FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst

Fachbereich Kunst – schulinterner Lehrplan Sek II Stand: 28.08.2017

1. Rahmenbedingungen der Arbeit im Fach Kunst Das Fach Kunst wird am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in der Sekundarstufe II als dreistündiger Grundkurs angeboten. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich in der Jahrgangsstufe 10 (Einführungsphase) für das Fach Kunst oder Musik als Grundkurs. In der Qualifikationsphase kann das Fach Kunst als mündliches oder schriftliches Abiturfach gewählt werden, dazu muss das Fach jedoch spätestens ab dem 1. Halbjahr der Qualifikationsphase (Q1/1) durchgängig schriftlich gewählt werden. Auch möglich ist es, in der Q1 einen Projektkurs “Kunst” zu wählen. Die Einführungsphase baut auf den erworbenen Kompetenzen aus der Sekundarstufe I auf. Da die Schülerinnen und Schüler beim Übergang in die Sekundarstufe II nicht zwangsläufig über gleiche Voraussetzungen verfügen, muss auf der Grundlage einer strukturierten Diagnose die Basis für die Unterrichtsarbeit im Sinne des aktuell gültigen Kernlehrplans gelegt werden, um so eine Angleichung unterschiedlicher Lern- und Wissensstände zu erreichen und auf die inhaltlichen und methodischen Anforderungen der Qualifikationsphase vorzubereiten. Das neue Aufgabenformat „Klausur“ erfordert es, dass Wert auf die Verschriftlichung besonders von Reflexionsanteilen gelegt wird. Der Kunstunterricht knüpft in der Einführungsphase nicht nur an die bisher erworbenen Bildkompetenzen an, sondern greift auch die in der Sekundarstufe I erprobten und den Schülerinnen und Schülern bekannten Prinzipien, Fachmethoden sowie Lern- und Arbeitsorganisationsformen/ -strategien auf. Diese werden in Einführungs- und Qualifikationsphase aktualisiert, ausdifferenziert und erweitert. Wahrnehmen, Imaginieren, bildnerisch Gestalten und Kommunizieren, Beurteilen, Bewerten und Verantworten bedingen sich gegenseitig. Deshalb sind auch in der gymnasialen Oberstufe die kunst- und wissenschaftspropädeutischen Lehr- und Lernprozesse so angelegt, dass sich die Kompetenzbereiche Produktion und Rezeption immer aufeinander beziehen, miteinander vernetzt sind und den Reflexionsanspruch integrieren.

2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben als Übersichtsraster Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Die Konkretisierungsebene unterliegt der Entscheidungsfreiheit jeder einzelnen Lehrkraft. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dient die folgende Übersicht vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Seite 1

FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktischmethodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen. Sicherzustellen bleibt , dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. Inhaltlich orientiert sich der Unterricht der Qualifikationsphase jeweils an den Vorgaben des Schulministeriums bezüglich des Zentralabiturs (vgl.: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=18). Informationen bezüglich der Abiturvorgaben (schriftliche und mündliche Abiturprüfung) sowie besonderer Lernleistungen (z.B. das Erstellen einer Facharbeit im Fach Kunst oder die Belegung eines Projektkurses) können bei der jeweiligen Lehrkraft erfragt werden oder im Internet nachgelesen werden unter: http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-ii/gymnasialeoberstufe/kunst/kunst-klp/abiturpruefung/ Da die thematischen Vorgaben im Hinblick auf das Zentralabitur im Fach Kunst von Jahr zu Jahr wechseln, werden die konkreten Unterrichtsvorhaben den jeweiligen Vorgaben für den entsprechenden Abiturjahrgang individuell von der Lehrperson von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe angepasst. Vgl.: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/faecher/fach.php? fach=18

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben 1

Kompetenzen

Grafische Gestaltung – naturalistische Darstellung und Aspeke der Abstraktion Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge Bildstrategien

