Espresso. Das Mitgliedermagazin der JU Hochtaunus Nachgefragt Alexander Hetjes und die OB Wahl in Bad Homburg

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Author: Arthur Beck
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02.15 www.ju-hochtaunus.de

Espresso

Das Mitgliedermagazin der JU Hochtaunus

klein, stark, schwarz

Empfang zum Tag der Deutschen Einheit Seite 10

25 Jahre Mauerfall Empfang zum Tag der Deutschen Einheit

Thema Christenverfolgung: Ein prekäres Thema der Gegenwart

Nachgefragt Alexander Hetjes und die OB Wahl in Bad Homburg

Vorwort

Sebastian Sommer Kreisvorsitzender

Liebe Freunde, Ihr haltet die erste Ausgabe unseres Mitgliedermagazins „Espresso“ im Jahr 2015 in der Hand, das nun zum ersten Mal im neuen Format erscheint! Seit der letzten Ausgabe sind wieder zahlreiche berichtenswerte Themen angefallen. Eine kleine Auswahl davon findet ihr auf den nachfolgenden Seiten. So veranstaltete zum Beispiel der Kreisverband wieder eine Stadt- und Gemeindeverbandskonferenz sowie einen Empfang anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerfalls, positionierte sich zum Fahrplanwechsel im ÖPNV und machte einen Tagesausflug in das vorweihnachtliche Heidelberg. Selbstverständlich hatten auch die Stadt- und Gemeindeverbände wieder viele kleine und große Aktionen in den vergangenen Monaten, von denen ihr auch in diesem „Espresso“ lesen könnt. JU-intern haben die Stadt- und Gemeindeverbände ihre Jahreshauptversammlungen abgehalten und neue Vorstände gewählt. Neben dieser Pflichtübung sind wir im November zum eintägigen Landestag der JU Hessen nach Ober-Mörlen gefahren, um dort die neue Satzung und diverse inhaltliche Anträge zu beraten. Ein ereignisreiches Geschäftsjahr liegt nun hinter der JU Hochtaunus und ein noch spannenderes liegt vor ihr. Bis zum Sommer des Jahres stehen in Friedrichsdorf und Oberursel Bürgermeisterwahlen und in Bad Homburg die Oberbürgermeisterwahl an. Auch die Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2016 gehen demnächst in die heiße Phase. Mit mittlerweile über 900 Mitgliedern und einer herausragenden Aktivität ist die JU Hochtaunus bestens für das schon begonnene Jahr und die Kommunalwahl 2016 aufgestellt. Ich freue mich darauf! Doch zunächst wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen des neugestalteten Espresso! Euer

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Inhalt

Seite

5 Interview mit Alexander Hetjes

Impressum Vorwort

Seite 1

Inhalt

Seite 2

Thema Christenverfolgung

Seite 3

Interview Alexander Hetjes

Seite 5

Aus den Verbänden

Seite 7

Aus dem Kreisverband

Seite 10

Herausgeber: Junge Union Hochtaunus Tel. 06172 868 9 868 Fax 06172 868 9 821 www.ju-hochtaunus.de [email protected] Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Druck: Flyeralarm Auflage: 1.000 Stück

Der Kreisvorstand stellt sich vor

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Redaktion (V.i.S.d.P.): Cornelius Linden (CL) Tel. 01703173167 Freie Mitarbeiter: Daniel Georgi (DG) Helena Griesbeck (HG) Lukas Hille (LH) Oliver Jeynak (OJ) Daniel Müller (DM) Sebastian Sommer (SOM) Clemens Wolf (CW)

