderhütedienstes während der Landsgemeinde. Bilder zvg

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Mittwoch, 27. April 2011

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Mein Defi, dein Defi

Stellen Sie sich einmal vor, Sie wurden vierzig, fünfzig oder gar sechzig Jahre alt, ohne dass Sie von seiner Existenz gewusst, geschweige ihn gebraucht hätten. Das ist eigentlich gar nicht möglich und grenzt an ein medizinisches Wunder. Künftig, ja, da werden wir locker Lebenserwartungen von 100 Jahren oder mehr erreichen, denn jetzt haben wir ihn: den Debri (äxgüsi, niemand kann das eben ohne z holpere aussprechen), den Defibrillator! Wie aus den Sternen tauchte er auf und wurde zum Erlöser der Massen. Obwohl ihn bis anhin niemand gesehen oder gekannt hätte – es sei denn, er hätte es einmal mit der Ambulanz zu tun gekriegt… Jämmerlich verstorben und am Herzkammerflimmern verrö-

Forum

glarner woche 4

chelt sind wir vermutlich davor. Aber nun ist das goldene Defibrillatoren-Zeitalter angebrochen. Jeder hat einen (äh… wo jetzt schon wieder??), im Geschäft, in der Schule, im Einkaufszentrum, in allen Bankfilialen. Überall stehen die Elektroschock-Monster. Ab lächerlichen zweitausend Franken gibts das Standardmodell zu kaufen. Ist ja ein Klacks für ein gutes Gewissen. Und eine Freude für die Hersteller. Alle wurden auch fleissig darauf geschult und doch kann ihn niemand bedienen. Aber das ist ja auch nicht wichtig. Oder haben Sie schon mal einen Defibrillator im Einsatz gesehen? Einen Menschen im FibrillationsStadium vielleicht – denn das müsste es ja geben, wenn man danach de-fibrillieren möchte. Eine nach Depolarisierung schreiende Zelle vielleicht? Hä? Nöd, gell!? Ich auch nicht. Aber wir gehören ja auch der Generation an, die noch ohne Helm Velo, Töffli und richtige Töffs und ohne Kindersitze, Airbags und Sicherheitsgurten Auto fahren durfte. Auch das haben wir eigentlich nicht überleben können. Und doch sind wir irgendwie immer noch auf diesem Planeten unterwegs, wie wenn wir nicht wegzukriegen wären. Die noch Nielen und Zigaretten ohne Filter, ja überhaupt ge-

Hauser viele Fakten und Hintergrundinformationen liefert, erzeugt er mit seiner Sprache eine Stimmung, die einen davon abhält, das Buch zuzuschlagen und wegzulegen. Wer sich für die Glarner Geschichte interessiert, den dürften die zahlreichen Bilddokumente dieser Zeit interessieren. Für Sie gelesen: Gabriela Küng

buchtipp Stadt in Flammen – Der Brand von Glarus im Jahre 1861 «10. Mai 1861, vor Mitternacht an der Zürcher Seepromenade beim heutigen Bellevue: Menschen blickten gebannt nach Süden, wo in grosser Entfernung die Glarnerberge mit dem Vrenelis Gärtli hell aufleuchteten. Im Berner Oberland meinten aufgeschreckte Bürger, dass es im luzernischen Entlebuch brenne. Und im badischen Säckingen am Rhein wunderten sich die Bewohner über den erleuchteten Nachthimmel, der die beiden Türme der Stiftskirche wie Kerzen aufflackern liess.» Der Brand in Glarus war nicht nur weit herum sichtbar, die Meldung vom gewaltigen Feuer verbreitete sich auch weit über die Schweizer Grenze und das nahe Ausland hinaus. Das Geschehen in jener Nacht hatte auf einen Schlag mehr als 2000 Menschen obdachlos gemacht, und aus der ganzen Schweiz trafen darauffolgend Geldund Güterspenden ein. Auch im Ausland war