Inhalte

Bildkontexte

-

Materialien/Medien

Unterschiedliche Papiere und Zeichenmittel

Epochen/Künstler

Mindestens zwei sehr unterschiedliche KünstlerInnen

Fachliche Methoden

Leistungskonzept

ELP1, ELP4, ELP5 ELR4, ELR5 GFP1, GFP2 GFR1, GFR 2, GFR4 STP2, STP3 STR2

Diagnose

Leistungsbewertung sonstige Mitarbeit

Leistungsbewertung Klausur

Einführung in die werkimmanente Bildanalyse, hier: Bestandsaufnahme, Beschreibung des ersten Eindrucks (assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept), Analyse von Form und Komposition (auch durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B. Skizzen), Ikonizitätsgrad, Deutung durch erste Interpretationsschritte Feststellung von zeichnerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten (Erfassung von Randlinien, Raumformen, Größenverhältnissen, Licht-Schatten, Gesamtgestalt) durch kombinierte Wahrnehmungs- und Zeichenübungen Diagnose der Fähigkeit, Wahrnehmungen in Wortsprache zu überführen durch Verbindung von Assoziationen mit konkreten Bildelementen/ -gefügen in mündlicher und schriftlicher Form (Auswertung von Perzepten) Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche (Erprobung und Untersuchung von Zeichenmaterialien und – mitteln), gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen (Skizzen und Studien im Gestaltungsprozess), Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungsplanung und –entscheidungen) Kompetenzbereich Rezeption: Skizze, praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen) Gestaltung von Bildern mit schriftlichen Erläuterungen (Entwürfe zur gestalterischen Problemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses)

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Unterrichtsvorhaben EF2

Inhalte

Kompetenzen

Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge

GFP2, GFP3 GFR3, GFR 5, GFR6

Bildstrategien

STR2

Bildkontexte

KTR1, KTR2

Materialien/Medien

Deckfarbe, Acrylfarbe, Collage, Fotografie und digitale Bildbearbeitung

Epochen/Künstler

Mindestens drei unterschiedliche Werke mit gleichem Bildmotiv.

Fachliche Methoden Leistungskonzept

ELR1, ELR2, ELR4

Diagnose

Leistungsbewertung sonstige Mitarbeit Leistungsbewertung Klausur

Werkimmanente Bildanalyse, motivgeschichtlicher Bildvergleich, Perzept, praktisch-rezeptive Analyseverfahren, Bestimmung des Ikonizitätsgrads Diagnose der Fähigkeit, Wahrnehmungen in Wortsprache zu überführen in mündlicher und schriftlicher Form (Auswertung von Perzepten) Kompetenzbereich Rezeption: praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen), Analyse von Bildern, Vergleichende Interpretation von Bildern Analyse/Interpretation von Bildern im aspektbezogenen Bildvergleich

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Unterrichtsvorhaben 3

Kompetenzen

Farbe Das Bild der Wirklichkeit in der Malerei Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge Bildstrategien

Inhalte

Bildkontexte Materialien/Medien

Deckfarbe, Acrylfarbe, Collage, Fotografie und digitale Bildbearbeitung

Epochen/Künstler

Verschiedene farbige Bildbeispiele einer Gattung aus mindestens einer Epoche, Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung

Fachliche Methoden Leistungskonzept

ELP2, ELP4, ELP5 ELR2, ELR4, ELR5 GFP2, GFP3 GFR3 STP1, STP2, STP3 STR1 KTP1 KTR1, KTR2

Diagnose

Leistungsbewertung sonstige Mitarbeit

Leistungsbewertung Klausur

Einführung in die werkimmanente Bildanalyse, hier: Bestandsaufnahme, Beschreibung des ersten Eindrucks (Perzept), Analyse von Farbe und Komposition (auch durch zeichnerischanalytische Methoden, z.B. Skizzen), Ikonizitätsgrad, Deutung durch erste Interpretationsschritte, motivgeschichtlicher Vergleich Kompetenzbereich Produktion: Feststellung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Farbe/ Farbgesetzmäßigkeiten, Farbkonzepte, Farbmischung und Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton, Farbkontraste, Sättigung, Helligkeit , Duktus) durch kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen Kompetenzbereich Rezeption: Diagnose der Fähigkeit, Wahrnehmungen in Wortsprache zu überführen in mündlicher und schriftlicher Form Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche (Farbübungen, Skizzen und Farbstudien im Gestaltungsprozess); Reflexion über Arbeitsprozesse (Gestaltungsplanung und -entscheidungen), ggf. als Portfolio Kompetenzbereich Rezeption: Skizze, praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen) Gestaltungspraktische Entwürfe und Problemlösung mit Reflexion zum eigenen Arbeitsprozess Analyse/Interpretation von Bildern am Einzelwerk (Schwerpunkt Kompositionsanalyse, Farbanalyse)

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Unterrichtsvorhaben 4

Kompetenzen

Die plastische Form im Raum Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge Bildstrategien

Inhalte

Bildkontexte

KTP1

Materialien/Medien

Plastische Modelliermasse und unterschiedliche Werkzeuge (für das Material vorgesehene und für experimentelle Verfahren ausgewählte Werkzeuge)