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Thema

Christenverfolgung stoppen! Eigentlich, so könnte man sagen, hätte man es wissen müssen: In der Bibel, aber auch in der Geschichte, gibt es zahllose Ankündigungen, dass das Bekenntnis zum Christentum zunächst Verfolgung, Hass und sogar den Tod bedeuten kann. Jesus kündigt es in der Bergpredigt an, die Geschichte der jungen Kirche beginnt in der Apostelgeschichte mit dem Märtyrertod des Staphanus, und selbst der begabte Redner und Schreiber Paulus kann nicht jede Menge überzeugen, er wird verfolgt, letztendlich ist er wahrscheinlich in Rom gestorben. Das ist Geschichte, möchte man als Europäer meinen. Antisemitismus und Islamophobie, das sind die großen Probleme der Gegenwart, wenn es um religiöse Verfolgung geht, so scheint die Volksmeinung zu sein. Die Faktenlage ist eine andere: Zweitausend Jahre nach Leben, Sterben und Auferstehung von Jesus Christus sind seine Anhänger noch immer die am stärksten verfolgte religiöse Gemeinschaft der Welt. 100 Millionen Christen sehen sich jetzt gerade wegen ihres Bekenntnisses Benachteiligung, Verfolgung, Folter oder sogar dem Tod ausgesetzt. 90.000 Menschen starben allein 2011 wegen ihres Glaubens an den Mann aus Nazareth – und das war vor dem militärischen Ausbruch von islamistischem Fanatismus im mittleren Osten. In Nordkorea reicht der Besitz einer Bibel für die Todesstrafe. Im Sudan werden Konvertiten zum Tode verurteilt. In Saudi-Arabien kann man für Christen kaum von Menschenrechten sprechen: Auf Mission stehen hunderte Peitschenhiebe und lange Gefängnisstrafen. Das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen, „Open Doors“, listet auf seinem Verfolgungsindex über 50 Staaten auf. Neben erwartbaren Namen wie Nordkorea, Irak, Iran oder dem Sudan finden sich hier auch Länder, die einen aufhorchen lassen: Der Oman, Bahrain, Indien, China oder die Vereinigten Arabischen Emirate sind Staaten, die wir oft als gemäßigt oder positiv in Erinnerung haben, als Handelspartner, Schauplatz von Sportereignissen oder Reiseziel. Sie alle stehen auf dem Index. Darüber hinaus stehen viele Länder unter Beobachtung, drohen also bald zu kippen, darunter Russland, die Türkei oder Mexiko. Fakt ist also: Für Christen ist die Welt ein vergleichsweise unsicherer Ort. Was kann die Politik tun, um einer solchen Diagnose zu begegnen? Was kann sie gerade jetzt, mit Blick auf den Terror des „Islamischen Staats“ (IS) in Syrien tun? Was kann speziell die CHRISTLICH Demokratische Union tun?

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Ein Anfang wäre es, einfach nicht mehr zu wegzuschauen! Spricht das Regierungsprogramm der CDU 2013 noch von einem „beharrlichen Einsatz“ für verfolgte Christen, ist im Koalitionsvertrag davon nur noch eine Anerkennung der verschlechterten Situation der Christen in der arabischen Welt übrig. Angesichts der Faktenlage klingt das fast wie Hohn. Auf dem Landestag der Jungen Union Hessen haben wir deshalb einen Antrag gestellt, der explizit aktive Maßnahmen fordert. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und ist inzwischen durch den Bundesparteitag der CDU bestätigt worden. Ob wirklich aktive Maßnahmen folgen, bleibt abzuwarten. Gerade wirtschaftliche Folgen scheinen wir zu fürchten: Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien sind lukrativ, in China sehen wir die Zukunft des Welthandels und die Türkei wollen wir als Nato-Partner strategisch nicht verschrecken. Doch es bleibt bitter, dass wir uns unsere Position in der Welt mit dem Leben oder dem Glück von Christen erkaufen, oft gar den Christen, die sich lautstark zu den Werten bekennen, die wir sonst als die unseren formulieren, und die genau dafür verfolgt werden. Es stellt sich die Frage, wer uns als „Partner“ primär wichtiger sein sollte.

„Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen verfolgt werdet…“ All diese Fälle brauchen eine langfristige Lösung. Kurzfristig bleibt aber der Schrecken, den der „Islamische Staat“ in Syrien und im Irak verbreitet. Kürzlich hat der Bundestag mit Waffenlieferungen auf eine Situation reagiert, in die er sich selbst in den letzten 25 Jahren gebracht hat: Bei militärischen Krisen verließ man sich auf starke Partner wie die USA oder Frankreich, um im Nachhinein finanziell Verantwortung nachzuholen. Dieses Verhalten Deutschlands in der Welt ist als „Checkbuchdiplomatie“ bekannt geworden – eher ein Spottname. Es hat uns in der Welt so lange einen neutralen Ruf verschafft, bis wir nun in eine Situation kamen, in der keiner den Söldner spielen wollte – und wir, selbst handlungsunfähig und –unwillig, aus der Not heraus Waffen lieferten. Gerade mit Blick auf die Christenverfolgung in Syrien muss man sagen: Es gibt Konflikte, in denen es nicht um das Geld geht. Es gibt Konflikte, bei denen auf einer Seite ein unbedingter Vernichtungswille steht, und auf der anderen Seite die Unschuld und das Menschenrecht. Es ist ein Konflikt, aus dem man sich nicht herauskaufen kann, sondern Verantwortung wahrnehmen muss, oder eben nicht. Es hat historisch einen guten Grund, warum Deutschland sehr umsichtig mit Militäreinsätzen umgeht und in dieser Hinsicht keine Alleingänge wagt. Ein verantwortungsbewusstes Deutschland würde in der aktuellen Situation allerdings sehr viel entschiedener auf ein UN-Mandat oder einen NATO-Einsatz drängen. Es wäre ein Zeichen in die richtige Richtung, und es wäre ein erster Schritt, auf den eine Kette von Handlungen folgen müsste, um diesen 100 Millionen Menschen auf der Welt zu helfen, die die Werte, die die unseren sind – das müssen wir uns eingestehen - täglich aktiver verteidigen, als wir es je taten. (LH)

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Interview

Alexander Hetjes Oberbürgermeister Kandidat der CDU Bad Homburg

Alex, warum möchtest Du Oberbürgermeiter von Bad Homburg werden? Alexander Hetjes: Als Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtparlament erlebe ich seit einigen Jahren hautnah, wie Bad Homburg unter der derzeitigen politischen Führung stetig an Boden verliert. Das darf nicht so weiter gehen. Ich stehe für einen Politikwechsel. Bad Homburg muss endlich wieder die Chancen nutzen, die sich ihr bieten.

Was willst Du anders machen als der jetzige OB? Alexander Hetjes: Ich möchte wieder zu einer soliden Finanzplanung und sparsamen Haushaltsführung zurückkehren. Wir müssen wieder Rücklagen schaffen – und trotzdem unsere angedachten Projekte stemmen. Das ist den CDU-Kämmerern in der Vergangenheit immer gelungen und es wird uns auch wieder gelingen. Außerdem müssen wir wieder mehr tun, um Firmen bei uns anzusiedeln statt immer mehr Gewerbeflächen in Wohngebiete umzuwidmen. Aber auch ohne zusätzliche Gewerbesteuerzahler: Bad Homburg hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem.

Du sprichst oft die mangelhafte Stadtentwicklung in Bad Homburg an. Was meinst Du damit genau? Alexander Hetjes: Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs der Städte untereinander brauchen wir dringend leistungsfähige Strukturen und innovative Ideen. Ein wichtiger Punkt ist hierbei das Bad Homburger Stadtmarketing, das in den 80er Jahren stehen geblieben ist. Marketing ist heute wichtiger als jemals zuvor.