raucht haben und das schon ab 14 und trotzdem noch immer nicht erstickt sind. An den Rockkonzerten gabs keine Ohrenstöpsel und Dezibel-Beschränkungen und trotzdem sind wir nicht taub geworden. In der Schule lachten wir uns aus, prügelten uns und kriegten es weder mit dem Schulpsychologen noch einem Kriseninterventionsteam zu tun. Denn beides gab es damals nicht. Und wurden die Eltern zu Hause über den Vorfall orientiert, gab es höchstens noch einen hinter die eigenen Löffel. Wenn wir einen einmal auslachten, sprach niemand von Mobbing, denn es hätte auch niemand verstanden, dieses Un-Wort war noch gar nicht erfunden. Der Lehrer zwickte uns auch mal eins, das war ganz normal. Unsere Eltern hätten der Schule deswegen nie mit dem Anwalt gedroht, denn die Rechtschutzversicherung war Gott sei Dank noch nicht erfunden, die Anwälte mussten noch arbeiten für ihr Geld. Heute ist nun wirklich alles besser, wir sind ringsum geschützt und behütet vor allen Gefahren, die wir nicht einmal kennen.Aber das macht ja nichts, Hauptsache, wir haben das Herzflimmern im Griff. Und die Atomkraft. Von Koni Fehr

Hauser, Walter, «Stadt in Flammen – Der Brand von Glarus im Jahre 1861», Verlag Limmat, ISBN: 978-385546-236-0

die Solidarität mit den Betroffenen gross, gewichtige Spenden und prominente Wohltäter machten dies deutlich. Walter Hauser beleuchtet in seinem neuen Buch das Medienereignis «Brand von Glarus» und liefert neue Fakten zu Ursache und Hergang der Katastrophe. So kann man lesen, dass die «Times» in London gleichzeitig mit den Bürgern in Elm informiert war oder dass sich in Rom ein schuldiger Brandstifter fand. Hauser scheint ein Faible für historische Ereignisse zu haben und scheute auch für dieses Werk keine Recherchierarbeiten. Was aufgrund historischer Daten als schwerfälliger und komplizierter «Wälzer» enden könnte, ist ein leichter und trotzdem authentischer Tatsachenbericht geworden. Obwohl

Heute präsentiert Walter Hauser «Stadt in Flammen» ab 20 Uhr in der Aula der Kantonsschule Glarus.

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Mittwoch, 27. April 2011

Was Wann Wo

glarner woche 5

Pferdesporttage Mollis – Prüfungen, Unterhaltung und Kalberwürste Springreiten ist am letzten AprilWochenende auf dem FlugplatzGelände in Mollis angesagt. In 16 Prüfungen, der Vereinsolympiade und im OKV VereinsCup wird um gute Resultate gekämpft. eing. Die Springkonkurrenz Mollis bietet für alle Reitsportfans spannende Wettkämpfe. Doch auch rund um den Springplatz gibt es einiges an Unterhaltung und für den Gaumen. Eröffnet wird der Anlass am Freitag ab 13.30 Uhr mit zwei R/N-Prüfungen und dem Vereinscup. Mitglieder mehrerer Vereine haben in Mollis die Gelegenheit, in einem Zweiphasen-Springen wertvolle Punkte für die mehrteilige Wertung zu sammeln. Bereits um 7.30 Uhr geht es am Samstag mit R/N-Prüfungen weiter. Dort treten Reiterinnen und Reiter mit regionaler oder nationaler Springlizenz mit Pferden an, die selber erst am Anfang ihrer Springsportkarriere stehen oder nur wenig Gewinnsumme auf ihrem Konto haben. Am Mittag sind es die Anfänger, die erste Parcourserfahrung sammeln und auf die Unterstützung ihrer Fans hoffen. Der zweite Concourstag schliesst offiziell mit zwei freien Prüfungen ab. Dort starten Reiterinnen und Reiter ohne Lizenz. Ab zirka 17 Uhr zählt vor allem der Spassfaktor. Der Reitverein Glärnisch und andere

