Ethik - Grundlagen der Moralphilosophie

Thema: Ethik - Grundlagen der Moralphilosophie TMD: Kurzvorstellung des Materials: Übersicht über die Teile Information zum Dokument SCHOOL-SCOUT ...
Author: Sigrid Geisler
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Ethik - Grundlagen der Moralphilosophie

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Übersicht über die Teile

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Dieses Material erläutert übersichtlich und anschaulich die Grundzüge der verschiedenen moralphilosophischen Strömungen in Bezug auf deren Begründer und benennt die wesentlichen Probleme und Kritikpunkte.



Die Anordnung der einzelnen Ethikprinzipien erfolgt nicht chronologisch, sondern abgestuft nach ihren Zielsetzungen, was das Verständnis der Beziehungen zwischen ihnen deutlich erleichtert.



Einleitung



Hedonismus



Eudämonismus



Utilitarismus



Heteronome Gebotsethik



Pflichtethik



Das Prinzip der Verantwortung



Quiz zur Moralphilosophie inkl. Lösungen



Ca. 7 Seiten

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Ethik – Grundlagen der Moralphilosophie Einleitung Der Begriff „Ethik“ stammt von dem griechischen Begriff „ethos“, was in etwa „Gewohnheit/Sitte“ bedeutet. Häufig werden die beiden Begriffe „Ethik“ und „Moral“ durcheinandergebracht. Bei der Moral handelt es sich um das Subjekt, das menschliches Handeln determiniert. Die Ethik hingegen ist die Lehre von der Moral. Die philosophische Ethik befasst sich mit der Frage nach dem moralisch richtigen Handeln. Dies ist wichtig für die Menschen, denn ein Mensch steht unter permanentem Zugzwang zu handeln. Dazu muss er sich entscheiden, denn selbst das Verweigern einer Reaktion ist die Entscheidung, nicht zu Entscheiden. Um eine korrekte Entscheidung treffen zu können, braucht man einen Ausgangspunkt. Möglichkeiten der Orientierung bieten dabei die folgenden ethischen Begründungsmodelle:

Hedonismus Der Hedonismus macht sich zum Prinzip „Gut ist, was mir Lust verschafft“, weshalb diese Lehre auch als Genusslehre bezeichnet wird. Positiver Hedonismus Begründet durch den griechischen Philosophen Aristipp, zeichnet den positiven Hedonismus vor allem die Überzeugung aus, dass Leben und Lehre übereinstimmen müssen. 435 vor Christus in Kyrene in Nordafrika geboren, ging der junge Aristipp nach Athen um Schüler Sokrates’ zu werden. Er soll dort ein genussvolles und ausschweifendes Leben geführt haben, wobei er sein Geld vor allem für gutes Essen und Wein ausgab. Dies verteidigte er angeblich auch mit den Worten, auch Götter speisten vorzüglich. Dennoch war er nicht zügel- Aristipp(os) von Kyrene los, ganz im Gegenteil soll er das, was er besaß in vollen Zü- (Quelle: WIkipedia) gen genossen, wenig gejammert und immer optimistisch gewesen sein. Die höchste Tugend für Aristipp war somit die Maximierung des Genusses und die Bedürfnisbefriedigung. Negativer Hedonismus Wie Aristipp vertritt auch der Athener Epikur die Sicht, Genuss bedeute moralisches Glück. Doch anders als Aristipp, sucht Epikur dieses Glück nicht in materiellen Genüssen, sondern in sich selbst. Ab 306 v. Chr. unterrichtete er in Athen in seiner berühmten Schule Kepos, in der er für seine Gelassenheit und innere Ruhe bekannt war. Die Freude als unser erstes angeborenes Gut bedeutet für ihn allerdings nicht den ausschweifenden Genuss, sondern das Vermeiden von Schmerz und Leid, daher der Ausdruck negativer Hedonismus. Deshalb beginnt die Freude auch zunächst

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mit der Vernunft, denn sie macht es den Menschen möglich, zugleich anständig und gerecht und glücklich zu leben. Epikur unterteilt die Freuden deshalb in drei Klassen: die primären, die sekundären und die eitlen Freuden. Die primären Freuden sind natürlich und notwendig; darunter versteht er Dinge wie Essen, Schlafen etc. die nur der Erhaltung der Gesundheit, nicht aber dem Genuss dienen. Die sekundären Freuden sind nur natürlich, aber bereits nicht mehr notwendig, so wie zum Beispiel die Ergänzung des notwendigen Essens durch Genussspeisen wir Schokolade oder Früchte. Diese sekundären Freuden müssen in jedem Fall neu abgewogen werden, ob der Genuss im Vergleich zu den Kosten sinnvoll ist oder nicht. An dritter Stelle kommen die eitlen Freuden; jene, die weder notwendig, noch natürlich sind, sondern unserem Empfinden nach eher dem Luxus zugeordnet werden müssen. Das erwähnte Abwägen von Vor- und Nachteilen der Freuden gegeneinander wird deshalb auch die „epikureische Methode“ genannt, nach der ein Problem in seiner Gesamtheit bewertet werden kann. Für Epikur ist die höchste Tugend nicht die Befriedigung aller Bedürfnisse, sondern nur der notwendigsten und somit die Mäßigung des Maßes. Kritikpunkte: • •