Zumindest der erste Teil des Slogans "Champagnerluft und Tradition" scheint in Bad Homburg bedroht zu sein. Wie wichtig ist der "Bad"-Status heute noch? Alexander Hetjes: Der Namenszusatz „Bad“ ist für mich ein wichtiges unverzichtbares Markenzeichen unserer Stadt. Fakt ist, dass dieser Zusatz gefährdet ist. Wir haben ein Feinstaubproblem rund um den Kurpark. Dagegen müssen wir vorgehen. Saubere Luft ist unabdingbar, gerade für die Lebensqualität in einer Kurstadt, die mit ihrer „Champagnerluft“ wirbt. 5

Welche Rolle wird Deine langjährige Arbeit in unserer JU für einen OB Hejtes spielen? Alexander Hetjes: Gerade in meiner Zeit als stellvertretender JU-Kreisvorsitzender habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, dass die einzelnen Stadt- und Gemeindeverbände ihre Synergien nutzen. Interkommunale Zusammenarbeit ist heute wichtiger denn je: Neben der unumgänglichen Kostenersparnis, können gemeinsame Erfahrungen ausgetauscht und somit gemeinsame, zukunftsweisende Lösungen erarbeitet werden.

Die JU Bad Homburg hat auf die familiären Verzweigungen im Rathaus mit ihrer Weihnachtskarten-Aktion aufmerksam gemacht. Was verstehst Du unter seriöser Personalpolitik? Alexander Hetjes: Wir brauchen eine klare Definition von Verhaltensregeln für die handelnden Personen, wie sie in der freien Wirtschaft mittlerweile üblich sind. Denn wenn verwandtschaftliche Beziehungen wichtige Personalentscheidungen beeinflussen, wie zum Beispiel bei der Beförderung der OB-Gattin zur Personalchefin im Rathaus geschehen, ist dies dringend geboten. Die Politik muss wieder weg vom Küchentisch, und Entscheidungen sind wieder dort zu treffen, wo sie hingehören – in die städtischen Gremien.

Die Unterschiede zwischen Dir und Michael Korwisi könnten kaum größer sein. Allein das Alter: Korwisi ist 62 und Du 35 Jahre alt. Manche werfen Dir vor, dass Du zu jung und unerfahren bist... Alexander Hetjes: Das höre ich oft. Dabei wurde Wolfgang Assmann, der wohl beliebteste Bad Homburger OB, mit 36 Jahren gewählt. Das Alter ist perfekt für einen solchen Einstieg, da es eine Perspektive bietet. Aber das scheint oft sehr schnell vergessen zu werden.

Zum Abschluss eine obligatorische Frage: Auf der diesjährigen KDV wirst du als langjähriges JU-Mitglied verabschiedet. Nun kandidierst Du als junger Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters. Nenne mir drei Worte, die Du mit Deiner JU-Zeit verbindest! Alexander Hetjes: Gemeinschaft. Zusammenhalt. Und...Laternenfest. Das Interview führte Oliver Jedynak, stellvertretender Kreisvorsitzender.