prägnant

Vereine tragen eine Vereinsolympiade aus. Ein Wettkampf, der viel Spass macht, aber auch die Kameradschaft zwischen den verschiedenen Vereinen beleben soll. OKV Vereinscup Am Sonntag wird der sportliche Teil des Anlasses um 8 Uhr durch die gestandenen Senioren (im Reitsport gehört man ab dem 50. Altersjahr dazu) in drei Kategorien zu zwei Prüfungen eröffnet. Die Hauptprüfung, der OKV-Vereinscup (Sektor 6), findet am Sonntagnachmittag statt. Ein Springen nach Nationenpreisformel für Vierer-Equipen. Je vier Qualifikationsprüfungen in vier bis fünf Rayons. Die insgesamt besten Equipen pro Rayon bestreiten Ende Saison einen Final. Der Reitverein Glärnisch wird in dieser Prüfung durch Edgar Schnyder, Alfred Witzany, Ian Angel und Karin Schnider vertreten. Kleine Reitsportfreunde sind zudem am Samstag ab 11 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr zum Ponyreiten sowie während der ganzen Veranstaltung auf den KinderspielParcours eingeladen. Wer es am Abend gerne gemütlich hat, ist in der Festwirtschaft oder der Bar bestens aufgehoben. Am Sonntag, 1. Mai wird speziell das traditionelle Landsgemeinde-Menü mit feinen Kalberwürsten, Kartoffelstock und Zwetschgen serviert. Springkonkurrenz Mollis: Freitag, 29. April, ab 13.30 Uhr; Samstag, 30. April, ab 7.30 Uhr; Sonntag, 1. Mai, ab 8 Uhr, Landsgemeinde-Menü

Springsport steht in Mollis am letzten April-Wochenende im Vordergrund.

Bild zvg

Marianne Dürst Benedetti

Neulich ... … habe ich mich gefragt, weshalb wir Menschen dazu neigen, uns immer zu beklagen.Auslöser dafür war die Begegnung mit einem Glarner Gewerbetreibenden. Er hat sich darüber beklagt, dass der Kanton bei seinen Arbeitsvergaben angeblich immer dem günstigsten Angebot den Vorzug gebe, statt die einheimischen Unternehmen zu berücksichtigen. Etwas überrumpelt von der Frage, konnte ich nur auf das Submissionsgesetz verweisen und auf meinen Eindruck, dass sehr wohl Glarner Unternehmen berücksichtigt werden. Mir fehlten aber die Fakten. Kurz darauf holte ich diese ein und war erstaunt: Von 56 Hochbauaufträgen gingen 51 an die Glarner und drei an den Fragesteller selber. Weshalb bloss tendieren wir Menschen dazu, uns dauernd zu beklagen? Und ich sage bewusst «wir», denn wir Politiker stehen im Lamento über Missstände ja oft zuvorderst. Während ich darüber nachdachte, kam mir ein Artikel in den Sinn, den ich kürzlich gelesen habe. Darin stand, es sei eine Tatsache, dass sich der Mensch in seinem Verhalten den anderen anpasse. Der Mensch handelt demnach nicht nur egoistisch, vielmehr gibt es den Gruppeneffekt: Tricksen alle, sinkt auch die eigene Hemmung, zu tricksen. Sind aber alle anständig und hilfsbereit, ist man es selbst auch. Der Autor sagt weiter, dass die Politiker mit gutem Beispiel vorangehen und endlich aufhören sollen, sich zu beklagen, sonst werde die Gesellschaft immer unsolidarischer. Denn thematisiere die Politik in erster Linie Missbrauch, so bekomme jeder den Eindruck, Missbrauch sei die Regel und man sei dumm, wenn man das System nicht ausnütze. Wenn wir Politiker aber positive Beispiele schildern, setze das eine positive «Spirale zum Besseren» in Gang. Diesen Grundsatz will ich in Zukunft beherzigen und ich hoffe, damit auch andere anzustecken. Um auf den Gewerbetreibenden zurückzukommen: Es gibt keinen Grund, sich zu beklagen – die Glarner Unternehmen sind äusserst wettbewerbsfähig!

Was Wann Wo

Mittwoch, 27. April 2011

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Mittwoch, 27. April 2011

Serena Domina (links) und Sharon Otero Nein, wir wären nicht bereit, mehr Geld dafür zu bezahlen, denn man bezahlt sonst schon genug. Wir sehen keinen Sinn darin und glauben auch nicht, dass damit etwas an der jetzigen Situation verändert werden kann.

«

Umfrage

Lilo Tobler Ja, ich würde mehr Geld dafür ausgeben, weil es umweltfreundlicher ist. Die Atomkraftwerke sind sehr problematisch und gefährlich. Wenn man zum Beispiel mit Hilfe eines Wasserkraftwerkes Strom erzeugt, wäre dies eine sicherere Variante.