Epochen/Künstler

Mindestens zwei sehr unterschiedliche künstlerische Konzepte

Fachliche Methoden Leistungskonzept

ELP3, ELP4, ELP5 ELR3, ELR4, ELR5 GFP2 GFR5 STP1, STP2, STP3 STR1

Diagnose

Leistungsbewertung / sonstige Mitarbeit

Leistungsbewertung Klausur

Werkimmanente Bildanalyse, hier: Bestandaufnahme, Analyse von Körper-Raum-Beziehung und Ansichtigkeit (zeichnerischanalytische Methoden), experimentelle Methoden zur Erfassung des Körper-Raum-Zusammenhangs durch den Rezipienten Bestimmung von Fähigkeiten und motorischen Fertigkeiten im Umgang mit dem Material durch Selbstbeobachtung Ermittlung der Fähigkeit, den Umgebungsraum zu einem dreidimensionalen Raum in Beziehung zu setzen Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche und Planungen (spielerischassoziativer Umgang mit Ideen in Bezug zu den Materialien, Planung und Organisation in Gestaltungsprozessen; Negativ-/ Positivform), Präsentation (Gestaltungsergebnisse und ihre Präsentation im Raum) Kompetenzbereich Rezeption: Skizze, praktisch-rezeptive Bildverfahren, Analyse von Plastiken (mündliche, praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse von Rezeptionsprozessen, insbesondere KörperRaum-Beziehung), Interpretation von Plastiken (Ableitung von begründeten Vermutungen und Deutungszusammenhängen) Analyse/Interpretation von Plastiken (Beschreibung, Analyse und Deutung am Einzelwerk)

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Unterrichtsvorhaben 5

Kompetenzen

Expressive Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe und Form Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge Bildstrategien

Inhalte

Bildkontexte

KTP1

Materialien/Medien

Farbe (Acryl, Dispersion), Material (Sand, Gips, Draht, Knete, Papier, Stoff, Fundobjekte)

Epochen/Künstler

Mindestens ein abbildhaft und ein nicht abbildhaft arbeitende(r) KünstlerInnen

Fachliche Methoden Leistungskonzept

ELP1, ELP2, ELP3, ELP4, ELP5 ELR1, ELR2, ELR 3 GFP1, GFP3 GFR3, GFR5 STP2 STR1, STR2

Diagnose

Leistungsbewertung sonstig Mitarbeit

Leistungsbewertung Klausur

werkimmanente Bildanalyse, Analyse von Farbe, Form und Komposition, praktisch-rezeptive Analyseverfahren, Ikonizitätsgrad Selbstdiagnose der bisher erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse in neuen Anwendungssituationen durch begleitende Reflexion im Arbeitsprozess Kompetenzbereich Produktion: gestaltungspraktische Versuche und Entwürfe/Planungen Reflexion über Arbeitsprozesse Kompetenzbereich Rezeption: Skizze, praktisch-rezeptive Bildverfahren, Analyse von Bildern , Interpretation von Bildern, Vergleichende Interpretation von Bildern Gestaltung von Bildern (Malerei) mit schriftlichen Erläuterungen (Entwürfe zur gestalterischen Problemlösung mit Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses) oder Analyse/Interpretation von Bildern (Beschreibung, Analyse und Deutung verbunden mit einem fachwissenschaftlichen Text)

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Qualifikationsphase (Q1 / Q2) – Gk (Abitur 2018) Unterrichtsvorhaben 1 Das Individuum in seiner Zeit I

Kompetenzen

Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge

GFR 1, 2, 3, 4, 5 GFP 1, 2, 3

Bildstrategien

STP 1, 2, 5, 6, 7 STR 1, 2, 3, 4

Bildkontexte

KTP 1 KTR 1, 2, 3, 5

Materialien/Medien

Inhalte

Epochen/Künstler

Fachliche Methoden

Diagnose Leistungskonzept

ELR 1, 4 ELP 1, 4, 5

Leistungsbewertung sonstige Mitarbeit (gilt für alle Unterrichtsvorhaben)

Analoge Medien: Unterschiedliche Zeichenmittel und Malgründe Digitale Medien: Fotobearbeitung durch digitale Technik Material: grafische und malerische Verfahren Abiturvorgaben 2018: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen und malerischen Werk von Rembrandt van Rijn (sowie Vergleichswerke verschiedener Epochen und Strömungen) Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und praktischrezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.  Perzept und Bildzugänge  Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit, Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen biografischen, soziokulturellen und historischen Bedingtheiten  Auswertung bildexternen Quellenmaterials, aspektbezogener Bildvergleich (Grad der Abbildhaftigkeit, Medialität) Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten  der Erfassung und Darstellung anatomischer Aspekte in Proportion und Form sowie der körperillusionären Darstellung auch mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung  zur Umdeutung von Porträts mittels zeichnerischer, malerischer und/oder digitaler Verfahren  zur Selbstbeurteilung des Lernstands  zur strukturierten Beschreibung des Bildbestands, zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer schlüssigen Deutung  zur angemessenen Literaturrecherche und Verknüpfung der externen Informationen mit der eigenen vorläufigen Deutung  zur adressatengerechten Präsentation Leistungsbewertung sonstige Mitarbeit Kompetenzbereich Produktion:       



gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen (auch das Entwickeln alternativer Lösungsansätze) Recherche und / oder Materialvorbereitung Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsabsicht Gestaltungspraktische Problemlösungen und – ergebnisse Reflexion während des gestalterischen Prozesses, Begründung von gestalterischen Entscheidungen Fähigkeit zum planvollen Einsatz gestalterischer Techniken Ziel- und termingerechtes Arbeiten, aufgabenbezogene Gespräche während der offenen Unterrichtsphasen (Eigenständigkeit und Selbstorganisation) Vorbereitung und Durchführung einer Präsentation bzw.

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Ausstellung der Planung u./o. Lösung Kompetenzbereich Rezeption:  

      

Leistungsbewertung Klausur (gilt für alle Unterrichtsvorhaben)

Analysierende und erläuternde Skizzen (Bildfläche, Richtungsbezüge, Farbbezüge) Beschreibung, Analyse/ Interpretation von Bildern bzw. vergleichende Analyse / Interpretation von Bildern (aspektbezogene Vergleiche) ggf. im Zusammenhang mit bildexternen Quellen jeweils unter Anwendung der Fachsprache Methodenkenntnisse/unterschiedliche Interpretationsansätze/Präsentationen Offenheit und Engagement den Unterrichtsthemen gegenüber (Problembewusstsein) Qualität der mündlichen Beiträge Verantwortung in verschiedenen Sozialformen schriftliche Hausaufgaben; Mappen-/Heftführung (Ausführlichkeit, Vollständigkeit, Sauberkeit); ggf. Portfolio Einsichtigkeit im Hinblick auf Häufigkeit, Qualität und Beständigkeit des unterrichtlichen Engagements ggf. Test

zwei Klausuren pro Halbjahr, i.d.R. Alternierend: Analyse / Interpretation von Bildern (Beschreibung und aspektorientierte Untersuchung und Deutung im Bildvergleich) ↔ gestaltungspraktische Klausur Erwartungshorizonte nach Abiturvorgaben (etwa: - theoretische Klausuren (Beschreibung ca. 20%; Analyse ca. 40%; Interpretation ca. 30%; Textqualität 10%) - gestaltungspraktische Klausuren (Skizzen und Entwürfe ca 30%; Ausführungen ca 40%; Erörterung der praktischen Aufgabe unter Einbezug kunsttheoretischer Aspekte und Fachbegriffe ca 30%)

Unterrichtsvorhaben 2

Kompetenzen

Das Individuum in seiner Zeit II Elemente der Bildgestaltung

ELP1, ELP4 ELR1, ELR4

Bilder als Gesamtgefüge

GFP 1, 2, 3 GFR 2, 3, 4

Bildstrategien Bildkontexte

Inhalte

Materialien/Medien

Epochen/Künstler Fachliche Methoden

ÜP 1, 2, 3 ÜR 1, 2, 3, 4

STP 1, 2, 3, 5, 6, 7 STR 1, 2 KTP 1, 2 KTR 1, 2, 3, 5 Analoge Medien: Unterschiedliche Malgründe Digitale Medien: Foto-/Bildbearbeitung Material: grafische, malerische, collagierende, drucktechnische und mediale Verfahren Abiturvorgaben (2018): Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe im grafischen und malerischen Werk von Pablo Ruiz Picasso (1930 bis 1944) (sowie Vergleichswerke verschiedener Epochen und Strömungen) Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen und praktischrezeptiver Zugänge) und Deutung, dazu u.a.  Perzept und Bildzugänge  Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit, Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen biografischen, soziokulturellen

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst

Leistungskonzept



Diagnose

und historischen Bedingtheiten Auswertung bildexternen Quellenmaterials, aspektbezogener Bildvergleich (Grad der Abbildhaftigkeit, Medialität)

Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten  der Erfassung und Darstellung anatomischer Aspekte in Proportion und Form sowie der körperillusionären Darstellung auch mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung  zur Umdeutung von Porträts mittels zeichnerischer, malerischer und/oder digitaler Verfahren  zur Selbstbeurteilung des Lernstands  zur strukturierten Beschreibung des Bildbestands, zur Verwendung von Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer schlüssigen Deutung  zur angemessenen Literaturrecherche und Verknüpfung der externen Informationen mit der eigenen vorläufigen Deutung  zur adressatengerechten Präsentation Unterrichtsvorhaben 3 Der Mensch im Alltäglichen