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Aus den Verbänden

18 Jahre sind genug – JU Friedrichsdorf unterstützt CDU-Bürgermeisterkandidaten Am 01.03.2015 stehen die Bürgermeisterwahlen in Friedrichsdorf an. „Es ist selbstverständlich für uns, dass wir den Kandidaten der CDU, Hans Jürgen Ruhland, unterstützen wo es nur geht. Das hat aktuell oberste Priorität in unserem Stadtverband, denn Herr Ruhland wird Friedrichsdorf voran bringen und die Stadt auch für junge Menschen attraktiver machen“, berichtet Daniel Müller, Vorsitzender der JU Friedrichsdorf über die aktuelle Lage des Wahlkampfes in Friedrichsdorf aus Sicht der JU. Der Kandidat der CDU tritt gegen den amtierenden Bürgermeister der Stadt Friedrichsdorf Horst Burghardt an, der bereits seit 18 Jahren im Amt ist. Mit Themen wie Wirtschaftsförderung, bezahlbarem Wohnraum und interkommunaler Zusammenarbeit trifft der Unternehmer die Prinzipien und Vorstellungen der JU Friedrichsdorf auf den Punkt. „Mit Hans Jürgen Ruhland haben wir nicht nur einen kompetenten Kandidaten für das Bürgermeister-Amt der CDU, sondern auch einen Unterstützer der Jungen Union“, erklärt Marcel Olschewski, amtierender Vorsitzender und aktueller Schatzmeister der JU Friedrichsdorf. Mit Herrn Ruhland hat die JU die einmalige Chance, die Interessen der jungen Friedrichsdorfer direkt an den Bürgermeister zu adressieren und einen sehr guten und engen Kontakt zu diesem zu pflegen. „Nicht zuletzt deshalb unterstützen wir den Wahlkampf der CDU. Die gute Zusammenarbeit hat sich bereits am 12.12.2014 bei unserer Mitgliederversammlung gezeigt, die Herr Ruhland geleitet hat“, rundet Daniel Müller das Interview ab. Wer mehr über den CDU-Kandidaten und den Wahlkampf in Friedrichsdorf erfahren möchte, empfehlen wir die Homepage unter: www.neuanfang-friedrichsdorf.de. (DM)

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JU Kronberg zu Gast in Bonn beim Bundesministerium der Verteidigung Das Veranstaltungsformat „Politik und Wirtschaft hautnah“, das im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde, ist eines von vielen Engagements der JU. Regelmäßig werden herausragende politische Institutionen und Wirtschaftsunternehmen in der Region besucht. So waren wir bereits zu Gast im Römer, bei der Fraport AG, dem Hessischen Landtag sowie der Staatskanzlei. Ein weiteres Highlight der Reihe stellte das Treffen der JU mit dem Co-Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, in den Vorstandsräumen dar. Die letzte Veranstaltung von „Politik und Wirtschaft hautnah“ führte die jungen Interessierten zu einer Diskussion bei Accenture, bei der es u.a. um die Wirtschaftsförderung in Kronberg ging. Um die Reihenfolge zu bewahren, stand nun wieder ein Besuch in der Politik an. Aus aktuellem Anlass fiel die Wahl auf das Ministerium der Verteidigung. Dieses polarisiert zur Zeit mit der ersten Verteidigungsministerin und einer veränderten Außendarstellung. Zudem rückt es, vor dem Hintergrund der aktuellen, krisengebeutelten internationalen Lage, immer häufiger in den Vordergrund. Die 20 jungen interessierten Teilnehmer trafen sich morgens am Kronberger Bahnhof, wo der organisierte Bus schon auf die Reisenden wartete. Die Fahrt nach Bonn verlief gut und so erreichte die Gruppe die Hardthöhe in Bonn, wo sich das Bundesverteidigungsministerium befindet im Zeitplan. Sogleich ergab sich durch die gelungene Präsentation des Jugendoffiziers Dennis Knöll (off. Dienstgrad Kapitänleutnant) eine intensive und offene Diskussion rund um das Thema „Sicherheitspolitik in Zeiten der Krise“ und die aktuelle Situation der Bundeswehr. Hierbei wurde über die Krisenherde Afghanistan und Syrien sowie die aktuell kritische Situation durch die Ausbreitung von IS (Islamischer Staat) diskutiert. In diesem Zuge wurde ebenfalls die derzeitige Lage der Bundeswehr mit einer Frau als Verteidigungsministerin mit ihren Reformvorschlägen angesprochen. Nach der spannenden Präsentations- und Diskussionsrunde wurde die junge Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen im Ministerium eingeladen.