»

glarner woche 7

Hans Rhyner Solange der Betrag noch bezahlbar ist, finde ich es eine gute Lösung. Für die Gesellschaft ist es fast unmöglich, Strom zu sparen. Weiter sollte man mehr im Bereich der Sonnenenergie forschen, damit dies einmal eine effiziente Zukunftslösung wird.

Wären Sie bereit, mehr Geld für Ökostrom zu bezahlen?

Alfred Koller Es kommt darauf an. Ich bin viel mehr der Meinung, dass Privatpersonen mehr vom Bund oder Kanton gefördert werden sollten. Wenn alle Häuser genügend isoliert wären und jeder etwas dazu beitragen würde, könnte man viel Strom sparen.

Michael Kessler Durch das Ereignis in Japan sind wir alle auf die Problematik der Atomkraftwerke aufmerksam geworden. Sie stellen eine grosse Gefahr dar, und deshalb wäre ich bereit, mehr Geld für Strom aus erneuerbaren Energien auszugeben.

Nach dem Erdbeben in Japan und dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima ist das Thema brandaktuell: Wieso nicht auf Atomstrom verzichten und stattdessen auf erneuerbare Energien setzen? Wären die Glarnerinnen und Glarner bereit, mehr Geld in umweltfreundlichen Strom zu investieren? ■ Umfrage von Janine Kid

Chrigi Saredi Ich beziehe bereits Ökostrom und bin bereit, mehr dafür zu bezahlen. Ich bin der Meinung, dass jeder selber etwas tun muss, damit man die Umwelt schützen kann. Es sollte jedoch mehr gefördert werden, sodass es sich alle leisten können.

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Mittwoch, 27. April 2011

Persönlich

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Der Kantonsschreiner ist ein echter Naturmensch Martin Leuzinger aus Ennenda ist für die Aufbauten der Landsgemeinde zuständig und ist gerne in der Natur unterwegs. ■ Von Gabi Heussi

Martin Leuzinger ist für den Aufbau des Landsgemeinderings zuständig. Bild Gabi Heussi

Er achtet darauf, dass der Ring zeitgerecht aufgebaut wird, die Radio- und Fernsehleute ihre Standorte einnehmen können, die Kabel für die Lausprecher angeschlossen sind und das Schwert für den Landammann vor Ort ist. Martin Leuzinger ist der Kantonsschreiner aber an der Landsgemeinde hat er zusätzlich verschiedene andere Aufgaben zu erledigen. Lange Vorbereitungszeit Die Vorbereitungen beginnen schon Tage vor dem ersten Sonntag im Mai, mit dem Sperren des Zaunplatzes ab Mittwoch vor der Landsgemeinde. Danach wird das «Landsgemeinde-Holz», rund 125 Kubikmeter, durch die Mitarbeiter von Holzbau Zweifel in Ennenda herbeigeführt und Stück für Stück zum geschichtsträchtigen Ring zusammengebaut. Auch während dieser Zeit ist Martin Leuzinger anwesend, bietet Hand, hilft da und dort mit und setzt sich am Freitag gemeinsam mit allen Ringaufbauern zum Znüni. «Das hat Tradition», sagt er. Für ihn ist der Aufbau, wie auch die Landsgemeinde, etwas Bewegendes. Er achtet diese Tradition und fühlt sich jedesmal auch etwas geehrt, dabei sein zu dürfen. Wenn die Arbeiten am Freitag abgeschlossen sind, gehört es für Leuzinger dazu, dass er am Abend nochmals eine kleine Runde über den Platz macht und darauf achtet, dass alles seine Ordnung hat. Auch am Samstag ist er im noch leeren Ring anzutreffen und macht dabei immer wieder seine Beobachtungen: «Es ist spannend zu sehen, wie viele Leute zwischen den Bänken und auf dem