Kompetenzen

Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge

Inhalte

GFP 1, 2, 3 GFR 1, 2, 3, 4, 5, 6

Bildstrategien

STP 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 STR 1, 4

Bildkontexte

KTP 1, 2, 3 KTR 1, 2, 3, 4, 5

Materialien/Medien

Epochen/Künstler

Fachliche Methoden ptLeistungskonze

ELP 1, 2, 3 ELR 1, 2, 3, 4

Diagnose

z.B. : Plastische Modelliermasse, Fotografie, Alltagsobjekte, Acrylfarbe, Collage Abiturvorgaben (2018): Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe in der Porträtmalerei von Gerhard Richter (1965 bis 1990) (sowie Vergleichswerke verschiedener Epochen und Strömungen) Analyse und Herstellung einer Sammlung im Stile des „Atlas“ von Gerhard Richter, ikonografische und soziokulturelle Deutung, aspektbezogener Bildvergleich, bildexterne Quellen

siehe erstes Unterrichtsvorhaben

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Unterrichtsvorhaben 4 Konstruktion von Erinnerung

Inhalte

Kompetenzen

Elemente der Bildgestaltung Bilder als Gesamtgefüge

ELP 2, 3 ELR 2

ÜP 1, 2, 3 ÜR 1, 2, 3, 4

GFP 1, 2, 3 GFR 1, 2, 4

Bildstrategien

STR 1, 2, 3, 4

Bildkontexte

KTP 3 KTR 2, 3, 5

Materialien/Medien

Unterschiedliche Werkstoffe, Zeichenmaterialien

Epochen/Künstler

Abiturvorgaben (2018): Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Distanz und Nähe in den Installationen und Objekten von Christian Boltanski (sowie Vergleichswerke verschiedener Epochen und Strömungen)

Fachliche Methoden

Biografische Bildanalyse (assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept), Analyse von Komposition, Deutung durch bildexterne Materialien (Interviews, Autobiografisches)

Leistungskonzept

Neben den bereits zuvor erwähnten Diagnoseschwerpunkten:

Diagnose

Feststellung von Fähigkeiten und Fertigkeiten - der Irritation, Ordnung und Dokumentation von Gestaltungsprozessen - der Präsentation von Gestaltungsergebnissen - Bildzeichen zu vergleichen und zu bewerten

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Q1 – Vorgaben Abitur 2019

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Q2 – Vorgaben Abitur 2019

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst

Das letzte Halbjahr der Q2 dient zur Wiederholung und Vertiefung. Seite 16

FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Kunst die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen: Überfachliche Grundsätze: 1. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 2. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet Ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 3. Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 4. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen. 5. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 6. Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 7. Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs. 8. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 9. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen 10. Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 11. Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 12. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. 13. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 14. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 15. Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 16. Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. 17. Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 18. Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Fachliche Grundsätze: Der Kunstunterricht knüpft in der Einführungsphase nicht nur an die bisher erworbenen Bildkompetenzen an, sondern greift auch die erprobten und den Schülerinnen und Schülern bekannten Prinzipien, Fachmethoden sowie Lern- und Arbeitsorganisationsformen/-strategien auf. Diese werden in der Einführungs- und Qualifikationsphase aktualisiert, ausdifferenziert und erweitert. Wahrnehmen, Imaginieren, bildnerisch Gestalten und Kommunizieren, Beurteilen, Bewerten und Verantworten bedingen sich gegenseitig. Deshalb sind auch in der Gymnasialen Oberstufe die kunst- und wissenschaftspropädeutischen Lehr- und Lernprozesse so angelegt, dass sich die Kompetenzbereiche Produktion und Rezeption immer aufeinander beziehen und miteinander vernetzt sind und den Reflexionsanspruch integrieren. Der Kunstunterricht am Freiherr-vom-SteinGymnasium Gymnasium orientiert sich dabei an der gesamten Bandbreite zwischen forschendfeststellenden und offen-erfindenden Handlungsmöglichkeiten. Inhalt/ Problemstellung Die Lerninhalte werden so ausgewählt, dass die geforderten Kompetenzen erworben und geübt werden können bzw. erworbene Kompetenzen an neuen Lerninhalten und neuen Lernmitteln erprobt und vertieft werden können. Der Fachkonferenz Kunst ist dabei wichtig, 

dass die Inhalte an die Lebens-, Vorstellungs-, Bild- und Bedeutungswelten der Schülerinnen und Schüler anknüpfen bzw. mit ihnen. verknüpft werden können;



dass sich exemplarisch auf diejenigen repräsentativen Fachinhalte beschränkt wird, die Schlüssel für Verstehensprozesse bildnerischer Systeme bieten und geeignet sind, kulturelle Entwicklungen zu verdeutlichen; dass Bilder aus verschiedenen Epochen, Zusammenhängen und Medien/ Materialien/ Techniken aufgegriffen werden;



dass Vernetzungen zwischen den Lerninhalten hergestellt werden, um den Schülerinnen und Schülern Orientierung zu geben.