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Gestärkt ging es dann in die Bonner Innenstadt zum Haus der Geschichte, in dem die Gruppe eine Führung durch das große Museum erwartete. Aufgrund der Gruppengröße wurden die Teilnehmer in zwei Kleingruppen aufgeteilt, was ein noch intensiveres Erlebnis ermöglichte. Den JUlern und Freunden wurde somit ein anschaulicher und spannender Rundgang über die Deutsche Geschichte von 1945 bis heute ermöglicht. Insgesamt war es ein sehr kurzweiliger Ausflug, der viele neue Erkenntnisse rund um die deutsche Sicherheitspolitik und spannende Eindrücke über die wechselhafte deutsche Geschichte vermittelt hat. „ Als Junge Union Kronberg möchten wir Politik greifbar machen. Wir möchten junge Leute für Politik interessieren und ihnen relevante Themen nahe bringen. Ich freue mich daher sehr über die positive Resonanz zu unserer BonnFahrt. Politik geht jeden etwas an und jeder ist aufgefordert diese aktiv mitzugestalten", begründet Daniel Flach, Vorstandsvorsitzender der JU Kronberg, das Format "Politik und Wirtschaft hautnah". (HG)

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Aus dem Kreisverband

Empfang zum Tag der Deutschen Einheit - 25 Jahre nach dem Mauerfall Wer kennt nicht die Bilder, die vor 25 Jahren um die Welt gingen, und welcher politikinteressierte junge Mensch hat nicht die Bundestagsreden von damals gehört, die noch heute in Fernsehen und Internet rezipiert werden. „Es ist ein Tag, der in die Geschichte eingehen wird“. Ein Satz, den wohl jeder BesuReferent Stefan Gruhner cher des stilvoll dekorierten Gemeindesaales St. Hedwig in Oberursel im Hinterkopf hatte, als er am Sonntag, dem 9. November Platz nahm. Jährlich erinnert die Junge Union Hochtaunus am 3. Oktober an die Wiedervereinigung Deutschlands. 2014 hatte man sich entschieden, aus historischen Gründen den Termin des Empfangs auf den 9. November zu vertagen. Im würdigen Rahmen sollte so den Vorboten eben dieser Wiedervereinigung, dem Mauerfall von 1989 und der vorangegangenen friedlichen Revolution durch das deutsche Volk im Osten, gedacht werden. Als Gastredner hatte der Kreisvorstand keinen Akteur von damals, sondern den 30 Jahre alten Landesvorsitzenden der Jungen Union Thüringen, Stefan Gruhner, eingeladen. Der Jungunionist, der seit der Wahl auch Landtagsabgeordneter ist und zuvor als Referent im Mitarbeiterkreis von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht tätig war, aber auch kommunal als CDU-Kreisvorsitzender und Fraktionsvorsitzender im Kreistag Verantwortung übernimmt, diskutierte mit den JUlern aus dem Taunus die Frage, was die Zukunft nach 25 Jahren Mauerfall bringen könne. Dabei wurde er auch von den Ehrengästen Gregor Sommer und Markus Koob begrüßt.

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Schnell stellte sich heraus, dass es kein gewöhnliches Gedenken werden sollte: Es sei „Aufgabe der JU, gerade an solchen Tagen Geschichte wach zu halten“, so Gruhner, um die Zukunft bewusst gestalten zu können, noch dazu in einer Zeit, in der andere die eigene Geschichte „nicht kennen oder verleugnen“. Geschickt schlug er Brücken zu eigenen familiären Erlebnissen während und nach der Wende und den großen Linien der Weltgeschichte. So bezeichnete er den 9. November als „Schicksalstag“, der die ganze Nation genauso beeinflusst habe wie unzählige Einzelschicksale. Dabei erinnerte er auch an die anderen historischen Ereignisse des Gedenktages, fragte nach den Verbindungslinien von Putschversuch, Pogromnacht und Mauerfall, die für ihn im „Auftrag Demokratie“ für alle deutschen Generationen gipfeln. So führte er die Zuhörer über das Erbe des 20. Jahrhunderts in die Aufgaben von heute, von wirtschaftlichem und infrastrukturellem Aufbau bis hin zur Weiterentwicklung Europas. Gleichzeitig ließ Gruhner auch keinen Zweifel daran, wer auch heute noch die Gegner dieses Auftrags seien: So erinnerte er an das Erbe der Linkspartei, die noch 1989 gegen die Wiedervereinigung gekämpft habe, und deren Normalisierung man viel zu leicht zugelassen habe, die aber auch darüber hinaus inhaltlich bis heute weder in der Realität angekommen noch regierungsfähig sei. Zum Abschluss gab die Veranstaltung Raum zur Diskussion, bevor der Redner mit Pralinen der Confiserie Heller in Oberursel verabschiedet wurde. „Es war hochinteressant, in diesen Tagen die Ansicht eines jungen Menschen zu hören, der die Einheit zwar erlebt hat, aber dennoch ein Kind unserer Zeit ist. Spannend waren gerade seine Ansichten zum Länderfinanzausgleich, aber auch zur aktuellen Lage in Thüringen“, resümierte der Kreisvorsitzende Sebastian Sommer abschließend. (LH)