Ring umher gehen und das leere Oval auf sich wirken lassen.» Aber auch auf der Rednertribüne seien Menschen zu sehen, die den Blick über den Platz schweifen liessen. Radio- und Fernsehleute treffen auch bereits am Samstag in Glarus ein, und Leuzinger begleitet sie an ihre Plätze, die sie in der Kantonalen Steuerverwaltung einnehmen können. «Da haben schon Reporter aus der halben Welt gesessen.» So erinnert er sich noch gut an jene Reporterin, die aus Korea kam, um über die ausserordentliche Landsgemeinde zu berichten. Start am frühen Morgen Am Landsgemeindesonntag, früh um sechs Uhr, steht er dann wieder auf dem Platz, prüft nochmals alles, repariert zusammen mit dem Aufbauteam eventuelle Schäden, die Nachtbuben angerichtet haben, und setzt sich danach mit den Weibeln und Chauffeuren der Landsgemeindegäste zum Frühstück. Kurz vor Beginn der Landsgemeinde trägt Leuzinger die Unterlagen der Regierung sowie die Hülle des Landesschwerts zum Ring. Danach ist auch er, wie alle anderen Anwesenden, Landsgemeindeteilnehmer – aber immer im Wissen, dass er für eventuelle Notfälle, wie defekte Stecker oder den Sonnenschirm, zur Stelle ist. Und dabei verrät er: «Diesmal wird das Rednerpult unter einem stabilen Schutz stehen, so dass Landammann, Ratsschreiber und sein Stellvertreter sowie die Landsgemeinderedner vor Regen und Sonne geschützt sind.» Kaum ist die Landsgemeinde vorbei, macht sich Leuzinger mit seinen Mitarbeitern ans

Aufräumen. Die Unterlagen der Regierungsräte nimmt er wieder in seine Obhut und ist besorgt, dass auch die Medienvertreter die Steuerverwaltung verlassen. Mitten in der Nacht Wenn Leuzinger von den Arbeiten rund um die Landsgemeinde erzählt, wird seine Ehrfurcht vor dieser Tradition spürbar. Er schätzt es ungemein, dass alles geordnet und situiert abläuft, nichts ins Lächerliche gezogen wird und auch bei unbequemen Voten und Themen, der gegenseitige Respekt überwiegt. Der sorgfältige Umgang mit der Natur und ein massvoller Umgang mit den Ressourcen ist für den Glarner auch im Alltag sehr wichtig. Er ist in all den kantonalen Gebäuden, die er betreut, darum besorgt, dass der Abfall, der entsteht, fachgerecht getrennt und wiederverwertet wird. Diese Arbeit erledigt er zusammen mit seinem Raumpflegeteam. Er ist sich bewusst, dass wir in unglaublichem Luxus und in Frieden leben dürfen. Er sortiert, erneuert und pflegt, was immer er kann. Umwelt und Natur sind ihm sehr wichtig. So klettert und wandert er zu jeder Tageszeit in den Bergen. Sein eindrücklichstes Erlebnis schildert er mit leuchtenden Augen: «Die Vollmondtour, alleine über Guppen aufs Vreneli war einmalig.» Er erzählt von den Gerüchen, die er in der Dunkelheit viel intensiver wahrnimmt, und vom Tastsinn, der anders ist als bei Tageslicht. Aber auch bei Tageslicht geniesst er die Bergwelt, ersetzt Gipfelkreuze und Gipfelbücher, bestaunt die Tiere und vergisst den Augenblick nie, wo er zusammen mit seinem Bergkameraden das Geierpaar im Hinteren Klöntal beobachten konnte.

PERSÖNLICHES Vorname, Name Martin Leuzinger Alter, Sternzeichen 50, Krebs Wohnort Ennenda Beruf Schreiner, Hauswart Hobbys Die Natur Liebster Ort im Kanton Klöntal Lieblingsessen Bratwurst vom Hösli Lieblingsmusik Von Ländler bis Zucchero Grösstes Anliegen Respekt vor Natur und Mensch, gesund bleiben und geniessen

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Dr. iur. Markus Heer Leitender Gerichtsschreiber

am Verwaltungsgericht des Kantons Zürich

Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich

zum Verwaltungsgerichtspräsidenten • weil er ein ausgewiesener Experte im Verwaltungsrecht ist • weil er als Leitender Gerichtsschreiber führungserfahren ist • weil er als Glarner mit Land und Leuten vertraut ist • weil er aufgrund seiner bisherigen Tätigkeiten unabhängig • von der Glarner Politik und Verwaltung ist • weil er als Familienvater mit beiden Füssen • auf dem Boden steht

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