Die bildnerischen Problemstellungen ermöglichen individuelle bildnerische Lösungsmöglichkeiten und ein komplexes Bildverständnis. Dies wird durch unterschiedliche Formen der bildnerischen Ideenfindung (z.B. Verfahren des Sammelns, Experimentierens, Verfremdens, Umgestaltens, Kombinierens) und der Auseinandersetzung mit Bildern (s. Methodik) erreicht. Lernsituation / Umgebung Die Fachkonferenz Kunst legt im Kunstunterricht besonderen Wert auf die kooperative Zusammenarbeit und kommunikative Erkenntnisgewinnung in Partner-, Gruppen- oder Lerngruppenarbeit. Der kommunikative Austausch dient dabei immer der Problemfindung und Problembeschreibung, der Entwicklung und Diskussion der Lösungsansätze und der Bewertung der Ergebnisse. In diesem Prozess sind grundsätzlich alle Zwischenergebnisse wertvoll. Wie in der Sekundarstufe l werden Misserfolge und vermeintlich falsche Ergebnisse als konstruktiv-produktive Zwischenständeauf dem Lernweg der Schülerinnen und Schüler verstanden, die von den (jeweiligen) Schülerinnen und Schülern in Zwischen- und Nachbesprechungen reflektiert werden. Die Lehrkraft hat hier zum einen eine beobachtende und beratende Funktion - zum anderen fördert sie den wertschätzenden, akzeptierenden und respektierenden Umgang mit bildnerisch-praktischen und rezeptiven Beiträgen und Ergebnissen. Die Integration außerschulischer Lernorte soll im Rahmen der gymnasialen Oberstufe mehrfach realisiert werden, und zwar mindestens einmal in der Einführungsphase und einmal in der Seite 18

FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Qualifikationsphase. Darunter versteht die Fachkonferenz Kunst den Besuch von Museen, temporären Ausstellungen, Galerien und Künstlerateliers. Darüber hinaus soll das Umfeld der Schule in den Unterricht einbezogen werden. Unterrichtsprozesse und gestaltungspraktische Ergebnisse werden regelmäßig präsentiert. Lernniveau der Schülerinnen und Schüler Die individuellen Lernvoraussetzungen (u.a. die Fähigkeiten in den Bereichen Wahrnehmung, Vorstellungsbildung, Kommunikation, Gestaltung und die Fertigkeiten in Bezug auf Verfahren und Techniken) sind Grundlage des Aufbaus von Lernarrangements. Individuelle Lernwege werden durch entsprechende Lernangebote (z.B. in Bezug auf Material) berücksichtigt und unterstützen eine eigenständige Problemlösung durch herausfordernde Aufgabenstellungen. Methodik Die Arbeit mit dem Portfolio, die schon aus der Sekundarstufe l bekannt ist, wird fortgeführt. Als unliniertes Skizzenbuch dokumentiert es die Prozesshaftigkeit von Gestaltungs- und Rezeptionsvorgängen (Zwischenergebnisse) und die Reflexion der eigenen Lernprozesse »von den Schülerinnen und Schüler in beiden Kompetenzbereichen. Das Portfolio kann eine Ideensammlung, einen Gestaltungsanlass, einen Gesprächsanlass darstellen und wird zur Leistungsbewertung (s.Kap.2.3) herangezogen. Es werden situationsbezogen unterschiedliche Bildzugangs- und Bilderschließungsformen (verbale, zeichnerisch-analytische und experimentelle Methoden) genutzt, kombiniert und geübt, um den Schülerinnen und Schülern ein Repertoire an Strategien des selbstständigen Arbeitens und eigenständigen Bildverstehens an die Hand zu geben. Für das unterrichtliche Handeln stehen dabei für die Fachkonferenz Kunst immer das Werk und seine nicht abschließbare Entschlüsselung im Zentrum. In ausgewählten Bereichen werden unterschiedliche Formen bildnerischer Problemlösung durch gezielte Übungen vermittelt. Dadurch werden Möglichkeiten für Unterrichtsprojekte mit komplexen bildnerischen Problemstellungen geschaffen. Im Verlauf der gymnasialen Oberstufe konzipieren und realisieren die Schülerinnen und Schüler ihre Gestaltungsvorhaben zunehmend autonomer. Fachbegriffe / Fachsprache Die fachsprachliche Darstellung von Bildzusammenhängen und Gestaltungsprozessen wird ln allen Gesprächssituationen des Kunstunterrichts sowie durch ergänzende Verschriftlichung verstärkt gefordert und gefördert (z.B. Protokolle, Referate, Thesenpapiere, Erläuterungen,...).