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Stadt- und Gemeindeverbandskonferenz Unsere diesjährige Stadt- und Gemeindeverbandskonferenz fand am 25.10. in der Kreisgeschäftsstelle statt. Der Einladung des Kreisvorstandes folgten zirka 20 interessierte JUler, die an den regen Diskussionen teilnahmen. Die Konferenz wurde vom Kreisvorsitzenden Sebastian Sommer geleitet, der in seinen Eingangsworten die tolle Entwicklung der Stadt- und Gemeindeverbände lobte und sich für das große Interesse an der Konferenz bedankte. Nach diesen Einleitenden Worte waren dann die Vorstandskollegen mit ihren Themen an der Reihe. Als erstes berichtete Cornelius Linden über die Neugestaltung des Mitgliedermagazins, das ihr gerade in den Händen haltet. Es war dem Kreisvorstand wichtig, das zehn Jahre alte Design zu überarbeiten und so das Mitgliedermagazin ansprechender zu machen. Außerdem sollen in den nächsten Ausgaben die einzelnen Kreisvorstandsmitglieder vorgestellt werden. Das nächste JU-Jahr steht ganz im Zeichen der Kommunalwahl im Frühjahr 2016. Daher referierte Mathias Völlger über diese bevorstehende Wahl. Dabei ging er vor allem auf die Aufgaben eines kommunalen Mandatsträgers ein und gab nützliche Tipps wie junge Kandidaten am besten in das Parlament einziehen können. Außerdem gab er den anwesenden einen kleinen Zeitplan mit, wann in der nächsten Zeit was zu tun ist, um einen erfolgreichen Wahlkampf zu betreiben. Anschließend knüpfte Kreisgeschäftsführer Daniel Georgi an das Kommunalwahlthema an, indem einen kurzen Überblick über mögliche Werbemittel gab. Außerdem leitet er die Diskussion, in wie weit eine gemeinsame Bestellung von Werbemitteln um Kosten zu sparen, von den anwesenden Stadt- und Gemeindeverbände erwünscht ist. Abschließend gab unser Kreisschatzmeister Clemens Wolf eine Homepageschulung. Dabei wurden die wichtigsten Funktionen unseres Homepagesystems erklärt, sodass es jedem Stadtverband nun möglich sein sollte, eigene Termine, Berichte und die Vorstandsseite auf einem aktuellen Stand zu halten. Die Homepageschulung wird außerdem in Zukunft in Form eines PDFs bereitgestellt. Rückblickend war die Stadt- und Gemeindeverbandskonferenz ein großer Erfolg und Kreisvorstand würde sich sehr darüber freuen auch im nächsten Jahr viele interessierte JUler auf ihr begrüßen zu können. (CW) 12