Schon Platon führt an, dass ein Sich-Kratzen bei Juckender Haut durchaus lustvoll sein kann; das Kratzen aber noch lange nicht sittlich ist. Nicht alles, was wir ohne Lust tun, kann unmoralisch sein - so die Hilfe, die wir anderen leisten, bittere Medizin oder harte Arbeit mit der man seine Familie ernährt.

Eudämonismus Das Grundprinzip des Eudämonismus lautet „Gut ist, was moralisch glücklich/glückselig macht“. Damit ist allerdings nicht das persönliche Glück, wie im Hedonismus gemeint, sondern das Glück, eine sittlich gute Entscheidung getroffen zu haben. Der Ausdruck stammt vom griechischen „eudaimonia“, was „Glück“ bedeutet. Begründet wurde diese moralphilosophische Strömung durch den Griechen Aristoteles [*384 v. Chr.]. Er sieht die Lust zwar als Bestandteil des Glücks, verlangt aber wie schon Epikur das Hinzuziehen der Vernunft. Die Vernunft ist eine spezifisch menschliche Eigenschaft und unterscheidet den Menschen deshalb vom triebhaften Tier. Höchstes Ziel ist deshalb nicht mehr nur die reine Lust, sondern die Kombination mit der Vernunft, was zu einer Art geläutertem Glück, der sogenannten Glückseligkeit führen soll; der „eudaimonia“. Tugendhaft handeln kann ein Mensch - so Aristoteles - nur, wenn er die ausgeglichene Mitte zwischen Büste von Aristoteles zwei Extremen erreichen kann- zwischen Übermaß und Man- (Quelle: Wikipedia) gel. So sind beispielsweise sowohl Geiz als auch Verschwendung negative Extreme. Ausgeglichen ergeben sie allerdings eine moralisch wertvolle Großzügigkeit. SCHOOL-SCOUT Œ Der persönliche Schulservice E-Mail: [email protected] Œ Internet: http://www.School-Scout.de Œ Fax: 02501/26048 Linckensstr. 187 Œ 48165 Münster

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Diese Lehre wird auch als Mesotes-Lehre bezeichnet, was so viel wie „die Lehre von der Mitte“ bedeutet. Ausnahme bilden lediglich einige Dinge, die von Natur aus schlecht sind; von denen es somit weder ein „zu viel“, noch ein „zu wenig“ geben kann.

Utilitarismus Der Utilitarismus zielt auf das, was nützlich ist. Der Begriff stammt vom lateinischen „utilis“, was „nützlich“ heißt. Die Korrektheit einer Handlung wird also nach der Nützlichkeit ihrer Folgen berechnet. Deshalb handelt es sich um eine teleologische Ethik (griech. „telos“ – Ziel). Wichtig dabei ist, dass der Nutzen der Gemeinschaft über dem Nutzen des Individuums steht. Nützlichkeit ist dabei die Eigenschaft eines Objektes, durch die es Leid, Freude, Vorteil oder Gewinn hervorbringt. Um einer Gemeinschaft Glück zu bringen, muss also das Glück, das sie einigen Individuen bringt, größer sein als das Unglück, das sie anderen bringt. Unterschieden wird zwischen dem qualitativen, dem quantitativen Utilitarismus und dem Regelutilitarismus: Quantitativer Utilitarismus Der quantitative Utilitarismus geht auf den britischen Philosophen Jeremy Bentham (1748-1832) zurück. Er stellte fest, dass die zwei Gefühle Leid und Freude das gesamte Leben eines Menschen bestimmen und somit auch die tragenden Faktoren bei moralisch relevanten Entscheidungen sind. Bentham behauptet, unter Einfluss der Vernunft diese Faktoren nutzen zu können, um den moralischen Wert einer Handlung zu bestimmen. Für ihn bedeutet Moral die Regulierung des natürlichen Egoismus. Bentham geht davon aus, dass allein der größtmögliche Nutzen, den eine Handlung der Gemeinschaft bringt, diese zur moralisch wertvollsten Handlung macht. Um Jeremy Bentham diesen Wert zu ermitteln, hat Bentham das so genannte „hedo- (Quelle: Wikipedia) nistische Kalkül“ entwickelt, das nach den Kriterien Intensität, Nähe, Dauer, Gewissheit, Reinheit und Folgenträchtigkeit die Auswirkungen der Handlung auf die Umwelt berechnet. Qualitativer Utilitarismus Der qualitative Utilitarismus wurde durch den britischen Philosophen, Ökonom und Logiker John Stuart Mill (1806-1876) begründet. Auch Mill sieht als höchstes sittliches Ziel das größtmögliche Glück Aller. Anders als Bentham sieht Mill den Wert einer Handlung nicht im quantitativ größtmöglichen Nutzen, sondern im qualitativen Wert dieses Glücks. Er erweitert den Utilitarismus Benthams um die Qualität des erreichbaren Glücks. Dazu formuliert er: „Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein,