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Auf der Grundlage von § 4_8 SchulG, § 13 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Kunst hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz. Verbindliche Absprachen: Grundsätze der Leistungsbewertung werden im Rahmen der Unterrichtsvorhaben als verbindliche Absprachen beschrieben. Die im Kernlehrplan aufgeführten verbindlichen Überprüfungsformen sind den konkretisierten Unterrichtsvorhaben zugeordnet und müssen entsprechend der geplanten Aufgabenstellungen inhaltlich gefüllt werden. Vor allem im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ wird schrittweise zu den verbindlichen Aufgabenarten und aktuellen Aufgabenformaten hingeführt. Die Überprüfungsformen werden im Unterricht eingeübt, indem sie in den laufenden Unterricht integriert werden, so dass sie in Klausuren von den Schülerinnen und Schülern angewendet werden können. Im Abitur müssen Seite 19

FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst alle Aufgabenarten und alle Überprüfungsformen in unterschiedlichen Zusammensetzungen allen betroffenen Schülerinnen und Schülern bekannt sein. Verbindliche Instrumente: Überprüfung der schriftlichen Leistung 

Aufgabentypen des Abiturs werden schrittweise und entsprechend den Vorgaben nach Grundkurs und Leistungskurs 'differenziert entwickelt.



Für die Klausuren werden kriteriengeleitete Enıvartungshorizonte mit klaren Gewichtungen (Punkteraster) erstellt, die sich an den Aufgaben des Zentralabiturs orientieren.



ln der EF kann bereits eine Klausur als gestaltungspraktische Hausarbeit gestellt werden.



ln der Q1 soll im Rahmen der geltenden Vorschriften ebenfalls von der Möglichkeit einer gestaltungspraktischen Hausarbeit Gebrauch gemacht werden.



Die Klausur im 2. Halbjahr Q2 wird in Anlehnung an die Abiturklausur gestellt. Mindestens zwei Aufgaben werden zur Auswahl gegeben. Für die Auswahl werden 30 Minuten Auswahlzeit eingeplant. Eine der Klausuren ist eine gestaltungspraktische Aufgabenstellung. Hierfür verlängert sich die Arbeitszeit um eine Stunde.

Überprüfung der sonstigen Leistung 

gestaltungspraktische Aufgaben, die kriteriengeleitet formuliert sein müssen, hierzu auch prozessbegleitenden Zwischenergebnisse



Portfolio, das die Arbeitsprozesse und die bildnerischen Entscheidungen in reflektierender Weise dokumentiert



Kompetenzraster, die den Schülerinnen und Schülern zur Evaluation der Prozesse und zur Selbstbewertung dienen können und die gleichzeitig von der Lehrkraft als Bewertungsinstrument genutzt werden



Protokolle, die in einem gemeinsamen Ordner gesammelt werden



Referate, bei denen der Inhalt und dessen Aufarbeitung für die Adressatengruppe in die Bewertung einfließt



Beteiligung am Unterrichtsgespräch durch weiterführende Fragen, einbringen neuer Ideen, begründete Lösungen und gute Zusammenfassungen

Kriterien: Übergeordnete Kriterien: Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die schriftlichen als auch für die sonstigen Formen der Leistungsüberprüfung: 

Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen fach-, sach- und adressatengerecht angelegt sein.

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst 

Die Ausführungen in Klausuren und im Unterricht müssen in einer angemessenen Sprache/Fachsprache erfolgen

Konkretisierte Kriterien: Kriterien für die Überprüfung der schriftlichen Leistung (alle Klausurformen): 

Bewertungskriterien sind in den konkretisierten Unterrichtsvorhaben ausgeführt und müssen aus den Aufgabenstellungen hervorgehen.



Die drei Anforderungsbereiche werden entsprechend mit Schwerpunkt zweiter AF berücksichtigt.



Fachsprachliche und schriftsprachliche Korrektheit



Klarheit in Aufbau und Sprache



Klarheit und Eindeutigkeit der Aussage, übersichtliche Gliederung und inhaltliche Ordnung



Offenheit für die Entwicklung verschiedener Lösungen und Variationen im Rahmen der Aufgabenstellung

Kriterien für die Überprüfung der sonstigen Leistungen: Wie in der Sekundarstufe l wird bei der Bewertung auch zwischen Lern- und Leistungsphasen unterschieden. In der Lernphase steht der Arbeitsprozess (gezielte Problemformulierung, Ideenreichtum bezogen auf Fragehorizonte und Lösungsansätze, Umgang mit „Fehlentscheidungen“, Intensität, Flexibilität, ...) im Zentrum der Bewertung. In der Leistungsphase werden die Arbeitsergebnisse bezogen auf Kriterien geleitete Aufgabenstellungen bewertet. 