Mitgliederfahrt der JU Hochtaunus nach Heidelberg Am Samstagmorgen des dritten Adventswochenendes machten sich 20 JUler aus dem Hochtaunuskreis auf den Weg in das vorweihnachtliche Heidelberg. Die Anreise erfolgte für die meisten der Teilnehmer mit der Bahn. Wir testeten ausgiebig die Möglichkeiten des Hessentickets sowie des Baden-Württemberg-Tickets und waren nach unserer pünktlichen Ankunft in Heidelberg überzeugt davon. Voller Vorfreude auf ein vorweihnachtliches Heidelberg stiegen wir mit Mütze, Schal und dicker Winterjacke bekleidet aus dem Zug und waren von den knapp + 13° C vor Ort doch etwas überrascht. Der Stimmung unter den Teilnehmern tat dies dennoch keinen Abbruch, gerade auch weil ein nicht ganz unbekanntes JU-Mitglied aus Usingen, das in Heidelberg studiert, bereits mit heißem Glühwein und, wie sollte es auch anders sein, mit heißem hessischen Apfelwein am Bahnsteig auf uns wartete. Von dort aus machten wir uns auf den Weg in die malerische Heidelberger Altstadt. Die Gruppe schlenderte Europas längste Fußgängerzone entlang und machte auf dem einen oder anderen kleinen Weihnachtsmarkt kurz Halt. Ziel war die „Alte Brücke“, die über den Neckar führt und von der aus man einen wunderbaren Blick auf die gesamte Stadt und das Heidelberger Schloss genießen konnte. Bei der anschließenden Stärkung in einem bekannten Heidelberger Studentencafé wurde es politisch. So diskutierten wir dort auch über die geplante Änderung der Sperrzeit für die Heidelberger Altstadt und deren Auswirkungen. Gegen Abend stiegen wir dann über den Fußweg zum Schloss hinauf, um den dortigen Weihnachtsmarkt und die Lichter Heidelbergs im Dunkeln „von oben“ zu sehen. Mit vielen schönen Eindrücken, bester Laune und der einhelligen Meinung, dass wir Heidelberg nicht zum letzten Mal besucht haben, machten wir uns wieder auf den Heimweg. (SOM)

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Der Kreisvorstand stellt sich vor heute: Daniel Georgi und Franzi Metz

Namen? Daniel Georgi & Franzi Metz

Alter? 26 + 23 = 49 Jahre

Positionen? In unserem Flächenverband sind wir erster und zweite Vorsitzende/r. Im Kreisvorstand steht Franzi als Stellvertreterin und Daniel als Geschäftsführer zu Diensten

Stadtverband? Gestartet sind wir in unserer Heimatstadt Königstein. Vor einiger Zeit haben wir den Flächenverband Königstein, Glashütten & Schmitten gegründet

Besondere Fähigkeiten und Talente? Man sagt uns nach, dass wir Unterschriften unter Mitgliedsanträge und Lächeln in Gesichter zaubern können. „Wingardium leviosa“ üben wir gerade. Franzi ist eine Lokalpatriotin, die auch unter erschwerten Bedingungen einen klaren Kopf bewahrt. Daniel ist ein Ideengeber, der unter allen Bedingungen gute Stimmung verbreiten kann.

JU-Motto? „Liebe Freundinnen und Freunde“ – Für uns nicht nur der Beginn fast jeder Rede, sondern unser JU-Motto. In der Jungen Union können wir nicht nur Politik oder Party machen, sondern auch echte Freunde finden.

Warum gerade die JU? Naja, wir sind einfach die Coolsten

Neben der JU? Soll es wohl so was wie eine „Grüne Jugend“, „JuSos“ oder „JuLis“ geben. Wurde uns zumindest erzählt. Wir engagieren uns viel lieber in den Königsteiner Vereinen. Sei es für Sport, das Königsteiner Burgfest, Karneval oder Städtepartnerschaften, wir sind fast überall dabei.

Schönste JU-Story? Wo fängt man da an, es gibt viele. Zum Beispiel diese: Es war einmal ein Grillfest in Wehrheim, da sollte ganz gemütlich der Abend ausklingen. Doch plötzlich kam eine spontane Idee und man wachte auf Mallorca auf. 14