John Stuart Mill (Quelle: Wikipedia)

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als ein zufriedenes Schwein“. Der Mensch hat andere Anforderungen an das Glück, da er höher entwickelt ist. Deshalb muss auch der Wert des einzelnen Glücks abgewogen werden, und nicht bloß die Masse des Glücks, das für die Gemeinschaft erreicht wird. Während Bentham die Entscheidung dem Individuum zuteilt, das den Vorteil der Gemeinschaft berechnen soll, begegnet Mill dem Kalkül mit Misstrauen. Die Gruppe sollte als Gemeinschaft entscheiden, wenn jede Handlungsmöglichkeit bekannt ist, denn der Durchschnitt bringe die korrekte Entscheidung mit sich. Regelutilitarismus Nachdem der Utilitarismus in seinen bisherigen Erscheinungsformen Anfang des 20. Jahrhunderts enorm in die Kritik geraten war, entwickelte sich der Regelutilitarismus als gemäßigte Form. Anders als bei Bentham und Mill werden nicht einzelne Handlungen untersucht, sondern Handlungsklassen gebildet, die zur Beurteilung der ihnen untergeordneten Handlungen dienen sollen. Es handelt sich dabei um eine Annäherung an Kants Pflichtethik, die Regeln aufstellt, die aufzeigen, welche Handlung die Vernunft dem Menschen zur Pflicht machen sollte. In Anlehnung an den griechischen Ausdruck „deon“ (Pflicht) werden diese Auffassungen deontologische Ethiken genannt. Kritikpunkte: • • •

Der Utilitarismus fordert von den Handelnden eine hohe Reflexionsfähigkeit, denn es dürfen weder Beteiligte, noch einzelne Faktoren übersehen werden. Der Utilitarismus wurde schon häufig missbraucht, um ungewünschte Menschen zu beseitigen. So auch im Nationalsozialismus, wo behinderte Menschen als lebensunwertes Leben eingestuft wurden. Zu Bentham: Das hedonistische Kalkül lässt sich nur schwer mit exakten Werten ausfüllen, die Zahlen werden meist eher intuitiv gesetzt - so können kleinste Schwankungen das Gesamtergebnis dramatisch verzerren.

Heteronome Gebotsethik Das Grundprinzip der Gebotsethik hat einen vollkommen anderen Ursprung. „Gut ist, was geschrieben steht“ bezieht sich deutlich nicht auf das persönliche empfinden der Menschen, sondern auf moralische Texte wie religiöse Schriften (Bibel, Koran, Talmud) oder Gesetzestexte. Somit sind moralische Handlungen in der heteronomen Gebotsethik fremdbestimmt (heteronom = fremdgesetzlich). Kritikpunkte: • •

Diese Sichtweise schließt jegliches Infragestellen des Handelnden aus, auch wenn die Gesetze anderen als fragwürdig erscheinen können. Dies gilt für das vorherige Beispiel der NS-Zeit, in der häufig auch nur Befehle zur Tötung befolgt wurden oder auch für Kriege im Namen Gottes.

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Pflichtethik Die Pflichtethik meint, wie ihr Name schon sagt, „Gut ist, was die Vernunft mir zur Pflicht macht“. Entwickelt wurde dieses Prinzip durch den deutschen Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) in seiner „Kritik der praktischen Vernunft“. Darin stellt er sich die Frage „Was soll ich tun?“. Mit der praktischen Vernunft meint Kant die dem Menschen angeborene Fähigkeit zu unterscheiden, was Recht und was Unrecht ist. Wie zuvor bereits erwähnt, handelt es sich bei Kants Prinzip um eine Pflichtethik, die das als sittlich wertvoll erachtet, was die Vernunft dem Menschen zur Pflicht macht. Er empfindet den Begriff der Pflicht nicht als Einschränkung der Freiheit, sondern führt die Fähigkeit moralisch zu handeln sogar als Befreiung von den natürlichen Trieben an. So ist der Mensch nicht bloß Sklave seines eigenen Egoismus. Immanuel Kant (Quelle:

Bei der gemeinten Vernunft handelt es sich um die reine Ver- Wikipedia) nunft, die vor jeder Erfahrung - im Fachjargon „a priori“ - liegt. Dies bedeutet für den Menschen, dass es keinerlei moralische Wahlmöglichkeiten gibt, und die Regeln somit für alle Gesellschaften und alle Situationen gelten. Kant formuliert dazu den sogenannten „kategorischen Impertativ“: „Handle so, dass die Maxime deiner Handlung jederzeit zugleich das Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte“. Dieser wird gern mit dem deutschen Kinderreim „Was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem anderen zu“ verglichen, was sicherlich nicht abwegig ist. In erster Linie geht es darum, jede Entscheidung auch später noch überzeugend vertreten zu können, und auf anderen gleiche Situationen - mögen sie bspw. einmal für einen selbst gelten - übertragen zu können. Der Ausdruck „kategorischer Imperativ“ soll genau dies ausdrücken. „Kategorisch“, denn die Handlungsmaxime soll in allen Situationen gleicher Art gelten, und „Imperativ“, da es sich um eine einem übergeordneten Befehl gleichzusetzende Pflicht handelt.

Das Prinzip der Verantwortung Das modernste ethische Prinzip stammt von dem deutschen Hans Jonas (19031993), der Philosophie an der Universität Freiburg und an der heutigen HumboldtUniversität zu Berlin studierte. Ausgangspunkt für seine Überlegung ist der Fortschritt. Eine Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten und die Globalisierung fordern auch eine Erweiterung unserer Anforderungen an die Ethik. In der modernen Welt haben einzelne Handlungen oft weitreichendere Folgen als der einzelne Mensch sich vorstellen, geschweige denn kontrollieren kann. Zudem ist die bisherige Ethik seiner Meinung nach rein anthropozentrisch, das heißt, sie stellt immer den Menschen in den Mittelpunkt, wodurch der Umkreis der Handlung meist zu eng betrachtet wird. Im Interesse zukünftiger Generationen müssen auch Natur und tieri-

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sche Umwelt dringend mit einbezogen werden. Jonas erweitert den kategorischen Imperativ Kants dazu zu folgender Formel: „Handle so, dass die Wirkung deiner Handlung nicht zerstörerisch ist für die Möglichkeit zukünftigen Lebens“. Problem dabei bleibt natürlich, dass die Auswirkungen für den Menschen selten absehbar sind, und die Handlungsmöglichkeiten des einzelnen doch eher beschränkt sind. Jonas for- Hans Jonas (Quelle: dert aber, in Anbetracht der technischen Möglichkeiten, Demut Wikipedia) zu zeigen und die Macht, die diese den Menschen bietet enthaltsam zu nutzen.

Schlussbemerkung: Selbstverständlich wird vor diesem Hintergrund die Moralphilosophie ständig überarbeitet. Renommierte Ethikkommissionen in Politik, Medizin und Umweltorganisationen beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung sittlicher Normen in Anbetracht der sich ständig weiter entwickelnden Welt um uns. Deshalb kann dieses Material auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern gibt lediglich einen umfangreichen und sortierten Überblick über die gängigen und meist zugrunde gelegten Prinzipien.

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Quiz zur Moralphilosophie: 1. In welchem Bereich kann ein Philosoph forschen? a) b) c) d)

Ethik Moral Sittlichkeit Tugend

2. Was bedeutet „deontologische Ethik“? a) b) c) d)

Genusslehre Pflichtethik Ethik, die die Folgen einer Handlung auswertet Ethik, die die Vermeidung von Leid in den Mittelpunkt stellt

3. Die Grundfrage der Ethik lässt sich auf folgende Formel bringen: a) b) c) d)

Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was ist gerecht? Was existiert?

4. Aristoteles Ethik hat zum höchsten Ziel: a) b) c) d)

Das Glück der Gemeinschaft Das Glück des Nächsten Die persönliche Glückseligkeit Die persönliche Erfüllung der Lust

5. Hans Jonas hat als moderner Philosoph das ethische Grundprinzip eines seiner Vorgänger modifiziert. Welches? a) b) c) d)

Den negativen Hedonismus Epikurs Den Eudämonismus Aristoteles Den kategorischen Imperativ Kants Die heteronome Gebotsethik

6. Welcher Philosoph müsste aufgrund seiner Auffassung am stärksten am quantitativen Utilitarismus zweifeln? a) Kant, denn er fordert Weitsichtigkeit, die das Individuum stärker berücksichtigt als das hedonistische Kalkül b) Aristoteles, denn er stellt die eigene Lust weit über das Glück anderer c) Hans Jonas, denn er stellt das Individuum weit über die Gemeinschaft

Lösungen: 1a, 2b, 3b, 4c, 5c, 6a

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