Gestalterische Problemstellungen und Untersuchungsaufträge werden so formuliert, dass den Schülerinnen und Schülern die Bewertungskriterien transparent sind. Sie leiten sich aus den Kompetenzen des Lehrplans ab. Auf Grundlage dieser Bewertungskriterien werden die Einzelbewertungen begründet.



Die Gestaltung des Portfolios wird mit Blick auf die jeweilige Phase des Prozesses überprüft, welche jeweils dokumentiert wird.



Ein Kriterium ist die Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns im Prozess.



In den Lern- und Leistungsphasen müssen die drei Anforderungsbereiche eingefordert und angemessen berücksichtigt werden.



In Gruppenarbeit wird die Teamfähigkeit angemessen berücksichtigt.



In Gruppenarbeiten muss der Anteil jedes einzelnen erkennbar sein.



Neben der Quantität wird auch die Qualität der Beiträge im Unterrichtsgespräch gewertet.



Die Intensität der Auseinandersetzung zeigt die sich in der Beobachtung und der Prozessdokumentation (Portfolio).

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung: Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form. Neben der Bekanntgabe der Leistungsstände am Ende des Quartals soll mindestens am Ende jedes Unterrichtsvorhabens den Schülerinnen und Schülern verbindlich ihr Leistungsstand mit Begründung von – Einzelleistungen mitgeteilt werden. Klausuren werden mit einem Kommentar versehen, der die Leistung würdigt und durch konstruktive Empfehlungen Möglichkeiten der Weiterentwicklung aufzeigt.

3. Lehr- und Lernmittel Ausgewählte Lehrbücher verschiedener Verlage stehen für den Unterricht im Klassensatz zur Verfügung. Außerdem verfügt die Schule über eine Sammlung an großformatigen Reproduktionen. Als technische Ausstattung stehen für den Fachbereich Kunst 

ein Brennofen,



drei Computerräume (die neben der gängigen Software auch ein Bildbearbeitungsprogramm sowie Schnittsoftware enthalten)



ein digitales Whiteboard sowie zwei Beamer

zur Verfügung. Die Konferenz der Kurslehrkräfte trifft Absprachen über    

die Bereitstellung oder Beschaffung von sächlichen Mitteln, Räumen und Geräten, die Nutzung, Instandhaltung und Verwaltung von Räumen und Geräten, die Finanzierung eines Projekts, die Verwaltung von Einnahmen und Ausgaben, die Anschaffungen aus dem Schuletat, die Beantragung von Fördermitteln, die Inanspruchnahme von Sponsoren.

4. Pläne zur regelmäßigen Evaluation des schulinternen Curriculums Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern wird als „lebendes Dokument“ betrachtet. Dementsprechend wird er ständig überprüft, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Lehrkräfte der Fachkonferenz Kunst (als professionelle Lerngemeinschaft) tragen durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Kunstunterrichts bei. Nach Ablauf eines Schuljahres wird daher überprüft, ob die im modularen Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzen angegangen und erreicht worden sind. Folgende Fragen sollen die Kurslehrer sich nach jedem Unterrichtsvorhaben stellen:  Sind die angestrebten Kompetenzen mit der Form von Unterricht erreichbar und sind sie erreicht worden?  War die zeitliche Planung angemessen und durchführbar?  Ist der kontinuierliche Aufbau von Fachbegriffen und Fachmethoden abgesichert?  Stand die praktische Arbeit im Vordergrund?  Waren die Arbeitsschritte und die Bewertungskriterien für die Lerngruppe nachvollziehbar/transparent?  Welche organisatorischen Anforderungen, welche inhaltlichen Aspekte müssen beachtet und eventuell verändert werden?

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FvS Rösrath - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Kunst In der Fachkonferenz werden einzelne Projekte und Unterrichtsvorhaben vorgestellt und Schwierigkeiten thematisiert. Schwierigkeiten und deren Gründe werden herausgearbeitet und Verbesserungs-, Nachsteuerungsmöglichkeiten und Veränderungsnotwendigkeiten diskutiert und nächste Handlungsschritte vereinbart. Die Evaluation bildet die Grundlage für das kommende Schuljahr. Nur bei dringendem Handlungsbedarf soll der schulinterne Lehrplan schon im Folgejahr überarbeitet werden. Eine grundlegende Revision wird nach 3 Jahren vorgenommen.

Anhang: Tabelle mit Erläuterung der Abkürzungen:

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